dialog 2 10 - CAV - Freundeskreis der CJD Studentenschaft e. V ...
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januar seminar<br />
Eingeschneit auf Burg Liebenzell<br />
Rückblick auf das Januarseminar „Konflikte“<br />
Ein Bericht von Matthias Schultz<br />
Was für ein Seminar! Allein die Rückreise und für viele<br />
schon die Anreise wird aufgrund <strong>der</strong> Schneestürme<br />
in ganz Deutschland vielen lange in Erinnerung bleiben. Für<br />
den Rückweg aus dem Schwarzwald nach Greifswald an<br />
die Ostsee brauchte ich geschlagene zwei Tage. Das Seminar<br />
zuvor, mein erstes in Reihen des StA, hatte jedoch auch<br />
schon für viel Freude, Anspannung und Aufregung gesorgt.<br />
Schon bei <strong>der</strong> Anmeldung wurde den Teilnehmern klar:<br />
hier wird ein ganz neuer Programmpunkt mit eingebracht.<br />
Alle hatten ein Profil eines fiktiven Menschen aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />
Bauernkriege in Deutschland zugesandt bekommen. Im Rahmen<br />
des Seminars zum Thema „Konflikte“ sollten die Bauern,<br />
Geistlichen, Händler und Fürsten immer wie<strong>der</strong> zusammenkommen<br />
und somit die Konflikte <strong>der</strong> damaligen Zeit<br />
aufleben lassen und nachempfinden. Nach dem Eintreffen<br />
<strong>der</strong> letzten verspäteten Teilnehmer am Begrüßungsabend<br />
wurden die Rollen auch sofort begeistert aufgenommen.<br />
Die Vorträge waren didaktisch sinnvoll geordnet. So<br />
ging es los mit Prof. Dr. Schmidt-Biggemann, <strong>der</strong> philosophisch<br />
in das Thema „Gewalt und Entscheidung“ einführte.<br />
Dabei überzeugte er mit außerordentlich gründlichen<br />
Gedanken und brillanten Erklärungen. Wie schwierig eine<br />
bewusste Entscheidung sein kann, wurde danach im Workshop<br />
zur „Dynamik von Konflikten“ klar. An<strong>der</strong>erseits war<br />
Frank fühlt dem Ritter auf den Zahn<br />
es beeindruckend, wie wirkungsvoll die Waffe des Nachgebens<br />
sein kann. Diese Entscheidung bewusst zu treffen, stellte<br />
sich jedoch schon in <strong>der</strong> simulierten Situation als schwierig<br />
heraus und erfor<strong>der</strong>te viel Training. Abends stand dann<br />
<strong>der</strong> schon traditionelle Besuch <strong>der</strong> Paracelsustherme an.<br />
Samstagvormittag hatten wir einen Vertreter <strong>der</strong> offensichtlichsten<br />
Konfliktträger zu Gast. Oberstleutnant Jeserich<br />
konnte uns aus erster Hand von den Schwierigkeiten <strong>der</strong><br />
militärischen Konfliktbewältigung im Allgemeinen und speziell<br />
in Afghanistan berichten.<br />
Was die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit<br />
(GTZ) in diesem Konfliktfall leistet, berichtete uns<br />
daraufhin Hr. Kahlmeyer. Es gab viele kritische Fragen und<br />
eine sehr ausgiebige Diskussion <strong>der</strong> gesamten Situation, in<br />
<strong>der</strong> sich auch die Referenten untereinan<strong>der</strong> austauschten.<br />
Schneeseminar<br />
Hundebuddeln im Burghof<br />
im Schnee spielte Juliane Schmitz<br />
Eine Schneeballschlacht kann fies sein – so dass man<br />
nach <strong>der</strong> großen Pause mit roten Händen und noch röterem<br />
Gesicht zurück ins Klassenzimmer watschelt und das<br />
geschmolzene Wasser womöglich nicht mehr von Tränenresten<br />
unterscheiden kann. So richtig „eingeseift“ zu werden,<br />
kommt vermutlich den meisten von uns bekannt vor. Im<br />
Innenhof <strong>der</strong> Burg<br />
Gertje, Jura, Matthias und ein StA-Mitglied, das seit<br />
Ostern verschollen ist<br />
Christian (ähm, rechts im Bild)<br />
6 <strong>dialog</strong> | august 20<strong>10</strong>