als Pdf-Datei - St. Martin, Idstein
als Pdf-Datei - St. Martin, Idstein
als Pdf-Datei - St. Martin, Idstein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KONTAKT<br />
Pfingsten 2012<br />
www.st-martin-idstein.de
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial<br />
Vorwort von Pfarrer Paul Seite 3<br />
Gottesdienstordnung Seite 4<br />
In Sachen Glauben<br />
Firmung 2012<br />
Dem Glauben auf den Grund gegangen Seite 5<br />
– Einladung zum Firmgottesdienst am 23. Juni<br />
Klosterleben – Kloster leben Seite 6<br />
Pilgern auf dem Lahn-Camino Seite 8<br />
Retourne, mon âme, à ton repos - Fahrt nach Taizé Seite 11<br />
Neuer Erstkommunionkurs feierlich abgeschlossen Seite 13<br />
Bibellesekreis in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> Seite 14<br />
Über den Kirchturm hinaus<br />
20 Jahre fair gehandelte Ware in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> Seite 14<br />
Wir über uns<br />
Vorstellung des neuen Pfarrgemeinderatsvorstands Seite 16<br />
Ökumene<br />
Der Handarbeitskreis sagt Danke Seite 17<br />
Ökumenische Abende 2012 Seite 17<br />
In eigener Sache<br />
<strong>St</strong>ellenausschreibung ErzieherIn Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> Seite 18<br />
AusträgerInnen für den Kontakt gesucht Seite 19<br />
Kirchenmusik<br />
Vorstellung der Schola Seite 19<br />
Gemeinsames Konzert des Chors <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und der <strong>Martin</strong>is Seite 21<br />
Literat(o)ur<br />
Buchvorstellung Seite 22<br />
Feste feiern<br />
Fronleichnam und Pfarrfest am 7. Juni 2012 Seite 23<br />
Kirche unterwegs<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>-<strong>St</strong>udienreise in die Lombardei im September 2012 Seite 24<br />
Anzeigen Seite 25<br />
Adressen Seite 27<br />
2<br />
Redaktionsteam:<br />
Titelbild:<br />
Impressum (Ausgabe Nr. 83)<br />
Katholisches Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>Idstein</strong>, Wiesbadener <strong>St</strong>r. 21, 65510 <strong>Idstein</strong>,<br />
Tel. 06126/95190 - Fax: 06126/951925 - E-Mail: pfarrei@st-martin-idstein.de<br />
Gerhard Fay, Eva Nolte-Thissen, Doris Röther, Cornelia Sauerborn-Meiwes,<br />
Ulla <strong>St</strong>audt, <strong>St</strong>efan Thissen<br />
Fenster von Wilhelm de Graaf, Kirche <strong>St</strong>. Clemens Maria Hofbauer, Essen<br />
Dieser Kontakt ist für Sie kostenfrei. Wir würden uns aber freuen, wenn Sie mit einer Spende auf<br />
eines unserer Gemeindekonten mit dem Vermerk „Kontakt“ zur Kostendeckung beitragen.
