Stifter Post 4 / September 2007 - Plan Stiftungszentrum

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Stiftungen helfen Die Arthrex GmbH engagiert sich für Plan-Projekte Gesundheitsstationen in Bangladesch Menschen mit Gelenkverletzungen und –erkrankungen mit einer möglichst gering eingreifenden Methode zu untersuchen ist die Maxime der Firma Arthrex GmbH, mit Sitz in Karlsfeld bei München. Doch die Sorge um die Gesundheit der Menschen bei dem medizinischen Unternehmen hört hier nicht auf. Im Winter 2005 gründete die Firma die Arthrex Stiftung. Diese erste Stiftung unter dem Dach der Stiftung Kinderhilfe mit Plan hat das Ziel, Familien in Entwicklungsländern zu helfen. Um Plan-Projekte mitfinanzieren zu können, führt die Arthrex GmbH der firmeneigenen Stiftung jährlich ein Spendenvolumen von rund 25.000 Euro zu. In den ersten zwei Jahren nach ihrer Gründung hat die Arthrex Stiftung ein Brunnenbau-Projekt von Plan in Guinea unterstützt. In dem westafrikanischen Land schöpfen die Menschen ihr Trinkwasser hauptsächlich aus Gruben. Malaria und Durchfallerkrankungen sind die häufigsten Folgen. Viele Menschen sterben an diesen Krankheiten. Die 130 Mitarbeiter der Arthrex GmbH haben es Der Erlös eines Symposiums, das von der Arthrex GmbH veranstaltet wurde, geht an die firmeneigene Stiftung. möglich gemacht, dass mehrere Ziehund Tiefbohrbrunnen gebaut werden konnten, die eine ganzjährige Trinkwasserversorgung in dem Programmgebiet, im äußersten Südosten des Landes sicherstellen. „Die Identifikation unserer Mitarbeiter mit der Arthrex Stiftung ist enorm“, sagt Stefan Krupp, Managing Director der Arthrex GmbH. „Das ganze Jahr veranstalten sie kleinere Spendenaktionen.“ Nachdem dieses Projekt im Juni 2007 abgeschlossen wurde, finanziert die Arthrex Stiftung jetzt die Einrichtung von Gesundheitsstationen in Bangladesh. Die öffentliche Versorgung ist in dem südostasiatischem Land unzureichend. Es mangelt an qualifiziertem Personal und medizinischen Geräten. Daher führt Plan bis Dezember 2008 im Programmgebiet Hatibandha Schulungen für Gesundheitshelfer, medizinische Fachkräfte und Geburtshelferinnen durch. Medizinische Hilfe für 21.000 Mütter und Kinder Diese medizinisch geschulten Helfer suchen die Familien auf und informieren sie über die Zus a m m e n h ä n g e von Ernährung, Hygiene und Gesundheit. Sie arbeiten eng mit den Geburtshelferinnen zusammen und sorgen außerdem dafür, dass im Krankheitsfall die Patienten in die Gemeindeklinik eingewiesen werden. Mitglieder Die Arthrex Stiftung finanziert Gesundheitsstationen in Bangladesch. des Dorfkomitees wählen die Gesundheitshelfer aus. Plan achtet darauf, dass die Menschen das Pflegepersonal akzeptieren. Außerdem ist wichtig, dass die Gesundheitsversorgung leicht erreichbar ist. Von der verbesserten Qualität der medizinischen Versorgung werden vor allem etwa 21.000 Mütter und Kinder profitieren. Dieses Projekt wird aus dem Erlös eines Symposiums mit 1.200 Fachärzten aus 30 Ländern finanziert, das das medizinische Unternehmen im vergangenen Juni in Köln veranstaltet hat. Insgesamt 36.000 Euro gingen an die firmeneigene Stiftung. „Mit dem Engagement in Bangladesch möchten wir den Ärmsten der Armen helfen,“ sagt der Stiftungsvorstand Stefan Krupp. „Plan International bietet uns die Plattform unbürokratisch, effizient und transparent dort zu unterstützen, wo wir es in unserem Stiftungsbeirat festlegen.“ Weitere Informationen im Internet: www.arthrex.com/de/ueberuns/stiftung
