05.11.2013 Aufrufe

DAS ZELTHANDBUCH - Hilleberg Center

DAS ZELTHANDBUCH - Hilleberg Center

DAS ZELTHANDBUCH - Hilleberg Center

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>DAS</strong> <strong>ZELTHANDBUCH</strong><br />

2 0 0 9<br />

D E U T S C H


SGS-COC-1050<br />

i n h a lt<br />

Allgemeine Information<br />

Die <strong>Hilleberg</strong> Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Das <strong>Hilleberg</strong> Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Design & Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Das Beste machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Komfort in der Wildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Vorteile bei <strong>Hilleberg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Die Wahl des Richtigen <strong>Hilleberg</strong>zeltes . . . . 16<br />

Tipps für Ihr Abenteuer . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

Wer verwendet <strong>Hilleberg</strong>zelte?. . . . . . . . . . . 62<br />

Gedanken eines Zeltherstellers. . . . . . . . . . . 63<br />

Zelte & Shelter<br />

Keron & Keron GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Die Geschichte vom Keron . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Kaitum & Kaitum GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Kaitum: Ultraleicht Komfort . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Nammatj & Nammatj GT . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Das bemerkenswert vielseitige Nammatj . . . 29<br />

Nallo & Nallo GT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Kerlon 1200 oder Kerlon 1800? . . . . . . . . . . 33<br />

Saivo & Tarra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

Tunnelzelt oder Kuppelzelt? . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Jannu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Staika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Allak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Akto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Soulo. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Unna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Stalon Combi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Atlas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

Bivanorak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Tarp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55<br />

Rajd. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

Windsack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

t i t e l b i l d e r<br />

<strong>Hilleberg</strong>zelte sind gleichermaßen in der Wüste<br />

wie in den höchsten Bergen zu Hause.<br />

oben: Ein Keron als Zuhause auf einer langen Reise,<br />

während man die Fjorde von Baffin Island erforscht.<br />

Foto: John Dunn/Arctic Light.<br />

unten: Das neue Kaitum GT ist ideal auf Touren bei<br />

denen geringes Gewicht extra viel Platz und gute<br />

Stabilität wichtig sind. Ideal auf Familien-Touren in<br />

der Wildnis, wie man hier auf dem Bild sieht oder<br />

an vielen Ufern nordschwedischer Seen. Foto: Pål<br />

Dufva.<br />

Willkommen zu unserem neuesten Zelt-Handbuch!<br />

Es fühlt sich großartig an, das letzte Jahr rückblickend zu betrachten und alle positiven Sachen zu sehen,<br />

die uns im Augenblick ereilen. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist fantastisch gewesen, und alle<br />

unsere Zeltmodelle gehen sehr gut. Die neuen Modelle Allak und Soulo sind enthusiastisch empfangen<br />

worden und sind populärer, als wir uns überhaupt zu vorstellen wagten. Ein Wehrmutstropfen ist<br />

die Tatsache, dass wir lange Lieferfristen auf einigen Modellen gehabt haben. Aber wir möchten sicherstellen,<br />

die Kunstfertigkeit und die Qualität zu halten, die immer unsere Zelte gekennzeichnet hat und<br />

zwecks dies können wir nicht mehr Maßeinheiten produzieren.<br />

Vor kurzem haben wir neue Mitarbeiter eingestellt, die der <strong>Hilleberg</strong> Mannschaft neue Energie und Begeisterung<br />

geben. Alle unsere Mitarbeiter bei <strong>Hilleberg</strong>, ob in Frösön, in Schweden, in Redmond, USA oder<br />

in Rapla, Estland, werden dem Produzieren der besten möglichen Zelte eingeweiht. Und wenn die<br />

Antwort von Ihnen, dem Kunden, so überwältigend ist, macht dies die Arbeit noch schöner. Innerhalb<br />

der <strong>Hilleberg</strong> Mannschaft haben wir eine große Mischung der Veteranen und des neuen Bluts, und alle<br />

bemühen sich um die gleiche Sache. Wir hoffen dass es offensichtlich ist, wenn Sie unsere Zelte benutzen,<br />

dass wir wirklich lieben was wir produzieren.<br />

Noch etwas, worüber wir glücklich sind das ist, ist das erhöhte Klimabewußtsein. Das Klima ist immer<br />

ein offensichtlicher Teil der Kultur bei <strong>Hilleberg</strong> gewesen – wir mögen in der Natur draußen sein. Wir<br />

überprüfen immer sorgfältig den Ursprung der Materialien, die wir benutzen, und wir stellen sicher, nur<br />

die umweltfreundlichsten Materialien, die unsere Qualitäts- und Haltbarkeit Nachfragen befriedigen zu<br />

verwenden. Wir arbeiten daran, die Zahl der Versendungen auf einem Minimum zu halten um im Allgemeinen,<br />

so kleine Auswirkungen auf das Klima zu haben, wie möglich. Aber der wichtigste Aspekt<br />

ist, dass wir Produkte bieten, die einen langfristigen Wert bieten, wir stehen gegen die “Verwenden-undwegwerfen<br />

Mentalität”, in der man Produkte kauft die nur eine Jahreszeit benutzt werden. Haltbare Produkte<br />

zu produzieren und zu kaufen, das ist eine der besten Mittel die jeder persönlich machen kann um<br />

möglichst geringe Klimaauswirkungen zu erreichen.<br />

Und selbstverständlich sind wir sehr aufgeregt, um die neuen GT Versionen unseres ultraleichten Tunnelzeltes<br />

vorzustellen das Kaitum GT! Es wird schwer sein, ein anderes Zelt zu finden, das so viel Raum<br />

und Komfort mit solch einem niedrigem Gewicht bietet, wie das Kaitum GT. Tatsächlich wird das Kaitum<br />

3 GT vermutlich Rolfs neues Lieblingszelt! Wir setzen auch unsere immerwährende Verbesserung<br />

der Details in unseren vorhandenen Modellen fort, von denen man einige möglicherweise gar nicht sehen<br />

kann. Eine Änderung, die sicher wahrnehmbar ist, ist dass dieses Jahr alle Modelle neue Heringe erhalten,<br />

etwas weiter hinten in diesem Zelt-Handbuch können Sie mehr darüber lesen.<br />

Wir hoffen, dass diese Ausgabe 2009 unseres Zelt-Handbuches Sie zu vielen neuen Abenteuern um die<br />

Welt anspornt.<br />

Rolf <strong>Hilleberg</strong><br />

Petra <strong>Hilleberg</strong><br />

Text, Layout & Produktion:<br />

Synergy Word Craft & Pink Fish Graphics<br />

3D-Computergrafik aller Zeltmodelle:<br />

Linda Luik & Sofia Kvarnström<br />

Druck:<br />

Color Print Sweden AB, 2008<br />

www.colorprint.se


Die <strong>Hilleberg</strong> Geschichte<br />

Im Jahre 1971 Bo <strong>Hilleberg</strong>, einproffisionellerForstarbeier,gründetseine<br />

eigene Firma, die <strong>Hilleberg</strong> AB. Im gleichen Jahr trifft Bo Renate Neuner<br />

währendseinesSkiurlaubsinTirolinÖsterreich.InnerhalbeinesJahreshatte<br />

es “geklickt”, die beiden heirateten und Renate zog nach Schweden. Die<br />

Eheschließung zwischen Bosse und Renate war der entscheidende Schritt<br />

zu dem, was sich nur wenig später zu <strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker entwickeln<br />

würde.<br />

Bo’s Firma, die <strong>Hilleberg</strong> AB, verkaufte hauptsächlich Forstmaschinen,<br />

während der Zeltbau lediglich eine passionierte Nebenbeschäftigung<br />

war. Als langjähriger Wildniswanderer war Bo frustriert über solche Zelte,<br />

bei denen das Innenzelt zuerst aufgestellt werden musste, um anschließend<br />

das lose und wild flatternde Überzelt darüber zu ziehen. Er fantasierte von<br />

Zelten, bei denen sich beide Teile simultan aufstellen ließen – aber er besaß<br />

nicht die notwendigen Fertigkeiten an der Nähmaschine. Das ZusammentreffenderbeidenerwiesbaldvorteilhafteKonsequenzenaufallenEbenen:<br />

Renate nahm sich der Näherei an während Bosse sich um Design und<br />

Verkauf kümmerte. Eine Arbeitsteilung, die sowohl für die beiden als<br />

auch für die Firma außerordentlich förderlich war und seither immer noch<br />

ist.<br />

Jedes Jahrzehnt hat der Firma – aber auch der Familie – deutliches<br />

Wachstum beschert.<br />

1971<br />

1973<br />

1974 –<br />

1976<br />

1978 –<br />

1979<br />

1981<br />

1982 –<br />

1984<br />

1987 –<br />

1989<br />

1990 –<br />

1993<br />

die gründerjahre<br />

Bo <strong>Hilleberg</strong> etabliert seine Firma die <strong>Hilleberg</strong> AB<br />

und trifft seine zukünftige Frau, Renate Neuner.<br />

Das Keb wird produziert: das erste kommerziell produzierte<br />

Zelt mit gekoppeltem Innen- und Außenzelt.<br />

Der offensichtliche Vorteil des simultanen Aufbaus<br />

machen es sofort zu einem Verkaufserfolg.<br />

Rolf und Petra erweitern die Familie. Firma und<br />

Familie ziehen nach Jämtland um in der Nähe der<br />

fantastischen Natur dieser Landschaft sein zu können:<br />

Berge, Seen, Flüsse und die schneereichen<br />

Winter zum Skifahren – alles was sich eine naturliebende<br />

Familie nur wünschen kann!<br />

Bosse entdeckt, dass eine gewisse Qualität von silikonbeschichteten<br />

Geweben 6-7 Mal stärker ist als<br />

die üblichen Materialien. Er entscheidet sich als erster<br />

Zelthersteller, die schwächeren<br />

Polyurethangewebe gegen diese neuen mit Silikon<br />

beschichteten Gewebe auszutauschen. Das neu entstandene<br />

Kerlon 1500 hat die sensationelle Weiterreißfestigkeit<br />

von 15 kg.<br />

Bosse entwirft ein gekoppeltes Innen- und Außenzelt,<br />

bei dem beide Teile getrennt werden können.<br />

Dieses Konzept wird von der <strong>Hilleberg</strong> AB zum ersten<br />

Mal bei einem Tunnelzelt eingesetzt.<br />

tunnelzelte<br />

Das Keron wird vorgestellt, der Nachfolger zum<br />

früheren Zelt, bei dem Innen- und Außenzelt gekoppelt<br />

aber trennbar sind.<br />

Das Nammatj und das erste Stalon werden gebaut.<br />

Die erste Generation des Nallos ist fertig. Es wird wegen<br />

des ungewöhnlich geringen Gewichts und der<br />

innovativen Integration des Außenzeltlüfters im Eingang<br />

mit Lob überhäuft.<br />

Das erste Zelt mit GT-Apsis wird angeboten.<br />

kuppelzelte<br />

Saitaris, das erste Kuppelzelt von <strong>Hilleberg</strong>, wird<br />

vorgestellt, sowie das erste Tarp und ein einwandiges<br />

Goretexzelt, das Rupal.<br />

Das Staika, das erste völlig freistehende <strong>Hilleberg</strong>zelt,<br />

kommt auf den Markt.<br />

Das EX-System wird bei einigen Tunnelmodellen<br />

eingeführt. Mit den abnehmbaren Apsiden ist dies<br />

der Vorläufer des Modulgedankens ein Jahrzehnt<br />

später.<br />

Alle Zelte werden mit einstellbaren Stangenspannern<br />

1995<br />

1996 –<br />

1997<br />

1998<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2005<br />

2006<br />

ausgerüstet, um den Aufbau zu erleichtern.<br />

Nach einer großen Anzahl von Prototypen und Tests<br />

ist das Akto fertig. Dieses geräumige und sehr leichte<br />

Zelt für ganzjährigen Einsatz ist ein unmittelbarer Erfolg.<br />

Das erste European Outdoor Award wird verliehen.<br />

Es geht an das <strong>Hilleberg</strong> Nallo als bestes Oudoorprodukt.<br />

Die Firma kauft ein Grundstück in Estland. Die neue<br />

Fabrik dort nimmt im Februar 1997 die Arbeit auf.<br />

Unna, das zweite völlig freistehende Kuppelzelt – ein<br />

Solomodell – wird vorgestellt.<br />

Einstellbare Heringsschlaufen werden bei allen Zelten<br />

eingeführt.<br />

Das Saivo kommt. Ein äußerst starkes Kuppelzelt mit<br />

neuem Hakensystem. Eine große Erleichterung beim<br />

Aufbau von Kuppelzelten bei starkem Wind.<br />

die nächste<br />

generation<br />

<strong>Hilleberg</strong> Inc., die amerikanische Tochtergesellschaft<br />

in Redmond, WA, wird gegründet und von Petra<br />

<strong>Hilleberg</strong> geführt.<br />

Der Bivanorak wird vorgestellt. Ein patentierter Biwaksack/Anorak-Hybrid<br />

mit Ursprung in der Survivalausrüstung<br />

der schwedischen Luftwaffe.<br />

Kerlon 1000, die ultraleichte Version des Kerlon<br />

1500, wird in Gebrauch genommen. 10 kg Weiterreißfestigkeit<br />

macht es immer noch stärker als die<br />

meisten “heavy duty” Gewebe auf dem Markt. Nallo<br />

GT ist fertig und wirft mit seinem Erfolg die gesamte<br />

Produktionsplanung über den Haufen!<br />

Rolf <strong>Hilleberg</strong> wird Geschäftsführer von Hillberg the<br />

Tentmaker in Schweden. Bo Hillberg bleibt dem Unternehmen<br />

als Vorsitzender der Geschäftsführung erhalten.<br />

Nach umfassender Entwicklungsarbeit können beide<br />

Kerlon-Gewebe sich mit einer verbesserten Weiterreißfestigkeit<br />

rühmen: von 15 kg auf 18 kg und von<br />

10 kg auf 12 kg. Um dies deutlich zu machen, wurden<br />

die Gewebenamen in Kerlon 1800 und Kerlon<br />

1200 geändert.<br />

Die Modulzelte Muddus und Stalon Combi werden<br />

vorgestellt. Außerdem neu ist das erste Ultraleicht-<br />

Kuppelzelt von <strong>Hilleberg</strong>, das Jannu, konstruiert als<br />

ultimatives Sturmzelt für hochalpine Einsätze.<br />

Das große Modulzelt Atlas, das neue Tunnelzelt Kaitum<br />

und das einwandige Rajd kommen auf den<br />

Markt. Sie alle sind ein Inbegriff des Leichtgewichtsprinzips<br />

von <strong>Hilleberg</strong>: das 8-Personenzelt Atlas<br />

2008<br />

2009<br />

wiegt nur 8,4 kg; das 2-Personenzelt Kaitum gerade<br />

mal 2,7 kg, trotz zwei Eingängen, zwei Apsiden und<br />

außergewöhnlicher Geräumigkeit. Der Wetterschutz<br />

Rajd bietet bei nur 950 g Gewicht bequem Platz für<br />

2 Personen mit Gepäck.<br />

<strong>Hilleberg</strong> bekam mehrmals von den Lesern des Magazins<br />

Outdoor den prestigevollen “Gear of the Year”-<br />

Preis verliehen. Nallo 2, Keron 4 GT und Kaitum<br />

haben alle in ihren jeweiligen Kategorien gewonnen.<br />

Das Kaitum erhielt zudem den “Editor’s Choice”-Preis.<br />

Das 2-Personenzelt Allak und das Solozelt Soulo<br />

werden eingeführt. Beide repräsentieren sie die<br />

nächste Generation von <strong>Hilleberg</strong>s Kuppelzelten:<br />

Ultraleicht, völlig freistehend, mit integrierten Apsiden,<br />

dabei außergewöhnlich stabil und stark. Zudem<br />

ergänzt eine 3-Personen-Version des Kaitum das<br />

Programm.<br />

Das Kaitum GT ist auf den Markt gebracht, als zwei<br />

und drei Personenversion. Bemerkenswert leicht<br />

und wunderbar geräumig, vervollständigt das Kaitum<br />

GT die Kaitum Familie, die die ultraleichte Variante<br />

zum Keron ist.<br />

Die <strong>Hilleberg</strong> Familie begutachtet einen Keron Prototyp<br />

(oben) und Sie testen Zelte auf einer Rucksacktour<br />

2006 in Nordschweden. Foto: <strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />

| 03


Das <strong>Hilleberg</strong> Prinzip:<br />

Stetes streben nach Perfektion<br />

Schutz ist ein grundlegendes Bedürfnis. Draußen in der Wildnis<br />

steht “grundlegend” nicht nur für Wetterschutz sondern auch für die<br />

Notwendigkeit des Transports.<br />

Dies ist der Anlaß für die Art und Weise, mit der wir unsere Zelte<br />

bauen. Wir sind überzeugt dass wir die bestmöglichen Zeltlösungen bieten<br />

dank unseres Grundprinzips, von dem wir seit der Herstellung des ersten<br />

Zeltes 1973 nicht abweichen.<br />

Für uns ist das ideale Zelt eine wohlausgewogene Mischung aus<br />

einfachen Prinzipien: Zuverlässigkeit – man muss sich in jeder Lage auf<br />

sein Zelt verlassen können; Handhabung – das Zelt muss auch bei<br />

starkem Wind, großer Kälte, bei Dunkelheit und mit dicken Handschuhen<br />

aufgebaut werden können; Komfort – außer Wasserdichtigkeit sind auch<br />

mehr subtile Eigenschaften wichtig, wie gute Belüftung und praxisbezogene<br />

Detaillösungen; Vielseitigkeit – die Fähigkeit, alle möglichen<br />

Umwelt- bzw. Wettereinflüsse zu bewältigen; und Haltbarkeit – für die<br />

Freude am Zelt über lange Zeit.<br />

All diesen Kriterien übergreifend steht noch ein weiterer Faktor:<br />

geringes Gewicht. Ein zuverlässiges, bequemes, vielseitiges und haltbares<br />

Zelt mit gutem Handling zu bauen kann eine schwere Aufgabe<br />

sein; dies bewegt sich aber immer noch innerhalb der Grenzen üblicher<br />

Kompetenz. Diese Eigenschaften jedoch in einem Zelt mit wirklich<br />

geringem Gewicht unterzubringen ist die große Herausforderung. Die Annahme<br />

dieser Herausforderung ist der Kern eines jeden <strong>Hilleberg</strong>zeltes.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Das von uns ausgewählte Material, unser Design und die Konstruktionstechnik<br />

verbinden wir zu außergewöhnlich zuverlässigen Wildniszelten.<br />

Die Grundfestigkeit unseres Kerlongewebes ist so hoch, dass eine<br />

Beschädigung des Außenzeltes auch bei starkem Wind kein zerstörtes Zelt<br />

zur Folge haben muss. Wir achten beim Entwurf unserer Zelte auf optimale<br />

aerodynamische Eigenschaften. Die wohlüberlegte und praxisorientierte<br />

Platzierung der Abspannleinen sorgt für optimale Zugverteilung.<br />

Alle Zeltmodelle werden von uns immer wieder bei jedem Wetter getestet<br />

und verbessert. Wir halten ein hohes Kontrollniveau in unserer Fabrik. Jedes<br />

<strong>Hilleberg</strong>zelt soll Ihnen in jeder Situation ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit<br />

bieten.<br />

Handhabung<br />

Die Robustheit eines Wildniszeltes spielt absolut keine Rolle mehr wenn<br />

es nicht bei jedem Wetter oder in der Dunkelheit aufgebaut werden<br />

kann. Unser Design zeichnet sich durch geniale Einfachheit und Funktionalität<br />

aus, damit auch eine einzelne Person das Zelt sicher in allen erdenklichen<br />

Situationen aufbauen kann. Gekoppelte Innen- und Außenzelte<br />

ersparen viel Arbeit beim Aufbau; die durchlaufenden Stangenkanäle haben<br />

nur eine Öffnung und besitzen einstellbare Stangenspanner; kurze Stangenkanäle<br />

und Hakensystem sind logisch angeordnet; bei unterschiedlichen<br />

Stangenlängen helfen Farbmarkierungen; einstellbare Heringsschlaufen<br />

sind beim variablen Abspannen und Nachspannen behilflich.<br />

Grönland ist berüchtigt für sein launisches Wetter und extreme Winde, aber auch<br />

für seine Unzugänglichkeit. Die absolute Zuverlässigkeit eines Zeltes ist unter<br />

solchen Bedingungen entscheidend und eine Ursache dafür, das <strong>Hilleberg</strong>zelte<br />

so häufig von anspruchsvollen Expeditionen in aller Welt gewählt werden. Foto:<br />

Martin Hülle (www.martin-huelle.de).<br />

Auch unter den härtesten, denkbaren Bedingungen – wie Sturm und feuchter,<br />

schwerer Schnee – ist ein <strong>Hilleberg</strong>zelt einfach aufzubauen. Foto: Henrik Andersson.<br />

04 |


Vielseitigkeit<br />

Ihre Erlebnisse in der Wildnis werden von den Variationen, welche die Natur bietet, geprägt; mal<br />

sind es hohe Berge und strenges Winterwetter in unzugänglichen Gebieten, ein anderes Mal warmes<br />

Sommerwetter im heimischen Wald. Mit einem <strong>Hilleberg</strong>zelt liegen Sie immer richtig, egal ob hohe<br />

Berge, Wüsten, Polargebiete oder auf Ausflügen in die nähere Umgebung. Die Vielseitigkeit unserer<br />

Zelte zeigt sich im Belüftungssystem, der Möglichkeit des seitlichen oder gänzlichen Wegrollens<br />

der Apsiden, und natürlich, als eines der Wahrzeichen von <strong>Hilleberg</strong> Zelten, in den gekoppelten<br />

aber trotzdem trennbaren Innen- und Außenzelten. All dies trägt bei zu einzigartiger Flexibilität,<br />

unabhängig von äußeren Begebenheiten und Art der Tour.<br />

<strong>Hilleberg</strong>zelte funktionieren<br />

in allen Jahreszeiten,<br />

Situationen und Verhältnissen,<br />

unabhängig vom<br />

Gelände.<br />

Im Uhrzeigersinn von links<br />

oben:<br />

Fredrik Sträng/<br />

www. strang.se<br />

Stefan Rosenboom/<br />

www.augenwege.de<br />

Fredrik Broman/<br />

www.riverworks.se<br />

Peter Gerdehag/<br />

www.gerdehag.com<br />

Geringes Gewicht<br />

Ein superstabiles und leicht aufzubauendes,<br />

dabei jedoch schweres Zelt zu bauen entspricht<br />

nicht unserer Philosophie. Ebensowenig<br />

wie die Konstruktion eines superleichten<br />

Zeltes auf Kosten auch nur eines<br />

unserer Qualitätskriterien. Der Kern unseres<br />

Leichtgewichtsprinzip ist, dass wir das<br />

Gewicht nicht als alleiniges Ziel für sich<br />

sehen sondern als zusammenbindendes<br />

Element für alle unsere Kriterien. Bei der<br />

Entwicklung unseres Ultraleichtgewebes<br />

Kerlon 1200 standen wir vor mehreren Wahlmöglichkeiten.<br />

Wir entschieden uns für die<br />

heutige Version, welche die beste Balance<br />

zwischen niedrigem Gewicht und Stärke<br />

bot. Wir hätten auch eine noch leichtere<br />

Variante wählen können, welche jedoch einfach<br />

mehr nicht unseren Anforderungen<br />

entsprochen hätte. Unser Ziel ist nicht das<br />

leichteste Zelt zu bauen, sondern das leichteste,<br />

stärkste, zuverlässigste, vielseitigste,<br />

komfortabelste und haltbarste<br />

Zelt.<br />

Haltbarkeit<br />

Alle Anschaffungen sind mit positiven Erwartungen verbunden, also<br />

auch der Kauf eines Zeltes. Man erwartet eine lange Haltbarkeit über viele<br />

Jahre, das einwandfreie Funktionieren in allen erdenklichen Situationen<br />

und das es täglichen Gebrauch standhält. Viele Expeditionen zu den unzugänglichsten<br />

Plätzen der Erde und militärische Spezialverbände mit extremen<br />

Anforderungen an Funktion und Haltbarkeit wählen daher <strong>Hilleberg</strong>zelte.<br />

Sie wissen, dass die Zelte harten Anforderungen und<br />

langjährigem Gebrauch standhalten. Die Lebensdauer und Leistung von<br />

<strong>Hilleberg</strong>zelten liegt in der überlegenen Materialwahl begründet, aber auch<br />

in den harten Qualitätskontrollen während der gesamten Produktionskette,<br />

vom Design bis zur Endkontrolle. Der vielleicht wichtigste Faktor ist<br />

aber dennoch unsere lange, über 30-jährige Erfahrung in der Herstellung<br />

von Zelten höchster Qualität.<br />

Komfort<br />

In der Wildnis wird das Zelt zu einem Zuhause; es sollte also entsprechende<br />

Qualitäten aufweisen. Helle, freundliche Farben, gute Lüftungsmöglichkeiten,<br />

die bei jedem Wetter für Frischluft sorgen und geräumige,<br />

gut zugängliche Apsiden sollen mehr als nur pure Funktionalität vermitteln.<br />

Es gibt noch mehr Details, die dem Zelt auch einen Hauch von häuslicher<br />

Bequemlichkeit verleihen: Innentaschen, Wäscheleinen und Befestigungspunkte<br />

für geöffnete Türen und Lüfteröffnungen.<br />

In der Wildnis ist das Zelt Ihr Zuhause, deswegen ist maximal anwendbare Geräumigkeit<br />

entscheidend für echten Komfort. Foto: Ashley Albright, “No Bugs, No<br />

Bears: A Very Unalaska Adventure.”<br />

Der gesamte Konstruktionsprozess von <strong>Hilleberg</strong>zelten zielt auf beste Haltbarkeit,<br />

so auch die Materialwahl. Ein Hauptgrund warum wir Außenzeltmaterial mit so<br />

hoher Weiterreißfestigkeit verwenden ist, dass das Zelt viele Jahre der Anwendung,<br />

auch unter anspruchvollsten Bedinungen, halten soll. Foto: Georg<br />

Sichelschmidt (www.quanok.com).<br />

| 05


Design & Entwicklung:<br />

Ein kontinuierlicher, aktiver Prozess<br />

Wir machen Zelte. Genauer gesagt: wir fertigen hochwertige Behausungenfür<br />

die Wildnis.Sonst nichts.Damit konzentrierenwir uns wirklich<br />

nur auf eine Sache.<br />

Für uns ist das Design immer bedarfsorientiert – wie z.B. bei der Entwicklung<br />

eines völlig freistehenden Zeltes mit integrierten Apsiden für<br />

Paddeltouren in den Schären (siehe auch “Die Entstehung des Staikas” auf<br />

der nächsten Seite). Oder als Polarforscher ein mobiles Laboratorium<br />

brauchten, das für arktische Verhältnisse stark genug sowie leicht zu<br />

transportieren und aufzubauen war, Stehhöhe haben sollte und bis zu 8<br />

Personen aufnehmen konnte. Daraus wurde dann das Atlas; welches<br />

nach vielen Jahren des Testens und der Entwicklung mit Polarforschern<br />

mittlerweile in unserem Modellprogramm zu finden ist.<br />

Das <strong>Hilleberg</strong>-Designteam besteht aus einer Gruppe von Menschen<br />

mit großer Outdoorerfahrung, geleitet vom Gründer unser Firma, Bo<br />

<strong>Hilleberg</strong>. Bo’s über dreißigjährige Erfahrung in Zeltdesign und Anwendung<br />

von Zelten sind eine unschätzbare Bereicherung bei der Entwicklungsarbeit.<br />

Innerhalb des Designteams werden die Voraussetzungen<br />

und Lösungen des aktuellen Bedarfs geschaffen, auf eine konstruktive<br />

Weise, wie sie allein technische Kompetenz in Kombination mit langer und<br />

umfangreicher Erfahrung eines aktiven Outdoorlebens ermöglicht. Viele –<br />

wenn nicht die meisten – unserer Zelte sind buchstäblich in der Wildnis<br />

geboren worden.<br />

Die groben Skizzen und Ideen werden im Team mit Hilfe des CAD-<br />

SystemsinanwendbareSchnittmusterundanschließendingebrauchsfähige<br />

Prototypen weiterverarbeitet.<br />

In dieser Phase werden Entwürfe zu Entwicklungen. Jede Einzelheit<br />

und jedes Zelt wird monate-, manchmal auch jahrelang getestet bis es produziert<br />

wird. Keine neue Idee wird aufgenommen bevor es unseren Leistungskriterien<br />

genügt.<br />

Wir testen alle neuen Materialien und die Prototypen selbst, im Labor<br />

und auf Testtouren, während des ganzen Jahres. Intern ist es unser Bestreben,<br />

dass wir alle so viele Nächte pro Jahr wie möglich draußen in unseren<br />

Zelten verbringen.<br />

Bei der Prüfung neuer Konzepte sind wir auch ständig bemüht,<br />

bestehende Lösungen zu verbessern. Hierbei ist das Feedback von Verbrauchern<br />

– vom Wanderer bis zum professionellen Abenteurer – sehr<br />

wichtig, da sich deren Erfahrungen auf verschiedene Klimazonen und Gebiete<br />

beziehen.<br />

Der größte Vorteil aller dieser Erfahrungen ist die Innovation. Schon<br />

im Frühstadium unserer Firmenentwicklung verbesserten und vereinfachten<br />

wir den Aufbau unserer Zelte. Wir koppelten Innen- und Außenzelt<br />

zusammen. Dieses Prinzip ist so etwas wie das Wahrzeichen unserer<br />

Marke geworden, und wir sind überzeugt, dass dies immer noch die beste<br />

Lösung für richtige Wildniszelte ist.<br />

Mehr und mehr Innovationen sind über die Jahre von unserem Designteam<br />

entwickelt worden: Bis auf den Boden reichende Außenzelte für<br />

absolute Wettertauglichkeit; ungewöhnlich starke und leichte Gewebe<br />

für höchste Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit und Lebensdauer; innovative<br />

Lüfter und das praktische und leichte Konzept unserer Modulzelte der letzten<br />

Jahre.<br />

obere reihe von links: Bo <strong>Hilleberg</strong> auf einer Testtour im Jämtland ! Bo und Renate <strong>Hilleberg</strong> Backpacking in Nordschweden nahe der Norwegischen Grenze<br />

! Mitglieder der design Gruppe während einer Testtour in Vålådalen, Schweden ! Thomas Jonsson, Verkauf, und Rolf <strong>Hilleberg</strong> auf einer Tour im Sylarna Massiv,<br />

Schweden.<br />

untere reihe von links: Renate und Petra <strong>Hilleberg</strong> auf einer Tour in der ! Hochwüste nahe Yakima, Washington USA ! Linda Luik, Rolf <strong>Hilleberg</strong>, Sofia Kvarnström,<br />

Kenneth Westman-Drake und Pål Dufva im <strong>Hilleberg</strong> Designstudio, bei einer Diskusion über den Eingang des neuen Kaitum GT ! Renate <strong>Hilleberg</strong> und Linda<br />

Luik im Büro, bei der Design-Arbeit mit dem CAD System ! Ann-Catrin Lunde, Reperatur und Nähservice und Lars Bergsten, Versand, beim Aufbau eines Staika<br />

während einer Paddeltour im Rogen Nationalpark, Schweden. Alle Fotos: <strong>Hilleberg</strong> Archivbilder.<br />

06 |


<strong>Hilleberg</strong>-Design ist das Ergebnis eines lebenslangen Strebens nach dem Optimalen. Das Ergebnis:<br />

Eine Reihe von <strong>Hilleberg</strong>s Innovationen sind mittlerweile Standard an Zelten überall in der Welt.<br />

1973 1975 1977 1987<br />

Gekoppelte Innen- und Außenzelte<br />

für gleichzeitigen Aufbau.<br />

Silikonbeschichtete Gewebe für<br />

größere Stärke bei geringem Gewicht.<br />

Gekoppelte aber trennbare Innenund<br />

Aussenzelte für maximale Flexibilität.<br />

Im Eingang integrierte Lüfter für<br />

bessere Ventilation.<br />

1990 1995 1998 2005<br />

Effektive Lüfterhauben bei Kuppelzelten<br />

gewährleisten bessere Ventilation<br />

in jeder Wetterlage.<br />

Einstellbarer Stangenspanner für leichteren<br />

Aufbau und erhöhte Stabilität.<br />

Kurze Stangenkanäle und Hakensystem<br />

erleichtern den Aufbau selbsttragender<br />

Zelte.<br />

Modulsystem für Zelte für erhöhte<br />

Flexibilität bei geringem Gewicht.<br />

Fallstudie der Entwicklung: Die Entstehung des Staikas<br />

Das Staika wurde für Küstenpaddler konzipiert,<br />

die sich ein freistehendes Zelt wünschten,<br />

das direkt auf den glatten Steinpartien der<br />

schwedischen Küste aufgestellt werden kann.<br />

Entwicklungsbeginn 1988.<br />

2003 haben wir das Staika überarbeitet und mit unserem<br />

innovativem Hakensystem versehen. Dadurch<br />

ist es noch leichter und schneller aufzubauen,<br />

ohne an Stabilität verloren zu haben.<br />

Heute ist das Staika ein Favorit dank<br />

der Funktionen welche Kajakpaddler sich einmal<br />

gewünscht hatten: völlig freistehend, mit<br />

zwei Eingängen und Apsiden. Durch die Kuppelform<br />

trägt es auch große Schneelasten und<br />

erfreut sich daher großer Beliebtheit bei Alpinisten<br />

auf Wintertouren in den Bergen. Das Staika<br />

ist extrem windstabil, dabei geräumig für zwei<br />

Personen mit viel Ausrüstung.<br />

Farbenfrohe Staikas auf Testtour in Jämtland, Schweden, 1989.<br />

Diese Exemplare waren für eine Südpol-Expedition bestimmt. Foto:<br />

Archiv <strong>Hilleberg</strong>.<br />

Nach fast 5 Jahren Entwicklung und Tests wird das Staika offiziell 1993 in das Sortiment aufgenommen.<br />

Hier das Staika auf einer sehr kleinen Insel in den schwedischen Schären. Foto: Urban Jonsson.<br />

Team SAD nützt die Vorteile der kompakten Bodenfläche<br />

und der ausgezeichneten Stabilität von<br />

Staika bei ihrer erfolgreichen Expedition zum Cho<br />

Oyu in Nepal. Mit seinen 8201 m ist Cho Oyu der<br />

sechshöchste Berg der Welt. Foto: Team SAD<br />

(www.teamsad.com).


