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Österreichs Selbsthilfegruppe für ... - LAM Austria

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K r a n k h e i t<br />

S y m p t o m e<br />

N e u e Pe r s p e k t i ve n<br />

Lymphangioleiomyomatose (<strong>LAM</strong>) stellt eine<br />

seltene pulmonale Erkrankung unklarer Ursache<br />

dar und betrifft ausschließlich Frauen.<br />

Die Häufigkeit der Erkrankung wird auf 3-5<br />

Fälle pro 1 000 000 Menschen geschätzt und<br />

tritt zwischen der ersten Monatsblutung und<br />

der Menopause auf. Es kommt dabei zu einer<br />

Vermehrung von glatten Muskelzellen, die im<br />

Lungengewebe, in den Atemwegen, Lymphgewebe<br />

und Blutgefäßen der Lunge auftreten.<br />

Man unterscheidet zwei Arten von <strong>LAM</strong>:<br />

• Sporadische <strong>LAM</strong><br />

• TSC-assoziierte-<strong>LAM</strong><br />

Bei den meisten <strong>LAM</strong> Patienten ist das<br />

Lungengewebe von Zysten (gutartige, meist<br />

flüssigkeitsgefüllte Gewebsveränderungen)<br />

durchsetzt.<br />

In manchen Fällen treten gutartige Tumore<br />

in den Nieren (Angiomyolipome), vergrößerte<br />

Lymphknoten, große zystische Raumforderungen<br />

(Lymphangioleimyome) und Flüssigkeitsansammlungen<br />

im Bauchraum bzw. im<br />

Raum zwischen Lungen- und Rippenfell auf.<br />

• Thoraxschmerzen<br />

• Husten<br />

• Kurzatmigkeit<br />

Ko m p l i k at i o n e n<br />

• Spontanpneumothorax (Lungenriss)<br />

• Chylothorax (Ansammlung von Lymphflüssigkeit)<br />

• Blutung eines größeren Angiomyolipoms<br />

T h e r a p i e<br />

Es gibt keine spezifische Therapie – <strong>LAM</strong> gilt<br />

bis dato als unheilbar.<br />

Nach heutiger Sicht spielen weibliche Hormone<br />

(Östrogen) eine führende Rolle in der<br />

Entwicklung der Erkrankung. Eine Therapie<br />

mit Metroxyprogesteron dürfte somit die Bevorzugteste<br />

sein, da sie als Ziel die Herabsetzung<br />

des Östrogenspiegels anstrebt. Jedoch<br />

lässt sich nach 2-3 Jahren Progesterontherapie<br />

kein positiver Effekt mehr in der<br />

Lungenfunktion nachweisen.<br />

Bei schwerem Verlauf der Erkrankung erfolgt<br />

in einigen Fällen eine Lungentransplantation.<br />

In den USA wird eine Studie („SMILES Trial“)<br />

mit Rapamycin (Sirolimus) durchgeführt,<br />

welche die Wirksamkeit und Sicherheit des<br />

Medikamentes untersuchen soll.<br />

Ein weiterer Therapieansatz könnte die<br />

Behandlung mit dem gängigen Antibiotikum<br />

Doxyzyklin sein. Es soll den Abbau des Lungengewebes<br />

verhindern, wird aber ebenfalls<br />

erst in Studien getestet.<br />

L A M A u s t r i a<br />

Ziel dieser <strong>Selbsthilfegruppe</strong> ist es,<br />

<strong>LAM</strong>-Erkrankten und deren Angehörigen die<br />

Möglichkeit zu bieten, sich genauer über die<br />

Krankheit, den Verlauf und die Therapie zu<br />

informieren.<br />

Bei den Mitgliedern dieser Gruppe handelt es<br />

sich ausschließlich um <strong>LAM</strong>-Patientinnen.<br />

Unterstützt werden wir noch von einer Ärztin<br />

und einer Psychotherapeutin.

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