Stufe 1A Zusammensetzung des Notrufs

Stufe 1A
Zusammensetzung des Notrufs
Notrufnummer: bei Brand, Unfall, Feuerwehr / Rettungsdienst
verletzten Personen,
Umweltschaden 112
bei Straftaten, Überfall Polizei 110
In der gesamten Bundesrepublik Deutschland sind die Notrufnummern im Festnetz und Mobil
einheitlich; im Kreis Düren gehen alle Notrufe über 112 bei der Leitstelle in Stockheim ein. Von dort
werden dann die entsprechenden Einheiten alarmiert und zum Einsatzort geschickt.
Bei Notrufen über Mobiltelefon geht der Notruf bei der am nächst gelegenen Leitstelle ein; es kann
also sein, dass man mit der Leitstelle eines Nachbarkreises verbunden wird, wenn man sich im
Bereich der Kreisgrenze aufhält.
Polizei und Feuerwehr informieren sich gegenseitig; es genügt also ein Anruf bei einer der beiden
Notrufnummern.
Achtung: Viele private Krankentransportdienste haben auf ihren Fahrzeugen Tel.-Nr.
Abgedruckt; dies sind keine Notrufnummern!
Inhalt des Notrufes:
wer?
wo?
was?
Name und Anschrift des Anrufers; evtl. darauf hinweisen, dass
man der Jugendfeuerwehr angehört
Ort des Notfalles; z.B. Straße und Haus-Nr., in welchem Ort,
auf welcher Strasse (Landstrasse zwischen A und B), etc.
Art des Notfalls; z.B. Wohnungsbrand, Scheunenbrand, Verkehrsunfall,
Öl im Kanal, Person verletzt, wie viele Personen
sind verletzt, welche Verletzungen hat die Person, ist jemand
bewusstlos, etc.
Nachdem man diese Angaben gemacht hat, nicht auflegen, sondern warten ob die Leitstelle noch
Fragen hat. Erst auflegen, wenn die Leitstelle dies sagt.
Nach dem Notruf kann man z.B. eine verletzte Person betreuen oder man wartet auf die Feuerwehr /
den Rettungsdienst und macht auf sich aufmerksam wenn diese anfahren.
Beispiel:
Ein Familienangehöriger ist gestürzt, liegt bewegungslos da und sagt nichts.
Wähle 112 !
Leitstelle: „Rettungsleitstelle Kreis Düren“
Anrufer: „ Hier spricht Florian Mustermann, wir wohnen in Norddorf in der
Dorfstrasse 10; mein(e) Vater/Mutter ist hier zu Hause gestürzt und
antwortet nicht mehr, sonst kann ich keine Verletzung sehen!“
Leitstelle: „Ist der Unfall bei euch zu Hause passiert?“
Anrufer: „Ja!“
Leitstelle: „Florian, bist Du alleine zu Hause?“
Anrufer: „Ja, ich bin alleine!“

Leitstelle: „Wir schicken sofort Hilfe zu Dir, die wird in ein paar Minuten eintreffen;
gehe bitte zur Haustür und öffne diese für den Rettungsdienst;
Du kannst jetzt auflegen.“
Anrufer: „In Ordnung, ich lege jetzt auf!“
Florian legt auf und geht er nochmals zu dem Familienangehörigen und schaut nach
diesem; dann nimmt er sich einen Wohnungsschlüssel und geht zur Haustür. Dort wartet
er auf den Rettungsdienst und macht durch Winken auf sich aufmerksam als diese in die
Dorfstrasse einbiegen.
Beispiel:
Ihr seid mit euren Klassenkameraden nach der Schule im Dorf unterwegs. Als ihr am
Haus der Familie Unheil vorbeikommt, seht ihr dass Rauch und Flammen aus dem
Schuppen am Haus dringen.
Ihr klingelt bei Familie Unheil aber es meldet sich niemand.
Wähle 112!
Leitstelle: „Rettungsleitstelle Kreis Düren“
Anrufer: „Hier ist Florian Mustermann aus Norddorf, ich bin Mitglied der
Jugendfeuerwehr und rufe über Handy an, hier in Norddorf, in der
Pechstrasse 13 bei Familie Unheil brennt es im Schuppen, wir haben schon
geklingelt aber da ist keiner zu Hause!“
Leitstelle: „Was brennt denn da genau und wie stark brennt es?“
Anrufer: „Es brennt in einem Schuppen direkt neben dem Haus! Wir können Rauch
und Flammen am Schuppen-Fenster sehen!“
Leitstelle: „Wir alarmieren die Feuerwehr; bleib bitte in der Nähe bis die Feuerwehr
eintrifft und erzähl denen was Du gesehen hast. Du kannst jetzt auflegen.
Anrufer: „Ok, ich lege auf.“
Florian legt auf und wartet mit seinen Freunden auf die Feuerwehr.

