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zentrale wassererwärmungsanlagen - Flamco

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ZENTRALE WASSERERWÄRMUNGSANLAGEN<br />

<strong>Flamco</strong><br />

5 Anwendung<br />

5.1 Wahl des Wassererwarmers<br />

Nach der im Abschnitt 4.2 ermittelten<br />

Bedarfskennzahl N ist der Wassererwärmer nach<br />

den in den Herstellerunterlagen angegebenen<br />

Leistungskennzahlen N L auszuwählen.<br />

Die Leistungskennzahl muß größer oder mindestens<br />

gleich der Bedarfskennzahl N sein (siehe auch<br />

Abschnitt 4.1.1, letzter Absatz).<br />

5.2 Überprufung der Nennleistung des<br />

Wärmeerzeugers<br />

5.2.1 Allgemeines<br />

Wärmeerzeuger, die sowohl der Zentralheizung als<br />

auch der Wassererwärmung dienen, müssen - je<br />

nach dem Verhältnis der beiden Wärmeverbraucher<br />

- zu der nach DIN 4701 ermittelten Kesselleistung<br />

einen Zuschlag Z K erhalten nach der Formel:<br />

Q N =Q K +Z K in kW (2)<br />

Hierin ist<br />

Q N Nennheizleistung des Kessels in kW<br />

Q K Kesselleistung für den Heizwärmebedarf Q h<br />

nach DIN 4701 einschließlich dem Zuschlag für<br />

Rohrleitungsverluste in kW<br />

Z K Kesselzuschlag für die Erwärmung von<br />

Trinkwasser in kW.<br />

Der Kesselzuschlag Z K kann je nach den<br />

Gegebenheiten des Gebäudes um die in der<br />

Wärmebedarfsberechnung nach DIN 4701,<br />

Ausgabe Januar 1959, Abschnitt 2.2.21<br />

eingesetzten Zuschläge reduziert werden, wenn dies<br />

von den Benutzungseigenarten her vertreten werden<br />

kann.<br />

5.2.2 Kesselzuschlag Z K<br />

Die Höhe des Kesselzuschlages Z K ist vom<br />

Konstruktionsprinzip des Wassererwärmers<br />

(Speicher oder Durchflußerwärmer) abhängig und<br />

wird vom Hersteller im Rahmen der<br />

Leistungsprüfung nach DIN 4708 Teil 3, Ausgabe<br />

Oktober 1979, Abschnitt 7.5 für jedes Gerät<br />

ermittelt.<br />

oder errechnet und in den technischen Unterlagen<br />

angegeben und dort zu entnehmen.<br />

Bei kombinierten Kesseln muß daraus ersichtlich<br />

sein, welcher Anteil an der angegebenen<br />

Nennheizleistung für die Heizwärmeversorgung zur<br />

Verfügung steht.<br />

Die nach Raumzahl und Umfang der sanitären<br />

Ausstattung gleichen Wohnungen werden unter<br />

einer laufenden Nummer zusammengefaßt (Spalte<br />

1).<br />

Es sind einzutragen in:<br />

Spalte 2: die Raumzahl r<br />

Spalte 3: die Wohnungszahl n<br />

Spalte 4: die Belegungszahl p, entweder aus<br />

Tabelle 1 oder nach Angaben des<br />

Bauherrn<br />

Spalte 5: das Ergebnis der Multiplikation der<br />

Spalte 3 mit Spalte 4<br />

Spalte 6: die Zapfstellenzahl v, die bei der<br />

Berechnung der Bedarfskennzahl N zu<br />

berücksichtigen sind<br />

Spalte 7: die Kurzbezeichnung (siehe Tabelle 2)<br />

der in Spalte 6 eingesetzten<br />

Zapfstellenzahl<br />

Spalte 8: der Zapfstellenbedarf w v , (siehe Tabelle<br />

2) der in Spalte 6 und Spalte 7<br />

eingesetzten Zapfstellenzahl<br />

Spalte 9: das Ergebnis der Multiplikation der<br />

Spalte 6 mit der Spalte 8<br />

Spalte 10: das Ergebnis der Multiplikation der<br />

Spalte 5 mit der Spalte 9.<br />

Die in Spalte 10 eingetragenen Werte sind zu<br />

addieren und das Ergebnis als Zähler in die<br />

Gleichung (1) für die Berechnung der<br />

Bedarfskennzahl N einzusetzen.<br />

Die in Spalte 3 eingetragenen Wohnungszahlen sind<br />

zweckmäßigerweise zu addieren und das Ergebnis<br />

hinter Σn einzutragen. Durch Gegenüberstellung mit<br />

der errechneten Bedarfskennzahl N Iäßt sich der<br />

sanitäre Ausrüstungsstandard des Bauprojektes<br />

erkennen. Bei ausschließlich normaler<br />

Sanitärausstattung ist die Bedarfskennzahl N größer<br />

oder gleich Σn. Bei Bauvorhaben, deren sanitäre<br />

Ausstattung höhere Ansprüche an die Versorgung<br />

mit erwärmtem Wasser stellt, ist die<br />

Bedarfskennzahl N größer als Σn.<br />

DIN 4708 Teil 2 Seite 4

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