Das Beste Produzieren:<br />

Ständige Aufmerksamkeit auf das Detail<br />

Ein großartiges Zelt zu Entwerfen ist eine Sache, ein solches<br />

Zelt herzustellen eine Andere. Wenn ein Zelt nicht durchgehend in<br />

bestechender Qualität erstellt werden kann, dann ist die Großartigkeit des<br />

Design nichtig. Dies ist exakt der Punkt warum <strong>Hilleberg</strong> The Tentmaker<br />

in seiner Produktion rigoros Qualitätskontrollen fordert und durchführt.<br />

Auch darum haben wir unsere eigene Fabrik in Estland, wir haben stets die<br />

volle Kontrolle und Übersicht und umgehend können wir Produktverbesserungen<br />

direkt in die Produktion einbinden.<br />

Um diese Qualität zu erreichen, benutzen wir nicht nur Gewebe und<br />

Materialien welche Ihres gleichen suchen, wir beschäftigen uns auch mit<br />

den besten Qualitätskontrollen ausgerichtet den Schwedischen Standard<br />

zutreffen.ZusätzlichistinFabrikISO9001:2000geprüftundbetätigt.Durch<br />

die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems wird die Leistungsfähigkeit<br />

unseres Unternehmen erhöht, indem Verbesserungsprozesse<br />

beschleunigt werden, Reibungsverluste abgebaut und die MitarbeitermotivationdurchklareStrukturenundkonkreteAnweisungenerhöhtwerden.<br />

Darüber hinaus festigen wir das Vertrauen der Kunden und Mitarbeiter in<br />

die Qualität der Leistungen unserer Produkte.<br />

VormehralseinemJahrzehnt,habenwirunsentschiedenunsereeigene<br />

Fabrik zu bauen, wir entschieden uns aus drei Gründen für Estland: Wir<br />

konnten eine Fabrik bauen die unseren Anforderungen entspricht, es gibt<br />

dort eine lange Tradition von spezialisierter Handarbeit und es ist nur ein<br />

zweistündiger kurzer Flug von unserem Hauptsitz in Schweden.<br />

Heute ist Estland der Sitz und Garant unserer Produktion: Jedes Zelt<br />

wirdaufgebaut,kontrolliertundvon<strong>Hilleberg</strong>Angestelltenfreigegebenbevor<br />

es versendet wird.<br />

Arbeitsverlauf der Herstellung<br />

Der gesamte Fertigungsprozess läuft darauf hinaus, Produkte allerhöchster Qualität herzustellen. Diesem Prozess<br />

werden strenge interne Maßstäbe angelegt. Das ISO-9001: 2000 Qualitätssystem bewährt sich bei der Organisation<br />

auf allen Ebenen und damit vor allem auch bei der Produktion unserer Zelte.<br />

Vorbereitung<br />

Wir halten immer ein Materiallager für einen Produktionszyklus von fünf<br />

Monaten vorrätig. Dies gibt uns die notwendige Zeit, alle angelieferten Komponenten<br />

sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls fehlerhafte zu ersetzen.<br />

Wir testen jede Geweberolle auf Farbe und Gewicht. Darüber hinaus werden<br />

Außenzelt- und Bodengewebe auf Wasserdichtigkeit, Weiterreißfestigkeit,<br />

Zugfestigkeit, Abriebfestigkeit und Farbechtheit geprüft. Bei den<br />

Bodengeweben wird auch die Annahmefähigkeit von Nahtversiegelung kontrolliert.<br />

Auch alle anderen Teile, die bei der Zeltherstellung verwendet werden, wie<br />

Gestänge, Reißverschlüsse, Haken, Gewebebänder etc., müssen unseren<br />

Anforderungen genügen.<br />

Die Zelte herstellen<br />

Das Gewebe wird nach Mustern geschnitten. Die dazugehörigen Teile –<br />

inklusive Geweben und Reisverschlüssen mit allen Deitails – die man für<br />

ein Zeltmodell braucht kommen vormontiert zu der Näherin oder dem Näher.<br />

Jedes Innen oder Aussenzelt wird nach dem Nähen in der Qualitätskontrolle<br />

kontroliert.<br />

Bestückung und Kontrolle<br />

In unserer estländischen Fabrik wird jedes Zelt von unserem Personal aufgebaut<br />

bevor es vesendet wird.<br />

Der Zeltkontrolleur begutachtet zuerst das Innen und das Aussenzelt und<br />

setzt es dann zusammen. Dann baut er das Zelt auf und versichert sich,<br />

dass die Befestigungen gut gespannt sind. Jetzt werden alle Reissverschlüsse<br />

und Nähte kontroliert. Im Anschluss werden alle Zeltleinen und Befestigungen<br />

kontrolliert. Sollte ein Fehler endeckt werden geht das Zelt zurück<br />

in die Produktion zur Korrektur.<br />

Sobald das Zelt geprüft und zertifiziert wurde wird es abgebaut. Gestänge<br />

und Heringe kommen zusammen in ihren eigenen Packbeuteln in den Zeltbeutel.<br />

Nun ist das komplette Zelt fertig für den Transport zum Lager nach<br />

Schweden oder in die USA.<br />

Das Gewebe wird nach Muster geschnitten. Die Zelte werden genäht und kontrolliert. Jedes Zelt wird aufgebaut und geprüft.<br />

Foto: Taimo Tammik<br />

08 |


Details die den Unterschied machen<br />

Nähte<br />

Wir wählen mit viel Sorgfalt den richtigen Nähfaden<br />

für die gewünschte Stärke und Haltbarkeit<br />

aus und nähen immer eine doppelte Kappnaht.<br />

Dies bedeutet, dass jeder Stich durch 4<br />

Gewebeschichten geht, um ein Höchstmaß an<br />

Zuverlässigkeit zu erhalten. Außerdem sind unsere<br />

Nähmaschinen mit Kühldüsen an den Nadeln<br />

ausgerüstet, um die Stichlöcher nicht unnötig<br />

groß werden zu lassen. Das Resultat ist eine<br />

Naht mit hoher Festigkeit und Wasserdichtigkeit.<br />

Stangenkanäle<br />

Fast alle unsere Zelte haben integrierte durchlaufende<br />

oder kurze Stangenkanäle. Wir benutzen<br />

dafür ein 100 D High Tenacity-Nylon mit PU-<br />

Beschichtung, das ausreichend robust ist gegen<br />

die Beanspruchung durch Einführen und Herausschieben<br />

der Stangen. Die Kanäle sind weit<br />

genug geschnitten um bei Bedarf zwei Stangen<br />

aufzunehmen. Außenliegende Kanäle erleichtern<br />

das Einführen der Stangen und bewahren die<br />

Nähte vor ungünstiger Spannung und Verschleiß<br />

beim Aufbau bzw. bei starkem Wind.<br />

Gekoppelte Innen- &<br />

Außenzelte<br />

Gekoppelte aber trennbare Innen- und Außenzelte<br />

sind eines der Kennzeichen von <strong>Hilleberg</strong>zelten.<br />

Die Innenzelte haben feste oder elastische Bänder<br />

mit Knebeln, die in die Ringe des Außenzeltes<br />

geknöpft werden. Diese Verbindung ist simpel<br />

und lässt schnell das (teilweise) Aushängen des<br />

Innenzeltes zu bzw. die Anwendung vom Innenbzw.<br />

Außenzelt als separate Einheit.<br />

Abspannleinen &<br />

Befestigungspunkte<br />

Abspannleinen sind bei rauem Wetter unerlässlich.<br />

Alle unsere Zelte sind mit Leinen aus Spectra mit<br />

Polyester ausgerüstet. Siehe auch Seite 10 & 11.<br />

Bei Zelten mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />

sind zwei Befestigungspunkte je Seite pro Stangenkanal<br />

für gute Lastverteilung angebracht. Bei<br />

den Kuppelzelten mit Hakensystem können die<br />

Leinen für noch höhere Stabilität um das Gestänge<br />

gewickelt werden.<br />

Einstellbare Stangenspanner<br />

Diese Spannbänder sind Standard bei allen <strong>Hilleberg</strong>zelten<br />

mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />

und sorgen für die optimale Spannung der<br />

Gestänge. Nachdem das Stangenende in den<br />

Kunststoffhalter gestellt wurde, zieht man das<br />

Gewebeband an bis der Halter am Außenzeltgewebe<br />

anliegt und damit die gewünschte Position<br />

hat. Die Spanner sind selbst mit Handschuhen<br />

einfach zu bedienen – die Halter bieten<br />

Platz auch für zwei Stangen.<br />

Hakensystem<br />

Die meisten unserer Kuppelzelte haben kurze<br />

Stangenkanäle mit Hakensystem. Die Stangenenden<br />

werden in die kurzen Stangekanäle gesteckt<br />

und das Außenzelt wird mit Haken in das<br />

Gestänge eingehängt – einfach beim Aufbau.<br />

Auch hier kann bei Extremgebrauch ein doppelter<br />

Stangensatz angewendet werden.<br />

Einstellbare<br />

Heringsschlaufen<br />

Unentbehrlich zum Aufbau eines Zeltes mit<br />

richtiger Spannung. Vor dem Einsetzen des Herings<br />

sollte man das Band auf ganze Länge herausziehen<br />

um es anschließend je nach Bedarf für<br />

beste Stabilität nachzuspannen.<br />

Bodenleinen & Türbänder<br />

Bodenleinen (die Leinen parallel zum Boden) und<br />

die Türbänder sind in unserem Zeltdesign integriert.<br />

Während die Türbänder die Reißverschlüsse<br />

entlasten, da sie bei offenem Eingang für den korrekten<br />

Abstand sorgen, dienen die Bodenleinen<br />

dazu, Höhe und Spannung der Stangen zu regulieren.<br />

Die Bodenleinen können bei Bedarf als extra<br />

Abspannleinen verwendet werden.<br />

Reflektoren<br />

Jedes Zelt hat mehrere lichtreflektierende<br />

Streifen. Diese sind so angebracht, dass sie auch<br />

auf kleinere Lichtquellen reagieren. Selbst bei<br />

nicht direktgerichteten Lichtstrahlen reflektieren<br />

sie und sind gut sichtbar.<br />

Dies sind nur einige Beispiele der Feinheiten bei <strong>Hilleberg</strong>zelten.<br />

Weiterhin gibt es bei einigen Modellen ein Haken und Ring-<br />

System an den Außenzelteingängen, um ein unbeabsichtiges Öffnen<br />

von Reißverschlüssen zu vermeiden, Reißverschlussabdeckungen<br />

bei den meisten Zelten, seitliche Befestigungsmöglichkeiten für<br />

Zeltöffnungen, Innentaschen und Wäscheleinen bzw. Schlaufen<br />

dafür in den Innenzelten.<br />

| 09


Materialien:<br />

Kompromisslose Qualität<br />

Stärke, Zuverlässigkeit, geringes Gewicht, Haltbarkeit. Dies<br />

sind die Erwartungen, die wir an all die Komponente, die zu unseren<br />

Zelten und anderen Produkten verarbeitet werden, haben. Ein solcher Standard<br />

kostet immer etwas mehr, aber dafür gibt er uns und Ihnen ein Resultat,dasanderemitnurleichtgeringerenKostennichterreichen.DieQualität<br />

unserer Zelte ist das Wahrzeichen von <strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker<br />

geworden. Diese Qualiät wird ständig geprüft und, wenn möglich,<br />

verbessert. Die Stärke und Haltbarkeit unserer Gewebe und Gestänge , die<br />

Zuverlässigkeit von Reißverschlüssen, Leinen, Leinenspanner und anderen<br />

Teilen wird laufend getestet.<br />

Gewebe<br />

Die Zeltgewebe sind der einzige Schutz zwischen dem Bewohner eines Zeltes<br />

und den Elementen. Bei <strong>Hilleberg</strong>zelten müssen diese Gewebe einer Anzahl<br />

von Kriterien entsprechen, die wir gewissenhaft prüfen – vor dem<br />

Einkauf, vor der Produktion und natürlich auf unseren Testtouren während<br />

des ganzen Jahres.<br />

Unsere Kerlon Außenzeltgewebe, die stärksten und leichtesten auf<br />

dem Markt (siehe auch “Weiterreißfestigkeit” auf der nächsten Seite),<br />

müssen ein gewisses Maß an Wasserdichtigkeit (Wassersäule), Zugfestigkeit<br />

und Farbechtheit aufweisen.<br />

So wichtig das Außenzeltgewebe<br />

ist um das Wetter<br />

auf Abstand zu halten, so<br />

entscheidend ist das Innenzeltgewebe<br />

für den Komfort<br />

im Zelt. Unsere Innenzeltgewebe<br />

sind sehr leicht und<br />

äußerst atmungsaktiv aber<br />

trotzdem wasserabweisend,<br />

so dass keine Feuchtigkeit<br />

von außen eindringen kann.<br />

Es weist zudem eine hohe<br />

Zugfestigkeit auf.<br />

Bodengewebe verdienen<br />

ebenfalls allergrößte<br />

Aufmerksamkeit. Wir benutzen<br />

Gewebe die nicht nur<br />

zuverlässig wasserdicht sind,<br />

sondern auch großen Widerstand<br />

gegen Abrieb- und<br />

Stichschäden bieten. Selbst<br />

bei großer Kälte bleiben sie<br />

geschmeidig.<br />

Das Testen von Zelten<br />

und Materialien ist ein<br />

permanenterProzess.Die<br />

Basis ist das Erproben<br />

draußen in der Natur.<br />

Labortests der Materialien auf Wasserdichtigkeit<br />

oderAbbriebfestigkeittragenjedochentscheidend<br />

zur Entwicklung so leichter und starker Zelte wie<br />

möglich bei. Fotos: <strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />

Gestänge<br />

Starke Zeltgewebe allein reichen<br />

nicht, die Stangen<br />

welche das Zelt aufrichten<br />

sind genauso wichtig. Wie<br />

immer ist eine Kette nur so<br />

stark wie ihr schwächstes<br />

Glied. Darum verwenden wir<br />

DAC-Zeltstangen, weil sie<br />

den Qualitätsanforderungen<br />

unserer Gewebe entsprechen.<br />

In den meisten<br />

Modellen kommen DAC<br />

Featherlite NSL-Gestänge zum Einsatz. Da die Verbindungshülsen fast den<br />

gleichen Durchmesser wie die Stangen selbst haben, sind die NSL-Stangen<br />

bedeutend stärker und leichter als herkömmliche Stangen.<br />

Die Stangenlängen und Durchmesser sind das Resultat genauer<br />

Berechnungen. Jedes Zelt hat die für seine Form und Größe optimalen<br />

Stangen, mit individueller Anpassung und, wo erforderlich, vorgebogenen<br />

Segmenten. Wir benutzen 9 mm-Stangen in unseren ultraleichten Zelten,<br />

da diese, wie das Kerlon 1200, ausreichende Stärke bei sehr geringem<br />

Gewicht bieten. Die Zelte aus Kerlon 1800 für extremeren Einsatz haben<br />

Stangen mit 10 mm Durchmesser (eigentlich 10.25 mm) für extra Stabilität.<br />

Die Farbkennzeichnung hilft beim Aufbau von Kuppelzelten oder bei<br />

Modellen mit unterschiedlichen Stangenlängen. Unabhängig davon ob die<br />

Stangen paarweise in durchlaufenden Stangenkanälen, in kurzen Kanälen<br />

mit Haken, oder in Kombination aus beidem befestigt werden: immer sind<br />

einfachste Handhabung und höchstmögliche Sicherheit gewährleistet.<br />

Details<br />

Kleine Dinge machen den Unterschied. Deswegen geben wir den Details<br />

an unseren Zelten– Reißverschlüsse, Abspannleinen, Heringe etc. – die<br />

gleich hohe Priorität und Aufmerksamkeit wie unseren Geweben und<br />

Gestängen.<br />

Wir verwenden YKK-Reißverschlüsse, da sie die stärksten und<br />

zuverlässigsten auf dem Markt befindlichen sind.<br />

Unsere Abspannleinen bestehen aus Polyester und enthalten<br />

einen stabilen Kern aus Spectrafasern, die unlösbar miteinander<br />

verwoben sind, daher ist eine Mantelverschiebung unmöglich.<br />

Sie sind sehr leicht, sehr stabil, kaum dehnbar und nehmen so gut<br />

wie kein Wasser auf.<br />

Alle unsere Zelte werden mit angemessenen Heringen aus<br />

Aluminium ausgerüstet: ultraleichte aber starke Ausführungen<br />

bei unseren ultraleichten Zelten und sehr robuste aber dennoch<br />

leichte Zeltnägel bei den Kerlon 1800-Zelten.<br />

Auch die Wahl kleinerer Beschläge ist wohlüberlegt. Die einfachen,<br />

starken und selbstfixierenden Leinenspanner aus Polyamid<br />

sind sehr kälteresistent. Sie halten die Leinen sicher gespannt<br />

und sind auch bei Nässe oder Frost gut einzustellen. Gleichermaßen<br />

sind die Kopplungshaken für die Stangen, die Stangenabspanner<br />

aus Polyamid, die starken Metallschnallen an den einstellbaren<br />

Heringsschlaufen und Stangenabspannern<br />

witterungsunempfindlich und können auch mit Handschuhen leicht<br />

bedient werden.<br />

10 |


Größere Stärke ist gleich größere Sicherheit.<br />

Je stärker das Außenzeltgewebe,<br />

desto geringer die Gefahr des Einreißens<br />

bei starkem Wind oder durch unbehutsame<br />

Behandlung.<br />

Unsere Außenzeltgewebe sind ohne Zweifel<br />

die stärksten und leichtesten Gewebe die es gibt.<br />

Das ultraleichte Kerlon 1200 hat eine Weiterreißfestigkeit<br />

von mindestens 12 kg bei nur 50<br />

g/m2 Gewicht. Kerlon SP, unser einzigartiges<br />

Polystergewebe, hat eine Weiterreißfestigkeit von<br />

mindestens 15 kg bei beeindruckend niedrigen<br />

78 g/m2 Gewicht. Kerlon 1800, fast schon ein<br />

Synonym für <strong>Hilleberg</strong>, hat ein erstaunliches<br />

Test der Weiterreißfestigkeit<br />

nach ISO-139 37-4<br />

Standard: Mit steigender<br />

Kraft wird mit einer Spezialmaschine<br />

an einem<br />

Gewebestreifen gezogen,<br />

bis das Gewebe reißt. Je<br />

höher die dafür erforderliche<br />

Zugkraft, desto<br />

stärker das Gewebe. Foto:<br />

<strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />

Weiterreißfestigkeit<br />

Stärke/Gewichtsverhältnis: mindestens 18 kg<br />

Weiterreißfestigkeit bei einem Gewicht von<br />

lediglich 65 g/m2. Unserer Meinung nach stellen<br />

Zelte aus Kerlon 1800 alle anderen in den Schatten.<br />

Silikonbeschichtung<br />

1975 bekam Bo <strong>Hilleberg</strong> von einem Materiallieferanten<br />

eine neue Stoffprobe zugeschickt. Das<br />

Gewebe war sowohl leichter als auch dichter als<br />

alle anderen bisherigen Stoffe. Es war fast unmöglich<br />

zu zerreißen. Das Gewebe war mit Silikon<br />

statt dem bisher meist üblichen Polyurethan<br />

beschichtet. Dieses neue Gewebe war sehr leicht<br />

und absolut wasserdicht aber<br />

dabei unglaublich stark. Das war<br />

genau das wonach Bo gesucht<br />

hat, und damit war das Kerlongewebe<br />

geboren.<br />

<strong>Hilleberg</strong>s Kerlonmaterial<br />

ist beidseitig mit insgesamt drei<br />

Schichten 100%-tigem Silikon<br />

beschichtet. Dies ergibt ein absolut<br />

wasserdichtes und äußerst<br />

leichtes Material. Diese Meth-<br />

ode erhöht die Stärke des Rohmaterials erheblich,<br />

weit über das Niveau welches mit<br />

üblicheren Polyurethanbeschichtungen möglich<br />

ist. Vielleicht noch wichtiger zu erwähnen ist,<br />

dass unser Kerlon an Stärke den “silikonisierten”<br />

Geweben überlegen ist, welche mit einer Mischung<br />

aus Silikon und anderen Materialien<br />

beschichtet sind.<br />

Wir können daher ein leichteres<br />

Grundgewebe einsetzen und trotzdem ein Material<br />

schaffen – Kerlon 1200 – welches vier- bis<br />

fünfmal stärker ist als viele der sogenannten expeditionstauglichen<br />

Zeltgewebe auf dem Markt.<br />

Hohe Reißfestigkeit des Gewebes verringert<br />

deutlich das Risiko des Ausweitens kleinerer<br />

Gewebeschäden.<br />

Eine solch hohe Reißfestigkeit ist wie eine<br />

Versicherung; es ist besser sie zu haben ohne sie<br />

zu brauchen als sie zu brauchen ohne sie zu<br />

haben. Besonders wenn diese “Versicherung”<br />

kein höheres Gewicht bedeutet sondern zur<br />

Haltbarkeit und Lebensdauer eines Zeltes<br />

beiträgt.<br />

Gewebespezifikationen<br />

Kerlon 1800 Kerlon 1200 Kerlon SP<br />

Basisgewebe:<br />

40 Denier Ripstop Nylon<br />

30 Denier Ripstop Nylon<br />

75 Denier Polyester<br />

AU ß E N Z E LT<br />

Ausrüstung:<br />

Gewicht:<br />

Weiterreißfestigkeit:<br />

Zugfestigkeit:<br />

Wassersäule:<br />

Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />

3 Lagen 100% Silikon<br />

65 g/m 2<br />

min. 18 kg (ISO 13937-4)<br />

min. 60 kg (ISO 1421)<br />

3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />

Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />

3 Lagen 100% Silikon<br />

50 g/m 2<br />

min. 12 kg (ISO 13937-4)<br />

min. 35 kg (ISO 1421)<br />

3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />

Doppelseitig beschichtet mit insgesamt<br />

3 Lagen 100% Silikon<br />

78 g/m 2<br />

min. 15 kg (ISO 13937-4)<br />

min. 50 kg (ISO 1421)<br />

3000 mm/29 kPa (ISO 811)<br />

Farbechtheit gegen<br />

UV-Strahlun:<br />

min. 5 (ISO 105-B02)<br />

min. 5 (ISO 105-B02)<br />

min. 5 (ISO 105-B02)<br />

I N NENZELT<br />

B ODENGEWEBE<br />

Basisgewebe:<br />

Ausrüstung:<br />

Gewicht:<br />

Zugfestigkeit:<br />

Luftdurchlässigkeit:<br />

Basisgewebe:<br />

Ausrüstung:<br />

Gewicht:<br />

Zugfestigkeit:<br />

Wassersäule:<br />

Sonstiges:<br />

Kerlon 1800 & SP Zelte Kerlon 1200 Zelte Die ISO-zertifizierte Methode, die wir zur<br />

40 Denier Ripstop Nylon<br />

DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />

Imprägnierung<br />

42 g/m 2<br />

min. 40 kg (ISO 1421)<br />

280 mm/second (ISO 9237)<br />

100 Denier Nylon<br />

Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />

120 g/m 2<br />

min. 40 kg (ISO 1421)<br />

7000 mm/68 kPa (ISO 811)<br />

Sehr hohe Abrieb- und Durchstichfestigkeit<br />

30 Denier Ripstop Nylon<br />

DWR – Wasserabweisende atmungsaktive<br />

Imprägnierung<br />

35 g/m 2<br />

min. 35 kg (ISO 1421)<br />

280 mm/sek (ISO 9237)<br />

70 Denier Nylon<br />

Dreifache Polyurethanbeschichtung<br />

90 g/m 2<br />

min. 40 kg (ISO 1421)<br />

5000 mm/49 kPa (ISO 811)<br />

Sehr hohe Abrieb- und Durchstichfestigkeit<br />

Messung der Wasserdichtigkeit unserer<br />

Gewebe anwenden, ist sehr ausgefeilt und zuverlässig.<br />

Mit einfacheren Messmethoden<br />

wäre es sicher möglich deutlich höhere Werte<br />

zu erzielen. Es gibt keinen einheitlichen branchenüblichen<br />

Standard für die Messung der<br />

Wasserdichte, was den Vergleich der Werte<br />

unterschiedlicher Marken erschwert.<br />

Da wir der Meinung sind, dass die Leistung<br />

eines Gewebes über längere Zeit ein wichtiger<br />

Faktor ist, testen wir alle unsere Gewebe<br />

auch nach Abrieb und dem Aussetzen der Witterung.<br />

Damit stellen wir sicher, dass sie<br />

über eine anfänglich hohe Wasserdichtigkeit<br />

hinaus auch nach längerem Gebrauch noch<br />

zufriedenstellend funktionieren.


Komfort in der Wildnis:<br />

Ein Muss für beste Funktion<br />

Der Komfort des Zeltes ist entscheidend für das Wohlbefinden beim<br />

Zelten. Es handelt sich dabei um Dinge wie Wasserdichtigkeit, Platz zum<br />

Ausbreiten des Gepäcks und Bewegungsfreiheit im allgemeinen. Komfort<br />

ist das Maß für die Vielseitigkeit eines Zeltes und dessen Fähigkeit, jeder<br />

Witterung standzuhalten. Hier geht es natürlich um Belüftung, aber<br />

auch um Design, ergonomische Funktionen, Apsiden sowie Größe und<br />

Platzierung der Eingänge.<br />

Wir stellen doppelwandige Zelte her, weil sie die besten Voraussetzungen<br />

für Belüftung und Atmungsaktivität bieten, und weil wir überzeugt<br />

sind, dass Sie durch den schnellen Aufbau, dank der gekoppelten Innenund<br />

Außenzelte – Kennzeichen aller <strong>Hilleberg</strong>zelte – schneller ins Trockene<br />

kommen. Auch sind zwei schützende Stofflagen zwischen Ihnen<br />

und den Elementen besser als eine.<br />

Die Innenzelte können leicht entweder teilweise, oder, zur separaten<br />

Anwendung, auch völlig ausgehängt werden. Auch das Außenzelt kann<br />

man separat benutzen. Zu einer Mittagsrast stellt man das Zelt auf,<br />

nimmt das Innenzelt weg und bekommt so schnell eine windgeschützte<br />

Brotzeithütte.<br />

Alle <strong>Hilleberg</strong>modelle haben geräumige Innenzelte mit senkrechten<br />

oder nahezu senkrechten Wänden. Dadurch bekommt man viel Nutzraum<br />

bei dennoch geringem Gewicht des Zeltes.<br />

Die Apsiden sind groß genug um die Ausrüstung der Bewohner<br />

aufzunehmen. Darüber hinaus sind diese Apsiden auch ein Teil des<br />

Belüftungssystems: sie haben entweder eingebaute Lüfter oder aber sie sind<br />

so ausgeführt, dass die Eingangsöffnung von oben betätigt werden kann<br />

und damit auch einen Luftaustausch bewirkt.<br />

Die Zelteingänge sind genauso wohlüberlegt platziert: Regen kann<br />

nicht unmittelbar das Innenzelt erreichen. Bei Zelten mit doppelten<br />

Eingängen ist immer einer dem Wetter abgewendet.<br />

Die Innenzelteingänge können ebenfalls zur Belüftung benutzt werden,<br />

da sie mit Mückennetz gedoppelt und durch Reißverschlüsse, der Wetterlage<br />

anpassend, regulierbar sind. Dieses Mückennetz, wie auch das in<br />

den Lüftern des Außenzeltes, ist fein genug um auch Treibschnee fern zu<br />

halten.<br />

Absolute Zuverlässigkeit plus geringes Gewicht: Die Grundlage<br />

aller Aspekte von Komfort in einem <strong>Hilleberg</strong>zelt.<br />

Gutes Design der Außenzelteingänge<br />

Bequemer und sicherer Außenzelteingang schützt<br />

den Innenzelteingang und ist zudem Teil des Belüftungssystems.<br />

Foto: Paul vanPeenen.<br />

Geräumige, helle Innenzelte<br />

Gute Farb-, Raum und Lichtverhältnisse schaffen eine<br />

angenehme Atmosphäre – beim Schlafen und Essen.<br />

Das bieten <strong>Hilleberg</strong>zelte! Foto: Stefan Rosenboom.<br />

Mückenetze an den Innenzelteingängen<br />

Perfekte Belüftung und gute Aussicht – voll einstellbar.<br />

Foto: Harry Fichtinger.<br />

Geräumige Apsiden<br />

Apsiden schützen den Innenzelteingang vor der<br />

Witterung und bieten Platz für die Ausrüstung. GT-<br />

Apsiden sind besonders geräumig. Foto: Stuart Craig.<br />

Herausnehmbare Innenzelte<br />

Das Innenzelt kann leicht und schnell herausgenommen<br />

werden um Platz für eine kleine Gruppe zu<br />

schaffen – zum Essen oder auch nur für eine kurze<br />

Rast. Foto: Bo <strong>Hilleberg</strong>.<br />

12 |


Die edle Kunst der Belüftung<br />

Zelte mit guter Belüftung zu<br />

versehen ist eine Kunst – mit stabiler Verankerung<br />

in der Naturwissenschaft. Das<br />

Problem liegt darin, dass ein Zelt vor Witterung<br />

schützen soll aber gleichzeitig genug Luft hereinlassen<br />

muss, um eventuelle Kondensation zu vermeiden.<br />

Eine unglücklich platzierte Netzöffnung<br />

könnte einen Regen- oder Schneesturm im<br />

Zeltinneren verursachen. Ein Außenzelt, das<br />

nicht am Boden aufliegt, lässt Schnee und Nässe<br />

hinein. Dennoch muss natürlich feuchter Luft<br />

Gelegenheit gegeben werden, entweichen zu<br />

können.<br />

Kein Zelt kann kondensfrei konstruiert<br />

werden. In manchen Situationen ist es unmöglich<br />

zu vermeiden. Niedrige Temperaturen<br />

bei hoher Luftfeuchtigkeit können besonders leicht<br />

Kondens verursachen, sowie regnerisches<br />

Wetter, feuchter Untergrund oder hohe Luftfeuchtigkeit<br />

in der Nähe von Wasser. Sogar<br />

Tarps weisen beim Einsatz in solcher Umgebung<br />

Kondens auf. Nasse Ausrüstung (und Menschen<br />

oder Hunde) im Zelt oder der Apsis können<br />

ebenfalls Kondensprobleme mit sich führen.<br />

Und wenn die Feuchtigkeit außerhalb des Zeltes<br />

höher ist als drinnen, ist es einfach nicht möglich,<br />

diese feuchtigkeitsgesättigte Luft ohne Hilfe<br />

einer Wärmequelle oder einem Ventilator hinauszuventilieren<br />

Die Lüfter in <strong>Hilleberg</strong>zelten funktionieren<br />

Ventilationssystem für alle Wetterlagen<br />

in allen Wetterlagen. In unseren Zelten ist immer<br />

mindestens ein Lüfter hoch angebracht<br />

um einen “Schornsteineffekt” zu bewirken:<br />

feuchtwarme Luft steigt nach oben. Die Lüfter<br />

im Außenzelt haben oft korrespondierende Öffnungen<br />

im Innenzelt um den Grad der Ventilation<br />

beeinflussen zu können. Daher die schützenden<br />

Lüfterhauben bei unseren<br />

Kuppelzelten und die strategisch<br />

gut platzierten konischen Lüfter<br />

unserer Tunnelzelte.<br />

Als Ergänzung zum hauptsächlichen<br />

Lüftersystem sind die<br />

Innenzelteingänge mit fein regulierbarem<br />

Mückennetz gedoppelt<br />

um effektive Belüftung und<br />

guten Schutz vor dem Wetter zu<br />

gewähren. Die doppelwandige<br />

Konstruktion unserer Zelte trägt<br />

wesentlich zur Ventilation und<br />

Kondensbekämpfung bei. In einwandigen<br />

Zelten – oder in<br />

Apsiden – können die Kondenstropfen<br />

auf der Innenseite bei<br />

starkem Regen heruntergeschlagen<br />

werden und so den Eindruck<br />

erwecken, das Zelt oder die Apsis<br />

wäre undicht. Unsere Außenzelte<br />

lassen das Wetter draußen.<br />

Unsere Innenzeltgewebe sind<br />

Belüftungslösungen von <strong>Hilleberg</strong><br />

Modell-optimierte Lüfter<br />

sehr atmungsaktiv und lassen Feuchtigkeit in den<br />

Raum zwischen Außen- und Innenzelt entweichen.<br />

Auf Grund der wasserabweisenden Eigenschaft<br />

des Gewebes kann die dort kondensierende<br />

Feuchtigkeit nicht zurück ins Innenzelt<br />

dringen sondern perlt auf dem Innenzeltgewebe<br />

ab.<br />

Fakten über Kondensbildung<br />

Kondensation ist das Gegenteil von Verdunstung.<br />

Luft in einem besetzten Zelt ist feuchtwarm<br />

– d.h. es bewegen sich verdunstete Wassermoleküle<br />

im Raum. Diese wärmere, feuchtere Luft steigt auf und trifft<br />

auf das kühlere Zeltgewebe. Die Wassermoleküle verlangsamen<br />

ihre Bewegung und haften an der kühleren<br />

Oberfläche: sie “kondensieren” von Luft und bilden wieder<br />

Wasser. Dasselbe kann auch zwischen der Isomatte und<br />

dem Boden auftreten. Wir sind bestrebt, dies durch folgende<br />

Maßnahmen zu verhindern:<br />

R Hoch angebrachte Lüfter lassen warme und feuchte<br />

Luft entweichen.<br />

R Wasserabstoßende aber luftdurchlässige Innenzeltgewebe<br />

lassen verdunstete Feuchtigkeit durch und<br />

verhindern das Eindringen von Wasser.<br />

R Zusätzlich Ventilation durch großflächige Mückennetze<br />

in den Eingängen.<br />

1<br />

2 3<br />

Luft kann sich in <strong>Hilleberg</strong>zelten frei bewegen, auch wenn sie im Schnee<br />

eingegraben sind oder in hohem Gras stehen, da die Lüfter hoch angebracht sind.<br />

Außerdem lässt das Mückennetz in den Eingängen effektive Luftzirkulation zu.<br />

4 5 6<br />

Atmungsaktive, wasserabweisende Innenzelte<br />

Unsere Innenzeltgewebe sind sehr atmungsaktiv und wasserabweisend: Wasserdampf<br />

entweicht schnell nach außen, Wassertropfen perlen ab. Dabei besitzt<br />

das Gewebe eine hohe Luftdurchlässigkeit für gute Belüftung, so dass Kondens<br />

weitgehend verhindert und der Komfort allgemein gesteigert wird.<br />

Die Lüfter der <strong>Hilleberg</strong>zelte haben unterschiedliche Formen und Größen, jeweils<br />

angepasst an das entsprechende Modell. 1 Im Eingang des Nallo integrierter<br />

Lüfter. 2 Der große Dachlüfter des Saivo. 3 Ein Lüfter des Keron mit zusammengerolltem<br />

und befestigtem Schneeschutz. 4 & 5 der große Innenzeltlüfter<br />

des Nallo/Nallo GT; Nallo-Außenzelt, am Fußende hochgerollt für maximale Belüftung.<br />

6 Einer der Lüfter an den Schmalseiten des Akto.<br />

| 13


Vorteile bei <strong>Hilleberg</strong><br />

In der Wildnis kann unzureichender Wetterschutz schwerwiegende<br />

Konsequenzen haben. Daher sollte Ihr Zelt in allen Wetterlagen<br />

und in allen Jahreszeiten zuverlässig sein. Zuverlässigkeit, zusammen<br />

mit niedrigem Gewicht, ist bei uns das höchste Gebot bei Auswahl des Materials,<br />

der technischen Lösungen und des Designs.<br />

Die Außenzelte werden aus den stärksten auf dem Markt erhältlichen<br />

Geweben gefertigt. Die Bodengewebe sind aus abriebfesten und robusten<br />

Material. Das Innenzeltgewebe weist sowohl gute Atmungsaktivität wie<br />

wasserabweisende Eigenschaften auf (Einzelheiten zu unseren Zeltgeweben<br />

auf Seite 10 und 11).<br />

In unserer Fabrik führen wir regelmäßig sorgfältigste Qualitätskontrollen<br />

nach unseren Maßstäben während des gesamten Produktionsprozesses<br />

durch. Jedes Außenzelt wird komplett von einem qualifizierten<br />

Zeltmacher genäht, welcher die volle Verantwortung für das Endprodukt<br />

trägt. Jedes Zelt wird vor Auslieferung von einem Zeltkontrolleur komplett<br />

aufgebaut, kontrolliert und fertigmontiert. (Mehr über Zeltkonstruktion<br />

auf den Seiten 8 und 9).<br />

Die durchdachte Konstruktion ist das Ergebnis von mehr als 30<br />

Jahren Erfahrung in der Zeltherstellung und dem genuinen Outdoorinteresse<br />

von Eigentümern und Leitern der Firma <strong>Hilleberg</strong>. Alle <strong>Hilleberg</strong>zelte<br />

sind für den Gebrauch zu allen Jahreszeiten und bei härtesten<br />

Bedingungen ausgelegt. Sie sind leicht alleine auf- und abzubauen, selbst<br />

bei Dunkelheit und mit Handschuhen. Außen- und Innenzelt sind gekoppelt<br />

und werden zusammen aufgebaut, können jedoch auch je für sich<br />

aufgestellt werden. Das effektive Belüftungssystem funktioniert selbst<br />

bei schlechtestem Wetter.<br />

In jedem <strong>Hilleberg</strong> Zelt<br />

J Die Außenzeltgewebe Kerlon 1800, Kerlon<br />

1200 & Kerlon SP haben extrem hohe<br />

Weiterreißfestigkeit für größte Haltbarkeit<br />

bei geringem Gewicht.<br />

In einem <strong>Hilleberg</strong> Zelt erhalten Sie das beste<br />

Gewicht/ Raum Verhältnis.<br />

J Großzügiges Platzangebot für die Anzahl<br />

der Bewohner mit Gepäck.<br />

J Gekoppelte Innen- wie Außenzelte ermöglichen<br />

gleichzeitigen Aufbau oder<br />

lassen auch separate Verwendung zu.<br />

J Bis zum Boden reichende Außenzelte<br />

für ganzjährigen sicheren Einsatz.<br />

J Wasserdichtes und verschleißfestes Bodengewebe<br />

für ausgezeichnete Haltbarkeit.<br />

J Atmungsaktives und wasserabstoßendes<br />

Innenzeltgewebe für höchsten Komfort.<br />

Nammatj GT<br />

Problemloser Aufbau durch Stangenkanäle<br />

mit nur einer Öffnung.<br />

Leicht zu bedienen in allen Situationen.<br />

Mit einem <strong>Hilleberg</strong> Kuppelzelt sind Schneemengen kein<br />

Problem.<br />

Leicht zu handhabende Stangenspanner sorgen<br />

für optimalen Radius und richtige Spannung der<br />

Zeltstangen.<br />

J Hoch angebrachte Lüfter funktionieren<br />

in allen Wetterlagen.<br />

J Die Abspannleinen sind bereits an den<br />

optimalen Punkten fertig montiert. Sind<br />

die Leinen für das Aufstellen nicht unbedingt<br />

erforderlich, so geben sie doch<br />

zusätzliche Stabilität bei sehr harten<br />

Bedingungen. Sie in das Design mit<br />

einkonstruiert zu haben garantiert maximale<br />

Funktionalität.<br />

14 |<br />

Saivo<br />

Kurze Stangenkanäle und das Hakensystem<br />

ermöglichen den Aufbau<br />

durch nur eine Person auch bei sehr<br />

starkem Wind.<br />

Die innovativen Lüfterabdeckungen lassen den Einsatz der Ventilationsöffnungen<br />

in Innen- wie Außenzelt auch bei<br />

schlechtem Wetter zu. Die Abdeckung schützt effektiv in<br />

allen Situationen.