Vorwort von Pfarrer Paul<br />
In uns muss es brennen, wenn wir<br />
in anderen etwas entzünden wollen<br />
Auf unzähligen Bildern versuchten<br />
schon Maler, das Ereignis der Herabkunft<br />
des Heiligen Geistes darzustellen.<br />
Nun fiel mir eine Karikatur in die<br />
Hände, die geeignet war, sich im ersten<br />
Augenblick zu ärgern. Was war zu<br />
sehen?<br />
In einem Raum sitzen an Tischen<br />
Menschen beieinander. Auf ihren Köpfen<br />
flackern die feurigen Zungen des<br />
Pfingstereignisses - aber es herrscht<br />
so etwas wie Friedhofsruhe. Da tritt<br />
ein fremder Mann durch die Tür. Er<br />
hält eine Zigarette in der Hand und<br />
fragt:<br />
„Entschuldigung, wenn ich störe.<br />
Hätte jemand von Ihnen Feuer für<br />
mich?“ Das sitzt doch.<br />
Liebe Leserinnen und Leser, nicht der<br />
Heilige Geist soll hier karikiert werden,<br />
sondern Menschen, die ihn empfangen<br />
haben und dennoch hocken bleiben,<br />
<strong>als</strong> hätten sie die empfangene<br />
Glut unter der Asche versteckt. Die<br />
Karikatur zielt <strong>als</strong>o auf die Christen, in<br />
denen das Pfingstfeuer erloschen ist.<br />
Aber das Volk Gottes lebt hauptsächlich<br />
von Menschen, die von seinem<br />
Geist entbrannt sind. Es lebt von Frauen<br />
und Männern, die nicht zu allem Ja<br />
und Amen sagen, was Welt und Zeitgeist<br />
ihnen vorkauen. Die Frage bleibt<br />
allerdings auch, wo in unseren Pfarreien<br />
nicht nur über <strong>St</strong>rukturen gesprochen<br />
wird, sondern auch die Gottesfreude<br />
gefeiert wird. Pfingsten stellt an<br />
Christen die Frage, wie und was sie<br />
dazu beitragen können, den Glauben<br />
neu zu beleben und die Liebe zu Gott<br />
und die Hinwendung zur Kirche neu zu<br />
entflammen. Wie fragte doch der<br />
Fremde in der Karikatur: „Hätte jemand<br />
von Ihnen Feuer für mich?“ Mag<br />
ruhig jemand kommen und um Feuer<br />
bitten. Ein schönes und gesegnetes<br />
Pfingstfest<br />
Ihr Pfarrer Jürgen Paul<br />
Editorial<br />
3
Gottesdienste an Christi Himmelfahrt, Pfingsten und<br />
Fronleichnam<br />
Gottesdienstordnung<br />
Christi Himmelfahrt – Donnerstag, 17. Mai 2012<br />
11:00 Uhr Hochamt in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
Pfingsten – 26. - 28. Mai 2012<br />
Samstag – 26. Mai 2012<br />
18:00 Uhr Vorabendmesse in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
Sonntag – 27. Mai 2012<br />
11:00 Uhr Kleiner Regenbogen in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
11:00 Uhr Hochamt mit dem Barock-Consort in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
17:30 Uhr Pax Christi-Gottesdienst in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
Montag – 28. Mai 2012<br />
10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst mit der Capella Lignea<br />
in der evangelischen Unionskirche<br />
Fronleichnam – Donnerstag, 7. Juni 2012<br />
10:30 Uhr Festhochamt vor dem Vinzenz von Paul-Haus,<br />
Prozession mit <strong>St</strong>atio am Kalmenhof, weiter zur Kirche, dort Te<br />
Deum und Sakramentaler Segen, anschließend Pfarrfest im<br />
Pfarrhof<br />
4
Firmung 2012<br />
Dem Glauben auf den Grund gegangen<br />
