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Leser - Gangelter Einrichtungen Maria Hilf

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Informationen von Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe - Ausgabe März 2009<br />

AufgeSchlossen<br />

Geocaching - Finde Deinen Weg!


2<br />

vor W ort<br />

Liebe<br />

<strong>Leser</strong>innen<br />

und <strong>Leser</strong>,<br />

liebe Freunde<br />

von „Schloss<br />

Dilborn - Die<br />

Jugendhilfe“<br />

Wir alle sind tief bewegt und<br />

schockiert von dem Amoklauf in<br />

Winnenden. Unsere tiefe Anteilnahme<br />

gilt den Angehörigen der<br />

Opfer.<br />

Dieses schreckliche Ereignis löst<br />

sowohl bei uns Mitarbeitern als<br />

auch bei den Kindern und<br />

Jugendlichen die alles entschei-<br />

dende Frage nach dem Warum?<br />

aus.<br />

Welche Motive bewegen einen<br />

jungen Menschen, eine solche<br />

Tat zu begehen?<br />

Auch in unserer Tätigkeit begegnen<br />

wir Jugendlichen mit tiefen<br />

Kränkungen in ihrer Biographie.<br />

Diese Verletzungen der Seele<br />

können sich in sehr unterschiedlichen<br />

Phänomenen bei den<br />

Jugendlichen zeigen. In den<br />

erzieherischen <strong>Hilf</strong>en nimmt der<br />

Personenkreis, der seine Verletzungen<br />

in direkter Gewalt zeigt,<br />

immer noch die dominante<br />

Stellung ein. Es ist unsere<br />

Aufgabe, die Ursachen für die<br />

expressive Gewalt bei Jugendlichen<br />

ernst zu nehmen. Kinder<br />

und Jugendliche, die sich von<br />

den Erwachsenen allein gelassen<br />

fühlen, werden für sich eine<br />

Schlussfolgerung treffen „Ihr<br />

seid schuld an unserem Leid!“.<br />

Nur, wenn es uns gelingt, mit<br />

Jugendlichen in Beziehung zu<br />

treten, wenn sie uns mit ihren<br />

Themen wichtig sind, können wir<br />

als Erwachsene hier Halt und<br />

Orientierung bieten.<br />

Lassen Sie uns nicht allein<br />

Gewalt verherrlichende Medien<br />

für solche grausame Taten<br />

verantwortlich machen. Die<br />

Antworten sind vielschichtiger<br />

Eltern, Lehrer und Pädagogen<br />

sind gemeinsam gefordert.<br />

Zeigen wir den Kindern und<br />

Jugendlichen, dass sie als<br />

Personen uns am Herzen liegen.<br />

Warum?<br />

Kicker von BMW<br />

„Die Brücke“ in Übach-Palenberg<br />

Die Firma BMW-Berten aus<br />

Nettetal schenkte der Dilborner<br />

Jugendhilfe einen Kicker. Echte<br />

Fußballstimmung kommt auf,<br />

wenn die Kinder und Jugendlichen<br />

im Freizeitpädagogischen<br />

Bereich ihr Match an dem neuen<br />

Gerät bestreiten.<br />

Ein Spielgerät, an dem schon<br />

viele Generationen echte Titelkämpfe<br />

austrugen und das<br />

immer noch begeisterte Sportler<br />

zu Höchstleistungen anspornt.<br />

Die Grundsteine sind gelegt! Wir<br />

haben im Januar 2009 unsere<br />

Arbeit in der Tagesgruppe „Die<br />

Brücke“ in Übach-Palenberg<br />

aufgenommen. Seitdem richten<br />

wir die Gruppe ein und sind damit<br />

beschäftigt, uns und diese Einrichtung<br />

in der unmittelbaren<br />

Umgebung vorzustellen.<br />

Außerdem arbeiten wir an der<br />

aktuellen Konzeption unserer<br />

Einrichtung. Den Aufbau der<br />

Tagesgruppe bestreiten zur Zeit<br />

Susanne Wiehn und Christina<br />

Graf. Ab Mitte April 2009 wird<br />

Annette Verbocket in das Team<br />

als Gruppenleitung einsteigen.<br />

Die Tagesgruppe in Übach-<br />

Palenberg ist sozialraumorientiert<br />

ausgerichtet, was bedeutet,<br />

dass in der Fallarbeit neben dem<br />

Jugendlichen auch das Umfeld<br />

in den Mittelpunkt gerückt wird.<br />

Aus diesem Grund ist es uns<br />

besonders wichtig, zu den unterschiedlichen<br />

Institutionen, die<br />

von den Kindern und Jugendlichen<br />

besucht werden, Kontakt<br />

aufzunehmen (z. B. Schule, Jugendzentrum<br />

etc.). Konzipiert ist<br />

diese koedukative Gruppe für 8<br />

Jugendliche im Alter von 12 bis<br />

16 Jahren. Angelehnt an die<br />

Tagesgruppe „Kompass“ in<br />

M`gladbach bieten auch wir drei<br />

Tage ein strukturiertes Gruppenangebot<br />

und eine damit verknüpfte<br />

flexible Erziehungshilfe,<br />

die die Familien mit einbezieht.<br />

Ende April 2009 wird die Tagesgruppe<br />

„Die Brücke“ offiziell mit<br />

einer Feier eröffnet. Es würde<br />

uns sehr freuen, wenn unsere<br />

Arbeit sich erfolgreich in Übach-<br />

Palenberg und Umgebung<br />

etablieren könnte!<br />

Impressum<br />

Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe<br />

, Dilborner Straße 61, 41379 Brüggen, Telefon: 02163/95400, www.dilborn.de<br />

Redaktion und Layout: Hermann Schröder, Produktion: PMS Reichhart, Alsdorf<br />

Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe ist eine Einrichtung in Trägerschaft der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> NRW gGmbH.<br />

Die <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> NRW gGmbH ist ein Unternehmen der <strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Gruppe.