Die meisten Menschen, die sich<br />

den Elementen aussetzen, tun dies um<br />

sich draußen zu bewegen – Wandern,<br />

Klettern, Paddeln, Skifahren oder Angeln – und<br />

nicht, um in einem Zelt zu sitzen! Also ist die<br />

wichtigste Funktion eines Zeltes, leichten und<br />

zuverlässigen Schutz zu bieten, wenn das Wetter<br />

sich von seiner weniger freundlichen Seite<br />

zeigt und Sie sich drinnen aufhalten müssen. Mit<br />

diesem Hintergedanken gehen wir beim Design<br />

unserer Zelte vor: plötzlich auftretende<br />

Unwetter, ein Bergkamm, der Sie mehrere Tage<br />

festhalten kann oder der Sturzregen, der Sie auf<br />

die immer kleiner werdende Anhöhe zwingt.<br />

Wir geben der doppelwandigen Konstruktion<br />

den Vorzug. Sie bietet die beste Mischung<br />

aus Stärke, Sicherheit, Komfort und Vielseit-<br />

Zelte für jedes Wetter<br />

igkeit. Zwei Gewebe zwischen Ihnen und den Elementen<br />

bieten nicht nur größeren Komfort –<br />

das Außenzelt als Wetterschutz und das Innenzelt<br />

wärmt und schützt vor Kondens – sondern<br />

auch Sicherheit, sollte eines der Gewebe<br />

beschädigt werden. Weil unsere Außenzeltgewebe<br />

eine so große Weiterreißfestigkeit haben,<br />

können Löcher sich auch bei windigen Verhältnissen<br />

nicht zu Rissen vergrößern, wie es bei<br />

minderwertigen Geweben der Fall wäre. Die<br />

zusammengekoppelten Zelte erlauben einen<br />

gleichzeitigen Aufbau oder die separate Verwendung<br />

beider.<br />

Das Grundkonzept unseres Designs und<br />

unserer Konstruktion ist teurer, aber wir glauben,<br />

dass es große Vorteile bietet: bei schlechtem<br />

Wetter wie bei der Handhabung.<br />

So können wir Zelte anbieten, die von<br />

vornherein “expeditionstauglich” sind. Wir liefern<br />

die gleichen Zelte an polare Unternehmungen<br />

und Himalayatouren wie an Normalgebraucher,<br />

mit der gleichen Farbauswahl: grün<br />

oder rot. Egal ob Sie mit Kindern über’s Wochenende<br />

unterwegs sind, in Nordschweden<br />

Forellen angeln, in Frankreich paddeln oder in<br />

den Alpen neue Routen erforschen möchten: Ihr<br />

<strong>Hilleberg</strong>zelt ist für jede Situation gerüstet.<br />

Der Aufbau von <strong>Hilleberg</strong>zelten:<br />

schnell, einfach und effizient<br />

Tunnelzelte<br />

Kuppelzelte<br />

Breiten Sie das Zelt aus und führen Sie<br />

eine Stange ca. 1 m weit in einen Kanal.<br />

Ziehen Sie den Stangenkanal über die<br />

Stange bis die Spitze am Ende des<br />

Kanals anschlägt. Drücken Sie den Rest<br />

der Stange in den Kanal und stellen Sie<br />

das Stangenende in den Kunststoffhalter<br />

des Stangenspanners. 1<br />

Befestigen Sie ein Ende des Zeltes am<br />

Boden, vergewissern Sie sich, dass die<br />

Heringe vollständig in einem Winkel<br />

von ca. 45° im Boden stecken, nehmen<br />

Sie das andere Zeltende und ziehen Sie<br />

das Zelt auseinander. 2<br />

Befestigen Sie das Zelt, indem die<br />

Heringe vollständig im Boden versenkt<br />

werden. Ziehen Sie die Spanner an<br />

denen die Heringe befestigt sind straff,<br />

um das Zelt auf Spannung zu bringen.<br />

Nehmen Sie auch die Abspannleinen<br />

und zusätzlichen Heringe für mehr Stabilität<br />

zur Hilfe. 3<br />

tipp: Lösen Sie die Spanner an denen<br />

die Heringe befestigt werden vollständig,<br />

bevor das Zelt aufgestellt wird.<br />

Sichern Sie das Zelt an windigen Tagen<br />

an einem Ende mit den Heringen und<br />

schieben Sie erst dann die Gestänge ein.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Breiten Sie das Zelt aus und stellen Sie<br />

eine Stange in einen kurzen Stangenkanal<br />

und das andere Ende in den<br />

gegenüberliegenden, korrespondierenden<br />

Kanal. Wiederholen Sie dies für<br />

alle Stangen (viele unserer Zelte sind<br />

mit Farbmarkierungen an den Stangen<br />

und Kanalöffnungen versehen, um<br />

den Aufbau zu erleichtern). 1<br />

Wenn alle Stangen eingesetzt sind befestigen<br />

Sie die Haken an die Stangen.<br />

2<br />

Befestigen Sie die Apsis/Apsiden mit<br />

Heringen (Saivo, Tarra, Jannu), montieren<br />

Sie die Lüfterhaube und ziehen<br />

Sie die Apsis/Apsiden mit Hilfe der<br />

justierbaren Heringsschlaufen stramm.<br />

Ziehen Sie die Zeltleinen so weit wie<br />

möglich vom Zelt weg und setzen Sie<br />

die Heringe ein. 3<br />

tip: Bei windigem Wetter sollten vor<br />

dem Einsatz der Stangen die Seiten<br />

am Boden mit Heringen gesichert werden.<br />

Siehe Bildserie hier links.<br />

Viele der Abspannleinen können zusätzlich,<br />

abhängig vom Zeltmodell, bevor<br />

die Leinen gespannt werden um das<br />

Gestänge gewickelt werden. Dies verleiht<br />

zusätzliche Stabilität.<br />

Photos: Bo <strong>Hilleberg</strong><br />

Photos: Stuart Craig<br />

| 15


Die Wahl des richtigen <strong>Hilleberg</strong>zeltes<br />

Ein Zelt zu wählen ist nicht anders wie die richtige Entscheidung<br />

zu jedem anderen Ausrüstungsstück – es gilt den Bedarf zu<br />

definieren. Es geht jedoch weniger um die Natur der Aktivitäten als um<br />

den Ort und die Jahreszeit.<br />

Anstatt zum Beispiel zu sagen: “Ich bin ein alpiner Kletterer,” geht<br />

es hier eher darum, wo, wann und wie geklettert wird um ein Verbraucherprofil<br />

zu schaffen: “Ich befinde mich zu allen Jahreszeiten oberhalb der<br />

Baumgrenze; ich bin meist alleine oder mit nur einem Partner unterwegs.<br />

Aktivitäten und Bedarf<br />

Die tragenden Säulen bei der Erstellung eines Verbraucherprofils<br />

liegt in der Beantwortung der Fragen wo, wann und wie Sie sich in der<br />

Wildnis bewegen. Hier wollen wir Ihnen helfen in Erfahrung zu bringen,<br />

welche Einzelheiten für Ihre Aktivitäten Beachtung verdienen. Mit<br />

der Tabelle auf der nächsten Seite wird Ihre Wahl leichter werden, Ihr<br />

Zelt zu finden.<br />

Wo & Wann<br />

Verbringen Sie viel Zeit im Schnee?<br />

“Schnee” bedeutet in erster Linie Wintertouren, aber hier geht es natürlich<br />

auch um den Gebrauch des Zeltes auf Gletschern. Da alle <strong>Hilleberg</strong>zelte<br />

für alle Jahreszeiten tauglich sind, werden sie immer ihren Dienst<br />

versehen – bei Regen, Sonnenschein oder bei Schneefall. Je mehr Zeit<br />

Sie in winterlicher Umgebung verbringen, desto mehr werden Sie Wert auf<br />

gewisse charakterliche Eigenschaften legen.<br />

Wie lange sind Sie unterwegs und bewegen Sie sich meist in extrem<br />

schneereichen Gebieten? Unsere Standardzelte, in Kerlon 1800 und mit 10<br />

mm Stangen (1800 steht für die Weiterreißfestigkeit von 18 kg) wurden für<br />

die unwirtlichsten Bedingungen entworfen. Hierbei ist zu erwähnen, dass<br />

auch unsere Zelte in Kerlon 1200 (mit der Reißfestigkeit von 12 kg bei weitem<br />

stärker als viele sogenannte “expeditionstaugliche” Zelte) für winterliche<br />

Unternehmungen geeignet sind. Aber die Kombination von Kerlon 1800 und<br />

10 mm Stangen der Standardmodelle, mit ihren gröberen Reißverschlüssen<br />

und den kräftigeren Leinen und Heringen bieten eine extra Versicherung,<br />

wenn aus dem neutralen Begriff Schnee mehrtägiges “Schneeunwetter” wird.<br />

Befinden Sie sich häufig in ungeschütztem Terrain?<br />

Mit Ungeschützt verbindet man oft die wunderbanren Areale oberhalb<br />

der Baumgrenze entlang der Gipfel in den Alpen, dem Himalaya oder<br />

ähnliche Gebiete, für die wir unsere Zelte mit Stabilität und Stärke ausrüsten.<br />

Mit Ungeschütz denken wir an jedes Gelände wo Bäume keinen<br />

Schutz vor extremen Wetterverhältnissen bieten. Dies umfasst ungeschützte<br />

Lagen genauso, wie die sehr oft windigen Gebiete in den schwedischen<br />

Bergen, die weiten Hochlagen in den USA und die Moore auf den Britischen<br />

Inseln. ebenso meinen wir damit die Wüste Gobi, die Sahara und<br />

die Sonoran. Solche Orte mit extremen Wetterverhältnissen beanspruchen<br />

ein Zelt mehr, als bei bei dem Gebrauch im schlimmsten Schneesturm.<br />

Zusammengefasst meistens hat man mit Sand und Dreck (in der Luft und<br />

am Boden) zu kämpfen- und das sind die härtesten Herausforderungen<br />

für ein Zelt.<br />

Obwohl unsrere Kerlon 1800, Kerlon SP und unsere ultraleichten Kerlon<br />

1200 Zelte alle gleichsam gut in ungeschütztem Gelände funktionieren,<br />

ist das Wichtigste für Sie die richtige Wahl zu treffen. Liegt der Fokus auf<br />

dem Gewicht und zusätzlich Stabilität sollten Sie Kerlon 1200 Modelle<br />

wählen. Brauchen Sie mehr Komfort und extra gute Haltbarkeit, zum<br />

Beispiel für längere Touren in ungeschütztem Areal bzw. Wintergebrauch<br />

oder Wüstentouren, ist wahrscheinlich Kerlon 1800 die beste mögliche Wahl.<br />

Manchmal wechsle ich das Lager täglich und manchmal beziehe ich ein<br />

Basecamp. Ich bin Minimalist, aber während ich auf Komfort verzichten<br />

kann brauche ich ein Maximum an Stärke und Zuverlässigkeit”. Da Sie<br />

vermutlich mehr machen als nur “alpin klettern”, werden durch solche<br />

Beschreibungen alle Faktoren einbezogen, anstatt sich nur auf eine Aktivität<br />

zu konzentrieren. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen helfen, das<br />

passende <strong>Hilleberg</strong>zelt zu finden. Um diesen Prozess zu erleichtern,<br />

legen wir zu jedem Modell ein passendes Profil.<br />

Wie machen Sie Ihre Touren?<br />

Täglicher Zeltplatzwechsel oder lieber Tagesausflüge von einem<br />

Basislager aus?<br />

Mobiles Outdoorleben kann alles sein: von extremen, ausgedehnten<br />

Expeditionen und Wanderungen – Grönlanddurchquerungen auf Skiern oder<br />

Trekking auf Fernwanderwegen – bis zu kurzen Touren in heimischer<br />

Umgebung. Da Wanderer ihr gesamtes Gepäck tragen, ist ein geräumiges<br />

Zelt mit geringstmöglichem Gewicht besonders wertvoll. Für sie ist ein Tunnelzelt<br />

aus Kerlon 1200 oftmals die ideale Lösung. Bei anspruchsvolleren<br />

Unternehmungen wie einer Durchquerung Grönlands ist ein Kerlon 1800-<br />

oder Kerlon SP-Tunnelzelt die beste Wahl. Will man dagegen Tagestouren<br />

von einem Basislager ausgehend machen, spielt das Gewicht eher eine geringere<br />

Rolle. Dann ist “statische” Stabiltität wichtiger, also die Fähigkeit, Schneelasten<br />

etc. tragen zu können. In diesem Fall wäre eins unserer Kuppelzelte<br />

ideal.<br />

Generell kann man sagen, dass Tunnelzelte – mit ausgezeichneten Platz-<br />

Gewichtverhältnis – mehr geeignet sind für Unternehmungen, die häufigen<br />

Auf- und Abbau des Zeltes erfordern (jedoch wurden Keron und Nammatjmodelle<br />

schon unzählige Male als Basislagerzelte zur vollsten<br />

Zufriedenheit verwendet). Unsere freistehenden und selbstragenden Kuppelzelte<br />

haben wiederum ein sehr gutes Schneelast-Tragvermögen und<br />

eigenen sich daher bestens als Basislagerzelte. Einige, besonders das<br />

Jannu, sind aber auch leicht genug, um auf mobilen Wandertouren eingesetzt<br />

zu werden (Zur Wahl zwischen Tunnelzelten und Kuppelzelten siehe<br />

auch Seite 37).<br />

“The X-Factor”<br />

Gibt es spezielle Kriterien – entweder bei Ihrem Zelt oder bei<br />

der Art Ihrer Reisen – die besonders wichtig für Sie sind?<br />

Die unterschiedlichsten Dinge sind wichtig für verschiedene Leute.<br />

Einige bewegen sich gerne in der Gruppe, andere reisen dagegen lieber<br />

alleine. Der eine will das stabilste Zelt haben, der andere das leichteste.<br />

Mal ist Komfort am wichtigsten, mal größte Einfachheit. Hier geht es nicht<br />

um “richtig” oder “falsch”. Alle Kriterien sollten bei der Zeltwahl beachtet<br />

werden. Die Übersicht auf der folgenden Seite soll Ihnen einen Vergleich<br />

unserer Zelte und deren Merkmale erleichtern. Mehr Informationen zu den<br />

Zelten finden Sie auf den Produktseiten. Mit Fragen können Sie sich direkt<br />

auf unserer Webseite www.hilleberg.com an uns wenden.<br />

16 |


Wünsche & Aktivitäten<br />

Ein Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt soll das optimale Verhältnis von Stärke,<br />

Nutzwert, Vielseitigkeit und geringes Gewicht haben, abhängig vom Verbraucherprofil.<br />

Durch unsere Materialwahl, Konstruktionsprinzipien<br />

und Design gibt es natürlich eine ganze Reihe von Überschneidungen<br />

in der Funktion der einzelnen Modelle.<br />

Wir sind der Überzeugung, dass einige Zelte bestimmten Verbraucherprofilen<br />

besser passen als andere. Wir würden zum Beispiel<br />

kaum einer Expedition zum Nordpol empfehlen, eines unserer ultraleichten<br />

Tunnelzelte zu wählen.<br />

Hier würden wir eher auf unsere Standard Tunnelzelte hinweisen.<br />

Nicht nur weil das stärkere Gewebe Kerlon 1800 und die dickeren<br />

Stangen ein robusteres Zelt ergeben, sondern auch wegen des größeren<br />

Komforts im Bewohnen und der Handhabung des Zeltes im rauhen Klima<br />

polarer Umgebung.<br />

Andererseits hat zumindest ein erfolgreicher Polarfahrer auf seiner<br />

Tour zum Nordpol ein Akto zur vollsten Zufriedenheit eingesetzt. Die<br />

endgültige Entscheidung soll natürlich von Ihnen selbst getroffen werden.<br />

Diese Seite weist auf die Eigenschaften und Details unserer Zelte<br />

hin, die Sie haben möchten, oder vielleicht brauchen, damit Sie sich wohl<br />

fühlen.<br />

Ultralight oder Nicht?<br />

<strong>Hilleberg</strong>zelte können in sämtlichen Wetterlagen eingesetzt werden.<br />

Unsere Kerlon 1800-Zelte bieten die größtmögliche Stärke und mehr Details<br />

als unsere ultraleichten Kerlon 1200-Zelte. Letztere sind dafür die<br />

leichtesten Ganzjahreszelte auf dem Markt.<br />

Grundsätzlich das leichteste Zelt zu wählen<br />

kann zu Problemen führen. Wenn ein Maximum<br />

an Stärke erforderlich ist, sollte man hier<br />

keine Abstriche machen. Ein Tarp oder ein ähnlicher<br />

Wetterschutz ist sicherlich die leichteste<br />

Lösung und auch wenn sie in vielen Situationen<br />

die ideale Lösung sind, muss man Nachteile in<br />

Kauf nehmen: weniger Komfort, Kondensfeuchtigkeit<br />

und geringere Stabilität: eine unerwartete<br />

Wetterverschlechterung in einer minimierten<br />

Unterkunft kann sehr unangenehm<br />

sein und sogar gefährlich werden.<br />

Tunnel oder Kuppelzelt?<br />

Unsere Tunnelzelte bieten bei geringerem<br />

Gewicht größere Geräumigkeit als unsere Kuppelzelte,<br />

welche dagegen aufgrund ihrer Konstruktion<br />

mit sich kreuzenden Gestängen eine<br />

größere Tragfähigkeit bei Schneelasten<br />

aufweisen, jedoch auf Kosten des Gewichts.<br />

Bei der Wahl zwischen Kerlon 1800- oder<br />

Ultralight Kerlon 1200-Modellen sollte das<br />

Gewicht nicht das alleinige Kriterium sein: Wer<br />

hohe statische Stabilität braucht sollte das<br />

geringe Mehrgewicht in Kauf nehmen.<br />

Selbsttragend oder Freistehend?<br />

Die meisten “freistehenden” Zelte haben<br />

Apsiden, die abgespannt werden müssen. Wir<br />

nennen diese Zelte daher “selbsttragend”– wie<br />

unser Saivo, Tarra und Jannu – um sie unterscheiden<br />

zu können von wirklich freistehenden<br />

Modellen wie Staika, Allak und Soulo,<br />

welche integrierte Apsiden haben, und unserem<br />

Solozelt Unna mit seinem extra großen Innenzelt<br />

anstelle einer Apside.<br />

Gekoppelte Innen- &<br />

Außenzelte<br />

Kerlon 1800 Außenzelt<br />

Kerlon 1200 Außenzelt<br />

Kerlon SP Außenzelt<br />

Tunneldesign<br />

Kuppeldesign<br />

Ultraleichtes Modell<br />

Selbsttragend*<br />

Freistehend*<br />

Anzahl Schlafplätze<br />

Innenzelteingänge<br />

Apsiden<br />

Verlängerte Apsis<br />

Module<br />

Stangenanzahl<br />

Stangendurchmesser (mm)<br />

Einstellbare Lüfter<br />

im Außenzelt<br />

Dachlüfter mit<br />

Abdeckung<br />

Obwohl nicht unbedingt erforderlich, sollten sowohl bei freistehenden<br />

wie selbsttragenden Zelten Heringe gesetzt werden, damit starker<br />

Wind das Zelt nicht forttragen kann.<br />

Einfache oder Doppelte Eingänge?<br />

Unsere Kerlon 1200, Kerlon 1800 und SP Zelte mit doppelten Eingängen<br />

bieten mehr Bequemlichkeit, mehr Platz für Ausrüstung und bessere<br />

Belüftung. Mit dem zweiten Eingang hat man immer eine vom Wetter abgewandte<br />

Öffnung. Im Winter kann man in einer Apsis eine Fußgrube<br />

graben – ein richtiger Luxus. Auch längere Menschen können sich in<br />

solchen Modellen besser ausstrecken wegen der meist senkrechten Innenzelteingänge,<br />

die erheblich mehr Platz bieten. Der Nachteil? Mehr<br />

Gewicht. Bei der Wahl zum Zelt mit zwei Eingängen geht es meistens um<br />

größeren Komfort als um Notwendigkeit.<br />

Module oder Nicht?<br />

Zwei unserer Zeltmodelle bieten die Vielseitigkeit modularer Komponenten,<br />

mit denen das Zelt den jeweiligen Bedürfnissen individuell<br />

angepasst werden kann. Beide behalten dabei die typischen Züge ihres<br />

Grunddesigns (Das Stalon Kombi ist ein Tunnelzelt; das Atlas ist ein<br />

selbstragendes – und sehr großes – Kuppelzelt). Diese Flexibilität ist besonders<br />

für den Einsatz bei Gruppen gedacht: eine Gruppe braucht zum Beispiel<br />

ein Stalon Kombi in der Basisausführung, eine andere dagegen eine verlängerte<br />

Apside. Mehr über unsere modularen Zelte finden sie auf den<br />

Seiten 50 bis 53.<br />

Keron 3, 4<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

3,4<br />

2<br />

2<br />

3<br />

10<br />

2<br />

Keron GT 3, 4<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

3,4<br />

2<br />

2<br />

¼<br />

4<br />

10<br />

2<br />

Kaitum 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

2<br />

2<br />

3<br />

9<br />

2<br />

Kaitum GT 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

2<br />

2<br />

¼<br />

4<br />

9<br />

2<br />

Nammatj 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

10<br />

2<br />

Nammatj GT 2, 3<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,3<br />

1<br />

1<br />

¼<br />

3<br />

10<br />

2<br />

Nallo 2, 3, 4<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

Nallo GT 2, 3, 4<br />

2,3,4 2,3,4<br />

1<br />

1<br />

2<br />

9<br />

2<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

¼<br />

3<br />

9<br />

2<br />

Saivo<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

3<br />

2<br />

2<br />

4<br />

10<br />

2<br />

¼<br />

Tarra<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

10<br />

2<br />

¼<br />

Jannu<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

9<br />

1<br />

¼<br />

Staika<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

10<br />

2<br />

¼<br />

Allak<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

9<br />

2<br />

¼<br />

Akto<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

9<br />

3<br />

Soulo<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

9<br />

1<br />

¼<br />

Unna<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

1<br />

1<br />

2<br />

9<br />

1<br />

¼<br />

| 17<br />

Stalon Combi 2, 4<br />

Atlas<br />

* Apsiden an selbsttragenden Zelten müssen mit Heringen verankert werden. Freistehende Zelte benötigen keine Heringe.<br />

† Apsiden für Atlas sind als Zuwahl erhältlich und erfordern einen zusätzlichen Stangenbogen.<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

2,4<br />

2<br />

2<br />

¼<br />

2<br />

9<br />

2<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

¼<br />

8<br />

2<br />

2 **<br />

¼<br />

6<br />

11<br />

4<br />

¼


VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Keron & Keron GT<br />

Keron und Keron GT bieten die optimale Mischung von maximalem<br />

Raumangebot, maximaler Stärke, maximaler Vielseitigkeit<br />

und maximalem Komfort bei minimalem Gewicht.<br />

Zeltprofil<br />

Unsere Flagschiffe unter den Tunnelzelten: das<br />

Keron und die Ausführung mit der verlängerten<br />

Apsis, Keron GT, sind ausgesprochen wildnistaugliche<br />

Modelle für extreme Wetterbedinungen.<br />

Sie sind dank des Kerlon 1800<br />

Außenzeltgewebes und den 10 mm Stangen eine<br />

Selbstverständlichkeit für jegliche Touren, bei denen<br />

Robustheit wichtiger ist als das absolut geringste<br />

Gewicht. Aufgrund der guten Verhältnisse<br />

von Stärke/Gewicht sowie Platz/Gewicht<br />

und der doppelten Eingänge eignen sich diese<br />

ZelteausgezeichnetfürdenganzjährigenEinsatz,<br />

besonders in ausgesetztem Gelände und/oder<br />

oberhalb der Baumgrenze. Vor allem auf winterlichen<br />

Touren zeigen sie ihre Vorzüge. Auch<br />

wenn das Tunneldesign eher solche anspricht,<br />

die auf hohe Mobilität Wert legen, werden diese<br />

beidenIkonendesZeltmarkteshäufigalsbeliebte<br />

Basislagerzelte eingesetzt.<br />

Anwenderprofil Keron & Keron GT<br />

Schon kurz nach der Introduktion des Keron<br />

wurde es zu einem Standardzelt für polare Expeditionen<br />

auf Grund der hervorragenden Stabiltität<br />

und Haltbarkeit, des üppigen Platzangebotes<br />

und seiner Einfachheit. Die gleichen<br />

Eigenschaften machten es zu einem Favoriten bei<br />

allen Kategorien von Outdoorern. Besonders<br />

bei professionellen Anwendern wie Bergführern,<br />

Such- und Rettungsteams und militärischen<br />

Spezialverbänden.<br />

Aber sowohl das Keron wie das Keron GT<br />

sind auch eine hervorragende Wahl für Familien,<br />

Wanderern, und “normalen” Benutzern – alle,<br />

die ein außergewöhnlich robustes, dabei jedoch<br />

relativ leichtes Zelt suchen, das sich in allen Situationen<br />

über viele Jahre einsetzen lässt.<br />

Keron und Keron GT sind großartige Alternativen<br />

bei der Zeltwahl für jedes Outdoor-<br />

Abenteuer, von anspruchsvollen, ausgedehnten<br />

Winterexpeditionen, langen oder kurzen<br />

Wald- oder Gebirgstouren, gelegentlichen Ausflügen<br />

an die Küste, bis zu entspannten Zeltübernachtungen<br />

beim Camping im Naherholungsgebiet.<br />

Keron<br />

“Keron” ist das samische Wort für Schneehuhn.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Keron 3 Keron 3 GT Keron 4 Keron 4 GT<br />

3.4 kg<br />

3.9 kg<br />

40 kg<br />

4.7 kg<br />

3.9 kg<br />

4.4 kg<br />

4.6 kg<br />

5.2 kg<br />

2007<br />

Gear of the Year<br />

1. PLATZ<br />

Komfortzelte<br />

HILLEBERG<br />

KERON 4 GT<br />

2000, 2001,<br />

2006 & 2007<br />

Das Keron und Keron GT wurde<br />

viermal von den Lesern des<br />

führenden, deutschen Outdoor<br />

Magazins Outdoor zum Gear of<br />

the Year ausgewählt.<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

105 cm<br />

3.4 m 2<br />

2 x 1.3 m 2<br />

105 cm<br />

3.4 m 2<br />

2.8 m 2 + 1.3 m 2<br />

110 cm<br />

4.4 m 2<br />

2 x 1.6 m 2<br />

110 cm<br />

4.4 m 2<br />

3.4 m 2 + 1.6 m 2<br />

2006<br />

Das in den USA ansässige American<br />

Alpine Institut verlieh den<br />

begehrten Guides Choice Award<br />

an drei <strong>Hilleberg</strong>zelte, inklusive<br />

des Keron, mit der Begründung:<br />

“Sie sind perfekt im Design”.<br />

18 |<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

3 x 328 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

4 x 328 cm<br />

22 Y-Pegs<br />

3 x 368 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

4 x 368 cm<br />

22 Y-Pegs<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />

Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

12/2004 &<br />

02/2005<br />

Bei Testen in der führenden<br />

Zeitschrift Outdoor erhielt das<br />

Keron 3 in der Dezember nummer<br />

2004 die höchste Bewertung und<br />

im Februar 2005 das Keron 3 GT<br />

die Bezeichnung “überragend”.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden,<br />

nur auf einer Seite offenen<br />

Stangenkanälen und miteinander<br />

gekoppelten Außen- und Innenzelt,<br />

erleichtert und beschleunigt den<br />

Aufbau.<br />

Keron GT<br />

r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe und<br />

10 mm Stangen ergeben eine außerordentlich<br />

stabile Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />

Heringe, wobei die Benutzung der 14<br />

(Keron) bzw. 18 (Keron GT) Befestigungspunkte<br />

dem Zelt allergrößte<br />

Stabilität verleiht. Besonders starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen<br />

pro Seite an den Stangenkanälen und entsprechende Leinenspanner<br />

sichern das Zelt in jedem Wind. Auch beide Lüfter sind mit Leinen und<br />

Leinenspannern ausgerüstet.<br />

r Das Innenzelt bietet sehr viel Platz durch die volle Sitzhöhe und die senkrechten<br />

Eingänge. Die Tunnelform selbst trägt auch maßgeblich zum großzügigen<br />

Raumgefühl bei.<br />

r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken durch große Bequemlichkeit und<br />

Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis nimmt die Ausrüstung auf, während<br />

die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />

r Ein Eingang ist immer dem Wetter abgewendet.<br />

r Der Eingang zur verlängerten GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem) Mückennetz<br />

gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen von<br />

oben, unten oder der Seite zu.<br />

r Die Belüftungssysteme des Keron und Keron GT funtkionieren unabhängig<br />

vom Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem befinden sich an beiden Enden hoch angebrachte Lüfter,<br />

welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes<br />

Klima sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen aber<br />

schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen bedient werden.<br />

Desweiteren sind beide Innenzelteingänge für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />

Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss regulierbarem<br />

Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe<br />

ausgestattet.<br />

Wegen dem außergewöhnlich guten Verhältnis von Stabilität und Gewicht und dem geräumigen<br />

Inneren wurden die Keron Modelle die Zelte der Wahl auf Expeditionen in abgelegene<br />

Gebiete. Hier bietet, das Keron GT auf einer langen Wintertour im Hardangervidda Nationalpark,<br />

Norwegen, ein Zuhause. Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de).