Nach intensiver Vorbereitung werden etwa 60 Jugendliche am 23. Juni in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> gefirmt<br />
Im November vergangenen Jahres folgten etwa 60 Jugendliche aus den katholischen<br />
Kirchengemeinden <strong>St</strong>. Thomas, Waldems, und <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>, <strong>Idstein</strong>, der Einladung<br />
zur ersten Informationsveranstaltung zum Firmkurs 2012. Seit Januar nun<br />
trafen sich die Jugendlichen in Kleingruppen mit ihren KatechetInnen, um sich auf<br />
den Empfang des Firmsakramentes im Juni vorzubereiten.<br />
In Sachen Glauben<br />
Nahezu alle Jugendlichen verbrachten ein Wochenende im Benediktinerkloster<br />
Münsterschwarzach. Zwei Gruppen hatten sich auf Pilgertour begeben, eine<br />
Gruppe verbrachte die Woche nach Ostern in Taizé. Die voraussichtlich 51 Jugendlichen<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und sieben Jugendlichen aus <strong>St</strong>. Thomas werden<br />
durch Generalvikar Dr. Kaspar aus Limburg am Samstag, 23. Juni um 17.00 Uhr<br />
in einem feierlichen Gottesdienst das Sakrament der Firmung empfangen.<br />
Mein ganz besonderer Dank gilt den Frauen und Männern, die mit mir gemeinsam<br />
die Jugendlichen auf ihrem Weg hierher in den letzten Monaten begleitet<br />
haben: Johannes Becker-Flügel, Jörg Engelbach, Dr. Monika Hartmann, <strong>Martin</strong><br />
Klaedtke, Frank Kraus, Dagmar Schlichtig, Renate Schulz-Moser, Michael<br />
<strong>St</strong>audt, Johannes <strong>St</strong>ein, Katja <strong>St</strong>ork. In vielen Treffen, auf den Pilgertouren und in<br />
Taizé, auf den Wochenenden in Münsterschwarzach haben sich die Katecheten<br />
und Katechetinnen mit den Fragen der Jugendlichen auseinandergesetzt und<br />
Grundlagen unseres christlichen Glaubens wieder ins Gespräch gebracht.<br />
<strong>St</strong>ellvertretend für die Pfarreien <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und <strong>St</strong>. Thomas, sicherlich aber auch<br />
im Namen der Eltern und Paten, möchte ich ganz herzlich danken für die vielen<br />
<strong>St</strong>unden der Vorbereitung und Durchführung. Ich hoffe und glaube, es war nicht<br />
nur Mühe, sondern auch ganz viel Spaß auf beiden Seiten dabei!<br />
Firmgruppe Conny Sauerborn-Meiwes und Jörg Engelbach<br />
Marcel Désor, Luca Flöck, Moritz Flocke, Jana Gries, Katharina Hornig, Milena<br />
Lighvani, Meike Medick, Alexander Quentin, Dominik Rammrath, Robin Rütten,<br />
Caroline Saxer, <strong>Martin</strong> Sistig, Christoph <strong>St</strong>audt, Pilar <strong>St</strong>ein, Eric von Wangenheim<br />
Firmgruppe Dr. Monika Hartmann<br />
Ivana Brucculeri, Rebecca Brühl, Luisa Carballo-Sallerno, Samantha Hickl, Chiara<br />
Kallwitz, Yvette-Lea Krajczyk, Dominik Mol, Kevin Pakmur, Sven Simons, Sissi<br />
Wedel, Jasmin Zurowski<br />
5
In Sachen Glauben<br />
Firmgruppe R. Schulz-Moser, M. Klaedtke, F. Kraus und M. <strong>St</strong>audt<br />
Christian Anagonou, Jessica Brütting, Lukas Feldmann, Anja Fenn, Michael Hartung,<br />
Sebastian Honnef, Maria Hübel, Florian Kempf, Jannis Kempf, Till Josef<br />
Keßler, Florian Obersteiner, David Schwarz<br />
Firmgruppe Dagmar Schlichtig und Johannes <strong>St</strong>ein<br />
