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Aufgaben mit Lösungen Rekonstruktion der Landschaftsgeschichte ...

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Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

<strong>Aufgaben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Lösungen</strong><br />

<strong>Rekonstruktion</strong> <strong>der</strong> <strong>Landschaftsgeschichte</strong> <strong>der</strong> Wutach<br />

Die Region um die Wutach in Süddeutschland zeigt markant, dass auch heute, selbst<br />

bei bestehen<strong>der</strong> schützen<strong>der</strong> Vegetationsdecke, aktive Morphogenese stattfindet.<br />

Arbeitsauftrag 1 <br />

Stellt die Entwicklung <strong>der</strong> Wutach seit <strong>der</strong> letzten Warmzeit bis heute dar, indem ihr die Texte <br />

aus M1 den Materialien M2 (Abbildungen 1-­‐4) zuordnet und in eine chronologische Abfolge <br />

bringt. Ergänzt M2 <strong>mit</strong> den entsprechenden Erläuterungstexten. <br />

Arbeitsauftrag 2 <br />

Wählt aus M3 bis zu sechs Fotos aus, die sich eurer Meinung nach für eine Präsentation zu <br />

dem Thema eignen würden. <br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

Lösungshinweis Aufgabe 1<br />

M1 Entwicklung <strong>der</strong> Wutach<br />

Texte zur <strong>Landschaftsgeschichte</strong> <strong>der</strong> Wutach<br />

Textzuordnung<br />

Blockbild Nr.<br />

Die Quelle <strong>der</strong> Donau liegt am Feldberg im Schwarzwald. 1<br />

Das ehemalige Tal <strong>der</strong> Feldberg-Donau liegt in Bezug zur eingeschnittenen<br />

Wutach über 150m höher.<br />

Verwerfungen und ein Grabenbruch legten die Hauptfließrichtung <strong>der</strong><br />

ehemaligen Feldberg-Donau fest.<br />

Die Erosionsbasis des Rheins liegt um über 350m tiefer als die <strong>der</strong> Donau,<br />

die in 660m Höhe fließt.<br />

Während <strong>der</strong> Würm-Eiszeit führt die Feldbergdonau große Mengen Geröll<br />

<strong>mit</strong> sich.<br />

Im Bereich des heutigen Wutach-Oberlaufs sedimentiert die Donau große<br />

Mengen an Sanden und grobem Kies.<br />

Der Talboden erhöht sich um über 20 m <strong>mit</strong> dem <strong>mit</strong>geführten Geröll <strong>der</strong><br />

Feldbergdonau.<br />

Die eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Donauhochwasser fließen immer<br />

wie<strong>der</strong> über einen kleinen Pass am Buchberg in den benachbarten kleinen<br />

Nebenfluss des Rheins.<br />

1<br />

1<br />

1-4<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Abfluss des gesamten Donauoberlauf-Wassers in Richtung Rhein. 2-3<br />

Durch rückschreitende Erosion vertieft sich das Flussbett weiter<br />

flussaufwärts.<br />

Die weichen Gesteinsschichten des Doggers werden durch rückschreitende<br />

Erosion rasch ausgeräumt und das Tal wird zurückverlegt.<br />

Nach <strong>der</strong> Eiszeit gräbt sich <strong>der</strong> Hochrhein unterhalb des Bodensees<br />

aufgrund <strong>der</strong> enormen Schmelzwassermengen aus den Alpen tief ein.<br />

2-3<br />

2,3<br />

3<br />

Das Gefälle <strong>der</strong> Nebenflüsse des Rheins nimmt zu. 3<br />

Starke Tiefenerosion ist vor allem in Flussabschnitten <strong>mit</strong> hohem Gefälle,<br />

großer Fließgeschwindigkeit und morphologisch relativ weichem Gestein<br />

anzutreffen.<br />

Weitere Tiefenerosion modelliert im anliegenden Sedimentgestein die<br />

Schluchten <strong>der</strong> Wutach und ihrer Nebenflüsse.<br />

3<br />

3,4<br />

Trockengefallenes Donautal bei <strong>der</strong> Stadt Blumberg 4<br />

Die Wutach entspringt am Feldberg und ist Nebenfluss des Rheins. 4<br />

Der Vorfluter <strong>der</strong> Wutach ist <strong>der</strong> Rhein. 4<br />

