DAS ZELTHANDBUCH - Hilleberg Center
DAS ZELTHANDBUCH - Hilleberg Center
DAS ZELTHANDBUCH - Hilleberg Center
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<strong>DAS</strong> <strong>ZELTHANDBUCH</strong><br />
2 0 0 9<br />
D E U T S C H
SGS-COC-1050<br />
i n h a lt<br />
Allgemeine Information<br />
Die <strong>Hilleberg</strong> Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Das <strong>Hilleberg</strong> Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Design & Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Das Beste machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Komfort in der Wildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Vorteile bei <strong>Hilleberg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Die Wahl des Richtigen <strong>Hilleberg</strong>zeltes . . . . 16<br />
Tipps für Ihr Abenteuer . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />
Wer verwendet <strong>Hilleberg</strong>zelte?. . . . . . . . . . . 62<br />
Gedanken eines Zeltherstellers. . . . . . . . . . . 63<br />
Zelte & Shelter<br />
Keron & Keron GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Die Geschichte vom Keron . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Kaitum & Kaitum GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Kaitum: Ultraleicht Komfort . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Nammatj & Nammatj GT . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Das bemerkenswert vielseitige Nammatj . . . 29<br />
Nallo & Nallo GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Kerlon 1200 oder Kerlon 1800? . . . . . . . . . . 33<br />
Saivo & Tarra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Tunnelzelt oder Kuppelzelt? . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Jannu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Staika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Allak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Akto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Soulo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
Stalon Combi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
Atlas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
Bivanorak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
Tarp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />
Rajd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />
Windsack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
t i t e l b i l d e r<br />
<strong>Hilleberg</strong>zelte sind gleichermaßen in der Wüste<br />
wie in den höchsten Bergen zu Hause.<br />
oben: Ein Keron als Zuhause auf einer langen Reise,<br />
während man die Fjorde von Baffin Island erforscht.<br />
Foto: John Dunn/Arctic Light.<br />
unten: Das neue Kaitum GT ist ideal auf Touren bei<br />
denen geringes Gewicht extra viel Platz und gute<br />
Stabilität wichtig sind. Ideal auf Familien-Touren in<br />
der Wildnis, wie man hier auf dem Bild sieht oder<br />
an vielen Ufern nordschwedischer Seen. Foto: Pål<br />
Dufva.<br />
Willkommen zu unserem neuesten Zelt-Handbuch!<br />
Es fühlt sich großartig an, das letzte Jahr rückblickend zu betrachten und alle positiven Sachen zu sehen,<br />
die uns im Augenblick ereilen. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist fantastisch gewesen, und alle<br />
unsere Zeltmodelle gehen sehr gut. Die neuen Modelle Allak und Soulo sind enthusiastisch empfangen<br />
worden und sind populärer, als wir uns überhaupt zu vorstellen wagten. Ein Wehrmutstropfen ist<br />
die Tatsache, dass wir lange Lieferfristen auf einigen Modellen gehabt haben. Aber wir möchten sicherstellen,<br />
die Kunstfertigkeit und die Qualität zu halten, die immer unsere Zelte gekennzeichnet hat und<br />
zwecks dies können wir nicht mehr Maßeinheiten produzieren.<br />
Vor kurzem haben wir neue Mitarbeiter eingestellt, die der <strong>Hilleberg</strong> Mannschaft neue Energie und Begeisterung<br />
geben. Alle unsere Mitarbeiter bei <strong>Hilleberg</strong>, ob in Frösön, in Schweden, in Redmond, USA oder<br />
in Rapla, Estland, werden dem Produzieren der besten möglichen Zelte eingeweiht. Und wenn die<br />
Antwort von Ihnen, dem Kunden, so überwältigend ist, macht dies die Arbeit noch schöner. Innerhalb<br />
der <strong>Hilleberg</strong> Mannschaft haben wir eine große Mischung der Veteranen und des neuen Bluts, und alle<br />
bemühen sich um die gleiche Sache. Wir hoffen dass es offensichtlich ist, wenn Sie unsere Zelte benutzen,<br />
dass wir wirklich lieben was wir produzieren.<br />
Noch etwas, worüber wir glücklich sind das ist, ist das erhöhte Klimabewußtsein. Das Klima ist immer<br />
ein offensichtlicher Teil der Kultur bei <strong>Hilleberg</strong> gewesen – wir mögen in der Natur draußen sein. Wir<br />
überprüfen immer sorgfältig den Ursprung der Materialien, die wir benutzen, und wir stellen sicher, nur<br />
die umweltfreundlichsten Materialien, die unsere Qualitäts- und Haltbarkeit Nachfragen befriedigen zu<br />
verwenden. Wir arbeiten daran, die Zahl der Versendungen auf einem Minimum zu halten um im Allgemeinen,<br />
so kleine Auswirkungen auf das Klima zu haben, wie möglich. Aber der wichtigste Aspekt<br />
ist, dass wir Produkte bieten, die einen langfristigen Wert bieten, wir stehen gegen die “Verwenden-undwegwerfen<br />
Mentalität”, in der man Produkte kauft die nur eine Jahreszeit benutzt werden. Haltbare Produkte<br />
zu produzieren und zu kaufen, das ist eine der besten Mittel die jeder persönlich machen kann um<br />
möglichst geringe Klimaauswirkungen zu erreichen.<br />
Und selbstverständlich sind wir sehr aufgeregt, um die neuen GT Versionen unseres ultraleichten Tunnelzeltes<br />
vorzustellen das Kaitum GT! Es wird schwer sein, ein anderes Zelt zu finden, das so viel Raum<br />
und Komfort mit solch einem niedrigem Gewicht bietet, wie das Kaitum GT. Tatsächlich wird das Kaitum<br />
3 GT vermutlich Rolfs neues Lieblingszelt! Wir setzen auch unsere immerwährende Verbesserung<br />
der Details in unseren vorhandenen Modellen fort, von denen man einige möglicherweise gar nicht sehen<br />
kann. Eine Änderung, die sicher wahrnehmbar ist, ist dass dieses Jahr alle Modelle neue Heringe erhalten,<br />
etwas weiter hinten in diesem Zelt-Handbuch können Sie mehr darüber lesen.<br />
Wir hoffen, dass diese Ausgabe 2009 unseres Zelt-Handbuches Sie zu vielen neuen Abenteuern um die<br />
Welt anspornt.<br />
Rolf <strong>Hilleberg</strong><br />
Petra <strong>Hilleberg</strong><br />
Text, Layout & Produktion:<br />
Synergy Word Craft & Pink Fish Graphics<br />
3D-Computergrafik aller Zeltmodelle:<br />
Linda Luik & Sofia Kvarnström<br />
Druck:<br />
Color Print Sweden AB, 2008<br />
www.colorprint.se
Die <strong>Hilleberg</strong> Geschichte<br />
Im Jahre 1971 Bo <strong>Hilleberg</strong>, einproffisionellerForstarbeier,gründetseine<br />
eigene Firma, die <strong>Hilleberg</strong> AB. Im gleichen Jahr trifft Bo Renate Neuner<br />
währendseinesSkiurlaubsinTirolinÖsterreich.InnerhalbeinesJahreshatte<br />
es “geklickt”, die beiden heirateten und Renate zog nach Schweden. Die<br />
Eheschließung zwischen Bosse und Renate war der entscheidende Schritt<br />
zu dem, was sich nur wenig später zu <strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker entwickeln<br />
würde.<br />
Bo’s Firma, die <strong>Hilleberg</strong> AB, verkaufte hauptsächlich Forstmaschinen,<br />
während der Zeltbau lediglich eine passionierte Nebenbeschäftigung<br />
war. Als langjähriger Wildniswanderer war Bo frustriert über solche Zelte,<br />
bei denen das Innenzelt zuerst aufgestellt werden musste, um anschließend<br />
das lose und wild flatternde Überzelt darüber zu ziehen. Er fantasierte von<br />
Zelten, bei denen sich beide Teile simultan aufstellen ließen – aber er besaß<br />
nicht die notwendigen Fertigkeiten an der Nähmaschine. Das ZusammentreffenderbeidenerwiesbaldvorteilhafteKonsequenzenaufallenEbenen:<br />
Renate nahm sich der Näherei an während Bosse sich um Design und<br />
Verkauf kümmerte. Eine Arbeitsteilung, die sowohl für die beiden als<br />
auch für die Firma außerordentlich förderlich war und seither immer noch<br />
ist.<br />
Jedes Jahrzehnt hat der Firma – aber auch der Familie – deutliches<br />
Wachstum beschert.<br />
1971<br />
1973<br />
1974 –<br />
1976<br />
1978 –<br />
1979<br />
1981<br />
1982 –<br />
1984<br />
1987 –<br />
1989<br />
1990 –<br />
1993<br />
die gründerjahre<br />
Bo <strong>Hilleberg</strong> etabliert seine Firma die <strong>Hilleberg</strong> AB<br />
und trifft seine zukünftige Frau, Renate Neuner.<br />
Das Keb wird produziert: das erste kommerziell produzierte<br />
Zelt mit gekoppeltem Innen- und Außenzelt.<br />
Der offensichtliche Vorteil des simultanen Aufbaus<br />
machen es sofort zu einem Verkaufserfolg.<br />
Rolf und Petra erweitern die Familie. Firma und<br />
Familie ziehen nach Jämtland um in der Nähe der<br />
fantastischen Natur dieser Landschaft sein zu können:<br />
Berge, Seen, Flüsse und die schneereichen<br />
Winter zum Skifahren – alles was sich eine naturliebende<br />
Familie nur wünschen kann!<br />
Bosse entdeckt, dass eine gewisse Qualität von silikonbeschichteten<br />
Geweben 6-7 Mal stärker ist als<br />
die üblichen Materialien. Er entscheidet sich als erster<br />
Zelthersteller, die schwächeren<br />
Polyurethangewebe gegen diese neuen mit Silikon<br />
beschichteten Gewebe auszutauschen. Das neu entstandene<br />
Kerlon 1500 hat die sensationelle Weiterreißfestigkeit<br />
von 15 kg.<br />
Bosse entwirft ein gekoppeltes Innen- und Außenzelt,<br />
bei dem beide Teile getrennt werden können.<br />
Dieses Konzept wird von der <strong>Hilleberg</strong> AB zum ersten<br />
Mal bei einem Tunnelzelt eingesetzt.<br />
tunnelzelte<br />
Das Keron wird vorgestellt, der Nachfolger zum<br />
früheren Zelt, bei dem Innen- und Außenzelt gekoppelt<br />
aber trennbar sind.<br />
Das Nammatj und das erste Stalon werden gebaut.<br />
Die erste Generation des Nallos ist fertig. Es wird wegen<br />
des ungewöhnlich geringen Gewichts und der<br />
innovativen Integration des Außenzeltlüfters im Eingang<br />
mit Lob überhäuft.<br />
Das erste Zelt mit GT-Apsis wird angeboten.<br />
kuppelzelte<br />
Saitaris, das erste Kuppelzelt von <strong>Hilleberg</strong>, wird<br />
vorgestellt, sowie das erste Tarp und ein einwandiges<br />
Goretexzelt, das Rupal.<br />
Das Staika, das erste völlig freistehende <strong>Hilleberg</strong>zelt,<br />
kommt auf den Markt.<br />
Das EX-System wird bei einigen Tunnelmodellen<br />
eingeführt. Mit den abnehmbaren Apsiden ist dies<br />
der Vorläufer des Modulgedankens ein Jahrzehnt<br />
später.<br />
Alle Zelte werden mit einstellbaren Stangenspannern<br />
1995<br />
1996 –<br />
1997<br />
1998<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2005<br />
2006<br />
ausgerüstet, um den Aufbau zu erleichtern.<br />
Nach einer großen Anzahl von Prototypen und Tests<br />
ist das Akto fertig. Dieses geräumige und sehr leichte<br />
Zelt für ganzjährigen Einsatz ist ein unmittelbarer Erfolg.<br />
Das erste European Outdoor Award wird verliehen.<br />
Es geht an das <strong>Hilleberg</strong> Nallo als bestes Oudoorprodukt.<br />
Die Firma kauft ein Grundstück in Estland. Die neue<br />
Fabrik dort nimmt im Februar 1997 die Arbeit auf.<br />
Unna, das zweite völlig freistehende Kuppelzelt – ein<br />
Solomodell – wird vorgestellt.<br />
Einstellbare Heringsschlaufen werden bei allen Zelten<br />
eingeführt.<br />
Das Saivo kommt. Ein äußerst starkes Kuppelzelt mit<br />
neuem Hakensystem. Eine große Erleichterung beim<br />
Aufbau von Kuppelzelten bei starkem Wind.<br />
die nächste<br />
generation<br />
<strong>Hilleberg</strong> Inc., die amerikanische Tochtergesellschaft<br />
in Redmond, WA, wird gegründet und von Petra<br />
<strong>Hilleberg</strong> geführt.<br />
Der Bivanorak wird vorgestellt. Ein patentierter Biwaksack/Anorak-Hybrid<br />
mit Ursprung in der Survivalausrüstung<br />
der schwedischen Luftwaffe.<br />
Kerlon 1000, die ultraleichte Version des Kerlon<br />
1500, wird in Gebrauch genommen. 10 kg Weiterreißfestigkeit<br />
macht es immer noch stärker als die<br />
meisten “heavy duty” Gewebe auf dem Markt. Nallo<br />
GT ist fertig und wirft mit seinem Erfolg die gesamte<br />
Produktionsplanung über den Haufen!<br />
Rolf <strong>Hilleberg</strong> wird Geschäftsführer von Hillberg the<br />
Tentmaker in Schweden. Bo Hillberg bleibt dem Unternehmen<br />
als Vorsitzender der Geschäftsführung erhalten.<br />
Nach umfassender Entwicklungsarbeit können beide<br />
Kerlon-Gewebe sich mit einer verbesserten Weiterreißfestigkeit<br />
rühmen: von 15 kg auf 18 kg und von<br />
10 kg auf 12 kg. Um dies deutlich zu machen, wurden<br />
die Gewebenamen in Kerlon 1800 und Kerlon<br />
1200 geändert.<br />
Die Modulzelte Muddus und Stalon Combi werden<br />
vorgestellt. Außerdem neu ist das erste Ultraleicht-<br />
Kuppelzelt von <strong>Hilleberg</strong>, das Jannu, konstruiert als<br />
ultimatives Sturmzelt für hochalpine Einsätze.<br />
Das große Modulzelt Atlas, das neue Tunnelzelt Kaitum<br />
und das einwandige Rajd kommen auf den<br />
Markt. Sie alle sind ein Inbegriff des Leichtgewichtsprinzips<br />
von <strong>Hilleberg</strong>: das 8-Personenzelt Atlas<br />
2008<br />
2009<br />
wiegt nur 8,4 kg; das 2-Personenzelt Kaitum gerade<br />
mal 2,7 kg, trotz zwei Eingängen, zwei Apsiden und<br />
außergewöhnlicher Geräumigkeit. Der Wetterschutz<br />
Rajd bietet bei nur 950 g Gewicht bequem Platz für<br />
2 Personen mit Gepäck.<br />
<strong>Hilleberg</strong> bekam mehrmals von den Lesern des Magazins<br />
Outdoor den prestigevollen “Gear of the Year”-<br />
Preis verliehen. Nallo 2, Keron 4 GT und Kaitum<br />
haben alle in ihren jeweiligen Kategorien gewonnen.<br />
Das Kaitum erhielt zudem den “Editor’s Choice”-Preis.<br />
Das 2-Personenzelt Allak und das Solozelt Soulo<br />
werden eingeführt. Beide repräsentieren sie die<br />
nächste Generation von <strong>Hilleberg</strong>s Kuppelzelten:<br />
Ultraleicht, völlig freistehend, mit integrierten Apsiden,<br />
dabei außergewöhnlich stabil und stark. Zudem<br />
ergänzt eine 3-Personen-Version des Kaitum das<br />
Programm.<br />
Das Kaitum GT ist auf den Markt gebracht, als zwei<br />
und drei Personenversion. Bemerkenswert leicht<br />
und wunderbar geräumig, vervollständigt das Kaitum<br />
GT die Kaitum Familie, die die ultraleichte Variante<br />
zum Keron ist.<br />
Die <strong>Hilleberg</strong> Familie begutachtet einen Keron Prototyp<br />
(oben) und Sie testen Zelte auf einer Rucksacktour<br />
2006 in Nordschweden. Foto: <strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />
| 03
Das <strong>Hilleberg</strong> Prinzip:<br />
Stetes streben nach Perfektion<br />
Schutz ist ein grundlegendes Bedürfnis. Draußen in der Wildnis<br />
steht “grundlegend” nicht nur für Wetterschutz sondern auch für die<br />
Notwendigkeit des Transports.<br />
Dies ist der Anlaß für die Art und Weise, mit der wir unsere Zelte<br />
bauen. Wir sind überzeugt dass wir die bestmöglichen Zeltlösungen bieten<br />
dank unseres Grundprinzips, von dem wir seit der Herstellung des ersten<br />
Zeltes 1973 nicht abweichen.<br />
Für uns ist das ideale Zelt eine wohlausgewogene Mischung aus<br />
einfachen Prinzipien: Zuverlässigkeit – man muss sich in jeder Lage auf<br />
sein Zelt verlassen können; Handhabung – das Zelt muss auch bei<br />
starkem Wind, großer Kälte, bei Dunkelheit und mit dicken Handschuhen<br />
aufgebaut werden können; Komfort – außer Wasserdichtigkeit sind auch<br />
mehr subtile Eigenschaften wichtig, wie gute Belüftung und praxisbezogene<br />
Detaillösungen; Vielseitigkeit – die Fähigkeit, alle möglichen<br />
Umwelt- bzw. Wettereinflüsse zu bewältigen; und Haltbarkeit – für die<br />
Freude am Zelt über lange Zeit.<br />
All diesen Kriterien übergreifend steht noch ein weiterer Faktor:<br />
geringes Gewicht. Ein zuverlässiges, bequemes, vielseitiges und haltbares<br />
Zelt mit gutem Handling zu bauen kann eine schwere Aufgabe<br />
sein; dies bewegt sich aber immer noch innerhalb der Grenzen üblicher<br />
Kompetenz. Diese Eigenschaften jedoch in einem Zelt mit wirklich<br />
geringem Gewicht unterzubringen ist die große Herausforderung. Die Annahme<br />
dieser Herausforderung ist der Kern eines jeden <strong>Hilleberg</strong>zeltes.<br />
Zuverlässigkeit<br />
Das von uns ausgewählte Material, unser Design und die Konstruktionstechnik<br />
verbinden wir zu außergewöhnlich zuverlässigen Wildniszelten.<br />
Die Grundfestigkeit unseres Kerlongewebes ist so hoch, dass eine<br />
Beschädigung des Außenzeltes auch bei starkem Wind kein zerstörtes Zelt<br />
zur Folge haben muss. Wir achten beim Entwurf unserer Zelte auf optimale<br />
aerodynamische Eigenschaften. Die wohlüberlegte und praxisorientierte<br />
Platzierung der Abspannleinen sorgt für optimale Zugverteilung.<br />
Alle Zeltmodelle werden von uns immer wieder bei jedem Wetter getestet<br />
und verbessert. Wir halten ein hohes Kontrollniveau in unserer Fabrik. Jedes<br />
<strong>Hilleberg</strong>zelt soll Ihnen in jeder Situation ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit<br />
bieten.<br />
Handhabung<br />
Die Robustheit eines Wildniszeltes spielt absolut keine Rolle mehr wenn<br />
es nicht bei jedem Wetter oder in der Dunkelheit aufgebaut werden<br />
kann. Unser Design zeichnet sich durch geniale Einfachheit und Funktionalität<br />
aus, damit auch eine einzelne Person das Zelt sicher in allen erdenklichen<br />
Situationen aufbauen kann. Gekoppelte Innen- und Außenzelte<br />
ersparen viel Arbeit beim Aufbau; die durchlaufenden Stangenkanäle haben<br />
nur eine Öffnung und besitzen einstellbare Stangenspanner; kurze Stangenkanäle<br />
und Hakensystem sind logisch angeordnet; bei unterschiedlichen<br />
Stangenlängen helfen Farbmarkierungen; einstellbare Heringsschlaufen<br />
sind beim variablen Abspannen und Nachspannen behilflich.<br />
Grönland ist berüchtigt für sein launisches Wetter und extreme Winde, aber auch<br />
für seine Unzugänglichkeit. Die absolute Zuverlässigkeit eines Zeltes ist unter<br />
solchen Bedingungen entscheidend und eine Ursache dafür, das <strong>Hilleberg</strong>zelte<br />
so häufig von anspruchsvollen Expeditionen in aller Welt gewählt werden. Foto:<br />
Martin Hülle (www.martin-huelle.de).<br />
Auch unter den härtesten, denkbaren Bedingungen – wie Sturm und feuchter,<br />
schwerer Schnee – ist ein <strong>Hilleberg</strong>zelt einfach aufzubauen. Foto: Henrik Andersson.<br />
04 |
Vielseitigkeit<br />
Ihre Erlebnisse in der Wildnis werden von den Variationen, welche die Natur bietet, geprägt; mal<br />
sind es hohe Berge und strenges Winterwetter in unzugänglichen Gebieten, ein anderes Mal warmes<br />
Sommerwetter im heimischen Wald. Mit einem <strong>Hilleberg</strong>zelt liegen Sie immer richtig, egal ob hohe<br />
Berge, Wüsten, Polargebiete oder auf Ausflügen in die nähere Umgebung. Die Vielseitigkeit unserer<br />
Zelte zeigt sich im Belüftungssystem, der Möglichkeit des seitlichen oder gänzlichen Wegrollens<br />
der Apsiden, und natürlich, als eines der Wahrzeichen von <strong>Hilleberg</strong> Zelten, in den gekoppelten<br />
aber trotzdem trennbaren Innen- und Außenzelten. All dies trägt bei zu einzigartiger Flexibilität,<br />
unabhängig von äußeren Begebenheiten und Art der Tour.<br />
<strong>Hilleberg</strong>zelte funktionieren<br />
in allen Jahreszeiten,<br />
Situationen und Verhältnissen,<br />
unabhängig vom<br />
Gelände.<br />
Im Uhrzeigersinn von links<br />
oben:<br />
Fredrik Sträng/<br />
www. strang.se<br />
Stefan Rosenboom/<br />
www.augenwege.de<br />
Fredrik Broman/<br />
www.riverworks.se<br />
Peter Gerdehag/<br />
www.gerdehag.com<br />
Geringes Gewicht<br />
Ein superstabiles und leicht aufzubauendes,<br />
dabei jedoch schweres Zelt zu bauen entspricht<br />
nicht unserer Philosophie. Ebensowenig<br />
wie die Konstruktion eines superleichten<br />
Zeltes auf Kosten auch nur eines<br />
unserer Qualitätskriterien. Der Kern unseres<br />
Leichtgewichtsprinzip ist, dass wir das<br />
Gewicht nicht als alleiniges Ziel für sich<br />
sehen sondern als zusammenbindendes<br />
Element für alle unsere Kriterien. Bei der<br />
Entwicklung unseres Ultraleichtgewebes<br />
Kerlon 1200 standen wir vor mehreren Wahlmöglichkeiten.<br />
Wir entschieden uns für die<br />
heutige Version, welche die beste Balance<br />
zwischen niedrigem Gewicht und Stärke<br />
bot. Wir hätten auch eine noch leichtere<br />
Variante wählen können, welche jedoch einfach<br />
mehr nicht unseren Anforderungen<br />
entsprochen hätte. Unser Ziel ist nicht das<br />
leichteste Zelt zu bauen, sondern das leichteste,<br />
stärkste, zuverlässigste, vielseitigste,<br />
komfortabelste und haltbarste<br />
Zelt.<br />
Haltbarkeit<br />
Alle Anschaffungen sind mit positiven Erwartungen verbunden, also<br />
auch der Kauf eines Zeltes. Man erwartet eine lange Haltbarkeit über viele<br />
Jahre, das einwandfreie Funktionieren in allen erdenklichen Situationen<br />
und das es täglichen Gebrauch standhält. Viele Expeditionen zu den unzugänglichsten<br />
Plätzen der Erde und militärische Spezialverbände mit extremen<br />
Anforderungen an Funktion und Haltbarkeit wählen daher <strong>Hilleberg</strong>zelte.<br />
Sie wissen, dass die Zelte harten Anforderungen und<br />
langjährigem Gebrauch standhalten. Die Lebensdauer und Leistung von<br />
<strong>Hilleberg</strong>zelten liegt in der überlegenen Materialwahl begründet, aber auch<br />
in den harten Qualitätskontrollen während der gesamten Produktionskette,<br />
vom Design bis zur Endkontrolle. Der vielleicht wichtigste Faktor ist<br />
aber dennoch unsere lange, über 30-jährige Erfahrung in der Herstellung<br />
von Zelten höchster Qualität.<br />
Komfort<br />
In der Wildnis wird das Zelt zu einem Zuhause; es sollte also entsprechende<br />
Qualitäten aufweisen. Helle, freundliche Farben, gute Lüftungsmöglichkeiten,<br />
die bei jedem Wetter für Frischluft sorgen und geräumige,<br />
gut zugängliche Apsiden sollen mehr als nur pure Funktionalität vermitteln.<br />
Es gibt noch mehr Details, die dem Zelt auch einen Hauch von häuslicher<br />
Bequemlichkeit verleihen: Innentaschen, Wäscheleinen und Befestigungspunkte<br />
für geöffnete Türen und Lüfteröffnungen.<br />
In der Wildnis ist das Zelt Ihr Zuhause, deswegen ist maximal anwendbare Geräumigkeit<br />
entscheidend für echten Komfort. Foto: Ashley Albright, “No Bugs, No<br />
Bears: A Very Unalaska Adventure.”<br />
Der gesamte Konstruktionsprozess von <strong>Hilleberg</strong>zelten zielt auf beste Haltbarkeit,<br />
so auch die Materialwahl. Ein Hauptgrund warum wir Außenzeltmaterial mit so<br />
hoher Weiterreißfestigkeit verwenden ist, dass das Zelt viele Jahre der Anwendung,<br />
auch unter anspruchvollsten Bedinungen, halten soll. Foto: Georg<br />
Sichelschmidt (www.quanok.com).<br />
| 05
Design & Entwicklung:<br />
Ein kontinuierlicher, aktiver Prozess<br />
Wir machen Zelte. Genauer gesagt: wir fertigen hochwertige Behausungenfür<br />
die Wildnis.Sonst nichts.Damit konzentrierenwir uns wirklich<br />
nur auf eine Sache.<br />
Für uns ist das Design immer bedarfsorientiert – wie z.B. bei der Entwicklung<br />
eines völlig freistehenden Zeltes mit integrierten Apsiden für<br />
Paddeltouren in den Schären (siehe auch “Die Entstehung des Staikas” auf<br />
der nächsten Seite). Oder als Polarforscher ein mobiles Laboratorium<br />
brauchten, das für arktische Verhältnisse stark genug sowie leicht zu<br />
transportieren und aufzubauen war, Stehhöhe haben sollte und bis zu 8<br />
Personen aufnehmen konnte. Daraus wurde dann das Atlas; welches<br />
nach vielen Jahren des Testens und der Entwicklung mit Polarforschern<br />
mittlerweile in unserem Modellprogramm zu finden ist.<br />
Das <strong>Hilleberg</strong>-Designteam besteht aus einer Gruppe von Menschen<br />
mit großer Outdoorerfahrung, geleitet vom Gründer unser Firma, Bo<br />
<strong>Hilleberg</strong>. Bo’s über dreißigjährige Erfahrung in Zeltdesign und Anwendung<br />
von Zelten sind eine unschätzbare Bereicherung bei der Entwicklungsarbeit.<br />
Innerhalb des Designteams werden die Voraussetzungen<br />
und Lösungen des aktuellen Bedarfs geschaffen, auf eine konstruktive<br />
Weise, wie sie allein technische Kompetenz in Kombination mit langer und<br />
umfangreicher Erfahrung eines aktiven Outdoorlebens ermöglicht. Viele –<br />
wenn nicht die meisten – unserer Zelte sind buchstäblich in der Wildnis<br />
geboren worden.<br />
Die groben Skizzen und Ideen werden im Team mit Hilfe des CAD-<br />
SystemsinanwendbareSchnittmusterundanschließendingebrauchsfähige<br />
Prototypen weiterverarbeitet.<br />
In dieser Phase werden Entwürfe zu Entwicklungen. Jede Einzelheit<br />
und jedes Zelt wird monate-, manchmal auch jahrelang getestet bis es produziert<br />
wird. Keine neue Idee wird aufgenommen bevor es unseren Leistungskriterien<br />
genügt.<br />
Wir testen alle neuen Materialien und die Prototypen selbst, im Labor<br />
und auf Testtouren, während des ganzen Jahres. Intern ist es unser Bestreben,<br />
dass wir alle so viele Nächte pro Jahr wie möglich draußen in unseren<br />
Zelten verbringen.<br />
Bei der Prüfung neuer Konzepte sind wir auch ständig bemüht,<br />
bestehende Lösungen zu verbessern. Hierbei ist das Feedback von Verbrauchern<br />
– vom Wanderer bis zum professionellen Abenteurer – sehr<br />
wichtig, da sich deren Erfahrungen auf verschiedene Klimazonen und Gebiete<br />
beziehen.<br />
Der größte Vorteil aller dieser Erfahrungen ist die Innovation. Schon<br />
im Frühstadium unserer Firmenentwicklung verbesserten und vereinfachten<br />
wir den Aufbau unserer Zelte. Wir koppelten Innen- und Außenzelt<br />
zusammen. Dieses Prinzip ist so etwas wie das Wahrzeichen unserer<br />
Marke geworden, und wir sind überzeugt, dass dies immer noch die beste<br />
Lösung für richtige Wildniszelte ist.<br />
Mehr und mehr Innovationen sind über die Jahre von unserem Designteam<br />
entwickelt worden: Bis auf den Boden reichende Außenzelte für<br />
absolute Wettertauglichkeit; ungewöhnlich starke und leichte Gewebe<br />
für höchste Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und Lebensdauer; innovative<br />
Lüfter und das praktische und leichte Konzept unserer Modulzelte der letzten<br />
Jahre.<br />
obere reihe von links: Bo <strong>Hilleberg</strong> auf einer Testtour im Jämtland ! Bo und Renate <strong>Hilleberg</strong> Backpacking in Nordschweden nahe der Norwegischen Grenze<br />
! Mitglieder der design Gruppe während einer Testtour in Vålådalen, Schweden ! Thomas Jonsson, Verkauf, und Rolf <strong>Hilleberg</strong> auf einer Tour im Sylarna Massiv,<br />
Schweden.<br />
untere reihe von links: Renate und Petra <strong>Hilleberg</strong> auf einer Tour in der ! Hochwüste nahe Yakima, Washington USA ! Linda Luik, Rolf <strong>Hilleberg</strong>, Sofia Kvarnström,<br />
Kenneth Westman-Drake und Pål Dufva im <strong>Hilleberg</strong> Designstudio, bei einer Diskusion über den Eingang des neuen Kaitum GT ! Renate <strong>Hilleberg</strong> und Linda<br />
Luik im Büro, bei der Design-Arbeit mit dem CAD System ! Ann-Catrin Lunde, Reperatur und Nähservice und Lars Bergsten, Versand, beim Aufbau eines Staika<br />
während einer Paddeltour im Rogen Nationalpark, Schweden. Alle Fotos: <strong>Hilleberg</strong> Archivbilder.<br />
06 |
<strong>Hilleberg</strong>-Design ist das Ergebnis eines lebenslangen Strebens nach dem Optimalen. Das Ergebnis:<br />
Eine Reihe von <strong>Hilleberg</strong>s Innovationen sind mittlerweile Standard an Zelten überall in der Welt.<br />
1973 1975 1977 1987<br />
Gekoppelte Innen- und Außenzelte<br />
für gleichzeitigen Aufbau.<br />
Silikonbeschichtete Gewebe für<br />
größere Stärke bei geringem Gewicht.<br />
Gekoppelte aber trennbare Innenund<br />
Aussenzelte für maximale Flexibilität.<br />
Im Eingang integrierte Lüfter für<br />
bessere Ventilation.<br />
1990 1995 1998 2005<br />
Effektive Lüfterhauben bei Kuppelzelten<br />
gewährleisten bessere Ventilation<br />
in jeder Wetterlage.<br />
Einstellbarer Stangenspanner für leichteren<br />
Aufbau und erhöhte Stabilität.<br />
Kurze Stangenkanäle und Hakensystem<br />
erleichtern den Aufbau selbsttragender<br />
Zelte.<br />
Modulsystem für Zelte für erhöhte<br />
Flexibilität bei geringem Gewicht.<br />
Fallstudie der Entwicklung: Die Entstehung des Staikas<br />
Das Staika wurde für Küstenpaddler konzipiert,<br />
die sich ein freistehendes Zelt wünschten,<br />
das direkt auf den glatten Steinpartien der<br />
schwedischen Küste aufgestellt werden kann.<br />
Entwicklungsbeginn 1988.<br />
2003 haben wir das Staika überarbeitet und mit unserem<br />
innovativem Hakensystem versehen. Dadurch<br />
ist es noch leichter und schneller aufzubauen,<br />
ohne an Stabilität verloren zu haben.<br />
Heute ist das Staika ein Favorit dank<br />
der Funktionen welche Kajakpaddler sich einmal<br />
gewünscht hatten: völlig freistehend, mit<br />
zwei Eingängen und Apsiden. Durch die Kuppelform<br />
trägt es auch große Schneelasten und<br />
erfreut sich daher großer Beliebtheit bei Alpinisten<br />
auf Wintertouren in den Bergen. Das Staika<br />
ist extrem windstabil, dabei geräumig für zwei<br />
Personen mit viel Ausrüstung.<br />
Farbenfrohe Staikas auf Testtour in Jämtland, Schweden, 1989.<br />
Diese Exemplare waren für eine Südpol-Expedition bestimmt. Foto:<br />
Archiv <strong>Hilleberg</strong>.<br />
Nach fast 5 Jahren Entwicklung und Tests wird das Staika offiziell 1993 in das Sortiment aufgenommen.<br />
Hier das Staika auf einer sehr kleinen Insel in den schwedischen Schären. Foto: Urban Jonsson.<br />
Team SAD nützt die Vorteile der kompakten Bodenfläche<br />
und der ausgezeichneten Stabilität von<br />
Staika bei ihrer erfolgreichen Expedition zum Cho<br />
Oyu in Nepal. Mit seinen 8201 m ist Cho Oyu der<br />
sechshöchste Berg der Welt. Foto: Team SAD<br />
(www.teamsad.com).