Lena Feld, Carina Matern, Sophia Maunz, Ines Reinstädtler, Jelena Schlichtig,<br />
Christina Schrott, Christin <strong>St</strong>ein, Lena Thissen, Mirjam Thissen<br />
Firmgruppe Johannes Becker-Flügel<br />
Isabelle Altenkamp, Leon Baack, Pierre Bogaerts, Lukas Hartmann, Jana Kehr,<br />
Jonatan Klaedtke, Frederick Schauss, Patrick Müsse, Michael Sonntag, Peter<br />
<strong>St</strong>anke, Alexandra Zarda<br />
Im Anschluss an den Firmgottesdienst sind die Familien der gefirmten Jugendlichen<br />
herzlich zu einem Umtrunk in den Gemeindesaal eingeladen.<br />
Klosterleben – Kloster leben<br />
Cornelia Sauerborn-Meiwes, Pastoralreferentin<br />
Ein Wochenende im Benediktinerkloster Münsterschwarzach<br />
Vom 24. – 26. 2. 2012 besuchte die erste Gruppe des diesjährigen Firmkurses<br />
das Kloster „Münsterschwarzach“, um gemeinsam zu beten und sich mit dem Leben<br />
im Kloster auseinanderzusetzen. Wir waren in der „Münsterklause“, dem Jugendgästehaus<br />
des Klosters, untergebracht und nahmen am Samstag an allen<br />
Gebetszeiten teil:<br />
·<br />
6<br />
Vor der Klosterkirche
5:05 Uhr<br />
6:15 Uhr<br />
12:00 Uhr<br />
18:00 Uhr<br />
19:35 Uhr<br />
Der Samstag begann mit der Morgenhore. Diese Gebetszeit<br />
war für uns allerdings freiwillig.<br />
Konventamt - der Gottesdienst. Jeder Klosterbruder muss<br />
genau einen Gottesdienst am Tag besuchen.<br />
Mittagshore: ein halbstündiges Mittagsgebet<br />
Vesper<br />
Komplet – Nachtgebet (da bei uns am nächsten Tag der<br />
erste Fastensonntag war, gab es statt der Komplet zur Feier<br />
eine eineinhalbstündige Vigil).<br />
Am Samstagnachmittag führte<br />
uns Bruder Melchior durch die<br />
Klosteranlage. Wir waren erstaunt,<br />
was für ein großer Wirtschaftsbetrieb<br />
zum Kloster gehört<br />
– sogar eine Schule. Rund<br />
300 Angestellte unterstützen die<br />
Brüder in den verschiedenen<br />
Betrieben. Nach der Klosterführung<br />
stand uns Bruder Melchior<br />
für Fragen zur Verfügung.<br />
In Sachen Glauben<br />
Da die Brüder sonntags<br />
„ausschlafen“ dürfen, beginnt<br />
der Sonntag erst um 6:10 Uhr<br />
mit der Morgenhore, an der<br />
aber wegen der späten <strong>St</strong>unde<br />
für uns Teilnahmepflicht<br />
herrschte.<br />
Klosterführung mit Bruder Melchior<br />
Unsere Freizeit verbrachten wir<br />
zusammen mit Gemeinschaftsspielen.<br />
Für das Essen und den<br />
Abwasch waren wir selbst verantwortlich.<br />
Das Wochenende endete Sonntagnachmittag<br />
im Halbschlaf im<br />
Bus.<br />
Lena Feld und Lena Thissen<br />
7
In Sachen Glauben<br />
Pilgern auf dem Lahn-<br />
Camino<br />
Beim Wandern entdeckten Firmbewerber<br />
in der Karwoche das Zusammenspiel<br />
von Körper und Seele<br />
Viele Menschen halten das Pilgern für<br />
eine einfache Wanderung. Doch ist es<br />
mehr <strong>als</strong> das. Es ist eine Aufgabe für<br />
Muskeln und Geist. Man denkt nach,<br />
man entdeckt Neues, man entdeckt<br />
Auf dem Weg<br />
sich! Beim Pilgern findet der Körper<br />
die Seele. Diese Erfahrung machten<br />
auch wir, ein Teil der Firmlinge von<br />
2012: Eric von Wangenheim , Dominik<br />
Rammrath, Caroline Saxer, Marcel<br />