Pädagogen feierten Karneval im Schloss<br />

Ob Hippie, Hexe, Krankenschwester,<br />

Teufelchen oder<br />

Akteur im Dschungelcamp, alle<br />

waren kostümiert und bunt<br />

geschminkt. Mit kleinen Spielchen,<br />

die der lustigen Schar<br />

einiges abverlangten (Originalessen<br />

aus dem Dschungel), und<br />

Karnevalsmusik wurde der<br />

Abend zu einem lustigen<br />

Erlebnis in der neuen Bar<br />

“Ehrenplatz” des Schlosses.<br />

Spendenübergabe Mars-Betriebsrat übergab Spende<br />

zur Weihnachtszeit Der Süßwarenhersteller Mars<br />

Wie schon seit vielen Jahren,<br />

spendete die Royal Air Force,<br />

die in Brüggen/Elmpt schon seit<br />

48 Jahren ihre RAF-Haupteinsatzbasis<br />

hat (heute Basis<br />

einiger Hubschrauber), passend<br />

zur Weihnachtszeit einen größeren<br />

Geldbetrag an die Dilborner<br />

Jugendhilfeeinrichtung. Mit der<br />

Spende können wieder weitere<br />

freizeitpädagogische Maßnahmen<br />

gefördert werden. Zur Zeit<br />

werden Sportplatz, Half-Pipe<br />

und Umkleideräume sowie Grillplatz<br />

neu gestaltet.<br />

fördert die Arbeit in Schloss<br />

Dilborn - Die Jugendhilfe mit<br />

1500 Euro. Aus diesem Anlass<br />

übergaben der Vorsitzende des<br />

Mars-Betriebsrates Helge<br />

Völkel und der stellvertretende<br />

Vorsitzende Erich Heckers<br />

einen Scheck an den Einrichtungsleiter<br />

Guido Royé. Mit<br />

dieser Spende können jetzt<br />

sowohl das Fußballfeld ausgebessert,<br />

neue Tornetze gekauft<br />

als auch Umkleidekabinen verschönert<br />

werden. “Die Spende<br />

ist für uns eine großartige<br />

Unterstützung. Anfang März<br />

fangen wir mit den Umbauten<br />

an. Ab Mai können dann die<br />

Kinder und Jugendlichen der<br />

Einrichtung die ersten Turniere<br />

auf dem neuen Platz spielen”,<br />

sagte Guido Royé bei der Geldübergabe.<br />

Seit Jahren stellen<br />

die Mars-Mitarbeiter ihre Geschenke,<br />

die sie zum Weihnachtsfest<br />

bekommen haben,<br />

dem Betriebsrat zur Verfügung.<br />

Zur Freude der fußballbegeisterten<br />

Kinder überreichten Betriebsrat<br />

Helge Völkel und sein Stellvertreter<br />

Erich Heckers symbolisch einen<br />

Fußball an den Leiter der<br />

Jugendhilfe Guido Royé.<br />

Dieser organisiert jedes Jahr<br />

eine Tombola, an der die<br />

Mitarbeiter durch den Kauf von<br />

Losen teilnehmen können.<br />

Durch den Verkauf der Lose<br />

kamen so im letzten Jahr rund<br />

3000 Euro zusammen, die zur<br />

Hälfte an die Jugendhilfe<br />

Schloss Dilborn und dem Kinderdorf<br />

Bethanien in Schwalmtal<br />

gespendet wurden.