Keron & Keron GT Details<br />

Durchlaufende Stangenkanäle<br />

mit nur<br />

einer Öffnung erlauben<br />

schnellen und<br />

leichten Aufbau.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

4 Innentaschen.<br />

Einstellbare Lüfter an jeder<br />

Apsis, die schneesicher verschlossen<br />

werden können.<br />

Bedienung kann von außen<br />

und innen erfolgen.<br />

Innenzelteingänge mit<br />

Mückennetz gedoppelt<br />

– beide Luken sind<br />

mit Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigung<br />

an jeder<br />

Seite an den Gestängekanälen<br />

und<br />

entsprechende<br />

Leinenspanner sorgen<br />

für gute Stabilität.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden<br />

für leichten Zugang<br />

zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen<br />

vor Regen.<br />

Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet<br />

werden und ist ganzflächig rückseitig mit einem per<br />

Reißverschluss abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />

Keron<br />

Keron GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Man braucht 6 Stangenhalter<br />

– siehe Zubehör.<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Keron 3 & Keron 3 GT<br />

105 cm<br />

Keron 4 & Keron 4 GT<br />

110 cm<br />

20 |


Die Geschichte vom Keron<br />

Unser Flaggschiff, das Keron, ist<br />

zweifellos das Zeltmodell, welches am<br />

öftesten mit der Marke <strong>Hilleberg</strong> verbunden<br />

wird.<br />

Bei Einführung des Keron 1981 was es weder<br />

das erste Tunnelzelt auf dem Markt noch das erste<br />

Tunnelzelt von <strong>Hilleberg</strong>. Bo entwarf 1977<br />

den Vorgänger des Keron, das Caravan Nomad mit<br />

dem Markenzeichen “Designed by Bo <strong>Hilleberg</strong>”.<br />

Es war das erste kommerzielle Tunnelzelt mit<br />

einem gekoppeltenInnen- und Außenzelt, welche<br />

auch jeweils separat nutzbar<br />

waren.<br />

Auch das Keron von 1981<br />

hatte, wie die heutige Version,<br />

ein gekoppeltes Innen- und<br />

Außenzelt für den problemlosen<br />

Aufbau und silikonbeschichtetes<br />

Außenzeltgewebe mit nur wenig<br />

geringerer Weiterreißfestigkeit<br />

als heute. Dieses erste Keron<br />

war nach den gleichen Maßstäben<br />

konzipiert wie die heutigen<br />

Modelle: als wintertaugliches<br />

Allwetterzelt.<br />

Das Keron hat sich in all den Jahren eigentlich<br />

nicht so sehr verändert. Die senkrechten<br />

Innenzelteingänge und die fast senkrecht aufsteigenden<br />

Seitenwände geben diesem Zelt immer<br />

noch ein überlegenes Volumen<br />

– dabei sind wir<br />

geblieben. Durch Verwendung<br />

moderner Gewebe und anderer<br />

Komponenten haben wir jedoch<br />

diesem Modell eine noch<br />

höhere Stablität verleihen kön-<br />

nen, und wir haben dabei auch<br />

ständig kleinere Verbesserungen<br />

vorgenommen. Aber an der<br />

Position des Keron als absolut<br />

führendes Tunnelzelt auf dem<br />

Markt haben wir nicht gerüttelt.<br />

Das Keron bildet die Basis<br />

aller unserer Tunnelmodelle – vom Keron GT zur<br />

Nallo- und Nammatjserie bis zum Stalon Combi<br />

und dem Akto. Alle diese Zelte tragen die Gene<br />

des Keron – senkrechte Eingänge, fast senkrechte<br />

Seitenwände, geräumige Apsiden und, am<br />

wichtigsten von allem, das außergewöhnliche<br />

Gewicht/Platz-Verhältnis und die große Zuverlässigkeit.<br />

1980 1984 1988 2009<br />

Bo, Rolf und Petra <strong>Hilleberg</strong> mit<br />

Keron Prototypen in Nord Schweden.<br />

Foto: Thomas Johansson.<br />

Keron<br />

Bo <strong>Hilleberg</strong> kontrolliert ein Keron<br />

vor Auslieferung von der Fabrik. Foto:<br />

<strong>Hilleberg</strong> Archiv.<br />

Keron GT<br />

Das Keron GT fügte eine verlängerte<br />

Apsis an das bereits geräumige<br />

Keronn.<br />

Heute ist das Keron eine<br />

feste Größe für jeden Gebrauch.<br />

Unten: Lisa und<br />

SimonThomas – 2 fahren<br />

um die Welt – mit ihrem<br />

Keron 4 GT in Marokko.<br />

Als Lisa und Simon<br />

Thomas im May 2003 ihr<br />

Zuhause in England verließen,<br />

war ihr Ziel und<br />

ist es auch heute noch,<br />

auf ihren Motorrädern an<br />

einem Stück um die Welt<br />

zu fahren.<br />

Nach einer Tour von 5 Jahren in den schwierigsten<br />

Regionen und Bedingungen der Welt hat das Paar<br />

über 161 000 km zurückgelegt. Auf der Hälfte ihres<br />

Abenteuers sind sie bereits durch 58 Länder ihrer<br />

geplanten 122 Länder gefahren und bereisten den<br />

nördlichsten und südlichsten, mit dem Motorrad erreichbaren,<br />

Punkt der Erde.<br />

“Wir waren mit unserem Keron 4 GT über 5 Jahre<br />

unterwegs und nach 161 000 km, täglichen Gebrauch<br />

auf 4 Kontinenten, war es an der Zeit unser<br />

„altes Mädchen” in Rente zu schicken. Unser neues<br />

Keron 4 GT ist weiterhin das Beste für unsere<br />

Bedürfnisse. Für uns ist es nicht nur ein Zelt, sondern<br />

unser Heiligtum, da wir von ihm oft über<br />

Monate am Stück abhängig sind. Da wir nichts<br />

riskieren wollen, kommt für uns nur ein <strong>Hilleberg</strong><br />

in Frage”. (www.2ridetheworld.com)<br />

Simon Thomas<br />

| 21


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Kaitum & Kaitum GT<br />

Bemerkenswert leichte Zelte mit zwei Eingängen/zwei Apsiden,<br />

die viel Platz und Komfort, bei bester Raumnutzung und ausgezeichneter<br />

Stabilität, bieten.<br />

Zeltprofil<br />

Beide, das Kaitum und das neue, vergrößerte<br />

Kaitum GT, haben ihre eigenen Vorzüge, obwohl<br />

sie als ultraleichte Ausführung zu unserem<br />

Keron und Keron GT gedacht sind. Die Kaitum<br />

Modelle für zwei und drei Personen, sowie ihre<br />

dazugehörigen GT Versionen, sind ideal für<br />

Touren, bei denen das geringe Gewicht und der<br />

Extrakomfort eine größere Rolle spielen, als die<br />

absolute Robustheit, aber die Fähigkeit, allen<br />

Jahreszeiten und Wetterbedingungen zu widerstehen,<br />

trotzdem erforderlich ist.<br />

Das ultraleichte Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />

und das dazugehörige DAC Featherlite<br />

NSL 9 mm Gestänge machen das Kaitum und<br />

KaitumGTmitihrenbewährtenzweiEingängen/-<br />

zwei Apsiden Tunnelzelt Design zu leichten,<br />

komfortablen, allen Bedingungen gewachsenen<br />

Neu: Das Kaitum GT<br />

Begleitern. Beide sind ideal und gleichermaßen<br />

gut gerüstet, für lange und kurze Abenteuer mit<br />

häufigem Standortwechsel. Kaitum und Kaitum<br />

GTsind beijedemWetterfürdenGebrauch<br />

im geschützten Gelände hervorragend geeignet<br />

und robust genug, um im exponierten Gelände,<br />

z.B. oberhalb der Baumgrenze, mit den schlechtesten<br />

Bedingungen fertig zu werden. Bei beiden<br />

ModellenkanndervordereTeilkomplettgeöffnet<br />

werden;diesgewährleistetdiebestmöglicheBelüftung<br />

und macht sie hiermit zur ersten Wahl für<br />

einen Einsatz in warmen Regionen.<br />

Anwenderprofil Kaitum<br />

Das Zwei-Eingänge/Zwei-Apsiden Design,<br />

inklusive des ultraleichten Materials und der<br />

Konstruktion, ergeben das Kaitum und Kaitum<br />

GT, mit einem ausgezeichnetem Verhältnis<br />

von extrem niedrigem Gewicht,<br />

beachtlichem Komfort und großer Robustheit.<br />

Rucksackreisende, Kanu- und Radwanderer<br />

lieben gleichermaßen ihr ultraleichtes<br />

Gewicht, ihre außerordentliche Geräumigkeit<br />

und das geringe Packmaß. Wintercamper, Jäger<br />

und Kletterer bevorzugen das Kaitum und Kaitum<br />

GT aufgrund der Allwettertauglichkeit<br />

beider Modelle. Wegen der großen Bodenfläche,<br />

den senkrechten Eingängen und Wänden fühlen<br />

sich auch groß gewachsene Anwender wohl.<br />

Einen beachtlichen Schritt weiter geht das<br />

neue Kaitum GT mit seiner vergrößerten Apside<br />

und wird somit seine Anhängerschaft aus Rucksackreisenden,<br />

Wintercampern, Jägern, Kletterern,<br />

Kanu- und Radwanderern, die noch<br />

mehr Raum und Flexibilität wünschen, finden.<br />

Die GT Versionen bieten, ohne große Gewichtszunahme,<br />

neben der herkömmlichen Apside<br />

mit einem Eingang, eine vergrößerte Apside,<br />

die einen Seiteneingang und einen Fronteingang<br />

besitzt. Während der Entwicklung wurde<br />

das Kaitum GT, trotz des etwas höheren<br />

Gewichts, schnell zum Zelt der ersten Wahl bei<br />

mehrtägigen Skitouren, da es sehr viel mehr<br />

Platz für die umfangreiche Ausrüstung und<br />

zum Vorbereiten von Mahlzeiten bietet.<br />

Kaitum<br />

“Kaitum” ist nach einem schönen See und Fluss<br />

in Nordschweden benannt.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Kaitum 2 Kaitum 2 GT Kaitum 3 Kaitum 3 GT<br />

2.5 kg<br />

2.8 kg<br />

100 cm<br />

2.9 m 2<br />

2.9 kg<br />

3.4 kg<br />

100 cm<br />

2.9 m 2<br />

2.7 kg<br />

3.1 kg<br />

105 cm<br />

3.9 m 2<br />

3.3 kg<br />

3.8 kg<br />

105 cm<br />

3.9 m 2<br />

2007<br />

Gear of the Year<br />

1. PLATZ<br />

Trekkingzelte<br />

HILLEBERG<br />

KAITUM<br />

2006 & 2007<br />

2006<br />

Zum zweiten mal in Folge gewann<br />

das Kaitum die bekannte Leserwahl:<br />

Gear of the Year im<br />

deutschen Outdoor Magazin.<br />

Bereits im ersten Jahr seiner Produktion<br />

wurde das Kaitum von den<br />

Lesern der Zeitschrift Outdoor zum<br />

Produkt des Jahres gewählt. Es<br />

bekam außerdem den Editor’s<br />

Choice Award von Outdoor.<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

Gestänge (9 mm)<br />

2 x 1.2 m 2<br />

2 x 260, 1 x 305 cm<br />

2.3 m 2 + 1.2 m 2<br />

2 x 260, 2 x 305 cm<br />

2 x 1.3 m 2<br />

2 x 285, 1 x 328 cm<br />

2.9 m 2 + 1.3 m 2<br />

2 x 285, 2 x 328 cm<br />

2006<br />

Das Kaitum erhielt 2006 außerdem<br />

die Auszeichnung Produkt<br />

des Jahres in der Kategorie Zelt<br />

von Schwedens führendem Outdoormagazin<br />

Ute Magasinet.<br />

22 |<br />

Heringe<br />

18 V-Pegs<br />

22 V-Pegs<br />

18 V-Pegs<br />

22 V-Pegs<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Abspannern, Gestänge und Heringen, Packbeuteln für Zelt, Gestänge und Heringen,<br />

Reparatur-Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung ausgeliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

04/2006<br />

Die Holländische Zeitschrift Op<br />

Pad erwähnte den Testsieger Kaitum<br />

mit folgendem Kommentar:<br />

“Ein durchdachtes Zelt bis ins Detail,<br />

ein leichtgewicht und bester<br />

Standard in der Konstruktion”.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden,<br />

auf einer Seite offenen<br />

Stangenkanälen und miteinander<br />

gekoppeltem Außen- und Innenzelt,<br />

erleichtert und beschleunigt<br />

den Aufbau.<br />

Kaitum GT<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200<br />

Außenzeltgewebe – und das 9 mm<br />

Gestänge ergeben eine außerordentliche<br />

stabile und leichte Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4 Heringe; weitere 14 Abspannpunkte beim Kaitum<br />

und 18 beim Kaitum GT verleihen den Zelten die allergrößte Stabilität. Die<br />

außergewöhnlich starken Zeltleinen sind an zwei Punkten, beidseitig der Zelte,<br />

an den Stangenkanälen befestigt und besitzen jeweils zwei Leinenspanner zur<br />

optimalen Ausrichtung. Die Lüfter sind ebenfalls mit Leinen und Leinenspannern<br />

ausgerüstet.<br />

r Beide Zeltmodelle, Kaitum und Kaitum GT, erreichen durch ihre breite Tunnelzelt-<br />

Konstruktion im Innenzelt die volle Sitzhöhe; die nahezu senkrechten Zeltwände<br />

und Eingänge ermöglichen ein angenehmes Raumgefühl und machen es somit<br />

zum optimalen Ultraleichtzelt für größer gewachsene Personen.<br />

r Die beiden Eingänge/Apsiden bieten viel Bequemlichkeit, Flexibilität und Komfort;<br />

während eine Apsis die Ausrüstung aufnimmt, kann in der anderen eine<br />

Mahlzeit vorbereitet werden.<br />

r Ein Eingang vom Zelt ist immer dem Wind abgewendet.<br />

r Das Belüftungssystem beider Zelte funktioniert unabhängig von den Wetterbedingungen.<br />

Das Innenzelt ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem befinden sich an beiden Enden große Lüfter, die hoch genug angebracht<br />

sind, um genug Ventilation, auch bei einem im Schnee eingegrabenen<br />

Zelt, gewährleisten zu können. Die Lüfter sind mit einem Mückennetz und einem<br />

luftdurchlässigen aber schneedichten Netz ausgerüstet und können von innen<br />

und außen bedient werden. Zusätzlich sind beide Innenzelteingänge mit einem,<br />

per Reiβverschluss regulierbarem, extra Mückennetz ausgerüstet.<br />

r Die beiden Apsiden vom Kaitum und Kaitum GT können vollständig zur Seite<br />

gerollt werden, dies ermöglicht eine Panoramaaussicht und beste Belüftung.<br />

Das geräumige Kaitum bietet eine wunderbare Ferienunterkunft mit<br />

Meerblick, wie hier zu sehen in Tasmanien, Australien. Foto: Janne<br />

Riihelä.


Kaitum & Kaitum GT Details<br />

Durchlaufende<br />

Stangenkanäle mit<br />

nur einer Öffnung<br />

erlauben schnellen<br />

und leichten Aufbau.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

4 Innentaschen.<br />

Einstellbare Lüfter an jeder<br />

Apsis, die schneesicher<br />

verschlossen werden können.<br />

Bedienung kann von<br />

außen und innen erfolgen.<br />

Innenzelteingänge mit<br />

Mückennetz gedoppelt –<br />

beide Luken sind mit<br />

Reißverschlüssen versehen.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigung<br />

an jeder Seite<br />

an den Gestängekanälen<br />

und<br />

entsprechende Leinenspanner<br />

sorgen für<br />

gute Stabilität.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden<br />

für leichten Zugang zum Zelt<br />

und Platz für viel Ausrüstung.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen<br />

vor Regen.<br />

Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />

und immer eine windgeschützte Seite.<br />

Kaitum<br />

Kaitum GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Hierzu braucht man 6<br />

Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Kaitum 2 & Kaitum 2 GT<br />

100 cm<br />

Kaitum 3 & Kaitum 3 GT<br />

105 cm<br />

24 |


Kaitum: Ultraleicht Komfort<br />

Als wir uns das Kaitum erdacht<br />

haben, war unser Gedanke, “ein ultraleichtes<br />

Keron” zu entwickeln. Wir verwendeten<br />

die Erfahrungen und das Wissen vom<br />

Keron – die klaren Linien, einfach aufzubauen<br />

und zu verwenden und trugen dieses Wissen in<br />

ein Ultraleichtes Konzept. Aber schnell war klar<br />

das abschließende Kaitum und Kaitum GT sind<br />

vollständig eigene einzigartige Kreationen.<br />

Zweifellos ist Keron DNA offenbar im Kaitum<br />

und in der ausgedehnten Version der Apsis<br />

(GT) offensichtlich. Ihr Tunneldesign zwei Tür/<br />

zwei Apsiden bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />

außergewöhnlich viel Platz und,<br />

dank zwei Entlüftungsöffnungen<br />

im oberen äußeren Zelt<br />

und zwei große innere Zelttüren,<br />

bieten beste Ventilation<br />

an. Aber es gibt etwas auch<br />

Nallo genetisches Material in<br />

der Mischung, außerdem haben<br />

Kaitum<br />

das Kaitum und das Kaitum<br />

GT die etwas schrägeren<br />

Dächer und gehen von der<br />

vollen sitzenden Höhe an den<br />

Eingängen zu etwas höherem<br />

in der Mitte. Beide können ihre<br />

Standard- Vestibüle, die für<br />

maximale Aussicht und Lüftung vollständig zur<br />

Seite weg gerollt werden können. Das Kaitum GT,<br />

wie das Nallo GT, hat auch zwei Eingänge auf<br />

seiner ausgedehnten Apside. Dieses bietet hervorragende<br />

Flexibilität an, da mindestens ein<br />

Zelteingang dem Wind abgewandt sein kann, und<br />

werden Lüftungsvarianten- und<br />

die Wahl des Eingangs ermöglicht.<br />

Zusätzlich kann das<br />

Vorderteil der ausgedehnten<br />

Apside völlig zur Seite gerollt<br />

werden.<br />

Die Mischung Keron und<br />

Nallo der Vererbung im Kaitum<br />

Kaitum GT<br />

und in Kaitum GT erbringt<br />

großartige Resultate. Beide<br />

Zelte sind wundervoll geräumig:<br />

Während auf einer frühen<br />

Testtour mit dem ursprünglichen,<br />

Zweipersonen Kaitum,<br />

dachte ein Benutzer, daß es<br />

ein Dreipersonenzelt wäre. Und beide Zelte sind<br />

für diese Grösse erstaunlich leicht: das Kaitum 3GT<br />

hat scheinbar genügend Bereich, eine Party zu<br />

feiern, dennoch wiegt es nur 3.8 Kg.<br />

Kaitum und Kaitum GT sind alles außer<br />

schwer, in ihrer Leichtigkeit liegt die Leistung. Viele<br />

Abspannpunkte stellen viele Möglichkeiten zum<br />

stabilen Abspannen in besonders windigen Regionen<br />

oder im Winter zur Verfügung, während<br />

die Kombination der äußeren Zeltentlüftungsöffnungen<br />

und das innere Zelttürineinandergreifen<br />

außergewöhnliche Lüftungsrtesultate<br />

leistet. Beide Modelle sind hervorragende Wahlen<br />

für die langen oder kurzen Reisen, wo Gewicht<br />

mit Komfort die Priorität ist. Sie sind für das Wandern<br />

zu allen Jahreszeiten, sowie für Ski-, Paddel-<br />

oder Fahrradtouren und für Touren in jedem<br />

Gelände ideal. So sind auch unsere “Ultralight,<br />

Kerlon 1200” Zelte für Benutzer mit hohen<br />

Ansprüchen das Beste.<br />

unten: Die Eigenschaften leicht und geräumig machen<br />

das Kaitum zum willkommenem Begleiter auf langen<br />

Touren in schwierigem Gelände: Hier nennt Jagdführer<br />

Bryan Martin das Kaitum sein zu Hause, auf einer Tour<br />

in heimischen Gefilden in Britisch Kolumbia in Kanada.<br />

Bryan verbringt pro Jahr drei bis vier Monate im Zelt,<br />

oft mehrere Wochen am Stück. Er reist und führt<br />

Kunden in die meist entlegensten Teile der Welt, wie<br />

die Rock Mountains, Alaska, Nord Kanada, Kyrgyzstan<br />

und Tajiikstan. Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.com).<br />

oben: Das Kaitum ist die richtige Wahl, wenn Sie viel<br />

Platz und Komfort brauchen und trotzdem auf wenig<br />

Gewicht achten müssen. Sie können die vordere<br />

Apside komplett beiseite rollen, dadurch erhält man<br />

eine geräumige Frontöffnung. Das Gleiche gilt auch<br />

für alle Nallo GT Modelle (siehe Seite 30 bis 33<br />

Nallo und Nallo GT). Foto: Rolf <strong>Hilleberg</strong>.


VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Nammatj & Nammatj GT<br />

Die beste Wahl für alle Touren in sämtlichen Wetterbedingungen,<br />

bei denen ein geringes Gewicht genau so viel zählt wie<br />

Stärke, Zuverlässigkeit und großes Platzangebot.<br />

Zeltprofil<br />

Das Nammatj und die Ausführung mit der verlängerten<br />

Apsis, das Nammatj GT, sind ohne<br />

Zweifel unsere vielseitigsten Zelte. Mit dem<br />

Außenzeltgewebe Kerlon 1800 und 10 mm-<br />

Gestänge stehen sie den Keronmodellen um<br />

nichts nach, wegen des einzelnen Eingangs und<br />

Apsis sind sie jedoch deutlich leichter. Überlegen<br />

auf anspruchsvollen Touren oberhalb der<br />

Baumgrenze in allen Jahreszeiten sind sie immer<br />

noch leicht genug für ausgedehnte Unternehmungen<br />

unter weniger harten klimatischen<br />

Bedinungen. Nammatj und Nammatj GT<br />

haben eine kleinere Grundfläche als die größeren<br />

Geschwister der Keronserie, die Flächen der Innenzelte<br />

sind jedoch identisch – damit sind sie<br />

sehr geeignet für den Einsatz auf schmalen Absätzen<br />

im Gebirge. Beide Zelte sind wegen des<br />

Tunneldesigns eher für täglichen Wechsel des<br />

Zeltplatzes konzipiert, wobei sie aber durchaus<br />

auch als Basislagerzelte eingesetzt werden können.<br />

Anwenderprofil Nammatj &<br />

Nammatj GT<br />

Das Nammatj und Nammatj GT sind die Meister<br />

in sowohl flachen wie alpinem Gelände, gleichermaßen<br />

gerüstet für hochalpine Expeditionen<br />

wie für eine Wochenendtour in naher<br />

Umgebung. Diese robusten Allround-Zelte sind<br />

blitzschnell und einfach auf- und abzubauen,<br />

dabei trotzdem deutlich stärker und leichter als<br />

andere Modelle ihrer Klasse.<br />

Wegen ihrer hervorragenden Gewicht/<br />

Stärke-Relation und der kleinen Stellfläche erfreuen<br />

sich die beiden Versionen des Nammatj<br />

allergrößter Beliebtheit bei Extremanwendern.<br />

Polarfahrer müssen sehr auf das Gewicht ihrer<br />

Ausrüstung achten, wie auch hochalpine Bergsteiger,<br />

Bergführer und verschiedene militäre<br />

Spezialverbände. Aber auch der “Normalgebraucher”<br />

– der Radfahrer, Rucksackwanderer<br />

oder Tourenpaddler – weiß das ausgewogene<br />

Verhältnis von Raumangebot, Zuverlässigkeit<br />

und dem buchstäblich tragbarem Gewicht zu<br />

schätzen.<br />

Nammatj<br />

“Nammatj” ist die samische Bezeichnung für<br />

einen Berg, der frei in einer Talöffnung steht.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Nammatj 2 Nammatj 2 GT Nammatj 3 Nammatj 3 GT<br />

2.4 kg<br />

2.8 kg<br />

2.9 kg<br />

3.5 kg<br />

2.6 kg<br />

3.1 kg<br />

3.3 kg<br />

3.8 kg<br />

Gear Guide 2008<br />

Das US Magazin Rock & Ice gab<br />

dem Nammatj 3 GT 4 Sterne mit der<br />

Begründung: “Brauchst Du ein Zelt<br />

für jede Gelegenheit. Vom Bergsteigenüber<br />

Paddeln bis Klettertouren<br />

an der Küste zu Fahrradtouren<br />

um die Welt oder Camping im<br />

Regen mit deinem Hund, das ist das<br />

Zelt.”<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

95 cm<br />

2.8 m 2<br />

1.2 m 2<br />

95 cm<br />

2.8 m 2<br />

2.4 m 2<br />

105 cm<br />

3.4 m 2<br />

1.6 m 2<br />

105 cm<br />

3.4 m 2<br />

2.8 m 2<br />

05/2008<br />

Englands Adventure Travel Magazine<br />

schrieb folgendes zum Nammatj<br />

GT: “Was Du bekommst ist<br />

das beste Zelt was uns je begegnet<br />

ist…In einem Satz: Dieses Zelt wird<br />

Dich überleben.”<br />

26 |<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

2 x 293 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

3 x 293 cm<br />

22 Y-Pegs<br />

2 x 328 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

3 x 328 cm<br />

22 Y-Pegs<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe,<br />

Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

11/2001 &<br />

06/2004<br />

In Testen des führenden Outdoor-<br />

Magazines The Great Outdoors<br />

wurde Nammatj GT zweimal als<br />

“best buy” ausgewählt. Die Begründung<br />

2004 lautet: “If you want the<br />

best, look no further.”


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit<br />

durchgehenden, nur auf einer<br />

Seite offenen Stangenkanälen<br />

und miteinander gekoppeltem<br />

Außen- und Innenzelt, erleichtert<br />

und beschleunigt den Aufbau.<br />

Nammatj GT<br />

r Kerlon 1800 Außenzeltgewebe<br />

und 10 mm Stangen ergeben eine<br />

außerordentlich stabile Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4<br />

Heringe, wobei die Benutzung<br />

der 14 (Nammatj) bzw. 18 (Nammatj<br />

GT) Befestigungspunkte dem Zelt allergrößte Stabilität verleiht. Besonders<br />

starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen pro Seite an den Stangenkanälen<br />

und entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt in jedem Wind.<br />

Auch beide Lüfter sind mit Leinen und Leinenspannern ausgerüstet.<br />

r Nammatj und Nammatj GT haben sehr geräumige Innenzelte mit voller Sitzhöhe<br />

im vorderen Bereich. Der senkrechte Eingang und die fast senkrechten Seiten<br />

dieses Tunnels tragen maßgeblich zum großzügigen Raumgefühl bei.<br />

r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einen einfachen Zugang und ausreichend<br />

Platz für die Ausrüstung bei geringem Gewicht.<br />

r Das Belüftungssystem des Nammatj und Nammatj GT funktioniert unabhängig<br />

vom Wetter. Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem befinden sich an beiden Enden große, hoch angebrachte<br />

Lüfter, welche selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt<br />

für gutes Klima sorgen. Diese Lüfter sind mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen<br />

aber schneedichten Luke ausgerüstet, und können von innen und außen<br />

bedient werden. Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation<br />

und bestmöglichen Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit per Reißverschluss<br />

regulierbarem Mückennetz und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet.<br />

r Der Eingang zur verlängerten Nammatj GT-Apsis ist mit (herausnehmbarem)<br />

Mückennetz gedoppelt und die Anzahl der Reißverschlussläufer lassen das Öffnen<br />

von oben, unten oder der Seite zu.<br />

Im Sommer 2007, durchquerten drei chilenische Freunde das südliche Eisfeld<br />

von Patagonien. Vom Eyre Fjord an der Chilenischen Küste reisten sie nach El<br />

Chalten in Argentinien. Foto: Pedro Reszka.


Nammatj & Nammatj GT Details<br />

Durchlaufende Stangenkanäle<br />

mit nur<br />

einer Öffnung erlauben<br />

schnellen und<br />

leichten Aufbau.<br />

Einstellbare Ventilationsluke,<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt und Reissverschlüssen,<br />

geben Zugang<br />

zum Aussenzeltlüfter.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

2 Innentaschen.<br />

Innenzelteingang mit<br />

Mückennetz gedoppelt –<br />

die Luke ist mit Reißverschluss<br />

versehen.<br />

Einstellbare, schneesicher<br />

verschließbare Lüfter an<br />

jeder Apsis. Von außen<br />

und innen bedienbar.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigungen<br />

an jeder Seite<br />

an den Gestängekanälen<br />

und entsprechende<br />

Leinenspanner sorgen<br />

für gute Stabilität.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Ein bequemer Eingang und<br />

eine geräumige Apsis geben<br />

genügend Platz fürs Gepäck,<br />

während sich das Gewicht<br />

erfreulich niedrig hält.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen vor Regen.<br />

Der Eingang der Apside kann an allen Seiten geöffnet<br />

werden und ist ganzflächig rückseitig mit einem per<br />

Reißverschluss abnehmbaren Mückennetz ausgestattet.<br />

Nammatj<br />

Nammatj GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Hierzu braucht man 4<br />

Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Nammatj 2 & Nammatj 2 GT<br />

95 cm<br />

Nammatj 3 & Nammatj 3 GT<br />

105 cm<br />

28 |


Das Bemerkenswert vielseitige Nammatj<br />

Seit seiner Einführung 1982<br />

hat sich das Nammatj zu einem<br />

unserer beliebtesten Zelte entwickelt.<br />

Kein Wunder bei seiner enormen Stärke und<br />

dem überraschend niedrigen Gewicht,<br />

gepaart mit durchdachtem Design, exzellenter<br />

Ventilation und großzügigem Komfort.<br />

Selbst auf sehr langen Unternehmungen<br />

unter anspruchsvollsten Bedingungen brilliert<br />

das Nammatj.<br />

Das Nammatj GT steigert noch diese Eigenschaften<br />

mit seiner geräumigen erweiterten<br />

Apside: Ideal zum Sortieren<br />

der Ausrüstung, geselligen Versammlungen<br />

unter einem Dach<br />

und dergleichen mehr. Beide<br />

Versionen sind leicht genug<br />

für ausgedehnte mobile Touren<br />

in jedem Gelände unter jeder<br />

Nammatj<br />

Bedingung, dabei noch ausreichend<br />

robust für den zeitweiligen<br />

Einsatz als Basislagerzelt.<br />

Das Nammatj und Nammatj<br />

GT sind der Standard geworden<br />

für den hochalpinen<br />

Einsatz, wo absolute Stärke unbedingte Vorraussetzung,<br />

aber niedriges Gewicht ausschlaggebend<br />

ist. Beide Versionen wurden von<br />

Bergsteigern in aller Welt enthusiastisch<br />

aufgenommen und werden häufig von militärischen<br />

Einheiten gewählt,<br />

wegen ihrer einzigartigen Mischung<br />

aus robuster Leistungsfähigkeit,<br />

großzügigem<br />

Platzangebot und niedrigem<br />

Gewicht. Das Nammatj wurde<br />

das Zelt der Wahl für Einsätze<br />

Nammatj GT<br />

in der Antarktis. Die polare Forschungsstation<br />

McMurdo am Südpol stattet<br />

seine Wissenschaftler mit Nammatj 3<br />

aus. Paul Landry, der seinen Lebensunterhalt<br />

mit polaren Expeditionen zum<br />

Nord- und Südpol verdient<br />

(www.polarconsultants.com), hat Nammatj-Zelte<br />

auf zahlreichen Touren zu beiden Polen, nach<br />

Grönland und zu anderen abgelegenen Regionen benutzt.<br />

Aber alles, was Nammatj und Nammatj GT als exemplarische<br />

Expeditionszelte auszeichnet, eignet sie<br />

auch ideal für weniger extreme Einsätze. Ihre Einfachheit<br />

und Robustheit macht sie perfekt für alle, die ein Zelt<br />

brauchen für Backpacking, Fahrrad- und Paddeltouren –<br />

oder auch nur für Campingausflüge mit dem Auto –<br />

ohne sich Gedanken machen zu müssen über Haltbarkeit,<br />

Gewicht, Geräumigkeit oder Stärke, und sich dabei exzellenten<br />

Komfort und optimale Belüftigung wünschen.<br />

unten: In der Wüste ist das Nammatj die beste Wahl, dort wo extreme Temperaturen,<br />

grober Sand und starke Winde Normalität sind. Foto: Markus Koller<br />

(www.kokobike.ch).<br />

oben: Gut geeignet für Hochgebirgtstouren. Das Nammmatj wird oft von Bergsteigern<br />

und Kletteren benutzt. Im Bild ein Nammatj neben Illumination Saddle<br />

Mt. Hood, (3426 m) Oregon, USA. Foto: Jay Gates.<br />

| 29


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN TUNNELZELT<br />

Nallo & Nallo GT<br />

Nallo und Nallo GT sind ideale Allroundzelte in ultraleichter Ausführung<br />

für den ganzjährigen Gebrauch.<br />

Zeltprofil<br />

Grundsätzlich sind Nallo und die Ausführung<br />

mit der verlängerten Apsis, Nallo GT, die ultraleichten<br />

Ausführungen des Nammatj und Nammatj<br />

GT. Sie zeichnen sich dann aus, wenn<br />

wirkliche Allwetterqualitäten und Zuverlässigkeit<br />

gefordert sind, aber geringstmögliches<br />

Gewicht die größte Priorität hat. Das ultraleichte<br />

Gewicht und das Tunneldesign beider Modelle<br />

machen sie ideal für Touren auf denen ein<br />

täglicher Auf- und Abbau zu erwarten ist. Das<br />

Nallo<br />

Gewicht/Platzverhältnis eignet sie perfekt für<br />

lange Wanderungen, bei denen niedriges<br />

Gewicht eine größere Rolle spielt als Robustheit<br />

oder Komfort. Die Nallo-Serie ist sicherlich robust<br />

genug für den ganzjährlichen Einsatz auch<br />

oberhalb der Baumgrenze. Da diese Zelte aber<br />

mit dem ultraleichten Kerlon 1200 und 9 mm-<br />

Gestänge ausgerüstet sind, weisen sie nicht die<br />

gleiche Stärke auf wie die mit ihnen verwandten<br />

Nammatjzelte. Hierbei ist aber auch zu erwäh-<br />

nen, dass Kerlon 1200 mit seiner Weiterreißfestigkeit<br />

von 12 kg bedeutend stärker ist als<br />

manches “expeditionstaugliche” Gewebe auf<br />

dem Markt. Damit kann auch ein Nallo widrigen<br />

Wetterverhältnissen die Stirn bieten.<br />

Anwenderprofil Nallo & Nallo GT<br />

Auch wenn ultraleichtes Gewicht die herausragende<br />

Eigenschaft der Nalloserie ist, sind diese<br />

Modelle trotzdem als ausgewachsene Allwetterzelte<br />

fürfastalleEinsätzegeeignet.Das erklärt,<br />

warum diese Zelte die erste Wahl sind, wo das absolut<br />

leichteste Zelt mit trotzdem hoher Allwettertauglichkeit<br />

gesucht wird. Dies gilt für Naturfotografen,<br />

professionelle Bergsteiger, Jäger,<br />

Angler, Langstreckenwanderer und andere, die<br />

viel Ausrüstung mit sich tragen. Auch WeltreisendefindenineinemNallooftdasidealeZelt<br />

wenn es darum geht, immer die eigene Unterkunft<br />

dabei zu haben. Soloreisende haben<br />

mit diesem Modell einen “Palast” ohne unnötig<br />

viel schleppen zu müssen. Familien mit Kindern<br />

oder Leute, die mit Hunden unterwegs sind<br />

schätzen natürlich besonders den enormen<br />

Vorteil des Platzangebotes – ohne den Nachteil<br />

hohen Gewichtes – welche die GT-Versionen zu<br />

bieten haben.<br />

“Nallo” ist der Name eines charakteristischen<br />

Gebirges in der Nähe des nordschwedischen<br />

Kebnekaise.<br />

Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo<br />

Farben: grün oder rot<br />

2006<br />

Das US-amerikanische Alpine Institute verlieh seinen<br />

begehrten Guides Choice Award an drei <strong>Hilleberg</strong>zelte,<br />

inklusive des Nallo, mit der Begründung,<br />

dass sie “eine Perfektion in Design sind”.<br />

07/2005<br />

Outdoor nannte das Nallo 2 einen “Kauftipp”, und<br />

als “Standard für ultraleichte 2-Personenzelte.”<br />

#4 – 2005<br />

In einem Test des norwegischen Outdoormagazins<br />

UTE erreichte das Nallo 2 den 1. Platz. Verglichen<br />

wurden praktischer Gebrauch, Platzangebot,<br />

Gewicht und Preis. “Das beste Leichtgewichtszelt<br />

im Test!” (Nallo 2 GT kam auf den 2. Platz!)<br />

2002, 2005 &<br />

2006<br />

Dreimal wurde das Nallo 2 von den Lesern des<br />

Magazins Outdoor zum Gear of the Year gewählt.<br />

05/2005<br />

Das Magazin Trail aus Grossbritannien erklärte das<br />

Nallo 2 zum Gewinner von Grossbritanniens<br />

härtestem Test von Zelten mit einem Gewicht unter<br />

2.5 kg. “Dieses Zelt ist im Prinzip für alle Touren perfekt.”<br />

06/2003<br />

Englands führende Outdoorzeitschrift, The Great<br />

Outdoors, erklärte das Nallo 2 zum Gesamtsieger<br />

in einem Test von 2-Personenzelten. “Das Nallo ist<br />

grandios, wahrscheinlich das beste auf dem Markt<br />

erhältliche 2-Personenzelt.”<br />

Nallo 2 Nallo 2 GT Nallo 3 Nallo 3 GT Nallo 4 Nallo 4 GT<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

1.9 kg<br />

2.1 kg<br />

2.2 kg<br />

2.6 kg<br />

2.1 kg<br />

2.4 kg<br />

2.5 kg<br />

2.8 kg<br />

2.5 kg<br />

2.8 kg<br />

3.0 kg<br />

3.3 kg<br />

Innenzelthöhe<br />

100 cm<br />

100 cm<br />

105 cm<br />

105 cm<br />

115 cm<br />

115 cm<br />

Innenzeltfläche<br />

2.8 m 2<br />

2.8 m 2<br />

3.4 m 2<br />

3.4 m 2<br />

4.3 m 2<br />

4.3 m 2<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

1.3 m 2<br />

2.2 m 2<br />

1.4 m 2<br />

2.7 m 2<br />

1.8 m 2<br />

3.2 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

1 x 305, 1 x 260 cm<br />

1 x 305, 2 x 260 cm<br />

1 x 328, 1 x 285 cm<br />

1 x 328, 2 x 285 cm<br />

1 x 368, 1 x 328 cm<br />

1 x 368, 2 x 328 cm<br />

Heringe<br />

16 V-Pegs<br />

20 V-Pegs<br />

16 V-Pegs<br />

20 V-Pegs<br />

16 V-Pegs<br />

20 V-Pegs<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert. “Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

30 |


Gear of the Year<br />

Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunnel-Design, mit durchgehenden, nur<br />

auf einer Seite offenen Stangenkanälen, und<br />

miteinander gekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />

erleichtert und beschleunigt den Aufbau.<br />

Nallo GT<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe<br />

und 9 mm Stangen – ergeben eine<br />

außerordentlich stabile und leichte Konstruktion.<br />

r Zum Aufbau benötigt man nur 4 Heringe, wobei<br />

die Benutzung der 11 (Nallo) bzw. 16 (Nallo GT) Befestigungspunkte<br />

dem Zelt allergrößte Stabilität<br />

verleiht. Starke Spectraleinen mit zwei Befestigungsschlaufen<br />

pro Seite an den Stangenkanälen<br />

und entsprechende Leinenspanner sichern das Zelt bei fast jedem Wind. Auch<br />

der Lüfter beim Nallo GT ist mit einer Leine und Leinenspanner ausgerüstet.<br />

r Das Innenzelt beider Ausführungen hat am Eingang zum Innenzelt volle<br />

Sitzhöhe – wo er am meisten gebraucht wird. Die fast senkrechten Seitenwände<br />

und der senkrechte Innenzelteingang schaffen viel Platz.<br />

r Der einzelne Eingang mit Apsis bietet einfachen Zugang zum Inneren und ausreichend<br />

Platz für die Ausrüstung. Die Anwendung von superleichtem Kerlon<br />

1200 und 9 mm Gestänge bieten ein erstaunlich leichtes aber trotzdem robustes<br />

Allwetterzelt.<br />

r Die verlängerte Apsis der GT-Ausführungen hat einen Ausgang an jeder Seite.<br />

Dadurch ist immer eine Öffnung im Windschatten.<br />

r Die vordere Apsis kann seitlich weggerollt und befestigt werden. Dadurch<br />

bekommt man eine große Öffnung auf ganzer Zeltbreite für eine herrliche Aussicht<br />

und maximale Belüftung des Innenzeltes. Der dadurch enstehende offene<br />

Tunnel ist tief genug, um das Innenzelt in den meisten Wetterlagen vor Nässe<br />

zu schützen.<br />

r Das Belüftungssystem des Nallo und Nallo GT funktioniert unabhängig vom Wetter.<br />

Das Innenzeltgewebe ist sehr luftdurchlässig und dabei wasserabweisend.<br />

Außerdem ist der vordere große Lüfter nicht nur hoch genug angebracht, um<br />

selbst bei einem teilweise in Schnee eingegrabenen Zelt für gutes Klima zu sorgen<br />

sondern zusätzlich mit Mückennetz und einer luftdurchlässigen sowie<br />

schneesicheren Klappe ausgerüstet und kann von außen und innen bedient werden.<br />

Desweiteren ist der Innenzelteingang für optimale Ventilation und bestmöglichen<br />

Wetterschutz ebenfalls ganzflächig mit voll regulierbarem Mückennetz<br />

und winddichter aber luftdurchlässiger Klappe ausgestattet. Die Belüftung<br />

des Innenzeltes erfolgt über eine verschließbare, mit Mückennetz gedoppelte<br />

Öffnung am Fußende. Das Fußende des Außenzeltes kann mit einem kurzen<br />

Reißverschluß geöffnet und hochgerollt werden, um eine noch bessere Belüftung<br />

zu erzielen.<br />

Eine Auswahl von Auszeichnungen des Nallo GT<br />

#4 – 2005<br />

Als das norwegische Outdoor-Magazin UTE 11<br />

Zelte im Hinblick auf praktischen Gebrauch, Geräumigkeit,<br />

Qualität, Gewicht und Preis testete, erreichte<br />

das Nallo 2 GT den 2. Platz – gleich hinter<br />

dem Nallo 2. UTE schrieb: “Reichhaltiges Platzangebot,<br />

niedriges Gewicht – empfehlenswert!”<br />

2004<br />

Vom Reisemagazin De Kompass wurde das Nallo<br />

GT zum “Overall Test Winner” gewählt.<br />

1. PLATZ<br />

Leichtgewichtzelte<br />

HILLEBERG<br />

NALLO 2 GT<br />

2003<br />

2003<br />

03/2003<br />

Von den Lesern der Zeitschrift Outdoor wurde das<br />

Nallo 2 GT 2003 zum Gear of the Year erkoren.<br />

Im März 2003 beschrieb die holländische Outdoor<br />

Zeitschrift Op Pad das Nallo GT wie folgt: “…ein<br />

echter Sieger, wenn man das Gewicht pro Kvadratmeter<br />

vergleicht. ein extra Plus an dieses Modell.”<br />

Eine Insel über den Wolken. Ein Nallo GT unter dem Gipfel des Faulhorns nahe<br />

Grindelwald, in den Schweizer Alpen. Foto: Peter Woitzik.