Désor, <strong>Martin</strong> Sistig, Jana Gries,<br />
Christoph <strong>St</strong>audt, Alexander Quentin,<br />
Katharina Hornig, Meike Medick, Luca<br />
Flöck, Robin Rütten, Moritz Flocke und<br />
Pilar <strong>St</strong>ein.<br />
Wir starteten schon früh am Montagmorgen<br />
der Karwoche in <strong>Idstein</strong>. Ohne<br />
den versprochenen Reisesegen, da<br />
der Pfarrer dann doch verhindert war,<br />
fuhren wir mit dem Zug nach Limburg,<br />
um von dort aus mit dem Bus weiter<br />
nach Diez zu gelangen. Einigermaßen<br />
ausgeschlafen und gut ausgerüstet<br />
begannen wir nun unsere schon lange<br />
geplante und vorbereitete Pilgerreise<br />
entlang der Lahn.<br />
Die erste Etappe von etwa 17 km begann<br />
mit dem Thema „Ich/Wir“. Jeder<br />
von uns hatte<br />
sich vorher auf<br />
eines der vier<br />
Tages-Themen<br />
vorbereitet und<br />
einen Impuls<br />
verfasst, den wir<br />
vor der Gruppe<br />
vortrugen. Zudem<br />
hatten unsere<br />
Begleiter<br />
Conny Sauerborn-Meiwes<br />
und<br />
Jörg Engelbach<br />
auch jeweils etwas<br />
zu den Themen<br />
vorbereitet<br />
und stellten uns<br />
Aufgaben oder<br />
Fragen, über die<br />
wir während des Laufens nachdenken<br />
sollten. Hin und wieder gab es auch<br />
Schweigephasen, in denen wir, wie<br />
man sich schon denken kann, stumm<br />
unseren Weg liefen. Für manche eine<br />
Herausforderung, aber auch eine gute<br />
Möglichkeit nachzudenken oder einfach<br />
mal auf seine Umgebung zu achten<br />
und die Natur auf sich wirken zu<br />
lassen.<br />
8
Am Ende des ersten Tages kamen wir<br />
in Laurenburg an, wo wir die erste<br />
Nacht verbrachten. Leider mussten<br />
zwei von uns schon am ersten Abend<br />
aus gesundheitlichen Gründen die<br />
Pilgerreise abbrechen und wurden<br />
nach Hause gefahren. Für uns Übrigen<br />
ging es jedoch am nächsten Tag<br />
weiter mit dem Thema „Jesus“. Wieder<br />
gab es zum Denken anregende Impulse,<br />
Aufgaben, Schriftstellen aus der<br />
Bibel und natürlich auch Schweigephasen.<br />
Unsere Mittagspause nutzten<br />
wir, um das Kloster Arnstein zu erkunden<br />
und ein Gespräch mit Pater Bernhard<br />
zu führen.<br />
Ausgeruht und gestärkt schafften wir<br />
auch die zweite Hälfte der Tages-<br />
Etappe, die uns zu unserer nächsten<br />
Unterkunft in Nassau führte. Dort übernachteten<br />
wir in einem Gemeindehaus<br />
der <strong>St</strong>iftung<br />
Scheuern. Dies ist<br />
eine Einrichtung<br />
für geistig behinderte<br />
Menschen,<br />
die ihnen Begleitung<br />
und Förderungen<br />
anbietet.<br />
Der dritte Tag stand unter dem Thema<br />
„Gott - Vater“. Wir nahmen noch einmal<br />
alle Kraft zusammen, um auch nur<br />
zu siebt die Aufgaben zu meistern. Am<br />
Ende des Tages wurde die Pilgerreise<br />
dann aber schweren Herzens ganz<br />
abgebrochen, da immer mehr Ausfälle<br />
drohten und die Gesundheit nicht aufs<br />
Spiel gesetzt werden sollte. Und so<br />
wurden auch die restlichen Firmlinge<br />
am Abend des dritten Tages abgeholt<br />
und nach Hause gefahren. Diese Aufgabe<br />
übernahm – auch <strong>als</strong><br />
„Wiedergutmachung“ für den ausgefallenen<br />
