VIA ROMANA
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<strong>VIA</strong><br />
OMANA<br />
Schwaben zur Römerzeit<br />
Der Bezirk Schwaben präsentiert im Schloss Höchstädt vom<br />
3. April bis 30. September 2012 die Sonderausstellung<br />
„Via Romana – Schwaben zur Römerzeit“.<br />
Ausgangspunkt der Ausstellung ist der Verlauf zahlreicher Römerstraßen<br />
durch Schwaben, dessen heutige geographische<br />
Ausdehnung zur antiken Provinz Rätien gehörte. Die Besucher<br />
folgen dem Verlauf einer <strong>VIA</strong> <strong>ROMANA</strong> und durchlaufen die<br />
verschiedenen kulturhistorischen Nischen einer Römerstraße.<br />
Eine römische Staatsstraße war nicht nur für den merkantilen<br />
Transitverkehr oder das Militär die Verbindungslinie zwischen<br />
verschiedenen urbanen Zentren, sondern diente auch als<br />
Medium für Kulturtransfer, Architektur und Religion.<br />
Die facettenreiche Sonderausstellung „Via Romana – Schwaben<br />
zur Römerzeit“ entführt auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit<br />
des römischen Schwabens. In acht Themenstationen<br />
mit zahlreichen Exponaten, Reproduktionen und Inszenierungen<br />
werden Geschichte und Kultur der Römer „begreifbar“.<br />
Damit vermittelt die Ausstellung lebendig die Antike und lädt<br />
zur Erkundung der Römerzeit ein.<br />
Von den römischen Göttern zu Militär und Gladiatoren,<br />
vom Feldlager zur römischen Schreibstube, von Tracht und<br />
Schmuck zu Handel und Handwerk und von der Kaisergalerie<br />
zur Römerstraße verzaubert das antike Ambiente der Ausstellung<br />
und entführt in die römische Ver gangenheit Schwabens.<br />
Unter Kaiser Augustus eroberten römische Legionäre 15 v. Chr.<br />
das Alpenvorland. Wohl unter Kaiser Tiberius (14–37 n. Chr.)<br />
begann die Provinzialisierung und Romanisierung des Territoriums<br />
um das Alpenvorland zwischen Schwarzwald, Donau<br />
und Inn. Dieses Areal mit einer südlichen Ausdehnung bis hin<br />
zu den Tessiner Alpen und Nordtirol erhielt den Namen Rätien.<br />
Durch die Anlage einer Infrastruktur wurde die Region unter<br />
Kaiser Claudius (41–54 n. Chr.) über die Via Claudia Augusta an<br />
das römische Imperium angeschlossen. Die römische Staatsstraße<br />
(via publica) vernetzte den süddeutschen Raum mit<br />
Norditalien. Folgt man ihrem Verlauf, gelangt man vom Kastell<br />
Submuntorium bei Burghöfe/Mertingen nahe der Donau nach<br />
Augusta Vindelicum, dem heutigen Augsburg, das einst Provinzhauptstadt<br />
war. Bis Füssen finden sich entlang der Straße<br />
weitere römische Standorte, wie Epfach, der Auerberg und<br />
Via Romana – Schwaben zur Römerzeit