Das Beste Produzieren:<br />
Ständige Aufmerksamkeit auf das Detail<br />
Ein großartiges Zelt zu Entwerfen ist eine Sache, ein solches<br />
Zelt herzustellen eine Andere. Wenn ein Zelt nicht durchgehend in<br />
bestechender Qualität erstellt werden kann, dann ist die Großartigkeit des<br />
Design nichtig. Dies ist exakt der Punkt warum <strong>Hilleberg</strong> The Tentmaker<br />
in seiner Produktion rigoros Qualitätskontrollen fordert und durchführt.<br />
Auch darum haben wir unsere eigene Fabrik in Estland, wir haben stets die<br />
volle Kontrolle und Übersicht und umgehend können wir Produktverbesserungen<br />
direkt in die Produktion einbinden.<br />
Um diese Qualität zu erreichen, benutzen wir nicht nur Gewebe und<br />
Materialien welche Ihres gleichen suchen, wir beschäftigen uns auch mit<br />
den besten Qualitätskontrollen ausgerichtet den Schwedischen Standard<br />
zutreffen.ZusätzlichistinFabrikISO9001:2000geprüftundbetätigt.Durch<br />
die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems wird die Leistungsfähigkeit<br />
unseres Unternehmen erhöht, indem Verbesserungsprozesse<br />
beschleunigt werden, Reibungsverluste abgebaut und die MitarbeitermotivationdurchklareStrukturenundkonkreteAnweisungenerhöhtwerden.<br />
Darüber hinaus festigen wir das Vertrauen der Kunden und Mitarbeiter in<br />
die Qualität der Leistungen unserer Produkte.<br />
VormehralseinemJahrzehnt,habenwirunsentschiedenunsereeigene<br />
Fabrik zu bauen, wir entschieden uns aus drei Gründen für Estland: Wir<br />
konnten eine Fabrik bauen die unseren Anforderungen entspricht, es gibt<br />
dort eine lange Tradition von spezialisierter Handarbeit und es ist nur ein<br />
zweistündiger kurzer Flug von unserem Hauptsitz in Schweden.<br />
Heute ist Estland der Sitz und Garant unserer Produktion: Jedes Zelt<br />
wirdaufgebaut,kontrolliertundvon<strong>Hilleberg</strong>Angestelltenfreigegebenbevor<br />
es versendet wird.<br />
Arbeitsverlauf der Herstellung<br />
Der gesamte Fertigungsprozess läuft darauf hinaus, Produkte allerhöchster Qualität herzustellen. Diesem Prozess<br />
werden strenge interne Maßstäbe angelegt. Das ISO-9001: 2000 Qualitätssystem bewährt sich bei der Organisation<br />
auf allen Ebenen und damit vor allem auch bei der Produktion unserer Zelte.<br />
Vorbereitung<br />
Wir halten immer ein Materiallager für einen Produktionszyklus von fünf<br />
Monaten vorrätig. Dies gibt uns die notwendige Zeit, alle angelieferten Komponenten<br />
sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls fehlerhafte zu ersetzen.<br />
Wir testen jede Geweberolle auf Farbe und Gewicht. Darüber hinaus werden<br />
Außenzelt- und Bodengewebe auf Wasserdichtigkeit, Weiterreißfestigkeit,<br />
Zugfestigkeit, Abriebfestigkeit und Farbechtheit geprüft. Bei den<br />
Bodengeweben wird auch die Annahmefähigkeit von Nahtversiegelung kontrolliert.<br />
Auch alle anderen Teile, die bei der Zeltherstellung verwendet werden, wie<br />
Gestänge, Reißverschlüsse, Haken, Gewebebänder etc., müssen unseren<br />
Anforderungen genügen.<br />
Die Zelte herstellen<br />
Das Gewebe wird nach Mustern geschnitten. Die dazugehörigen Teile –<br />
inklusive Geweben und Reisverschlüssen mit allen Deitails – die man für<br />
ein Zeltmodell braucht kommen vormontiert zu der Näherin oder dem Näher.<br />
Jedes Innen oder Aussenzelt wird nach dem Nähen in der Qualitätskontrolle<br />
kontroliert.<br />
Bestückung und Kontrolle<br />
In unserer estländischen Fabrik wird jedes Zelt von unserem Personal aufgebaut<br />
bevor es vesendet wird.<br />
Der Zeltkontrolleur begutachtet zuerst das Innen und das Aussenzelt und<br />
setzt es dann zusammen. Dann baut er das Zelt auf und versichert sich,<br />
dass die Befestigungen gut gespannt sind. Jetzt werden alle Reissverschlüsse<br />
und Nähte kontroliert. Im Anschluss werden alle Zeltleinen und Befestigungen<br />
kontrolliert. Sollte ein Fehler endeckt werden geht das Zelt zurück<br />
in die Produktion zur Korrektur.<br />
Sobald das Zelt geprüft und zertifiziert wurde wird es abgebaut. Gestänge<br />
und Heringe kommen zusammen in ihren eigenen Packbeuteln in den Zeltbeutel.<br />
Nun ist das komplette Zelt fertig für den Transport zum Lager nach<br />
Schweden oder in die USA.<br />
Das Gewebe wird nach Muster geschnitten. Die Zelte werden genäht und kontrolliert. Jedes Zelt wird aufgebaut und geprüft.<br />
Foto: Taimo Tammik<br />
08 |
Details die den Unterschied machen<br />
Nähte<br />
Wir wählen mit viel Sorgfalt den richtigen Nähfaden<br />
für die gewünschte Stärke und Haltbarkeit<br />
aus und nähen immer eine doppelte Kappnaht.<br />
Dies bedeutet, dass jeder Stich durch 4<br />
Gewebeschichten geht, um ein Höchstmaß an<br />
Zuverlässigkeit zu erhalten. Außerdem sind unsere<br />
Nähmaschinen mit Kühldüsen an den Nadeln<br />
ausgerüstet, um die Stichlöcher nicht unnötig<br />
groß werden zu lassen. Das Resultat ist eine<br />
Naht mit hoher Festigkeit und Wasserdichtigkeit.<br />
Stangenkanäle<br />
Fast alle unsere Zelte haben integrierte durchlaufende<br />
oder kurze Stangenkanäle. Wir benutzen<br />
dafür ein 100 D High Tenacity-Nylon mit PU-<br />
Beschichtung, das ausreichend robust ist gegen<br />
die Beanspruchung durch Einführen und Herausschieben<br />
der Stangen. Die Kanäle sind weit<br />
genug geschnitten um bei Bedarf zwei Stangen<br />
aufzunehmen. Außenliegende Kanäle erleichtern<br />
das Einführen der Stangen und bewahren die<br />
Nähte vor ungünstiger Spannung und Verschleiß<br />
beim Aufbau bzw. bei starkem Wind.<br />
Gekoppelte Innen- &<br />
Außenzelte<br />
Gekoppelte aber trennbare Innen- und Außenzelte<br />
sind eines der Kennzeichen von <strong>Hilleberg</strong>zelten.<br />
Die Innenzelte haben feste oder elastische Bänder<br />
mit Knebeln, die in die Ringe des Außenzeltes<br />
geknöpft werden. Diese Verbindung ist simpel<br />
und lässt schnell das (teilweise) Aushängen des<br />
Innenzeltes zu bzw. die Anwendung vom Innenbzw.<br />
Außenzelt als separate Einheit.<br />
Abspannleinen &<br />
Befestigungspunkte<br />
Abspannleinen sind bei rauem Wetter unerlässlich.<br />
Alle unsere Zelte sind mit Leinen aus Spectra mit<br />
Polyester ausgerüstet. Siehe auch Seite 10 & 11.<br />
Bei Zelten mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />
sind zwei Befestigungspunkte je Seite pro Stangenkanal<br />
für gute Lastverteilung angebracht. Bei<br />
den Kuppelzelten mit Hakensystem können die<br />
Leinen für noch höhere Stabilität um das Gestänge<br />
gewickelt werden.<br />
Einstellbare Stangenspanner<br />
Diese Spannbänder sind Standard bei allen <strong>Hilleberg</strong>zelten<br />
mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />
und sorgen für die optimale Spannung der<br />
Gestänge. Nachdem das Stangenende in den<br />
Kunststoffhalter gestellt wurde, zieht man das<br />
Gewebeband an bis der Halter am Außenzeltgewebe<br />
anliegt und damit die gewünschte Position<br />
hat. Die Spanner sind selbst mit Handschuhen<br />
einfach zu bedienen – die Halter bieten<br />
Platz auch für zwei Stangen.<br />
Hakensystem<br />
Die meisten unserer Kuppelzelte haben kurze<br />
Stangenkanäle mit Hakensystem. Die Stangenenden<br />
werden in die kurzen Stangekanäle gesteckt<br />
und das Außenzelt wird mit Haken in das<br />
Gestänge eingehängt – einfach beim Aufbau.<br />
Auch hier kann bei Extremgebrauch ein doppelter<br />
Stangensatz angewendet werden.<br />
Einstellbare<br />
Heringsschlaufen<br />
Unentbehrlich zum Aufbau eines Zeltes mit<br />
richtiger Spannung. Vor dem Einsetzen des Herings<br />
sollte man das Band auf ganze Länge herausziehen<br />
um es anschließend je nach Bedarf für<br />
beste Stabilität nachzuspannen.<br />
Bodenleinen & Türbänder<br />
Bodenleinen (die Leinen parallel zum Boden) und<br />
die Türbänder sind in unserem Zeltdesign integriert.<br />
Während die Türbänder die Reißverschlüsse<br />
entlasten, da sie bei offenem Eingang für den korrekten<br />
Abstand sorgen, dienen die Bodenleinen<br />
dazu, Höhe und Spannung der Stangen zu regulieren.<br />
Die Bodenleinen können bei Bedarf als extra<br />
Abspannleinen verwendet werden.<br />
Reflektoren<br />
Jedes Zelt hat mehrere lichtreflektierende<br />
Streifen. Diese sind so angebracht, dass sie auch<br />
auf kleinere Lichtquellen reagieren. Selbst bei<br />
nicht direktgerichteten Lichtstrahlen reflektieren<br />
sie und sind gut sichtbar.<br />
Dies sind nur einige Beispiele der Feinheiten bei <strong>Hilleberg</strong>zelten.<br />
Weiterhin gibt es bei einigen Modellen ein Haken und Ring-<br />
System an den Außenzelteingängen, um ein unbeabsichtiges Öffnen<br />
von Reißverschlüssen zu vermeiden, Reißverschlussabdeckungen<br />
bei den meisten Zelten, seitliche Befestigungsmöglichkeiten für<br />
Zeltöffnungen, Innentaschen und Wäscheleinen bzw. Schlaufen<br />
dafür in den Innenzelten.<br />
| 09
Materialien:<br />
Kompromisslose Qualität<br />
Stärke, Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Haltbarkeit. Dies<br />
sind die Erwartungen, die wir an all die Komponente, die zu unseren<br />
Zelten und anderen Produkten verarbeitet werden, haben. Ein solcher Standard<br />
kostet immer etwas mehr, aber dafür gibt er uns und Ihnen ein Resultat,dasanderemitnurleichtgeringerenKostennichterreichen.DieQualität<br />
unserer Zelte ist das Wahrzeichen von <strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker<br />
geworden. Diese Qualiät wird ständig geprüft und, wenn möglich,<br />
verbessert. Die Stärke und Haltbarkeit unserer Gewebe und Gestänge , die<br />
Zuverlässigkeit von Reißverschlüssen, Leinen, Leinenspanner und anderen<br />
Teilen wird laufend getestet.<br />
Gewebe<br />
Die Zeltgewebe sind der einzige Schutz zwischen dem Bewohner eines Zeltes<br />
und den Elementen. Bei <strong>Hilleberg</strong>zelten müssen diese Gewebe einer Anzahl<br />
von Kriterien entsprechen, die wir gewissenhaft prüfen – vor dem<br />
Einkauf, vor der Produktion und natürlich auf unseren Testtouren während<br />
des ganzen Jahres.<br />
Unsere Kerlon Außenzeltgewebe, die stärksten und leichtesten auf<br />
dem Markt (siehe auch “Weiterreißfestigkeit” auf der nächsten Seite),<br />
müssen ein gewisses Maß an Wasserdichtigkeit (Wassersäule), Zugfestigkeit<br />
und Farbechtheit aufweisen.<br />
So wichtig das Außenzeltgewebe<br />
ist um das Wetter<br />
auf Abstand zu halten, so<br />
entscheidend ist das Innenzeltgewebe<br />
für den Komfort<br />
im Zelt. Unsere Innenzeltgewebe<br />
sind sehr leicht und<br />
äußerst atmungsaktiv aber<br />
trotzdem wasserabweisend,<br />
so dass keine Feuchtigkeit<br />
von außen eindringen kann.<br />
Es weist zudem eine hohe<br />
Zugfestigkeit auf.<br />
Bodengewebe verdienen<br />
ebenfalls allergrößte<br />
Aufmerksamkeit. Wir benutzen<br />
Gewebe die nicht nur<br />
zuverlässig wasserdicht sind,<br />
sondern auch großen Widerstand<br />
gegen Abrieb- und<br />
Stichschäden bieten. Selbst<br />
bei großer Kälte bleiben sie<br />
geschmeidig.<br />
Das Testen von Zelten<br />
und Materialien ist ein<br />
permanenterProzess.Die<br />
Basis ist das Erproben<br />
draußen in der Natur.<br />
Labortests der Materialien auf Wasserdichtigkeit<br />
oderAbbriebfestigkeittragenjedochentscheidend<br />
zur Entwicklung so leichter und starker Zelte wie<br />
möglich bei. Fotos: <strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />
Gestänge<br />
Starke Zeltgewebe allein reichen<br />
nicht, die Stangen<br />
welche das Zelt aufrichten<br />
sind genauso wichtig. Wie<br />
immer ist eine Kette nur so<br />
stark wie ihr schwächstes<br />
Glied. Darum verwenden wir<br />
DAC-Zeltstangen, weil sie<br />
den Qualitätsanforderungen<br />
unserer Gewebe entsprechen.<br />
In den meisten<br />
Modellen kommen DAC<br />
Featherlite NSL-Gestänge zum Einsatz. Da die Verbindungshülsen fast den<br />
gleichen Durchmesser wie die Stangen selbst haben, sind die NSL-Stangen<br />
bedeutend stärker und leichter als herkömmliche Stangen.<br />
Die Stangenlängen und Durchmesser sind das Resultat genauer<br />
Berechnungen. Jedes Zelt hat die für seine Form und Größe optimalen<br />
Stangen, mit individueller Anpassung und, wo erforderlich, vorgebogenen<br />
Segmenten. Wir benutzen 9 mm-Stangen in unseren ultraleichten Zelten,<br />
da diese, wie das Kerlon 1200, ausreichende Stärke bei sehr geringem<br />
Gewicht bieten. Die Zelte aus Kerlon 1800 für extremeren Einsatz haben<br />
Stangen mit 10 mm Durchmesser (eigentlich 10.25 mm) für extra Stabilität.<br />
Die Farbkennzeichnung hilft beim Aufbau von Kuppelzelten oder bei<br />
Modellen mit unterschiedlichen Stangenlängen. Unabhängig davon ob die<br />
Stangen paarweise in durchlaufenden Stangenkanälen, in kurzen Kanälen<br />
mit Haken, oder in Kombination aus beidem befestigt werden: immer sind<br />
einfachste Handhabung und höchstmögliche Sicherheit gewährleistet.<br />
Details<br />
Kleine Dinge machen den Unterschied. Deswegen geben wir den Details<br />
an unseren Zelten– Reißverschlüsse, Abspannleinen, Heringe etc. – die<br />
gleich hohe Priorität und Aufmerksamkeit wie unseren Geweben und<br />
Gestängen.<br />
Wir verwenden YKK-Reißverschlüsse, da sie die stärksten und<br />
zuverlässigsten auf dem Markt befindlichen sind.<br />
Unsere Abspannleinen bestehen aus Polyester und enthalten<br />
einen stabilen Kern aus Spectrafasern, die unlösbar miteinander<br />
verwoben sind, daher ist eine Mantelverschiebung unmöglich.<br />
Sie sind sehr leicht, sehr stabil, kaum dehnbar und nehmen so gut<br />
wie kein Wasser auf.<br />
Alle unsere Zelte werden mit angemessenen Heringen aus<br />
Aluminium ausgerüstet: ultraleichte aber starke Ausführungen<br />
bei unseren ultraleichten Zelten und sehr robuste aber dennoch<br />
leichte Zeltnägel bei den Kerlon 1800-Zelten.<br />
Auch die Wahl kleinerer Beschläge ist wohlüberlegt. Die einfachen,<br />
starken und selbstfixierenden Leinenspanner aus Polyamid<br />
sind sehr kälteresistent. Sie halten die Leinen sicher gespannt<br />
und sind auch bei Nässe oder Frost gut einzustellen. Gleichermaßen<br />
sind die Kopplungshaken für die Stangen, die Stangenabspanner<br />
aus Polyamid, die starken Metallschnallen an den einstellbaren<br />
Heringsschlaufen und Stangenabspannern<br />
witterungsunempfindlich und können auch mit Handschuhen leicht<br />
bedient werden.<br />
10 |
Größere Stärke ist gleich größere Sicherheit.<br />
Je stärker das Außenzeltgewebe,<br />
desto geringer die Gefahr des Einreißens<br />
bei starkem Wind oder durch unbehutsame<br />
Behandlung.<br />
Unsere Außenzeltgewebe sind ohne Zweifel<br />
die stärksten und leichtesten Gewebe die es gibt.<br />
Das ultraleichte Kerlon 1200 hat eine Weiterreißfestigkeit<br />
von mindestens 12 kg bei nur 50<br />
g/m2 Gewicht. Kerlon SP, unser einzigartiges<br />
Polystergewebe, hat eine Weiterreißfestigkeit von<br />
mindestens 15 kg bei beeindruckend niedrigen<br />
78 g/m2 Gewicht. Kerlon 1800, fast schon ein<br />
Synonym für <strong>Hilleberg</strong>, hat ein erstaunliches<br />
Test der Weiterreißfestigkeit<br />
nach ISO-139 37-4<br />
Standard: Mit steigender<br />
Kraft wird mit einer Spezialmaschine<br />
an einem<br />
Gewebestreifen gezogen,<br />
bis das Gewebe reißt. Je<br />
höher die dafür erforderliche<br />
Zugkraft, desto<br />
stärker das Gewebe. Foto:<br />
<strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />
Weiterreißfestigkeit<br />
Stärke/Gewichtsverhältnis: mindestens 18 kg<br />
Weiterreißfestigkeit bei einem Gewicht von<br />
lediglich 65 g/m2. Unserer Meinung nach stellen<br />
Zelte aus Kerlon 1800 alle anderen in den Schatten.<br />
Silikonbeschichtung<br />
1975 bekam Bo <strong>Hilleberg</strong> von einem Materiallieferanten<br />
eine neue Stoffprobe zugeschickt. Das<br />
Gewebe war sowohl leichter als auch dichter als<br />
alle anderen bisherigen Stoffe. Es war fast unmöglich<br />
zu zerreißen. Das Gewebe war mit Silikon<br />
statt dem bisher meist üblichen Polyurethan<br />
beschichtet. Dieses neue Gewebe war sehr leicht<br />
und absolut wasserdicht aber<br />
dabei unglaublich stark. Das war<br />
genau das wonach Bo gesucht<br />
hat, und damit war das Kerlongewebe<br />
geboren.<br />
<strong>Hilleberg</strong>s Kerlonmaterial<br />
ist beidseitig mit insgesamt drei<br />
Schichten 100%-tigem Silikon<br />
beschichtet. Dies ergibt ein absolut<br />
wasserdichtes und äußerst<br />
leichtes Material. Diese Meth-<br />
ode erhöht die Stärke des Rohmaterials erheblich,<br />
weit über das Niveau welches mit<br />
üblicheren Polyurethanbeschichtungen möglich<br />
ist. Vielleicht noch wichtiger zu erwähnen ist,<br />
dass unser Kerlon an Stärke den “silikonisierten”<br />
Geweben überlegen ist, welche mit einer Mischung<br />
aus Silikon und anderen Materialien<br />
beschichtet sind.<br />
Wir können daher ein leichteres<br />
Grundgewebe einsetzen und trotzdem ein Material<br />
schaffen – Kerlon 1200 – welches vier- bis<br />
fünfmal stärker ist als viele der sogenannten expeditionstauglichen<br />
Zeltgewebe auf dem Markt.<br />
Hohe Reißfestigkeit des Gewebes verringert<br />
deutlich das Risiko des Ausweitens kleinerer<br />
Gewebeschäden.<br />
Eine solch hohe Reißfestigkeit ist wie eine<br />
Versicherung; es ist besser sie zu haben ohne sie<br />
zu brauchen als sie zu brauchen ohne sie zu<br />
haben. Besonders wenn diese “Versicherung”<br />
kein höheres Gewicht bedeutet sondern zur<br />
Haltbarkeit und Lebensdauer eines Zeltes<br />
beiträgt.<br />
Gewebespezifikationen<br />
Kerlon 1800 Kerlon 1200 Kerlon SP<br />
Basisgewebe:<br />
40 Denier Ripstop Nylon<br />
30 Denier Ripstop Nylon<br />
75 Denier Polyester<br />
AU ß E N Z E LT<br />
Ausrüstung:<br />
Gewicht:<br />
Weiterreißfestigkeit:<br />
Zugfestigkeit:<br />
Wassersäule:<br />
Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />
3 Lagen 100% Silikon<br />
65 g/m 2<br />
min. 18 kg (ISO 13937-4)<br />
min. 60 kg (ISO 1421)<br />
3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />
Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />
3 Lagen 100% Silikon<br />
50 g/m 2<br />
min. 12 kg (ISO 13937-4)<br />
min. 35 kg (ISO 1421)<br />
3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />
Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />
3 Lagen 100% Silikon<br />
78 g/m 2<br />
min. 15 kg (ISO 13937-4)<br />
min. 50 kg (ISO 1421)<br />
3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />
Farbechtheit gegen<br />
UV-Strahlun:<br />
min. 5 (ISO 105-B02)<br />
min. 5 (ISO 105-B02)<br />
min. 5 (ISO 105-B02)<br />
I N NENZELT<br />
B ODENGEWEBE<br />
Basisgewebe:<br />
Ausrüstung:<br />
Gewicht:<br />
Zugfestigkeit:<br />
Luftdurchlässigkeit:<br />
Basisgewebe:<br />
Ausrüstung:<br />
Gewicht:<br />
Zugfestigkeit:<br />
Wassersäule:<br />
Sonstiges:<br />
Kerlon 1800 & SP Zelte Kerlon 1200 Zelte Die ISO-zertifizierte Methode, die wir zur<br />
40 Denier Ripstop Nylon<br />
DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />
Imprägnierung<br />
42 g/m 2<br />
min. 40 kg (ISO 1421)<br />
280 mm/second (ISO 9237)<br />
100 Denier Nylon<br />
Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />
120 g/m 2<br />
min. 40 kg (ISO 1421)<br />
7000 mm/68 kPa (ISO 811)<br />
Sehr hohe Abrieb- und Durchstichfestigkeit<br />
30 Denier Ripstop Nylon<br />
DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />
Imprägnierung<br />
35 g/m 2<br />
min. 35 kg (ISO 1421)<br />
280 mm/sek (ISO 9237)<br />
70 Denier Nylon<br />
Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />
90 g/m 2<br />
min. 40 kg (ISO 1421)<br />
5000 mm/49 kPa (ISO 811)<br />
Sehr hohe Abrieb- und Durchstichfestigkeit<br />
Messung der Wasserdichtigkeit unserer<br />
Gewebe anwenden, ist sehr ausgefeilt und zuverlässig.<br />
Mit einfacheren Messmethoden<br />
wäre es sicher möglich deutlich höhere Werte<br />
zu erzielen. Es gibt keinen einheitlichen branchenüblichen<br />
Standard für die Messung der<br />
Wasserdichte, was den Vergleich der Werte<br />
unterschiedlicher Marken erschwert.<br />
Da wir der Meinung sind, dass die Leistung<br />
eines Gewebes über längere Zeit ein wichtiger<br />
Faktor ist, testen wir alle unsere Gewebe<br />
auch nach Abrieb und dem Aussetzen der Witterung.<br />
Damit stellen wir sicher, dass sie<br />
über eine anfänglich hohe Wasserdichtigkeit<br />
hinaus auch nach längerem Gebrauch noch<br />
zufriedenstellend funktionieren.
Komfort in der Wildnis:<br />
Ein Muss für beste Funktion<br />
Der Komfort des Zeltes ist entscheidend für das Wohlbefinden beim<br />
Zelten. Es handelt sich dabei um Dinge wie Wasserdichtigkeit, Platz zum<br />
Ausbreiten des Gepäcks und Bewegungsfreiheit im allgemeinen. Komfort<br />
ist das Maß für die Vielseitigkeit eines Zeltes und dessen Fähigkeit, jeder<br />
Witterung standzuhalten. Hier geht es natürlich um Belüftung, aber<br />
auch um Design, ergonomische Funktionen, Apsiden sowie Größe und<br />
Platzierung der Eingänge.<br />
Wir stellen doppelwandige Zelte her, weil sie die besten Voraussetzungen<br />
für Belüftung und Atmungsaktivität bieten, und weil wir überzeugt<br />
sind, dass Sie durch den schnellen Aufbau, dank der gekoppelten Innenund<br />
Außenzelte – Kennzeichen aller <strong>Hilleberg</strong>zelte – schneller ins Trockene<br />
kommen. Auch sind zwei schützende Stofflagen zwischen Ihnen<br />
und den Elementen besser als eine.<br />
Die Innenzelte können leicht entweder teilweise, oder, zur separaten<br />
Anwendung, auch völlig ausgehängt werden. Auch das Außenzelt kann<br />
man separat benutzen. Zu einer Mittagsrast stellt man das Zelt auf,<br />
nimmt das Innenzelt weg und bekommt so schnell eine windgeschützte<br />
Brotzeithütte.<br />
Alle <strong>Hilleberg</strong>modelle haben geräumige Innenzelte mit senkrechten<br />
oder nahezu senkrechten Wänden. Dadurch bekommt man viel Nutzraum<br />
bei dennoch geringem Gewicht des Zeltes.<br />
Die Apsiden sind groß genug um die Ausrüstung der Bewohner<br />
aufzunehmen. Darüber hinaus sind diese Apsiden auch ein Teil des<br />
Belüftungssystems: sie haben entweder eingebaute Lüfter oder aber sie sind<br />
so ausgeführt, dass die Eingangsöffnung von oben betätigt werden kann<br />
und damit auch einen Luftaustausch bewirkt.<br />
Die Zelteingänge sind genauso wohlüberlegt platziert: Regen kann<br />
nicht unmittelbar das Innenzelt erreichen. Bei Zelten mit doppelten<br />
Eingängen ist immer einer dem Wetter abgewendet.<br />
Die Innenzelteingänge können ebenfalls zur Belüftung benutzt werden,<br />
da sie mit Mückennetz gedoppelt und durch Reißverschlüsse, der Wetterlage<br />
anpassend, regulierbar sind. Dieses Mückennetz, wie auch das in<br />
den Lüftern des Außenzeltes, ist fein genug um auch Treibschnee fern zu<br />
halten.<br />
Absolute Zuverlässigkeit plus geringes Gewicht: Die Grundlage<br />
aller Aspekte von Komfort in einem <strong>Hilleberg</strong>zelt.<br />
Gutes Design der Außenzelteingänge<br />
Bequemer und sicherer Außenzelteingang schützt<br />
den Innenzelteingang und ist zudem Teil des Belüftungssystems.<br />
Foto: Paul vanPeenen.<br />
Geräumige, helle Innenzelte<br />
Gute Farb-, Raum und Lichtverhältnisse schaffen eine<br />
angenehme Atmosphäre – beim Schlafen und Essen.<br />
Das bieten <strong>Hilleberg</strong>zelte! Foto: Stefan Rosenboom.<br />
Mückenetze an den Innenzelteingängen<br />
Perfekte Belüftung und gute Aussicht – voll einstellbar.<br />
Foto: Harry Fichtinger.<br />
Geräumige Apsiden<br />
Apsiden schützen den Innenzelteingang vor der<br />
Witterung und bieten Platz für die Ausrüstung. GT-<br />
Apsiden sind besonders geräumig. Foto: Stuart Craig.<br />
Herausnehmbare Innenzelte<br />
Das Innenzelt kann leicht und schnell herausgenommen<br />
werden um Platz für eine kleine Gruppe zu<br />
schaffen – zum Essen oder auch nur für eine kurze<br />
Rast. Foto: Bo <strong>Hilleberg</strong>.<br />
12 |
Die edle Kunst der Belüftung<br />
Zelte mit guter Belüftung zu<br />
versehen ist eine Kunst – mit stabiler Verankerung<br />
in der Naturwissenschaft. Das<br />
Problem liegt darin, dass ein Zelt vor Witterung<br />
schützen soll aber gleichzeitig genug Luft hereinlassen<br />
muss, um eventuelle Kondensation zu vermeiden.<br />
Eine unglücklich platzierte Netzöffnung<br />
könnte einen Regen- oder Schneesturm im<br />
Zeltinneren verursachen. Ein Außenzelt, das<br />
nicht am Boden aufliegt, lässt Schnee und Nässe<br />
hinein. Dennoch muss natürlich feuchter Luft<br />
Gelegenheit gegeben werden, entweichen zu<br />
können.<br />
Kein Zelt kann kondensfrei konstruiert<br />
werden. In manchen Situationen ist es unmöglich<br />
zu vermeiden. Niedrige Temperaturen<br />
bei hoher Luftfeuchtigkeit können besonders leicht<br />
Kondens verursachen, sowie regnerisches<br />
Wetter, feuchter Untergrund oder hohe Luftfeuchtigkeit<br />
in der Nähe von Wasser. Sogar<br />
Tarps weisen beim Einsatz in solcher Umgebung<br />
Kondens auf. Nasse Ausrüstung (und Menschen<br />
oder Hunde) im Zelt oder der Apsis können<br />
ebenfalls Kondensprobleme mit sich führen.<br />
Und wenn die Feuchtigkeit außerhalb des Zeltes<br />
höher ist als drinnen, ist es einfach nicht möglich,<br />
diese feuchtigkeitsgesättigte Luft ohne Hilfe<br />
einer Wärmequelle oder einem Ventilator hinauszuventilieren<br />
Die Lüfter in <strong>Hilleberg</strong>zelten funktionieren<br />
Ventilationssystem für alle Wetterlagen<br />
in allen Wetterlagen. In unseren Zelten ist immer<br />
mindestens ein Lüfter hoch angebracht<br />
um einen “Schornsteineffekt” zu bewirken:<br />
feuchtwarme Luft steigt nach oben. Die Lüfter<br />
im Außenzelt haben oft korrespondierende Öffnungen<br />
im Innenzelt um den Grad der Ventilation<br />
beeinflussen zu können. Daher die schützenden<br />
Lüfterhauben bei unseren<br />
Kuppelzelten und die strategisch<br />
gut platzierten konischen Lüfter<br />
unserer Tunnelzelte.<br />
Als Ergänzung zum hauptsächlichen<br />
Lüftersystem sind die<br />
Innenzelteingänge mit fein regulierbarem<br />
Mückennetz gedoppelt<br />
um effektive Belüftung und<br />
guten Schutz vor dem Wetter zu<br />
gewähren. Die doppelwandige<br />
Konstruktion unserer Zelte trägt<br />
wesentlich zur Ventilation und<br />
Kondensbekämpfung bei. In einwandigen<br />
Zelten – oder in<br />
Apsiden – können die Kondenstropfen<br />
auf der Innenseite bei<br />
starkem Regen heruntergeschlagen<br />
werden und so den Eindruck<br />
erwecken, das Zelt oder die Apsis<br />
wäre undicht. Unsere Außenzelte<br />
lassen das Wetter draußen.<br />
Unsere Innenzeltgewebe sind<br />
Belüftungslösungen von <strong>Hilleberg</strong><br />
Modell-optimierte Lüfter<br />
sehr atmungsaktiv und lassen Feuchtigkeit in den<br />
Raum zwischen Außen- und Innenzelt entweichen.<br />
Auf Grund der wasserabweisenden Eigenschaft<br />
des Gewebes kann die dort kondensierende<br />
Feuchtigkeit nicht zurück ins Innenzelt<br />
dringen sondern perlt auf dem Innenzeltgewebe<br />
ab.<br />
Fakten über Kondensbildung<br />
Kondensation ist das Gegenteil von Verdunstung.<br />
Luft in einem besetzten Zelt ist feuchtwarm<br />
– d.h. es bewegen sich verdunstete Wassermoleküle<br />
im Raum. Diese wärmere, feuchtere Luft steigt auf und trifft<br />
auf das kühlere Zeltgewebe. Die Wassermoleküle verlangsamen<br />
ihre Bewegung und haften an der kühleren<br />
Oberfläche: sie “kondensieren” von Luft und bilden wieder<br />
Wasser. Dasselbe kann auch zwischen der Isomatte und<br />
dem Boden auftreten. Wir sind bestrebt, dies durch folgende<br />
Maßnahmen zu verhindern:<br />
R Hoch angebrachte Lüfter lassen warme und feuchte<br />
Luft entweichen.<br />
R Wasserabstoßende aber luftdurchlässige Innenzeltgewebe<br />
lassen verdunstete Feuchtigkeit durch und<br />
verhindern das Eindringen von Wasser.<br />
R Zusätzlich Ventilation durch großflächige Mückennetze<br />
in den Eingängen.<br />
1<br />
2 3<br />
Luft kann sich in <strong>Hilleberg</strong>zelten frei bewegen, auch wenn sie im Schnee<br />
eingegraben sind oder in hohem Gras stehen, da die Lüfter hoch angebracht sind.<br />
Außerdem lässt das Mückennetz in den Eingängen effektive Luftzirkulation zu.<br />
4 5 6<br />
Atmungsaktive, wasserabweisende Innenzelte<br />
Unsere Innenzeltgewebe sind sehr atmungsaktiv und wasserabweisend: Wasserdampf<br />
entweicht schnell nach außen, Wassertropfen perlen ab. Dabei besitzt<br />
das Gewebe eine hohe Luftdurchlässigkeit für gute Belüftung, so dass Kondens<br />
weitgehend verhindert und der Komfort allgemein gesteigert wird.<br />
Die Lüfter der <strong>Hilleberg</strong>zelte haben unterschiedliche Formen und Größen, jeweils<br />
angepasst an das entsprechende Modell. 1 Im Eingang des Nallo integrierter<br />
Lüfter. 2 Der große Dachlüfter des Saivo. 3 Ein Lüfter des Keron mit zusammengerolltem<br />
und befestigtem Schneeschutz. 4 & 5 der große Innenzeltlüfter<br />
des Nallo/Nallo GT; Nallo-Außenzelt, am Fußende hochgerollt für maximale Belüftung.<br />
6 Einer der Lüfter an den Schmalseiten des Akto.<br />
| 13
Vorteile bei <strong>Hilleberg</strong><br />
In der Wildnis kann unzureichender Wetterschutz schwerwiegende<br />
Konsequenzen haben. Daher sollte Ihr Zelt in allen Wetterlagen<br />
und in allen Jahreszeiten zuverlässig sein. Zuverlässigkeit, zusammen<br />
mit niedrigem Gewicht, ist bei uns das höchste Gebot bei Auswahl des Materials,<br />
der technischen Lösungen und des Designs.<br />
Die Außenzelte werden aus den stärksten auf dem Markt erhältlichen<br />
Geweben gefertigt. Die Bodengewebe sind aus abriebfesten und robusten<br />
Material. Das Innenzeltgewebe weist sowohl gute Atmungsaktivität wie<br />
wasserabweisende Eigenschaften auf (Einzelheiten zu unseren Zeltgeweben<br />
auf Seite 10 und 11).<br />
In unserer Fabrik führen wir regelmäßig sorgfältigste Qualitätskontrollen<br />
nach unseren Maßstäben während des gesamten Produktionsprozesses<br />
durch. Jedes Außenzelt wird komplett von einem qualifizierten<br />
Zeltmacher genäht, welcher die volle Verantwortung für das Endprodukt<br />
trägt. Jedes Zelt wird vor Auslieferung von einem Zeltkontrolleur komplett<br />
aufgebaut, kontrolliert und fertigmontiert. (Mehr über Zeltkonstruktion<br />
auf den Seiten 8 und 9).<br />
Die durchdachte Konstruktion ist das Ergebnis von mehr als 30<br />
Jahren Erfahrung in der Zeltherstellung und dem genuinen Outdoorinteresse<br />
von Eigentümern und Leitern der Firma <strong>Hilleberg</strong>. Alle <strong>Hilleberg</strong>zelte<br />
sind für den Gebrauch zu allen Jahreszeiten und bei härtesten<br />
Bedingungen ausgelegt. Sie sind leicht alleine auf- und abzubauen, selbst<br />
bei Dunkelheit und mit Handschuhen. Außen- und Innenzelt sind gekoppelt<br />
und werden zusammen aufgebaut, können jedoch auch je für sich<br />
aufgestellt werden. Das effektive Belüftungssystem funktioniert selbst<br />
bei schlechtestem Wetter.<br />
In jedem <strong>Hilleberg</strong> Zelt<br />
J Die Außenzeltgewebe Kerlon 1800, Kerlon<br />
1200 & Kerlon SP haben extrem hohe<br />
Weiterreißfestigkeit für größte Haltbarkeit<br />
bei geringem Gewicht.<br />
In einem <strong>Hilleberg</strong> Zelt erhalten Sie das beste<br />
Gewicht/ Raum Verhältnis.<br />
J Großzügiges Platzangebot für die Anzahl<br />
der Bewohner mit Gepäck.<br />
J Gekoppelte Innen- wie Außenzelte ermöglichen<br />
gleichzeitigen Aufbau oder<br />
lassen auch separate Verwendung zu.<br />
J Bis zum Boden reichende Außenzelte<br />
für ganzjährigen sicheren Einsatz.<br />
J Wasserdichtes und verschleißfestes Bodengewebe<br />
für ausgezeichnete Haltbarkeit.<br />
J Atmungsaktives und wasserabstoßendes<br />
Innenzeltgewebe für höchsten Komfort.<br />
Nammatj GT<br />
Problemloser Aufbau durch Stangenkanäle<br />
mit nur einer Öffnung.<br />
Leicht zu bedienen in allen Situationen.<br />
Mit einem <strong>Hilleberg</strong> Kuppelzelt sind Schneemengen kein<br />
Problem.<br />
Leicht zu handhabende Stangenspanner sorgen<br />
für optimalen Radius und richtige Spannung der<br />
Zeltstangen.<br />
J Hoch angebrachte Lüfter funktionieren<br />
in allen Wetterlagen.<br />
J Die Abspannleinen sind bereits an den<br />
optimalen Punkten fertig montiert. Sind<br />
die Leinen für das Aufstellen nicht unbedingt<br />
erforderlich, so geben sie doch<br />
zusätzliche Stabilität bei sehr harten<br />
Bedingungen. Sie in das Design mit<br />
einkonstruiert zu haben garantiert maximale<br />
Funktionalität.<br />
14 |<br />
Saivo<br />
Kurze Stangenkanäle und das Hakensystem<br />
ermöglichen den Aufbau<br />
durch nur eine Person auch bei sehr<br />
starkem Wind.<br />
Die innovativen Lüfterabdeckungen lassen den Einsatz der Ventilationsöffnungen<br />
in Innen- wie Außenzelt auch bei<br />
schlechtem Wetter zu. Die Abdeckung schützt effektiv in<br />
allen Situationen.