Reisesegen – Pfarrer Paul.<br />
So wurden aus den geplanten fünf<br />
Tagen doch nur drei, was wir alle sehr<br />
schade fanden. Jedoch vereinbarten<br />
wir, uns am Karfreitag erneut zu treffen<br />
und das letzte Thema namens<br />
„Geist/Kirche“ durchzugehen. Zudem<br />
In Sachen Glauben<br />
Doch leider suchte<br />
uns auch diese<br />
Nacht wieder der<br />
„Fluch“, wie es<br />
schon einige von<br />
uns nannten,<br />
heim: Wir hatten<br />
im wahrsten Sinne<br />
des Wortes ein<br />
„Morgengrauen“.<br />
Nach fünf weiteren Krankheitsausfällen<br />
folgte eine Führung durch die Einrichtung<br />
durch Pfarrerin Beiner und<br />
nach einer kleinen Mittagspause pilgerten<br />
die übrig gebliebenen sieben<br />
Firmbewerber weiter nach Bad Ems.<br />
Pilger Pause<br />
machten wir eine Reflexion und gaben<br />
Rückmeldung zu der verkürzten Pilgertour.<br />
9
In Sachen Glauben<br />
Es zeigte sich, dass alle sehr positiv<br />
angetan waren vom Pilgern, was sich<br />
in Aussagen wie „Es war eine schöne<br />
Zeit“ oder „Ich finde schade, dass es<br />
abgebrochen werden musste“ zeigte.<br />
Ein Firmling meinte: „Ich habe es mir<br />
viel schlechter vorgestellt“, ein anderer:<br />
„Anfangs dachte ich mir, dass wir<br />
von einem Kloster zum anderen rennen.<br />
Aber ich bin sehr glücklich, dass<br />
es nicht so kam.“ Von allen Seiten<br />
kam zudem, dass die gute Gruppe und<br />
deren Zusammenhalt viel zu der positiven<br />
Resonanz beitrug.<br />
Insgesamt denke ich, dass die Pilgertour<br />
– auch wenn sie kurzfristig endete<br />
– eine große Erfahrung für jeden von<br />
uns war, und dass jeder etwas dabei<br />
gelernt hat. Wir sind zu einer guten<br />
Gemeinschaft zusammengewachsen,<br />
wo jeder dem anderen geholfen hat<br />
und da war, wenn es einem schlecht<br />
ging.<br />
Vergessen werden wir diese abenteuerliche<br />
Reise auf jeden Fall nicht so<br />
schnell.<br />
Pilar <strong>St</strong>ein<br />
Wir beendeten unser vorerst letztes<br />
Treffen mit einer Art Spiel, in der es<br />
viel um Teamarbeit ging und machten<br />
einen Termin für ein Nachtreffen aus,<br />
um nochm<strong>als</strong> über unsere Erfahrungen<br />
zu sprechen, in Erinnerungen zu<br />
kramen und Fotos anzuschauen.<br />
10<br />
Am Nachmittag des zweiten Tages waren wir noch zwölf Firmlinge…
Retourne, mon âme, à ton<br />
repos<br />
Die Fahrt einer Firmgruppe<br />
nach Taizé<br />
In diesem Jahr ist zum ersten Mal im<br />
Rahmen der Firmvorbereitung in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Martin</strong> eine Gruppe nach Taizé im<br />
französischen Burgund gefahren. Sie<br />
wollte dort eine Woche mit den dortigen<br />
Brüdern und Jugendlichen aus<br />
Abendessen im Gemeinschaftszelt<br />
aller Welt verbringen. Mit 5.000 weiteren<br />
Jugendlichen haben wir das einfache<br />
Leben der Communauté mitgelebt<br />
– inklusive drei Gebetszeiten am Tag.<br />
Dank der besonderen Atmosphäre in<br />
der Kirche fiel uns dies aber nicht<br />
schwer.<br />
Im Gegensatz zu „normalen“ Kirchen<br />
gibt es in der Kirche der Brüder von<br />
Taizé keine Bänke. Man sitzt einfach<br />
auf dem Teppichboden, das Licht ist<br />
