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Vital-Sensorik Netze für ein engmaschiges Monitoring von Patienten ...

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<strong>Vital</strong>-<strong>Sensorik</strong> <strong>Netze</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>engmaschiges</strong> <strong>Monitoring</strong> <strong>von</strong> <strong>Patienten</strong> mit<br />

akuter kardialer Risikokonstellation - SOMATEK<br />

Ziel ist <strong>ein</strong> <strong>engmaschiges</strong> (24/7)<br />

<strong>Monitoring</strong> <strong>von</strong> <strong>Patienten</strong> mit<br />

vorhandener kardiologischer<br />

Risikokonstellation, um durch<br />

Diagnostik und gerichtete<br />

Therapieführung das Risiko <strong>ein</strong>es<br />

sekundären lebensbedrohenden<br />

Zustands zu vermeiden (Sekundäre<br />

Prävention). Erreicht werden soll<br />

dieses durch die Entwicklung<br />

neuartiger miniaturisierter<br />

nicht-invasiver <strong>Vital</strong>-<strong>Sensorik</strong> und<br />

<strong>ein</strong>er sensor-individuellen Integration<br />

<strong>von</strong> Funknestern, die sich in <strong>ein</strong>em<br />

körpernahen Infomationsnetzwerk<br />

konfigurieren lassen.<br />

The goal is the close monitoring<br />

(24/7) of patients with a cardiological<br />

risk constellation in order to avoid<br />

the risk of a secondary<br />

life-threatening condition (secondary<br />

prevention) by diagnostics and<br />

directed therapy. This is to be<br />

achieved by developing a new<br />

miniaturized non-invasive vital<br />

sensor technology and the<br />

sensor-individual integration of<br />

transmitters which can be configured<br />

in an information network close to<br />

the body.<br />

Ausgangslage<br />

Trotz erheblicher medizinischer<br />

Fortschritte und <strong>ein</strong>er folglich<br />

kontinuierlichen Abnahme der<br />

Sterblichkeit an der koronaren<br />

Herzkrankheit in den letzten<br />

Jahrzehnten führen die Erkrankungen<br />

des Kreislaufs die Liste der<br />

Todesursachen in Deutschland wie<br />

auch in zahlreichen anderen<br />

Industrienationen an. Aus medizinischer<br />

Sicht ist es daher essentiell, unter<br />

Berücksichtigung der Krankheit des<br />

<strong>Patienten</strong> die (Akut-) Situation zu<br />

beurteilen, sowie notwendige<br />

therapeutische Maßnahmen zeitnah<br />

<strong>ein</strong>zuleiten und im längerfristigen<br />

Verlauf zu kontrollieren. Das hier<br />

angestrebte Monitorsystem wird in der<br />

Lage s<strong>ein</strong>, die individuellen, medizinisch<br />

relevanten Parameter, angefangen <strong>von</strong><br />

der Herzfrequenz und dem Blutdruck bis<br />

hin zur Sauerstoffsättigung,<br />

ST-Strecken und Atemmustern zu<br />

überwachen und die rechtzeitige<br />

Einleitung <strong>von</strong> therapeutischen<br />

Maßnahmen zu ermöglichen.<br />

Projektziele<br />

Das beantragte Projekt sieht <strong>ein</strong>e<br />

Überwachung <strong>von</strong> akuten <strong>Patienten</strong> vor,<br />

vom Moment der stationären Aufnahme,<br />

während <strong>ein</strong>er invasiven Diagnostik und<br />

therapeutischen Intervention im<br />

Herzkatheterlabor, auf der Intensiv- oder<br />

kardiologischen Normalstation bis hin<br />

zur Heimüberwachung nach Entlassung<br />

aus dem Krankenhaus während der<br />

noch akuten Genesungsphase. Durch<br />

mikromedizinische <strong>Monitoring</strong>verfahren,<br />

die in diesem Projekt entwickelt werden<br />

sollen, werden kardiovaskuläre<br />

Funktionsparameter artefaktreduziert<br />

und mit hohem <strong>Patienten</strong>komfort<br />

(kabellos) überwacht. Es sollen 5<br />

Teilziele innerhalb des Projekts erreicht<br />

werden: 1.) Entwicklung <strong>ein</strong>es<br />

Sensorbrustbands als körpernahe<br />

Kommunikationszentrale des Body Area<br />

Networks (BAN) 2.) Entwicklung <strong>von</strong><br />

'ultra-low-power' Funkmodulen <strong>für</strong><br />

körpernahe und ambiente <strong>Sensorik</strong><br />

('<strong>Sensorik</strong>funknester') 3.) Entwicklung<br />

<strong>ein</strong>es miniaturisierten <strong>Vital</strong>-Monitors als<br />