Gemeinschaft wiederentdecken - ohne Fernseher und Heizung<br />

Bereits zum achten Mal machte<br />

sich eine Teilgruppe der WG<br />

Krähfeld auf den Weg nach<br />

Gottesgabe, einem kleinen Dorf<br />

mit 70 Einwohnern, zwischen<br />

Oderbruch und der Märkischen<br />

Schweiz, östlich von Berlin, im<br />

Land Brandenburg.<br />

Am 28. Dezember 08 startete ein<br />

Mitarbeiter mit seiner Familie<br />

und 4 Jungen und Mädchen der<br />

Wohngruppe, um nach 7-<br />

stündiger Fahrt das „Alte Schulund<br />

Bethaus“ (von 1897) des<br />

Dorfes mit Leben zu füllen.<br />

Bei der Ankunft in Gottesgabe<br />

wusste jeder, was zu tun war: so<br />

wurden der Wagen ausgeladen,<br />

die Kachelöfen geheizt - zum<br />

Glück hatten die Nachbarn<br />

schon 2x vorgeheizt (Außentemperatur<br />

minus 7°) -, die<br />

Hunde ausgeführt, die Betten<br />

bezogen und das Abendessen<br />

bereitet. Ein gemütlicher gemeinsamer<br />

Spaziergang zum<br />

Dorfteich und am leeren<br />

Storchennest vorbei rundete<br />

den erstenAbend ab.<br />

Am nächsten Tag hieß es:<br />

Lebensmittel ranschaffen,<br />

Feuerholz fürs Lagerfeuer sammeln,<br />

wieder Öfen heizen,<br />

(insgesamt 6 Stück!), spülen am<br />

alten Spültisch, sparsam mit<br />

Wasser umgehen, das alles in<br />

einer Grube gesammelt wird,<br />

spielen und vor allem viel Spaß<br />

Gerade das einfache Leben,<br />

weg vom Konsum, ohne Fernseher,<br />

selber heizen, sonst ist es<br />

mächtig kalt, bringt die Kinder<br />

immer wieder dazu, zu<br />

elementaren Spielen zurückzukehren<br />

und Gemeinschaft<br />

wieder zu entdecken. Das<br />

Singen am Weihnachtsbaum,<br />

der natürlich nicht fehlen durfte,<br />

gehörte ebenso dazu wie das<br />

Vorlesen und Erzählen. Zum<br />

Bedauern der Kinder konnte das<br />

große Trampolin auf Grund des<br />

Frostes nur einmal genutzt<br />

werden.<br />

In den nächsten Tagen folgten<br />

Ausflüge an die nahegelegene<br />

Oder, wo die Eisschollen trieben,<br />

danach nach Eberswalde ins<br />

Schwimmbad, damit alle auch<br />

wieder richtig sauber wurden<br />

und Wanderungen durch die<br />

Märkische Schweiz.<br />

Das besondere Highlight war die<br />

Silvesternacht am Lagerfeuer.<br />

Nach dem Racletteessen und<br />

einem ausgiebigen Spaziergang<br />

wurde das Lagerfeuer entfacht,<br />

welches bereits seit dem<br />

Nachmittag glimmte, damit es<br />

keine Enttäuschung in der Nacht<br />

geben sollte.<br />

Um Mitternacht sahen wir<br />

gemeinsam mit Nachbarn und<br />

Freunden bei klarem Himmel,<br />

Kinderpunsch und Glühwein erst<br />

das Feuerwerk der Dorfbewohner,<br />

bevor wir unseres<br />

entzündeten. Vorsichtig wurde<br />

auch von den Kindern geeignetes<br />

Feuerwerk seiner Bestimmung<br />

übergeben.<br />

Was keiner ahnen konnte, war<br />

der Verlauf der Rückfahrt am 4.<br />

Januar, dem Tag, an dem der<br />

Schnee kam. Nach 18-stündiger<br />

Fahrt, wegen Vollsperrung der<br />

A 2 - da es immer noch<br />

Menschen gibt, die mit Sommerreifen<br />

fahren -, erreichte die<br />

Gruppe ihren Standpunkt Krefeld.<br />

Doch dieses Erlebnis<br />

entmutigt die Kinder nicht, noch<br />

einmal dieses schöne Fleckchen<br />

Erde aufzusuchen.<br />

Dieter Clemens Skusa,<br />

WG-Krähfeld


Runde Sache - krumme Summe<br />

Die Preisverleihung in Aachen<br />

machte die “Dilborner” erst<br />

sprachlos, dann aber sehr stolz.<br />

Leiterin Elfi Reiners: “Es schien<br />