Die meisten Menschen, die sich<br />
den Elementen aussetzen, tun dies um<br />
sich draußen zu bewegen – Wandern,<br />
Klettern, Paddeln, Skifahren oder Angeln – und<br />
nicht, um in einem Zelt zu sitzen! Also ist die<br />
wichtigste Funktion eines Zeltes, leichten und<br />
zuverlässigen Schutz zu bieten, wenn das Wetter<br />
sich von seiner weniger freundlichen Seite<br />
zeigt und Sie sich drinnen aufhalten müssen. Mit<br />
diesem Hintergedanken gehen wir beim Design<br />
unserer Zelte vor: plötzlich auftretende<br />
Unwetter, ein Bergkamm, der Sie mehrere Tage<br />
festhalten kann oder der Sturzregen, der Sie auf<br />
die immer kleiner werdende Anhöhe zwingt.<br />
Wir geben der doppelwandigen Konstruktion<br />
den Vorzug. Sie bietet die beste Mischung<br />
aus Stärke, Sicherheit, Komfort und Vielseit-<br />
Zelte für jedes Wetter<br />
igkeit. Zwei Gewebe zwischen Ihnen und den Elementen<br />
bieten nicht nur größeren Komfort –<br />
das Außenzelt als Wetterschutz und das Innenzelt<br />
wärmt und schützt vor Kondens – sondern<br />
auch Sicherheit, sollte eines der Gewebe<br />
beschädigt werden. Weil unsere Außenzeltgewebe<br />
eine so große Weiterreißfestigkeit haben,<br />
können Löcher sich auch bei windigen Verhältnissen<br />
nicht zu Rissen vergrößern, wie es bei<br />
minderwertigen Geweben der Fall wäre. Die<br />
zusammengekoppelten Zelte erlauben einen<br />
gleichzeitigen Aufbau oder die separate Verwendung<br />
beider.<br />
Das Grundkonzept unseres Designs und<br />
unserer Konstruktion ist teurer, aber wir glauben,<br />
dass es große Vorteile bietet: bei schlechtem<br />
Wetter wie bei der Handhabung.<br />
So können wir Zelte anbieten, die von<br />
vornherein “expeditionstauglich” sind. Wir liefern<br />
die gleichen Zelte an polare Unternehmungen<br />
und Himalayatouren wie an Normalgebraucher,<br />
mit der gleichen Farbauswahl: grün<br />
oder rot. Egal ob Sie mit Kindern über’s Wochenende<br />
unterwegs sind, in Nordschweden<br />
Forellen angeln, in Frankreich paddeln oder in<br />
den Alpen neue Routen erforschen möchten: Ihr<br />
<strong>Hilleberg</strong>zelt ist für jede Situation gerüstet.<br />
Der Aufbau von <strong>Hilleberg</strong>zelten:<br />
schnell, einfach und effizient<br />
Tunnelzelte<br />
Kuppelzelte<br />
Breiten Sie das Zelt aus und führen Sie<br />
eine Stange ca. 1 m weit in einen Kanal.<br />
Ziehen Sie den Stangenkanal über die<br />
Stange bis die Spitze am Ende des<br />
Kanals anschlägt. Drücken Sie den Rest<br />
der Stange in den Kanal und stellen Sie<br />
das Stangenende in den Kunststoffhalter<br />
des Stangenspanners. 1<br />
Befestigen Sie ein Ende des Zeltes am<br />
Boden, vergewissern Sie sich, dass die<br />
Heringe vollständig in einem Winkel<br />
von ca. 45° im Boden stecken, nehmen<br />
Sie das andere Zeltende und ziehen Sie<br />
das Zelt auseinander. 2<br />
Befestigen Sie das Zelt, indem die<br />
Heringe vollständig im Boden versenkt<br />
werden. Ziehen Sie die Spanner an<br />
denen die Heringe befestigt sind straff,<br />
um das Zelt auf Spannung zu bringen.<br />
Nehmen Sie auch die Abspannleinen<br />
und zusätzlichen Heringe für mehr Stabilität<br />
zur Hilfe. 3<br />
tipp: Lösen Sie die Spanner an denen<br />
die Heringe befestigt werden vollständig,<br />
bevor das Zelt aufgestellt wird.<br />
Sichern Sie das Zelt an windigen Tagen<br />
an einem Ende mit den Heringen und<br />
schieben Sie erst dann die Gestänge ein.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Breiten Sie das Zelt aus und stellen Sie<br />
eine Stange in einen kurzen Stangenkanal<br />
und das andere Ende in den<br />
gegenüberliegenden, korrespondierenden<br />
Kanal. Wiederholen Sie dies für<br />
alle Stangen (viele unserer Zelte sind<br />
mit Farbmarkierungen an den Stangen<br />
und Kanalöffnungen versehen, um<br />
den Aufbau zu erleichtern). 1<br />
Wenn alle Stangen eingesetzt sind befestigen<br />
Sie die Haken an die Stangen.<br />
2<br />
Befestigen Sie die Apsis/Apsiden mit<br />
Heringen (Saivo, Tarra, Jannu), montieren<br />
Sie die Lüfterhaube und ziehen<br />
Sie die Apsis/Apsiden mit Hilfe der<br />
justierbaren Heringsschlaufen stramm.<br />
Ziehen Sie die Zeltleinen so weit wie<br />
möglich vom Zelt weg und setzen Sie<br />
die Heringe ein. 3<br />
tip: Bei windigem Wetter sollten vor<br />
dem Einsatz der Stangen die Seiten<br />
am Boden mit Heringen gesichert werden.<br />
Siehe Bildserie hier links.<br />
Viele der Abspannleinen können zusätzlich,<br />
abhängig vom Zeltmodell, bevor<br />
die Leinen gespannt werden um das<br />
Gestänge gewickelt werden. Dies verleiht<br />
zusätzliche Stabilität.<br />
Photos: Bo <strong>Hilleberg</strong><br />
Photos: Stuart Craig<br />
| 15
Die Wahl des richtigen <strong>Hilleberg</strong>zeltes<br />
Ein Zelt zu wählen ist nicht anders wie die richtige Entscheidung<br />
zu jedem anderen Ausrüstungsstück – es gilt den Bedarf zu<br />
definieren. Es geht jedoch weniger um die Natur der Aktivitäten als um<br />
den Ort und die Jahreszeit.<br />
Anstatt zum Beispiel zu sagen: “Ich bin ein alpiner Kletterer,” geht<br />
es hier eher darum, wo, wann und wie geklettert wird um ein Verbraucherprofil<br />
zu schaffen: “Ich befinde mich zu allen Jahreszeiten oberhalb der<br />
Baumgrenze; ich bin meist alleine oder mit nur einem Partner unterwegs.<br />
Aktivitäten und Bedarf<br />
Die tragenden Säulen bei der Erstellung eines Verbraucherprofils<br />
liegt in der Beantwortung der Fragen wo, wann und wie Sie sich in der<br />
Wildnis bewegen. Hier wollen wir Ihnen helfen in Erfahrung zu bringen,<br />
welche Einzelheiten für Ihre Aktivitäten Beachtung verdienen. Mit<br />
der Tabelle auf der nächsten Seite wird Ihre Wahl leichter werden, Ihr<br />
Zelt zu finden.<br />
Wo & Wann<br />
Verbringen Sie viel Zeit im Schnee?<br />
“Schnee” bedeutet in erster Linie Wintertouren, aber hier geht es natürlich<br />
auch um den Gebrauch des Zeltes auf Gletschern. Da alle <strong>Hilleberg</strong>zelte<br />
für alle Jahreszeiten tauglich sind, werden sie immer ihren Dienst<br />
versehen – bei Regen, Sonnenschein oder bei Schneefall. Je mehr Zeit<br />
Sie in winterlicher Umgebung verbringen, desto mehr werden Sie Wert auf<br />
gewisse charakterliche Eigenschaften legen.<br />
Wie lange sind Sie unterwegs und bewegen Sie sich meist in extrem<br />
schneereichen Gebieten? Unsere Standardzelte, in Kerlon 1800 und mit 10<br />
mm Stangen (1800 steht für die Weiterreißfestigkeit von 18 kg) wurden für<br />
die unwirtlichsten Bedingungen entworfen. Hierbei ist zu erwähnen, dass<br />
auch unsere Zelte in Kerlon 1200 (mit der Reißfestigkeit von 12 kg bei weitem<br />
stärker als viele sogenannte “expeditionstaugliche” Zelte) für winterliche<br />
Unternehmungen geeignet sind. Aber die Kombination von Kerlon 1800 und<br />
10 mm Stangen der Standardmodelle, mit ihren gröberen Reißverschlüssen<br />
und den kräftigeren Leinen und Heringen bieten eine extra Versicherung,<br />
wenn aus dem neutralen Begriff Schnee mehrtägiges “Schneeunwetter” wird.<br />
Befinden Sie sich häufig in ungeschütztem Terrain?<br />
Mit Ungeschützt verbindet man oft die wunderbanren Areale oberhalb<br />
der Baumgrenze entlang der Gipfel in den Alpen, dem Himalaya oder<br />
ähnliche Gebiete, für die wir unsere Zelte mit Stabilität und Stärke ausrüsten.<br />
Mit Ungeschütz denken wir an jedes Gelände wo Bäume keinen<br />
Schutz vor extremen Wetterverhältnissen bieten. Dies umfasst ungeschützte<br />
Lagen genauso, wie die sehr oft windigen Gebiete in den schwedischen<br />
Bergen, die weiten Hochlagen in den USA und die Moore auf den Britischen<br />
Inseln. ebenso meinen wir damit die Wüste Gobi, die Sahara und<br />
die Sonoran. Solche Orte mit extremen Wetterverhältnissen beanspruchen<br />
ein Zelt mehr, als bei bei dem Gebrauch im schlimmsten Schneesturm.<br />
Zusammengefasst meistens hat man mit Sand und Dreck (in der Luft und<br />
am Boden) zu kämpfen- und das sind die härtesten Herausforderungen<br />
für ein Zelt.<br />
Obwohl unsrere Kerlon 1800, Kerlon SP und unsere ultraleichten Kerlon<br />
1200 Zelte alle gleichsam gut in ungeschütztem Gelände funktionieren,<br />
ist das Wichtigste für Sie die richtige Wahl zu treffen. Liegt der Fokus auf<br />
dem Gewicht und zusätzlich Stabilität sollten Sie Kerlon 1200 Modelle<br />
wählen. Brauchen Sie mehr Komfort und extra gute Haltbarkeit, zum<br />
Beispiel für längere Touren in ungeschütztem Areal bzw. Wintergebrauch<br />
oder Wüstentouren, ist wahrscheinlich Kerlon 1800 die beste mögliche Wahl.<br />
Manchmal wechsle ich das Lager täglich und manchmal beziehe ich ein<br />
Basecamp. Ich bin Minimalist, aber während ich auf Komfort verzichten<br />
kann brauche ich ein Maximum an Stärke und Zuverlässigkeit”. Da Sie<br />
vermutlich mehr machen als nur “alpin klettern”, werden durch solche<br />
Beschreibungen alle Faktoren einbezogen, anstatt sich nur auf eine Aktivität<br />
zu konzentrieren. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen helfen, das<br />
passende <strong>Hilleberg</strong>zelt zu finden. Um diesen Prozess zu erleichtern,<br />
legen wir zu jedem Modell ein passendes Profil.<br />
Wie machen Sie Ihre Touren?<br />
Täglicher Zeltplatzwechsel oder lieber Tagesausflüge von einem<br />
Basislager aus?<br />
Mobiles Outdoorleben kann alles sein: von extremen, ausgedehnten<br />
Expeditionen und Wanderungen – Grönlanddurchquerungen auf Skiern oder<br />
Trekking auf Fernwanderwegen – bis zu kurzen Touren in heimischer<br />
Umgebung. Da Wanderer ihr gesamtes Gepäck tragen, ist ein geräumiges<br />
Zelt mit geringstmöglichem Gewicht besonders wertvoll. Für sie ist ein Tunnelzelt<br />
aus Kerlon 1200 oftmals die ideale Lösung. Bei anspruchsvolleren<br />
Unternehmungen wie einer Durchquerung Grönlands ist ein Kerlon 1800-<br />
oder Kerlon SP-Tunnelzelt die beste Wahl. Will man dagegen Tagestouren<br />
von einem Basislager ausgehend machen, spielt das Gewicht eher eine geringere<br />
Rolle. Dann ist “statische” Stabiltität wichtiger, also die Fähigkeit, Schneelasten<br />
etc. tragen zu können. In diesem Fall wäre eins unserer Kuppelzelte<br />
ideal.<br />
Generell kann man sagen, dass Tunnelzelte – mit ausgezeichneten Platz-<br />
Gewichtverhältnis – mehr geeignet sind für Unternehmungen, die häufigen<br />
Auf- und Abbau des Zeltes erfordern (jedoch wurden Keron und Nammatjmodelle<br />
schon unzählige Male als Basislagerzelte zur vollsten<br />
Zufriedenheit verwendet). Unsere freistehenden und selbstragenden Kuppelzelte<br />
haben wiederum ein sehr gutes Schneelast-Tragvermögen und<br />
eigenen sich daher bestens als Basislagerzelte. Einige, besonders das<br />
Jannu, sind aber auch leicht genug, um auf mobilen Wandertouren eingesetzt<br />
zu werden (Zur Wahl zwischen Tunnelzelten und Kuppelzelten siehe<br />
auch Seite 37).<br />
“The X-Factor”<br />
Gibt es spezielle Kriterien – entweder bei Ihrem Zelt oder bei<br />
der Art Ihrer Reisen – die besonders wichtig für Sie sind?<br />
Die unterschiedlichsten Dinge sind wichtig für verschiedene Leute.<br />
Einige bewegen sich gerne in der Gruppe, andere reisen dagegen lieber<br />
alleine. Der eine will das stabilste Zelt haben, der andere das leichteste.<br />
Mal ist Komfort am wichtigsten, mal größte Einfachheit. Hier geht es nicht<br />
um “richtig” oder “falsch”. Alle Kriterien sollten bei der Zeltwahl beachtet<br />
werden. Die Übersicht auf der folgenden Seite soll Ihnen einen Vergleich<br />
unserer Zelte und deren Merkmale erleichtern. Mehr Informationen zu den<br />
Zelten finden Sie auf den Produktseiten. Mit Fragen können Sie sich direkt<br />
auf unserer Webseite www.hilleberg.com an uns wenden.<br />
16 |
Wünsche & Aktivitäten<br />
Ein Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt soll das optimale Verhältnis von Stärke,<br />
Nutzwert, Vielseitigkeit und geringes Gewicht haben, abhängig vom Verbraucherprofil.<br />
Durch unsere Materialwahl, Konstruktionsprinzipien<br />
und Design gibt es natürlich eine ganze Reihe von Überschneidungen<br />
in der Funktion der einzelnen Modelle.<br />
Wir sind der Überzeugung, dass einige Zelte bestimmten Verbraucherprofilen<br />
besser passen als andere. Wir würden zum Beispiel<br />
kaum einer Expedition zum Nordpol empfehlen, eines unserer ultraleichten<br />
Tunnelzelte zu wählen.<br />
Hier würden wir eher auf unsere Standard Tunnelzelte hinweisen.<br />
Nicht nur weil das stärkere Gewebe Kerlon 1800 und die dickeren<br />
Stangen ein robusteres Zelt ergeben, sondern auch wegen des größeren<br />
Komforts im Bewohnen und der Handhabung des Zeltes im rauhen Klima<br />
polarer Umgebung.<br />
Andererseits hat zumindest ein erfolgreicher Polarfahrer auf seiner<br />
Tour zum Nordpol ein Akto zur vollsten Zufriedenheit eingesetzt. Die<br />
endgültige Entscheidung soll natürlich von Ihnen selbst getroffen werden.<br />
Diese Seite weist auf die Eigenschaften und Details unserer Zelte<br />
hin, die Sie haben möchten, oder vielleicht brauchen, damit Sie sich wohl<br />
fühlen.<br />
Ultralight oder Nicht?<br />
<strong>Hilleberg</strong>zelte können in sämtlichen Wetterlagen eingesetzt werden.<br />
Unsere Kerlon 1800-Zelte bieten die größtmögliche Stärke und mehr Details<br />
als unsere ultraleichten Kerlon 1200-Zelte. Letztere sind dafür die<br />
leichtesten Ganzjahreszelte auf dem Markt.<br />
Grundsätzlich das leichteste Zelt zu wählen<br />
kann zu Problemen führen. Wenn ein Maximum<br />
an Stärke erforderlich ist, sollte man hier<br />
keine Abstriche machen. Ein Tarp oder ein ähnlicher<br />
Wetterschutz ist sicherlich die leichteste<br />
Lösung und auch wenn sie in vielen Situationen<br />
die ideale Lösung sind, muss man Nachteile in<br />
Kauf nehmen: weniger Komfort, Kondensfeuchtigkeit<br />
und geringere Stabilität: eine unerwartete<br />
Wetterverschlechterung in einer minimierten<br />
Unterkunft kann sehr unangenehm<br />
sein und sogar gefährlich werden.<br />
Tunnel oder Kuppelzelt?<br />
Unsere Tunnelzelte bieten bei geringerem<br />
Gewicht größere Geräumigkeit als unsere Kuppelzelte,<br />
welche dagegen aufgrund ihrer Konstruktion<br />
mit sich kreuzenden Gestängen eine<br />
größere Tragfähigkeit bei Schneelasten<br />
aufweisen, jedoch auf Kosten des Gewichts.<br />
Bei der Wahl zwischen Kerlon 1800- oder<br />
Ultralight Kerlon 1200-Modellen sollte das<br />
Gewicht nicht das alleinige Kriterium sein: Wer<br />
hohe statische Stabilität braucht sollte das<br />
geringe Mehrgewicht in Kauf nehmen.<br />
Selbsttragend oder Freistehend?<br />
Die meisten “freistehenden” Zelte haben<br />
Apsiden, die abgespannt werden müssen. Wir<br />
nennen diese Zelte daher “selbsttragend”– wie<br />
unser Saivo, Tarra und Jannu – um sie unterscheiden<br />
zu können von wirklich freistehenden<br />
Modellen wie Staika, Allak und Soulo,<br />
welche integrierte Apsiden haben, und unserem<br />
Solozelt Unna mit seinem extra großen Innenzelt<br />
anstelle einer Apside.<br />
Gekoppelte Innen- &<br />
Außenzelte<br />
Kerlon 1800 Außenzelt<br />
Kerlon 1200 Außenzelt<br />
Kerlon SP Außenzelt<br />
Tunneldesign<br />
Kuppeldesign<br />
Ultraleichtes Modell<br />
Selbsttragend*<br />
Freistehend*<br />
Anzahl Schlafplätze<br />
Innenzelteingänge<br />
Apsiden<br />
Verlängerte Apsis<br />
Module<br />
Stangenanzahl<br />
Stangendurchmesser (mm)<br />
Einstellbare Lüfter<br />
im Außenzelt<br />
Dachlüfter mit<br />
Abdeckung<br />
Obwohl nicht unbedingt erforderlich, sollten sowohl bei freistehenden<br />
wie selbsttragenden Zelten Heringe gesetzt werden, damit starker<br />
Wind das Zelt nicht forttragen kann.<br />
Einfache oder Doppelte Eingänge?<br />
Unsere Kerlon 1200, Kerlon 1800 und SP Zelte mit doppelten Eingängen<br />
bieten mehr Bequemlichkeit, mehr Platz für Ausrüstung und bessere<br />
Belüftung. Mit dem zweiten Eingang hat man immer eine vom Wetter abgewandte<br />
Öffnung. Im Winter kann man in einer Apsis eine Fußgrube<br />
graben – ein richtiger Luxus. Auch längere Menschen können sich in<br />
solchen Modellen besser ausstrecken wegen der meist senkrechten Innenzelteingänge,<br />
die erheblich mehr Platz bieten. Der Nachteil? Mehr<br />
Gewicht. Bei der Wahl zum Zelt mit zwei Eingängen geht es meistens um<br />
größeren Komfort als um Notwendigkeit.<br />
Module oder Nicht?<br />
Zwei unserer Zeltmodelle bieten die Vielseitigkeit modularer Komponenten,<br />
mit denen das Zelt den jeweiligen Bedürfnissen individuell<br />
angepasst werden kann. Beide behalten dabei die typischen Züge ihres<br />
Grunddesigns (Das Stalon Kombi ist ein Tunnelzelt; das Atlas ist ein<br />
selbstragendes – und sehr großes – Kuppelzelt). Diese Flexibilität ist besonders<br />
für den Einsatz bei Gruppen gedacht: eine Gruppe braucht zum Beispiel<br />
ein Stalon Kombi in der Basisausführung, eine andere dagegen eine verlängerte<br />
Apside. Mehr über unsere modularen Zelte finden sie auf den<br />
Seiten 50 bis 53.<br />
Keron 3, 4<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
3,4<br />
2<br />
2<br />
3<br />
10<br />
2<br />
Keron GT 3, 4<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
3,4<br />
2<br />
2<br />
¼<br />
4<br />
10<br />
2<br />
Kaitum 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
2<br />
2<br />
3<br />
9<br />
2<br />
Kaitum GT 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
2<br />
2<br />
¼<br />
4<br />
9<br />
2<br />
Nammatj 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
10<br />
2<br />
Nammatj GT 2, 3<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,3<br />
1<br />
1<br />
¼<br />
3<br />
10<br />
2<br />
Nallo 2, 3, 4<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
Nallo GT 2, 3, 4<br />
2,3,4 2,3,4<br />
1<br />
1<br />
2<br />
9<br />
2<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
¼<br />
3<br />
9<br />
2<br />
Saivo<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
3<br />
2<br />
2<br />
4<br />
10<br />
2<br />
¼<br />
Tarra<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
10<br />
2<br />
¼<br />
Jannu<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
9<br />
1<br />
¼<br />
Staika<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
10<br />
2<br />
¼<br />
Allak<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
9<br />
2<br />
¼<br />
Akto<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
9<br />
3<br />
Soulo<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
9<br />
1<br />
¼<br />
Unna<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
1<br />
1<br />
2<br />
9<br />
1<br />
¼<br />
| 17<br />
Stalon Combi 2, 4<br />
Atlas<br />
* Apsiden an selbsttragenden Zelten müssen mit Heringen verankert werden. Freistehende Zelte benötigen keine Heringe.<br />
† Apsiden für Atlas sind als Zuwahl erhältlich und erfordern einen zusätzlichen Stangenbogen.<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
2,4<br />
2<br />
2<br />
¼<br />
2<br />
9<br />
2<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
¼<br />
8<br />
2<br />
2 **<br />
¼<br />
6<br />
11<br />
4<br />
¼
VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Keron & Keron GT<br />
Keron und Keron GT bieten die optimale Mischung von maximalem<br />
Raumangebot, maximaler Stärke, maximaler Vielseitigkeit<br />
und maximalem Komfort bei minimalem Gewicht.<br />
Zeltprofil<br />
Unsere Flagschiffe unter den Tunnelzelten: das<br />
Keron und die Ausführung mit der verlängerten<br />
Apsis, Keron GT, sind ausgesprochen wildnistaugliche<br />
Modelle für extreme Wetterbedinungen.<br />
Sie sind dank des Kerlon 1800<br />
Außenzeltgewebes und den 10 mm Stangen eine<br />
Selbstverständlichkeit für jegliche Touren, bei denen<br />
Robustheit wichtiger ist als das absolut geringste<br />
Gewicht. Aufgrund der guten Verhältnisse<br />
von Stärke/Gewicht sowie Platz/Gewicht<br />
und der doppelten Eingänge eignen sich diese<br />
ZelteausgezeichnetfürdenganzjährigenEinsatz,<br />
besonders in ausgesetztem Gelände und/oder<br />
oberhalb der Baumgrenze. Vor allem auf winterlichen<br />
Touren zeigen sie ihre Vorzüge. Auch<br />
wenn das Tunneldesign eher solche anspricht,<br />
die auf hohe Mobilität Wert legen, werden diese<br />
beidenIkonendesZeltmarkteshäufigalsbeliebte<br />
Basislagerzelte eingesetzt.<br />
Anwenderprofil Keron & Keron GT<br />
Schon kurz nach der Introduktion des Keron<br />
wurde es zu einem Standardzelt für polare Expeditionen<br />
auf Grund der hervorragenden Stabiltität<br />
und Haltbarkeit, des üppigen Platzangebotes<br />
und seiner Einfachheit. Die gleichen<br />
Eigenschaften machten es zu einem Favoriten bei<br />
allen Kategorien von Outdoorern. Besonders<br />
bei professionellen Anwendern wie Bergführern,<br />
Such- und Rettungsteams und militärischen<br />
Spezialverbänden.<br />
Aber sowohl das Keron wie das Keron GT<br />
sind auch eine hervorragende Wahl für Familien,<br />
Wanderern, und “normalen” Benutzern – alle,<br />
die ein außergewöhnlich robustes, dabei jedoch<br />
relativ leichtes Zelt suchen, das sich in allen Situationen<br />
über viele Jahre einsetzen lässt.<br />
Keron und Keron GT sind großartige Alternativen<br />
bei der Zeltwahl für jedes Outdoor-<br />
Abenteuer, von anspruchsvollen, ausgedehnten<br />
Winterexpeditionen, langen oder kurzen<br />
Wald- oder Gebirgstouren, gelegentlichen Ausflügen<br />
an die Küste, bis zu entspannten Zeltübernachtungen<br />
beim Camping im Naherholungsgebiet.<br />
Keron<br />
“Keron” ist das samische Wort für Schneehuhn.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Keron 3 Keron 3 GT Keron 4 Keron 4 GT<br />
3.4 kg<br />
3.9 kg<br />
40 kg<br />
4.7 kg<br />
3.9 kg<br />
4.4 kg<br />
4.6 kg<br />
5.2 kg<br />
2007<br />
Gear of the Year<br />
1. PLATZ<br />
Komfortzelte<br />
HILLEBERG<br />
KERON 4 GT<br />
2000, 2001,<br />
2006 & 2007<br />
Das Keron und Keron GT wurde<br />
viermal von den Lesern des<br />
führenden, deutschen Outdoor<br />
Magazins Outdoor zum Gear of<br />
the Year ausgewählt.<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
105 cm<br />
3.4 m 2<br />
2 x 1.3 m 2<br />
105 cm<br />
3.4 m 2<br />
2.8 m 2 + 1.3 m 2<br />
110 cm<br />
4.4 m 2<br />
2 x 1.6 m 2<br />
110 cm<br />
4.4 m 2<br />
3.4 m 2 + 1.6 m 2<br />
2006<br />
Das in den USA ansässige American<br />
Alpine Institut verlieh den<br />
begehrten Guides Choice Award<br />
an drei <strong>Hilleberg</strong>zelte, inklusive<br />
des Keron, mit der Begründung:<br />
“Sie sind perfekt im Design”.<br />
18 |<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
3 x 328 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
4 x 328 cm<br />
22 Y-Pegs<br />
3 x 368 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
4 x 368 cm<br />
22 Y-Pegs<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />
Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
12/2004 &<br />
02/2005<br />
Bei Testen in der führenden<br />
Zeitschrift Outdoor erhielt das<br />
Keron 3 in der Dezember nummer<br />
2004 die höchste Bewertung und<br />
im Februar 2005 das Keron 3 GT<br />
die Bezeichnung “überragend”.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden,<br />
nur auf einer Seite offenen<br />
Stangenkanälen und miteinander<br />
gekoppelten Außen- und Innenzelt,<br />
erleichtert und beschleunigt den<br />
Aufbau.<br />
Keron GT<br />
r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe und<br />
10 mm Stangen ergeben eine außerordentlich<br />
stabile Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />
Heringe, wobei die Benutzung der 14<br />
(Keron) bzw. 18 (Keron GT) Befestigungspunkte<br />
dem Zelt allergrößte<br />
Stabilität verleiht. Besonders starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen<br />
pro Seite an den Stangenkanälen und entsprechende Leinenspanner<br />
sichern das Zelt in jedem Wind. Auch beide Lüfter sind mit Leinen und<br />
Leinenspannern ausgerüstet.<br />
r Das Innenzelt bietet sehr viel Platz durch die volle Sitzhöhe und die senkrechten<br />
Eingänge. Die Tunnelform selbst trägt auch maßgeblich zum großzügigen<br />
Raumgefühl bei.<br />
r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken durch große Bequemlichkeit und<br />
Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis nimmt die Ausrüstung auf, während<br />
die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />
r Ein Eingang ist immer dem Wetter abgewendet.<br />
r Der Eingang zur verlängerten GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem) Mückennetz<br />
gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen von<br />
oben, unten oder der Seite zu.<br />
r Die Belüftungssysteme des Keron und Keron GT funtkionieren unabhängig<br />
vom Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem befinden sich an beiden Enden hoch angebrachte Lüfter,<br />
welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes<br />
Klima sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen aber<br />
schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen bedient werden.<br />
Desweiteren sind beide Innenzelteingänge für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />
Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss regulierbarem<br />
Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe<br />
ausgestattet.<br />
Wegen dem außergewöhnlich guten Verhältnis von Stabilität und Gewicht und dem geräumigen<br />
Inneren wurden die Keron Modelle die Zelte der Wahl auf Expeditionen in abgelegene<br />
Gebiete. Hier bietet, das Keron GT auf einer langen Wintertour im Hardangervidda Nationalpark,<br />
Norwegen, ein Zuhause. Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de).