mobile Zentrale <strong>für</strong> <strong>ein</strong><br />

selbst-adaptierbares Patient Area<br />

Network (PAN) mit Schnittstelle und<br />

Integration in <strong>ein</strong> übergeordnetes<br />

Informations- und<br />

Kommunikationssystem 4.) Entwicklung<br />

<strong>ein</strong>es 24/7 <strong>Patienten</strong>monitoring<br />

Management Systems und Evaluierung<br />

des Systems durch <strong>ein</strong><br />

telemedizinisches Zentrum 5.)<br />

Untersuchung zur Signalgewinnung <strong>von</strong><br />

EKG-Elektroden über das<br />

Sensorbrustband, Evaluierung des BAN<br />

und des <strong>Vital</strong>-Pod basierenden PAN im<br />

klinischen Umfeld, wissenschaftliche<br />

EKG- und <strong>Vital</strong>-Daten-Analyse sowie<br />

medizintechnische Betreuung des<br />

Systems während Phasen der<br />

klinischen Erprobung Somatek wird als<br />

modulares System entwickelt und<br />

erlaubt so mit Hilfe <strong>von</strong> implantierbarer<br />

bzw. miniaturisierter körpernaher<br />

<strong>Sensorik</strong> <strong>ein</strong>e individuelle Anpassung an<br />

den <strong>ein</strong>zelnen <strong>Patienten</strong>. Es erlaubt<br />

erstmals <strong>ein</strong> geschlossenes<br />

Versorgungsnetzwerk <strong>von</strong> <strong>Patienten</strong> mit<br />

kardialer Risikokonstellation innerhalb<br />

und außerhalb der Klinik.<br />

Ergebnistransfer<br />

Teilmodule sollen auf medizinischen<br />

Messen (z. B. Medica) vorgestellt und<br />

dem Fachpublikum präsentiert werden.<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse werden<br />

zeitnah in den bekannten medizinischen<br />

Journalen publiziert.


Förderung des Projektes im<br />

Rahmenprogramm<br />

Mikrosysteme (2004-2009):<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und<br />

Forschung<br />

H<strong>ein</strong>emannstraße 2<br />

53175 Bonn<br />

Projektbetreuung:<br />

im Auftrag des BMBF<br />

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH<br />

Herr Axel Sigmund<br />

St<strong>ein</strong>platz 1, 10623 Berlin<br />

Telefon: +49 30 310078-280<br />

Fax: +49 30 310078-223<br />

E-Mail: asigmund@vdivde-it.de<br />

Projektkoordinator:<br />

Drägerwerk AG & Co. KGaA<br />

Hans-Ullrich Hansmann<br />

Moislinger Allee 53-55<br />

23542 Lübeck<br />

Telefon: +49 451 882-4172<br />

Fax: +49 451 882-74172<br />

E-Mail:<br />

hans-ullrich.hansmann@draeger.com<br />

Projektpartner:<br />

• Dräger Medical, Lübeck<br />

• FhG IPMS, Dresden<br />

• FhG IIS, Nürnberg<br />

• EnOcean GmbH, Oberhaching<br />

• SHL GmbH, Düsseldorf<br />

• Uni Heidelberg, Heidelberg<br />

Förderkennzeichen:<br />

16SV2164<br />

Projektlaufzeit:<br />

01.11.2005 bis 31.12.2009<br />

Gesamtprojektkosten:<br />

ca. 5,1 Mio Euro<br />

<strong>Vital</strong>-<strong>Sensorik</strong> <strong>Netze</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>engmaschiges</strong> <strong>Monitoring</strong> <strong>von</strong> <strong>Patienten</strong> mit akuter<br />

kardialer Risikokonstellation (Somatek).<br />

Stand: 23.09.2008

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