ihnen traumhaft, diesen Preis zu<br />

gewinnen. Es war Ansporn zu<br />

vielen neuen Ideen.”<br />

Die Schauspielerin Jasmin<br />

Schwiers, die sich seit Jahren<br />

ehrenamtlich in der Jugendhilfe<br />

einsetzt und Alemannen-Legende<br />

Erik Meijer überreichten den<br />

Gewinnern je 333 Euro nach<br />

dem Motto “Runde Sache -<br />

krumme Summe”.<br />

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

der katholischen<br />

<strong>Einrichtungen</strong> und Dienste der<br />

Erziehungshilfe und in Kooperation<br />

mit dem BdKJ, der CAJ<br />

und dem Bischöflichen Generalvikariat<br />

schrieb der Caritasverband<br />

für das Bistum Aachen<br />

den Wettbewerb “Alle Achtung! -<br />

Der Preis für starke Jugendliche”<br />

aus. Es wurden Jugendliche<br />

ausgezeichnet, die sich<br />

zielstrebig für ihre Zukunft und<br />

für andere einsetzen.<br />

Die “Phantasy-Group” aus<br />

Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe<br />

bekam für ihr Projekt den<br />

dritten Preis.<br />

Weihbischof Dr. Johannes Bündgens<br />

hob in seiner Ansprache<br />

das große Engagement der<br />

beteiligten Gruppen hervor. „Ihr<br />

überzeugt mit eurem Idealismus<br />

und eurem Mut. Ohne eure<br />

Lebendigkeit und eure Ideen<br />

wäre unsere Erwachsenenwelt<br />

um vieles ärmer”, lautete die<br />

Botschaft an die Jugendlichen.<br />

In Schloss Dilborn treffen sich<br />

einmal wöchentlich bis zu<br />

zehn Jugendliche ab 14<br />

Jahren in einem selbst<br />

gestalteten Kunstraum. Dort<br />

malen sie Bilder, gestalten<br />

Kalender und präsentieren die<br />

Ergebnisse auf Ausstellungen<br />

im Schloss, aber auch extern.<br />

In Vorbereitung ist ein<br />

“Künstlercafé in der<br />

historischen Dilborner Rentei.<br />

Hier werden zukünftig die<br />

Arbeiten der Gruppe gezeigt<br />

und zum Verkauf angeboten.<br />

Bei Kaffee und Kuchen<br />

können dann nette Gespräche<br />

geführt werden.<br />

Bild: von links nach rechts: Mike Hofmann,<br />

Ricarda Fuhs (Firma Woolworth),<br />

Hermann Schröder<br />

Freude bei der Dilborner Jugendhilfe<br />

Strahlende Kinderaugen und Freude bei Groß und Klein: Die<br />

Dilborner Jugendhilfe hat eines der 25 begehrten Spielwaren-Pakete<br />

im Wert von jeweils 500,- Euro gewonnen, das<br />

die Deutsche Woolworth im Rahmen einer großen Aktion<br />

verlost hat. Hermann Schröder, Projektmanager der<br />

Dilborner Einrichtung, nahm das Paket von Woolworth-<br />

Shopleiterin Ricarda Fuhs entgegen.<br />

Jede der etwa 330 Filialen in Deutschland und Österreich war<br />

aufgerufen, Vorschläge für die Verwendung der umfangreichen<br />

Pakete zu machen. Dabei wurden alle Kindergärten,<br />

Kinderheime und vergleichbare gemeinnützige <strong>Einrichtungen</strong><br />

berücksichtigt. Unter der Vielzahl der Einsendungen<br />

wurden dann in der Frankfurter Hauptverwaltung die<br />

glücklichen Gewinner ausgelost.<br />

„Mit dieser Aktion unterstützen wir gezielt Kinder, denn sie<br />

brauchen Spielzeug, um sich richtig entwickeln zu können.<br />

Als einer der größten Spielwaren-Anbieter haben wir<br />

natürlich ein ganz besonderes Herz für Kinder und junge<br />

Familien“, so Shopleiterin Ricarda Fuhs.<br />

Auch in Dilborn war man sehr glücklich. „Wir können das<br />

Spielzeug sehr gut einsetzen, da wir auch sehr viele kleine<br />

Kinder betreuen. Gerade zu Weihnachten können zusätzliche<br />

Wünsche erfüllt werden“, freut sich Hermann Schröder.