warm und gedimmt. Die Lieder werden<br />
immer und immer wiederholt. So entsteht<br />
eine sehr ruhige und meditative<br />
<strong>St</strong>immung. Zum ersten Mal sind wir<br />
wirklich gern in die Kirche gegangen.<br />
Übernachtet haben wir entweder in<br />
eigenen Zelten, in Großzelten oder in<br />
Baracken. Auch das Essen war einfach,<br />
es wird immer nur mit Löffeln aus<br />
Schalen gegessen, Messer und Gabeln<br />
gibt es nicht. Es gibt auch keine<br />
Tische – man sitzt beim Essen einfach<br />
auf Bänken oder auf dem Boden.<br />
Für Jugendliche ab 17 Jahren gibt es<br />
einmal am Tag eine Bibeleinführung<br />
und jeden Tag eine Arbeitseinheit.<br />
15- und 16-<br />
jährige haben zwei Bibeleinführungen<br />
täglich, da<br />
sie noch nicht arbeiten<br />
dürfen. Bei den Bibeleinführungen<br />
haben wir erst<br />
in einer großen Gruppe<br />
über eine <strong>St</strong>elle aus der<br />
Bibel gesprochen, anschließend<br />
in Zehnergruppen<br />
noch einmal<br />
über diesen Text diskutiert<br />
oder uns über andere<br />
Dinge ausgetauscht.<br />
Man konnte sich zusätzlich<br />
auch noch für den<br />
Chor melden. Dann gab<br />
es auch noch eine Chorprobe<br />
am Tag.<br />
Nachmittags trafen wir uns innerhalb<br />
unserer Gruppe zum Firmkurs, wobei<br />
immer zwei von uns das jeweilige Thema<br />
mitgestalteten.<br />
Bei den Arbeitseinheiten gab es sehr<br />
unterschiedliche Aufgaben: vom Toiletten<br />
putzen über Spüldienste bis zum<br />
Liederbücher ausgeben oder Silence-<br />
Schilder vor den Gottesdiensten hochhalten<br />
war alles möglich.<br />
In Sachen Glauben<br />
11
In Sachen Glauben<br />
Trotz Regen und Kälte war es<br />
eine tolle Woche und ich bedanke<br />
mich an dieser <strong>St</strong>elle schon<br />
mal bei Dagmar Schlichtig und<br />
Johannes <strong>St</strong>ein für diese Fahrt:<br />
„Dankeschön! Wir werden bestimmt<br />
nicht das letzte Mal nach<br />
Taizé gefahren sein.“<br />
Mirjam Thissen<br />
Kirche von Taizé<br />
Unsere Freizeit verbrachten wir mit<br />
Gemeinschaftsspielen mit anderen<br />
Jugendlichen, die wir kennengelernt<br />
hatten, oder die einfach dazukamen<br />
und mitmachten. Wir spielten Werwolf,<br />
ein Fußspiel, Samurai oder Ninja<br />
(Werwolf kennt vielleicht der eine oder<br />
andere, die anderen Spiele sind jetzt<br />
zu schwer zu erklären ☺).<br />
Abends hielten wir uns entweder beim<br />
„Oyak“ auf, einem Treffpunkt, wo einige<br />
Jugendliche auf Gitarren spielten<br />
und sangen oder wo gemeinsam gespielt<br />
wurde, oder wir blieben nach<br />
dem Abendgebet in der Kirche und<br />
sangen noch ein bisschen.<br />
12<br />
Beim Ninja Spielen
Kirche neu erfahren<br />
Neuer Erstkommunionkurs feierlich abgeschlossen<br />
Erstkommunionfeier am Weißen Sonntag<br />
Foto: Ilona Kunert – Gestaltungsart<br />
42 Kinder haben am Weißen Sonntag und am Tag zuvor, dem 14. April, in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> das Fest der<br />
ersten Heiligen Kommunion gefeiert. Das Besondere an diesem Kommunionkurs: Seit dem vergangenen<br />
Oktober hatten sie sich mit ihren Eltern und mit etwa 20 Katecheten aus unserer Gemeinde<br />
auf einen intensiven Erfahrungsweg gemacht.<br />