Stiftung Perspektive durch Bildung Dorn Stiftung Foundation for Children Rita und Adelbert Elisabeth Schwebach – African Health Stiftung für Mädchen in Afrika für Indonesien Kinder“ Stiftung Hedda Christine Lückemeier Stiftung Menolong Schönebeck Stiftung „Zukunft für Gunhild Beltzner und Heidulf Perplies Janssen-HOPE-Education Foundation Anna Sabat Stiftung für Ausbildung und Integration Namila Kinderhilfe African Power Girl Stiftung Rolf und Michael Franzen Stiftung Wasser für Lalibela Die Stiftung Grenzenlos ist Pate einer ganzen Stadt 13 stiftungsNeugründungen Neue Stiftungen im Plan Stiftungszentrum Friedrich A.E. Burmeister Stiftung – Kinderhilfe Afrika Eine Stadt in Deutschland wird „Pate“ einer Stadt in Äthiopien. Dieser Gedanke steht hinter der Stiftung Grenzenlos. Torsten Bechhaus, Initiator und Vorsitzender der Stiftung, greift damit die Ur-Philosophie des Kinderhilfswerks Plan auf: durch Patenschaften für Kinder ganze Familien, Gemeinden und Städte dabei zu unterstützen die Lebensumstände zu verbessern. Sich für Menschen in Äthiopien zu einzusetzen – mit dieser Idee hat sich Torsten Bechhaus vor über einem Jahr an Plan International gewandt. Mithilfe des Plan Stiftungszentrums entschied sich der Rechtsanwalt aus Werl, eine Stiftung zu gründen. Der Stiftungszweck: Das Wasserprojekt von Plan in Lalibela zu unterstützen. In der Distrikthauptstadt im Norden Äthiopiens leben etwa 14.500 Menschen. Ihr Leben ist geprägt von extremer Armut, Dürreperioden und Nahrungsmangel. Die schlechte Infrastruktur und Wasserknappheit treffen besonders die jüngsten Gemeindemitglieder. Von 1.000 Kindern unter fünf Jahren sterben 129 an Wassermangel oder Krankheiten durch schlechte Wasserqualität, wie Durchfallerkrankungen. Derzeit kommt das Wasser aus zwei veralteten Brunnen. Diese können den Wasserbedarf der schnell wachsenden Bevölkerung nicht decken. Viele Menschen haben überhaupt keinen Zugang zu Trinkwasser. Deshalb setzt sich die Stiftung Grenzenlos dafür ein, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner Lalibelas Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung bekommen. Dazu sollen zwei Tiefbohrbrunnen und leistungsstarke Pumpen installiert werden. Ein Wasserreservoir und ein Leitungssystems mit insgesamt 31 öffentlichen Verteilerstellen sollen sicherstellen, dass die Menschen ausreichend sauberes Wasser haben. Zusätzlich werden die Gemeindemitglieder darin geschult, das neue Wassersystem eigenständig zu verwalten. Und sie sollen ein Bewusstsein für eine gesunde und hygienische Lebensweise bekommen. Wasser ist Leben „Mit diesem Projekt wird einerseits die Mütter- und Kindersterblichkeit gesenkt“, sagt Stiftungsgründer Torsten Bechhaus. „Andererseits wird durch die Versorgung mit sauberem Wasser auch die Basis für einkommen schaffende Zwecke wie Kleingewerbe und Kleintierhaltung geschaffen.“ Um dieses Ziel zu erreichen wird die Stiftung Grenzenlos nicht nur von Freunden und Familie des Anwalts unterstützt. Auch Michael Grossmann, Bür- Information und Aktion – Stiftung Grenzenlos auf dem Werler Stadtfest germeister von Werl, Unternehmen und viele Einwohner der Stadt setzen sich tatkräftig für das Wasserprojekt Lalibela ein. Auf dem Siedlerfest der nordrhein-westfälischen Stadt im Juni und dem Sammlermarkt im August informierten sie sich über das Projekt und die Stiftung. Das nächste Ziel der Stiftung: 2.000 Werler zu finden, die bereit sind, monatlich einen Euro zu spenden. „Ein kleiner Schritt für jeden einzelnen Spender, aber ein großer Schritt zur Realisierung des Hilfsprojekts in Äthiopien“, fasst Torsten Bechhaus die Aktion zusammen. Beim Rockkonzert im Werler Kulturbahnhof am 12. Oktober 2007 sollen die nächsten Engagierten mobilisiert werden.
Seite 1: Plan Stifter Post Der Newsletter de

Stifter Post 4 / September 2007 - Plan Stiftungszentrum

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?