Geo-Caching neue Ideen im Erlebnispädagogischen Bereich<br />

Der Zauberstab<br />

Seit einigen Monaten beschäftigt<br />

sich der Fachdienst, Bereich<br />

Freizeit- und Erlebnispädagogik,<br />

mit dem Thema Geo-Caching.<br />

Es konnten 3 GPS-Geräte angeschafft<br />

werden.<br />

Geo-Caching ist eine digitale<br />

Schnitzeljagd, bei der es darum<br />

geht, Materialien und Botschaften,<br />

die in einem Depot (Cache)<br />

versteckt sind, mit <strong>Hilf</strong>e des<br />

Internets und eines GPS-Empfängers<br />

zu finden.<br />

Ein Cache enthält neben einem<br />

Logbuch weitere Informationen<br />

und Tauschgegenstände. Die<br />

Caches können unterschiedliche<br />

Formen haben, von einer<br />

kleinen Filmdose, der Frischhaltedose<br />

aus Plastik, bis hin zur<br />

Munitionskiste aus Stahl oder<br />

gar einem versteckten Tresor,<br />

dessen Kombination erst herausgefunden<br />

werden muss. Es<br />

werden bereits vorhandene natürliche<br />

oder künstliche Hohlräume<br />

als Versteck genutzt:<br />

Höhlen, Nischen zwischen Felsen<br />

oder Baumwurzeln, Mauerritzen,<br />

alte Gebäude usw.<br />

Elemente einer Cache-Suche<br />

können das Lösen von Rätseloder<br />

Rechenaufgaben, das<br />

Erklimmen von Bäumen oder<br />

das Erkunden von Grotten oder<br />

Höhlen sein.<br />

Das wesentliche Element ist<br />

immer, dem GPS-Gerät Koordinaten<br />

einzugeben, so dass<br />

das Gerät Richtung und Entfernung<br />

angeben kann.<br />

Für die uns anvertrauten Kinder<br />

ist eine solche Schnitzeljagd<br />

sehr interessant, da Rätseln,<br />

Suchen und Technik miteinander<br />

verbunden werden.<br />

Die pädagogischen Ziele sind<br />

daher: Kooperation einüben,<br />

Durchhaltevermögen steigern,<br />

Naturerlebnisse ermöglichen,<br />

Gemeinschaft positiv erleben,<br />

Kreativität fordern und Technik<br />

sinnvoll einsetzen.<br />

Als etwas problematisch zu<br />

bedenken ist, dass die Kinder<br />

einen gefundenen Schatz natürlich<br />

nicht mitnehmen können. Es<br />

können nur Gegenstände entnommen<br />

und dafür andere<br />

wieder hineingelegt werden.<br />

Hier gilt das Motto: Der Weg ist<br />

das Ziel! Jobst Bartl-Umbach<br />

Vertrauensspiel<br />

Anna, 10 Jahre, Vertreterin der<br />

Gruppe Leuchtfeuer<br />

Das Seminarwochenende des<br />

Dilborner Jugendsenats:<br />

Wir waren ein tolles vertrauenswürdiges<br />

Team. Wir haben viel<br />