Nallo & Nallo GT Details<br />

Durchlaufende<br />

Stangenkanäle mit<br />

nur einer Öffnung<br />

erlauben schnellen<br />

und leichten Aufbau.<br />

Das Mückennetz im Innenzelt<br />

ist mit einer<br />

Luke gedoppelt, die mit<br />

Reißverschlüssen optimal<br />

reguliert werden<br />

kann.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann<br />

auch separat eingesetzt<br />

werden.<br />

2 Innentaschen.<br />

Innenzelteingang mit<br />

Mückennetz gedoppelt –<br />

die Luke ist mit Reißverschluss<br />

versehen.<br />

Ventilation in der<br />

Türe integriert. Die<br />

Belüftung kan im<br />

oberen Türbereich<br />

reguliert werden.<br />

Die verlängerte Apsis der GT-Version bietet<br />

größere Geräumigkeit und mehr Flexibilität.<br />

Doppelte Leinenbefestigungen<br />

an jeder Seite<br />

an den Gestängekanälen<br />

und entsprechende<br />

Leinenspanner sorgen<br />

für gute Stabilität.<br />

Der untere Teil<br />

vom Fußende des<br />

Außenzeltes kann<br />

zur besseren<br />

Belüftung aufgerollt<br />

werden.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Ein bequemer Eingang und<br />

eine geräumige Apsis geben<br />

genügend Platz fürs Gepäck,<br />

während sich das Gewicht<br />

erfreulich niedrig hält.<br />

Der Eingang kann entweder<br />

als Seiteneingang<br />

oder direkt von vorne benutzt<br />

werden für beste<br />

Flexibilität.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen vor Regen.<br />

Doppelte Eingänge für leichteren Zutritt<br />

und immer einer windgeschützten Seite.<br />

Nallo<br />

Nallo GT<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt<br />

werden. Hierzu braucht man 4<br />

Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />

Nallo 2 & Nallo 2 GT<br />

100 cm<br />

* = Höhe Innenzelt<br />

Nallo 3 & Nallo 3 GT<br />

105 cm<br />

Nallo 4 & Nallo 4 GT<br />

115 cm<br />

32 |


Kerlon 1200 oder Kerlon 1800?<br />

Wir werden häufig gefragt wann man ein 1200er und<br />

wann ein 1800er Modell auswählt. Beide Typen sind für das ganze<br />

Jahr und jedes Wetter geeignet, von Schneestürmen in den<br />

Bergen bis zu angenehmen Sommertagen, im exponierten Gelände oberhalb<br />

der Baumgrenze sowie im geschützten Gelände.<br />

Beide bieten viel Stabilität und geringes Gewicht. Der Unterschied<br />

zwischen Beiden ist das Verhältnis zwischen Stabilität und Gewicht: Unsere<br />

ultraleichten Kerlon 1200 Zelte sind entworfen worden, um sehr leicht<br />

und trotzdem stabil zu sein, während unsere Kerlon 1800 Modelle<br />

gebaut wurden um in erster Linie stabil und zusätzlich leicht zu sein. Zur<br />

Auswahl: Nutzer die ein leichtes, stabiles Zelt suchen, sollten Kerlon 1200<br />

Zelte wählen, während für die Nutzer deren Fokus auf absoluter Stabilität<br />

liegt und erst dann auf dem geringen Gewicht, Kerlon 1800 Modelle<br />

die Wahl sein sollten.<br />

Der vielleicht größte Unterschied zwischen Beiden liegt in der<br />

Reißfestigkeit des Außenzeltes. Kerlon 1800 hat eine Weiterreißfestigkeit<br />

von mindestens 18 kg und das Kerlon 1200 von mindestens 12 kg.<br />

Kerlon 1800 hat eine höhere UV-Resistenz als Kerlon 1200 und eine etwas<br />

höhere Abbriebfestigkeit. Viele, der auf dem Markt als expeditionstauglich<br />

gekennzeichneten Zelte, besitzen eine Weiterreißfestigkeit von<br />

2 - kg. Selbst unser Kerlon 1200 ist somit 4 - 6-Mal stärker und Kerlon<br />

1800 gar bis zu 9 Mal stärker und trotzdem extrem leicht.<br />

Die Materialstatistik ist nur ein Teil der Geschichte: Der Boden, das<br />

Innenzelt und die Reißverschlüsse sind bei den Kerlon 1800 Zelten etwas<br />

robuster und das Gestänge hat, für mehr Stabilität, einen Durchmesser<br />

von 10 mm. Die Kerlon 1200 Modelle sind leichter, natürlich auch stabil,<br />

besitzen ein 9 mm Gestänge und kleinere Reißverschlüsse.<br />

Grundsätzlich sind die Kerlon 1800 Modelle gebaut um mit den<br />

härtesten Bedingungen in allen Jahreszeiten fertig zu werden, so wie mit<br />

offenem Gelände oberhalb der Baumgrenze und Regionen mit viel Sand<br />

z. B Wüsten, Steppen oder Stränden. Seine Extras reduzieren das Risiko<br />

in Probleme zu geraten, besonders auf langen Reisen in entlegenen Gebieten,<br />

wo Hilfe weit entfernt sein kann. Kerlon 1200 Zelte sind hingegen<br />

eher für Nutzer gebaut, die meistens bei gemäßigten Gegebenheiten<br />

unterwegs sind, in den Bergen, im Wald, im Winter und im Sommer<br />

und schwierige Situationen eventuell entstehen können. Verschiedene<br />

Nutzer haben unterschiedliche Bedürfnisse.<br />

Dafür stellen wir zu jedem Kerlon 1800 Modell auch ein ungefähr<br />

gleiches 1200 Modell her.<br />

Wähle bei den Tunnelzelten das Nammatj und Nammatj GT oder<br />

Keron/Keron GT wenn du die größere Stabilität des Kerlon 1800, die 10<br />

mm Gestänge und die anderen Extras benötigst. Wenn für dich möglichst<br />

geringes Gewicht die größte Rolle spielt, mehr als zusätzlicher Komfort<br />

und Sicherheit aufgrund des Materials, kommen die Kerlon 1200 Modelle<br />

Nallo/Nallo GT und Kaitum/Kaitum GT in Frage.<br />

Bei den Kuppelzelten sieht die Sache etwas anders aus. Bei härtesten<br />

Bedingungen z. B ein Basis Camp in großer Höhe oder im offenen<br />

Gelände sind die aus Kerlon 1800 Zelte, Saivo, Tarra und Staika, am besten<br />

geeignet, obwohl das Allak aus Kerlon 1200 nahezu den gleichen Anwendungsbereich<br />

abdeckt. Das aus Kerlon 1200 bestehende Jannu ist durch<br />

seine Stabilität mit den drei Kerlon 1800 Kuppelzelten vergleichbar.<br />

Alle Einpersonenzelte sind aus Kerlon 1200, da die meisten Alleinreisenden<br />

auf möglichst geringes Gewicht achten. Das Akto mit nur<br />

einem Gestänge ist das leichteste der Einpersonenzelte. Es wurde aber<br />

auch erfolgreich in polaren Regionen unter härtesten Bedingungen im Winter<br />

eingesetzt. Das freistehende Unna ist das einfachste der <strong>Hilleberg</strong> Einpersonenzelte<br />

und bietet zur Not auch Platz für eine zweite Person. Für<br />

die Alleinreisenden die die stabilste Alternative suchen, ist das freistehende,<br />

mit drei Gestängebögen und integrierter Apside, versehene Soulo.<br />

Es ist von der Stabilität vergleichbar mit dem Zweipersonenzelt Jannu..<br />

oben: Kerlon 1200 Zelte sind die beste Lösung, wenn niedriges Gewicht die Wahl<br />

bestimmt aber Stabilität ebenfalls wichtig ist, wie auf einer Tour auf dem<br />

Kungsleden bzw. dem Königsweg in Nord Schweden. Foto: Eric Wijn.<br />

unten: Kerlon 1800 Zelte sind für höchste Beanspruchungen gebaut, und somit<br />

ideal für Hochgebirgs- und Gletschertouren. So wie hier auf der Insel Baffin in<br />

Kanada. Foto: Paul vanPeenen.<br />

| 33


VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Saivo & Tarra<br />

Überragend starke und selbststehende Zelte, die allen Wetterlagen<br />

gewachsen sind.<br />

Zeltprofil<br />

Das 3-Personen Saivo und das 2-Personen Tarra<br />

sind unsere Paradezelte der Kuppelzeltgruppe.<br />

Beide Modelle sind ausgezeichnete Behausungen<br />

für Abenteurer, denen hervorragende Standfestigkeit<br />

am Herzen liegt. Kerlon 1800 und 10<br />

mm Gestänge lassen sie die absolute Spitzenposition<br />

bezüglich Stabilität einnehmen, was durch<br />

die statische Stärke ihrer Gestängekonstruktion<br />

deutlich hervortritt. Diese selbsttragenden Zelte<br />

sind auch bei widrigen Wettersituationen leicht<br />

aufzubauen – daher sind sie ganzjährig und<br />

besonders oberhalb der Baumgrenze in ihrem Element.<br />

Saivo und Tarra sind aber gleichwohl<br />

Saivo<br />

geeignet für den ganzjährigen Gebrauch unter<br />

geschützten Bedingungen. Die geräumige Ausführung<br />

mitzwei Eingängen/Apsiden und diegeodätische<br />

Stabilität geben diesen Modellen die<br />

allerbesten Voraussetzungen für Basislagerzelte.<br />

Auch unbeaufsichtigt halten sie dem Wetter<br />

stand, wie das Saivo wiederholt für längere Perioden<br />

in der Antarktis unter Beweis stellen konnte.<br />

Anwenderprofil Saivo & Tarra<br />

Das Saivo und das Tarra bieten aufgrund ihrer<br />

Konstruktion auch härtesten Wetterbedingungen<br />

und schwersten Schneelasten Widerstand.<br />

Die 4 Stangen kreuzen einander an mehreren<br />

Punkten – 7 beim Saivo und 5 beim Tarra –<br />

dadurchsind die Stangengerüsteaußerordentlich<br />

stark. Die Aufhängung mit Haken an den Stangen<br />

sowie die kurzen Stangenkanäle erleichtern<br />

den Aufbau dieser Zelte, auch für nur eine Person,<br />

und selbst bei starkem Wind.<br />

Sehr beliebt bei Bergsteigern als Basislagerzelt<br />

haben beide Zelte auch eine große Anhängerschaft<br />

bei Meerespaddlern gefunden:<br />

Viel Platz und die selbsttragende Konstruktion<br />

sind die überzeugenden Vorteile. Desweiteren<br />

konnten, wegen der Robustheit und Einfachheit<br />

in der Handhabung dieser Zelte, Wüstenreisende,<br />

Skitouristen und polare Expeditionen<br />

für diese beiden Modelle gewonnen werden.<br />

Wildniswanderer konnten sich auf strapazenreichen<br />

Touren von den Vorzügen dieser beiden<br />

Kuppelzelte überzeugen.<br />

“Saivo” ist samisch und bedeutet “Heiliger See”.<br />

“Tarra” ist das samische Ausdruck für eine steile<br />

Felskante.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Saivo<br />

Tarra<br />

2005<br />

2005<br />

Gear Gear of of the the Year Year<br />

1. 1. PLATZ<br />

Trekkingzelte<br />

HILLEBERG HILLEBERG<br />

SAIVO SAIVO<br />

Zweimal wurde das Saivo von den Lesern des Magazins Outdoor zum Gear of the<br />

Year gewählt.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

4.0 kg<br />

4.6 kg<br />

3.5 kg<br />

4.0 kg<br />

2004 & 2005<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

110 cm<br />

3.9 m 2<br />

2 x 1.3 m 2<br />

105 cm<br />

2.8 m 2<br />

2 x 1.3 m 2<br />

#11 – 2005<br />

Die norwegische Zeitschrift Villmarksliv gab dem Saivo die Note 5.5 von 6<br />

möglichen! “Eines der besten Zelte, die wir jemals getestet haben – ein Zelt für’s<br />

Leben!”<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

4 x 400 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

4 x 372 cm<br />

18 Y-Pegs<br />

03/2004<br />

Das Magazin Outdoor verglich europäische und amerikanische geodätische Zelte<br />

für den Wintergebrauch und nannte das Saivo als den klaren Gewinner: “Besser ist<br />

kaum möglich!”<br />

34 |<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner,<br />

Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />

Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht”<br />

beinhaltet den kompletten Lieferumfang.<br />

2001<br />

Outdoor bezeichnet das Tarra als “absolut perfektes geodätisches” Zelt.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Kuppeldesign ist selbsttragend.<br />

Unser innovatives Konzept mit kurzen<br />

Stangenkanälen und dem Hakensystem<br />

zusammen mit gekoppeltem Innen- und<br />

Außenzelt machen den Aufbau sehr einfach.<br />

Nur die Apsiden müssen abgespannt<br />

werden; bei gutem Wetter können<br />

diese auch seitlich völlig weggerollt werden.<br />

Tarra<br />

r Kerlon 1800 und 10 mm Gestänge mit<br />

mehreren Kreuzpunkten bilden eine stabile<br />

Konstruktion, die Schneelasten gut<br />

standhalten kann.<br />

r Die Anzahl der Abspannleinen verleihen<br />

den Zelten noch mehr Stabilität; besonders<br />

da mehrere der Leinenbefestigungen vor dem Abspannen um das Gestänge<br />

geschlagen werden können.<br />

r Abspannleinen an den Lüfterhauben beider Zelte geben ihnen zusätzliche Stabilität.<br />

r Das Volumen der Innenzelte ist groß aufgrund der nahezu senkrechten Eingänge<br />

und der nur leicht eingewinkelten Seitenwände.<br />

r Die beiden Eingänge mit Apsiden beeindrucken mit großer Bequemlichkeit und<br />

Vielseitigkeit in der Anwendung: eine Apsis kann Ausrüstung aufnehmen<br />

während die andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />

r Ein Eingang/Apsis ist immer dem Wetter abgewendet.<br />

r Die Eingangsreißverschlüsse sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann<br />

man die Apsis entweder von der Seite oder von vorne öffnen. Dies ist bei<br />

schlechtem Wetter von großer Bedeutung.<br />

r Die Belüftung des Saivos/Tarras funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />

sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem<br />

befinden sich im Außendach wie im Innenzeltdach Lüfter: beim Saivo zwei und<br />

beim Tarra einer. Diese Lüfter sind schneedichte Luken, welche von innen reguliert<br />

werden können. ImAußenzelt besteht die Luke aus atmungsaktivem<br />

Material, welches auch im geschlossenen Zustand noch Luftaustausch ermöglicht.<br />

Eine extra Lüfterhaube schützt diese Dachlüfter vor Regen. Die<br />

Außenzelteingänge können auch von oben geöffnet werden, und die Eingänge<br />

zum Innenzelt sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung.<br />

Expeditionen nach Grönland stehen extremem Winden, Schneestürmen<br />

geringer Sicht und offenem Gelände gegenüber. Gute Gründe ein Saivo, wie<br />

die Nordwest Grönland Expedition 2008 zu benutzen oder ein Tarra zu wählen.<br />

Foto: Marit Holm.


Saivo & Tarra Details<br />

Saivo<br />

Tarra<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und<br />

Außenzelt beschleunigt<br />

den<br />

Aufbau. Jedes Teil<br />

kann auch separat<br />

eingesetzt<br />

werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt<br />

die Dachlüfter<br />

vor Schnee und<br />

Regen.<br />

Einstellbare<br />

Dachlüfter mit<br />

schneesicheren<br />

Luken können<br />

vom Innenzelt<br />

aus reguliert<br />

werden.<br />

Viele Abspannleinen<br />

verbessern<br />

die Stabilität<br />

bei schlechtem<br />

Wetter.<br />

Innenzelteingänge<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – beide<br />

Luken sind mit<br />

Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Einstellbarer<br />

Dachlüfter mit<br />

schneesicherer<br />

Luke kann vom<br />

Innenzelt aus<br />

reguliert werden.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und<br />

Außenzelt beschleunigt<br />

den<br />

Aufbau. Jedes Teil<br />

kann auch separat<br />

eingesetzt<br />

werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt<br />

den Dachlüfter<br />

vor Schnee und<br />

Regen.<br />

Viele Abspannleinen<br />

verbessern<br />

die Stabilität<br />

bei schlechtem<br />

Wetter.<br />

Innenzelteingänge<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – beide<br />

Luken sind mit<br />

Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Kurze Stangenkanäle<br />

und<br />

Hakensystem<br />

gewähren einfachen<br />

Aufbau.<br />

Asymmetrische<br />

Aussenzelteingänge<br />

ergeben<br />

immer eine windgeschützte<br />

Seite.<br />

Kurze Stangenkanäle<br />

und<br />

Hakensystem<br />

gewähren einfachen<br />

Aufbau.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen vor<br />

Regen.<br />

12 Innentaschen. Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuchtigkeit im Zelt.<br />

4 Innentaschen. Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />

Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden für leichten<br />

Zugang zum Zelt und für viel Ausrüstung.<br />

Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Hierzu sind 8 Stangenhalter<br />

erforderlich – siehe Zubehör.<br />

Das Innenzelt kann separat verwendet werden. Das Aufstellen erfordert<br />

den Stangenhaltersatz für das Tarra – siehe Zubehör.<br />

36 |


Tunnelzelt oder Kuppelzelt?<br />

Wir arbeiten heute genauso hart an<br />

der Entwicklung von zuverlässigen<br />

Kuppelzelten wie ursprünglich ausschließlich<br />

von Tunnelzelten – jeder Zelttyp bietet<br />

konstruktionsbedingte Vorteile.<br />

Generell zeichnen sich unsere Tunnelzelte<br />

durch geringeres Gewicht und vorteilhaftes<br />

Raumangebot aus. Unsere Kuppelzelte sind etwas<br />

schwerer, haben aber wegen der sich<br />

kreuzenden Stangen eine bessere statische Stabilität<br />

und können daher Schneelasten besser<br />

tragen. Beide Typen unseres Sortiments können<br />

leicht von nur einer Person aufgebaut werden,<br />

selbst bei starkem Wind, in Dunkelheit und mit<br />

dicken Handschuhen. Kuppelzelte – besonders<br />

die freistehenden Modelle Staika, Allak, Unna<br />

und Soulo – sind oft eine bessere Wahl bei<br />

ungünstigen Bodenverhältnissen wie Geröll oder<br />

großen Steinflächen.<br />

Beide Kategorien, unsere Tunnelzelte wie<br />

unsere Kuppelzelte, bieten ausgezeichnete Stabilität,<br />

auch bei richtig stürmischem Wetter.<br />

Manche Tunnelzelte können durch heftige<br />

Sturmböen stark geschüttelt werden; unsere<br />

Modelle weisen aber die richtige Mischung von<br />

Stärke und Flexibilität auf, um bei Schlechtwetter<br />

nicht beschädigt zu werden – daher<br />

sind unsere Keron- und Nammatj-Modelle auf<br />

langen Polartouren so beliebt.<br />

Auch unsere Kuppelzelte halten rauen Witterungsbedingungen<br />

stand: Flexibilität und konstruktionsbedingte<br />

statische Stärke lassen sie<br />

größere Schneelasten ohne weiteres tragen.<br />

Daher sind Saivo, Staika Jannu und Soulo so<br />

geeignet als Unterkünfte in Basislagern, besonders<br />

im Winter.<br />

Tunnelzelte sind für<br />

mobile Expeditionen<br />

hervorragend.<br />

Winterreisende und Polarabenteurer<br />

wählen Keron Tunnelzelte, weil sie<br />

besonders stabil sind und ein aussergewöhnliches<br />

Verhältnis von<br />

Raum und Gewicht haben. Hier ein<br />

Keron und ein Keron GT am Foxdalen,<br />

während einer Skitourexpedition<br />

auf Spitzbergen. Foto: Pasi<br />

Ikonen (www.frogadventures.com).<br />

Kuppelzelte sind die<br />

erste Wahl bei steinigen<br />

Böden.<br />

Sie sind komplett freistehend und<br />

bieten zwei Apsiden und zwei Eingänge.<br />

Ein Staika ist die erste Wahl<br />

für exponierte, steinige Zeltplätze.<br />

Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.com).<br />

| 37


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Jannu<br />

Das Jannu vereint zwei ungewöhnliche Eigenschaften – hohe<br />

Stabilität und außergewöhnlich geringes Gewicht.<br />

Zeltprofil<br />

Das Jannu ist das robusteste unserer ultraleichten<br />

Kuppelzelte – so etwas wie eine ultraleichte<br />

Version des Tarra, mit nur einem Eingang. Gleichzeitig<br />

steht es aber “auf eigenen Beinen”.<br />

Dieses Zelt kann trotz des geringen Gewichts auf<br />

größeren Höhen eingesetzt werden, oberhalb<br />

und unterhalb der Baumgrenze, zu allen<br />

Jahreszeiten und Wetterbedingungen. Durch<br />

die geringe Standfläche kann man leicht Platz<br />

finden auf schmalen Absätzen und zwischen<br />

großen Steinblöcken, selbst bei sehr windigen Bedingungen.<br />

Aber auch auf Langtouren, auf denen<br />

auf geringes Gewicht geachtet werden muss,<br />

kommen die Vorzüge dieses Kraftpaketes zur<br />

Geltung. Da das Jannu nur einen Eingang mit<br />

Apsis hat, ist der Komfort etwas geringer als bei<br />

größeren Modellen, aber das geringe Gewicht<br />

besticht. Dieses Modell hält durch das Kuppeldesign<br />

auch Schneelasten gut stand. Eine<br />

zuverlässige Alternative als kleineres Basislagerzelt,<br />

dabeiimmernoch bestechend leicht für<br />

sehr mobile Touren, auf denen das Zelt täglich<br />

auf- und abgebaut werden muss.<br />

Anwenderprofil Jannu<br />

Das Jannu wurde konstruiert als ultimatives<br />

Sturmzelt für hochalpine Einsätze von Bergsteigern.<br />

Dabei ist es trotzdem leicht genug für<br />

Wochendtouren aller Art. So wie das Jannu<br />

durch seine Stabilität und sein niedriges Gewicht<br />

zum Zelt der Wahl unter alpinen Bergsteigern<br />

wurde, hat es durch seine enorme Tragkraft bei<br />

großen Schneelasten eine hohe Popularität unter<br />

Winterzeltern, Jägern und Hochgebirgstrekkern<br />

erlangt. Sein niedriges Gewicht und die selbstragende<br />

Konstruktion eignen es ideal für lange<br />

Touren von Paddlern und Wanderern. Da es<br />

sehr stark und geräumig, dabei gleichzeitig sehr<br />

leicht ist, wird es von Solo-Abenteurern favorisiert,<br />

die auf ihren Touren mit den härtesten<br />

Bedingungen rechnen.<br />

“Jannu” ist ein Gipfel mit einer Höhe von 7710<br />

m im Himalaya (der offizielle Name ist Kumbhakarna).<br />

Farben: grün oder rot<br />

Gear Guide 2008<br />

Das US Climbing Magazine schrieb: “[Für Denali]…<br />

du brauchst eine grossartige Ausrüstung”; das<br />

Jannu, “es ist der perfekte Schutz gegen rauheste<br />

Bedingungen.”<br />

09/2005<br />

Die holländische Outdoor Zeitschrift Op Pad<br />

beschrieb das Jannu im September 2005 wie folgt:<br />

“Alles in allem ein Zelt, welches gleich populär wie<br />

die beliebten Nallo Zelte werden könnte”.<br />

Die Apsis von Jannu kann komplett vergerollt werden und bietet dadurch ausgezeichnete<br />

Ventilation und Aussicht bei warmem Wetter. Foto: Petra <strong>Hilleberg</strong>.<br />

38 |<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

Jannu<br />

2.5 kg<br />

2.9 kg<br />

100 cm<br />

3.3 m 2<br />

1.2 m 2<br />

2 x 368, 1 x 373 cm<br />

15 V-Pegs<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt,<br />

Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen<br />

und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />

Reparaturhülse sowie Aufbauund<br />

Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf<br />

Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet<br />

den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Kuppeldesign ist selbsttragend. Der Aufbau wird<br />

durch das innovative System mit Haken und kurzen<br />

Stangenkanälen sowie dem gekoppelten Innen- und<br />

Außenzelt vereinfacht und beschleunigt; nur die Apsis<br />

muss abgespannt werden. Bei schönem Wetter kann<br />

diese auch seitlich weggerollt werden.<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200 Außenzeltgewebe –<br />

und drei geodätisch angeordnete 9 mm Stangen bilden<br />

eine äußerst stabile und sehr leichte Konstruktion, die<br />

auch Schneelasten gut verträgt.<br />

r Eine Vielzahl von Abspannleinen verleihen dem Zelt<br />

noch mehr Stabilität; besonders da mehrere der Leinenbefestigungen<br />

vor dem Abspannen um das Gestänge<br />

geschlagen werden können.<br />

r Abspannleinen an der Lüfterhaube können das Jannu<br />

zusätzlich stabilisieren.<br />

Vielseitig genug für jeden Gebrauch, das ultraleichte und extrem stabile Jannu ist speziel geeignet für<br />

Bergtouren, wie hier bei einer geführten Bergtour vom (AAI) American Alpine Institute auf dem Mt. Shuksan(2782m<br />

ü.d.M.) in den Cascades, Washington, USA. Foto: Yoshiko Miiyazaki.<br />

r Das Zeltinnere ist wegen des nahezu senkrechten Eingangs und den steilen Seitenwänden<br />

sehr geräumig.<br />

r Eingang und Apsis geben leichten Zutritt zum Zelt und gewähren eine gute Übersicht<br />

über die Ausrüstung.<br />

r Die Eingangsöffnungen sind asymmetrisch angebracht. Dadurch kann man –<br />

abhängig von der Windrichtung – entweder von der Seite oder von vorne in das<br />

Zelt gelangen.<br />

sich Lüfter sowohl im Außen- wie im Innenzelt, welche von innen reguliert werden<br />

können. Die Innenzeltlüfter können komplett verschlossen oder geöffnet<br />

werden, sie sind zudem mit per Reißverschluss regulierbaren Mückennetz und<br />

Schneeluke ausgestattet. Ebenso kann der Außenzeltlüfter komplett verschlossen<br />

und geöffnet werden und besitzt eine luftdurchlässige aber<br />

schneedichte regulierbare Luke. Eine extra Lüfterhaube schützt diesen Dachlüfter<br />

vor der Witterung. Der Aussenzelteingang kann auch von oben geöffnet werden,<br />

und die Eingänge zum Innenzelt sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für<br />

eine variable Belüftung.<br />

r Die Belüftung des Jannu funktioniert unabhängig vom Wetter: die Innenzeltgewebe<br />

sind sehr luftdurchlässig aber wasserabstoßend. Außerdem befinden<br />

Jannu Details<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann auch<br />

separat eingesetzt werden.<br />

Einstellbare Dachlüfter mit<br />

schneesicheren Luken<br />

können vom Innenzelt aus<br />

reguliert werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt die<br />

offenen Lüfter vor<br />

Regen und<br />

Schnee.<br />

Innenzelteingang mit<br />

Mückennetz gedoppelt<br />

– die Luke ist mit<br />

Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Asymetrischer<br />

Eingang bietet immer<br />

immer eine<br />

wettergeschützte<br />

Öffnung.<br />

Kurze<br />

Stangenkanäle<br />

und Hakensystem<br />

erleichtern<br />

und beschleunigen<br />

den Aufbau.<br />

Einzelner Eingang<br />

und Apsis erlauben<br />

leichten Zugang zum<br />

Zelt und halten das<br />

Gewicht niedrig.<br />

Eine Vielzahl von Leinenbefestigungen<br />

erhöhen die<br />

Stabilität.<br />

4 Innentaschen.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />

Hierzu braucht man 6 Stangenhalter –<br />

siehe Zubehör.<br />

| 39


VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Staika<br />

Ein außerordentlich starkes – und völlig freistehendes –<br />

Kuppelzelt, das für jeden Zweck geeignet ist.<br />

Zeltprofil<br />

Aufgrund des starken Kerlon 1800-Außenzeltgewebes,<br />

dem 10 mm-Gestänge und der völlig<br />

freistehenden Konstruktion ist das Staika qualifiziert<br />

für Touren, bei denen absolute Stabilität<br />

eindominierenderFaktoristundwodasGelände<br />

ein Abspannen des Zeltes schwierig macht.<br />

Problemlos beim Aufbau, dabei fähig auch<br />

größere Schneelasten aufzunehmen, kann das<br />

Staika ober- und unterhalb der Schneegrenze bei<br />

jedem Wetterund zuallenJahreszeiten eingesetzt<br />

werden. Wegen der beiden Eingänge und Apsiden<br />

sowie seiner statischen Stabilität ist das<br />

Staika auch als Basislagerzelt interessant, welches<br />

über längere Perioden ohne Aufsicht gelassen<br />

werden kann.<br />

Anwenderprofil Staika<br />

Das Staika ist einfach – aber keinesfalls spärlich!<br />

Es ist schnell aufzubauen, unerhört stabil, geräumig<br />

und verhältnismäßig leicht: Ein Zelt also für<br />

jede Art von Unternehmung.<br />

Wir hatten dieses Zelt ursprünglich für<br />

Wanderpaddler entworfen, die ein stabiles und<br />

völlig freistehendes Zelt haben wollten, welches<br />

auch auf schwierigem Gelände aufgestellt werden<br />

konnte. Seitdem hat das Staika eine Vielzahl<br />

von begeisterten Anhängern dazugewonnen:<br />

Bergsteiger, Polarreisende und Skitouristen<br />

haben entdeckt, welche andere Qualitäten das<br />

Staika für sie aufweist. Radfahrer sind von der<br />

Einfachheit der Handhabung und der freistehenden<br />

Konstruktion überzeugt, so wie Trekker<br />

und Wanderer das komfortable Platzangebot<br />

und die hohe Stabilität bei verhältnismäßig<br />

geringem Gewicht des Zeltes schätzen.<br />

“Staika” ist samisch und bedeutet hoch oder spitz.<br />

summer 2008<br />

05/2003 &<br />

03/2004<br />

Overland Journal, eine US Expeditions und Abenteuer Zeitschrift krönte das Staika,<br />

bei der Wahl des Verlegers, mit dem folgendem Kommentar: “Du wirst eine schwere<br />

Zeit erleben, wenn du ein vielseitigeres komfortableres und stabileres Leichtgewichtzelt<br />

suchst.”<br />

Die deutsche Zeitschrift Outdoor bewertete das Staika 2003 mit “Sehr gut” im Test.<br />

2004 wurde in einem erneuten Kuppelzelttest das Zelt mit der Note “Überragend”<br />

gefeiert.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Viel Platz und völlig freistehend, das Staika ist ein hervorragendes Zelt für das<br />

Hochgebirge. Wie hier auf dem Cho Oyu 8201m, dem sechst höchsten Berg auf<br />

der Erde. Foto: Team SAD (www.teamsad.com).<br />

40 |<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

Gestänge (10 mm)<br />

Heringe<br />

Staika<br />

3.2 kg<br />

3.7 kg<br />

110 cm<br />

3.2 m 2<br />

2 x 0.9 m 2<br />

3 x 387 cm<br />

16 Y-Pegs<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt,<br />

Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen<br />

und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />

Reparaturhülse sowie Aufbauund<br />

Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf<br />

Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet<br />

den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Kuppeldesign des Staikas ist völlig freistehend:<br />

die Apsiden sind in der selbsttragenden Konstruktion<br />

integriert. Die innovative Konstruktion<br />

mit kurzen Stangenkanälen, der Hakenaufhängung<br />

sowie gekoppeltem Innen- und Außenzelt erlaubt<br />

einen schnellen und unkomplizierten Aufbau.<br />

Die Standfläche des Zeltes ist gering – ein Vorteil<br />

in schwierigem Gelände – bei trotzdem großem<br />

nutzbaren Raum im Zelt.<br />

r Kerlon 1800-Außenzeltgewebe und drei 10 mm-<br />

Stangen in einfacher Kreuzkuppelform bilden<br />

ein ausgesprochen stabiles Zelt mit ausgezeichneter<br />

Schneelasttoleranz.<br />

r Zum Aufbau sind nicht unbedingt Heringe erforderlich,<br />

aber 16 Befestigungspunkte stehen zur<br />

Verfügung wenn das Wetter es verlangt: Schlaufen<br />

an den Stangenenden, Heringsschlaufen zwischen<br />

den Stangenenden unten an jeder Gewebebahn<br />

zwischen den Stangen – außer an den Eingängen<br />

– und sechs doppelte Leinenbefestigungen<br />

mit Leinenspannern.<br />

Das Staika ist genauso den Bergen Zuhause, wie im Dschungel. Sowie wie hier in Tasmanien, Australien.<br />

