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Polizeipräsidium Bochum - Evangelische Krankenhausseelsorge in ...

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Jürgen Leimanzik<br />

Krim<strong>in</strong>alhauptkommissar<br />

PP <strong>Bochum</strong>


(<strong>in</strong>sbesondere bei Verletzten und<br />

zu betreuenden Personen)


Größere Schadenslage<br />

Def<strong>in</strong>ition<br />

Schädigung oder<br />

unmittelbare Gefährdung<br />

zahlreicher Menschen oder<br />

erheblicher Sachwerte<br />

Koord<strong>in</strong>ierung der polizeilichen<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er besonderen<br />

Aufbauorganisation erforderlich


Die größere Schadenslage<br />

ist gekennzeichnet:<br />

Unvorhersehbarkeit des Ereignisses<br />

Zeitkritische Lageentwicklung<br />

Massenpsychologische Phänomene bei<br />

der Bevölkerung<br />

– Informationsdefizit<br />

– Informations- und Mitteilungsbedürfnis<br />

– Panikartiges Nutzen der Notrufnummern<br />

110 / 112


Besondere Aufbauorganisation<br />

Größere Schadenslage<br />

Polizeiführer<br />

Führungsstab<br />

EA<br />

Schadensort<br />

EA<br />

Ermittlungen<br />

EA<br />

Absperrung /<br />

Verkehr<br />

EA<br />

EÖPEA<br />

EA<br />

Technik<br />

EA<br />

Versorgung/<br />

Ärztl. Dienst<br />

KSST /<br />

Reserve


Besondere Aufbauorganisation<br />

EA Ermittlungen<br />

Abschnittsführer<br />

Führungsgruppe<br />

UA<br />

Tatort<br />

UA<br />

Ermittlungsgruppe<br />

UA<br />

H<strong>in</strong>weisaufnahme<br />

UA<br />

Verletztenregistrierung<br />

UA<br />

Vermisste<br />

UA<br />

Leichenidentifizierung<br />

UA<br />

Betreuung<br />

UA<br />

Asservate<br />

UA<br />

Aktenführung


Gefahrenabwehr gem. § 1 PolG NRW<br />

– Insbesondere zur Verhütung von Straftaten<br />

Strafverfolgung gem. § 163 STPO<br />

– Beamte des Polizeidienstes haben Straftaten<br />

zu erforschen.......<br />

– (Bei Missachtung dieses Auftrages begehen<br />

diese selber e<strong>in</strong>e Straftat)


Klärung der Ursachen des<br />

Schadensereignisses<br />

– Unglücksfall<br />

– Technische Gründe<br />

– Menschliches Versagen<br />

– Vorsätzliches Handeln<br />

– Fahrlässigkeit


Die Ermittlungsergebnisse der Polizei<br />

s<strong>in</strong>d auch Grundlage zur<br />

Durchsetzung von<br />

Schadensersatzansprüchen der<br />

Betroffenen oder deren<br />

Angehörigen.


Identifizieren, Erfassen und Registrieren<br />

verletzter Personen<br />

Erheben des subjektiven Befundes vom<br />

Hergang des Ereignisses<br />

Jeder Verletzte ist potenzieller Zeuge des<br />

Ereignisses und der möglichen Ursache


Befragung bzw. Vernehmung von<br />

Betroffenen/Angehörigen<br />

Überprüfung und Sicherstellung von<br />

Bekleidung und sonstigen Gegenständen<br />

als Spurenträger<br />

Überbr<strong>in</strong>gen von Nachrichten über den<br />

Verbleib bzw. Tod von Angehörigen


Kontaktaufnahme mit<br />

E<strong>in</strong>satzdezernaten der Polizeibehörden<br />

Abschnittsführern bzw. Leitern der<br />

Organisationsbereiche<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Ermittlungen<br />

Vermissten<br />

Verletztenregistrierung<br />

Betreuung


Besonderheiten<br />

<br />

<br />

Informationsbedürfnis der Angehörigen<br />

Nutzen von Notrufnummern und Info-Telefonen<br />

Aufsuchen des Schadensortes<br />

Aufsuchen von Krankenhäusern<br />

Hohe Emotionalisierung, <strong>in</strong>sbes. bei Personen aus<br />

anderen Kulturkreisen<br />

Familientreffen an und <strong>in</strong> Krankenhäusern<br />

e<strong>in</strong>geschränkte Wahrnehmungsfähigkeit<br />

häufig ke<strong>in</strong>e rationalen Verhaltensweisen<br />

hohe Geräuschkulisse


Schlussbemerkung<br />

Bei e<strong>in</strong>er Großschadenslage steht <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der<br />

Anfangsphase die rettungsdienstliche und ärztliche Versorgung der<br />

Betroffenen im Vordergrund.<br />

Grundsätzliche Absprachen zwischen Organisationen werden <strong>in</strong><br />

dieser Zeit nur schwer möglich se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>sbesondere muss mit e<strong>in</strong>er<br />

erheblichen E<strong>in</strong>schränkung der Kommunikationsmittel gerechnet<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>e Kontaktaufnahme sollte daher immer vor e<strong>in</strong>em Ereignis<br />

zwischen den Organisationen erfolgen.<br />

Grundsatz:<br />

Die handelnden Personen sollten sich gegenseitig<br />

und ihre Aufgaben kennen.

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