Fahrradfreundlich mobil, Heft 28, Mai 2011 - Agfs

Nah- und Alltagsmobilität
Förderverein will Lücke im Alleenradweg Leverkusen schließen
Förderverein Balkantrasse gegründet
Damit der notwendige „Lückenschluss“
vom Bergischen zur Rheinschiene dennoch
vollzogen werden kann, hat sich im
Mai 2010 ein Förderverein gegründet (Verein
der Freunde und Förderer der Balkantrasse
Leverkusen e.V.), der für die Kommune
in die Bresche springen und den
Eigenanteil über Spenden und Eigenleistung
aufbringen will. Ein wichtiges Etappenziel
haben die Vereinsaktiven bereits
erreicht: Auch das Leverkusener Teilstück
der Balkantrasse wurde ins Förderprogramm
aufgenommen.
Damit kann nun die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft
(BEG), die solche und
ähnliche Projekte betreut, auch für Leverkusen
tätig werden.
Die 28 Kilometer lange Balkantrasse verläuft zwischen Leverkusen und Remscheid-Lennep.
Sanfte Steigungen, Ausblicke von Bahndämmen
und Brücken auf reizvolle Landschaften
– das und mehr bieten Radwege
auf alten Bahntrassen. Im Rahmen des
NRW-Förderprogramms „Alleenradwege“
wurden bereits zahlreiche ehemalige
Bahnstrecken zu Radwegen umgewandelt.
Eines der interessantesten Projekte,
die derzeit verwirklicht werden, ist die
sog. „Balkantrasse“, die in Leverkusen-
Opladen beginnt und über Burscheid und
Wermelskirchen bis Remscheid-Lennep
führt. Während die drei bergischen Kommunen
die insgesamt 28 km lange Trasse
bereits in Angriff genommen haben, liegt
das etwa 6 km lange Verbindungsstück in
Leverkusen noch brach, da die Stadt sich
außer Stande sieht (Nothaushalt!), den Eigenanteil
von ca. 420.000 Euro aufzubringen.
Vom Rhein ins Bergische
Die Balkantrasse wird Teil eines weit verzweigten
Radwegenetzes im Bergischen
und Oberbergischen Land, das im Norden
den RuhrtalRadweg und im Süden den
Siegtalradweg anbindet. Die Trasse erschließt
in idealer Weise die Rheinschiene
mit dem Bergischen Land und hat das
Potenzial, binnen Kurzem ein touristisches
Highlight der Region zu werden.
www.balkantrasse.de
Jürgen Wasse, Förderverein Balkantrasse
Pedelec in der Eifel leihen
Die Eifel bietet eine Vielzahl an besonderen
Naturerlebnissen wie den Nationalpark
Eifel, die Naturparke, die Maare, ein ausgeprägtes
Talsperren- und Seengebiet mit
den zahlreichen Flussläufen. Das gut ausgebaute
und ausgeschilderte Radwegenetz
und der Landschaftsmix aus Mittelgebirgslandschaft,
Börde, Flusstälern und
Seen stellen ideale Voraussetzungen zum
Radfahren dar.
Die Topografie der Eifel hat jedoch auch
eine Eigenart: Wo es runtergeht, geht es
auch irgendwann wieder rauf. Und das
kostet Kraft und Energie. Mit dem Pedelec,
einem Fahrrad mit Tretunterstützung, ergeben
sich ganz neue Möglichkeiten. Durch
Energie aus der Steckdose kann Muskelkraft
eingespart werden. Ungeübte Radfahrer
können so die Steigungen der Eifel
mit Leichtigkeit überwinden, Radfahrer
mit etwas Kondition können ihre Touren
verlängern und die wunderschönen Höhen
erreichen und Radprofis freuen sich
darüber, dass jetzt auch der vielleicht etwas
untrainiertere Partner bei den Touren
durch die Eifel mit von der Partie sein
kann.
Viele Übernachtungsbetriebe in der Eifel
mit sind dem Siegel „Bett & Bike“ ausgezeichnet
und haben sich somit speziell
auf die Bedürfnisse von Radfahrern eingestellt.
Die Eifel ist movelo-Region
Pedelecs können an einer der zahlreichen
Verleihstationen in der Stadt Düren, der
Foto: movelo.com
Erlebnisregion Nationalpark-Eifel und im
Gerolsteiner Land für einen Tag oder einen
ganzen Urlaub ausgeliehen werden.
Die Verleihstationen in der Eifel und weitere
Informationen finden sich unter:
www.nordeifel-tourismus.de
www.movelo.com/Regionen/?region=24
Marcus Sprung, Kreis Euskirchen
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