gelernt, z. B. über Kinder, haben<br />

Rechte und dass man nicht alles<br />

alleine machen kann, sondern<br />

dass man ein Team braucht. Das<br />

war ein tolles Wochenende.<br />

Radtour mit Geo-Caching<br />

von Janine,13 Jahre,<br />

Gruppe Leuchtfeuer<br />

Die Geschichte von den<br />

fünf Personen<br />

Es waren vier Kinder und ein<br />

Erwachsener. Der Erwachsene<br />

hieß Jobst, und die vier Kinder<br />

hießen Pascal, Stefan, Janine<br />

und Florian. Wir sind Fahrrad<br />

gefahren und hatten einen<br />

großen Kompass dabei, das<br />

heißt, jeder hatte ein Kompassgerät<br />

dabei, das GPS genannt<br />

wird. Wir haben eine lange<br />

Radtour gemacht, denn wir<br />

waren sechs Stunden unterwegs.<br />

Wir haben eine Hasenschule<br />

gesucht. Dafür mussten<br />

wir unterwegs Eier finden, auf<br />

denen Zahlen waren. Von den 5<br />

Stück haben wir eins nicht<br />

gefunden, aber die anderen<br />

haben wir gefunden. Dann<br />

mussten wir noch gucken, wie<br />

wir die Informationen zusammenkriegen,<br />

dass wir die Hasenschule<br />

auch finden. Schließlich<br />

haben wir den Schatz gefunden.<br />

Dann gab es aber einen Streit,<br />

denn im Schatz war nur ein Jo-<br />

Jo, und das wollten alle haben.<br />

Da hat Florian zum Jobst gesagt,<br />

er soll aufpassen, dass keiner<br />

von uns guckt, wenn er das Jo-<br />

Jo noch mal versteckt. Aber<br />

Florian hat es dem Pascal<br />

verraten, und dann hat der das<br />

Jo-Jo bekommen. Auf dem<br />

Rückweg haben wir noch ganz<br />

viele Hirsche gesehen. Das war<br />

ein schöner Tag.<br />

Ein Gedicht<br />

Ich wohne in Krefeld, mitten in der Stadt, bekomme zu essen und werde auch satt.<br />

In dieser Stadt, da gibt es ein Heim, dort wohne ich und stolziere raus und rein.<br />

Ich bin sehr zufrieden und fühle mich heim,<br />

alle halten zusammen, Krieg und Hass passen da nicht rein.<br />

Wir essen und spielen und lachen zusammen, wir fühlen uns wohl, sind nicht gefangen.<br />

Jeder ist zufrieden, das merkt man sofort, alte gehen und neue kommen.<br />

Doch was noch stört, ist das zu frühe Ins-Bett-Gehen, das ist blöd und gar nicht nett.<br />

‘Ne Stunde länger, das würde schon reichen, ich würde dann leise in mein Zimmer<br />

schleichen.<br />

Das beste wäre eine Kiste im Zimmer, abends im Bett schaue ich Fernseh dann immer.<br />

Länger draußen bleiben, das wäre nett, ab ins Internet-Café das klingt doch fett.