Keron & Keron GT Details<br />
Durchlaufende Stangenkanäle<br />
mit nur<br />
einer Öffnung erlauben<br />
schnellen und<br />
leichten Aufbau.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
4 Innentaschen.<br />
Einstellbare Lüfter an jeder<br />
Apsis, die schneesicher verschlossen<br />
werden können.<br />
Bedienung kann von außen<br />
und innen erfolgen.<br />
Innenzelteingänge mit<br />
Mückennetz gedoppelt<br />
– beide Luken sind<br />
mit Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigung<br />
an jeder<br />
Seite an den Gestängekanälen<br />
und<br />
entsprechende<br />
Leinenspanner sorgen<br />
für gute Stabilität.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden<br />
für leichten Zugang<br />
zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen<br />
vor Regen.<br />
Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet<br />
werden und ist ganzflächig rückseitig mit einem per<br />
Reißverschluss abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />
Keron<br />
Keron GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Man braucht 6 Stangenhalter<br />
– siehe Zubehör.<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Keron 3 & Keron 3 GT<br />
105 cm<br />
Keron 4 & Keron 4 GT<br />
110 cm<br />
20 |
Die Geschichte vom Keron<br />
Unser Flaggschiff, das Keron, ist<br />
zweifellos das Zeltmodell, welches am<br />
öftesten mit der Marke <strong>Hilleberg</strong> verbunden<br />
wird.<br />
Bei Einführung des Keron 1981 was es weder<br />
das erste Tunnelzelt auf dem Markt noch das erste<br />
Tunnelzelt von <strong>Hilleberg</strong>. Bo entwarf 1977<br />
den Vorgänger des Keron, das Caravan Nomad mit<br />
dem Markenzeichen “Designed by Bo <strong>Hilleberg</strong>”.<br />
Es war das erste kommerzielle Tunnelzelt mit<br />
einem gekoppeltenInnen- und Außenzelt, welche<br />
auch jeweils separat nutzbar<br />
waren.<br />
Auch das Keron von 1981<br />
hatte, wie die heutige Version,<br />
ein gekoppeltes Innen- und<br />
Außenzelt für den problemlosen<br />
Aufbau und silikonbeschichtetes<br />
Außenzeltgewebe mit nur wenig<br />
geringerer Weiterreißfestigkeit<br />
als heute. Dieses erste Keron<br />
war nach den gleichen Maßstäben<br />
konzipiert wie die heutigen<br />
Modelle: als wintertaugliches<br />
Allwetterzelt.<br />
Das Keron hat sich in all den Jahren eigentlich<br />
nicht so sehr verändert. Die senkrechten<br />
Innenzelteingänge und die fast senkrecht aufsteigenden<br />
Seitenwände geben diesem Zelt immer<br />
noch ein überlegenes Volumen<br />
– dabei sind wir<br />
geblieben. Durch Verwendung<br />
moderner Gewebe und anderer<br />
Komponenten haben wir jedoch<br />
diesem Modell eine noch<br />
höhere Stablität verleihen kön-<br />
nen, und wir haben dabei auch<br />
ständig kleinere Verbesserungen<br />
vorgenommen. Aber an der<br />
Position des Keron als absolut<br />
führendes Tunnelzelt auf dem<br />
Markt haben wir nicht gerüttelt.<br />
Das Keron bildet die Basis<br />
aller unserer Tunnelmodelle – vom Keron GT zur<br />
Nallo- und Nammatjserie bis zum Stalon Combi<br />
und dem Akto. Alle diese Zelte tragen die Gene<br />
des Keron – senkrechte Eingänge, fast senkrechte<br />
Seitenwände, geräumige Apsiden und, am<br />
wichtigsten von allem, das außergewöhnliche<br />
Gewicht/Platz-Verhältnis und die große Zuverlässigkeit.<br />
1980 1984 1988 2009<br />
Bo, Rolf und Petra <strong>Hilleberg</strong> mit<br />
Keron Prototypen in Nord Schweden.<br />
Foto: Thomas Johansson.<br />
Keron<br />
Bo <strong>Hilleberg</strong> kontrolliert ein Keron<br />
vor Auslieferung von der Fabrik. Foto:<br />
<strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />
Keron GT<br />
Das Keron GT fügte eine verlängerte<br />
Apsis an das bereits geräumige<br />
Keronn.<br />
Heute ist das Keron eine<br />
feste Größe für jeden Gebrauch.<br />
Unten: Lisa und<br />
SimonThomas – 2 fahren<br />
um die Welt – mit ihrem<br />
Keron 4 GT in Marokko.<br />
Als Lisa und Simon<br />
Thomas im May 2003 ihr<br />
Zuhause in England verließen,<br />
war ihr Ziel und<br />
ist es auch heute noch,<br />
auf ihren Motorrädern an<br />
einem Stück um die Welt<br />
zu fahren.<br />
Nach einer Tour von 5 Jahren in den schwierigsten<br />
Regionen und Bedingungen der Welt hat das Paar<br />
über 161 000 km zurückgelegt. Auf der Hälfte ihres<br />
Abenteuers sind sie bereits durch 58 Länder ihrer<br />
geplanten 122 Länder gefahren und bereisten den<br />
nördlichsten und südlichsten, mit dem Motorrad erreichbaren,<br />
Punkt der Erde.<br />
“Wir waren mit unserem Keron 4 GT über 5 Jahre<br />
unterwegs und nach 161 000 km, täglichen Gebrauch<br />
auf 4 Kontinenten, war es an der Zeit unser<br />
„altes Mädchen” in Rente zu schicken. Unser neues<br />
Keron 4 GT ist weiterhin das Beste für unsere<br />
Bedürfnisse. Für uns ist es nicht nur ein Zelt, sondern<br />
unser Heiligtum, da wir von ihm oft über<br />
Monate am Stück abhängig sind. Da wir nichts<br />
riskieren wollen, kommt für uns nur ein <strong>Hilleberg</strong><br />
in Frage”. (www.2ridetheworld.com)<br />
Simon Thomas<br />
| 21
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Kaitum & Kaitum GT<br />
Bemerkenswert leichte Zelte mit zwei Eingängen/zwei Apsiden,<br />
die viel Platz und Komfort, bei bester Raumnutzung und ausgezeichneter<br />
Stabilität, bieten.<br />
Zeltprofil<br />
Beide, das Kaitum und das neue, vergrößerte<br />
Kaitum GT, haben ihre eigenen Vorzüge, obwohl<br />
sie als ultraleichte Ausführung zu unserem<br />
Keron und Keron GT gedacht sind. Die Kaitum<br />
Modelle für zwei und drei Personen, sowie ihre<br />
dazugehörigen GT Versionen, sind ideal für<br />
Touren, bei denen das geringe Gewicht und der<br />
Extrakomfort eine größere Rolle spielen, als die<br />
absolute Robustheit, aber die Fähigkeit, allen<br />
Jahreszeiten und Wetterbedingungen zu widerstehen,<br />
trotzdem erforderlich ist.<br />
Das ultraleichte Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />
und das dazugehörige DAC Featherlite<br />
NSL 9 mm Gestänge machen das Kaitum und<br />
KaitumGTmitihrenbewährtenzweiEingängen/-<br />
zwei Apsiden Tunnelzelt Design zu leichten,<br />
komfortablen, allen Bedingungen gewachsenen<br />
Neu: Das Kaitum GT<br />
Begleitern. Beide sind ideal und gleichermaßen<br />
gut gerüstet, für lange und kurze Abenteuer mit<br />
häufigem Standortwechsel. Kaitum und Kaitum<br />
GTsind beijedemWetterfürdenGebrauch<br />
im geschützten Gelände hervorragend geeignet<br />
und robust genug, um im exponierten Gelände,<br />
z.B. oberhalb der Baumgrenze, mit den schlechtesten<br />
Bedingungen fertig zu werden. Bei beiden<br />
ModellenkanndervordereTeilkomplettgeöffnet<br />
werden;diesgewährleistetdiebestmöglicheBelüftung<br />
und macht sie hiermit zur ersten Wahl für<br />
einen Einsatz in warmen Regionen.<br />
Anwenderprofil Kaitum<br />
Das Zwei-Eingänge/Zwei-Apsiden Design,<br />
inklusive des ultraleichten Materials und der<br />
Konstruktion, ergeben das Kaitum und Kaitum<br />
GT, mit einem ausgezeichnetem Verhältnis<br />
von extrem niedrigem Gewicht,<br />
beachtlichem Komfort und großer Robustheit.<br />
Rucksackreisende, Kanu- und Radwanderer<br />
lieben gleichermaßen ihr ultraleichtes<br />
Gewicht, ihre außerordentliche Geräumigkeit<br />
und das geringe Packmaß. Wintercamper, Jäger<br />
und Kletterer bevorzugen das Kaitum und Kaitum<br />
GT aufgrund der Allwettertauglichkeit<br />
beider Modelle. Wegen der großen Bodenfläche,<br />
den senkrechten Eingängen und Wänden fühlen<br />
sich auch groß gewachsene Anwender wohl.<br />
Einen beachtlichen Schritt weiter geht das<br />
neue Kaitum GT mit seiner vergrößerten Apside<br />
und wird somit seine Anhängerschaft aus Rucksackreisenden,<br />
Wintercampern, Jägern, Kletterern,<br />
Kanu- und Radwanderern, die noch<br />
mehr Raum und Flexibilität wünschen, finden.<br />
Die GT Versionen bieten, ohne große Gewichtszunahme,<br />
neben der herkömmlichen Apside<br />
mit einem Eingang, eine vergrößerte Apside,<br />
die einen Seiteneingang und einen Fronteingang<br />
besitzt. Während der Entwicklung wurde<br />
das Kaitum GT, trotz des etwas höheren<br />
Gewichts, schnell zum Zelt der ersten Wahl bei<br />
mehrtägigen Skitouren, da es sehr viel mehr<br />
Platz für die umfangreiche Ausrüstung und<br />
zum Vorbereiten von Mahlzeiten bietet.<br />
Kaitum<br />
“Kaitum” ist nach einem schönen See und Fluss<br />
in Nordschweden benannt.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Kaitum 2 Kaitum 2 GT Kaitum 3 Kaitum 3 GT<br />
2.5 kg<br />
2.8 kg<br />
100 cm<br />
2.9 m 2<br />
2.9 kg<br />
3.4 kg<br />
100 cm<br />
2.9 m 2<br />
2.7 kg<br />
3.1 kg<br />
105 cm<br />
3.9 m 2<br />
3.3 kg<br />
3.8 kg<br />
105 cm<br />
3.9 m 2<br />
2007<br />
Gear of the Year<br />
1. PLATZ<br />
Trekkingzelte<br />
HILLEBERG<br />
KAITUM<br />
2006 & 2007<br />
2006<br />
Zum zweiten mal in Folge gewann<br />
das Kaitum die bekannte Leserwahl:<br />
Gear of the Year im<br />
deutschen Outdoor Magazin.<br />
Bereits im ersten Jahr seiner Produktion<br />
wurde das Kaitum von den<br />
Lesern der Zeitschrift Outdoor zum<br />
Produkt des Jahres gewählt. Es<br />
bekam außerdem den Editor’s<br />
Choice Award von Outdoor.<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
Gestänge (9 mm)<br />
2 x 1.2 m 2<br />
2 x 260, 1 x 305 cm<br />
2.3 m 2 + 1.2 m 2<br />
2 x 260, 2 x 305 cm<br />
2 x 1.3 m 2<br />
2 x 285, 1 x 328 cm<br />
2.9 m 2 + 1.3 m 2<br />
2 x 285, 2 x 328 cm<br />
2006<br />
Das Kaitum erhielt 2006 außerdem<br />
die Auszeichnung Produkt<br />
des Jahres in der Kategorie Zelt<br />
von Schwedens führendem Outdoormagazin<br />
Ute Magasinet.<br />
22 |<br />
Heringe<br />
18 V-Pegs<br />
22 V-Pegs<br />
18 V-Pegs<br />
22 V-Pegs<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Abspannern, Gestänge und Heringen, Packbeuteln für Zelt, Gestänge und Heringen,<br />
Reparatur-Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung ausgeliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
04/2006<br />
Die Holländische Zeitschrift Op<br />
Pad erwähnte den Testsieger Kaitum<br />
mit folgendem Kommentar:<br />
“Ein durchdachtes Zelt bis ins Detail,<br />
ein leichtgewicht und bester<br />
Standard in der Konstruktion”.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden,<br />
auf einer Seite offenen<br />
Stangenkanälen und miteinander<br />
gekoppeltem Außen- und Innenzelt,<br />
erleichtert und beschleunigt<br />
den Aufbau.<br />
Kaitum GT<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200<br />
Außenzeltgewebe – und das 9 mm<br />
Gestänge ergeben eine außerordentliche<br />
stabile und leichte Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4 Heringe; weitere 14 Abspannpunkte beim Kaitum<br />
und 18 beim Kaitum GT verleihen den Zelten die allergrößte Stabilität. Die<br />
außergewöhnlich starken Zeltleinen sind an zwei Punkten, beidseitig der Zelte,<br />
an den Stangenkanälen befestigt und besitzen jeweils zwei Leinenspanner zur<br />
optimalen Ausrichtung. Die Lüfter sind ebenfalls mit Leinen und Leinenspannern<br />
ausgerüstet.<br />
r Beide Zeltmodelle, Kaitum und Kaitum GT, erreichen durch ihre breite Tunnelzelt-<br />
Konstruktion im Innenzelt die volle Sitzhöhe; die nahezu senkrechten Zeltwände<br />
und Eingänge ermöglichen ein angenehmes Raumgefühl und machen es somit<br />
zum optimalen Ultraleichtzelt für größer gewachsene Personen.<br />
r Die beiden Eingänge/Apsiden bieten viel Bequemlichkeit, Flexibilität und Komfort;<br />
während eine Apsis die Ausrüstung aufnimmt, kann in der anderen eine<br />
Mahlzeit vorbereitet werden.<br />
r Ein Eingang vom Zelt ist immer dem Wind abgewendet.<br />
r Das Belüftungssystem beider Zelte funktioniert unabhängig von den Wetterbedingungen.<br />
Das Innenzelt ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem befinden sich an beiden Enden große Lüfter, die hoch genug angebracht<br />
sind, um genug Ventilation, auch bei einem im Schnee eingegrabenen<br />
Zelt, gewährleisten zu können. Die Lüfter sind mit einem Mückennetz und einem<br />
luftdurchlässigen aber schneedichten Netz ausgerüstet und können von innen<br />
und außen bedient werden. Zusätzlich sind beide Innenzelteingänge mit einem,<br />
per Reiβverschluss regulierbarem, extra Mückennetz ausgerüstet.<br />
r Die beiden Apsiden vom Kaitum und Kaitum GT können vollständig zur Seite<br />
gerollt werden, dies ermöglicht eine Panoramaaussicht und beste Belüftung.<br />
Das geräumige Kaitum bietet eine wunderbare Ferienunterkunft mit<br />
Meerblick, wie hier zu sehen in Tasmanien, Australien. Foto: Janne<br />
Riihelä.
Kaitum & Kaitum GT Details<br />
Durchlaufende<br />
Stangenkanäle mit<br />
nur einer Öffnung<br />
erlauben schnellen<br />
und leichten Aufbau.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
4 Innentaschen.<br />
Einstellbare Lüfter an jeder<br />
Apsis, die schneesicher<br />
verschlossen werden können.<br />
Bedienung kann von<br />
außen und innen erfolgen.<br />
Innenzelteingänge mit<br />
Mückennetz gedoppelt –<br />
beide Luken sind mit<br />
Reißverschlüssen versehen.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigung<br />
an jeder Seite<br />
an den Gestängekanälen<br />
und<br />
entsprechende Leinenspanner<br />
sorgen für<br />
gute Stabilität.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden<br />
für leichten Zugang zum Zelt<br />
und Platz für viel Ausrüstung.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen<br />
vor Regen.<br />
Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />
und immer eine windgeschützte Seite.<br />
Kaitum<br />
Kaitum GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Hierzu braucht man 6<br />
Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Kaitum 2 & Kaitum 2 GT<br />
100 cm<br />
Kaitum 3 & Kaitum 3 GT<br />
105 cm<br />
24 |
Kaitum: Ultraleicht Komfort<br />
Als wir uns das Kaitum erdacht<br />
haben, war unser Gedanke, “ein ultraleichtes<br />
Keron” zu entwickeln. Wir verwendeten<br />
die Erfahrungen und das Wissen vom<br />
Keron – die klaren Linien, einfach aufzubauen<br />
und zu verwenden und trugen dieses Wissen in<br />
ein Ultraleichtes Konzept. Aber schnell war klar<br />
das abschließende Kaitum und Kaitum GT sind<br />
vollständig eigene einzigartige Kreationen.<br />
Zweifellos ist Keron DNA offenbar im Kaitum<br />
und in der ausgedehnten Version der Apsis<br />
(GT) offensichtlich. Ihr Tunneldesign zwei Tür/<br />
zwei Apsiden bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />
außergewöhnlich viel Platz und,<br />
dank zwei Entlüftungsöffnungen<br />
im oberen äußeren Zelt<br />
und zwei große innere Zelttüren,<br />
bieten beste Ventilation<br />
an. Aber es gibt etwas auch<br />
Nallo genetisches Material in<br />
der Mischung, außerdem haben<br />
Kaitum<br />
das Kaitum und das Kaitum<br />
GT die etwas schrägeren<br />
Dächer und gehen von der<br />
vollen sitzenden Höhe an den<br />
Eingängen zu etwas höherem<br />
in der Mitte. Beide können ihre<br />
Standard- Vestibüle, die für<br />
maximale Aussicht und Lüftung vollständig zur<br />
Seite weg gerollt werden können. Das Kaitum GT,<br />
wie das Nallo GT, hat auch zwei Eingänge auf<br />
seiner ausgedehnten Apside. Dieses bietet hervorragende<br />
Flexibilität an, da mindestens ein<br />
Zelteingang dem Wind abgewandt sein kann, und<br />
werden Lüftungsvarianten- und<br />
die Wahl des Eingangs ermöglicht.<br />
Zusätzlich kann das<br />
Vorderteil der ausgedehnten<br />
Apside völlig zur Seite gerollt<br />
werden.<br />
Die Mischung Keron und<br />
Nallo der Vererbung im Kaitum<br />
Kaitum GT<br />
und in Kaitum GT erbringt<br />
großartige Resultate. Beide<br />
Zelte sind wundervoll geräumig:<br />
Während auf einer frühen<br />
Testtour mit dem ursprünglichen,<br />
Zweipersonen Kaitum,<br />
dachte ein Benutzer, daß es<br />
ein Dreipersonenzelt wäre. Und beide Zelte sind<br />
für diese Grösse erstaunlich leicht: das Kaitum 3GT<br />
hat scheinbar genügend Bereich, eine Party zu<br />
feiern, dennoch wiegt es nur 3.8 Kg.<br />
Kaitum und Kaitum GT sind alles außer<br />
schwer, in ihrer Leichtigkeit liegt die Leistung. Viele<br />
Abspannpunkte stellen viele Möglichkeiten zum<br />
stabilen Abspannen in besonders windigen Regionen<br />
oder im Winter zur Verfügung, während<br />
die Kombination der äußeren Zeltentlüftungsöffnungen<br />
und das innere Zelttürineinandergreifen<br />
außergewöhnliche Lüftungsrtesultate<br />
leistet. Beide Modelle sind hervorragende Wahlen<br />
für die langen oder kurzen Reisen, wo Gewicht<br />
mit Komfort die Priorität ist. Sie sind für das Wandern<br />
zu allen Jahreszeiten, sowie für Ski-, Paddel-<br />
oder Fahrradtouren und für Touren in jedem<br />
Gelände ideal. So sind auch unsere “Ultralight,<br />
Kerlon 1200” Zelte für Benutzer mit hohen<br />
Ansprüchen das Beste.<br />
unten: Die Eigenschaften leicht und geräumig machen<br />
das Kaitum zum willkommenem Begleiter auf langen<br />
Touren in schwierigem Gelände: Hier nennt Jagdführer<br />
Bryan Martin das Kaitum sein zu Hause, auf einer Tour<br />
in heimischen Gefilden in Britisch Kolumbia in Kanada.<br />
Bryan verbringt pro Jahr drei bis vier Monate im Zelt,<br />
oft mehrere Wochen am Stück. Er reist und führt<br />
Kunden in die meist entlegensten Teile der Welt, wie<br />
die Rock Mountains, Alaska, Nord Kanada, Kyrgyzstan<br />
und Tajiikstan. Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.com).<br />
oben: Das Kaitum ist die richtige Wahl, wenn Sie viel<br />
Platz und Komfort brauchen und trotzdem auf wenig<br />
Gewicht achten müssen. Sie können die vordere<br />
Apside komplett beiseite rollen, dadurch erhält man<br />
eine geräumige Frontöffnung. Das Gleiche gilt auch<br />
für alle Nallo GT Modelle (siehe Seite 30 bis 33<br />
Nallo und Nallo GT). Foto: Rolf <strong>Hilleberg</strong>.
VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Nammatj & Nammatj GT<br />
Die beste Wahl für alle Touren in sämtlichen Wetterbedingungen,<br />
bei denen ein geringes Gewicht genau so viel zählt wie<br />
Stärke, Zuverlässigkeit und großes Platzangebot.<br />
Zeltprofil<br />
Das Nammatj und die Ausführung mit der verlängerten<br />
Apsis, das Nammatj GT, sind ohne<br />
Zweifel unsere vielseitigsten Zelte. Mit dem<br />
Außenzeltgewebe Kerlon 1800 und 10 mm-<br />
Gestänge stehen sie den Keronmodellen um<br />
nichts nach, wegen des einzelnen Eingangs und<br />
Apsis sind sie jedoch deutlich leichter. Überlegen<br />
auf anspruchsvollen Touren oberhalb der<br />
Baumgrenze in allen Jahreszeiten sind sie immer<br />
noch leicht genug für ausgedehnte Unternehmungen<br />
unter weniger harten klimatischen<br />
Bedinungen. Nammatj und Nammatj GT<br />
haben eine kleinere Grundfläche als die größeren<br />
Geschwister der Keronserie, die Flächen der Innenzelte<br />
sind jedoch identisch – damit sind sie<br />
sehr geeignet für den Einsatz auf schmalen Absätzen<br />
im Gebirge. Beide Zelte sind wegen des<br />
Tunneldesigns eher für täglichen Wechsel des<br />
Zeltplatzes konzipiert, wobei sie aber durchaus<br />
auch als Basislagerzelte eingesetzt werden können.<br />
Anwenderprofil Nammatj &<br />
Nammatj GT<br />
Das Nammatj und Nammatj GT sind die Meister<br />
in sowohl flachen wie alpinem Gelände, gleichermaßen<br />
gerüstet für hochalpine Expeditionen<br />
wie für eine Wochenendtour in naher<br />
Umgebung. Diese robusten Allround-Zelte sind<br />
blitzschnell und einfach auf- und abzubauen,<br />
dabei trotzdem deutlich stärker und leichter als<br />
andere Modelle ihrer Klasse.<br />
Wegen ihrer hervorragenden Gewicht/<br />
Stärke-Relation und der kleinen Stellfläche erfreuen<br />
sich die beiden Versionen des Nammatj<br />
allergrößter Beliebtheit bei Extremanwendern.<br />
Polarfahrer müssen sehr auf das Gewicht ihrer<br />
Ausrüstung achten, wie auch hochalpine Bergsteiger,<br />
Bergführer und verschiedene militäre<br />
Spezialverbände. Aber auch der “Normalgebraucher”<br />
– der Radfahrer, Rucksackwanderer<br />
oder Tourenpaddler – weiß das ausgewogene<br />
Verhältnis von Raumangebot, Zuverlässigkeit<br />
und dem buchstäblich tragbarem Gewicht zu<br />
schätzen.<br />
Nammatj<br />
“Nammatj” ist die samische Bezeichnung für<br />
einen Berg, der frei in einer Talöffnung steht.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Nammatj 2 Nammatj 2 GT Nammatj 3 Nammatj 3 GT<br />
2.4 kg<br />
2.8 kg<br />
2.9 kg<br />
3.5 kg<br />
2.6 kg<br />
3.1 kg<br />
3.3 kg<br />
3.8 kg<br />
Gear Guide 2008<br />
Das US Magazin Rock & Ice gab<br />
dem Nammatj 3 GT 4 Sterne mit der<br />
Begründung: “Brauchst Du ein Zelt<br />
für jede Gelegenheit. Vom Bergsteigenüber<br />
Paddeln bis Klettertouren<br />
an der Küste zu Fahrradtouren<br />
um die Welt oder Camping im<br />
Regen mit deinem Hund, das ist das<br />
Zelt.”<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
95 cm<br />
2.8 m 2<br />
1.2 m 2<br />
95 cm<br />
2.8 m 2<br />
2.4 m 2<br />
105 cm<br />
3.4 m 2<br />
1.6 m 2<br />
105 cm<br />
3.4 m 2<br />
2.8 m 2<br />
05/2008<br />
Englands Adventure Travel Magazine<br />
schrieb folgendes zum Nammatj<br />
GT: “Was Du bekommst ist<br />
das beste Zelt was uns je begegnet<br />
ist…In einem Satz: Dieses Zelt wird<br />
Dich überleben.”<br />
26 |<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
2 x 293 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
3 x 293 cm<br />
22 Y-Pegs<br />
2 x 328 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
3 x 328 cm<br />
22 Y-Pegs<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />
Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
11/2001 &<br />
06/2004<br />
In Testen des führenden Outdoor-<br />
Magazines The Great Outdoors<br />
wurde Nammatj GT zweimal als<br />
“best buy” ausgewählt. Die Begründung<br />
2004 lautet: “If you want the<br />
best, look no further.”
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit<br />
durchgehenden, nur auf einer<br />
Seite offenen Stangenkanälen<br />
und miteinander gekoppeltem<br />
Außen- und Innenzelt, erleichtert<br />
und beschleunigt den Aufbau.<br />
Nammatj GT<br />
r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe<br />
und 10 mm Stangen ergeben eine<br />
außerordentlich stabile Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />
Heringe, wobei die Benutzung<br />
der 14 (Nammatj) bzw. 18 (Nammatj<br />
GT) Befestigungspunkte dem Zelt allergrößte Stabilität verleiht. Besonders<br />
starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen pro Seite an den Stangenkanälen<br />
und entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt in jedem Wind.<br />
Auch beide Lüfter sind mit Leinen und Leinenspannern ausgerüstet.<br />
r Nammatj und Nammatj GT haben sehr geräumige Innenzelte mit voller Sitzhöhe<br />
im vorderen Bereich. Der senkrechte Eingang und die fast senkrechten Seiten<br />
dieses Tunnels tragen maßgeblich zum großzügigen Raumgefühl bei.<br />
r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einen einfachen Zugang und ausreichend<br />
Platz für die Ausrüstung bei geringem Gewicht.<br />
r Das Belüftungssystem des Nammatj und Nammatj GT funktioniert unabhängig<br />
vom Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem befinden sich an beiden Enden große, hoch angebrachte<br />
Lüfter, welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt<br />
für gutes Klima sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen<br />
aber schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen<br />
bedient werden. Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation<br />
und bestmöglichen Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss<br />
regulierbarem Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet.<br />
r Der Eingang zur verlängerten Nammatj GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem)<br />
Mückennetz gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen<br />
von oben, unten oder der Seite zu.<br />
Im Sommer 2007, durchquerten drei chilenische Freunde das südliche Eisfeld<br />
von Patagonien. Vom Eyre Fjord an der Chilenischen Küste reisten sie nach El<br />
Chalten in Argentinien. Foto: Pedro Reszka.
Nammatj & Nammatj GT Details<br />
Durchlaufende Stangenkanäle<br />
mit nur<br />
einer Öffnung erlauben<br />
schnellen und<br />
leichten Aufbau.<br />
Einstellbare Ventilationsluke,<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt und Reissverschlüssen,<br />
geben Zugang<br />
zum Aussenzeltlüfter.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
2 Innentaschen.<br />
Innenzelteingang mit<br />
Mückennetz gedoppelt –<br />
die Luke ist mit Reißverschluss<br />
versehen.<br />
Einstellbare, schneesicher<br />
verschließbare Lüfter an<br />
jeder Apsis. Von außen<br />
und innen bedienbar.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigungen<br />
an jeder Seite<br />
an den Gestängekanälen<br />
und entsprechende<br />
Leinenspanner sorgen<br />
für gute Stabilität.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Ein bequemer Eingang und<br />
eine geräumige Apsis geben<br />
genügend Platz fürs Gepäck,<br />
während sich das Gewicht<br />
erfreulich niedrig hält.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen vor Regen.<br />
Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet<br />
werden und ist ganzflächig rückseitig mit einem per<br />
Reißverschluss abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />
Nammatj<br />
Nammatj GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Hierzu braucht man 4<br />
Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Nammatj 2 & Nammatj 2 GT<br />
95 cm<br />
Nammatj 3 & Nammatj 3 GT<br />
105 cm<br />
28 |
Das Bemerkenswert vielseitige Nammatj<br />
Seit seiner Einführung 1982<br />
hat sich das Nammatj zu einem<br />
unserer beliebtesten Zelte entwickelt.<br />
Kein Wunder bei seiner enormen Stärke und<br />
dem überraschend niedrigen Gewicht,<br />
gepaart mit durchdachtem Design, exzellenter<br />
Ventilation und großzügigem Komfort.<br />
Selbst auf sehr langen Unternehmungen<br />
unter anspruchsvollsten Bedingungen brilliert<br />
das Nammatj.<br />
Das Nammatj GT steigert noch diese Eigenschaften<br />
mit seiner geräumigen erweiterten<br />
Apside: Ideal zum Sortieren<br />
der Ausrüstung, geselligen Versammlungen<br />
unter einem Dach<br />
und dergleichen mehr. Beide<br />
Versionen sind leicht genug<br />
für ausgedehnte mobile Touren<br />
in jedem Gelände unter jeder<br />
Nammatj<br />
Bedingung, dabei noch ausreichend<br />
robust für den zeitweiligen<br />
Einsatz als Basislagerzelt.<br />
Das Nammatj und Nammatj<br />
GT sind der Standard geworden<br />
für den hochalpinen<br />
Einsatz, wo absolute Stärke unbedingte Vorraussetzung,<br />
aber niedriges Gewicht ausschlaggebend<br />
ist. Beide Versionen wurden von<br />
Bergsteigern in aller Welt enthusiastisch<br />
aufgenommen und werden häufig von militärischen<br />
Einheiten gewählt,<br />
wegen ihrer einzigartigen Mischung<br />
aus robuster Leistungsfähigkeit,<br />
großzügigem<br />
Platzangebot und niedrigem<br />
Gewicht. Das Nammatj wurde<br />
das Zelt der Wahl für Einsätze<br />
Nammatj GT<br />
in der Antarktis. Die polare Forschungsstation<br />
McMurdo am Südpol stattet<br />
seine Wissenschaftler mit Nammatj 3<br />
aus. Paul Landry, der seinen Lebensunterhalt<br />
mit polaren Expeditionen zum<br />
Nord- und Südpol verdient<br />
(www.polarconsultants.com), hat Nammatj-Zelte<br />
auf zahlreichen Touren zu beiden Polen, nach<br />
Grönland und zu anderen abgelegenen Regionen benutzt.<br />
Aber alles, was Nammatj und Nammatj GT als exemplarische<br />
Expeditionszelte auszeichnet, eignet sie<br />
auch ideal für weniger extreme Einsätze. Ihre Einfachheit<br />
und Robustheit macht sie perfekt für alle, die ein Zelt<br />
brauchen für Backpacking, Fahrrad- und Paddeltouren –<br />
oder auch nur für Campingausflüge mit dem Auto –<br />
ohne sich Gedanken machen zu müssen über Haltbarkeit,<br />
Gewicht, Geräumigkeit oder Stärke, und sich dabei exzellenten<br />
Komfort und optimale Belüftigung wünschen.<br />
unten: In der Wüste ist das Nammatj die beste Wahl, dort wo extreme Temperaturen,<br />
grober Sand und starke Winde Normalität sind. Foto: Markus Koller<br />
(www.kokobike.ch).<br />
oben: Gut geeignet für Hochgebirgtstouren. Das Nammmatj wird oft von Bergsteigern<br />
und Kletteren benutzt. Im Bild ein Nammatj neben Illumination Saddle<br />
Mt. Hood, (3426 m) Oregon, USA. Foto: Jay Gates.<br />
| 29
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />
Nallo & Nallo GT<br />
Nallo und Nallo GT sind ideale Allroundzelte in ultraleichter Ausführung<br />
für den ganzjährigen Gebrauch.<br />
Zeltprofil<br />
Grundsätzlich sind Nallo und die Ausführung<br />
mit der verlängerten Apsis, Nallo GT, die ultraleichten<br />
Ausführungen des Nammatj und Nammatj<br />
GT. Sie zeichnen sich dann aus, wenn<br />
wirkliche Allwetterqualitäten und Zuverlässigkeit<br />
gefordert sind, aber geringstmögliches<br />
Gewicht die größte Priorität hat. Das ultraleichte<br />
Gewicht und das Tunneldesign beider Modelle<br />
machen sie ideal für Touren auf denen ein<br />
täglicher Auf- und Abbau zu erwarten ist. Das<br />
Nallo<br />
Gewicht/Platzverhältnis eignet sie perfekt für<br />
lange Wanderungen, bei denen niedriges<br />
Gewicht eine größere Rolle spielt als Robustheit<br />
oder Komfort. Die Nallo-Serie ist sicherlich robust<br />
genug für den ganzjährlichen Einsatz auch<br />
oberhalb der Baumgrenze. Da diese Zelte aber<br />
mit dem ultraleichten Kerlon 1200 und 9 mm-<br />
Gestänge ausgerüstet sind, weisen sie nicht die<br />
gleiche Stärke auf wie die mit ihnen verwandten<br />
Nammatjzelte. Hierbei ist aber auch zu erwäh-<br />
nen, dass Kerlon 1200 mit seiner Weiterreißfestigkeit<br />
von 12 kg bedeutend stärker ist als<br />
manches “expeditionstaugliche” Gewebe auf<br />
dem Markt. Damit kann auch ein Nallo widrigen<br />
Wetterverhältnissen die Stirn bieten.<br />
Anwenderprofil Nallo & Nallo GT<br />
Auch wenn ultraleichtes Gewicht die herausragende<br />
Eigenschaft der Nalloserie ist, sind diese<br />
Modelle trotzdem als ausgewachsene Allwetterzelte<br />
fürfastalleEinsätzegeeignet.Das erklärt,<br />
warum diese Zelte die erste Wahl sind, wo das absolut<br />
leichteste Zelt mit trotzdem hoher Allwettertauglichkeit<br />
gesucht wird. Dies gilt für Naturfotografen,<br />
professionelle Bergsteiger, Jäger,<br />
Angler, Langstreckenwanderer und andere, die<br />
viel Ausrüstung mit sich tragen. Auch WeltreisendefindenineinemNallooftdasidealeZelt<br />
wenn es darum geht, immer die eigene Unterkunft<br />
dabei zu haben. Soloreisende haben<br />
mit diesem Modell einen “Palast” ohne unnötig<br />
viel schleppen zu müssen. Familien mit Kindern<br />
oder Leute, die mit Hunden unterwegs sind<br />
schätzen natürlich besonders den enormen<br />
Vorteil des Platzangebotes – ohne den Nachteil<br />
hohen Gewichtes – welche die GT-Versionen zu<br />
bieten haben.<br />
“Nallo” ist der Name eines charakteristischen<br />
Gebirges in der Nähe des nordschwedischen<br />
Kebnekaise.<br />
Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo<br />
Farben: grün oder rot<br />
2006<br />
Das US-amerikanische Alpine Institute verlieh seinen<br />
begehrten Guides Choice Award an drei <strong>Hilleberg</strong>zelte,<br />
inklusive des Nallo, mit der Begründung,<br />
dass sie “eine Perfektion in Design sind”.<br />
07/2005<br />
Outdoor nannte das Nallo 2 einen “Kauftipp”, und<br />
als “Standard für ultraleichte 2-Personenzelte.”<br />
#4 – 2005<br />
In einem Test des norwegischen Outdoormagazins<br />
UTE erreichte das Nallo 2 den 1. Platz. Verglichen<br />
wurden praktischer Gebrauch, Platzangebot,<br />
Gewicht und Preis. “Das beste Leichtgewichtszelt<br />
im Test!” (Nallo 2 GT kam auf den 2. Platz!)<br />
2002, 2005 &<br />
2006<br />
Dreimal wurde das Nallo 2 von den Lesern des<br />
Magazins Outdoor zum Gear of the Year gewählt.<br />
05/2005<br />
Das Magazin Trail aus Grossbritannien erklärte das<br />
Nallo 2 zum Gewinner von Grossbritanniens<br />
härtestem Test von Zelten mit einem Gewicht unter<br />
2.5 kg. “Dieses Zelt ist im Prinzip für alle Touren perfekt.”<br />
06/2003<br />
Englands führende Outdoorzeitschrift, The Great<br />
Outdoors, erklärte das Nallo 2 zum Gesamtsieger<br />
in einem Test von 2-Personenzelten. “Das Nallo ist<br />
grandios, wahrscheinlich das beste auf dem Markt<br />
erhältliche 2-Personenzelt.”<br />
Nallo 2 Nallo 2 GT Nallo 3 Nallo 3 GT Nallo 4 Nallo 4 GT<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
1.9 kg<br />
2.1 kg<br />
2.2 kg<br />
2.6 kg<br />
2.1 kg<br />
2.4 kg<br />
2.5 kg<br />
2.8 kg<br />
2.5 kg<br />
2.8 kg<br />
3.0 kg<br />
3.3 kg<br />
Innenzelthöhe<br />
100 cm<br />
100 cm<br />
105 cm<br />
105 cm<br />
115 cm<br />
115 cm<br />
Innenzeltfläche<br />
2.8 m 2<br />
2.8 m 2<br />
3.4 m 2<br />
3.4 m 2<br />
4.3 m 2<br />
4.3 m 2<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
1.3 m 2<br />
2.2 m 2<br />
1.4 m 2<br />
2.7 m 2<br />
1.8 m 2<br />
3.2 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
1 x 305, 1 x 260 cm<br />
1 x 305, 2 x 260 cm<br />
1 x 328, 1 x 285 cm<br />
1 x 328, 2 x 285 cm<br />
1 x 368, 1 x 328 cm<br />
1 x 368, 2 x 328 cm<br />
Heringe<br />
16 V-Pegs<br />
20 V-Pegs<br />
16 V-Pegs<br />
20 V-Pegs<br />
16 V-Pegs<br />
20 V-Pegs<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert. “Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
30 |
Gear of the Year<br />
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden, nur<br />
auf einer Seite offenen Stangenkanälen, und<br />
miteinander gekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />
erleichtert und beschleunigt den Aufbau.<br />
Nallo GT<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />
und 9 mm Stangen – ergeben eine<br />
außerordentlich stabile und leichte Konstruktion.<br />
r Zum Aufbau benötigt man nur 4 Heringe, wobei<br />
die Benutzung der 11 (Nallo) bzw. 16 (Nallo GT) Befestigungspunkte<br />
dem Zelt allergrößte Stabilität<br />
verleiht. Starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen<br />
pro Seite an den Stangenkanälen<br />
und entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt bei fast jedem Wind. Auch<br />
der Lüfter beim Nallo GT ist mit einer Leine und Leinenspanner ausgerüstet.<br />
r Das Innenzelt beider Ausführungen hat am Eingang zum Innenzelt volle<br />
Sitzhöhe – wo er am meisten gebraucht wird. Die fast senkrechten Seitenwände<br />
und der senkrechte Innenzelteingang schaffen viel Platz.<br />
r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einfachen Zugang zum Inneren und ausreichend<br />
Platz für die Ausrüstung. Die Anwendung von superleichtem Kerlon<br />
1200 und 9 mm Gestänge bieten ein erstaunlich leichtes aber trotzdem robustes<br />
Allwetterzelt.<br />
r Die verlängerte Apsis der GT-Ausführungen hat einen Ausgang an jeder Seite.<br />
Dadurch ist immer eine Öffnung im Windschatten.<br />
r Die vordere Apsis kann seitlich weggerollt und befestigt werden. Dadurch<br />
bekommt man eine große Öffnung auf ganzer Zeltbreite für eine herrliche Aussicht<br />
und maximale Belüftung des Innenzeltes. Der dadurch enstehende offene<br />
Tunnel ist tief genug, um das Innenzelt in den meisten Wetterlagen vor Nässe<br />
zu schützen.<br />
r Das Belüftungssystem des Nallo und Nallo GT funktioniert unabhängig vom Wetter.<br />
Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />
Außerdem ist der vordere große Lüfter nicht nur hoch genug angebracht, um<br />
selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima zu sorgen<br />
sondern zusätzlich mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen sowie<br />
schneesicheren Klappe ausgerüstet und kann von außen und innen bedient werden.<br />
Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />
Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit voll regulierbarem Mückennetz<br />
und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet. Die Belüftung<br />
des Innenzeltes erfolgt über eine verschließbare, mit Mückennetz gedoppelte<br />
Öffnung am Fußende. Das Fußende des Außenzeltes kann mit einem kurzen<br />
Reißverschluß geöffnet und hochgerollt werden, um eine noch bessere Belüftung<br />
zu erzielen.<br />
Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo GT<br />
#4 – 2005<br />
Als das norwegische Outdoor-Magazin UTE 11<br />
Zelte im Hinblick auf praktischen Gebrauch, Geräumigkeit,<br />
Qualität, Gewicht und Preis testete, erreichte<br />
das Nallo 2 GT den 2. Platz – gleich hinter<br />
dem Nallo 2. UTE schrieb: “Reichhaltiges Platzangebot,<br />
niedriges Gewicht – empfehlenswert!”<br />
2004<br />
Vom Reisemagazin De Kompass wurde das Nallo<br />
GT zum “Overall Test Winner” gewählt.<br />
1. PLATZ<br />
Leichtgewichtzelte<br />
HILLEBERG<br />
NALLO 2 GT<br />
2003<br />
2003<br />
03/2003<br />
Von den Lesern der Zeitschrift Outdoor wurde das<br />
Nallo 2 GT 2003 zum Gear of the Year erkoren.<br />
Im März 2003 beschrieb die holländische Outdoor<br />
Zeitschrift Op Pad das Nallo GT wie folgt: “…ein<br />
echter Sieger, wenn man das Gewicht pro Kvadratmeter<br />
vergleicht. ein extra Plus an dieses Modell.”<br />
Eine Insel über den Wolken. Ein Nallo GT unter dem Gipfel des Faulhorns nahe<br />
Grindelwald, in den Schweizer Alpen. Foto: Peter Woitzik.