Thema:
Knoten und Stiche
Leinen bei der Feuerwehr:
- Feuerwehrleine (Fangleine): - weiß
- dient zur Menschenrettung und zum
- Anschlagen von Geräten (hochziehen,
herablassen)
- Sicherungsleine für vorgehende Trupp
- Mehrzweckleine (Arbeitsleine): - rot
- dient als Ventilleine am Saugkorb
- Absperren
Knoten:
Stiche:
Verbinden von Leinen
Festlegen einer Leine um einen Gegenstand oder ein Gerät
Zimmermannsstich:
Kreuzknoten:

Mastwurf:
Doppelter Ankerstich:

Feuerwehrschläuche
Arten von Schläuchen: Saugschläuche dienen zur Wasserentnahme aus offenen
Gewässern
röhrenförmig
Druckschläuche dienen zur Wasserförderung
lassen sich flach zusammenrollen / -falten
Schlauchgrößen:
A, B, C, D (Saug- und Druckschläuche)
Schlauchlängen: Länge der Standard-Schläuche: C-Schlauch: 15 m
B-Schlauch: 20 m
Bestandteile eines
Druckschlauchs:
Auswerfen eines
Druckschlauchs:
Aufrollen eines
Druckschlauchs:
Schlauch
Kupplung
Dichtung
- Aufnehmen des Schlauchs
- Ausrollen des Schlauchs (möglichst gerade)
- Ankuppeln des Schlauchs an eine Festkupplung
- Auslegen des Schlauchs ohne Drall
- Ankuppeln eines Strahlrohres
- nasse Schläuche werden einfach gerollt
- trockene Schläuche werden doppelt gerollt
- Schlauchhälften so aufeinander legen, dass die Kupplung der
oberen Hälfte ca. 20-25 cm hinter der unteren liegt
- Schlauch so aufrollen, dass die beiden Kupplungen beim
zusammengerollten Schlauch nebeneinander liegen

Thema:
Aufgabe des Strahlrohres:
Strahlrohrgrößen:
Bestandteile:
Handhabung des Strahlrohres
bündeln des Wasserstrahls zur gezielten Abgabe
B, C, D
- Festkupplung
- Kugelventil
- Griffstück
- Mundstück
Funktionsweise eines Mehrzweck-Strahlrohres
Schaltstellung nach vorne: Vollstrahl (große Wurfweite)
Schaltstellung 90° nach rechts: Wasser halt (Rohr geschlossen)
Schaltstellung nach hinten: Sprühstrahl (Verwirbelung)
Wasserabgabe der Strahlrohre:
Je nach Größe des Strahlrohres wird eine bestimmte Wassermenge
abgegeben. Die Strahlrohre besitzen ein abschraubbares
Mundstück. Wird das Mundstück abgenommen, verdoppelt sich
die Wassermenge.
Wasserabgabe bei 5 bar Strahlrohrdruck in Liter pro Minute
Strahlrohr mit Mundstück ohne Mundstück
D 25 50
C 100 200
B 400 800
Aufgabe des
Stützkrümmers:
Ableitung der Rückkraft des Wasserstrahls auf den Boden;
wird beim B-Rohr eingesetzt; dabei ist auf die Durchfluss-
Richtung zu achten (Haltegriff waagerecht).

Thema:
Handhabung des Verteilers
Aufgabe des Verteilers:
- eine ankommende Leitung in max. 3 abgehende Leitungen aufteilen
- kontrollierbare Wasserabgabe
Aufbau des Verteilers:ankommende Leitung: Kupplungsgröße B
abgehende Leitung links: Kupplungsgröße C
abgehende Leitung rechts: Kupplungsgröße C
abgehende Leitung Mitte: Kupplungsgröße B mit
Übergangsstück B-C
Jede abgehende Leitung kann über ein Ventil geöffnet bzw.
geschlossen werden.
Wozu dient das Übergangsstück:
zum Verbinden von Armaturen und/oder Schläuchen mit
unterschiedlichen Kupplungsgrößen;
Beim Verteiler kann ein C-Rohr am mittleren B-Abgang
angekuppelt werden
Reihenfolge beim An- Vornahme 3 C-Rohre: 1. C-Rohr links
kuppeln von Rohren:
2. C-Rohr rechts
( in Fließrichtung des 3. C-Rohr Mitte
Wassers gesehen )
Vornahme Sonderrohr: Sonderrohr Mitte
Sonderrohre:
- B-Rohr
- Schaumrohr
- Hydroschild
1. C-Rohr links
2. C-Rohr rechts