Bei Küssaberg-Kadelburg nahe Waldshut mündet die Wutach bei 330m ü.<br />

NN in den Hochrhein.<br />

4<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

M2<br />

Erläuterungstexte aus M 1:<br />

Die Quelle <strong>der</strong> Donau liegt am Feldberg im Schwarzwald.<br />

Das ehemalige Tal <strong>der</strong> Feldberg-Donau liegt in Bezug zur eingeschnittenen<br />

Wutach über 150m höher.<br />

Verwerfungen und ein Grabenbruch legten die Hauptfließrichtung <strong>der</strong><br />

ehemaligen Feldberg-Donau fest.<br />

Die Erosionsbasis des Rheins liegt um über 350m tiefer als die <strong>der</strong> Donau, die<br />

in 660m Höhe fließt.<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

M2<br />

Erläuterungstexte aus M 1:<br />

Während <strong>der</strong> Würm-Eiszeit führt die Feldbergdonau große Mengen Geröll <strong>mit</strong><br />

sich.<br />

Im Bereich des heutigen Wutach-Oberlaufs sedimentiert die Donau große<br />

Mengen an Sanden und grobem Kies.<br />

Der Talboden erhöht sich um über 20 m <strong>mit</strong> dem <strong>mit</strong>geführten Geröll <strong>der</strong><br />

Feldbergdonau.<br />

Die eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Donauhochwasser fließen immer<br />

wie<strong>der</strong> über einen kleinen Pass am Buchberg in den benachbarten kleinen<br />

Nebenfluss des Rheins.<br />

Abfluss des gesamten Donauoberlauf-Wassers in Richtung Rhein.<br />

Durch rückschreitende Erosion vertieft sich das Flussbett weiter flussaufwärts.<br />

Die weichen Gesteinsschichten des Doggers werden durch rückschreitende<br />

Erosion rasch ausgeräumt und das Tal wird zurückverlegt.<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

M2<br />

Erläuterungstexte aus M 1:<br />

Abfluss des gesamten Donauoberlauf-Wassers in Richtung Rhein.<br />

Durch rückschreitende Erosion vertieft sich das Flussbett weiter flussaufwärts.<br />

Die weichen Gesteinsschichten des Doggers werden durch rückschreitende<br />

Erosion rasch ausgeräumt und das Tal wird zurückverlegt.<br />

Nach <strong>der</strong> Eiszeit gräbt sich <strong>der</strong> Hochrhein unterhalb des Bodensees aufgrund<br />

<strong>der</strong> enormen Schmelzwassermengen aus den Alpen tief ein.<br />

Das Gefälle <strong>der</strong> Nebenflüsse des Rheins nimmt zu<br />

Starke Tiefenerosion ist vor allem in Flussabschnitten <strong>mit</strong> hohem Gefälle,<br />

großer Fließgeschwindigkeit und morphologisch relativ weichem Gestein<br />

anzutreffen.<br />

Weitere Tiefenerosion modelliert im anliegenden Sedimentgestein die<br />

Schluchten <strong>der</strong> Wutach und ihrer Nebenflüsse. <br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

M2<br />

Erläuterungstexte aus M 1:<br />

Weitere Tiefenerosion modelliert im anliegenden Sedimentgestein die<br />

Schluchten <strong>der</strong> Wutach und ihrer Nebenflüsse.<br />

Trockengefallenes Donautal bei <strong>der</strong> Stadt Blumberg<br />

Die Wutach entspringt am Feldberg und ist Nebenfluss des Rheins.<br />

Der Vorfluter <strong>der</strong> Wutach ist <strong>der</strong> Rhein.<br />

Bei Küssaberg-Kadelburg nahe Waldshut mündet die Wutach bei 330m ü. NN<br />

in den Hochrhein.<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

M3: Bil<strong>der</strong>auswahl zur Wutach<br />

(; Zusammenstellung <strong>der</strong> Motive in guter 130dp-Qualität siehe Dokument<br />

UModul Wutach Donau AB5 Schüler Fotos.pdf)<br />

Fotos: Reichelt;<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

Untertitel zu <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>auswahl zur Wutach<br />

