Vorläufiger Schlussbericht.pdf - LUWG - in Rheinland-Pfalz
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Erprobungsprojekt „Der Rote We<strong>in</strong>bergspfirsich“<br />
Seite 12<br />
Begrünung der Flächen<br />
Soweit erforderlich sollen die Flächen begrünt werden. Dies erfolgt – je nach fachlicher Erfordernis –<br />
durch Selbstbegrünung, E<strong>in</strong>saat mit standortgerechten E<strong>in</strong>saatmischungen oder durch Aufbr<strong>in</strong>gen von<br />
Heuschnitt aus benachbarten Flächen.<br />
3. Pflanzung der Bäume<br />
Transport und E<strong>in</strong>schlag der Pfirsichbäume<br />
Beim Transport der Bäume s<strong>in</strong>d Schäden zu vermeiden. Werden die Bäume nicht sofort gepflanzt, so<br />
müssen diese zur Vermeidung des Austrocknens <strong>in</strong> Erde e<strong>in</strong>geschlagen werden. Besteht diese Möglichkeit<br />
nicht, so werden die Bäume bzw. das Wurzelwerk mit Sackle<strong>in</strong>en abgedeckt und gewässert. Diese<br />
Maßnahmen dienen e<strong>in</strong>em besseren Anwachsergebnis.<br />
Durchführung der Pflanzung - Herbstpflanzung<br />
Mit e<strong>in</strong>er Herbstpflanzung werden die besten Anwachsergebnisse erzielt. Insbesondere auf ste<strong>in</strong>igen,<br />
nährstoffarmen Böden wird der Baum mit ausreichend aufgelockertem Erdreich gepflanzt. Das Pflanzloch<br />
soll deutlich größer als der vorliegende Wurzelkörper se<strong>in</strong>. Direkt nach der Pflanzung des Baumes wird im<br />
Bereich der Baumscheibe e<strong>in</strong>e ca. 3 bis 4 cm hohe Kompostschicht aufgetragen und flach e<strong>in</strong>gearbeitet.<br />
Vom E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen von Kompost, Torf oder anderen organischen Materialien <strong>in</strong> das Pflanzloch wird dr<strong>in</strong>gend<br />
abgeraten, da es zu Fäulnisvorgängen im Boden kommen kann. E<strong>in</strong> Angießen im Verlauf des Pflanzvorganges<br />
<strong>in</strong> das offene Pflanzloch h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> wird nicht empfohlen, da <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Antreten die Bodenstruktur<br />
zerstört würde.<br />
Nach der Pflanzung muss sich die Veredlungsstelle deutlich über dem Erdreich bef<strong>in</strong>den.<br />
Der empfohlene Pflanzabstand beträgt bei Rechteckpflanzung 5 x 4 Meter.<br />
Der Rote We<strong>in</strong>bergspfirsich ist selbstbefruchtend. Die Pflanzung von Befruchtersorten ist daher nicht erforderlich.<br />
Startdüngung<br />
Da die We<strong>in</strong>bergspfirsiche e<strong>in</strong>en hohen Nährstoffbedarf besitzen, ist es erforderlich, den Bäumen e<strong>in</strong>e<br />
Startdüngung bei der Pflanzung zu verabreichen. Dies geschieht am besten mit Kompost <strong>in</strong> der eben beschriebenen<br />
Form. Sollte Kompost nicht zur Verfügung stehen, so muss auf andere organische Düngemittel<br />
zurückgegriffen werden. E<strong>in</strong>e Startdüngung mit organischen Düngern im Baumscheibenbereich ist zulässig<br />
und notwendig.<br />
Baumpfahl und Anb<strong>in</strong>den<br />
Zur Förderung e<strong>in</strong>es stabilen Anwachsens s<strong>in</strong>d bis zum 3. bis 4. Standjahr Pfähle erforderlich, an welche<br />
die frisch gepflanzten Bäume angebunden werden. Der Pfahl muss bis zur oberen Veredlungsstelle reichen.<br />
Der Baumpfahl sollte vor der Pflanzung <strong>in</strong> das ausgehobene Pflanzloch geschlagen werden. Der<br />
Pfahl ist entgegen der Hauptw<strong>in</strong>drichtung zu setzen, damit der Pfirsichbaum vom Pfahl weggeweht wird.<br />
Als B<strong>in</strong>dematerial sollte Kokosmaterial oder handelsübliche dehnbare Hohlplastik verwandt werden.<br />
Die Baumpfähle werden über das Projekt mitgeliefert.<br />
Anlegen der Baumscheibe<br />
Die Baumscheibe sollte e<strong>in</strong>en Durchmesser von 1,5 m aufweisen und seitlich mit e<strong>in</strong>er Erdaufschüttung<br />
abgegrenzt se<strong>in</strong>. Dadurch können Regen- bzw. Gießwasser besser aufgefangen werden.<br />
Sicherung gegen Wildverbiss<br />
Als Schutz gegen Wildverbiss bieten sich die Kunststoff-Spirale oder die Drahthose an. Der genannte<br />
Wildverbissschutz wird über das Projekt mitgeliefert.