Nallo & Nallo GT Details<br />
Durchlaufende<br />
Stangenkanäle mit<br />
nur einer Öffnung<br />
erlauben schnellen<br />
und leichten Aufbau.<br />
Das Mückennetz im Innenzelt<br />
ist mit einer<br />
Luke gedoppelt, die mit<br />
Reißverschlüssen optimal<br />
reguliert werden<br />
kann.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann<br />
auch separat eingesetzt<br />
werden.<br />
2 Innentaschen.<br />
Innenzelteingang mit<br />
Mückennetz gedoppelt –<br />
die Luke ist mit Reißverschluss<br />
versehen.<br />
Ventilation in der<br />
Türe integriert. Die<br />
Belüftung kan im<br />
oberen Türbereich<br />
reguliert werden.<br />
Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />
größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />
Doppelte Leinenbefestigungen<br />
an jeder Seite<br />
an den Gestängekanälen<br />
und entsprechende<br />
Leinenspanner sorgen<br />
für gute Stabilität.<br />
Der untere Teil<br />
vom Fußende des<br />
Außenzeltes kann<br />
zur besseren<br />
Belüftung aufgerollt<br />
werden.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Ein bequemer Eingang und<br />
eine geräumige Apsis geben<br />
genügend Platz fürs Gepäck,<br />
während sich das Gewicht<br />
erfreulich niedrig hält.<br />
Der Eingang kann entweder<br />
als Seiteneingang<br />
oder direkt von vorne benutzt<br />
werden für beste<br />
Flexibilität.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen vor Regen.<br />
Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />
und immer einer windgeschützten Seite.<br />
Nallo<br />
Nallo GT<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />
werden. Hierzu braucht man 4<br />
Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />
Nallo 2 & Nallo 2 GT<br />
100 cm<br />
* = Höhe Innenzelt<br />
Nallo 3 & Nallo 3 GT<br />
105 cm<br />
Nallo 4 & Nallo 4 GT<br />
115 cm<br />
32 |
Kerlon 1200 oder Kerlon 1800?<br />
Wir werden häufig gefragt wann man ein 1200er und<br />
wann ein 1800er Modell auswählt. Beide Typen sind für das ganze<br />
Jahr und jedes Wetter geeignet, von Schneestürmen in den<br />
Bergen bis zu angenehmen Sommertagen, im exponierten Gelände oberhalb<br />
der Baumgrenze sowie im geschützten Gelände.<br />
Beide bieten viel Stabilität und geringes Gewicht. Der Unterschied<br />
zwischen Beiden ist das Verhältnis zwischen Stabilität und Gewicht: Unsere<br />
ultraleichten Kerlon 1200 Zelte sind entworfen worden, um sehr leicht<br />
und trotzdem stabil zu sein, während unsere Kerlon 1800 Modelle<br />
gebaut wurden um in erster Linie stabil und zusätzlich leicht zu sein. Zur<br />
Auswahl: Nutzer die ein leichtes, stabiles Zelt suchen, sollten Kerlon 1200<br />
Zelte wählen, während für die Nutzer deren Fokus auf absoluter Stabilität<br />
liegt und erst dann auf dem geringen Gewicht, Kerlon 1800 Modelle<br />
die Wahl sein sollten.<br />
Der vielleicht größte Unterschied zwischen Beiden liegt in der<br />
Reißfestigkeit des Außenzeltes. Kerlon 1800 hat eine Weiterreißfestigkeit<br />
von mindestens 18 kg und das Kerlon 1200 von mindestens 12 kg.<br />
Kerlon 1800 hat eine höhere UV-Resistenz als Kerlon 1200 und eine etwas<br />
höhere Abbriebfestigkeit. Viele, der auf dem Markt als expeditionstauglich<br />
gekennzeichneten Zelte, besitzen eine Weiterreißfestigkeit von<br />
2 - kg. Selbst unser Kerlon 1200 ist somit 4 - 6-Mal stärker und Kerlon<br />
1800 gar bis zu 9 Mal stärker und trotzdem extrem leicht.<br />
Die Materialstatistik ist nur ein Teil der Geschichte: Der Boden, das<br />
Innenzelt und die Reißverschlüsse sind bei den Kerlon 1800 Zelten etwas<br />
robuster und das Gestänge hat, für mehr Stabilität, einen Durchmesser<br />
von 10 mm. Die Kerlon 1200 Modelle sind leichter, natürlich auch stabil,<br />
besitzen ein 9 mm Gestänge und kleinere Reißverschlüsse.<br />
Grundsätzlich sind die Kerlon 1800 Modelle gebaut um mit den<br />
härtesten Bedingungen in allen Jahreszeiten fertig zu werden, so wie mit<br />
offenem Gelände oberhalb der Baumgrenze und Regionen mit viel Sand<br />
z. B Wüsten, Steppen oder Stränden. Seine Extras reduzieren das Risiko<br />
in Probleme zu geraten, besonders auf langen Reisen in entlegenen Gebieten,<br />
wo Hilfe weit entfernt sein kann. Kerlon 1200 Zelte sind hingegen<br />
eher für Nutzer gebaut, die meistens bei gemäßigten Gegebenheiten<br />
unterwegs sind, in den Bergen, im Wald, im Winter und im Sommer<br />
und schwierige Situationen eventuell entstehen können. Verschiedene<br />
Nutzer haben unterschiedliche Bedürfnisse.<br />
Dafür stellen wir zu jedem Kerlon 1800 Modell auch ein ungefähr<br />
gleiches 1200 Modell her.<br />
Wähle bei den Tunnelzelten das Nammatj und Nammatj GT oder<br />
Keron/Keron GT wenn du die größere Stabilität des Kerlon 1800, die 10<br />
mm Gestänge und die anderen Extras benötigst. Wenn für dich möglichst<br />
geringes Gewicht die größte Rolle spielt, mehr als zusätzlicher Komfort<br />
und Sicherheit aufgrund des Materials, kommen die Kerlon 1200 Modelle<br />
Nallo/Nallo GT und Kaitum/Kaitum GT in Frage.<br />
Bei den Kuppelzelten sieht die Sache etwas anders aus. Bei härtesten<br />
Bedingungen z. B ein Basis Camp in großer Höhe oder im offenen<br />
Gelände sind die aus Kerlon 1800 Zelte, Saivo, Tarra und Staika, am besten<br />
geeignet, obwohl das Allak aus Kerlon 1200 nahezu den gleichen Anwendungsbereich<br />
abdeckt. Das aus Kerlon 1200 bestehende Jannu ist durch<br />
seine Stabilität mit den drei Kerlon 1800 Kuppelzelten vergleichbar.<br />
Alle Einpersonenzelte sind aus Kerlon 1200, da die meisten Alleinreisenden<br />
auf möglichst geringes Gewicht achten. Das Akto mit nur<br />
einem Gestänge ist das leichteste der Einpersonenzelte. Es wurde aber<br />
auch erfolgreich in polaren Regionen unter härtesten Bedingungen im Winter<br />
eingesetzt. Das freistehende Unna ist das einfachste der <strong>Hilleberg</strong> Einpersonenzelte<br />
und bietet zur Not auch Platz für eine zweite Person. Für<br />
die Alleinreisenden die die stabilste Alternative suchen, ist das freistehende,<br />
mit drei Gestängebögen und integrierter Apside, versehene Soulo.<br />
Es ist von der Stabilität vergleichbar mit dem Zweipersonenzelt Jannu..<br />
oben: Kerlon 1200 Zelte sind die beste Lösung, wenn niedriges Gewicht die Wahl<br />
bestimmt aber Stabilität ebenfalls wichtig ist, wie auf einer Tour auf dem<br />
Kungsleden bzw. dem Königsweg in Nord Schweden. Foto: Eric Wijn.<br />
unten: Kerlon 1800 Zelte sind für höchste Beanspruchungen gebaut, und somit<br />
ideal für Hochgebirgs- und Gletschertouren. So wie hier auf der Insel Baffin in<br />
Kanada. Foto: Paul vanPeenen.<br />
| 33
VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Saivo & Tarra<br />
Überragend starke und selbststehende Zelte, die allen Wetterlagen<br />
gewachsen sind.<br />
Zeltprofil<br />
Das 3-Personen Saivo und das 2-Personen Tarra<br />
sind unsere Paradezelte der Kuppelzeltgruppe.<br />
Beide Modelle sind ausgezeichnete Behausungen<br />
für Abenteurer, denen hervorragende Standfestigkeit<br />
am Herzen liegt. Kerlon 1800 und 10<br />
mm Gestänge lassen sie die absolute Spitzenposition<br />
bezüglich Stabilität einnehmen, was durch<br />
die statische Stärke ihrer Gestängekonstruktion<br />
deutlich hervortritt. Diese selbsttragenden Zelte<br />
sind auch bei widrigen Wettersituationen leicht<br />
aufzubauen – daher sind sie ganzjährig und<br />
besonders oberhalb der Baumgrenze in ihrem Element.<br />
Saivo und Tarra sind aber gleichwohl<br />
Saivo<br />
geeignet für den ganzjährigen Gebrauch unter<br />
geschützten Bedingungen. Die geräumige Ausführung<br />
mitzwei Eingängen/Apsiden und diegeodätische<br />
Stabilität geben diesen Modellen die<br />
allerbesten Voraussetzungen für Basislagerzelte.<br />
Auch unbeaufsichtigt halten sie dem Wetter<br />
stand, wie das Saivo wiederholt für längere Perioden<br />
in der Antarktis unter Beweis stellen konnte.<br />
Anwenderprofil Saivo & Tarra<br />
Das Saivo und das Tarra bieten aufgrund ihrer<br />
Konstruktion auch härtesten Wetterbedingungen<br />
und schwersten Schneelasten Widerstand.<br />
Die 4 Stangen kreuzen einander an mehreren<br />
Punkten – 7 beim Saivo und 5 beim Tarra –<br />
dadurchsind die Stangengerüsteaußerordentlich<br />
stark. Die Aufhängung mit Haken an den Stangen<br />
sowie die kurzen Stangenkanäle erleichtern<br />
den Aufbau dieser Zelte, auch für nur eine Person,<br />
und selbst bei starkem Wind.<br />
Sehr beliebt bei Bergsteigern als Basislagerzelt<br />
haben beide Zelte auch eine große Anhängerschaft<br />
bei Meerespaddlern gefunden:<br />
Viel Platz und die selbsttragende Konstruktion<br />
sind die überzeugenden Vorteile. Desweiteren<br />
konnten, wegen der Robustheit und Einfachheit<br />
in der Handhabung dieser Zelte, Wüstenreisende,<br />
Skitouristen und polare Expeditionen<br />
für diese beiden Modelle gewonnen werden.<br />
Wildniswanderer konnten sich auf strapazenreichen<br />
Touren von den Vorzügen dieser beiden<br />
Kuppelzelte überzeugen.<br />
“Saivo” ist samisch und bedeutet “Heiliger See”.<br />
“Tarra” ist das samische Ausdruck für eine steile<br />
Felskante.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Saivo<br />
Tarra<br />
2005<br />
2005<br />
Gear Gear of of the the Year Year<br />
1. 1. PLATZ<br />
Trekkingzelte<br />
HILLEBERG HILLEBERG<br />
SAIVO SAIVO<br />
Zweimal wurde das Saivo von den Lesern des Magazins Outdoor zum Gear of the<br />
Year gewählt.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
4.0 kg<br />
4.6 kg<br />
3.5 kg<br />
4.0 kg<br />
2004 & 2005<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
110 cm<br />
3.9 m 2<br />
2 x 1.3 m 2<br />
105 cm<br />
2.8 m 2<br />
2 x 1.3 m 2<br />
#11 – 2005<br />
Die norwegische Zeitschrift Villmarksliv gab dem Saivo die Note 5.5 von 6<br />
möglichen! “Eines der besten Zelte, die wir jemals getestet haben – ein Zelt für’s<br />
Leben!”<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
4 x 400 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
4 x 372 cm<br />
18 Y-Pegs<br />
03/2004<br />
Das Magazin Outdoor verglich europäische und amerikanische geodätische Zelte<br />
für den Wintergebrauch und nannte das Saivo als den klaren Gewinner: “Besser ist<br />
kaum möglich!”<br />
34 |<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner,<br />
Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />
Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht”<br />
beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />
2001<br />
Outdoor bezeichnet das Tarra als “absolut perfektes geodätisches” Zelt.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Kuppeldesign ist selbsttragend.<br />
Unser innovatives Konzept mit kurzen<br />
Stangenkanälen und dem Hakensystem<br />
zusammen mit gekoppeltem Innen- und<br />
Außenzelt machen den Aufbau sehr einfach.<br />
Nur die Apsiden müssen abgespannt<br />
werden; bei gutem Wetter können<br />
diese auch seitlich völlig weggerollt werden.<br />
Tarra<br />
r Kerlon 1800 und 10 mm Gestänge mit<br />
mehreren Kreuzpunkten bilden eine stabile<br />
Konstruktion, die Schneelasten gut<br />
standhalten kann.<br />
r Die Anzahl der Abspannleinen verleihen<br />
den Zelten noch mehr Stabilität; besonders<br />
da mehrere der Leinenbefestigungen vor dem Abspannen um das Gestänge<br />
geschlagen werden können.<br />
r Abspannleinen an den Lüfterhauben beider Zelte geben ihnen zusätzliche Stabilität.<br />
r Das Volumen der Innenzelte ist groß aufgrund der nahezu senkrechten Eingänge<br />
und der nur leicht eingewinkelten Seitenwände.<br />
r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken mit großer Bequemlichkeit und<br />
Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis kann Ausrüstung aufnehmen<br />
während die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />
r Ein Eingang/Apsis ist immer dem Wetter abgewendet.<br />
r Die Eingangsreißverschlüsse sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann<br />
man die Apsis entweder von der Seite oder von vorne öffnen. Dies ist bei<br />
schlechtem Wetter von großer Bedeutung.<br />
r Die Belüftung des Saivos/Tarras funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />
sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem<br />
befinden sich im Außendach wie im Innenzeltdach Lüfter: beim Saivo zwei und<br />
beim Tarra einer. Diese Lüfter sind schneedichte Luken, welche von innen reguliert<br />
werden können. ImAußenzelt besteht die Luke aus atmungsaktivem<br />
Material, welches auch im geschlossenen Zustand noch Luftaustausch ermöglicht.<br />
Eine extra Lüfterhaube schützt diese Dachlüfter vor Regen. Die<br />
Außenzelteingänge können auch von oben geöffnet werden, und die Eingänge<br />
zum Innenzelt sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung.<br />
Expeditionen nach Grönland stehen extremem Winden, Schneestürmen<br />
geringer Sicht und offenem Gelände gegenüber. Gute Gründe ein Saivo, wie<br />
die Nordwest Grönland Expedition 2008 zu benutzen oder ein Tarra zu wählen.<br />
Foto: Marit Holm.
Saivo & Tarra Details<br />
Saivo<br />
Tarra<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und<br />
Außenzelt beschleunigt<br />
den<br />
Aufbau. Jedes Teil<br />
kann auch separat<br />
eingesetzt<br />
werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt<br />
die Dachlüfter<br />
vor Schnee und<br />
Regen.<br />
Einstellbare<br />
Dachlüfter mit<br />
schneesicheren<br />
Luken können<br />
vom Innenzelt<br />
aus reguliert<br />
werden.<br />
Viele Abspannleinen<br />
verbessern<br />
die Stabilität<br />
bei schlechtem<br />
Wetter.<br />
Innenzelteingänge<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – beide<br />
Luken sind mit<br />
Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Einstellbarer<br />
Dachlüfter mit<br />
schneesicherer<br />
Luke kann vom<br />
Innenzelt aus<br />
reguliert werden.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und<br />
Außenzelt beschleunigt<br />
den<br />
Aufbau. Jedes Teil<br />
kann auch separat<br />
eingesetzt<br />
werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt<br />
den Dachlüfter<br />
vor Schnee und<br />
Regen.<br />
Viele Abspannleinen<br />
verbessern<br />
die Stabilität<br />
bei schlechtem<br />
Wetter.<br />
Innenzelteingänge<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – beide<br />
Luken sind mit<br />
Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Kurze Stangenkanäle<br />
und<br />
Hakensystem<br />
gewähren einfachen<br />
Aufbau.<br />
Asymmetrische<br />
Aussenzelteingänge<br />
ergeben<br />
immer eine windgeschützte<br />
Seite.<br />
Kurze Stangenkanäle<br />
und<br />
Hakensystem<br />
gewähren einfachen<br />
Aufbau.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen vor<br />
Regen.<br />
12 Innentaschen. Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuchtigkeit im Zelt.<br />
4 Innentaschen. Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />
Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />
Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />
Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Hierzu sind 8 Stangenhalter<br />
erforderlich – siehe Zubehör.<br />
Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Das Aufstellen erfordert<br />
den Stangenhaltersatz für das Tarra – siehe Zubehör.<br />
36 |
Tunnelzelt oder Kuppelzelt?<br />
Wir arbeiten heute genauso hart an<br />
der Entwicklung von zuverlässigen<br />
Kuppelzelten wie ursprünglich ausschließlich<br />
von Tunnelzelten – jeder Zelttyp bietet<br />
konstruktionsbedingte Vorteile.<br />
Generell zeichnen sich unsere Tunnelzelte<br />
durch geringeres Gewicht und vorteilhaftes<br />
Raumangebot aus. Unsere Kuppelzelte sind etwas<br />
schwerer, haben aber wegen der sich<br />
kreuzenden Stangen eine bessere statische Stabilität<br />
und können daher Schneelasten besser<br />
tragen. Beide Typen unseres Sortiments können<br />
leicht von nur einer Person aufgebaut werden,<br />
selbst bei starkem Wind, in Dunkelheit und mit<br />
dicken Handschuhen. Kuppelzelte – besonders<br />
die freistehenden Modelle Staika, Allak, Unna<br />
und Soulo – sind oft eine bessere Wahl bei<br />
ungünstigen Bodenverhältnissen wie Geröll oder<br />
großen Steinflächen.<br />
Beide Kategorien, unsere Tunnelzelte wie<br />
unsere Kuppelzelte, bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />
auch bei richtig stürmischem Wetter.<br />
Manche Tunnelzelte können durch heftige<br />
Sturmböen stark geschüttelt werden; unsere<br />
Modelle weisen aber die richtige Mischung von<br />
Stärke und Flexibilität auf, um bei Schlechtwetter<br />
nicht beschädigt zu werden – daher<br />
sind unsere Keron- und Nammatj-Modelle auf<br />
langen Polartouren so beliebt.<br />
Auch unsere Kuppelzelte halten rauen Witterungsbedingungen<br />
stand: Flexibilität und konstruktionsbedingte<br />
statische Stärke lassen sie<br />
größere Schneelasten ohne weiteres tragen.<br />
Daher sind Saivo, Staika Jannu und Soulo so<br />
geeignet als Unterkünfte in Basislagern, besonders<br />
im Winter.<br />
Tunnelzelte sind für<br />
mobile Expeditionen<br />
hervorragend.<br />
Winterreisende und Polarabenteurer<br />
wählen Keron Tunnelzelte, weil sie<br />
besonders stabil sind und ein aussergewöhnliches<br />
Verhältnis von<br />
Raum und Gewicht haben. Hier ein<br />
Keron und ein Keron GT am Foxdalen,<br />
während einer Skitourexpedition<br />
auf Spitzbergen. Foto: Pasi<br />
Ikonen (www.frogadventures.com).<br />
Kuppelzelte sind die<br />
erste Wahl bei steinigen<br />
Böden.<br />
Sie sind komplett freistehend und<br />
bieten zwei Apsiden und zwei Eingänge.<br />
Ein Staika ist die erste Wahl<br />
für exponierte, steinige Zeltplätze.<br />
Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.com).<br />
| 37
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Jannu<br />
Das Jannu vereint zwei ungewöhnliche Eigenschaften – hohe<br />
Stabilität und außergewöhnlich geringes Gewicht.<br />
Zeltprofil<br />
Das Jannu ist das robusteste unserer ultraleichten<br />
Kuppelzelte – so etwas wie eine ultraleichte<br />
Version des Tarra, mit nur einem Eingang. Gleichzeitig<br />
steht es aber “auf eigenen Beinen”.<br />
Dieses Zelt kann trotz des geringen Gewichts auf<br />
größeren Höhen eingesetzt werden, oberhalb<br />
und unterhalb der Baumgrenze, zu allen<br />
Jahreszeiten und Wetterbedingungen. Durch<br />
die geringe Standfläche kann man leicht Platz<br />
finden auf schmalen Absätzen und zwischen<br />
großen Steinblöcken, selbst bei sehr windigen Bedingungen.<br />
Aber auch auf Langtouren, auf denen<br />
auf geringes Gewicht geachtet werden muss,<br />
kommen die Vorzüge dieses Kraftpaketes zur<br />
Geltung. Da das Jannu nur einen Eingang mit<br />
Apsis hat, ist der Komfort etwas geringer als bei<br />
größeren Modellen, aber das geringe Gewicht<br />
besticht. Dieses Modell hält durch das Kuppeldesign<br />
auch Schneelasten gut stand. Eine<br />
zuverlässige Alternative als kleineres Basislagerzelt,<br />
dabeiimmernoch bestechend leicht für<br />
sehr mobile Touren, auf denen das Zelt täglich<br />
auf- und abgebaut werden muss.<br />
Anwenderprofil Jannu<br />
Das Jannu wurde konstruiert als ultimatives<br />
Sturmzelt für hochalpine Einsätze von Bergsteigern.<br />
Dabei ist es trotzdem leicht genug für<br />
Wochendtouren aller Art. So wie das Jannu<br />
durch seine Stabilität und sein niedriges Gewicht<br />
zum Zelt der Wahl unter alpinen Bergsteigern<br />
wurde, hat es durch seine enorme Tragkraft bei<br />
großen Schneelasten eine hohe Popularität unter<br />
Winterzeltern, Jägern und Hochgebirgstrekkern<br />
erlangt. Sein niedriges Gewicht und die selbstragende<br />
Konstruktion eignen es ideal für lange<br />
Touren von Paddlern und Wanderern. Da es<br />
sehr stark und geräumig, dabei gleichzeitig sehr<br />
leicht ist, wird es von Solo-Abenteurern favorisiert,<br />
die auf ihren Touren mit den härtesten<br />
Bedingungen rechnen.<br />
“Jannu” ist ein Gipfel mit einer Höhe von 7710<br />
m im Himalaya (der offizielle Name ist Kumbhakarna).<br />
Farben: grün oder rot<br />
Gear Guide 2008<br />
Das US Climbing Magazine schrieb: “[Für Denali]…<br />
du brauchst eine grossartige Ausrüstung”; das<br />
Jannu, “es ist der perfekte Schutz gegen rauheste<br />
Bedingungen.”<br />
09/2005<br />
Die holländische Outdoor Zeitschrift Op Pad<br />
beschrieb das Jannu im September 2005 wie folgt:<br />
“Alles in allem ein Zelt, welches gleich populär wie<br />
die beliebten Nallo Zelte werden könnte”.<br />
Die Apsis von Jannu kann komplett vergerollt werden und bietet dadurch ausgezeichnete<br />
Ventilation und Aussicht bei warmem Wetter. Foto: Petra <strong>Hilleberg</strong>.<br />
38 |<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
Jannu<br />
2.5 kg<br />
2.9 kg<br />
100 cm<br />
3.3 m 2<br />
1.2 m 2<br />
2 x 368, 1 x 373 cm<br />
15 V-Pegs<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt,<br />
Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen<br />
und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />
Reparaturhülse sowie Aufbauund<br />
Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf<br />
Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet<br />
den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Kuppeldesign ist selbsttragend. Der Aufbau wird<br />
durch das innovative System mit Haken und kurzen<br />
Stangenkanälen sowie dem gekoppelten Innen- und<br />
Außenzelt vereinfacht und beschleunigt; nur die Apsis<br />
muss abgespannt werden. Bei schönem Wetter kann<br />
diese auch seitlich weggerollt werden.<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe –<br />
und drei geodätisch angeordnete 9 mm Stangen bilden<br />
eine äußerst stabile und sehr leichte Konstruktion, die<br />
auch Schneelasten gut verträgt.<br />
r Eine Vielzahl von Abspannleinen verleihen dem Zelt<br />
noch mehr Stabilität; besonders da mehrere der Leinenbefestigungen<br />
vor dem Abspannen um das Gestänge<br />
geschlagen werden können.<br />
r Abspannleinen an der Lüfterhaube können das Jannu<br />
zusätzlich stabilisieren.<br />
Vielseitig genug für jeden Gebrauch, das ultraleichte und extrem stabile Jannu ist speziel geeignet für<br />
Bergtouren, wie hier bei einer geführten Bergtour vom (AAI) American Alpine Institute auf dem Mt. Shuksan(2782m<br />
ü.d.M.) in den Cascades, Washington, USA. Foto: Yoshiko Miiyazaki.<br />
r Das Zeltinnere ist wegen des nahezu senkrechten Eingangs und den steilen Seitenwänden<br />
sehr geräumig.<br />
r Eingang und Apsis geben leichten Zutritt zum Zelt und gewähren eine gute Übersicht<br />
über die Ausrüstung.<br />
r Die Eingangsöffnungen sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann man –<br />
abhängig von der Windrichtung – entweder von der Seite oder von vorne in das<br />
Zelt gelangen.<br />
sich Lüfter sowohl im Außen- wie im Innenzelt, welche von innen reguliert werden<br />
können. Die Innenzeltlüfter können komplett verschlossen oder geöffnet<br />
werden, sie sind zudem mit per Reißverschluss regulierbaren Mückennetz und<br />
Schneeluke ausgestattet. Ebenso kann der Außenzeltlüfter komplett verschlossen<br />
und geöffnet werden und besitzt eine luftdurchlässige aber<br />
schneedichte regulierbare Luke. Eine extra Lüfterhaube schützt diesen Dachlüfter<br />
vor der Witterung. Der Aussenzelteingang kann auch von oben geöffnet werden,<br />
und die Eingänge zum Innenzelt sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für<br />
eine variable Belüftung.<br />
r Die Belüftung des Jannu funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />
sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem befinden<br />
Jannu Details<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann auch<br />
separat eingesetzt werden.<br />
Einstellbare Dachlüfter mit<br />
schneesicheren Luken<br />
können vom Innenzelt aus<br />
reguliert werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt die<br />
offenen Lüfter vor<br />
Regen und<br />
Schnee.<br />
Innenzelteingang mit<br />
Mückennetz gedoppelt<br />
– die Luke ist mit<br />
Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Asymetrischer<br />
Eingang bietet immer<br />
immer eine<br />
wettergeschützte<br />
Öffnung.<br />
Kurze<br />
Stangenkanäle<br />
und Hakensystem<br />
erleichtern<br />
und beschleunigen<br />
den Aufbau.<br />
Einzelner Eingang<br />
und Apsis erlauben<br />
leichten Zugang zum<br />
Zelt und halten das<br />
Gewicht niedrig.<br />
Eine Vielzahl von Leinenbefestigungen<br />
erhöhen die<br />
Stabilität.<br />
4 Innentaschen.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />
Hierzu braucht man 6 Stangenhalter –<br />
siehe Zubehör.<br />
| 39
VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Staika<br />
Ein außerordentlich starkes – und völlig freistehendes –<br />
Kuppelzelt, das für jeden Zweck geeignet ist.<br />
Zeltprofil<br />
Aufgrund des starken Kerlon 1800-Außenzeltgewebes,<br />
dem 10 mm-Gestänge und der völlig<br />
freistehenden Konstruktion ist das Staika qualifiziert<br />
für Touren, bei denen absolute Stabilität<br />
eindominierenderFaktoristundwodasGelände<br />
ein Abspannen des Zeltes schwierig macht.<br />
Problemlos beim Aufbau, dabei fähig auch<br />
größere Schneelasten aufzunehmen, kann das<br />
Staika ober- und unterhalb der Schneegrenze bei<br />
jedem Wetterund zuallenJahreszeiten eingesetzt<br />
werden. Wegen der beiden Eingänge und Apsiden<br />
sowie seiner statischen Stabilität ist das<br />
Staika auch als Basislagerzelt interessant, welches<br />
über längere Perioden ohne Aufsicht gelassen<br />
werden kann.<br />
Anwenderprofil Staika<br />
Das Staika ist einfach – aber keinesfalls spärlich!<br />
Es ist schnell aufzubauen, unerhört stabil, geräumig<br />
und verhältnismäßig leicht: Ein Zelt also für<br />
jede Art von Unternehmung.<br />
Wir hatten dieses Zelt ursprünglich für<br />
Wanderpaddler entworfen, die ein stabiles und<br />
völlig freistehendes Zelt haben wollten, welches<br />
auch auf schwierigem Gelände aufgestellt werden<br />
konnte. Seitdem hat das Staika eine Vielzahl<br />
von begeisterten Anhängern dazugewonnen:<br />
Bergsteiger, Polarreisende und Skitouristen<br />
haben entdeckt, welche andere Qualitäten das<br />
Staika für sie aufweist. Radfahrer sind von der<br />
Einfachheit der Handhabung und der freistehenden<br />
Konstruktion überzeugt, so wie Trekker<br />
und Wanderer das komfortable Platzangebot<br />
und die hohe Stabilität bei verhältnismäßig<br />
geringem Gewicht des Zeltes schätzen.<br />
“Staika” ist samisch und bedeutet hoch oder spitz.<br />
summer 2008<br />
05/2003 &<br />
03/2004<br />
Overland Journal, eine US Expeditions und Abenteuer Zeitschrift krönte das Staika,<br />
bei der Wahl des Verlegers, mit dem folgendem Kommentar: “Du wirst eine schwere<br />
Zeit erleben, wenn du ein vielseitigeres komfortableres und stabileres Leichtgewichtzelt<br />
suchst.”<br />
Die deutsche Zeitschrift Outdoor bewertete das Staika 2003 mit “Sehr gut” im Test.<br />
2004 wurde in einem erneuten Kuppelzelttest das Zelt mit der Note “Überragend”<br />
gefeiert.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Viel Platz und völlig freistehend, das Staika ist ein hervorragendes Zelt für das<br />
Hochgebirge. Wie hier auf dem Cho Oyu 8201m, dem sechst höchsten Berg auf<br />
der Erde. Foto: Team SAD (www.teamsad.com).<br />
40 |<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
Gestänge (10 mm)<br />
Heringe<br />
Staika<br />
3.2 kg<br />
3.7 kg<br />
110 cm<br />
3.2 m 2<br />
2 x 0.9 m 2<br />
3 x 387 cm<br />
16 Y-Pegs<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt,<br />
Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen<br />
und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />
Reparaturhülse sowie Aufbauund<br />
Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf<br />
Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet<br />
den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Kuppeldesign des Staikas ist völlig freistehend:<br />
die Apsiden sind in der selbsttragenden Konstruktion<br />
integriert. Die innovative Konstruktion<br />
mit kurzen Stangenkanälen, der Hakenaufhängung<br />
sowie gekoppeltem Innen- und Außenzelt erlaubt<br />
einen schnellen und unkomplizierten Aufbau.<br />
Die Standfläche des Zeltes ist gering – ein Vorteil<br />
in schwierigem Gelände – bei trotzdem großem<br />
nutzbaren Raum im Zelt.<br />
r Kerlon 1800-Außenzeltgewebe und drei 10 mm-<br />
Stangen in einfacher Kreuzkuppelform bilden<br />
ein ausgesprochen stabiles Zelt mit ausgezeichneter<br />
Schneelasttoleranz.<br />
r Zum Aufbau sind nicht unbedingt Heringe erforderlich,<br />
aber 16 Befestigungspunkte stehen zur<br />
Verfügung wenn das Wetter es verlangt: Schlaufen<br />
an den Stangenenden, Heringsschlaufen zwischen<br />
den Stangenenden unten an jeder Gewebebahn<br />
zwischen den Stangen – außer an den Eingängen<br />
– und sechs doppelte Leinenbefestigungen<br />
mit Leinenspannern.<br />
Das Staika ist genauso den Bergen Zuhause, wie im Dschungel. Sowie wie hier in Tasmanien, Australien.<br />
Foto: Rainer Ripper.<br />
r Zwei Außenzelteingänge ermöglichen es, immer einen im Windschatten liegenden<br />
benutzen zu können.<br />
r Dank der einfachen Kuppelform und den steilen Seitenwänden bietet das<br />
Staika viel Kopffreiheit.<br />
r Zwei Eingänge und zwei Apsiden schaffen erstklassige Voraussetzungen für Bequemlichkeit,<br />
Vielseitigkeit und Komfort. Die beiden Apsiden liegen parallel zur<br />
Innenzeltrichtung. Daher hat man selbst im Schlafsack liegend Zugang zu<br />
seiner Ausrüstung!<br />
r Die Belüftung des Staikas funktioniert unabhängig vom Wetter: das Innenzeltgewebe<br />
ist luftdurchlässig aber wasserabstoßend und außerdem hat das Staika<br />
zwei in den Eingängen integrierte Lüfter. Extra Reißverschlussläufer sorgen für<br />
jede gewünschte Einstellungsmöglichkeit dieser Lüfter. Die Eingänge zum Innenzelt<br />
sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung. Die<br />
oberen Teile der Außenzelteingänge sind aus luftdurchlässigem und wasserabstoßendem<br />
Gewebe – damit kann selbst bei geschlossenen Lüftern ständig Luft<br />
zirkulieren. Eine große Lüfterhaube schützt die Lüfter vor Regen.<br />
Staika Details<br />
Einstellbare Dachlüfter mit<br />
schneesicheren Luken können<br />
vom Innenzelt aus reguliert<br />
werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt die offenen<br />
Lüfter vor Regen und<br />
Schnee.<br />
Innenzelteingänge mit Mückennetz<br />
gedoppelt – beide Luken<br />
sind mit Reißverschlüssen versehen.<br />
Freistehende Konstruktion<br />
erzielt hervorragende Stabilität,<br />
viel Kopffreiheit und integrierte<br />
Apsiden.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen-<br />
und<br />
Außenzelt<br />
beschleunigt<br />
den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann<br />
auch separat<br />
eingesetzt werden.<br />
Eine Vielzahl<br />
von Leinenbefestigungen<br />
erhöhen die<br />
Stabilität.<br />
Kurze Stangenkanäle<br />