Zirkus-<br />

Projekt<br />

Im Herbst vergangenen Jahres<br />

kam die Idee auf, ein Zirkus-<br />

Wochenende mit Kindern der<br />

“WG Krähfeld” in der Eifel zu<br />

verbringen. Doch es sollten auch<br />

andere Kinder der Dilborner<br />

Einrichtung die Möglichkeit<br />

bekommen, an diesem Wochenende<br />

teilzunehmen. So wurde<br />

die Maßnahme ausgeschrieben,<br />

und die Gruppe Regenbogen<br />

meldete sich komplett an. Helfer,<br />

die die nötige Erfahrung haben,<br />

waren schnell beim Schülercircus<br />

„Butterfly“ in Wesel gefunden.<br />

Vier Jugendliche boten sich<br />

an, Workshops in den Bereichen<br />

Einradfahren, Jonglage,<br />

Diabolo, Devilstick, Seil und<br />

Akrobatik durchzuführen. In<br />

Absprache mit dem Fachdienst<br />

übernahm Herr Skusa die<br />

Planung, Koordination und<br />

Durchführung des Zirkusprojektes.<br />

Als Ort des Geschehens wurde<br />

die „Alte Schule“ in Rohren<br />

angemietet. Das reichhaltige<br />

Material stellte der Circus<br />

Butterfly zur Verfügung.<br />

2009<br />

Am ersten Märzwochenende<br />

war es soweit.<br />

Freitagnachmittag machten sich<br />

2 Busse und ein PKW mit 13<br />

Kindern, 4 „Zirkusprofis“, 2<br />

Mitarbeitern und einem Zivi auf<br />

den Weg ins verschneite Rohren<br />

bei Monschau. Am Abend zeigte<br />

die Zirkustruppe, was sie alles<br />

kann und was die Kinder am<br />

Samstag ausprobieren und<br />

vertiefen konnten. Am Samstag<br />

wurde jongliert, der Umgang mit<br />

Pois, Devilstick und Diabolo<br />

trainiert, Kunststücke mit dem<br />

Seil eingeübt und lecker<br />

gegessen. Mit viel Freude und<br />

Ausdauer, aber auch einigen<br />

Misserfolgen, nahmen die Kinder<br />

die Angebote dankend an.<br />

Abgeschlossen wurde der Tag<br />

mit einem gemeinsamen Spieleabend.<br />

Sonntagmorgen wurde<br />

ein Programm zusammengestellt,<br />

welches am Nachmittag<br />

im Kultursaal von Schloss<br />

Dilborn zur Aufführung kam.<br />

Dieser Auftritt war der Abschluss<br />

eines gelungenen Wochenendes.<br />

Dieter Skusa<br />

Trägertag in Dernbach<br />

Zunächst ein Danke an alle<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sowie an alle Organisatoren,<br />

die uns so herzlich<br />

durch diesen Tag begleitet<br />

haben.<br />

„ Gottes Ja zum Leben ist<br />

die Grundlage unseres<br />

Auftrages“.<br />

(Zitat aus dem Leitbild der<br />

<strong>Maria</strong> <strong>Hilf</strong> Gruppe).<br />

Gottes „Ja” bedeutet auch,<br />

die Persönlichkeit eines jeden<br />

Einzelnen zu sehen und<br />

ihn mit all seinen Stärken<br />

und Schwächen zu akzeptieren.<br />

In diesem Sinne fühlte ich<br />

mich an diesem Tag von<br />

allen Anwesenden zum<br />

einen in der Funktion des<br />

Erziehers, aber auch als<br />

Privatmensch mit einer ganz<br />

eigenen Lebensphilosophie<br />

angenommen und akzeptiert.<br />

Ein bestärkendes Gefühl,<br />

das im Berufsalltag nicht allzu<br />

häufig vorkommt, aber<br />

dennoch innerhalb der <strong>Maria</strong><br />

<strong>Hilf</strong> Gruppe für jeden Einzelnen<br />

erstrebenswert sein<br />

sollte.<br />

Es macht Freude, sich von<br />

Schwester Katharina Kasper<br />

inspirieren zu lassen.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung<br />

„Wir über uns“ freue<br />

ich mich, alle am 16. März<br />

2009 um 15.00 h im Konvent<br />

wiederzutreffen. Bis dahin!<br />

Frank Dahmen, WG Augustus


Eigene Wohnung<br />

Endlich war es soweit: nachdem<br />

Christine über 5 Jahre in<br />

unserer Mädchengruppe gewohnt<br />

hatte durfte sie mit 18<br />

Jahren endlich in eine eigene<br />

Wohnung ziehen.<br />

Christine hat das große Glück,<br />

bei der Bäckereikette Kamps<br />

eine Lehrstelle in Kaldenkirchen<br />

gefunden zu haben.<br />

Das brachte jedoch auch die<br />

Schwierigkeit mit sich, ausgerechnet<br />

in diesem Ort auch eine<br />

bezahlbare kleine Wohnung<br />

finden zu müssen. Durch Arbeitszeiten<br />

am frühen Morgen<br />

ist es für sie nicht möglich, mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln zu<br />