Wutachschlucht im Sommer, Blickrichtung vom Buchberg<br />

westwärts<br />

Verwerfungen und ein Grabenbruch legten die Hauptfließrichtung<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Feldberg-Donau fest.<br />

Erosionsleistung am Hangschutt, Nebenflüsschen <strong>der</strong> Wutach<br />

In <strong>der</strong> winterlichen Aufnahme zeigt sich die Wutach wie sie den<br />

gesamten Talboden einnimmt: Schlucht im Oberlauf.<br />

Bei lang anhaltenden Nie<strong>der</strong>schlägen kommt es zur<br />

Durchfeuchtung des geschichteten Sedimentgesteins und zu<br />

labilen Hängen bis hin zu Rutschungen.<br />

Durch labile Strukturen im anstehenden Sedimentgestein sind<br />

Verkehrswege gefährdet o<strong>der</strong> können nur eingeschränkt genutzt<br />

werden (Maximalbelastbarkeit).<br />

Das ehemalige Tal <strong>der</strong> Feldberg-Donau liegt in Bezug zur<br />

eingeschnittenen Wutach bei Achdorf über 150m höher.<br />

Hangrutschung im Dogger unter unbewaldeter Fläche<br />

Blockbild zum Rutschungsprozess am Eichberg<br />

Wutacheinschnitt im Niveau des Muschelkalks<br />

Flusslängsprofile von Wutach und obere Donau<br />

Stetige aktive Hangabwärtsbewegungen dokumentieren die<br />

Wuchsformen <strong>der</strong> Bäume im Bereich des Wurzelfußes.<br />

Bannwald, hier ein Buchen-Eichenmischwald; Schutzwald gegen<br />

Lawinen- und Felssturz<br />

Auswirkung von Erosionsvorgängen auf den Bannwald<br />

Eine flachwellige Hügellandschaft säumt das alte Donautal. Der<br />

Fluss bahnt sich bei dem geringen Gefälle als Mäan<strong>der</strong> seinen<br />

Weg.<br />

Foto Nr.<br />

LMZ951902<br />

LMZ951911<br />

LMZ951920<br />

LMZ951924<br />

LMZ951930<br />

LMZ951931<br />

LMZ951934<br />

LMZ951945<br />

LMZ951952<br />

LMZ951967<br />

LMZ952013<br />

LMZ952052<br />

LMZ952353<br />

LMZ952356<br />

LMZ953987<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM


Material zu “Wutach Geomorphologie” - Unterrichtsmodul<br />

Lösung Aufgabe 2<br />

individuelle Auswahl<br />

Fachbegriffe, die Verwendung finden können:<br />

Abtragungsprozess<br />

Akkumulation<br />

chemische<br />

Verwitterung<br />

Donau<br />

Eiszeit<br />

Erdrutsch<br />

Erosion linear<br />

Erosionsbasis<br />

Erosionskraft<br />

Fließgeschwindigkeit<br />

Fließrichtung<br />

Flusscharakteristik<br />

Flussgeschichte<br />

Flussterrasse<br />

Hauptvorfluter<br />

Hochwasser<br />

Kerbtal<br />

Kies<br />

Landschaftsprofil<br />

Längsprofil<br />

Mäan<strong>der</strong><br />

Mindelzeit<br />

morphologische Härte<br />

Muldental<br />

Mündung<br />

Oberlauf<br />

physikalische<br />

Verwitterung<br />

Postglazial<br />

Quartär<br />

Querprofil<br />

Relief<br />

Reliefenergie<br />

rückschreitende<br />

Erosion<br />

Sand<br />

Schichtenstufenlandsch<br />

Schichtfläche<br />

Schlucht<br />

Schmelzwasser<br />

Schotter<br />

Schutt<br />

Sedimentation<br />

Sedimentfracht<br />

Seitenerosion<br />

Talformen<br />

Tektonik<br />

Tiefenerosion<br />

Unterlauf<br />

Verwitterung<br />

Vorfluter<br />

Wassereinzugsgebiet<br />

Wasserfall<br />

Wasserführung und<br />

Erosionskraft<br />

Wasserscheide<br />

Würmzeit<br />

Zertalung<br />

Gerald Manz<br />

© 2012 LMZ-BW SESAM

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