und<br />
Hakensystem<br />
erleichtern und<br />
beschleunigen<br />
den Aufbau.<br />
2 Innentaschen.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden<br />
für leichten Zugang zum Zelt und<br />
für viel Ausrüstung.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen vor Regen.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />
Hierzu braucht man zum Staika den Aufstellsatz<br />
für das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />
| 41
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />
Allak<br />
Ultraleicht und unkompliziert – völlig freistehend; das neue Allak<br />
ist ein wirkliches Allroundzelt.<br />
Zeltprofil<br />
Unsere Zielsetzung beim Allak war, ein völlig<br />
freistehendes, sehr leichtes Zelt für den Ganzjahresgebrauch<br />
zu schaffen, kurz gesagt eine ultraleichte<br />
Version des Staika. Es hat den gleichen<br />
Typ integrierter Apsiden und<br />
3-Stangenkonstruktion wie das Staika, ist aber<br />
aus ultraleichtem Material gemacht um Gewicht<br />
zu sparen. Das Resultat ist ein Zelt mit zwei<br />
Apsiden und zwei Eingängen welches nur 2.9 kg<br />
wiegt. Die drei Stangen des Allak kreuzen sich<br />
andreiStellen,dadurchist esstabil genugfürden<br />
Gebrauch in allen Jahreszeiten, auf windigen<br />
Hochebenen wie in geschützterem Gelände.<br />
Doch ist das Allak mit seinem leichten Kerlon<br />
1200-Gewebe nicht ganz so robust wie sein Vetter<br />
aus Kerlon 1800, das Staika. Durch die sehr<br />
kompakte Ausführung und völlig freistehende<br />
Konstruktion lässt sich das Allak selbst auf<br />
schwierigem Gelände wie steinigen oder sandigen<br />
Böden leicht aufbauen. Außerdem ist es für<br />
mobile Touren mit täglichem Standortswechsel<br />
ideal geeignet. Dank seiner stabilen Kuppelkonstruktion<br />
kann es auch als Basislagerzelt in<br />
gemäßigt hartem Wetter eingesetzt werden.<br />
Anwenderprofil Allak<br />
Während der zwei Jahre langen Entwicklungsarbeit<br />
ist das Allak die klare Zeltwahl geworden für<br />
alle, die sich die Bequemlichkeit eines völlig<br />
freistehenden Zeltes wünschen, bei ultraleichtem<br />
Gewicht. Als sich unsere Tester unsicher über die<br />
zu erwartenden Bedingungen einer geplanten-<br />
Tour waren, haben sie das Allak gewählt. Paddler<br />
schätzen es dass es überall aufgebaut werden<br />
kann, während Wanderer von seiner Stabilität<br />
und Geräumigkeit bei geringstem Gewicht angetan<br />
sind. Alpinisten lieben das freistehende Design<br />
und Platzangebot sowie die Fähigkeit,<br />
Schneelasten tragen zu können. Lange Personen<br />
sind überrascht über die großzügig bemessene<br />
Liegelänge.<br />
“Allak” ist das samische Wort für See.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Field & Stream, mit die größte Jagd und Draußen<br />
Die Zeitschrift Outdoor prämierte das Allak in der Editor’s<br />
Zeitschrift in den USA zeichnete das Allak mit dem<br />
Choice mit der Begründung: “Das Allak hat no-<br />
Preis: Best of the Best aus.<br />
ble Gene. Es ist die leichtere Version des Staika,<br />
eines der besten Zelte der Welt…zusammengefasst:<br />
2008 2008 es gibt kein besseres Trekkingzelt für 2 Personen”. 07/2008<br />
Das Allak behauptete sich als Test Sieger in einem<br />
Vergleich von 10 Zelten der Zeitschrift Outdoor<br />
und war das einzige Zelt, das die Auszeichnung “hervorragend”<br />
erhielt.<br />
Freistehend und wunderbar leicht ist das Allak, ein ideales Zelt für Backpacker, speziell an Stellen, wo<br />
der Zeltaufbau schwierig sein kann. Hier zu sehen im Rogen Nationalpark, Schweden. Foto: Bo <strong>Hilleberg</strong>.<br />
Allak<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
2.5 kg<br />
2.9 kg<br />
105 cm<br />
3.0 m 2<br />
2 x 0.9 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
3 x 370 cm<br />
12 V-Pegs<br />
42 |<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Wegen des Kuppeldesigns ist das Allak völlig freistehend, d.h.<br />
auch die Apsiden sind in der selbstragenden Konstruktion<br />
mit integriert. Die innovative Lösung mit kurzen Stangenkanälen<br />
und Hakensystem, einheitlicher Stangenlänge<br />
und zusammengekoppeltem Außen- und Innenzelt lassen<br />
das Zelt schnell und einfach aufstellen. Das Allak erfordert<br />
nur wenig Stellfläche, ist dabei aber trotzdem sehr geräumig.<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außenzeltgewebe und<br />
9 mm-Gestänge – in einer Konstruktion mit drei sich an drei<br />
Stellen kreuzenden Stangen, machen das Zelt sehr leicht und<br />
trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />
r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt, insgesamt 12<br />
Befestigungen ermöglichen jedoch eine gute Absicherung<br />
für höchste Stabilität. Heringsbefestigungen befinden sich<br />
an den sechs Außenzeltecken sowie vier weitere an den<br />
Seiten. Sechs Abspannleinen mit doppelten Leinenspannern<br />
ermöglichen eine Verankerung des Zeltes bei härtesten<br />
Bedingungen.<br />
r Innen ist das Allak geräumig, mit guter Dachhöhe und<br />
steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion mit drei sich<br />
kreuzenden Stangen.<br />
Weit entfernt von Zuhause bietet das Allak ein exzellentes Heim auf Paddeltouren; wie dieses,<br />
von Freya Hoffmeister, auf ihrer Rekordumpaddlung der neuseeländischen Südinsel 2007. Mehr<br />
über Freya auf Seite 62. Foto: Freya Hoffmeister (www.qajaqunderground.com).<br />
r Doppelte Eingänge und Apsiden sind praktisch und funktionell. Da die Apsiden<br />
an den Längsseiten platziert sind, kann man sehr leicht an die Ausrüstung<br />
kommen, selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />
r Aufgrund zwei sich gegenüberliegender Zelteingänge kann einer immer im Windschatten<br />
platziert werden.<br />
Allak Details<br />
r Die Belüftung des Allak funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />
hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Zwei per Reißverschluss vom Innenzelt heraus<br />
regulierbare Dachlüfter aus wasserabweisendem Gewebe im Außenzelt. Die<br />
Reißverschlussregulierung ermöglicht viele Variationsmöglichkeiten bei der<br />
Belüftung und bietet selbst im geschlossen Zustand noch Luftaustausch. Große<br />
Lüfter in beiden Innenzelteingängen aus Mückennetz, verschließbar mit<br />
Schutzklappen aus Innenzeltgewebe. Separate Lüfterabdeckung über dem<br />
Zeltdach schützt gegen Regen und Schnee.<br />
Einstellbare, mit schneedichten<br />
Schutzluken versehene<br />
Dachlüfter, die ganz von<br />
innen verschlossen werden<br />
können.<br />
Lüfterabdeckung,<br />
schützt offene<br />
Lüfter vor Schnee<br />
und Regen.<br />
Innenzelteingänge mit<br />
Mückennetz gedoppelt -<br />
beide Luken sind mit<br />
Reissverschluss versehen.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Außen- und Innenzelt für<br />
gleichzeitigen Aufbau. Beide<br />
können auch separat für sich<br />
eingesetzt werden.<br />
Kurze Stangenkanäle<br />
und<br />
Hakensystem<br />
für einfachen<br />
Aufbau.<br />
Freistehende<br />
Konstruktion mit<br />
ausgezeichneter<br />
Stabilität, guter<br />
Innenzelthöhe<br />
und integrierten<br />
Apsiden.<br />
2 Innentaschen.<br />
Viele Abspannleinen<br />
für erhöhte<br />
Stabilität<br />
bei schlechtem<br />
Wetter.<br />
Doppelte Eingänge und Apsiden für<br />
leichten Ein- und Ausstieg und Verwahrung<br />
der Ausrüstung.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
gegen Nässe.<br />
Hoch gezogene Bodenwanne<br />
schützt gegen Feuchtigkeit.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />
Hierzu braucht man zum Allak den Aufstellsatz<br />
für das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />
| 43
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />
Akto<br />
Ein geräumiges, ultraleichtes Solozelt in echter Allwetterqualität.<br />
Zeltprofil<br />
Das Akto ist der Idealtyp eines superleichten<br />
Solozeltes für alle Wetterlagen. Seine Qualitäten<br />
kommen besonders auf Langtouren zur Geltung,<br />
wo geringstes Gewicht die höchste Priorität<br />
hat. Obwohl dieses Modell ursprünglich<br />
nicht für den extremen Gebrauch in<br />
ungeschützten Gebieten konzipiert wurde, ist es<br />
erfolgreich auch schon auf polaren Unternehmungen<br />
eingesetzt worden – es hält we-<br />
gen seines ausgeklügelten Designs allen Wetterlagen<br />
stand. Dieses geräumige Zelt nimmt<br />
problemlos Benutzer mit größerer Ausrüstung<br />
auf, ist dabei aber sehr leicht aufgrund des durchdachten<br />
Designs, des starken Kerlon 1200-<br />
Gewebes und des 9 mm-Gestänges. Das Akto ist<br />
hervorragend geeignet für schnelle und mobile<br />
Unternehmungen mit täglichem Wechsel des<br />
Lagerplatzes.<br />
Anwenderprofil Akto<br />
Bei der Einführung des Aktos vor über zehn<br />
Jahren hatten wir nicht mit dem überwältigenden<br />
Erfolg von heute gerechnet. Es ist zwar etwas<br />
schwerer als ein Biwaksack, bietet dafür<br />
aber ein unvergleichliches Mehr an Komfort;<br />
mit einer Apsis für die Ausrüstung eine beinahe<br />
luxuriöse Unterkunft für Soloreisende – die<br />
dazu leicht in den meisten Außentaschen von<br />
Rucksäcken Platz findet!<br />
Trekker, Kletterer, Radfahrer und Seekajakpaddler<br />
sind begeistert von Gewicht und<br />
Platzangebot. Dieses robuste und bequeme Zelt<br />
wird von Backpackern gerne auf Langtouren in<br />
die entlegendsten Ecken auf dem Globus getragen<br />
und bietet so manches mal eine Unterkunft<br />
wenn traditionelle Nachtquartiere überfüllt,<br />
überteuert oder nicht vorhanden sind. Auch<br />
längere Menschen können sich im Akto gut<br />
ausstrecken.<br />
“Akto” ist das samische Wort für “alleine”.<br />
Farben: grün oder rot<br />
04/2002,<br />
07/2005 &<br />
07/2008<br />
Die britische Zeitschrift The Great Outdoors verlieh<br />
dem Akto in den letzten Jahren 3 Mal die Auszeichnung<br />
“Best Buy”. 2008 schrieb die Jury: “Das<br />
Akto präsentiert die beste Lösung zwischen<br />
Gewicht, Raum, Stabilität und Haltbarkeit…das<br />
Akto zeichnet sich durch die Qualität des Materials<br />
und die Details im Design aus”.<br />
2004<br />
In der finnischen Zeitschrift Retki Nr1/2004<br />
wurde das Akto beim Test einer grossen Anzahl<br />
von Solozelten als “Top-Zelt für Solotouren” ausgezeichnet.<br />
09/2003<br />
Die Zeitschrift Outdoor verlieh nur dem Akto die<br />
höchste Bewertung bei einem Test von Solozelten:<br />
“Niedriges Gewicht, hervorragende Windstabilität<br />
und genügend Platz zeichnen das<br />
Akto als bestes Solozelt aus”.<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Akto<br />
1.3 kg<br />
1.5 kg<br />
90 cm<br />
1.7 m 2<br />
Auch wenn man die Liebe zur Natur mit Freunden teilt, kann eine eigene Behausung von Vorteil<br />
sein. Hier bieten zwei “Privatzimmer”, ein Soulo und ein Akto, Schutz auf der kargen Insel Adak,<br />
Alaska, USA. Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.com).<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
0.8 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
1 x 293 cm<br />
10 V-Pegs<br />
44 |<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Akto ist ein echtes Ganzjahreszelt mit einem Gewicht<br />
von nur 1.5 kg. Unser Tunneldesign mit gekoppeltem Innen-<br />
und Außenzelt erleichtert und beschleunigt den Aufbau<br />
und bietet hohe Stabilität unter allen Bedingungen.<br />
r Der Gestängebogen in der Mitte bietet ausreichende<br />
Sitzhöhe. Vier Glasfiberstäbe in den Ecken sorgen für<br />
gutes Innenzeltvolumen und nehmen dem Akto das für<br />
viele andere Solozelte kennzeichnende Gefühl aufkommender<br />
Klaustrophobie.<br />
r Für den Aufbau reichen bei schlechten Bodenverhältnissen<br />
schon vier Heringe an den Eckleinen. 6 weitere<br />
Punkte ermöglichen eine höhere Stabilität: die Befestigungsringe<br />
an allen vier Ecken und die doppelten Leinen<br />
mit je zwei Leinenspannern an jeder Kanalseite. Wenn<br />
erforderlich kann eine extra Leine an der Lüfterhaube<br />
angebracht werden.<br />
r Die Lüfter des Aktos funktionieren unabhängig vom<br />
Wetter. Das Innenzeltgewebe ist luftdurchlässig und der<br />
oben am Eingang angebrachte Lüfter– integriert im<br />
Außenzelteingang– wird durch eine Haube vor Niederschlag<br />
geschüzt. Die nach außen geneigten Enden des<br />
Aktos haben verschließbare Lüfter aus luftdurchlässigem<br />
Gewebe, zusätzlich geschützt durch den aus den<br />
Befestigungspunkten der Abspannleinen gebildeten<br />
Überhang. Das Gewebe ist aber dicht genug, um Regen<br />
und Schnee nicht durchzulassen. Die obere Hälfte des<br />
Innenzelteingangs besteht aus Mückennetz, abdeckbar<br />
mit einer verschließbaren Gewebeluke.<br />
Das Akto ist vielseitig, sehr leicht und bemerkenswert geräumig. Das perfekte Solozelt für eine einjährige<br />
Radtour. Hier im Bild Majolein Laninga, irgendwo in Patagonien, beim Sortieren ihrer Taschen.<br />
Mehr über Marjolein auf Seite 62. Foto Marjolein Laninga (www.marjoleinopdefiets.web-log.nl).<br />
Akto Details<br />
Durchlaufender Stangenkanal<br />
mit nur einer Öffnung erlaubt<br />
einen schnellen und leichten<br />
Aufbau.<br />
Ventilation im Eingang integriert.<br />
Die Belüftung<br />
kann im oberen Türbereich<br />
reguliert werden.<br />
Das Mückennetz im<br />
oberen Teil des Einganges<br />
ist mit einer<br />
Luke gedoppelt.<br />
Zusammengekoppeltes Innenund<br />
Außenzelt beschleunigt den<br />
Aufbau. Jedes Teil kann auch<br />
separat eingesetzt werden.<br />
Doppelte<br />
Leinenbefestigung<br />
an jeder<br />
Seite am Gestängekanal<br />
und<br />
entsprechende<br />
Leinenspanner<br />
sorgen für gute<br />
Stabilität.<br />
Stabile Glasfiberstäbe<br />
in den<br />
Ecken des Aussenzeltes<br />
sorgen<br />
für gutes Innenzeltvolumen.<br />
Innentasche.<br />
Luftdurchlässiges<br />
aber<br />
schneesicher<br />
es Gewebe<br />
an Kopf- und<br />
Fussende.<br />
Mit der Ausrüstung in der<br />
Apsis bleibt viel Platz für<br />
den Zeltbewohner.<br />
Reißverschlussabdeckung<br />
schützt vor Regen.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor<br />
Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Mit Reissverschluss ausgestattete<br />
Ventilationen am Kopf- und Fussende<br />
sorgen für gute Luftdurchströmung<br />
und sind durch das gewinkelte Design<br />
vor Regen geschützt.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />
Hierzu braucht man 2 Stangenhalter –<br />
siehe Zubehör.<br />
| 45
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />
Soulo<br />
Ein völlig freistehendes Solozelt – expeditionsgerüstet und<br />
ultraleicht.<br />
Zeltprofil<br />
Das neue Soulo ist eine interessante Kombination<br />
von mehreren Designlösungen. Es hat, wie<br />
unser Solozelt Akto, eine geräumige Apside und<br />
ist wie das Unna völlig freistehend. Außerdem<br />
mit genug Platz um einen Teil des Innenzelt<br />
loskoppeln zu können wenn mehr Apsidenraum<br />
gewünscht wird. Soulo ist wie unser ultraleichtes<br />
Hochgebirgszelt Jannu außergewöhnlich<br />
stark – mit einer kräftigen<br />
3-Stangenkonstruktion aus an drei Stellen sich<br />
kreuzendem Gestänge. Zudem äußerst leicht<br />
dank Kerlon 1200-Gewebe und 9 mm-Stangen.<br />
Alles zusammen macht das Soulo für Einsätze<br />
in windigem Hochgebirge ebenso wie in mehr<br />
geschütztem Gelände geeignet. Wie das Unna<br />
und das neue Allak ist es sehr kompakt und<br />
völlig freistehend. Das Soulo lässt sich auch bei<br />
schwierigen Lagen, wie schmalen Felsklippen<br />
oder steinigen Böden, einfach aufbauen. Es ist<br />
leicht genug für ein mobiles Outdoorleben mit<br />
täglichem Auf- und Abbau. Die stabile Kuppelkonstruktion<br />
hält hohen Schneelasten stand<br />
und eignet es daher auch als Basislagerzelt.<br />
Anwenderprofil Soulo<br />
Das Soulo ist im Prinzip überall leicht aufzustellen.<br />
Es ist sehr stark aber trotzdem leicht<br />
und daher ideal für praktisch jede Art von Anwendung.<br />
Während der Entwicklungsphase fanden<br />
unsere Tester, dass es perfekt für die meisten<br />
Arten von Touren war. Alpinisten und<br />
Expeditionen wählen das Soulo wegen seines<br />
niedrigen Gewichts in Kombination mit hoher<br />
Stärke, was auch von Jägern und Winterzeltern<br />
geschätztwird.Fahrradtourern,Motorradfahrern<br />
und Paddlern gefällt das kompakte Packformat<br />
und die freistehende Konstruktion. Wanderer,<br />
Rucksacktouristen und Wochenendzelter<br />
schätzen das niedrige Gewicht und die integrierten<br />
Apsiden; Winterzelter und Bergsteiger die<br />
Stabilität bei Schneelast. Lange Menschen überrascht<br />
die große Liegelänge und alle das große<br />
Raumangebot.<br />
“Soulo” ist das samische Wort für “Insel.”<br />
Farben: grün oder rot<br />
Das Soulo ist ein ideales Zelt für Paddeltouren. Hier zu sehen an der Küste von Norwegen. Foto:<br />
Lars Verket (www.adrenaline.no).<br />
Soulo<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
1.7 kg<br />
2.1 kg<br />
95 cm<br />
2.0 m 2<br />
0.7 m 2<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
2 x 344, 1 x 285 cm<br />
12 V-Pegs<br />
46 |<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Wegen des Kuppeldesigns ist das Soulo völlig freistehend, d.h.<br />
auch die Apside ist in der selbstragenden Konstruktion mit<br />
integriert. Die innovative Lösung mit kurzen Stangenkanälen,<br />
Hakensystem, und zusammengekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />
lassen das Zelt schnell und einfach aufstellen. Das<br />
Soulo erfordert nur wenig Stellfläche, ist dabei sehr geräumig.<br />
r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außenzeltgewebe und<br />
9 mm-Gestänge – in einer Konstruktionen mit drei sich an<br />
drei Stellen kreuzenden Stangen, machen das Zelt sehr leicht<br />
und trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />
r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt, insgesamt 12 Befestigungen<br />
ermöglichen jedoch eine gute Absicherung für<br />
höchste Stabilität. Heringsbefestigungen befinden sich an den<br />
sechs Außenzeltecken sowie vier weitere an den Seiten.<br />
Sechs Abspannleinen mit doppelten Leinenspannern ermöglichen<br />
eine Verankerung des Zeltes bei härtesten Bedingungen.<br />
r Innen ist das Soulo geräumig, mit guter Dachhöhe und<br />
steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion mit drei sich<br />
kreuzenden Stangen.<br />
r Die Konstruktion von Eingang und Apside bietet Bequemlichkeit<br />
und Flexibilität. Da die Apside an der Längsseite<br />
platziert ist, kann man sehr leicht an die Ausrüstung kommen,<br />
selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />
Obwohl es sehr leicht ist, ist das Soulo stabil genug, um ein vollwertiges Expeditionszelt zu sein. Hier<br />
im Bild bietet es Schutz vor den bekanntlich harten Wetterbedingungen in Grönland. Foto Marit Holm<br />
r Die Belüftung des Soulo funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />
hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Ein per Reißverschluss regulierbarer<br />
Dachlüfter im Außenzelteigang ermöglicht viele Variationsmöglichkeiten bei der<br />
Belüftung. Eine Seite des Innenzelteingangs ist komplett aus Mückennetz,<br />
Soulo Details<br />
welche mit einer Abdeckklappe aus Innenzeltgewebe ganz verschlossen werden<br />
kann. Der obere Teil des Außenzelteingangs ist aus wasserabweisendem<br />
und luftdurchlässigem Material, so dass Luft selbst bei einem völlig geschlossenen<br />
Zelt zirkulieren kann. Eine Abdeckung über dem Zeltdach schützt gegen<br />
Regen und Schnee.<br />
Einstellbarer, mit schneedichter<br />
Schutzluke versehener<br />
Dachlüfter, der<br />
ganz von innen verschlossen<br />
werden kann.<br />
Lüfterabdeckung,<br />
schützt offenen<br />
Lüfter vor Schnee<br />
und Regen.<br />
Komplett mit Mückennetz ausgestatteter<br />
Innenzelteingang, geschützt mit per<br />
Reißverschluss versehener Schutzklappe<br />
aus Innenzeltgewebe für den Gebrauch<br />
in allen Jahreszeiten.<br />
Zusammengekoppeltes Außenund<br />
Innenzelt für gleichzeitigen<br />
Aufbau. Beide können auch separat<br />
für sich eingesetzt werden.<br />
Kurze Stangenkanäle<br />
und<br />
Hakensystem<br />
für einfachen<br />
Aufbau.<br />
Freistehende<br />
Konstruktion<br />
mit ausgezeichneter<br />
Stabilität,<br />
guter Innenzelthöhe<br />
und integrierter<br />
Apside.<br />
Innentasche.<br />
Viele Abspannleinen<br />
für<br />
erhöhte Stabilität<br />
bei<br />
schlechtem<br />
Wetter.<br />
Eine Apside mit Platz für die<br />
Ausrüstung, dadurch viel Platz<br />
im Innenzelt für höchsten<br />
Komfort.<br />
Hoch gezogene Bodenwanne<br />
schützt gegen Feuchtigkeit.<br />
Reißverschlussabdeckung<br />
gegen Nässe.<br />
Innenzelt kann separat aufgestellt werden. Hierfür<br />
ist ein Stangenhalter-Set für das Soulo<br />
erforderlich – siehe Zubehör.<br />
| 47
ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />
Unna<br />
Ein völlig freistehendes, ultraleichtes Solozelt das überall und<br />
immer Platz findet.<br />
Unna für fast jeden Einsatz unter allen Wetterbedingungen<br />
in geschützten wie ungeschützten<br />
Gebieten an. Die Kuppelform hält<br />
Schneelasten stand und macht es auch für<br />
kurzzeitigenGebrauchalsBasislagerzeltgeeignet.<br />
Durch sein Platzangebot und geringes Gewicht<br />
kann es für jeden mobilen Einsatz mit täglichen<br />
Auf- und Abbau angewendet werden. Anstatt<br />
einer Apsis hat es ein besonders geräumiges Innenzelt<br />
mit ausreichend Platz für einen Bewohner<br />
mit Gepäck, im Bedarfsfall auch für<br />
zwei Personen. Durch das Aushängen des Innenzeltes<br />
kann man eine kleine Apsis schaffen und<br />
außerdemdasInnenzeltbeikurzzeitiggeöffneten<br />
Eingang vor Regen schützen.<br />
Zeltprofil<br />
Das ultraleichte, völlig freistehende Kuppelzelt<br />
Unna vereint auf einzigartige Weise Einfachheit<br />
mit Vielseitigkeit. Es ist ideal für Touren auf<br />
denen das Auffinden eines geeigneten Zeltplatzes<br />
ein Problem ist und wo niedriges Gewicht<br />
oberste Priorität hat. Mit einem Außenzelt aus<br />
ultraleichtem Kerlon 1200 – dessen 12 kg Weiterreißfestigkeit<br />
stärker ist als bei den meisten “expeditionstauglichen”<br />
Zelten – bietet sich das<br />
Anwenderprofil Unna<br />
Das völlig freistehende Unna kann fast überall<br />
aufgebaut werden: an felsigen Küsten, kleinen<br />
Absätzen im Gebirge, und dichten Wäldern<br />
(und natürlich auch an solchen Stellen die viel<br />
Platz bieten). Als “Solo”-Zelt bietet es eine nahezu<br />
luxuriöse Geräumigkeit. Da zudem sehr<br />
stabil und leicht, ist es kaum verwunderlich dass<br />
das Unna ein Favorit wurde von vielen Anwendern<br />
wie Küstenpaddler, weltreisende Backpacker,<br />
Radtourer, Alpinisten und Outdoorern<br />
aller Art.<br />
“Unna” bedeuet “klein” auf sami, der Sprache der<br />
Ureinwohner des nördlichen Skandinaviens.<br />
Farben: grün oder rot<br />
2006<br />
Das in den USA ansässige American Alpine Institut<br />
verlieh den begehrten Guides Choice Award an<br />
drei <strong>Hilleberg</strong>zelte, inklusive des Unna, mit der Begründung:<br />
“Sie sind perfekt im Design”.<br />
Das einzigartige Design vom Unna erlaubt es dir, es deinen Wünschen anzupassen. Einfaches Lösen<br />
des Innenzeltes an einer Seite ermöglicht eine größere Apside, ohne viel “Wohnraum” einzubüssen.<br />
Hier ist das Unna ein Zuhause für einen Kletterer am Mt. Rainier, Washington, USA. Foto: Daniel<br />
Rainwater.<br />
Unna<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Heringe<br />
1.7 kg<br />
2.0 kg<br />
100 cm<br />
2.5 m 2<br />
2 x 387 cm<br />
12 V-Pegs<br />
48 |<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />
Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />
und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />
und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />
Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Das Unna läßt sich in allen<br />
Jahreszeiten einsetzen, ist<br />
völlig freistehend und wiegt<br />
nur 2.0 kg. Unser Kuppeldesign<br />
hat durchgehende<br />
Stangenkanäle mit nur einer<br />
Öffnung und ein gekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
für einfachen und schnellen<br />
Aufbau. Die Stellfläche ist<br />
verblüffend gering im Verhältnis<br />
zum Volumen des<br />
Innenzeltes.<br />
r Die Kreuzkuppelkonstruktion<br />
macht das Zelt sehr<br />
geräumig , und durch die<br />
sehr steilen Seitenwände bietet<br />
es viel Platz für Mensch<br />
und Ausrüstung.<br />
Am 4 Juli startete Renata Chlumska,<br />
die erste schwedische Frau die den<br />
Gipfel des Mount Everst bezwang,<br />
von Seattle in Washington, USA,<br />
ihre Solotour “Around America Adventure”.<br />
Mit dem Kajak, dem<br />
Fahrrad und, wo möglich, mit Inline-<br />
Skates, umrundete Sie einmal die<br />
gesamten USA, um am 15. September<br />
2006 – 439 Tage und 17993 km<br />
nach dem Start – wieder nach Seattle<br />
zurückzukehren. “Auf meiner<br />
Reise musste ich viele Male wirklich<br />
Phantasie und Kreativität bei der<br />
Wahl des Zeltplatzes aufwenden.<br />
Mein völlig freistehendes Unna war<br />
perfekt – und ein herrlich geräumiger<br />
Platz zur Erholung nach<br />
einem langen Tag!” (Für weitere Informationen<br />
siehe:<br />
www.renatachlumska.se)<br />
Rechts: Renata am Rio Grand. Foto:<br />
Christer Rugestål.<br />
r Der Aufbau erfordert keine Heringe, aber 12 Befestigungspunkte stehen bei Bedarf<br />
zur Verfügung: an den Ecken, die beiden doppelten Leinenbefestigungen<br />
an jeder Stange sowie die beidseitigen Abspannleinen und Heringsringe in der<br />
Mitte der hinteren Langseite und dem vorderen Eingang.<br />
r Die Belüftung des Unna funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />
ist sehr luftdurchlässig und die Lüfter sind hoch oben am Eingang angebracht.<br />
Der obere Teil des Innenzelteingangs ist aus Mückennetz, welches von einer<br />
winddichten und mit Reißverschluß versehenen Gewebeluke abgedeckt wird.<br />
Unna Details<br />
Mehrere Reißveschlußläufer an den Eingängen des Innen- wie Außenzeltes lassen<br />
eine gute Regulierung der Belüftung zu. Eine separate Lüfterhaube auf dem Dach<br />
schützt die Lüfteröffnungen vor Regen und Schnee. Bei gutem Wetter kann der<br />
untere Teil des Außenzeltes vorne wie hinten für noch bessere Belüftung etwas<br />
hochgerollt und befestigt werden.<br />
Ventilation im Eingang integriert.<br />
Die Belüftung<br />
kann im oberen Türbereich<br />
reguliert werden.<br />
Separate Lüfterhaube<br />
schützt den Dachlüfter<br />
vor Schnee<br />
und Regen.<br />
Der Innenzelteingang ist teilweise<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – die Luke ist mit<br />
Reißverschluss versehen.<br />
Die freistehende Konstrukton<br />
ergibt hervorragende Stabilität<br />
und grosszügige Bodenfläche.<br />
Doppelte Leinenbefestigung<br />
an<br />
jeder Seite an den<br />
Gestängekanälen<br />
und entsprechende<br />
Leinenspanner<br />
sorgen für gute<br />
Stabilität.<br />
Durchlaufende<br />
Stangenkanäle<br />
mit nur einer<br />
Öffnung erlauben<br />
schnellen<br />
und leichten<br />
Aufbau.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innenund<br />
Außenzelt<br />
beschleunigt den<br />
Aufbau. Jedes<br />
Teil kann auch<br />
separat eingesetzt<br />
werden<br />
Reißverschlussabdeckung<br />
schützt<br />
vor Regen.<br />
Innentasche.<br />
Das Aussenzelt kann vorne wie hinten<br />
für bessere Belüftung etwas hochgerollt<br />
werden.<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />
Hierzu braucht man 4 Stangenhalter –<br />
siehe Zubehör.<br />
| 49
VIER JAHRESZEITEN MODULZELT<br />
Stalon Combi<br />
Das Stalon Combi vereint die Vorteile eines Tunnelzeltes –<br />
Stärke, Geräumigkeit und niedriges Gewicht – mit ausbaubarer<br />
Flexibilität durch ein intelligentes Modulsystem.<br />
Zeltprofil<br />
Das Stalon Combi gleicht in vielen Punkten<br />
demKeron.EinausgezeichnetesAllroundzeltauf<br />
Touren, wo Stärke und Robustheit eines Zeltes<br />
höchste Priorität hat. Die Konstruktion mit zwei<br />
Eingängen/Apsiden und kräftigem Kerlon SP-<br />
Gewebe macht das Zelt außerordentlich stabil<br />
und geräumig – ideal für ganzjährlichen Gebrauch<br />
bei jedem Wetter in allen Lagen – und<br />
dank modularem Aufbau unterschiedlichsten<br />
Bedürfnissen anpassbar. Durch das Tunneldesign<br />
ist es besonders für Touren mit täglichem<br />
Auf- und Abbau geeignet. Wegen seiner Stärke<br />
und Vielseitigkeit ist das Stalon Combi auch<br />
ein gutes Basislagerzelt.<br />
Anwenderprofil Stalon Combi<br />
Alle unsere Tunnelzelte bieten ein Höchstmaß<br />
an Nutzraum und hervorragende Stabilität bei<br />
geringemGewicht,wodurchsiefüralleArtenvon<br />
Abenteuern geeignet sind: lange oder kurze, im<br />
Sommer wie im Winter. Beim Stalon Combi<br />
können zudem die verschiedenen Module völlig<br />
frei ganz nach den persönlichen Erfordernissen<br />
kombiniert werden.<br />
Das Stalon Combi ist schnell populär<br />
geworden bei allen, die ihr Zelt gerne individuell<br />
anpassen möchten. Es lässt sich rasch und einfach<br />
für eine größere Anzahl Personen ausbauen;<br />
mit separaten “Schlafzimmern” und einem<br />
Mittelteil als “Gemeinschaftsraum”. Radtourer<br />
nutzen eine Verlängerung zwischen Zelt und<br />
Apside als “Garage” für die Fahrräder. Familien<br />
können ein Stalon Combi 4 als “Kinderzimmer”<br />
mit einem Stalon Combi 2 als “Elternabteil”<br />
kombinieren, ein dazwischengekoppeltes<br />
Modul kann dann als perfekter “Familienraum”<br />
zum Kochen etc. dienen.<br />
“Stalon” kommt von “Stalo”, dem Volk der<br />
Riesen der samischen Mythologie.<br />
Kombinationsmöglichkeiten des Stalon<br />
unter<br />
Farbe: grün<br />
Nettogewicht<br />
Bruttogewicht<br />
Innenzelthöhe<br />
Innenzeltfläche<br />
Stalon Combi 2 Stalon Combi 4<br />
3.2 kg<br />
3.6 kg<br />
110 cm<br />
2.7 m 2<br />
4.0 kg<br />
4.5 kg<br />
110 cm<br />
4.4 m 2<br />
Sara McNair-Landry und das Team der 2005 Greenspeed Expedition durch Grönland<br />
schwärmen über ihre zwei mit einer Verlängerung gekoppelten Stalon Combi 2-Zelte.<br />
“Jeder wird es zu schätzen wissen, zwei Zelte zusammenkoppeln zu können, denn<br />
zwei Menschen sind in separaten Zelten deutlich einfacher zu organisieren. Eure Zelte<br />
sind die, welche bei starkem Wind am einfachsten aufzustellen sind.” Foto: Paul Landry.<br />
Apsisfläche (m 2 )<br />
Gestänge (9 mm)<br />
Modulgewichte<br />
Dachteil<br />
Apsis<br />
Innenzelt<br />
Verlängerungsteil<br />
(inkl 1 Stange)<br />
Heringe<br />
2 x 1.6 m 2<br />
2 x 368 cm<br />
840 g<br />
390 g<br />
1.2 kg<br />
1.2 kg<br />
14 Y-Pegs<br />
2 x 1.6 m 2<br />
3 x 368 cm<br />
1.2 kg<br />
390 g<br />
1.3 kg<br />
1.2 kg<br />
18 Y-Pegs<br />
50 |<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner,<br />
Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />
Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />
“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht”<br />
beinhaltet den kompletten Lieferumfang.