Foto: Rainer Ripper.<br />

r Zwei Außenzelteingänge ermöglichen es, immer einen im Windschatten liegenden<br />

benutzen zu können.<br />

r Dank der einfachen Kuppelform und den steilen Seitenwänden bietet das<br />

Staika viel Kopffreiheit.<br />

r Zwei Eingänge und zwei Apsiden schaffen erstklassige Voraussetzungen für Bequemlichkeit,<br />

Vielseitigkeit und Komfort. Die beiden Apsiden liegen parallel zur<br />

Innenzeltrichtung. Daher hat man selbst im Schlafsack liegend Zugang zu<br />

seiner Ausrüstung!<br />

r Die Belüftung des Staikas funktioniert unabhängig vom Wetter: das Innenzeltgewebe<br />

ist luftdurchlässig aber wasserabstoßend und außerdem hat das Staika<br />

zwei in den Eingängen integrierte Lüfter. Extra Reißverschlussläufer sorgen für<br />

jede gewünschte Einstellungsmöglichkeit dieser Lüfter. Die Eingänge zum Innenzelt<br />

sind ganz mit Mückennetz gedoppelt für eine variable Belüftung. Die<br />

oberen Teile der Außenzelteingänge sind aus luftdurchlässigem und wasserabstoßendem<br />

Gewebe – damit kann selbst bei geschlossenen Lüftern ständig Luft<br />

zirkulieren. Eine große Lüfterhaube schützt die Lüfter vor Regen.<br />

Staika Details<br />

Einstellbare Dachlüfter mit<br />

schneesicheren Luken können<br />

vom Innenzelt aus reguliert<br />

werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt die offenen<br />

Lüfter vor Regen und<br />

Schnee.<br />

Innenzelteingänge mit Mückennetz<br />

gedoppelt – beide Luken<br />

sind mit Reißverschlüssen versehen.<br />

Freistehende Konstruktion<br />

erzielt hervorragende Stabilität,<br />

viel Kopffreiheit und integrierte<br />

Apsiden.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen-<br />

und<br />

Außenzelt<br />

beschleunigt<br />

den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann<br />

auch separat<br />

eingesetzt werden.<br />

Eine Vielzahl<br />

von Leinenbefestigungen<br />

erhöhen die<br />

Stabilität.<br />

Kurze Stangenkanäle<br />

und<br />

Hakensystem<br />

erleichtern und<br />

beschleunigen<br />

den Aufbau.<br />

2 Innentaschen.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden<br />

für leichten Zugang zum Zelt und<br />

für viel Ausrüstung.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen vor Regen.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />

Hierzu braucht man zum Staika den Aufstellsatz<br />

für das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />

| 41


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN KUPPELZELT<br />

Allak<br />

Ultraleicht und unkompliziert – völlig freistehend; das neue Allak<br />

ist ein wirkliches Allroundzelt.<br />

Zeltprofil<br />

Unsere Zielsetzung beim Allak war, ein völlig<br />

freistehendes, sehr leichtes Zelt für den Ganzjahresgebrauch<br />

zu schaffen, kurz gesagt eine ultraleichte<br />

Version des Staika. Es hat den gleichen<br />

Typ integrierter Apsiden und<br />

3-Stangenkonstruktion wie das Staika, ist aber<br />

aus ultraleichtem Material gemacht um Gewicht<br />

zu sparen. Das Resultat ist ein Zelt mit zwei<br />

Apsiden und zwei Eingängen welches nur 2.9 kg<br />

wiegt. Die drei Stangen des Allak kreuzen sich<br />

andreiStellen,dadurchist esstabil genugfürden<br />

Gebrauch in allen Jahreszeiten, auf windigen<br />

Hochebenen wie in geschützterem Gelände.<br />

Doch ist das Allak mit seinem leichten Kerlon<br />

1200-Gewebe nicht ganz so robust wie sein Vetter<br />

aus Kerlon 1800, das Staika. Durch die sehr<br />

kompakte Ausführung und völlig freistehende<br />

Konstruktion lässt sich das Allak selbst auf<br />

schwierigem Gelände wie steinigen oder sandigen<br />

Böden leicht aufbauen. Außerdem ist es für<br />

mobile Touren mit täglichem Standortswechsel<br />

ideal geeignet. Dank seiner stabilen Kuppelkonstruktion<br />

kann es auch als Basislagerzelt in<br />

gemäßigt hartem Wetter eingesetzt werden.<br />

Anwenderprofil Allak<br />

Während der zwei Jahre langen Entwicklungsarbeit<br />

ist das Allak die klare Zeltwahl geworden für<br />

alle, die sich die Bequemlichkeit eines völlig<br />

freistehenden Zeltes wünschen, bei ultraleichtem<br />

Gewicht. Als sich unsere Tester unsicher über die<br />

zu erwartenden Bedingungen einer geplanten-<br />

Tour waren, haben sie das Allak gewählt. Paddler<br />

schätzen es dass es überall aufgebaut werden<br />

kann, während Wanderer von seiner Stabilität<br />

und Geräumigkeit bei geringstem Gewicht angetan<br />

sind. Alpinisten lieben das freistehende Design<br />

und Platzangebot sowie die Fähigkeit,<br />

Schneelasten tragen zu können. Lange Personen<br />

sind überrascht über die großzügig bemessene<br />

Liegelänge.<br />

“Allak” ist das samische Wort für See.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Field & Stream, mit die größte Jagd und Draußen<br />

Die Zeitschrift Outdoor prämierte das Allak in der Editor’s<br />

Zeitschrift in den USA zeichnete das Allak mit dem<br />

Choice mit der Begründung: “Das Allak hat no-<br />

Preis: Best of the Best aus.<br />

ble Gene. Es ist die leichtere Version des Staika,<br />

eines der besten Zelte der Welt…zusammengefasst:<br />

2008 2008 es gibt kein besseres Trekkingzelt für 2 Personen”. 07/2008<br />

Das Allak behauptete sich als Test Sieger in einem<br />

Vergleich von 10 Zelten der Zeitschrift Outdoor<br />

und war das einzige Zelt, das die Auszeichnung “hervorragend”<br />

erhielt.<br />

Freistehend und wunderbar leicht ist das Allak, ein ideales Zelt für Backpacker, speziell an Stellen, wo<br />

der Zeltaufbau schwierig sein kann. Hier zu sehen im Rogen Nationalpark, Schweden. Foto: Bo <strong>Hilleberg</strong>.<br />

Allak<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

2.5 kg<br />

2.9 kg<br />

105 cm<br />

3.0 m 2<br />

2 x 0.9 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

3 x 370 cm<br />

12 V-Pegs<br />

42 |<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Wegen des Kuppeldesigns ist das Allak völlig freistehend, d.h.<br />

auch die Apsiden sind in der selbstragenden Konstruktion<br />

mit integriert. Die innovative Lösung mit kurzen Stangenkanälen<br />

und Hakensystem, einheitlicher Stangenlänge<br />

und zusammengekoppeltem Außen- und Innenzelt lassen<br />

das Zelt schnell und einfach aufstellen. Das Allak erfordert<br />

nur wenig Stellfläche, ist dabei aber trotzdem sehr geräumig.<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außenzeltgewebe und<br />

9 mm-Gestänge – in einer Konstruktion mit drei sich an drei<br />

Stellen kreuzenden Stangen, machen das Zelt sehr leicht und<br />

trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />

r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt, insgesamt 12<br />

Befestigungen ermöglichen jedoch eine gute Absicherung<br />

für höchste Stabilität. Heringsbefestigungen befinden sich<br />

an den sechs Außenzeltecken sowie vier weitere an den<br />

Seiten. Sechs Abspannleinen mit doppelten Leinenspannern<br />

ermöglichen eine Verankerung des Zeltes bei härtesten<br />

Bedingungen.<br />

r Innen ist das Allak geräumig, mit guter Dachhöhe und<br />

steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion mit drei sich<br />

kreuzenden Stangen.<br />

Weit entfernt von Zuhause bietet das Allak ein exzellentes Heim auf Paddeltouren; wie dieses,<br />

von Freya Hoffmeister, auf ihrer Rekordumpaddlung der neuseeländischen Südinsel 2007. Mehr<br />

über Freya auf Seite 62. Foto: Freya Hoffmeister (www.qajaqunderground.com).<br />

r Doppelte Eingänge und Apsiden sind praktisch und funktionell. Da die Apsiden<br />

an den Längsseiten platziert sind, kann man sehr leicht an die Ausrüstung<br />

kommen, selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />

r Aufgrund zwei sich gegenüberliegender Zelteingänge kann einer immer im Windschatten<br />

platziert werden.<br />

Allak Details<br />

r Die Belüftung des Allak funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />

hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Zwei per Reißverschluss vom Innenzelt heraus<br />

regulierbare Dachlüfter aus wasserabweisendem Gewebe im Außenzelt. Die<br />

Reißverschlussregulierung ermöglicht viele Variationsmöglichkeiten bei der<br />

Belüftung und bietet selbst im geschlossen Zustand noch Luftaustausch. Große<br />

Lüfter in beiden Innenzelteingängen aus Mückennetz, verschließbar mit<br />

Schutzklappen aus Innenzeltgewebe. Separate Lüfterabdeckung über dem<br />

Zeltdach schützt gegen Regen und Schnee.<br />

Einstellbare, mit schneedichten<br />

Schutzluken versehene<br />

Dachlüfter, die ganz von<br />

innen verschlossen werden<br />

können.<br />

Lüfterabdeckung,<br />

schützt offene<br />

Lüfter vor Schnee<br />

und Regen.<br />

Innenzelteingänge mit<br />

Mückennetz gedoppelt -<br />

beide Luken sind mit<br />

Reissverschluss versehen.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Außen- und Innenzelt für<br />

gleichzeitigen Aufbau. Beide<br />

können auch separat für sich<br />

eingesetzt werden.<br />

Kurze Stangenkanäle<br />

und<br />

Hakensystem<br />

für einfachen<br />

Aufbau.<br />

Freistehende<br />

Konstruktion mit<br />

ausgezeichneter<br />

Stabilität, guter<br />

Innenzelthöhe<br />

und integrierten<br />

Apsiden.<br />

2 Innentaschen.<br />

Viele Abspannleinen<br />

für erhöhte<br />

Stabilität<br />

bei schlechtem<br />

Wetter.<br />

Doppelte Eingänge und Apsiden für<br />

leichten Ein- und Ausstieg und Verwahrung<br />

der Ausrüstung.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

gegen Nässe.<br />

Hoch gezogene Bodenwanne<br />

schützt gegen Feuchtigkeit.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />

Hierzu braucht man zum Allak den Aufstellsatz<br />

für das Innenzelt – siehe Zubehör.<br />

| 43


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />

Akto<br />

Ein geräumiges, ultraleichtes Solozelt in echter Allwetterqualität.<br />

Zeltprofil<br />

Das Akto ist der Idealtyp eines superleichten<br />

Solozeltes für alle Wetterlagen. Seine Qualitäten<br />

kommen besonders auf Langtouren zur Geltung,<br />

wo geringstes Gewicht die höchste Priorität<br />

hat. Obwohl dieses Modell ursprünglich<br />

nicht für den extremen Gebrauch in<br />

ungeschützten Gebieten konzipiert wurde, ist es<br />

erfolgreich auch schon auf polaren Unternehmungen<br />

eingesetzt worden – es hält we-<br />

gen seines ausgeklügelten Designs allen Wetterlagen<br />

stand. Dieses geräumige Zelt nimmt<br />

problemlos Benutzer mit größerer Ausrüstung<br />

auf, ist dabei aber sehr leicht aufgrund des durchdachten<br />

Designs, des starken Kerlon 1200-<br />

Gewebes und des 9 mm-Gestänges. Das Akto ist<br />

hervorragend geeignet für schnelle und mobile<br />

Unternehmungen mit täglichem Wechsel des<br />

Lagerplatzes.<br />

Anwenderprofil Akto<br />

Bei der Einführung des Aktos vor über zehn<br />

Jahren hatten wir nicht mit dem überwältigenden<br />

Erfolg von heute gerechnet. Es ist zwar etwas<br />

schwerer als ein Biwaksack, bietet dafür<br />

aber ein unvergleichliches Mehr an Komfort;<br />

mit einer Apsis für die Ausrüstung eine beinahe<br />

luxuriöse Unterkunft für Soloreisende – die<br />

dazu leicht in den meisten Außentaschen von<br />

Rucksäcken Platz findet!<br />

Trekker, Kletterer, Radfahrer und Seekajakpaddler<br />

sind begeistert von Gewicht und<br />

Platzangebot. Dieses robuste und bequeme Zelt<br />

wird von Backpackern gerne auf Langtouren in<br />

die entlegendsten Ecken auf dem Globus getragen<br />

und bietet so manches mal eine Unterkunft<br />

wenn traditionelle Nachtquartiere überfüllt,<br />

überteuert oder nicht vorhanden sind. Auch<br />

längere Menschen können sich im Akto gut<br />

ausstrecken.<br />

“Akto” ist das samische Wort für “alleine”.<br />

Farben: grün oder rot<br />

04/2002,<br />

07/2005 &<br />

07/2008<br />

Die britische Zeitschrift The Great Outdoors verlieh<br />

dem Akto in den letzten Jahren 3 Mal die Auszeichnung<br />

“Best Buy”. 2008 schrieb die Jury: “Das<br />

Akto präsentiert die beste Lösung zwischen<br />

Gewicht, Raum, Stabilität und Haltbarkeit…das<br />

Akto zeichnet sich durch die Qualität des Materials<br />

und die Details im Design aus”.<br />

2004<br />

In der finnischen Zeitschrift Retki Nr1/2004<br />

wurde das Akto beim Test einer grossen Anzahl<br />

von Solozelten als “Top-Zelt für Solotouren” ausgezeichnet.<br />

09/2003<br />

Die Zeitschrift Outdoor verlieh nur dem Akto die<br />

höchste Bewertung bei einem Test von Solozelten:<br />

“Niedriges Gewicht, hervorragende Windstabilität<br />

und genügend Platz zeichnen das<br />

Akto als bestes Solozelt aus”.<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Akto<br />

1.3 kg<br />

1.5 kg<br />

90 cm<br />

1.7 m 2<br />

Auch wenn man die Liebe zur Natur mit Freunden teilt, kann eine eigene Behausung von Vorteil<br />

sein. Hier bieten zwei “Privatzimmer”, ein Soulo und ein Akto, Schutz auf der kargen Insel Adak,<br />

Alaska, USA. Foto: Bryan Martin (www.canadianmtnoutfitters.com).<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

0.8 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

1 x 293 cm<br />

10 V-Pegs<br />

44 |<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Akto ist ein echtes Ganzjahreszelt mit einem Gewicht<br />

von nur 1.5 kg. Unser Tunneldesign mit gekoppeltem Innen-<br />

und Außenzelt erleichtert und beschleunigt den Aufbau<br />

und bietet hohe Stabilität unter allen Bedingungen.<br />

r Der Gestängebogen in der Mitte bietet ausreichende<br />

Sitzhöhe. Vier Glasfiberstäbe in den Ecken sorgen für<br />

gutes Innenzeltvolumen und nehmen dem Akto das für<br />

viele andere Solozelte kennzeichnende Gefühl aufkommender<br />

Klaustrophobie.<br />

r Für den Aufbau reichen bei schlechten Bodenverhältnissen<br />

schon vier Heringe an den Eckleinen. 6 weitere<br />

Punkte ermöglichen eine höhere Stabilität: die Befestigungsringe<br />

an allen vier Ecken und die doppelten Leinen<br />

mit je zwei Leinenspannern an jeder Kanalseite. Wenn<br />

erforderlich kann eine extra Leine an der Lüfterhaube<br />

angebracht werden.<br />

r Die Lüfter des Aktos funktionieren unabhängig vom<br />

Wetter. Das Innenzeltgewebe ist luftdurchlässig und der<br />

oben am Eingang angebrachte Lüfter– integriert im<br />

Außenzelteingang– wird durch eine Haube vor Niederschlag<br />

geschüzt. Die nach außen geneigten Enden des<br />

Aktos haben verschließbare Lüfter aus luftdurchlässigem<br />

Gewebe, zusätzlich geschützt durch den aus den<br />

Befestigungspunkten der Abspannleinen gebildeten<br />

Überhang. Das Gewebe ist aber dicht genug, um Regen<br />

und Schnee nicht durchzulassen. Die obere Hälfte des<br />

Innenzelteingangs besteht aus Mückennetz, abdeckbar<br />

mit einer verschließbaren Gewebeluke.<br />

Das Akto ist vielseitig, sehr leicht und bemerkenswert geräumig. Das perfekte Solozelt für eine einjährige<br />

Radtour. Hier im Bild Majolein Laninga, irgendwo in Patagonien, beim Sortieren ihrer Taschen.<br />

Mehr über Marjolein auf Seite 62. Foto Marjolein Laninga (www.marjoleinopdefiets.web-log.nl).<br />

Akto Details<br />

Durchlaufender Stangenkanal<br />

mit nur einer Öffnung erlaubt<br />

einen schnellen und leichten<br />

Aufbau.<br />

Ventilation im Eingang integriert.<br />

Die Belüftung<br />

kann im oberen Türbereich<br />

reguliert werden.<br />

Das Mückennetz im<br />

oberen Teil des Einganges<br />

ist mit einer<br />

Luke gedoppelt.<br />

Zusammengekoppeltes Innenund<br />

Außenzelt beschleunigt den<br />

Aufbau. Jedes Teil kann auch<br />

separat eingesetzt werden.<br />

Doppelte<br />

Leinenbefestigung<br />

an jeder<br />

Seite am Gestängekanal<br />

und<br />

entsprechende<br />

Leinenspanner<br />

sorgen für gute<br />

Stabilität.<br />

Stabile Glasfiberstäbe<br />

in den<br />

Ecken des Aussenzeltes<br />

sorgen<br />

für gutes Innenzeltvolumen.<br />

Innentasche.<br />

Luftdurchlässiges<br />

aber<br />

schneesicher<br />

es Gewebe<br />

an Kopf- und<br />

Fussende.<br />

Mit der Ausrüstung in der<br />

Apsis bleibt viel Platz für<br />

den Zeltbewohner.<br />

Reißverschlussabdeckung<br />

schützt vor Regen.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor<br />

Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Mit Reissverschluss ausgestattete<br />

Ventilationen am Kopf- und Fussende<br />

sorgen für gute Luftdurchströmung<br />

und sind durch das gewinkelte Design<br />

vor Regen geschützt.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />

Hierzu braucht man 2 Stangenhalter –<br />

siehe Zubehör.<br />

| 45


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />

Soulo<br />

Ein völlig freistehendes Solozelt – expeditionsgerüstet und<br />

ultraleicht.<br />

Zeltprofil<br />

Das neue Soulo ist eine interessante Kombination<br />

von mehreren Designlösungen. Es hat, wie<br />

unser Solozelt Akto, eine geräumige Apside und<br />

ist wie das Unna völlig freistehend. Außerdem<br />

mit genug Platz um einen Teil des Innenzelt<br />

loskoppeln zu können wenn mehr Apsidenraum<br />

gewünscht wird. Soulo ist wie unser ultraleichtes<br />

Hochgebirgszelt Jannu außergewöhnlich<br />

stark – mit einer kräftigen<br />

3-Stangenkonstruktion aus an drei Stellen sich<br />

kreuzendem Gestänge. Zudem äußerst leicht<br />

dank Kerlon 1200-Gewebe und 9 mm-Stangen.<br />

Alles zusammen macht das Soulo für Einsätze<br />

in windigem Hochgebirge ebenso wie in mehr<br />

geschütztem Gelände geeignet. Wie das Unna<br />

und das neue Allak ist es sehr kompakt und<br />

völlig freistehend. Das Soulo lässt sich auch bei<br />

schwierigen Lagen, wie schmalen Felsklippen<br />

oder steinigen Böden, einfach aufbauen. Es ist<br />

leicht genug für ein mobiles Outdoorleben mit<br />

täglichem Auf- und Abbau. Die stabile Kuppelkonstruktion<br />

hält hohen Schneelasten stand<br />

und eignet es daher auch als Basislagerzelt.<br />

Anwenderprofil Soulo<br />

Das Soulo ist im Prinzip überall leicht aufzustellen.<br />

Es ist sehr stark aber trotzdem leicht<br />

und daher ideal für praktisch jede Art von Anwendung.<br />

Während der Entwicklungsphase fanden<br />

unsere Tester, dass es perfekt für die meisten<br />

Arten von Touren war. Alpinisten und<br />

Expeditionen wählen das Soulo wegen seines<br />

niedrigen Gewichts in Kombination mit hoher<br />

Stärke, was auch von Jägern und Winterzeltern<br />

geschätztwird.Fahrradtourern,Motorradfahrern<br />

und Paddlern gefällt das kompakte Packformat<br />

und die freistehende Konstruktion. Wanderer,<br />

Rucksacktouristen und Wochenendzelter<br />

schätzen das niedrige Gewicht und die integrierten<br />

Apsiden; Winterzelter und Bergsteiger die<br />

Stabilität bei Schneelast. Lange Menschen überrascht<br />

die große Liegelänge und alle das große<br />

Raumangebot.<br />

“Soulo” ist das samische Wort für “Insel.”<br />

Farben: grün oder rot<br />

Das Soulo ist ein ideales Zelt für Paddeltouren. Hier zu sehen an der Küste von Norwegen. Foto:<br />

Lars Verket (www.adrenaline.no).<br />

Soulo<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

1.7 kg<br />

2.1 kg<br />

95 cm<br />

2.0 m 2<br />

0.7 m 2<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

2 x 344, 1 x 285 cm<br />

12 V-Pegs<br />

46 |<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Wegen des Kuppeldesigns ist das Soulo völlig freistehend, d.h.<br />

auch die Apside ist in der selbstragenden Konstruktion mit<br />

integriert. Die innovative Lösung mit kurzen Stangenkanälen,<br />

Hakensystem, und zusammengekoppeltem Außen- und Innenzelt<br />

lassen das Zelt schnell und einfach aufstellen. Das<br />

Soulo erfordert nur wenig Stellfläche, ist dabei sehr geräumig.<br />

r Ultraleichtes Material – Kerlon 1200-Außenzeltgewebe und<br />

9 mm-Gestänge – in einer Konstruktionen mit drei sich an<br />

drei Stellen kreuzenden Stangen, machen das Zelt sehr leicht<br />

und trozdem stabil, auch bei Schneelast.<br />

r Zum Aufbau werden keine Heringe benötigt, insgesamt 12 Befestigungen<br />

ermöglichen jedoch eine gute Absicherung für<br />

höchste Stabilität. Heringsbefestigungen befinden sich an den<br />

sechs Außenzeltecken sowie vier weitere an den Seiten.<br />

Sechs Abspannleinen mit doppelten Leinenspannern ermöglichen<br />

eine Verankerung des Zeltes bei härtesten Bedingungen.<br />

r Innen ist das Soulo geräumig, mit guter Dachhöhe und<br />

steilen Wänden dank der Kuppelkonstruktion mit drei sich<br />

kreuzenden Stangen.<br />

r Die Konstruktion von Eingang und Apside bietet Bequemlichkeit<br />

und Flexibilität. Da die Apside an der Längsseite<br />

platziert ist, kann man sehr leicht an die Ausrüstung kommen,<br />

selbst wenn man im Schlafsack liegt.<br />

Obwohl es sehr leicht ist, ist das Soulo stabil genug, um ein vollwertiges Expeditionszelt zu sein. Hier<br />

im Bild bietet es Schutz vor den bekanntlich harten Wetterbedingungen in Grönland. Foto Marit Holm<br />

r Die Belüftung des Soulo funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />

hat eine hohe Luftdurchlässigkeit. Ein per Reißverschluss regulierbarer<br />

Dachlüfter im Außenzelteigang ermöglicht viele Variationsmöglichkeiten bei der<br />

Belüftung. Eine Seite des Innenzelteingangs ist komplett aus Mückennetz,<br />

Soulo Details<br />

welche mit einer Abdeckklappe aus Innenzeltgewebe ganz verschlossen werden<br />

kann. Der obere Teil des Außenzelteingangs ist aus wasserabweisendem<br />

und luftdurchlässigem Material, so dass Luft selbst bei einem völlig geschlossenen<br />

Zelt zirkulieren kann. Eine Abdeckung über dem Zeltdach schützt gegen<br />

Regen und Schnee.<br />

Einstellbarer, mit schneedichter<br />

Schutzluke versehener<br />

Dachlüfter, der<br />

ganz von innen verschlossen<br />

werden kann.<br />

Lüfterabdeckung,<br />

schützt offenen<br />

Lüfter vor Schnee<br />

und Regen.<br />

Komplett mit Mückennetz ausgestatteter<br />

Innenzelteingang, geschützt mit per<br />

Reißverschluss versehener Schutzklappe<br />

aus Innenzeltgewebe für den Gebrauch<br />

in allen Jahreszeiten.<br />

Zusammengekoppeltes Außenund<br />

Innenzelt für gleichzeitigen<br />

Aufbau. Beide können auch separat<br />

für sich eingesetzt werden.<br />

Kurze Stangenkanäle<br />

und<br />

Hakensystem<br />

für einfachen<br />

Aufbau.<br />

Freistehende<br />

Konstruktion<br />

mit ausgezeichneter<br />

Stabilität,<br />

guter Innenzelthöhe<br />

und integrierter<br />

Apside.<br />

Innentasche.<br />

Viele Abspannleinen<br />

für<br />

erhöhte Stabilität<br />

bei<br />

schlechtem<br />

Wetter.<br />

Eine Apside mit Platz für die<br />

Ausrüstung, dadurch viel Platz<br />

im Innenzelt für höchsten<br />

Komfort.<br />

Hoch gezogene Bodenwanne<br />

schützt gegen Feuchtigkeit.<br />

Reißverschlussabdeckung<br />

gegen Nässe.<br />

Innenzelt kann separat aufgestellt werden. Hierfür<br />

ist ein Stangenhalter-Set für das Soulo<br />

erforderlich – siehe Zubehör.<br />

| 47


ULTRALEICHT VIER JAHRESZEITEN SOLOZELT<br />

Unna<br />

Ein völlig freistehendes, ultraleichtes Solozelt das überall und<br />

immer Platz findet.<br />

Unna für fast jeden Einsatz unter allen Wetterbedingungen<br />

in geschützten wie ungeschützten<br />

Gebieten an. Die Kuppelform hält<br />

Schneelasten stand und macht es auch für<br />

kurzzeitigenGebrauchalsBasislagerzeltgeeignet.<br />

Durch sein Platzangebot und geringes Gewicht<br />

kann es für jeden mobilen Einsatz mit täglichen<br />

Auf- und Abbau angewendet werden. Anstatt<br />

einer Apsis hat es ein besonders geräumiges Innenzelt<br />

mit ausreichend Platz für einen Bewohner<br />

mit Gepäck, im Bedarfsfall auch für<br />

zwei Personen. Durch das Aushängen des Innenzeltes<br />

kann man eine kleine Apsis schaffen und<br />

außerdemdasInnenzeltbeikurzzeitiggeöffneten<br />

Eingang vor Regen schützen.<br />

Zeltprofil<br />

Das ultraleichte, völlig freistehende Kuppelzelt<br />

Unna vereint auf einzigartige Weise Einfachheit<br />

mit Vielseitigkeit. Es ist ideal für Touren auf<br />

denen das Auffinden eines geeigneten Zeltplatzes<br />

ein Problem ist und wo niedriges Gewicht<br />

oberste Priorität hat. Mit einem Außenzelt aus<br />

ultraleichtem Kerlon 1200 – dessen 12 kg Weiterreißfestigkeit<br />

stärker ist als bei den meisten “expeditionstauglichen”<br />

Zelten – bietet sich das<br />

Anwenderprofil Unna<br />

Das völlig freistehende Unna kann fast überall<br />

aufgebaut werden: an felsigen Küsten, kleinen<br />

Absätzen im Gebirge, und dichten Wäldern<br />

(und natürlich auch an solchen Stellen die viel<br />

Platz bieten). Als “Solo”-Zelt bietet es eine nahezu<br />

luxuriöse Geräumigkeit. Da zudem sehr<br />

stabil und leicht, ist es kaum verwunderlich dass<br />

das Unna ein Favorit wurde von vielen Anwendern<br />

wie Küstenpaddler, weltreisende Backpacker,<br />

Radtourer, Alpinisten und Outdoorern<br />

aller Art.<br />

“Unna” bedeuet “klein” auf sami, der Sprache der<br />

Ureinwohner des nördlichen Skandinaviens.<br />

Farben: grün oder rot<br />

2006<br />

Das in den USA ansässige American Alpine Institut<br />

verlieh den begehrten Guides Choice Award an<br />

drei <strong>Hilleberg</strong>zelte, inklusive des Unna, mit der Begründung:<br />

“Sie sind perfekt im Design”.<br />

Das einzigartige Design vom Unna erlaubt es dir, es deinen Wünschen anzupassen. Einfaches Lösen<br />

des Innenzeltes an einer Seite ermöglicht eine größere Apside, ohne viel “Wohnraum” einzubüssen.<br />

Hier ist das Unna ein Zuhause für einen Kletterer am Mt. Rainier, Washington, USA. Foto: Daniel<br />

Rainwater.<br />

Unna<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Heringe<br />

1.7 kg<br />

2.0 kg<br />

100 cm<br />

2.5 m 2<br />

2 x 387 cm<br />

12 V-Pegs<br />

48 |<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit<br />

Leinenspanner, Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge<br />

und Heringe, Reserve Gestängesegment, Reparaturhülse sowie Aufbau-<br />

und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem<br />

Gestänge. “Bruttogewicht” beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Das Unna läßt sich in allen<br />

Jahreszeiten einsetzen, ist<br />

völlig freistehend und wiegt<br />

nur 2.0 kg. Unser Kuppeldesign<br />

hat durchgehende<br />

Stangenkanäle mit nur einer<br />

Öffnung und ein gekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

für einfachen und schnellen<br />

Aufbau. Die Stellfläche ist<br />

verblüffend gering im Verhältnis<br />

zum Volumen des<br />

Innenzeltes.<br />

r Die Kreuzkuppelkonstruktion<br />

macht das Zelt sehr<br />

geräumig , und durch die<br />

sehr steilen Seitenwände bietet<br />

es viel Platz für Mensch<br />

und Ausrüstung.<br />

Am 4 Juli startete Renata Chlumska,<br />

die erste schwedische Frau die den<br />

Gipfel des Mount Everst bezwang,<br />

von Seattle in Washington, USA,<br />

ihre Solotour “Around America Adventure”.<br />

Mit dem Kajak, dem<br />

Fahrrad und, wo möglich, mit Inline-<br />

Skates, umrundete Sie einmal die<br />

gesamten USA, um am 15. September<br />

2006 – 439 Tage und 17993 km<br />

nach dem Start – wieder nach Seattle<br />

zurückzukehren. “Auf meiner<br />

Reise musste ich viele Male wirklich<br />

Phantasie und Kreativität bei der<br />

Wahl des Zeltplatzes aufwenden.<br />

Mein völlig freistehendes Unna war<br />

perfekt – und ein herrlich geräumiger<br />

Platz zur Erholung nach<br />

einem langen Tag!” (Für weitere Informationen<br />

siehe:<br />

www.renatachlumska.se)<br />

Rechts: Renata am Rio Grand. Foto:<br />

Christer Rugestål.<br />

r Der Aufbau erfordert keine Heringe, aber 12 Befestigungspunkte stehen bei Bedarf<br />

zur Verfügung: an den Ecken, die beiden doppelten Leinenbefestigungen<br />

an jeder Stange sowie die beidseitigen Abspannleinen und Heringsringe in der<br />

Mitte der hinteren Langseite und dem vorderen Eingang.<br />

r Die Belüftung des Unna funktioniert in allen Wetterlagen. Das Innenzeltgewebe<br />

ist sehr luftdurchlässig und die Lüfter sind hoch oben am Eingang angebracht.<br />

Der obere Teil des Innenzelteingangs ist aus Mückennetz, welches von einer<br />

winddichten und mit Reißverschluß versehenen Gewebeluke abgedeckt wird.<br />

Unna Details<br />

Mehrere Reißveschlußläufer an den Eingängen des Innen- wie Außenzeltes lassen<br />

eine gute Regulierung der Belüftung zu. Eine separate Lüfterhaube auf dem Dach<br />

schützt die Lüfteröffnungen vor Regen und Schnee. Bei gutem Wetter kann der<br />

untere Teil des Außenzeltes vorne wie hinten für noch bessere Belüftung etwas<br />

hochgerollt und befestigt werden.<br />

Ventilation im Eingang integriert.<br />

Die Belüftung<br />

kann im oberen Türbereich<br />

reguliert werden.<br />

Separate Lüfterhaube<br />

schützt den Dachlüfter<br />

vor Schnee<br />

und Regen.<br />

Der Innenzelteingang ist teilweise<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – die Luke ist mit<br />

Reißverschluss versehen.<br />

Die freistehende Konstrukton<br />

ergibt hervorragende Stabilität<br />

und grosszügige Bodenfläche.<br />

Doppelte Leinenbefestigung<br />

an<br />

jeder Seite an den<br />

Gestängekanälen<br />

und entsprechende<br />

Leinenspanner<br />

sorgen für gute<br />

Stabilität.<br />

Durchlaufende<br />

Stangenkanäle<br />

mit nur einer<br />

Öffnung erlauben<br />

schnellen<br />

und leichten<br />

Aufbau.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innenund<br />

Außenzelt<br />

beschleunigt den<br />

Aufbau. Jedes<br />

Teil kann auch<br />

separat eingesetzt<br />

werden<br />

Reißverschlussabdeckung<br />

schützt<br />

vor Regen.<br />

Innentasche.<br />

Das Aussenzelt kann vorne wie hinten<br />

für bessere Belüftung etwas hochgerollt<br />

werden.<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt vor Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden.<br />

Hierzu braucht man 4 Stangenhalter –<br />

siehe Zubehör.<br />

| 49


VIER JAHRESZEITEN MODULZELT<br />

Stalon Combi<br />

Das Stalon Combi vereint die Vorteile eines Tunnelzeltes –<br />

Stärke, Geräumigkeit und niedriges Gewicht – mit ausbaubarer<br />

Flexibilität durch ein intelligentes Modulsystem.<br />

Zeltprofil<br />

Das Stalon Combi gleicht in vielen Punkten<br />

demKeron.EinausgezeichnetesAllroundzeltauf<br />

Touren, wo Stärke und Robustheit eines Zeltes<br />

höchste Priorität hat. Die Konstruktion mit zwei<br />

Eingängen/Apsiden und kräftigem Kerlon SP-<br />

Gewebe macht das Zelt außerordentlich stabil<br />

und geräumig – ideal für ganzjährlichen Gebrauch<br />

bei jedem Wetter in allen Lagen – und<br />

dank modularem Aufbau unterschiedlichsten<br />

Bedürfnissen anpassbar. Durch das Tunneldesign<br />

ist es besonders für Touren mit täglichem<br />

Auf- und Abbau geeignet. Wegen seiner Stärke<br />

und Vielseitigkeit ist das Stalon Combi auch<br />

ein gutes Basislagerzelt.<br />

Anwenderprofil Stalon Combi<br />

Alle unsere Tunnelzelte bieten ein Höchstmaß<br />

an Nutzraum und hervorragende Stabilität bei<br />

geringemGewicht,wodurchsiefüralleArtenvon<br />

Abenteuern geeignet sind: lange oder kurze, im<br />

Sommer wie im Winter. Beim Stalon Combi<br />

können zudem die verschiedenen Module völlig<br />

frei ganz nach den persönlichen Erfordernissen<br />

kombiniert werden.<br />

Das Stalon Combi ist schnell populär<br />

geworden bei allen, die ihr Zelt gerne individuell<br />

anpassen möchten. Es lässt sich rasch und einfach<br />

für eine größere Anzahl Personen ausbauen;<br />

mit separaten “Schlafzimmern” und einem<br />

Mittelteil als “Gemeinschaftsraum”. Radtourer<br />

nutzen eine Verlängerung zwischen Zelt und<br />

Apside als “Garage” für die Fahrräder. Familien<br />

können ein Stalon Combi 4 als “Kinderzimmer”<br />

mit einem Stalon Combi 2 als “Elternabteil”<br />

kombinieren, ein dazwischengekoppeltes<br />

Modul kann dann als perfekter “Familienraum”<br />

zum Kochen etc. dienen.<br />

“Stalon” kommt von “Stalo”, dem Volk der<br />

Riesen der samischen Mythologie.<br />

Kombinationsmöglichkeiten des Stalon<br />

unter<br />

Farbe: grün<br />

Nettogewicht<br />

Bruttogewicht<br />

Innenzelthöhe<br />

Innenzeltfläche<br />

Stalon Combi 2 Stalon Combi 4<br />

3.2 kg<br />

3.6 kg<br />

110 cm<br />

2.7 m 2<br />

4.0 kg<br />

4.5 kg<br />

110 cm<br />

4.4 m 2<br />

Sara McNair-Landry und das Team der 2005 Greenspeed Expedition durch Grönland<br />

schwärmen über ihre zwei mit einer Verlängerung gekoppelten Stalon Combi 2-Zelte.<br />

“Jeder wird es zu schätzen wissen, zwei Zelte zusammenkoppeln zu können, denn<br />

zwei Menschen sind in separaten Zelten deutlich einfacher zu organisieren. Eure Zelte<br />

sind die, welche bei starkem Wind am einfachsten aufzustellen sind.” Foto: Paul Landry.<br />

Apsisfläche (m 2 )<br />

Gestänge (9 mm)<br />

Modulgewichte<br />

Dachteil<br />

Apsis<br />

Innenzelt<br />

Verlängerungsteil<br />

(inkl 1 Stange)<br />

Heringe<br />

2 x 1.6 m 2<br />

2 x 368 cm<br />

840 g<br />

390 g<br />

1.2 kg<br />

1.2 kg<br />

14 Y-Pegs<br />

2 x 1.6 m 2<br />

3 x 368 cm<br />

1.2 kg<br />

390 g<br />

1.3 kg<br />

1.2 kg<br />

18 Y-Pegs<br />

50 |<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird mit Außenzelt, Innenzelt, Abspannleinen mit Leinenspanner,<br />

Gestänge, Heringen und Packbeutel für Zelt, Gestänge und Heringe, Reserve Gestängesegment,<br />

Reparaturhülse sowie Aufbau- und Pflegeanleitung geliefert.<br />

“Nettogewicht” bezieht sich nur auf Außen- und Innenzelt und dem Gestänge. “Bruttogewicht”<br />

beinhaltet den kompletten Lieferumfang.