fahren.<br />

Die Wohnungssuche gestaltete<br />

sich dementsprechend schwierig<br />

und dauerte über Monate<br />

an. Das bedeutete für Christine<br />

eine Menge Frust, Verzweiflung<br />

und die Ungewissheit, wie<br />

lange muß ich noch hier<br />

bleiben?<br />

Das Schicksal war dann doch<br />

noch gnädig. Christine hat eine<br />

Wohnung in Kaldenkirchen<br />

gefunden. Die war allerdings<br />

sehr verwohnt, und es musste<br />

eine Menge völlig neu gemacht<br />

werden, vom Fußboden bis zu<br />

Wandkacheln und Tapeten.<br />

Im Februar ist Christine dann<br />

endlich umgezogen. Der Abschied<br />

fiel sowohl den andern<br />

Mädchen als auch den Erziehern<br />

sehr schwer, schließlich hat<br />

sie lange in unserer Gruppe<br />

gewohnt. Vorerst hat Team Vario,<br />

(intensive und variable <strong>Hilf</strong>en für<br />

Jugendliche in der Verselbständigung)<br />

sie noch unter seine<br />

Fittiche genommen. Mit ihrer<br />

Lehrstelle hat sie aber beste<br />

Aussichten, sich in Zukunft<br />

selber versorgen zu können. Wir<br />

trauen es ihr auf jeden Fall zu<br />

und sind glücklich, dass sie es<br />

schon so weit gebracht hat.<br />

Dank des Einsatzes des Haustechnischen<br />

Dienstes der<br />

Dilborner Jugendhilfe und der<br />

Finanzierwilligkeit des Vermieters<br />

ist aus der hässlichen<br />

Wohnung ein echtes Schmuckstück<br />

geworden. Da Christine<br />

direkt an der Quelle sitzt, war es<br />

ihr ein Vergnügen, sich bei den<br />

Handwerkern mit Kuchen zu<br />

bedanken.<br />

Der Freundeskreis<br />

berichtet<br />

Die Jahreshauptversammlung<br />

war am 09. Februar 2009.<br />

Der gesamte Vorstand mit Frau<br />

Angelika Bellgardt an der Spitze<br />

wurde für die nächsten zwei<br />

Jahre wieder gewählt.<br />

Dank der großzügigen Spenden<br />

im Jahr 2008 konnten wir 21<br />

Gruppen (144 Kinder und<br />

Jugendliche) insgesamt 3500 €<br />

zur Gestaltung des Weihnachtsfestes<br />

übergeben.<br />

Einstimmig beschlossen wurde<br />

auch wieder die Teilnahme bei<br />

der Aufsicht für die Dilborn<br />

Trophy, die am 19. bis 21. Juni<br />

stattfindet.<br />

Außerdem werden wir einen<br />

Trödelstand mit vielen schönen<br />

Dingen für Haushalt, Dekoration<br />

oder Freizeitgestaltung auf dem<br />

Dilborner Weihnachtsmarkt am<br />

ersten Adventswochenende anbieten.<br />

Bitte kopieren und faxen: 02163 / 954099<br />

Ansprechpartner: Angelika Bellgardt 02158/952795 oder Helga Hahn 02152/6767<br />

Beitrittserklärung<br />

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum<br />

Der Jahresbeitrag beträgt 15,-- €.<br />

Ich erkenne die Satzung an und verpflichte mich,<br />

einen halbjährlichen/jährlichen Beitrag von<br />

Freundeskreis Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe e.V<br />

Ehemals Freundeskreis Kinder- und Jugendwohngruppen St Josef e.V., St. Hubert<br />

Euro zu zahlen.<br />

Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich,<br />

den obengenannten Beitrag durch Lastschrift von<br />

folgendem Konto einzuziehen:<br />

Bankverbindung<br />

Name, Vorname<br />

Kto.-Nr.<br />

BLZ<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Datum<br />

Wir zahlen selbst<br />

Unterschrift

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