Funktionseigenschaften<br />
r Unser Tunneldesign mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />
mit nur einer Öffnung und gekoppeltem Innen- und<br />
Außenzelt erleichtert und beschleunigt den Aufbau.<br />
r Kerlon SP-Außenzeltgewebe und 9 mm-Gestänge<br />
ergeben eine hervorragende Stabilität und Zuverlässigkeit.<br />
r Der Aufbau erfordert lediglich 4 Heringe, wobei die Stabilität<br />
durch Verankerung der vormontierten, Spectra-verstärkten<br />
Abspannleinen deutlich erhöht werden kann. Die<br />
Leinen haben zwei Befestigungspunkte pro Stangenkanal<br />
auf beiden Seiten des Zeltes, und außerdem doppelte<br />
Leinenspanner um eine optimale Abspannung zu ermöglichen.<br />
Auch beide Lüfter sind mit Leine und<br />
Leinenspanner ausgerüstet.<br />
r Das Moduldesign macht das Ankoppeln von zusätzlichen<br />
Sektionen möglich, um größere Apsiden zu schaffen<br />
oder um zwei oder mehr Zelte miteinander verbinden zu können. Die Modelle<br />
für 2 bzw. 4 Personen haben die gleiche Höhe und Breite – dies lässt je nach<br />
Bedarf eine Vielzahl unterschiedlicher Variationen zu.<br />
r Durch die Konstruktion mit senkrechten Innenzelteingängen und den fast<br />
senkrechten Seitenwänden ergibt sich ein großes Platzangebot und volle<br />
Sitzhöhe im gesamten Zelt.<br />
r Die beiden Eingänge mit Apsiden bieten große Bequemlichkeit und Vielseitigkeit<br />
in der Anwendung: eine Apsis kann Ausrüstung aufnehmen während die<br />
andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />
Ein Stalon Combi 2 und 4, kombiniert mit einer Erweiterung, ergibt ein geräumiges Gruppenzelt. Foto: Bo <strong>Hilleberg</strong><br />
r Ein Eingang ist immer dem Wetter abgewendet.<br />
r Die Lüfter des Stalon Combi funktionieren unabhängig vom Wetter. Das Innenzeltgewebe<br />
ist luftdurchlässig aber wasserabweisend. Beide Apsiden haben hoch<br />
angebrachte Lüfter, die auch bei einem teilweise im Schnee eingegrabenem Zelt<br />
für gutes Klima sorgen. Diese Lüfter sind mit einer luftdurchlässigen und<br />
schneesicheren Klappe ausgerüstet, welche von außen und innen bedient<br />
werden können. Die Innenzelteingänge sind ebenfalls ganzflächig mit Mückennetz<br />
gedoppelt. Für noch bessere Belüftung und einen herrlichen Ausblick<br />
können die Apsiden natürlich abgetrennt werden.<br />
Stalon Combi Details<br />
Doppelte Leinenbefestigung<br />
an jeder<br />
Seite an den Gestängekanälen<br />
und entsprechende<br />
Leinenspanner<br />
sorgen für<br />
gute Stabilität.<br />
Durchlaufende<br />
Stangenkanäle<br />
mit nur einer Öffnung<br />
erlauben<br />
schnellen und leichten<br />
Aufbau.<br />
Zusammengekoppeltes<br />
Innen- und Außenzelt<br />
beschleunigt den Aufbau.<br />
Jedes Teil kann<br />
auch separat eingesetzt<br />
werden.<br />
Innenzelteingänge<br />
mit Mückennetz<br />
gedoppelt – beide<br />
Luken sind mit<br />
Reißverschlüssen<br />
versehen.<br />
Einstellbare Lüfter<br />
an jeder Apsis<br />
können schneesicher<br />
verschlossen<br />
werden.<br />
Bedienung kann<br />
von draußen wie<br />
drinnen erfolgen.<br />
Reißverschlussabdeckungen<br />
schützen vor<br />
Regen.<br />
Doppelte Eingänge<br />
und Apsiden<br />
für leichten<br />
Zugang zum Zelt<br />
und für viel Ausrüstung.<br />
Kombinationsmöglichkeiten:<br />
eine Verlängerung kann<br />
angezippt werden um eine<br />
grössere Apsis zu erhalten<br />
oder noch ein Stalon Combi<br />
(2 oder 4) dazuzukoppeln.<br />
2 Innentaschen<br />
(4 Innentaschen<br />
bei Stalon Combi<br />
4).<br />
Hochgezogene Bodenwanne<br />
schützt<br />
vor Feuchtigkeit im<br />
Zelt.<br />
Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Dazu benötigt man 4<br />
bzw. 6 Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />
| 51
VIER JAHRESZEITEN MODULZELT<br />
Atlas<br />
Unglaublich geräumig und sehr stabil, mit voll ausbaubarer Flexibilität<br />
– das ideale Gruppenzelt für alle Situationen.<br />
Zeltprofil<br />
Bemerkenswertleichtaufzubauende,völligfreistehendeKonstruktion,unterstütztdurchmehrere<br />
sichkreuzendeZeltstangenundaußergewöhnlich<br />
starkes Kerlon SP-Außenzeltgewebe. Dieses ideale<br />
Basislagerzelt für größere Gruppen zeichnet<br />
sichdurchGeräumigkeitundStabilitätaus.Seine<br />
robuste Konstruktion hält starkem Wind und<br />
Schneelaststand.DasZeltistzuallenJahreszeiten<br />
auchoberhalb der Baumgrenzeeinsetzbar.Selbstverständlich<br />
funktioniert es auch in mehr<br />
geschütztenGebieten,unddortkommtdieModulkonstruktion,welcheeinenAusbaueinesZeltes<br />
oder das Zusammenkoppeln mehrer Zelte ermöglicht,<br />
voll zur Geltung.<br />
Anwenderprofil Atlas<br />
GrößereGruppenzeltemithoherStabilität,beirelativ<br />
geringem Gewicht und einfachem Aufbau,<br />
sind schwer zu finden. Im Atlas sind all diese<br />
EigenschaftenineinerflexiblenModulkonstruktionmitvielenVariationsmöglichkeitenvereinigt.<br />
UrsprünglichwurdedasAtlasalsmobilesLaborfürPolarforscherentworfen.Mittlerweilehat<br />
es viele Jahre der erfolgreichen Anwendung von<br />
Forscherteams am Südpol hinter sich. Das Atlas<br />
wendetsichangrößereGruppenunterschiedlicher<br />
Art:alpineExpeditionen,dieeingeräumigesund<br />
stabiles Basislagerzelt brauchen; Event-Unternehmen,<br />
die ein großes, transportables Zelt für<br />
Versammlungen und als Schlafunterkunft von<br />
Gruppen suchen. Besonders populär wurde das<br />
Atlasbei Reiseveranstalternvon Gruppen-Wildnisreisen<br />
in unzugängliche Gebiete.<br />
Das Atlas als Grundmodell kann ohne InnenzeltoderBodenbenutztwerdenundbietet,wie<br />
es gerade gebraucht wird, eine Vielzahl von<br />
Möglichkeiten. Das Innenzelt 8 und 6, in dem 8<br />
und6Personenschlafenkönnen,hatjeweilseinen<br />
eingenähten Boden. Das Innenzelt ohne Boden,<br />
in dem auch 8 Personen schlafen können, kann<br />
mit dem variablen Boden (auch ohne Innenzelt<br />
verwendbar)kombiniertwerden.ZusätzlicheApsiden<br />
können an jedem Eingang befestigt werden<br />
und mehrere Atlas Zelte miteinander<br />
verbinden.DiezusätzlicheTransporttaschedient<br />
als Rucksack und ermöglicht einen einfachen<br />
Transport des Atlas mit allem Zubehör.<br />
“Atlas” ist der Riese, der nach der griechischen<br />
Mythologie das Dach der Welt trägt. Es ist<br />
außerdem der Name des bekanntesten Gebirges<br />
in Nordafrika.<br />
Kombinationsmöglichkeiten des Atlas unter<br />
Farben: grün oder burgund<br />
Atlas<br />
52 |<br />
Atlas Basic Gewicht*<br />
Höhe<br />
Fläche<br />
Fläche der<br />
Zubehör-Apside<br />
Gestänge (11 mm)<br />
Modulgewichte<br />
Innenzelt 8<br />
Innenzelt 6<br />
Innenzelt ohne Boden<br />
Boden<br />
Apsis<br />
(inkl 1 Stange)<br />
Verbindung<br />
Heringe<br />
8.5 kg<br />
205 cm<br />
15.5 m 2<br />
3 m 2<br />
2 x 773, 2 x 673,<br />
1 x 625, 1 x 212 † cm<br />
4.0 kg<br />
3.5 kg<br />
2.0 kg<br />
2.6 kg<br />
1.4 kg<br />
600 g<br />
20 Y-Pegs<br />
* Atlas Basic besteht aus<br />
Aussenzelt, Gestänge, Abspannleinen,<br />
Lüfterhaube<br />
mit Stange und 20 Pro<br />
Pegs XL.<br />
† Die 212cm lange Stange<br />
ist 9mm im Diameter und<br />
dient zur Regulierung der<br />
Lüfterhaube.
Die vielseitigen Eigenschaften des Atlas<br />
1<br />
3<br />
Kenneth Westman-Drake<br />
4<br />
Harald Edling/Vertical Reality<br />
2<br />
Kenneth Westman-Drake<br />
5<br />
Thomas Jonsson<br />
1<br />
2<br />
Ein Atlas mit 2 zusätzlichen Apsiden in Grönland während der Vertical Reality<br />
Climbing Expedititon 2006. Beachte die vielen Abspannleinen, die eine<br />
optimale Stabilität garantieren, besonders da die an den Abspannleinen<br />
angebrachten Schlaufen auch um das Gestänge gewickelt werden können.<br />
Zwei Atlaszelte die mit dem Verbindungsstück aufgestellt sind. Hier auf der<br />
Insel Baffin.<br />
Atlas Details<br />
Eine separate Lüfterabdeckung hindert Regen und<br />
Schnee am Eindringen durch die Dachlüfter.<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Das Atlas mit dem Innenzelt ohne Boden mit 8 Schlafplätzen, wo der zusätzliche<br />
Boden je nach Bedarf eingezogen werden kann. Der Boden besteht<br />
aus 2 Teilen und ermöglicht es, einen Gang, den Eingangsbereich oder eine<br />
Hälfte des Zeltes, freizulassen.<br />
Ein Atlas mit dem Innenzelt 8 und dem, die ganze Fläche bedeckenden, eingezogenem<br />
Boden mit 8 Schlafplätzen.<br />
Ein Atlas mit dem Innenzelt 6 mit 6 Schlafplätzen und eingezogenem Boden.<br />
Es lässt im Außenzelt Platz für einen integrierten Vorraum.<br />
Justierbare Dachlüfter können mit Schutzluken per<br />
Reißverschluss von innen verschlossen werden.<br />
Eine Kombination aus kurzen und langen Stangenkanälen<br />
sowie Haken ermöglicht einen einfachen und schnellen<br />
Aufbau. Das System kann auch mit doppeltem Gestänge<br />
verwendet werden, z.B. bei Gebrauch des Zeltes als<br />
Basis Camp in freiem Gelände und unter extremen<br />
Bedingungen.<br />
Viele Abspannleinen – inklusive die der Lüfter – bieten erhöhte<br />
Stabilität, insbesondere da viele von ihnen mit Schlaufen zum<br />
Umwickeln des Gestänges versehen sind.<br />
Die freistehende Konstruktion ermöglicht eine<br />
sehr gute Stabilität bei voller Stehhöhe, auch<br />
unter Schneelast.<br />
Zwei Eingänge mit großzügig bemessener Durchgangshöhe.<br />
| 53
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Bivanorak<br />
Ein innovatives und universelles Ausrüstungsteil – unverzichtbar<br />
für die meisten Outdooraktivitäten.<br />
Große Kapuze<br />
als Biwakausrüstung…<br />
beherbergt problemlos das Kopfteil<br />
eines Schlafsacks.<br />
als Regenschutz…<br />
schützt Gesicht vor Regen und<br />
Schnee und kann so reguliert<br />
werden, dass die Kopfbewegung<br />
nicht beeinträchtigt wird.<br />
Der patentierte Bivanorak wurde ursprünglich als Survivalausrüstung für Piloten<br />
der schwedischen Luftwaffe entwickelt, als Biwaksack, Schlafsacküberzug, Regen- und<br />
Windschutz in ihrer Notausrüstung. Ein äußerst vielseitiger Multischutz mit einem<br />
Gewicht von nur 580 g. Das Material ist leichtes, widerstandsfähiges Gewebe mit einer<br />
wasserdichten aber atmungsaktiven PU-Beschichtung und abgeklebten Nähten.<br />
Schnürzüge und Verschluss in<br />
Armabschlüssen<br />
als Biwakausrüstung…<br />
hält den Elementen die Stange<br />
UND gewährt die volle Beweglichkeit<br />
ohne die Wetterschutzfunktion<br />
zu verlieren.<br />
als Regenschutz…<br />
bietet Variationsmöglichkeiten.<br />
Biwaksack/Schlafsacküberzug<br />
Der Bivanorak ist ausreichend lang und breit<br />
geschnitten um sowohl Schlafsack als auch<br />
Isoliermatte aufnehmen zu können. Am unteren<br />
Saum und an den Armabschlüssen sind<br />
Schnürzüge eingearbeitet (an den Armabschlüssen<br />
elastische) als effektiver Schutz gegen<br />
Schnee, Wind und Regen sowie Wärmeverlust.<br />
Der lange Frontreißverschluss ermöglicht bequemes<br />
An- und Ausziehen. Die große Kapuze<br />
legt sich gut um das Kopfteil eines Schlafsacks,<br />
kann aber auch dicht am Gesicht zugeschnürt<br />
werden. Die Kombination aus <strong>Hilleberg</strong>-Bivanorak<br />
und Tarp ergibt einen effektiven und ultraleichten<br />
Wetterschutz.<br />
Bo <strong>Hilleberg</strong> Rolf <strong>Hilleberg</strong> Stuart Craig<br />
Windschutz/Notunterkunft<br />
Schnell hervorgeholt und angezogen, aus wind- und wasserdichtem Material,<br />
mit verstellbaren Handgelenkabschlüssen und großzügig geschnittener<br />
Kapuze: Der Bivanorak. Ein exzellenter, bequemer Schutz gegen plötzliche<br />
Wettereinbrüche und eine vielseitige Sicherheitsalternative für eine<br />
Person zu unserem Windsack. Der Bivanorak macht auf Skitouren fast jeden<br />
Platz geeignet für eine Rast. Foto: Stuart Craig.<br />
Regenkleidung<br />
Der Bivanorak kann als Anorak getragen werden.<br />
Hierzu hebt man das Fußende an der Innenseite<br />
nach oben und zieht die Schnur in der Taille an.<br />
Selbst ein kleiner bis mittelgroßer Tourenrucksack<br />
findet noch unter dem Bivanorak Platz.<br />
Zusammen mit ein Paar Regenhosen oder Beinlingen<br />
hat man einen hervorragenden Regenschutz.<br />
Einheitsgröße und einfache Größenjustierung<br />
machen den Bivanorak gleich gut<br />
passend für lange und kurze Personen.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Breiter, Extra Langer Schnitt<br />
als Biwakausrüstung…<br />
kann einen Schlafsack UND eine<br />
Isoliermatte aufnehmen.<br />
als Regenschutz…<br />
kann über einem mittelgroßen<br />
Tourensack getragen werden und<br />
gibt dem Benutzer die Möglichkeit,<br />
die Schutzhülle anzupassen.<br />
Schnürzüge und Verschluss im<br />
Saum<br />
als Biwakausrüstung…<br />
Hält die Elemente draußen und<br />
schützt den Schlafsack.<br />
als Regenschutz…<br />
Kann an der Taille des Träges befestigt<br />
werden, dadurch entsteht<br />
eine anoraklange “Jacke”.<br />
Bivanorak<br />
Gewicht<br />
Maße<br />
Gewebe<br />
580 g<br />
240 cm lang<br />
86 cm breit<br />
Wasserdichtes Ripstop<br />
Nylon, atmungsaktiv<br />
(3000mm/30 kPa)<br />
08/2003<br />
Das Backpacker Magazine, die führende<br />
Outdoorzeitschrift der USA,<br />
testete im August 2003 multifunktionale<br />
Produkte. Der Bivanorak erhielt<br />
dabei die Bewertung: “Best Bivy”.<br />
54 |
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Tarp<br />
Die einfachste Lösung des Wetterschutzes: leicht und unglaublich<br />
vielseitig.<br />
Ein Tarp bietet den notwendigen Wetterschutz,<br />
lässt den Benutzer aber das Dasein<br />
draußen immer noch in vollen Zügen genießen.<br />
Manche bevorzugen ein Tarp gegenüber einem<br />
Zelt aus genau diesem Grund: Draußen erleben.<br />
Den Variationsmöglichkeiten eine solches<br />
Daches in der Natur sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Eine Kombination von Tarp und unserem Bivanorak<br />
(siehe Bild unten) bietet Vielseitigkeit,<br />
verlässlichen Schutz vor Nässe und ein wirkliches<br />
Gefühl von Nähe zur Natur bei einem<br />
unglaublich geringem Gewicht.<br />
Auch als Ergänzung zu unseren Zelten bieten<br />
unsere Tarps große Vorteile: als Schutz<br />
über dem Eingang des Zeltes, als separates Dach<br />
für die Outdoorküche oder als Sammelplatz<br />
für eine Gruppe zum Plaudern.<br />
<strong>Hilleberg</strong> Tarps gibt es in zwei Größen:<br />
Tarp 10 und 20, konzipiert für eine oder zwei Personen<br />
bzw. für Gruppen. Beide sind in ultraleichter<br />
UL- oder besonders robuster XP -Version<br />
erhältlich. UL-Tarps sind aus unserem Kerlon<br />
1200-Gewebe und die XP-Version aus Kerlon<br />
SP. Beides sind sehr starke und leichte silikonbeschichtete<br />
Gewebe; Kerlon 1200 in Nylon<br />
und Kerlon SP in Polyester. Alle Tarps haben vormontierte<br />
Abspannleinen mit justierbaren<br />
Leinenspannern.<br />
Der Packbeutel ist in dem Tarp eingenäht<br />
und kann daher nicht verloren gehen.<br />
Farbe: grün<br />
Tarp 10 Tarp 20<br />
Gewicht – UL<br />
– XP<br />
Größe<br />
Gewebe – UL<br />
– XP<br />
570 g<br />
850 g<br />
3.5 m x 2.9 m<br />
Kerlon 1200<br />
Kerlon SP<br />
1.2 kg<br />
1.7 kg<br />
4.4 m x 4.4 m<br />
Kerlon 1200<br />
Kerlon SP<br />
Gestänge gehören nicht zum Lieferumfang<br />
der <strong>Hilleberg</strong>-Tarps. Dies gilt auch für<br />
die Wanderstöcke auf den Abbildungen.<br />
oben rechts: Ein über ein Zelt aufgespanntes Tarp 10 bietet Sonnenschutz und ist dabei eine prima<br />
“Wildnis-Veranda”.<br />
unten rechts: Zwei zusammenmontierte Tarp 20 ergeben einen beeindruckend großen Unterschlupf –<br />
perfekt für größere Gruppen.<br />
unten links: Wer das geringstmögliche Gewicht sucht, für den ist ein Bivanorak als Schlafsacküberzug<br />
zusammen mit einem Tarp – wie Tarp UL 10 auf dem Bild unten – ein unschlagbarer Wetterschutz.<br />
Als Schlafsacküberzug trägt der Bivanorak zu einer Erhöhung der Komforttemperatur des<br />
Schlafsacks mit mindestens 4° Celcius bei (laut Thelma A/S, einem unabhängigen Testlabor in Trondheim,<br />
in Übereinstimmung mit der europäischen Standardisierungsnorm für Schlafsäcke EN 13537).<br />
Bo <strong>Hilleberg</strong><br />
Bo <strong>Hilleberg</strong><br />
Rolf <strong>Hilleberg</strong>
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Rajd<br />
Ein Hybrid-Wetterschutz, der die Eigenschaften von Tarp und<br />
Zelt in sich vereint.<br />
Mehr als ein Tarp, aber noch kein richtiges Zelt.<br />
Das Rajd ist der perfekte Schutz für solche, die<br />
das ultraleichte Gewicht eines Tarps bevorzugen,<br />
aber nicht auf den Komfort von Seitenwänden<br />
und Boden verzichten wollen. Dank großzügig<br />
bemessener Innenfläche bietet es genug Platz für<br />
zwei Personen. Für Solowanderer ist es geradezu<br />
ein Palast im Vergleich zu vielen minimalistischenen<br />
“Solozelten”. Es wiegt zudem weniger als<br />
viele Tarps und Bivacksäcke.<br />
Das Rajd wird aus Kerlon 1200-Gewebe<br />
gefertigt, das gleiche starke und leichte Material<br />
wie bei unseren ultraleichten Tarps und Zelten.<br />
Das Design ist unserem ersten <strong>Hilleberg</strong>zelt<br />
entnommen – dem Firstzelt Keb.<br />
Rajd kann mit Wanderstöcken aufgebaut<br />
werden, alternativ mit leichten, als Zubehör erhältlichen<br />
Stangen. Großzügige Dachhöhe und<br />
doppelte Eingänge ermöglichen bequemes Einund<br />
Aussteigen. Außerdem kann ein Eingang<br />
immer im Windschatten liegen.<br />
Mit niedrigem Gewicht und kompaktem<br />
Packvolumen ist das Rajd eine ideale Notunterkunft<br />
bei überfüllten Berghütten oder auf Abenteuerreisen,<br />
wo eine Unterkunft oftmals schwer<br />
zu finden ist. Es eignet sich ausgezeichnet auf<br />
Multisportwettkämpfen und Bergmarathons,<br />
wo die Regeln einen Übernachtungsschutz mit<br />
Boden vorschreiben.<br />
Wer mit superleichter Ausrüstung wandern<br />
will, für den ist das Rajd eine überlegenswerte<br />
Alternative, zumal man es mit Ästen<br />
aufgerichten kann oder nur die Dachecken<br />
aufgespannt zu werden brauchen. Doch ist zu<br />
beachten, dass das Rajd ein sogenannter Shelter<br />
(Schutz) ist und kein Zelt im eigentlichen Sinne.<br />
Es hat daher nicht den Komfort und die Sicherheit<br />
welches nur ein vollweriges Zelt bieten kann,<br />
vor allem nicht bei schlechtem Wetter. Das Rajd<br />
ist widerstandsfähig und stark, aber als Einwandkonstruktion<br />
mehr anfällig für Kondens<br />
und den Elementen stärker ausgesetzt als eine<br />
Doppelwandkonstruktion. Um das Kondensproblem<br />
einzugrenzen, haben wir zur besseren<br />
Durchlüftung große Mückennetze in den oberen<br />
Teilen der Eingänge montiert. Die überstehenden<br />
Dachteile oberhalb der Eingänge sind per<br />
Reißverschluss teilbar, dadurch ganz oder teilweise<br />
weggerollbar für bessere Belüftung.<br />
“Rajd” ist die Bezeichnung des jährlichen Renntiertriebes<br />
der Sami.<br />
Farben: grün oder rot<br />
Gewicht *<br />
Höhn<br />
Zeltfläche<br />
Hering<br />
Rajd<br />
950 g<br />
115 cm<br />
2.4 m 2<br />
10 V-Pegs<br />
Leicht aufgebaut und noch leichter<br />
getragen ist das Rajd ideal für kurze<br />
Ausflüge in die Berge. Im Bild ein<br />
Rajd auf einer Hochebene mit Ausblick<br />
auf den Mt. Rainier im Cascaden<br />
Gebirge, Washingon, USA. Foto:<br />
Stuart Craig.<br />
* Das Gewicht umfaßt das Shelter, Abspannleinen<br />
und 10 Heringe – keine Stangen<br />
– da zwei Trekkingstöcke (oder Äste) verwendet<br />
werden können. Als Zuwahl sind 13<br />
mm Stangen mit einer Länge von 115 cm<br />
erhältlich. Zwei Stangen bringen ein Gewicht<br />
von 272 g auf die Waage.<br />
56 |
MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />
Windsack<br />
Die leichte Lebensversicherung wenn das Unwetter kommt.<br />
Dieser leicht zu handhabende und praktische<br />
Schutz sollte schon wegen seines niedrigen<br />
Gewichts auf keiner Tour in kaltem Klima<br />
fehlen. Ein auf Wintertouren in Skandinavien<br />
selbstverständliches Ausrüstungsteil, aber über-<br />
all wertvoll wo plötzliche Wetterumschwünge<br />
Gefahr bringen können.<br />
Unabhängig ob beim Wandern, Klettern<br />
oder Skifahren: Der Windsack ist immer ein<br />
ausgezeichneter und leichtgepackter Schutz vor<br />
Stuart Craig<br />
Wind und Wetter. Einfach den Sack aus dem<br />
kleinen Packbeutel ziehen und reinkriechen um<br />
windgeschützt eine Pause oder Brotzeit machen<br />
zu können. Hierzu sollte man sich am besten<br />
einen windgeschützten Ort suchen oder eine<br />
Vertiefung in den Schnee graben um es so bequem<br />
wie möglich zu bekommen.<br />
Der Windsack ist in erster Linie als Notausrüstung<br />
gedacht. Das dichte aber atmungsaktive<br />
Gewebe schüzt vornehmlich vor kaltem Wind<br />
und bietet auch bei schlechtem Wetter relativ<br />
guten Komfort, wobei die rote Farbe gut auf<br />
größere Entfernung oder aus der Luft sichtbar<br />
ist. Er kann auch als Biwaksack für 1-3 Personen<br />
eingesetzt werden, wobei er jedoch bei starkem<br />
Regen keinen zuverlässigen Schutz bietet; bei<br />
dem leichten Gewebe wurden wasser- und windabweisende<br />
Eigenschaften über der von absoluter<br />
Wasserdichtigkeit gestellt. Geräumig<br />
und leicht wie er ist kann der Windsack bis zu<br />
3 Personen aufnehmen. Ein Reißverschluss mit<br />
4 Läufern ermöglicht das Öffnen des Sackes an<br />
mehreren Stellen zur Belüftung und Aussicht.<br />
An der unteren Kante kann mit einem<br />
Schnürzug die Öffnung um die Füße zugezogen<br />
werden. Eine Sicherheitsleine verhindert das<br />
Wegwehen beim Ein- und Aussteigen. Die<br />
oberen Ecken haben eingenähte Taschen für<br />
Skier oder Stöcke um den Windsack als Windschutz<br />
aufspannen zu können.<br />
Einsatz eines Windsacks<br />
Farbe: rot<br />
1 2 3 4<br />
Rolf <strong>Hilleberg</strong><br />
Gewicht<br />
Maße<br />
Gewebe<br />
Windsack<br />
500 g<br />
210 cm lang<br />
180 cm breit<br />
Winddichtes, Wasser abweisendes<br />
und ventilierendes<br />
Nylon<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Suchen Sie einen gut geschützten Platz. Im Schnee sollte der Untergrund mit Skiern oder Schneeschuhen<br />
festgedrückt werden.<br />
Befestigen Sie die Sicherheitsleine um Ihre Taille.<br />
Ziehen Sie den Windsack über Ihren Kopf. Legen Sie eine Isomatte im Windsack aus und setzen Sie sich.<br />
Belassen Sie die Sicherheitsleine am Körper bis Sie den Windsack wieder verstauen, damit er beim Aufstehen<br />
nicht wegwehen kann.<br />
Der Windsack bietet Platz für drei Personen oder zwei Personen mit vollem Gepäck.<br />
| 57
Zubehör<br />
Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird komplett mit allen notwendigen<br />
Heringen, Abspannleinen und Stangen ausgerüstet. Aber es ist<br />
nicht ungewöhnlich, dass man manche Teile komplettieren muss,<br />
oder dass man sein Zelt für gewisse Touren speziell vorbereiten oder<br />
ausrüsten möchte: mit Reserveteilen wie Leinenspanner, Leinen<br />
oder Stangenhalter für den separaten, alleinigen Aufbau des Innenzeltes.<br />
Gewisse Bodenbedingungen oder Jahreszeiten können<br />
Spezialheringe oder doppeltes Gestänge erfordern. Footprints<br />
schonen den Zeltboden und verringern die Bildung von Kondens,<br />
und einige Meter Abspannleine extra sind immer gut zu gebrauchen.<br />
Abspannleine<br />
Unsere rot/weiße Abspannleine ist gut sichtbar, leicht und stabil.<br />
Sie ist 3 mm stark und hat eine so genannte Interwrap-Konstruktion,<br />
bei der ein Kern aus Spectrafasern mit einem Polyestermantel<br />
verwoben ist. Dies ergibt eine Leine mit einer belastbaren,<br />
(Bruchfestigkeit: 135 kg) griffigen Ummantelung, die kaum dehnbar,<br />
wasserabweisend und resistent gegen UV-Strahlung ist. Sie ist<br />
außerordentlich leicht und eignet sich nicht nur ideal als extra Abspannleine<br />
für das Zelt, sondern z.B. auch zum Aufhängen von<br />
Lebensmitteln in Bärengebieten, dem Aufspannen von Tarps oder<br />
zum Befestigen der Ausrüstung. • 3 mm x 25 m, 67 g •<br />
Stangenhalter<br />
Extra Stangenhalter werden gebraucht, um das Innenzelt<br />
separat aufstellen zu können. Einfach an den Zeltecken montieren<br />
und die Stangenenden darin platzieren.• Preis per<br />
Stück (außer bei Tarra, Staika, Allak und Soulo, für die es fertig<br />
verpackte Stangenhaltersets gibt) •<br />
Schnee- & Sandhering<br />
Unsere Schneeheringe sind leicht, stark<br />
und vielseitig anzuwenden und funktionieren<br />
sogar in Sand. Nach unserer Meinung<br />
sind die meisten auf dem Markt<br />
befindlichen Schneeheringe viel zu weich<br />
und verbiegen sich sofort, außer in leichtem<br />
Pulverschnee. Darum haben wir unsere eigenen<br />
Schneeheringe entwickelt. Hergestellt aus<br />
gehärtetem Aluminium, überstehen sie hart<br />
verdichteten Schnee, “Misshandlungen” mit<br />
Schneeschaufeln und Eisäxten besser als die<br />
meisten anderen und sind dabei trotzdem sehr<br />
leicht. Mit integriertem Haken und Leine hat man<br />
die Möglichkeit, den Hering entweder quer zum<br />
Zelt in Schnee oder Sand einzugraben oder wie<br />
einen normalen Hering senkrecht einzusetzen.<br />
Ein Packbeutel aus unserem XP-Taschenmaterial<br />
(siehe Zelt- & Zubehörbeutel) ist enthalten. • 31 cm<br />
x 3 cm• 50 g • 6 Stück pro Packung •<br />
Packbeutel für Zelt und Zubehör<br />
Packbeutel halten Ihre Ausrüstung in Ordnung. Es gibt<br />
sie maßgefertigt für unsere Gestänge, Heringe und<br />
natürlich unsere Zelte. Die Standardbeutel sind<br />
aus dem gleichen, starken, silikonbeschichtetem<br />
Gewebe gefertigt wie unsere<br />
Zelte. Die XP-Beutel sind aus extra<br />
starkem und verschleißfestem PU-beschichtetem<br />
Nylon-Gewebe. Die Zeltbeutel gibt es<br />
in vier Größen, mit rundem Boden und in beiden<br />
Gewebequalitäten. • Per Stück •<br />
Separater Aufbau eines Innenzeltes<br />
Bo <strong>Hilleberg</strong><br />
Trennen Sie das Innenzelt vom Außenzelt. Befestigen<br />
Sie die Stangenhalter an den Punkten des Innenzeltes,<br />
die normalerweise mit der Position der<br />
Gestängeenden korrespondieren [kleines bild].<br />
58 |<br />
Fädeln Sie die Stangen durch die elastischen Verbindungsschlaufen<br />
[kleines bild], stellen Sie die Gestängeenden<br />
in die Stangenhalter und richten Sie das Zelt<br />
auf.<br />
Setzen Sie Heringe/Abspannleinen wo notwendig<br />
(alle Tunnelzelte brauchen Abspannleinen; Kuppelzelte<br />
brauchen keine).