Funktionseigenschaften<br />

r Unser Tunneldesign mit durchlaufenden Stangenkanälen<br />

mit nur einer Öffnung und gekoppeltem Innen- und<br />

Außenzelt erleichtert und beschleunigt den Aufbau.<br />

r Kerlon SP-Außenzeltgewebe und 9 mm-Gestänge<br />

ergeben eine hervorragende Stabilität und Zuverlässigkeit.<br />

r Der Aufbau erfordert lediglich 4 Heringe, wobei die Stabilität<br />

durch Verankerung der vormontierten, Spectra-verstärkten<br />

Abspannleinen deutlich erhöht werden kann. Die<br />

Leinen haben zwei Befestigungspunkte pro Stangenkanal<br />

auf beiden Seiten des Zeltes, und außerdem doppelte<br />

Leinenspanner um eine optimale Abspannung zu ermöglichen.<br />

Auch beide Lüfter sind mit Leine und<br />

Leinenspanner ausgerüstet.<br />

r Das Moduldesign macht das Ankoppeln von zusätzlichen<br />

Sektionen möglich, um größere Apsiden zu schaffen<br />

oder um zwei oder mehr Zelte miteinander verbinden zu können. Die Modelle<br />

für 2 bzw. 4 Personen haben die gleiche Höhe und Breite – dies lässt je nach<br />

Bedarf eine Vielzahl unterschiedlicher Variationen zu.<br />

r Durch die Konstruktion mit senkrechten Innenzelteingängen und den fast<br />

senkrechten Seitenwänden ergibt sich ein großes Platzangebot und volle<br />

Sitzhöhe im gesamten Zelt.<br />

r Die beiden Eingänge mit Apsiden bieten große Bequemlichkeit und Vielseitigkeit<br />

in der Anwendung: eine Apsis kann Ausrüstung aufnehmen während die<br />

andere für die Zubereitung von Mahlzeiten genutzt werden kann.<br />

Ein Stalon Combi 2 und 4, kombiniert mit einer Erweiterung, ergibt ein geräumiges Gruppenzelt. Foto: Bo <strong>Hilleberg</strong><br />

r Ein Eingang ist immer dem Wetter abgewendet.<br />

r Die Lüfter des Stalon Combi funktionieren unabhängig vom Wetter. Das Innenzeltgewebe<br />

ist luftdurchlässig aber wasserabweisend. Beide Apsiden haben hoch<br />

angebrachte Lüfter, die auch bei einem teilweise im Schnee eingegrabenem Zelt<br />

für gutes Klima sorgen. Diese Lüfter sind mit einer luftdurchlässigen und<br />

schneesicheren Klappe ausgerüstet, welche von außen und innen bedient<br />

werden können. Die Innenzelteingänge sind ebenfalls ganzflächig mit Mückennetz<br />

gedoppelt. Für noch bessere Belüftung und einen herrlichen Ausblick<br />

können die Apsiden natürlich abgetrennt werden.<br />

Stalon Combi Details<br />

Doppelte Leinenbefestigung<br />

an jeder<br />

Seite an den Gestängekanälen<br />

und entsprechende<br />

Leinenspanner<br />

sorgen für<br />

gute Stabilität.<br />

Durchlaufende<br />

Stangenkanäle<br />

mit nur einer Öffnung<br />

erlauben<br />

schnellen und leichten<br />

Aufbau.<br />

Zusammengekoppeltes<br />

Innen- und Außenzelt<br />

beschleunigt den Aufbau.<br />

Jedes Teil kann<br />

auch separat eingesetzt<br />

werden.<br />

Innenzelteingänge<br />

mit Mückennetz<br />

gedoppelt – beide<br />

Luken sind mit<br />

Reißverschlüssen<br />

versehen.<br />

Einstellbare Lüfter<br />

an jeder Apsis<br />

können schneesicher<br />

verschlossen<br />

werden.<br />

Bedienung kann<br />

von draußen wie<br />

drinnen erfolgen.<br />

Reißverschlussabdeckungen<br />

schützen vor<br />

Regen.<br />

Doppelte Eingänge<br />

und Apsiden<br />

für leichten<br />

Zugang zum Zelt<br />

und für viel Ausrüstung.<br />

Kombinationsmöglichkeiten:<br />

eine Verlängerung kann<br />

angezippt werden um eine<br />

grössere Apsis zu erhalten<br />

oder noch ein Stalon Combi<br />

(2 oder 4) dazuzukoppeln.<br />

2 Innentaschen<br />

(4 Innentaschen<br />

bei Stalon Combi<br />

4).<br />

Hochgezogene Bodenwanne<br />

schützt<br />

vor Feuchtigkeit im<br />

Zelt.<br />

Das Innenzelt kann separat eingesetzt werden. Dazu benötigt man 4<br />

bzw. 6 Stangenhalter – siehe Zubehör.<br />

| 51


VIER JAHRESZEITEN MODULZELT<br />

Atlas<br />

Unglaublich geräumig und sehr stabil, mit voll ausbaubarer Flexibilität<br />

– das ideale Gruppenzelt für alle Situationen.<br />

Zeltprofil<br />

Bemerkenswertleichtaufzubauende,völligfreistehendeKonstruktion,unterstütztdurchmehrere<br />

sichkreuzendeZeltstangenundaußergewöhnlich<br />

starkes Kerlon SP-Außenzeltgewebe. Dieses ideale<br />

Basislagerzelt für größere Gruppen zeichnet<br />

sichdurchGeräumigkeitundStabilitätaus.Seine<br />

robuste Konstruktion hält starkem Wind und<br />

Schneelaststand.DasZeltistzuallenJahreszeiten<br />

auchoberhalb der Baumgrenzeeinsetzbar.Selbstverständlich<br />

funktioniert es auch in mehr<br />

geschütztenGebieten,unddortkommtdieModulkonstruktion,welcheeinenAusbaueinesZeltes<br />

oder das Zusammenkoppeln mehrer Zelte ermöglicht,<br />

voll zur Geltung.<br />

Anwenderprofil Atlas<br />

GrößereGruppenzeltemithoherStabilität,beirelativ<br />

geringem Gewicht und einfachem Aufbau,<br />

sind schwer zu finden. Im Atlas sind all diese<br />

EigenschaftenineinerflexiblenModulkonstruktionmitvielenVariationsmöglichkeitenvereinigt.<br />

UrsprünglichwurdedasAtlasalsmobilesLaborfürPolarforscherentworfen.Mittlerweilehat<br />

es viele Jahre der erfolgreichen Anwendung von<br />

Forscherteams am Südpol hinter sich. Das Atlas<br />

wendetsichangrößereGruppenunterschiedlicher<br />

Art:alpineExpeditionen,dieeingeräumigesund<br />

stabiles Basislagerzelt brauchen; Event-Unternehmen,<br />

die ein großes, transportables Zelt für<br />

Versammlungen und als Schlafunterkunft von<br />

Gruppen suchen. Besonders populär wurde das<br />

Atlasbei Reiseveranstalternvon Gruppen-Wildnisreisen<br />

in unzugängliche Gebiete.<br />

Das Atlas als Grundmodell kann ohne InnenzeltoderBodenbenutztwerdenundbietet,wie<br />

es gerade gebraucht wird, eine Vielzahl von<br />

Möglichkeiten. Das Innenzelt 8 und 6, in dem 8<br />

und6Personenschlafenkönnen,hatjeweilseinen<br />

eingenähten Boden. Das Innenzelt ohne Boden,<br />

in dem auch 8 Personen schlafen können, kann<br />

mit dem variablen Boden (auch ohne Innenzelt<br />

verwendbar)kombiniertwerden.ZusätzlicheApsiden<br />

können an jedem Eingang befestigt werden<br />

und mehrere Atlas Zelte miteinander<br />

verbinden.DiezusätzlicheTransporttaschedient<br />

als Rucksack und ermöglicht einen einfachen<br />

Transport des Atlas mit allem Zubehör.<br />

“Atlas” ist der Riese, der nach der griechischen<br />

Mythologie das Dach der Welt trägt. Es ist<br />

außerdem der Name des bekanntesten Gebirges<br />

in Nordafrika.<br />

Kombinationsmöglichkeiten des Atlas unter<br />

Farben: grün oder burgund<br />

Atlas<br />

52 |<br />

Atlas Basic Gewicht*<br />

Höhe<br />

Fläche<br />

Fläche der<br />

Zubehör-Apside<br />

Gestänge (11 mm)<br />

Modulgewichte<br />

Innenzelt 8<br />

Innenzelt 6<br />

Innenzelt ohne Boden<br />

Boden<br />

Apsis<br />

(inkl 1 Stange)<br />

Verbindung<br />

Heringe<br />

8.5 kg<br />

205 cm<br />

15.5 m 2<br />

3 m 2<br />

2 x 773, 2 x 673,<br />

1 x 625, 1 x 212 † cm<br />

4.0 kg<br />

3.5 kg<br />

2.0 kg<br />

2.6 kg<br />

1.4 kg<br />

600 g<br />

20 Y-Pegs<br />

* Atlas Basic besteht aus<br />

Aussenzelt, Gestänge, Abspannleinen,<br />

Lüfterhaube<br />

mit Stange und 20 Pro<br />

Pegs XL.<br />

† Die 212cm lange Stange<br />

ist 9mm im Diameter und<br />

dient zur Regulierung der<br />

Lüfterhaube.


Die vielseitigen Eigenschaften des Atlas<br />

1<br />

3<br />

Kenneth Westman-Drake<br />

4<br />

Harald Edling/Vertical Reality<br />

2<br />

Kenneth Westman-Drake<br />

5<br />

Thomas Jonsson<br />

1<br />

2<br />

Ein Atlas mit 2 zusätzlichen Apsiden in Grönland während der Vertical Reality<br />

Climbing Expedititon 2006. Beachte die vielen Abspannleinen, die eine<br />

optimale Stabilität garantieren, besonders da die an den Abspannleinen<br />

angebrachten Schlaufen auch um das Gestänge gewickelt werden können.<br />

Zwei Atlaszelte die mit dem Verbindungsstück aufgestellt sind. Hier auf der<br />

Insel Baffin.<br />

Atlas Details<br />

Eine separate Lüfterabdeckung hindert Regen und<br />

Schnee am Eindringen durch die Dachlüfter.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Das Atlas mit dem Innenzelt ohne Boden mit 8 Schlafplätzen, wo der zusätzliche<br />

Boden je nach Bedarf eingezogen werden kann. Der Boden besteht<br />

aus 2 Teilen und ermöglicht es, einen Gang, den Eingangsbereich oder eine<br />

Hälfte des Zeltes, freizulassen.<br />

Ein Atlas mit dem Innenzelt 8 und dem, die ganze Fläche bedeckenden, eingezogenem<br />

Boden mit 8 Schlafplätzen.<br />

Ein Atlas mit dem Innenzelt 6 mit 6 Schlafplätzen und eingezogenem Boden.<br />

Es lässt im Außenzelt Platz für einen integrierten Vorraum.<br />

Justierbare Dachlüfter können mit Schutzluken per<br />

Reißverschluss von innen verschlossen werden.<br />

Eine Kombination aus kurzen und langen Stangenkanälen<br />

sowie Haken ermöglicht einen einfachen und schnellen<br />

Aufbau. Das System kann auch mit doppeltem Gestänge<br />

verwendet werden, z.B. bei Gebrauch des Zeltes als<br />

Basis Camp in freiem Gelände und unter extremen<br />

Bedingungen.<br />

Viele Abspannleinen – inklusive die der Lüfter – bieten erhöhte<br />

Stabilität, insbesondere da viele von ihnen mit Schlaufen zum<br />

Umwickeln des Gestänges versehen sind.<br />

Die freistehende Konstruktion ermöglicht eine<br />

sehr gute Stabilität bei voller Stehhöhe, auch<br />

unter Schneelast.<br />

Zwei Eingänge mit großzügig bemessener Durchgangshöhe.<br />

| 53


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Bivanorak<br />

Ein innovatives und universelles Ausrüstungsteil – unverzichtbar<br />

für die meisten Outdooraktivitäten.<br />

Große Kapuze<br />

als Biwakausrüstung…<br />

beherbergt problemlos das Kopfteil<br />

eines Schlafsacks.<br />

als Regenschutz…<br />

schützt Gesicht vor Regen und<br />

Schnee und kann so reguliert<br />

werden, dass die Kopfbewegung<br />

nicht beeinträchtigt wird.<br />

Der patentierte Bivanorak wurde ursprünglich als Survivalausrüstung für Piloten<br />

der schwedischen Luftwaffe entwickelt, als Biwaksack, Schlafsacküberzug, Regen- und<br />

Windschutz in ihrer Notausrüstung. Ein äußerst vielseitiger Multischutz mit einem<br />

Gewicht von nur 580 g. Das Material ist leichtes, widerstandsfähiges Gewebe mit einer<br />

wasserdichten aber atmungsaktiven PU-Beschichtung und abgeklebten Nähten.<br />

Schnürzüge und Verschluss in<br />

Armabschlüssen<br />

als Biwakausrüstung…<br />

hält den Elementen die Stange<br />

UND gewährt die volle Beweglichkeit<br />

ohne die Wetterschutzfunktion<br />

zu verlieren.<br />

als Regenschutz…<br />

bietet Variationsmöglichkeiten.<br />

Biwaksack/Schlafsacküberzug<br />

Der Bivanorak ist ausreichend lang und breit<br />

geschnitten um sowohl Schlafsack als auch<br />

Isoliermatte aufnehmen zu können. Am unteren<br />

Saum und an den Armabschlüssen sind<br />

Schnürzüge eingearbeitet (an den Armabschlüssen<br />

elastische) als effektiver Schutz gegen<br />

Schnee, Wind und Regen sowie Wärmeverlust.<br />

Der lange Frontreißverschluss ermöglicht bequemes<br />

An- und Ausziehen. Die große Kapuze<br />

legt sich gut um das Kopfteil eines Schlafsacks,<br />

kann aber auch dicht am Gesicht zugeschnürt<br />

werden. Die Kombination aus <strong>Hilleberg</strong>-Bivanorak<br />

und Tarp ergibt einen effektiven und ultraleichten<br />

Wetterschutz.<br />

Bo <strong>Hilleberg</strong> Rolf <strong>Hilleberg</strong> Stuart Craig<br />

Windschutz/Notunterkunft<br />

Schnell hervorgeholt und angezogen, aus wind- und wasserdichtem Material,<br />

mit verstellbaren Handgelenkabschlüssen und großzügig geschnittener<br />

Kapuze: Der Bivanorak. Ein exzellenter, bequemer Schutz gegen plötzliche<br />

Wettereinbrüche und eine vielseitige Sicherheitsalternative für eine<br />

Person zu unserem Windsack. Der Bivanorak macht auf Skitouren fast jeden<br />

Platz geeignet für eine Rast. Foto: Stuart Craig.<br />

Regenkleidung<br />

Der Bivanorak kann als Anorak getragen werden.<br />

Hierzu hebt man das Fußende an der Innenseite<br />

nach oben und zieht die Schnur in der Taille an.<br />

Selbst ein kleiner bis mittelgroßer Tourenrucksack<br />

findet noch unter dem Bivanorak Platz.<br />

Zusammen mit ein Paar Regenhosen oder Beinlingen<br />

hat man einen hervorragenden Regenschutz.<br />

Einheitsgröße und einfache Größenjustierung<br />

machen den Bivanorak gleich gut<br />

passend für lange und kurze Personen.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Breiter, Extra Langer Schnitt<br />

als Biwakausrüstung…<br />

kann einen Schlafsack UND eine<br />

Isoliermatte aufnehmen.<br />

als Regenschutz…<br />

kann über einem mittelgroßen<br />

Tourensack getragen werden und<br />

gibt dem Benutzer die Möglichkeit,<br />

die Schutzhülle anzupassen.<br />

Schnürzüge und Verschluss im<br />

Saum<br />

als Biwakausrüstung…<br />

Hält die Elemente draußen und<br />

schützt den Schlafsack.<br />

als Regenschutz…<br />

Kann an der Taille des Träges befestigt<br />

werden, dadurch entsteht<br />

eine anoraklange “Jacke”.<br />

Bivanorak<br />

Gewicht<br />

Maße<br />

Gewebe<br />

580 g<br />

240 cm lang<br />

86 cm breit<br />

Wasserdichtes Ripstop<br />

Nylon, atmungsaktiv<br />

(3000mm/30 kPa)<br />

08/2003<br />

Das Backpacker Magazine, die führende<br />

Outdoorzeitschrift der USA,<br />

testete im August 2003 multifunktionale<br />

Produkte. Der Bivanorak erhielt<br />

dabei die Bewertung: “Best Bivy”.<br />

54 |


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Tarp<br />

Die einfachste Lösung des Wetterschutzes: leicht und unglaublich<br />

vielseitig.<br />

Ein Tarp bietet den notwendigen Wetterschutz,<br />

lässt den Benutzer aber das Dasein<br />

draußen immer noch in vollen Zügen genießen.<br />

Manche bevorzugen ein Tarp gegenüber einem<br />

Zelt aus genau diesem Grund: Draußen erleben.<br />

Den Variationsmöglichkeiten eine solches<br />

Daches in der Natur sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Eine Kombination von Tarp und unserem Bivanorak<br />

(siehe Bild unten) bietet Vielseitigkeit,<br />

verlässlichen Schutz vor Nässe und ein wirkliches<br />

Gefühl von Nähe zur Natur bei einem<br />

unglaublich geringem Gewicht.<br />

Auch als Ergänzung zu unseren Zelten bieten<br />

unsere Tarps große Vorteile: als Schutz<br />

über dem Eingang des Zeltes, als separates Dach<br />

für die Outdoorküche oder als Sammelplatz<br />

für eine Gruppe zum Plaudern.<br />

<strong>Hilleberg</strong> Tarps gibt es in zwei Größen:<br />

Tarp 10 und 20, konzipiert für eine oder zwei Personen<br />

bzw. für Gruppen. Beide sind in ultraleichter<br />

UL- oder besonders robuster XP -Version<br />

erhältlich. UL-Tarps sind aus unserem Kerlon<br />

1200-Gewebe und die XP-Version aus Kerlon<br />

SP. Beides sind sehr starke und leichte silikonbeschichtete<br />

Gewebe; Kerlon 1200 in Nylon<br />

und Kerlon SP in Polyester. Alle Tarps haben vormontierte<br />

Abspannleinen mit justierbaren<br />

Leinenspannern.<br />

Der Packbeutel ist in dem Tarp eingenäht<br />

und kann daher nicht verloren gehen.<br />

Farbe: grün<br />

Tarp 10 Tarp 20<br />

Gewicht – UL<br />

– XP<br />

Größe<br />

Gewebe – UL<br />

– XP<br />

570 g<br />

850 g<br />

3.5 m x 2.9 m<br />

Kerlon 1200<br />

Kerlon SP<br />

1.2 kg<br />

1.7 kg<br />

4.4 m x 4.4 m<br />

Kerlon 1200<br />

Kerlon SP<br />

Gestänge gehören nicht zum Lieferumfang<br />

der <strong>Hilleberg</strong>-Tarps. Dies gilt auch für<br />

die Wanderstöcke auf den Abbildungen.<br />

oben rechts: Ein über ein Zelt aufgespanntes Tarp 10 bietet Sonnenschutz und ist dabei eine prima<br />

“Wildnis-Veranda”.<br />

unten rechts: Zwei zusammenmontierte Tarp 20 ergeben einen beeindruckend großen Unterschlupf –<br />

perfekt für größere Gruppen.<br />

unten links: Wer das geringstmögliche Gewicht sucht, für den ist ein Bivanorak als Schlafsacküberzug<br />

zusammen mit einem Tarp – wie Tarp UL 10 auf dem Bild unten – ein unschlagbarer Wetterschutz.<br />

Als Schlafsacküberzug trägt der Bivanorak zu einer Erhöhung der Komforttemperatur des<br />

Schlafsacks mit mindestens 4° Celcius bei (laut Thelma A/S, einem unabhängigen Testlabor in Trondheim,<br />

in Übereinstimmung mit der europäischen Standardisierungsnorm für Schlafsäcke EN 13537).<br />

Bo <strong>Hilleberg</strong><br />

Bo <strong>Hilleberg</strong><br />

Rolf <strong>Hilleberg</strong>


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Rajd<br />

Ein Hybrid-Wetterschutz, der die Eigenschaften von Tarp und<br />

Zelt in sich vereint.<br />

Mehr als ein Tarp, aber noch kein richtiges Zelt.<br />

Das Rajd ist der perfekte Schutz für solche, die<br />

das ultraleichte Gewicht eines Tarps bevorzugen,<br />

aber nicht auf den Komfort von Seitenwänden<br />

und Boden verzichten wollen. Dank großzügig<br />

bemessener Innenfläche bietet es genug Platz für<br />

zwei Personen. Für Solowanderer ist es geradezu<br />

ein Palast im Vergleich zu vielen minimalistischenen<br />

“Solozelten”. Es wiegt zudem weniger als<br />

viele Tarps und Bivacksäcke.<br />

Das Rajd wird aus Kerlon 1200-Gewebe<br />

gefertigt, das gleiche starke und leichte Material<br />

wie bei unseren ultraleichten Tarps und Zelten.<br />

Das Design ist unserem ersten <strong>Hilleberg</strong>zelt<br />

entnommen – dem Firstzelt Keb.<br />

Rajd kann mit Wanderstöcken aufgebaut<br />

werden, alternativ mit leichten, als Zubehör erhältlichen<br />

Stangen. Großzügige Dachhöhe und<br />

doppelte Eingänge ermöglichen bequemes Einund<br />

Aussteigen. Außerdem kann ein Eingang<br />

immer im Windschatten liegen.<br />

Mit niedrigem Gewicht und kompaktem<br />

Packvolumen ist das Rajd eine ideale Notunterkunft<br />

bei überfüllten Berghütten oder auf Abenteuerreisen,<br />

wo eine Unterkunft oftmals schwer<br />

zu finden ist. Es eignet sich ausgezeichnet auf<br />

Multisportwettkämpfen und Bergmarathons,<br />

wo die Regeln einen Übernachtungsschutz mit<br />

Boden vorschreiben.<br />

Wer mit superleichter Ausrüstung wandern<br />

will, für den ist das Rajd eine überlegenswerte<br />

Alternative, zumal man es mit Ästen<br />

aufgerichten kann oder nur die Dachecken<br />

aufgespannt zu werden brauchen. Doch ist zu<br />

beachten, dass das Rajd ein sogenannter Shelter<br />

(Schutz) ist und kein Zelt im eigentlichen Sinne.<br />

Es hat daher nicht den Komfort und die Sicherheit<br />

welches nur ein vollweriges Zelt bieten kann,<br />

vor allem nicht bei schlechtem Wetter. Das Rajd<br />

ist widerstandsfähig und stark, aber als Einwandkonstruktion<br />

mehr anfällig für Kondens<br />

und den Elementen stärker ausgesetzt als eine<br />

Doppelwandkonstruktion. Um das Kondensproblem<br />

einzugrenzen, haben wir zur besseren<br />

Durchlüftung große Mückennetze in den oberen<br />

Teilen der Eingänge montiert. Die überstehenden<br />

Dachteile oberhalb der Eingänge sind per<br />

Reißverschluss teilbar, dadurch ganz oder teilweise<br />

weggerollbar für bessere Belüftung.<br />

“Rajd” ist die Bezeichnung des jährlichen Renntiertriebes<br />

der Sami.<br />

Farben: grün oder rot<br />

Gewicht *<br />

Höhn<br />

Zeltfläche<br />

Hering<br />

Rajd<br />

950 g<br />

115 cm<br />

2.4 m 2<br />

10 V-Pegs<br />

Leicht aufgebaut und noch leichter<br />

getragen ist das Rajd ideal für kurze<br />

Ausflüge in die Berge. Im Bild ein<br />

Rajd auf einer Hochebene mit Ausblick<br />

auf den Mt. Rainier im Cascaden<br />

Gebirge, Washingon, USA. Foto:<br />

Stuart Craig.<br />

* Das Gewicht umfaßt das Shelter, Abspannleinen<br />

und 10 Heringe – keine Stangen<br />

– da zwei Trekkingstöcke (oder Äste) verwendet<br />

werden können. Als Zuwahl sind 13<br />

mm Stangen mit einer Länge von 115 cm<br />

erhältlich. Zwei Stangen bringen ein Gewicht<br />

von 272 g auf die Waage.<br />

56 |


MINIMALISTISCHER WETTERSCHUTZ<br />

Windsack<br />

Die leichte Lebensversicherung wenn das Unwetter kommt.<br />

Dieser leicht zu handhabende und praktische<br />

Schutz sollte schon wegen seines niedrigen<br />

Gewichts auf keiner Tour in kaltem Klima<br />

fehlen. Ein auf Wintertouren in Skandinavien<br />

selbstverständliches Ausrüstungsteil, aber über-<br />

all wertvoll wo plötzliche Wetterumschwünge<br />

Gefahr bringen können.<br />

Unabhängig ob beim Wandern, Klettern<br />

oder Skifahren: Der Windsack ist immer ein<br />

ausgezeichneter und leichtgepackter Schutz vor<br />

Stuart Craig<br />

Wind und Wetter. Einfach den Sack aus dem<br />

kleinen Packbeutel ziehen und reinkriechen um<br />

windgeschützt eine Pause oder Brotzeit machen<br />

zu können. Hierzu sollte man sich am besten<br />

einen windgeschützten Ort suchen oder eine<br />

Vertiefung in den Schnee graben um es so bequem<br />

wie möglich zu bekommen.<br />

Der Windsack ist in erster Linie als Notausrüstung<br />

gedacht. Das dichte aber atmungsaktive<br />

Gewebe schüzt vornehmlich vor kaltem Wind<br />

und bietet auch bei schlechtem Wetter relativ<br />

guten Komfort, wobei die rote Farbe gut auf<br />

größere Entfernung oder aus der Luft sichtbar<br />

ist. Er kann auch als Biwaksack für 1-3 Personen<br />

eingesetzt werden, wobei er jedoch bei starkem<br />

Regen keinen zuverlässigen Schutz bietet; bei<br />

dem leichten Gewebe wurden wasser- und windabweisende<br />

Eigenschaften über der von absoluter<br />

Wasserdichtigkeit gestellt. Geräumig<br />

und leicht wie er ist kann der Windsack bis zu<br />

3 Personen aufnehmen. Ein Reißverschluss mit<br />

4 Läufern ermöglicht das Öffnen des Sackes an<br />

mehreren Stellen zur Belüftung und Aussicht.<br />

An der unteren Kante kann mit einem<br />

Schnürzug die Öffnung um die Füße zugezogen<br />

werden. Eine Sicherheitsleine verhindert das<br />

Wegwehen beim Ein- und Aussteigen. Die<br />

oberen Ecken haben eingenähte Taschen für<br />

Skier oder Stöcke um den Windsack als Windschutz<br />

aufspannen zu können.<br />

Einsatz eines Windsacks<br />

Farbe: rot<br />

1 2 3 4<br />

Rolf <strong>Hilleberg</strong><br />

Gewicht<br />

Maße<br />

Gewebe<br />

Windsack<br />

500 g<br />

210 cm lang<br />

180 cm breit<br />

Winddichtes, Wasser abweisendes<br />

und ventilierendes<br />

Nylon<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Suchen Sie einen gut geschützten Platz. Im Schnee sollte der Untergrund mit Skiern oder Schneeschuhen<br />

festgedrückt werden.<br />

Befestigen Sie die Sicherheitsleine um Ihre Taille.<br />

Ziehen Sie den Windsack über Ihren Kopf. Legen Sie eine Isomatte im Windsack aus und setzen Sie sich.<br />

Belassen Sie die Sicherheitsleine am Körper bis Sie den Windsack wieder verstauen, damit er beim Aufstehen<br />

nicht wegwehen kann.<br />

Der Windsack bietet Platz für drei Personen oder zwei Personen mit vollem Gepäck.<br />

| 57


Zubehör<br />

Jedes <strong>Hilleberg</strong>zelt wird komplett mit allen notwendigen<br />

Heringen, Abspannleinen und Stangen ausgerüstet. Aber es ist<br />

nicht ungewöhnlich, dass man manche Teile komplettieren muss,<br />

oder dass man sein Zelt für gewisse Touren speziell vorbereiten oder<br />

ausrüsten möchte: mit Reserveteilen wie Leinenspanner, Leinen<br />

oder Stangenhalter für den separaten, alleinigen Aufbau des Innenzeltes.<br />

Gewisse Bodenbedingungen oder Jahreszeiten können<br />

Spezialheringe oder doppeltes Gestänge erfordern. Footprints<br />

schonen den Zeltboden und verringern die Bildung von Kondens,<br />

und einige Meter Abspannleine extra sind immer gut zu gebrauchen.<br />

Abspannleine<br />

Unsere rot/weiße Abspannleine ist gut sichtbar, leicht und stabil.<br />

Sie ist 3 mm stark und hat eine so genannte Interwrap-Konstruktion,<br />

bei der ein Kern aus Spectrafasern mit einem Polyestermantel<br />

verwoben ist. Dies ergibt eine Leine mit einer belastbaren,<br />

(Bruchfestigkeit: 135 kg) griffigen Ummantelung, die kaum dehnbar,<br />

wasserabweisend und resistent gegen UV-Strahlung ist. Sie ist<br />

außerordentlich leicht und eignet sich nicht nur ideal als extra Abspannleine<br />

für das Zelt, sondern z.B. auch zum Aufhängen von<br />

Lebensmitteln in Bärengebieten, dem Aufspannen von Tarps oder<br />

zum Befestigen der Ausrüstung. • 3 mm x 25 m, 67 g •<br />

Stangenhalter<br />

Extra Stangenhalter werden gebraucht, um das Innenzelt<br />

separat aufstellen zu können. Einfach an den Zeltecken montieren<br />

und die Stangenenden darin platzieren.• Preis per<br />

Stück (außer bei Tarra, Staika, Allak und Soulo, für die es fertig<br />

verpackte Stangenhaltersets gibt) •<br />

Schnee- & Sandhering<br />

Unsere Schneeheringe sind leicht, stark<br />

und vielseitig anzuwenden und funktionieren<br />

sogar in Sand. Nach unserer Meinung<br />

sind die meisten auf dem Markt<br />

befindlichen Schneeheringe viel zu weich<br />

und verbiegen sich sofort, außer in leichtem<br />

Pulverschnee. Darum haben wir unsere eigenen<br />

Schneeheringe entwickelt. Hergestellt aus<br />

gehärtetem Aluminium, überstehen sie hart<br />

verdichteten Schnee, “Misshandlungen” mit<br />

Schneeschaufeln und Eisäxten besser als die<br />

meisten anderen und sind dabei trotzdem sehr<br />

leicht. Mit integriertem Haken und Leine hat man<br />

die Möglichkeit, den Hering entweder quer zum<br />

Zelt in Schnee oder Sand einzugraben oder wie<br />

einen normalen Hering senkrecht einzusetzen.<br />

Ein Packbeutel aus unserem XP-Taschenmaterial<br />

(siehe Zelt- & Zubehörbeutel) ist enthalten. • 31 cm<br />

x 3 cm• 50 g • 6 Stück pro Packung •<br />

Packbeutel für Zelt und Zubehör<br />

Packbeutel halten Ihre Ausrüstung in Ordnung. Es gibt<br />

sie maßgefertigt für unsere Gestänge, Heringe und<br />

natürlich unsere Zelte. Die Standardbeutel sind<br />

aus dem gleichen, starken, silikonbeschichtetem<br />

Gewebe gefertigt wie unsere<br />

Zelte. Die XP-Beutel sind aus extra<br />

starkem und verschleißfestem PU-beschichtetem<br />

Nylon-Gewebe. Die Zeltbeutel gibt es<br />

in vier Größen, mit rundem Boden und in beiden<br />

Gewebequalitäten. • Per Stück •<br />

Separater Aufbau eines Innenzeltes<br />

Bo <strong>Hilleberg</strong><br />

Trennen Sie das Innenzelt vom Außenzelt. Befestigen<br />

Sie die Stangenhalter an den Punkten des Innenzeltes,<br />

die normalerweise mit der Position der<br />

Gestängeenden korrespondieren [kleines bild].<br />

58 |<br />

Fädeln Sie die Stangen durch die elastischen Verbindungsschlaufen<br />

[kleines bild], stellen Sie die Gestängeenden<br />

in die Stangenhalter und richten Sie das Zelt<br />

auf.<br />

Setzen Sie Heringe/Abspannleinen wo notwendig<br />

(alle Tunnelzelte brauchen Abspannleinen; Kuppelzelte<br />

brauchen keine).


Der Pulkabeutel in der Anwendung<br />

Stuart Craig<br />

Zuerst alle Heringe rausziehen und verpacken.<br />

Danach die Stangenspanner lösen und die Stangenenden<br />

aus den Haltern ziehen. Die Gestänge<br />

dann bis zur Hälfte aus den Kanälen schieben und<br />

in der Mitte zusammenlegen.<br />

Das Zelt zu einem rundem Paktet um die Zeltstangen<br />

falten oder rollen.<br />

Das runde “Zeltpaket” in den Pulkabeutel packen.<br />

Sorgfältig alle Abspannleinen mit hineinstopfen.<br />

Jetzt kann man den Pulkabeutel einfach auf der Pulka<br />

befestigen, oder im Sommer in ein Kanu legen.<br />

Y-Peg<br />

Standardzubehör bei unseren Kerlon 1800 Zelten<br />

Unser neuer Y-Peg ist außergewöhnlich stabil und leicht. Seine “Y”<br />

Form ermöglicht eine hervorragende Verwendung bei hartem Boden<br />

und gibt auch auf weniger festem Boden einen sicheren Halt.<br />

Wegen seiner Form und seinem haltbaren Material (gehärtetes Aluminium)<br />

kann der Y-Peg einfach in den Boden geschlagen werden.<br />

Seine glänzende, goldene Farbe macht ihn leicht erkennbar und<br />

durch eine angebrachte Schlaufe lässt er sich einfach herausziehen.<br />

• 18 cm • 16 g • 10 Stück pro Packung •<br />

V-Peg<br />

Standardzubehör bei unseren Kerlon 1200 Zelten<br />

Sehr leicht und dennoch sehr stabil ist unser V-Peg aus<br />

gehärtetem Aluminium. Seine spezielle V-Konstruktion, solide<br />

und trotzdem leicht, verhindert ein Verbiegen. Die V Form ermöglicht<br />

ein einfaches Einschlagen in harten Boden und behält<br />

auch ihre Leistungsfähigkeit bei lockerem Boden. Durch seine<br />

eloxierte, gut sichtbare goldene Farbe und die Schlaufe lässt sich<br />

der V-Peg leicht aus dem Boden ziehen. • 16 cm • 11 g • 10 Stück<br />

pro Packung •<br />

Pulkabeutel<br />

Ein praktischer Packsack für unsere Tunnelzelte.<br />

Der Pulkabeutel ist in erster Linie für den<br />

Gebrauch auf Wintertouren mit Pulka oder Hundeschlitten<br />

konstruiert worden. Er bietet Platz für ein zusammengerolltes Zelt mit<br />

bis zur Hälfte in den Kanälen verbliebenen und in der Mitte zusammengelegten<br />

Gestänge. Ein so verpacktes Zelt ist sehr schnell wieder aufzubauen.<br />

• 205 cm x 60 cm breit (Öffnung) bzw. 50 cm breit (Boden) •<br />

Gestänge<br />

Alle unsere Zelte werden mit komplettem Gestänge, Reservesegment und<br />

Reparaturhülse geliefert. Extra Stangen sind bei Reparaturen eine sinnvolle<br />

Reserve. Zur zusätzlichen Erhöhung der Stabilität können doppelte<br />

Gestänge pro Kanal eingesetzt werden. • 13 mm (Rajd) • 11 mm (Atlas) •<br />

10 mm (Kerlon 1800-Modelle) • 9 mm (Kerlon 1200-Modelle) • Per<br />

Stück •<br />

Zeltunterlagen (Footprints)<br />

Zeltunterlagen gibt es für alle Modelle außer dem Atlas. Sie schützen den<br />

Zeltboden vor Abrieb und verhindern gleichzeitig das Kondensieren von<br />

Bodenfeuchtigkeit in den Apsiden. Alle Zeltunterlagen bedecken die<br />

gesamte Außenzeltfläche, außer beim Stalon Combi, wo es für Innenzelt<br />

und Apsiden separate Unterlagen gibt.<br />

Leinenspanner<br />

Diese speziell geformten und sehr zuverlässigen Leinenspanner gehören zur<br />

Standardausrüstung unserer Zelte und sind auch separat erhältlich. Sie<br />

halten die Leinen auf jeder Länge sicher gespannt<br />

und sind selbst mit dicken Handschuhen<br />

leicht zu bedienen. • 10<br />

Stück pro Packung •<br />

Stinger Titanium<br />

Hergestellt aus massivem Titan; der superleichte Stinger-Hering<br />

kann ohne Probleme selbst in härteste Böden gehämmert werden.<br />

Mittels vormontierter Schlaufe einfach wieder herauszuziehen.<br />

• 16 cm • 14 g • 6 Stück pro Packung •


Tipps für Ihr Abenteuer<br />

Einer der großen Vorteile Zeltmacher zu sein ist der, dass man kontinuierlich die Möglichkeit bekommt, seine Produkte selber anzuwenden.<br />

Dadurch konnten wir viel Erfahrung sammeln, wie man das Leben in der Natur vereinfachen kann. Wir hoffen, dass Sie mit den folgenden Tipps<br />

Ihre zukünftigen Touren noch besser gestalten können.<br />

Zeltaufbau<br />

Hanna Falkeström<br />

60 |<br />

2<br />

Stuart Craig<br />

Stuart Craig<br />

Einstellbare<br />

Heringsbefestigungen<br />

Die Heringsbefestigungen sollten vor<br />

Errichten des Zeltes ganz gelöst werden.<br />

Durch das Nachspannen der Heringsschlaufen<br />

wird die Spannung und Stabilität<br />

des Zeltes erhöht.<br />

1<br />

Aufbautipps für Tunnelzelte<br />

Damit ein <strong>Hilleberg</strong> Tunnelzelt optimal funktioniert, muss es ordentlich aufgebaut<br />

werden. Das Außenzelt muss,<br />

wie auf dem Foto, straff gespannt werden,<br />

so dass wenig Falten im oberen<br />

Bereich entstehen. Dies verleiht dem<br />

Zelt die beste Form und Geräumigkeit.<br />

Der Trick ist, ein Ende am Boden zu verankern,<br />

um es dann auf der anderen<br />

Seite straff zu ziehen und zu befestigen.<br />

Erst dann werden die Heringsschlaufen,<br />

gespannt -siehe unten.<br />

Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite 15 oder im Zelthandbuch.<br />

Aufbautipps für Kuppelzelte<br />

Die kurzen Stangenkanäle unserer Kuppelzelte, kombiniert mit dem Klippsystem,<br />

garantieren eine optimale Spannung<br />

des Zeltes. Nachdem das Gestänge<br />

in die Stangenkanäle geschoben wurde,<br />

sollte man vorsichtig von oben auf das<br />

Gestänge drücken, um das Einhaken der<br />

Klipps zu erleichtern. Beachte, dass zu<br />

starker Druck das Gestänge beschädigen<br />

kann.<br />

Mehr zum Zeltaufbau findest du auf Seite<br />

15 oder im Zelthandbuch.<br />

Die Stangenabspanner optimal<br />

ausnutzen<br />

Bevor das Zelt errichtet wird sollten die Stangenspanner<br />

komplett gelöst werden. Dies erleichtert<br />

das Einsetzen des Gestänges in die Stangenhalter.<br />

Sind die Stangenenden platziert,<br />

können die Abspanner angezogen werden 1 und<br />

zwar so weit, bis der Boden des Halters auf gleicher<br />

Höhe mit der Unterkante der Zeltwand liegt<br />

2 . Auf diese Weise erreicht man maximale Abspannung<br />

und Geräumigkeit im Zelt.<br />

www.hilleberg.com<br />

<strong>Hilleberg</strong><br />

Abspannleinen<br />

benutzen<br />

Man sollte die Abspannleinen<br />

möglichst immer verankern, da<br />

das Wetter sich schnell ändern<br />

kann. Darum sind alle unsere<br />

Zelte komplett mit – an optimal<br />

platzierten Leinenbefestigungen<br />

– vormontierten Abspannleinen<br />

ausgestattet.<br />

Alternative<br />

Zelt-Heringe<br />

Manchmal braucht man<br />

mehr Heringe als zur<br />

Verfügung stehen und<br />

muss improvisieren. Im<br />

Winter können Skier,<br />

waagerecht im Schnee<br />

Greenspeed Expedition<br />

Bo <strong>Hilleberg</strong><br />

Daniel Rainwater<br />

<strong>Hilleberg</strong><br />

vergraben, zur Zeltsicherung beitragen. Trekkingstöcke, Paddel, Bäume, dicke<br />

Äste und Steine bieten weitere Möglichkeiten, das Zelt zu befestigen. Knote<br />

eine kurze Leine an den für den Hering vorgesehenen Metallring am Zelt und<br />

verbinde das andere Ende mit dem “Anker”. Es ist vorteilhaft, die Leine mit<br />

Steinen zu beschweren, um die Zeltecken am Boden zu halten.<br />

Doppelter Stangensatz<br />

Zwei Stangensätze pro Kanal anzuwenden erhöht<br />

die Stabilität eines Zeltes enorm, jedoch ist es,<br />

außer bei wirklich extremen Verhältnissen, wo wir<br />

es sehr empfehlen, kaum notwendig. Alle unsere<br />

Zelte können mit einem doppelten Stangensatz<br />

verwendet werden. Bei den Tunnelmodellen passen<br />

zwei Stangen problemlos in die Stangenkanäle;<br />

bei den Kuppelmodellen befestigt man die Haken<br />

abwechselnd an die jeweilige Stange.<br />

Bei extrem feuchten Verhältnissen<br />

In Gebieten mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit<br />

und bei starkem Regen<br />

kann das Außenzelt sowohl von außen<br />

wie innen feucht werden. Koppeln Sie<br />

in solchen Fällen Außen- und Innenzelt<br />

auseinander und verpacken Sie beide<br />

separat. Beim nächsten Lagerplatz<br />

Unsere Webseite ist die beste Quelle für detaillierte Informationen<br />

über Produkte, Händler und Expeditionen mit <strong>Hilleberg</strong>zelten.<br />

Zusätzlich finden Sie eine Fülle nützlicher Informationen um Ihre<br />

Outdoor-Abenteuer besser genießen zu können, inklusive praktischer<br />

Ratschläge, Ausrüstungslisten und Tipps für die Tourenplanung.<br />

Stuart Craig<br />

errichten Sie zuerst das Außenzelt und<br />

hängen dann das – noch trockene – Innenzelt<br />

ein. anmerkung: Dies ist nur bei<br />

einem sehr nassen Zelt erforderlich!


Pflegetipps<br />

Reißverschlüsse säubern<br />

Reißverschlüsse werden durch äußere Einflüsse (Sand und Staub) stark<br />

beansprucht. Säubern und kontrollieren Sie<br />

die Reißverschlüsse regelmäßig, dadurch<br />

verlängern Sie deren Lebensdauer. Sie können<br />

auch ein Reißverschluss-Pflegemittel<br />

verwenden, allerdings nur ein sehr schnelltrocknendes<br />

Produkt, da ansonsten Schmutz<br />

Stuart Craig<br />

Ein Finger vor dem Läufer<br />

Führen Sie immer einen Finger vor dem Läufer<br />

beim Schließen des Reißverschlusses, um zu<br />

verhindern, dass sich Zeltgewebe im Reißverschluss<br />

verhaken und so auf Dauer beschädigt<br />

werden kann. Auch der Reißverschluss hält<br />

auf diese Weise länger.<br />

Stuart Craig<br />

Stuart Craig<br />

Pal Putva<br />

Trocknen Sie Ihr Zelt<br />

Nach einer Tour sollte das Zelt am besten mit montiertem Gestänge zum Trocknen<br />

aufgehängt werden. Geht dies aus Platzgründen nicht, sollte darauf<br />

geachtet werden, dass beim Trocknen trotzdem<br />

genug Luft zwischen den Zeltgeweben<br />

zirkulieren kann und diese nicht aufeinanderliegen.<br />

So verhindert man am besten<br />

schlechten Geruch und Stockflecken. Kontrollieren<br />

Sie vor dem Verpacken des Zeltes<br />

kondensbildung<br />

Ein Tuch benutzen<br />

Wischen Sie Kondensfeuchtigkeit auf der Innenseite<br />

eines Zeltes einfach mit einem Tuch ab um<br />

zu verhindern, das Ausrüstung und Innenzelt<br />

nass werden können.<br />

und andere reißverschluss-zerstörende Elemente<br />

angezogen werden könnten.<br />

genau, dass es absolut trocken ist.<br />

Elin Engerström<br />

Regenjacke über den Schlafsack<br />

Legen Sie vorm Schlafen eine Jacke über das<br />

Fußende Ihres Schlafsacks, damit dieser<br />

nicht durch eventuelle Kondensfeuchtigkeit<br />

nass werden kann.<br />

Zeltunterlage (Footprint)<br />

Eine Zeltunterlage, welche den Boden in den Apsiden abdeckt, verringert das<br />

Problem von aufsteigender, kondensierender Bodenfeuchtigkeit.<br />

Zelten im Schnee<br />

Benutzen von<br />

Schneeheringen<br />

Unsere Schneeheringe können entweder,<br />

senkrecht in den Schnee<br />

gesteckt oder waagerecht vergraben<br />

werden (siehe Bild ). Bei Pulverschnee<br />

ist letzteres die bessere Lösung.<br />

Bevor der Hering am Zelt oder<br />

Adrian Nordenborg<br />

Bo Torstemo<br />

der Abspannleine befestigt wird, sollte für die Leine des Schneeherings mit dem<br />

Hering eine Furche in den Schnee gezogen werden 1. Schätze als nächstes die<br />

Länge der Leine und ziehe eine ähnliche Furche für den Hering, 2 , drücke den<br />

Hering in die Furche, so dass 3 , die Leine in einem flachen Winkel vom Zelt<br />

bis zum Hering reicht und bedecke den Hering mit Schnee. Benutze die<br />

Zeltschlaufen, wo der Hering eingehängt wurde, oder die Leinenspanner der<br />

Zeltleinen, um den Schneehering zu fixieren.<br />

Auswahl der Heringe im Winter<br />

Einige von unseren Y-Peg und V-Peg (Mitte) oder Stinger<br />

Titanium Heringen (rechts) zusätzlich zu den Schneeheringen<br />

(links) dabei zu haben, ist im Winter vorteilhaft,<br />

besonders beim Zelten auf Plätzen mit sehr dünner<br />

Schneedecke, gefrorenem oder schneefreiem Boden.<br />

Die Schneeheringe können in den meisten Fällen verwendet<br />

werden, aber wenn der Boden zu hart ist, stoßen sie<br />

an ihre Grenzen. Dann einige unserer Standardheringe<br />

dabei zu haben, um sie in den Boden zu schlagen, macht<br />

die Sache einfacher.<br />

Zelten im Sand<br />

Abnutzung durch Sand<br />

vermeiden<br />

Reisen in der Wüste, Stränden, Steppen<br />

oder ähnlichen Umgebungen belasten<br />

das Zelt. Kies und Sand verstärken die Abnutzung<br />

vom Zelt, Gestänge und Reißverschlüssen.<br />

Zusätzlich ist die UV-Belastung<br />

in diesen Gegenden größer. Hier gibt es<br />

einige Möglichkeiten, die Belastung von<br />

Sand und Sonne zu minimieren:<br />

Einrichtung der Apsiden<br />

Graben Sie eine Fußgrube in die Abside.<br />

Die Fußgrube sorgt für deutlich erhöhten<br />

Sitzkomfort im Vorraum. Auch<br />

das Verwahren der Ausrüstung wird mit<br />

ausgegrabenem Stauraum einfacher.<br />

Markus Koller<br />

r Benutze <strong>Hilleberg</strong> Zelte aus Kerlon 1800. Diese Zelte sind aus stabilerem<br />

Material und robusteren Reißverschlüssen gefertigt und sind bei<br />

schwierigeren Bedingungen einfacher zu bedienen.<br />

r Reinige die Reißverschlüsse häufig.<br />

r Baue dein Zelt wenn möglich im Schatten auf.<br />

r Benutze zusätzlich ein <strong>Hilleberg</strong> Tarp zum Schutz vor der UV-Strahlung (die<br />

XP Versionen bieten eine größere UV-Beständigkeit als die UL-Modelle).<br />

r Baue das Zelt nach Möglichkeit tagsüber ab.<br />

| 61


Wer verwendet <strong>Hilleberg</strong>zelte?<br />

Wir stellen seit über dreißig Jahren Zelte her, und Menschen<br />

aus aller Welt – von militärischen Spezialverbänden , professionellen<br />

Guides, normalen Familien bis zum passionierten Abenteurer – haben uns<br />

mit der Wahl unserer Modelle für ihre Touren geehrt. Einige ihrer Erzählungen<br />

– wie die hier unten – helfen uns zu berichten wer wir sind und<br />

was wir machen, da sie Menschen präsentieren, welche Zelte täglich unter<br />

sehr harten Bedingungen anwenden. Wir haben hier nur eine kleine<br />

Auswahl derer gesammelt die auf <strong>Hilleberg</strong>zelte vertrauen.<br />

Freya Hoffmeister<br />

2007 umrundeten Freya Hoffmeister und Greg<br />

Stamer in Kajaks in einer Rekordzeit von 33<br />

Tagen Island. Als erste Frau umpaddelte sie<br />

danach alleine die Südinsel Neuseelands in 70<br />

Tagen und stellte so einen neuen Rekord auf. Ihr<br />

nächstes Abenteuer wird eine Tour um Australien<br />

sein und ungefähr ein Jahr dauern. Die 150<br />

000 km lange Route um Australien herum wurde<br />

in den letzten 30 Jahren dreimal in Angriff<br />

genommen und nur einmal erfolgreich beendet.<br />

Sie ist nicht umsonst eine der anspruchvollsten,<br />

wenn nicht sogar die anspruchvollste, Kajakroute<br />

der Welt. “Ich benutzte das Allak als mein<br />

mobiles Zuhause auf meiner Tour um Neuseelands<br />

Greg Stamer<br />

Südinsel, weil es sich klein verpacken lässt, sehr wenig wiegt und einfach aufzubauen ist. Es<br />

gab genügend Platz für mich und mein Gepäck. Die beiden Eingänge halfen mir bei meinem<br />

Kampf gegen die Millionen Sandfliegen in Neuseeland!” (Mehr unter: www.qajaqunderground.com)<br />

Medair Sudan<br />

Gegründet 1989, ist es Medairs Mission, Hoffnung in die ärmsten<br />

Regionen der Welt zu bringen, indem durch lebensrettende Maßnahmen<br />

und Aufbauhilfe bei Umweltkatastrophen, kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen und anderen Konflikten geholfen wird.<br />

1992 begann Medair unter dem Namen Lifeline Sudan (OLS) im<br />

südlichen Sudan, am oberen Nil, mit der Umsetzung von Programmen<br />

für Wasserversorgung, sanitären Einrichtungen, medizinischen<br />

Grundversorgung und Wiederaufbau, damit die durch den Bürgerkrieg von 1982 - 2004 vertriebenen<br />

Menschen in ihre Heimat zurückkehren können. “Als Teil der Hilfsorganisation Medair<br />

brauchen wir unsere Zelte häufig, um auch in entlegenen Dörfern beim Wiederaufbau helfen zu<br />

können. In Lakamadi halfen wir Nomaden, die auf dem Weg in den Norden vom Sudan waren.<br />

Sie sind mobil und wir mussten es auch sein. Unsere <strong>Hilleberg</strong>zelte sind für diese Situation ideal.<br />

Wir führten eine Massenimpfung durch und unterhielten ein mobiles Krankenhaus. Das Wetter<br />

im Sudan kann extrem sein, mit Starkregen, Stürmen, Trockenheit und hohen Temperaturen. Ein<br />

Zelt guter Qualität ist hier ein Muss! Wir hoffen, unsere <strong>Hilleberg</strong>zelte in den kommenden Jahren<br />

häufig zu gebrauchen, um flexibel und dadurch im Stande zu sein, den Menschen im Südsudan<br />

zu helfen! Ein großes Dankeschön an <strong>Hilleberg</strong> für die Beschaffung solch großartiger Zelte!” (Mehr<br />

Informationen über Medair und das Süd Sudan Programm unter www.medair.org)<br />

Günter Wamser<br />

Günter Wamser ist gelernter<br />

Flugtriebwerkmechaniker, aber in<br />

den letzten 20 Jahren gab er dem<br />

Reisen den Vorzug. Er begann in<br />

Afrika mit kurzen Motorradtouren.<br />

1986 ging er einen Schritt weiter:<br />

er ließ sein “normales” Leben hinter<br />

sich und begann mit Touren<br />

durch Nord- und Mittelamerika.<br />

In Guatemala wechselte er vom<br />

Motorrad zum Pferd. Diese neue<br />

Perspektive brachte ihn auf eine<br />

Gunter Wamser<br />

neue Idee und Passion: Transhumanica, ein Ritt von einem Ende Amerikas zum anderen auf<br />

dem Pferderücken. “Ich plante einen Ritt von Patagonien nach Alaska in ungefähr 4-5 Jahren,”<br />

erklärt er auf seiner Webseite,und er fährt fort.: “Ich erkannte dass die schönsten Momente<br />

des Reisens die Unterbrechungen des Weges sind.” Denn nach 11 Jahren unterwegs auf<br />

seinem Pferd und Zuhause in seinem Keron 4GT hatte er erst Mexiko erreicht. Im Juni 2007<br />

setzte er seine Reise auf Mustangs von der mexikanischen Grenze aus auf dem Continental Divide<br />

Trail, fort. (Mehr unter: www.abenteuerreiter.de)<br />

Marjolein Laninga<br />

Marjolein Laninga<br />

Marjolein Laninga gab für das Radfahren auf, was sie<br />

als “gutes Leben” in den Niederlanden beschreibt.<br />

Sie wollte eine andere Art Leben ausprobieren, eines<br />

welches autark und eigenständig ist und eventuell das<br />

Beste von Ihr fordern würde: “Ein Jahr, eine Frau, Rad<br />

fahren, zelten und wandern!” Um diese Herausforderung<br />

noch zu vergrößern, suchte sie sich die<br />

nördlichsten und südlichsten Regionen der Welt zum<br />

Reisen aus. Kanada und Alaska im Norden und Patagonien<br />

im Süden. “Die Suche nach einem Heim für ein<br />

Jahr ist eine wichtige Sache. Es würde mein Zuhause,<br />

mein Schutz und mein Platz zum Ausruhen sein. Eines<br />

Tages sprach ein großer Mann sehr enthusiastisch von<br />

seinem Zelt, dem <strong>Hilleberg</strong> Akto. Nicht nur, dass das Zelt groß genug für ihn sei, es hätte auch<br />

etliche heftige Stürme überstanden. Und so ist es: ein einfaches Design, ein für die Größe geräumiges<br />

Innenzelt, mit guter Ventilation und ein Zimmer mit Aussicht. Und nur 1,5 kg! Das war<br />

es, wonach ich suchte. Als Radfahrer war ich sehr froh, genug Platz in der Apside für meine Taschen<br />

zu haben. An Tagen mit viel Regen konnte ich im Zelt bleiben…und ich konnte aufrecht in meinem<br />

Therm-a-rest Stuhl sitzen.” (Mehr unter: www.marjoleinopdefiets.web-log.nl)<br />

Krista Bernard<br />

Zwischen 1996 und 2000 fuhr Krista Bernard mit dem Rad von<br />

Indonesien nach Ägypten. Dieses 150 000 km-Abenteuer<br />

inspirierte sie und ihren Partner Daniel Coward dazu, von London,<br />

England nach Lhasa, Tibet zu fahren. Sie nutzen ihren “Ride<br />

Himalya” dafür, um Geld für den Schutz des Regenwaldes zu<br />

sammeln. “Als wir das beste Zelt für diese Expedition suchten,<br />

trafen wir auf eine Zeltbauer Familie, die durch ihre Kompetenz<br />

beeindruckte. Unser Zelt, das Keron GT, ist hand genäht<br />

und echte Handwerkskunst. Es ist meisterhaft entworfen und<br />

bietet jeden Komfort, ist einfach zu bedienen und aufzubauen,<br />

zuverlässig, vielseitig, stabil und haltbar. Das Zelt erfüllt unsere<br />

Bedürfnisse vollständig und ist für uns beim Radfahren um die<br />

Welt ein wunderbares Zuhause. Petra und Rolf <strong>Hilleberg</strong> sind<br />

der Kopf des Familienunternehmens und wir sind froh, dass sie<br />

ein Teil unseres Abenteuers geworden sind.” (Mehr unter:<br />

www.ridehimalaya.com & www.rainforestrescue.org.au)<br />

Krista Bernard<br />

Freya Hoffmeister<br />

Greg Stamer<br />

Im July 2007, umfuhren Greg Stamer und Freya<br />

Hoffmeister in Kajaks in einer Rekordzeit von 33<br />

Tagen, Island. Auf seinem nächsten Trip wird Greg<br />

wiederum “schnell” unterwegs sein. Diesmal auf<br />

einer Soloexpedition. Im Juni 2008 wird er zu<br />

einer Tour rund um den “den Fels” Neufundland,<br />

Kanadas nördlichste Provinz starten. Dieses<br />

Abenteuer bedeutet mehr als 2750 km in einer<br />

der stürmischsten Region Nordamerikas unterwegs<br />

zu sein. Es ist auch ein Traum für Kajakfahrer<br />

mit Eisbergen, Seehunden, Papageientauchern,<br />

Walen, Grotten und einer gewaltigen Felsküste. “Zum Zelten in einer so exponierten<br />

Lage, immer in Küstennähe auf Sand und Felsen, werde ich meinem freistehenden Allak vertrauen,<br />

welches mir Sicherheit und Komfort bietet”. (Mehr unter: www.gregstamer.com)<br />

62 |


Gedanken eines Zeltmachers<br />

Ab und zu werde Ich gefragt, brauchen<br />

wir wirklich die verschiedenen Zelttypen,<br />

die <strong>Hilleberg</strong> herstellt und warum sind die<br />

Modelle wie sie sind.<br />

Natürlich, es würde vieles vereinfachen –<br />

ein Zeltmodell – eine Farbe und alle sind<br />

zufrieden. Jedoch gibt es so viele unterschiedliche<br />

Bedürfnisse und Wünsche. Ja, das<br />

ist es – warum die Zelte von <strong>Hilleberg</strong> so sind,<br />

wie sie sind – sie beantworten die verschiedensten<br />

Vorstellungen aller Abenteurer.<br />

Als wir in den 70ern unser erstes Zelt Keb<br />

entwickelten, suchten wir nach einer Lösung<br />

nicht jedes Mal Außenzelt und Innenzelt separat<br />

aufzustellen. Oft war das Innenzelt schon<br />

nass bevor man das separate Außenzelt zur<br />

Stelle hatte. Wir lösten das Problem indem wir<br />

Innenzelt und Außenzelt miteinander koppelten.<br />

Jetzt lies sich alles in einem Schritt zusammen<br />

aufbauen.<br />

Die skandinavischen Berge sind zwar nicht<br />

die Höchsten, befinden sich aber meistens oberhalb<br />

der Baumgrenze. Sie prägten das Zeltdesign<br />

genauso wie wechselndes Wetter und starke<br />

Winde. Das Zelt musste nicht nur einfach<br />

aufzubauen sein, sondern sollte auch schlechtem<br />

Wetter und starken<br />

Winden standhalten und<br />

dabei sehr leicht sein.<br />

Diese Eigenschaften: in<br />

jeder Situation einfach<br />

aufzubauen, stabil genug<br />

bei jedem Wetter, anwendbar<br />

zu jeder Jahreszeit<br />

und geringes<br />

Gewicht sind die Grundvoraussetzungen<br />

für<br />

jedes unserer Zelte.<br />

In den jungen<br />

Jahren unserer Firma<br />

machte ich viele Wintertouren<br />

mit Schlittenhunden.<br />

Die dabei<br />

gesammelten Erfahrungen<br />

bildeten die Grundlage<br />

der Entwicklung<br />

und Designs des Keron. Dass es im Sommer<br />

genauso gut funktionierte wie im Winter war ein<br />

willkommener Extra-Bonus! Jedoch äußerten<br />

Einige schnell den Wunsch nach einer leichteren<br />

Version.<br />

Wieder äußerten alte und neue Kunden den<br />

Wunsch nach einem Vierjahreszeitenzelt welches<br />

extrem leicht, etwas einfacher aber trotzdem<br />

solide sein sollte. Diese Abenteurer machten<br />

meist Sommertrips und ab und zu einige Wintertouren.<br />

Ausgehend vom Nammatj-Design und<br />

einem Zielgewicht von 2 Kilogramm entwickelten<br />

und testeten wir auf vielen Touren das Nallo.<br />

Diese Eigenschaften: in<br />

jeder Situation einfach<br />

aufzubauen, stabil genug<br />

bei jedem Wetter, anwendbar<br />

zu jeder Jahreszeit und<br />

geringes Gewicht sind die<br />

Grundvoraussetzungen für<br />

jedes unserer Zelte<br />

Mitte der 80er wurde <strong>Hilleberg</strong> unter vielen<br />

Abenteurern, Treckern, Kletterern und Schlittenhundführern<br />

bekannt. Schwedens lange<br />

Küstenlinie mit seinen vielen kleinen Inseln ist<br />

ein Eldorado für Paddler und Kayaker. Viele benutzen<br />

Keron, Nammatj oder Nallo. Aber ein Tunnelzelt<br />

auf den steinigen Inseln aufzubauen ist<br />

oft eine Herausforderung. Es gab zwar schon<br />

freistehende Kuppelzelte auf dem Markt, aber<br />

diese waren mit separatem Innen- und Außenzelt<br />

aufzubauen.<br />

Wir sahen den großen Bedarf nach einem<br />

freistehenden <strong>Hilleberg</strong> Zelt welches ohne<br />

Heringe aufstellbar ist, mit eingebauten Apsiden<br />

und natürlich mit gekoppeltem Innen- und<br />

Außenzelt. Die Entwicklung für ein solches Zelt<br />

für Kayaker war schon gestartet – unser Staika –<br />

als wir eine Anfrage unseres größten Kunden aus<br />

Deutschland bekamen, exakt dieselbe Art von<br />

Zelt für eine Südpol-Expedition zu entwerfen.<br />

Aus diesem Grund landete das erste Staika unten<br />

am Südpol anstatt in den schwedischen<br />

Schären. Auch wenn Paddler in den schwedischen<br />

Schären die größte Kundengruppe bilden,<br />

das Staika erlaubt weit mehr Anwendungen als<br />

wir zuerst geplant hatten. Das Staika wurde so<br />

zu einem unserer bekanntesten<br />

Expeditionszelte.<br />

Seitdem unsere<br />

Tunnelzelte in beiden<br />

Varianten erhältlich sind,<br />

Leicht und Ultra-Leicht,<br />

überraschte es uns nicht,<br />

dass viele unserer Kunden<br />

ein “ultraleichtes<br />

Staika”, leichter, ebenso<br />

freistehend, mit integrierter<br />

Apside und ohne<br />

Kompromiss bezüglich<br />

Qualität und Haltbarkeit,<br />

wünschten. Dies brachte<br />

uns zum Allak, welches<br />

2008 auf den Markt<br />

kam.<br />

In den frühen 90ern<br />

fanden wir heraus, dass<br />

viele von unseren Kunden das Nallo als 1-Personen-Zelt<br />

nutzten. Wir erkannten den Bedarf<br />

nach einem richtigen <strong>Hilleberg</strong> 1-Personen-Zelt.<br />

In meiner Karriere habe ich viele Outdoorkurse<br />

gehalten und Gruppen in die schwedischen<br />

Berge begleitet. Ein Gedanke der mich auf vielen<br />

dieser Touren begleitete: Es wäre schön<br />

mein eigenes Solozelt zu haben. So trieb in<br />

diesem Fall auch eine gewisse egoistische Motivation<br />

die Entwicklung vorwärts.<br />

Wir entschieden uns, das Zelt sollte ein<br />

Gewicht von 1.5 kg haben, es sollte alle <strong>Hilleberg</strong>-Prinzipien<br />

vereinen und ein Zelt für jede<br />

Jahreszeit werden. Nach einigen Jahren Entwicklung<br />

und vielen Testtouren waren wir<br />

zufriedengestellt und stellten das Akto vor,<br />

welches “Alleine” in der Sami-Sprache bedeutet.<br />

Ich untertreibe, wenn ich sage: “Das Akto wurde<br />

ein Riesenerfolg”.<br />

Auf Gruppentouren oder Touren zu Zweit<br />

wünschten viele Ihr eigenes Zelt. Wie beim<br />

Staika inspirierte das Akto die Abenteurer. Dieses<br />

mal entwickelte sich ein Bedarf für ein völlig<br />

freistehendes Solo-Zelt. Dies führte uns zu der<br />

zur Entwicklung der beiden Zelte dem Unna und<br />

schließlich dem Soulo.<br />

Das ist die “Art” wie wir Zelte entwickeln.<br />

Auch wenn ich eine Anzahl von Zeltmodellen<br />

nicht genannt habe, im Hintergrund jedes Modells<br />

liegt immer das Prinzip: Der Kunde und<br />

sein Bedarf und auch die Erfahrungen von unseren<br />

eigenen Touren bestimmen die Entwicklung.<br />

Die Bedürfnisse unserer Anwender führen<br />

zur Entwicklung neuer Modelle. Wir versuchen<br />

diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu treffen.<br />

Es würde mich nicht überraschen wenn dieser<br />

Trend zur Entwicklung speziell nach Anwendergruppen<br />

konstruierten Zelten wächst. Die Tatsache<br />

dass viele unserer Kunden verschiedene<br />

<strong>Hilleberg</strong>modelle ihr Eigen nennen um ihr Equipment<br />

optimal für Ihre persönlichen Touren<br />

abzustimmen ist selbstverständlich eine wunderbare<br />

Tatsache für einen “alten Zelthersteller”,<br />

wie mich.<br />

Gründer & Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

<strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker<br />

| 63


Keron & Keron GT. . . . . . . . . . 18<br />

Keron 3 3.9 kg Keron 3 GT 4.7 kg<br />

Keron 4 4.4 kg Keron 4 GT 5.2 kg<br />

Nammatj & Nammatj GT . . . 26<br />

Nammatj 2 2.8 kg Nammatj 2 GT 3.5 kg<br />

Nammatj 3 3.1 kg Nammatj 3 GT 3.8 kg<br />

Kaitum & Kaitum GT . . . . . . . 22<br />

Kaitum 2 2.8 kg Kaitum 2 GT 3.4 kg<br />

Kaitum 3 3.1 kg Kaitum 3 GT 3.8 kg<br />

Nallo & Nallo GT . . . . . . . . . . 30<br />

Nallo 2 2.2 kg Nallo 2 GT 2.6 kg<br />

Nallo 3 2.4 kg Nallo 3 GT 2.8 kg<br />

Nallo 4 2.8 kg Nallo 4 GT 3.3 kg<br />

Saivo . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

4.6 kg<br />

Tarra . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

4.0 kg<br />

Jannu . . . . . . . . . . . . . . .38<br />

2.9 kg<br />

Staika . . . . . . . . . . . . . . .40<br />

3.7 kg<br />

Allak . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />

2.9 kg<br />

Akto . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

1.5 kg<br />

Soulo . . . . . . . . . . . . . . .46<br />

2.1 kg/4 lbs 10 oz<br />

Unna . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

2.0 kg<br />

Atlas . . . . . . . . . . . . . . . .52<br />

Atlas Basic<br />

8.5 kg<br />

EUROPA<br />

<strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker AB<br />

Box 25<br />

Önevägen 34<br />

S-832 21 Frösön, Schweden<br />

Stalon Combi . . . . . . . .50<br />

Stalon Combi 2<br />

Stalon Combi 4<br />

3.6 kg<br />

4.5 kg<br />

tel: +46 63 57 15 50<br />

fax: +46 63 57 15 65<br />

tentmaker@hilleberg.se<br />

Bivanorak . . . . . . . . . . . .54<br />

580 g<br />

AUßERHALB EUROPAS<br />

<strong>Hilleberg</strong> the Tentmaker, Inc.<br />

14828 NE 95th Street<br />

Redmond, WA 98052 USA<br />

Rajd . . . . . . . . . . . . . . . .56<br />

950 g<br />

tel: 1-425.883.0101<br />

fax: 1-425.869.6632<br />

toll free: 1-866.848.8368<br />

tentmaker@hilleberg.com<br />

Hintergrund Foto: Vertical Reality Climbing Expedition, Grönland,<br />

2006. Harald Edling/Vertical Reality.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!