Der Pulkabeutel in der Anwendung<br />
Stuart Craig<br />
Zuerst alle Heringe rausziehen und verpacken.<br />
Danach die Stangenspanner lösen und die Stangenenden<br />
aus den Haltern ziehen. Die Gestänge<br />
dann bis zur Hälfte aus den Kanälen schieben und<br />
in der Mitte zusammenlegen.<br />
Das Zelt zu einem rundem Paktet um die Zeltstangen<br />
falten oder rollen.<br />
Das runde “Zeltpaket” in den Pulkabeutel packen.<br />
Sorgfältig alle Abspannleinen mit hineinstopfen.<br />
Jetzt kann man den Pulkabeutel einfach auf der Pulka<br />
befestigen, oder im Sommer in ein Kanu legen.<br />
Y-Peg<br />
Standardzubehör bei unseren Kerlon 1800 Zelten<br />
Unser neuer Y-Peg ist außergewöhnlich stabil und leicht. Seine “Y”<br />
Form ermöglicht eine hervorragende Verwendung bei hartem Boden<br />
und gibt auch auf weniger festem Boden einen sicheren Halt.<br />
Wegen seiner Form und seinem haltbaren Material (gehärtetes Aluminium)<br />
kann der Y-Peg einfach in den Boden geschlagen werden.<br />
Seine glänzende, goldene Farbe macht ihn leicht erkennbar und<br />
durch eine angebrachte Schlaufe lässt er sich einfach herausziehen.<br />
• 18 cm • 16 g • 10 Stück pro Packung •<br />
V-Peg<br />
Standardzubehör bei unseren Kerlon 1200 Zelten<br />
Sehr leicht und dennoch sehr stabil ist unser V-Peg aus<br />
gehärtetem Aluminium. Seine spezielle V-Konstruktion, solide<br />
und trotzdem leicht, verhindert ein Verbiegen. Die V Form ermöglicht<br />
ein einfaches Einschlagen in harten Boden und behält<br />
auch ihre Leistungsfähigkeit bei lockerem Boden. Durch seine<br />
eloxierte, gut sichtbare goldene Farbe und die Schlaufe lässt sich<br />
der V-Peg leicht aus dem Boden ziehen. • 16 cm • 11 g • 10 Stück<br />
pro Packung •<br />
Pulkabeutel<br />
Ein praktischer Packsack für unsere Tunnelzelte.<br />
Der Pulkabeutel ist in erster Linie für den<br />
Gebrauch auf Wintertouren mit Pulka oder Hundeschlitten<br />
konstruiert worden. Er bietet Platz für ein zusammengerolltes Zelt mit<br />
bis zur Hälfte in den Kanälen verbliebenen und in der Mitte zusammengelegten<br />
Gestänge. Ein so verpacktes Zelt ist sehr schnell wieder aufzubauen.<br />
• 205 cm x 60 cm breit (Öffnung) bzw. 50 cm breit (Boden) •<br />
Gestänge<br />
Alle unsere Zelte werden mit komplettem Gestänge, Reservesegment und<br />
Reparaturhülse geliefert. Extra Stangen sind bei Reparaturen eine sinnvolle<br />
Reserve. Zur zusätzlichen Erhöhung der Stabilität können doppelte<br />
Gestänge pro Kanal eingesetzt werden. • 13 mm (Rajd) • 11 mm (Atlas) •<br />
10 mm (Kerlon 1800-Modelle) • 9 mm (Kerlon 1200-Modelle) • Per<br />
Stück •<br />
Zeltunterlagen (Footprints)<br />
Zeltunterlagen gibt es für alle Modelle außer dem Atlas. Sie schützen den<br />
Zeltboden vor Abrieb und verhindern gleichzeitig das Kondensieren von<br />
Bodenfeuchtigkeit in den Apsiden. Alle Zeltunterlagen bedecken die<br />
gesamte Außenzeltfläche, außer beim Stalon Combi, wo es für Innenzelt<br />
und Apsiden separate Unterlagen gibt.<br />
Leinenspanner<br />
Diese speziell geformten und sehr zuverlässigen Leinenspanner gehören zur<br />
Standardausrüstung unserer Zelte und sind auch separat erhältlich. Sie<br />
halten die Leinen auf jeder Länge sicher gespannt<br />
und sind selbst mit dicken Handschuhen<br />
leicht zu bedienen. • 10<br />
Stück pro Packung •<br />
Stinger Titanium<br />
Hergestellt aus massivem Titan; der superleichte Stinger-Hering<br />
kann ohne Probleme selbst in härteste Böden gehämmert werden.<br />
Mittels vormontierter Schlaufe einfach wieder herauszuziehen.<br />
• 16 cm • 14 g • 6 Stück pro Packung •
Tipps für Ihr Abenteuer<br />
Einer der großen Vorteile Zeltmacher zu sein ist der, dass man kontinuierlich die Möglichkeit bekommt, seine Produkte selber anzuwenden.<br />
Dadurch konnten wir viel Erfahrung sammeln, wie man das Leben in der Natur vereinfachen kann. Wir hoffen, dass Sie mit den folgenden Tipps<br />
Ihre zukünftigen Touren noch besser gestalten können.<br />
Zeltaufbau<br />
Hanna Falkeström<br />
60 |<br />
2<br />
Stuart Craig<br />
Stuart Craig<br />
Einstellbare<br />
Heringsbefestigungen<br />
Die Heringsbefestigungen sollten vor<br />
Errichten des Zeltes ganz gelöst werden.<br />
Durch das Nachspannen der Heringsschlaufen<br />
wird die Spannung und Stabilität<br />
des Zeltes erhöht.<br />
1<br />
Aufbautipps für Tunnelzelte<br />
Damit ein <strong>Hilleberg</strong> Tunnelzelt optimal funktioniert, muss es ordentlich aufgebaut<br />
werden. Das Außenzelt muss,<br />
wie auf dem Foto, straff gespannt werden,<br />
so dass wenig Falten im oberen<br />
Bereich entstehen. Dies verleiht dem<br />
Zelt die beste Form und Geräumigkeit.<br />
Der Trick ist, ein Ende am Boden zu verankern,<br />
um es dann auf der anderen<br />
Seite straff zu ziehen und zu befestigen.<br />
Erst dann werden die Heringsschlaufen,<br />
gespannt -siehe unten.<br />
Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite 15 oder im Zelthandbuch.<br />
Aufbautipps für Kuppelzelte<br />
Die kurzen Stangenkanäle unserer Kuppelzelte, kombiniert mit dem Klippsystem,<br />
garantieren eine optimale Spannung<br />
des Zeltes. Nachdem das Gestänge<br />
in die Stangenkanäle geschoben wurde,<br />
sollte man vorsichtig von oben auf das<br />
Gestänge drücken, um das Einhaken der<br />
Klipps zu erleichtern. Beachte, dass zu<br />
starker Druck das Gestänge beschädigen<br />
kann.<br />
Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite<br />
15 oder im Zelthandbuch.<br />
Die Stangenabspanner optimal<br />
ausnutzen<br />
Bevor das Zelt errichtet wird sollten die Stangenspanner<br />
komplett gelöst werden. Dies erleichtert<br />
das Einsetzen des Gestänges in die Stangenhalter.<br />
Sind die Stangenenden platziert,<br />
können die Abspanner angezogen werden 1 und<br />
zwar so weit, bis der Boden des Halters auf gleicher<br />
Höhe mit der Unterkante der Zeltwand liegt<br />
2 . Auf diese Weise erreicht man maximale Abspannung<br />
und Geräumigkeit im Zelt.<br />
www.hilleberg.com<br />
<strong>Hilleberg</strong><br />
Abspannleinen<br />
benutzen<br />
Man sollte die Abspannleinen<br />
möglichst immer verankern, da<br />
das Wetter sich schnell ändern<br />
kann. Darum sind alle unsere<br />
Zelte komplett mit – an optimal<br />
platzierten Leinenbefestigungen<br />
– vormontierten Abspannleinen<br />
ausgestattet.<br />
Alternative<br />
Zelt-Heringe<br />
Manchmal braucht man<br />
mehr Heringe als zur<br />
Verfügung stehen und<br />
muss improvisieren. Im<br />
Winter können Skier,<br />
waagerecht im Schnee<br />
Greenspeed Expedition<br />
Bo <strong>Hilleberg</strong><br />
Daniel Rainwater<br />
<strong>Hilleberg</strong><br />
vergraben, zur Zeltsicherung beitragen. Trekkingstöcke, Paddel, Bäume, dicke<br />
Äste und Steine bieten weitere Möglichkeiten, das Zelt zu befestigen. Knote<br />
eine kurze Leine an den für den Hering vorgesehenen Metallring am Zelt und<br />
verbinde das andere Ende mit dem “Anker”. Es ist vorteilhaft, die Leine mit<br />
Steinen zu beschweren, um die Zeltecken am Boden zu halten.<br />
Doppelter Stangensatz<br />
Zwei Stangensätze pro Kanal anzuwenden erhöht<br />
die Stabilität eines Zeltes enorm, jedoch ist es,<br />
außer bei wirklich extremen Verhältnissen, wo wir<br />
es sehr empfehlen, kaum notwendig. Alle unsere<br />
Zelte können mit einem doppelten Stangensatz<br />
verwendet werden. Bei den Tunnelmodellen passen<br />
zwei Stangen problemlos in die Stangenkanäle;<br />
bei den Kuppelmodellen befestigt man die Haken<br />
abwechselnd an die jeweilige Stange.<br />
Bei extrem feuchten Verhältnissen<br />
In Gebieten mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit<br />
und bei starkem Regen<br />
kann das Außenzelt sowohl von außen<br />
wie innen feucht werden. Koppeln Sie<br />
in solchen Fällen Außen- und Innenzelt<br />
auseinander und verpacken Sie beide<br />
separat. Beim nächsten Lagerplatz<br />
Unsere Webseite ist die beste Quelle für detaillierte Informationen<br />
über Produkte, Händler und Expeditionen mit <strong>Hilleberg</strong>zelten.<br />
Zusätzlich finden Sie eine Fülle nützlicher Informationen um Ihre<br />
Outdoor-Abenteuer besser genießen zu können, inklusive praktischer<br />
Ratschläge, Ausrüstungslisten und Tipps für die Tourenplanung.<br />
Stuart Craig<br />
errichten Sie zuerst das Außenzelt und<br />
hängen dann das – noch trockene – Innenzelt<br />
ein. anmerkung: Dies ist nur bei<br />
einem sehr nassen Zelt erforderlich!
Pflegetipps<br />
Reißverschlüsse säubern<br />
Reißverschlüsse werden durch äußere Einflüsse (Sand und Staub) stark<br />
beansprucht. Säubern und kontrollieren Sie<br />
die Reißverschlüsse regelmäßig, dadurch<br />
verlängern Sie deren Lebensdauer. Sie können<br />
auch ein Reißverschluss-Pflegemittel<br />
verwenden, allerdings nur ein sehr schnelltrocknendes<br />
Produkt, da ansonsten Schmutz<br />
Stuart Craig<br />
Ein Finger vor dem Läufer<br />
Führen Sie immer einen Finger vor dem Läufer<br />
beim Schließen des Reißverschlusses, um zu<br />
verhindern, dass sich Zeltgewebe im Reißverschluss<br />
verhaken und so auf Dauer beschädigt<br />
werden kann. Auch der Reißverschluss hält<br />
auf diese Weise länger.<br />
Stuart Craig<br />
Stuart Craig<br />
Pal Putva<br />
Trocknen Sie Ihr Zelt<br />
Nach einer Tour sollte das Zelt am besten mit montiertem Gestänge zum Trocknen<br />
aufgehängt werden. Geht dies aus Platzgründen nicht, sollte darauf<br />
geachtet werden, dass beim Trocknen trotzdem<br />
genug Luft zwischen den Zeltgeweben<br />
zirkulieren kann und diese nicht aufeinanderliegen.<br />
So verhindert man am besten<br />
schlechten Geruch und Stockflecken. Kontrollieren<br />
Sie vor dem Verpacken des Zeltes<br />
kondensbildung<br />
Ein Tuch benutzen<br />
Wischen Sie Kondensfeuchtigkeit auf der Innenseite<br />
eines Zeltes einfach mit einem Tuch ab um<br />
zu verhindern, das Ausrüstung und Innenzelt<br />
nass werden können.<br />
und andere reißverschluss-zerstörende Elemente<br />
angezogen werden könnten.<br />
genau, dass es absolut trocken ist.<br />
Elin Engerström<br />
Regenjacke über den Schlafsack<br />
Legen Sie vorm Schlafen eine Jacke über das<br />
Fußende Ihres Schlafsacks, damit dieser<br />
nicht durch eventuelle Kondensfeuchtigkeit<br />
nass werden kann.<br />
Zeltunterlage (Footprint)<br />
Eine Zeltunterlage, welche den Boden in den Apsiden abdeckt, verringert das<br />
Problem von aufsteigender, kondensierender Bodenfeuchtigkeit.<br />
Zelten im Schnee<br />
Benutzen von<br />
Schneeheringen<br />
Unsere Schneeheringe können entweder,<br />
senkrecht in den Schnee<br />
gesteckt oder waagerecht vergraben<br />
werden (siehe Bild ). Bei Pulverschnee<br />
ist letzteres die bessere Lösung.<br />
Bevor der Hering am Zelt oder<br />
Adrian Nordenborg<br />
Bo Torstemo<br />
der Abspannleine befestigt wird, sollte für die Leine des Schneeherings mit dem<br />
Hering eine Furche in den Schnee gezogen werden 1. Schätze als nächstes die<br />
Länge der Leine und ziehe eine ähnliche Furche für den Hering, 2 , drücke den<br />
Hering in die Furche, so dass 3 , die Leine in einem flachen Winkel vom Zelt<br />
bis zum Hering reicht und bedecke den Hering mit Schnee. Benutze die<br />
Zeltschlaufen, wo der Hering eingehängt wurde, oder die Leinenspanner der<br />
Zeltleinen, um den Schneehering zu fixieren.<br />
Auswahl der Heringe im Winter<br />
Einige von unseren Y-Peg und V-Peg (Mitte) oder Stinger<br />
Titanium Heringen (rechts) zusätzlich zu den Schneeheringen<br />
(links) dabei zu haben, ist im Winter vorteilhaft,<br />
besonders beim Zelten auf Plätzen mit sehr dünner<br />
Schneedecke, gefrorenem oder schneefreiem Boden.<br />
Die Schneeheringe können in den meisten Fällen verwendet<br />
werden, aber wenn der Boden zu hart ist, stoßen sie<br />
an ihre Grenzen. Dann einige unserer Standardheringe<br />
dabei zu haben, um sie in den Boden zu schlagen, macht<br />
die Sache einfacher.<br />
Zelten im Sand<br />
Abnutzung durch Sand<br />
vermeiden<br />
Reisen in der Wüste, Stränden, Steppen<br />
oder ähnlichen Umgebungen belasten<br />
das Zelt. Kies und Sand verstärken die Abnutzung<br />
vom Zelt, Gestänge und Reißverschlüssen.<br />
Zusätzlich ist die UV-Belastung<br />
in diesen Gegenden größer. Hier gibt es<br />
einige Möglichkeiten, die Belastung von<br />
Sand und Sonne zu minimieren:<br />
Einrichtung der Apsiden<br />
Graben Sie eine Fußgrube in die Abside.<br />
Die Fußgrube sorgt für deutlich erhöhten<br />
Sitzkomfort im Vorraum. Auch<br />
das Verwahren der Ausrüstung wird mit<br />
ausgegrabenem Stauraum einfacher.<br />
Markus Koller<br />
r Benutze <strong>Hilleberg</strong> Zelte aus Kerlon 1800. Diese Zelte sind aus stabilerem<br />
Material und robusteren Reißverschlüssen gefertigt und sind bei<br />
schwierigeren Bedingungen einfacher zu bedienen.<br />
r Reinige die Reißverschlüsse häufig.<br />
r Baue dein Zelt wenn möglich im Schatten auf.<br />
r Benutze zusätzlich ein <strong>Hilleberg</strong> Tarp zum Schutz vor der UV-Strahlung (die<br />
XP Versionen bieten eine größere UV-Beständigkeit als die UL-Modelle).<br />
r Baue das Zelt nach Möglichkeit tagsüber ab.<br />
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Wer verwendet <strong>Hilleberg</strong>zelte?<br />
Wir stellen seit über dreißig Jahren Zelte her, und Menschen<br />
aus aller Welt – von militärischen Spezialverbänden , professionellen<br />
Guides, normalen Familien bis zum passionierten Abenteurer – haben uns<br />
mit der Wahl unserer Modelle für ihre Touren geehrt. Einige ihrer Erzählungen<br />
– wie die hier unten – helfen uns zu berichten wer wir sind und<br />
was wir machen, da sie Menschen präsentieren, welche Zelte täglich unter<br />
sehr harten Bedingungen anwenden. Wir haben hier nur eine kleine<br />
Auswahl derer gesammelt die auf <strong>Hilleberg</strong>zelte vertrauen.<br />
Freya Hoffmeister<br />
2007 umrundeten Freya Hoffmeister und Greg<br />
Stamer in Kajaks in einer Rekordzeit von 33<br />
Tagen Island. Als erste Frau umpaddelte sie<br />
danach alleine die Südinsel Neuseelands in 70<br />
Tagen und stellte so einen neuen Rekord auf. Ihr<br />
nächstes Abenteuer wird eine Tour um Australien<br />
sein und ungefähr ein Jahr dauern. Die 150<br />
000 km lange Route um Australien herum wurde<br />
in den letzten 30 Jahren dreimal in Angriff<br />
genommen und nur einmal erfolgreich beendet.<br />
Sie ist nicht umsonst eine der anspruchvollsten,<br />
wenn nicht sogar die anspruchvollste, Kajakroute<br />
der Welt. “Ich benutzte das Allak als mein<br />
mobiles Zuhause auf meiner Tour um Neuseelands<br />
Greg Stamer<br />
Südinsel, weil es sich klein verpacken lässt, sehr wenig wiegt und einfach aufzubauen ist. Es<br />
gab genügend Platz für mich und mein Gepäck. Die beiden Eingänge halfen mir bei meinem<br />
Kampf gegen die Millionen Sandfliegen in Neuseeland!” (Mehr unter: www.qajaqunderground.com)<br />
Medair Sudan<br />
Gegründet 1989, ist es Medairs Mission, Hoffnung in die ärmsten<br />
Regionen der Welt zu bringen, indem durch lebensrettende Maßnahmen<br />
und Aufbauhilfe bei Umweltkatastrophen, kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen und anderen Konflikten geholfen wird.<br />
1992 begann Medair unter dem Namen Lifeline Sudan (OLS) im<br />
südlichen Sudan, am oberen Nil, mit der Umsetzung von Programmen<br />
für Wasserversorgung, sanitären Einrichtungen, medizinischen<br />
Grundversorgung und Wiederaufbau, damit die durch den Bürgerkrieg von 1982 - 2004 vertriebenen<br />
Menschen in ihre Heimat zurückkehren können. “Als Teil der Hilfsorganisation Medair<br />
brauchen wir unsere Zelte häufig, um auch in entlegenen Dörfern beim Wiederaufbau helfen zu<br />
können. In Lakamadi halfen wir Nomaden, die auf dem Weg in den Norden vom Sudan waren.<br />
Sie sind mobil und wir mussten es auch sein. Unsere <strong>Hilleberg</strong>zelte sind für diese Situation ideal.<br />
Wir führten eine Massenimpfung durch und unterhielten ein mobiles Krankenhaus. Das Wetter<br />
im Sudan kann extrem sein, mit Starkregen, Stürmen, Trockenheit und hohen Temperaturen. Ein<br />
Zelt guter Qualität ist hier ein Muss! Wir hoffen, unsere <strong>Hilleberg</strong>zelte in den kommenden Jahren<br />
häufig zu gebrauchen, um flexibel und dadurch im Stande zu sein, den Menschen im Südsudan<br />
zu helfen! Ein großes Dankeschön an <strong>Hilleberg</strong> für die Beschaffung solch großartiger Zelte!” (Mehr<br />
Informationen über Medair und das Süd Sudan Programm unter www.medair.org)<br />
Günter Wamser<br />
Günter Wamser ist gelernter<br />
Flugtriebwerkmechaniker, aber in<br />
den letzten 20 Jahren gab er dem<br />
Reisen den Vorzug. Er begann in<br />
Afrika mit kurzen Motorradtouren.<br />
1986 ging er einen Schritt weiter:<br />
er ließ sein “normales” Leben hinter<br />
sich und begann mit Touren<br />
durch Nord- und Mittelamerika.<br />
In Guatemala wechselte er vom<br />
Motorrad zum Pferd. Diese neue<br />
Perspektive brachte ihn auf eine<br />
Gunter Wamser<br />
neue Idee und Passion: Transhumanica, ein Ritt von einem Ende Amerikas zum anderen auf<br />
dem Pferderücken. “Ich plante einen Ritt von Patagonien nach Alaska in ungefähr 4-5 Jahren,”<br />
erklärt er auf seiner Webseite,und er fährt fort.: “Ich erkannte dass die schönsten Momente<br />
des Reisens die Unterbrechungen des Weges sind.” Denn nach 11 Jahren unterwegs auf<br />
seinem Pferd und Zuhause in seinem Keron 4GT hatte er erst Mexiko erreicht. Im Juni 2007<br />
setzte er seine Reise auf Mustangs von der mexikanischen Grenze aus auf dem Continental Divide<br />
Trail, fort. (Mehr unter: www.abenteuerreiter.de)<br />
Marjolein Laninga<br />
Marjolein Laninga<br />
Marjolein Laninga gab für das Radfahren auf, was sie<br />
als “gutes Leben” in den Niederlanden beschreibt.<br />
Sie wollte eine andere Art Leben ausprobieren, eines<br />
welches autark und eigenständig ist und eventuell das<br />
Beste von Ihr fordern würde: “Ein Jahr, eine Frau, Rad<br />
fahren, zelten und wandern!” Um diese Herausforderung<br />
noch zu vergrößern, suchte sie sich die<br />
nördlichsten und südlichsten Regionen der Welt zum<br />
Reisen aus. Kanada und Alaska im Norden und Patagonien<br />
im Süden. “Die Suche nach einem Heim für ein<br />
Jahr ist eine wichtige Sache. Es würde mein Zuhause,<br />
mein Schutz und mein Platz zum Ausruhen sein. Eines<br />
Tages sprach ein großer Mann sehr enthusiastisch von<br />
seinem Zelt, dem <strong>Hilleberg</strong> Akto. Nicht nur, dass das Zelt groß genug für ihn sei, es hätte auch<br />
etliche heftige Stürme überstanden. Und so ist es: ein einfaches Design, ein für die Größe geräumiges<br />
Innenzelt, mit guter Ventilation und ein Zimmer mit Aussicht. Und nur 1,5 kg! Das war<br />
es, wonach ich suchte. Als Radfahrer war ich sehr froh, genug Platz in der Apside für meine Taschen<br />
zu haben. An Tagen mit viel Regen konnte ich im Zelt bleiben…und ich konnte aufrecht in meinem<br />
Therm-a-rest Stuhl sitzen.” (Mehr unter: www.marjoleinopdefiets.web-log.nl)<br />
Krista Bernard<br />
Zwischen 1996 und 2000 fuhr Krista Bernard mit dem Rad von<br />
Indonesien nach Ägypten. Dieses 150 000 km-Abenteuer<br />
inspirierte sie und ihren Partner Daniel Coward dazu, von London,<br />
England nach Lhasa, Tibet zu fahren. Sie nutzen ihren “Ride<br />
Himalya” dafür, um Geld für den Schutz des Regenwaldes zu<br />
sammeln. “Als wir das beste Zelt für diese Expedition suchten,<br />
trafen wir auf eine Zeltbauer Familie, die durch ihre Kompetenz<br />
beeindruckte. Unser Zelt, das Keron GT, ist hand genäht<br />
und echte Handwerkskunst. Es ist meisterhaft entworfen und<br />
bietet jeden Komfort, ist einfach zu bedienen und aufzubauen,<br />
zuverlässig, vielseitig, stabil und haltbar. Das Zelt erfüllt unsere<br />
Bedürfnisse vollständig und ist für uns beim Radfahren um die<br />
Welt ein wunderbares Zuhause. Petra und Rolf <strong>Hilleberg</strong> sind<br />
der Kopf des Familienunternehmens und wir sind froh, dass sie<br />
ein Teil unseres Abenteuers geworden sind.” (Mehr unter:<br />
www.ridehimalaya.com & www.rainforestrescue.org.au)<br />
Krista Bernard<br />
Freya Hoffmeister<br />
Greg Stamer<br />
Im July 2007, umfuhren Greg Stamer und Freya<br />
Hoffmeister in Kajaks in einer Rekordzeit von 33<br />
Tagen, Island. Auf seinem nächsten Trip wird Greg<br />
wiederum “schnell” unterwegs sein. Diesmal auf<br />
einer Soloexpedition. Im Juni 2008 wird er zu<br />
einer Tour rund um den “den Fels” Neufundland,<br />
Kanadas nördlichste Provinz starten. Dieses<br />
Abenteuer bedeutet mehr als 2750 km in einer<br />
der stürmischsten Region Nordamerikas unterwegs<br />
zu sein. Es ist auch ein Traum für Kajakfahrer<br />
mit Eisbergen, Seehunden, Papageientauchern,<br />
Walen, Grotten und einer gewaltigen Felsküste. “Zum Zelten in einer so exponierten<br />
Lage, immer in Küstennähe auf Sand und Felsen, werde ich meinem freistehenden Allak vertrauen,<br />
welches mir Sicherheit und Komfort bietet”. (Mehr unter: www.gregstamer.com)<br />
62 |
Gedanken eines Zeltmachers<br />
Ab und zu werde Ich gefragt, brauchen<br />
wir wirklich die verschiedenen Zelttypen,<br />
die <strong>Hilleberg</strong> herstellt und warum sind die<br />
Modelle wie sie sind.<br />
Natürlich, es würde vieles vereinfachen –<br />
ein Zeltmodell – eine Farbe und alle sind<br />
zufrieden. Jedoch gibt es so viele unterschiedliche<br />
Bedürfnisse und Wünsche. Ja, das<br />
ist es – warum die Zelte von <strong>Hilleberg</strong> so sind,<br />
wie sie sind – sie beantworten die verschiedensten<br />
Vorstellungen aller Abenteurer.<br />
Als wir in den 70ern unser erstes Zelt Keb<br />
entwickelten, suchten wir nach einer Lösung<br />
nicht jedes Mal Außenzelt und Innenzelt separat<br />
aufzustellen. Oft war das Innenzelt schon<br />
nass bevor man das separate Außenzelt zur<br />
Stelle hatte. Wir lösten das Problem indem wir<br />
Innenzelt und Außenzelt miteinander koppelten.<br />
Jetzt lies sich alles in einem Schritt zusammen<br />
aufbauen.<br />
Die skandinavischen Berge sind zwar nicht<br />
die Höchsten, befinden sich aber meistens oberhalb<br />
der Baumgrenze. Sie prägten das Zeltdesign<br />
genauso wie wechselndes Wetter und starke<br />
Winde. Das Zelt musste nicht nur einfach<br />
aufzubauen sein, sondern sollte auch schlechtem<br />
Wetter und starken<br />
Winden standhalten und<br />
dabei sehr leicht sein.<br />
Diese Eigenschaften: in<br />
jeder Situation einfach<br />
aufzubauen, stabil genug<br />
bei jedem Wetter, anwendbar<br />
zu jeder Jahreszeit<br />
und geringes<br />
Gewicht sind die Grundvoraussetzungen<br />
für<br />
jedes unserer Zelte.<br />
In den jungen<br />
Jahren unserer Firma<br />
machte ich viele Wintertouren<br />
mit Schlittenhunden.<br />
Die dabei<br />
gesammelten Erfahrungen<br />
bildeten die Grundlage<br />
der Entwicklung<br />
und Designs des Keron. Dass es im Sommer<br />
genauso gut funktionierte wie im Winter war ein<br />
willkommener Extra-Bonus! Jedoch äußerten<br />
Einige schnell den Wunsch nach einer leichteren<br />
Version.<br />
Wieder äußerten alte und neue Kunden den<br />
Wunsch nach einem Vierjahreszeitenzelt welches<br />
extrem leicht, etwas einfacher aber trotzdem<br />
solide sein sollte. Diese Abenteurer machten<br />
meist Sommertrips und ab und zu einige Wintertouren.<br />
Ausgehend vom Nammatj-Design und<br />
einem Zielgewicht von 2 Kilogramm entwickelten<br />
und testeten wir auf vielen Touren das Nallo.<br />
Diese Eigenschaften: in<br />
jeder Situation einfach<br />
aufzubauen, stabil genug<br />
bei jedem Wetter, anwendbar<br />
zu jeder Jahreszeit und<br />
geringes Gewicht sind die<br />
Grundvoraussetzungen für<br />
jedes unserer Zelte<br />
Mitte der 80er wurde <strong>Hilleberg</strong> unter vielen<br />
Abenteurern, Treckern, Kletterern und Schlittenhundführern<br />
bekannt. Schwedens lange<br />
Küstenlinie mit seinen vielen kleinen Inseln ist<br />
ein Eldorado für Paddler und Kayaker. Viele benutzen<br />
Keron, Nammatj oder Nallo. Aber ein Tunnelzelt<br />
auf den steinigen Inseln aufzubauen ist<br />
oft eine Herausforderung. Es gab zwar schon<br />
freistehende Kuppelzelte auf dem Markt, aber<br />
diese waren mit separatem Innen- und Außenzelt<br />
aufzubauen.<br />
Wir sahen den großen Bedarf nach einem<br />
freistehenden <strong>Hilleberg</strong> Zelt welches ohne<br />
Heringe aufstellbar ist, mit eingebauten Apsiden<br />
und natürlich mit gekoppeltem Innen- und<br />
Außenzelt. Die Entwicklung für ein solches Zelt<br />
für Kayaker war schon gestartet – unser Staika –<br />
als wir eine Anfrage unseres größten Kunden aus<br />
Deutschland bekamen, exakt dieselbe Art von<br />
Zelt für eine Südpol-Expedition zu entwerfen.<br />
Aus diesem Grund landete das erste Staika unten<br />
am Südpol anstatt in den schwedischen<br />
Schären. Auch wenn Paddler in den schwedischen<br />
Schären die größte Kundengruppe bilden,<br />
das Staika erlaubt weit mehr Anwendungen als<br />
wir zuerst geplant hatten. Das Staika wurde so<br />
zu einem unserer bekanntesten<br />
Expeditionszelte.<br />
Seitdem unsere<br />
Tunnelzelte in beiden<br />
Varianten erhältlich sind,<br />
Leicht und Ultra-Leicht,<br />
überraschte es uns nicht,<br />
dass viele unserer Kunden<br />
ein “ultraleichtes<br />
Staika”, leichter, ebenso<br />
freistehend, mit integrierter<br />
Apside und ohne<br />
Kompromiss bezüglich<br />
Qualität und Haltbarkeit,<br />
wünschten. Dies brachte<br />
uns zum Allak, welches<br />
2008 auf den Markt<br />
kam.<br />
In den frühen 90ern<br />
fanden wir heraus, dass<br />
viele von unseren Kunden das Nallo als 1-Personen-Zelt<br />
nutzten. Wir erkannten den Bedarf<br />
nach einem richtigen <strong>Hilleberg</strong> 1-Personen-Zelt.<br />
In meiner Karriere habe ich viele Outdoorkurse<br />
gehalten und Gruppen in die schwedischen<br />
Berge begleitet. Ein Gedanke der mich auf vielen<br />
dieser Touren begleitete: Es wäre schön<br />
mein eigenes Solozelt zu haben. So trieb in<br />
diesem Fall auch eine gewisse egoistische Motivation<br />
die Entwicklung vorwärts.<br />
Wir entschieden uns, das Zelt sollte ein<br />
Gewicht von 1.5 kg haben, es sollte alle <strong>Hilleberg</strong>-Prinzipien<br />
vereinen und ein Zelt für jede<br />
Jahreszeit werden. Nach einigen Jahren Entwicklung<br />
und vielen Testtouren waren wir<br />
zufriedengestellt und stellten das Akto vor,<br />
welches “Alleine” in der Sami-Sprache bedeutet.<br />
Ich untertreibe, wenn ich sage: “Das Akto wurde<br />
ein Riesenerfolg”.<br />
Auf Gruppentouren oder Touren zu Zweit<br />
wünschten viele Ihr eigenes Zelt. Wie beim<br />
Staika inspirierte das Akto die Abenteurer. Dieses<br />
mal entwickelte sich ein Bedarf für ein völlig<br />
freistehendes Solo-Zelt. Dies führte uns zu der<br />
zur Entwicklung der beiden Zelte dem Unna und<br />
schließlich dem Soulo.<br />
Das ist die “Art” wie wir Zelte entwickeln.<br />
Auch wenn ich eine Anzahl von Zeltmodellen<br />
nicht genannt habe, im Hintergrund jedes Modells<br />
liegt immer das Prinzip: Der Kunde und<br />
sein Bedarf und auch die Erfahrungen von unseren<br />
eigenen Touren bestimmen die Entwicklung.<br />
Die Bedürfnisse unserer Anwender führen<br />
zur Entwicklung neuer Modelle. Wir versuchen<br />
diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu treffen.<br />
Es würde mich nicht überraschen wenn dieser<br />
Trend zur Entwicklung speziell nach Anwendergruppen<br />
konstruierten Zelten wächst. Die Tatsache<br />
dass viele unserer Kunden verschiedene<br />
<strong>Hilleberg</strong>modelle ihr Eigen nennen um ihr Equipment<br />
optimal für Ihre persönlichen Touren<br />
abzustimmen ist selbstverständlich eine wunderbare<br />
Tatsache für einen “alten Zelthersteller”,<br />
wie mich.<br />
Gründer & Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
<strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker<br />
| 63
Keron & Keron GT. . . . . . . . . . 18<br />
Keron 3 3.9 kg Keron 3 GT 4.7 kg<br />
Keron 4 4.4 kg Keron 4 GT 5.2 kg<br />
Nammatj & Nammatj GT . . . 26<br />
Nammatj 2 2.8 kg Nammatj 2 GT 3.5 kg<br />
Nammatj 3 3.1 kg Nammatj 3 GT 3.8 kg<br />
Kaitum & Kaitum GT . . . . . . . 22<br />
Kaitum 2 2.8 kg Kaitum 2 GT 3.4 kg<br />
Kaitum 3 3.1 kg Kaitum 3 GT 3.8 kg<br />
Nallo & Nallo GT . . . . . . . . . . 30<br />
Nallo 2 2.2 kg Nallo 2 GT 2.6 kg<br />
Nallo 3 2.4 kg Nallo 3 GT 2.8 kg<br />
Nallo 4 2.8 kg Nallo 4 GT 3.3 kg<br />
Saivo . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
4.6 kg<br />
Tarra . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />
4.0 kg<br />
Jannu . . . . . . . . . . . . . . .38<br />
2.9 kg<br />
Staika . . . . . . . . . . . . . . .40<br />
3.7 kg<br />
Allak . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />
2.9 kg<br />
Akto . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />
1.5 kg<br />
Soulo . . . . . . . . . . . . . . .46<br />
2.1 kg/4 lbs 10 oz<br />
Unna . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />
2.0 kg<br />
Atlas . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />
Atlas Basic<br />
8.5 kg<br />
EUROPA<br />
<strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker AB<br />
Box 25<br />
Önevägen 34<br />
S-832 21 Frösön, Schweden<br />
Stalon Combi . . . . . . . .50<br />
Stalon Combi 2<br />
Stalon Combi 4<br />
3.6 kg<br />
4.5 kg<br />
tel: +46 63 57 15 50<br />
fax: +46 63 57 15 65<br />
tentmaker@hilleberg.se<br />
Bivanorak . . . . . . . . . . . .54<br />
580 g<br />
AUßERHALB EUROPAS<br />
<strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker, Inc.<br />
14828 NE 95th Street<br />
Redmond, WA 98052 USA<br />
Rajd . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />
950 g<br />
tel: 1-425.883.0101<br />
fax: 1-425.869.6632<br />
toll free: 1-866.848.8368<br />
tentmaker@hilleberg.com<br />
Hintergrund Foto: Vertical Reality Climbing Expedition, Grönland,<br />
2006. Harald Edling/Vertical Reality.