Am Anfang stand die Erkenntnis, dass das über viele Jahre praktizierte bisherige Konzept nicht<br />
mehr funktioniert. Dabei führten Kommunioneltern – meist Mütter – ihr eigenes Kind gemeinsam mit<br />
anderen Kindern auf dieses Sakrament hin. Notwendig sind heute erfahrungsbezogene und reflektierende<br />
Schritte mit Kindern und ihren Eltern, die beide Glaube und Gemeinde (neu) erfahren lassen.<br />
Ein Katechetenteam mit<br />
Gemeindereferentin <strong>Martin</strong>a<br />
Jüstel, Almuth Blumenroth,<br />
Dorothea Breuer,<br />
Jutta Göbel-Schmitt<br />
und Dr. Joachim Ackva<br />
entwickelte hieraus ein<br />
Konzept mit sechs thematischen<br />
Samstagen,<br />
wobei die Eltern durch<br />
ihre Teilnahme an einer<br />
kleinen Einführungsliturgie<br />
und an Gesprächskreisen<br />
an zwei Samstagen<br />
einen Teil des Weges<br />
gemeinsam mit ihren<br />
Kindern gingen. Durch<br />
die intensiven Treffen –<br />
jeweils ein ganzer Nachmittag – erlebten die Kinder und eben auch ihre Eltern eine lebendige,<br />
nachdenkliche und herzliche Gemeinde, die eingeladen von Gott zum Mitmachen einlädt.<br />
Ein schönes Kompliment machte uns ein Vater. Er meinte im Gespräch mit anderen Eltern, die<br />
Kirche in <strong>Idstein</strong> sei ja gar nicht so verschroben, wie er es dam<strong>als</strong> selbst <strong>als</strong> Kind erlebt hatte. Diese<br />
und viele weitere positive Rückmeldungen bestärken uns, diesen Weg weiterzugehen. Darüber<br />
hinaus war es eine wunderbare Erfahrung, dass neben Kommunioneltern, die <strong>als</strong> Begleiter jeweils<br />
einer Gruppe regelmäßig dabei waren, noch etwa 20 Katecheten an einzelnen Terminen Kindergruppen<br />
oder Gesprächskreise leiteten oder auch bei praktischen Dingen mithalfen. Auch sie legten<br />
auf diese Weise von ihrem Kirche-Sein Zeugnis ab.<br />
Da wurde deutlich, wie viel an guten Ideen und Engagement in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> lebt. Ganz herzlichen<br />
Dank allen, die bei dem Erstkommunionkurs mitgemacht haben! Und wer Lust hat, selbst mitzumachen:<br />
Im September startet der nächste Kurs. Melden Sie sich im Pfarrbüro bei Gemeindereferentin<br />
<strong>Martin</strong>a Jüstel.<br />
Dr. Joachim Ackva<br />
In Sachen Glauben<br />
13
Der Glaube, der mich trägt<br />
Erfahrungen aus dem Bibellesekreis in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
In Sachen Glauben<br />
Schon seit dem 2. Vatikanischen Konzil (1962 – 1965) wird in der katholischen Kirche immer wieder<br />
auf die Wichtigkeit des Bibellesens hingewiesen. Zudem wird betont, welche Kraft aus dem Wort<br />
Gottes für das Leben der Menschen gezogen werden kann. So ist jeder Christ eingeladen, selbst zu<br />
lesen und zu erfahren, dass die Worte Jesu Geist und Leben sind.<br />
Es braucht etwas Übung, Zugang zur Heiligen Schrift zu bekommen. Daher gibt es noch nicht so<br />
viele Katholiken, die sich außerhalb der Gottesdienste mit dem Wort Gottes beschäftigen. Das ist<br />
sehr schade, denn die Erfahrung zeigt, dass Menschen das Leben und die Geschehnisse dieser<br />
Welt mit anderen Augen sehen, wenn sie versuchen, die Worte der Bibel auf ihr Leben zu übertragen.<br />
Gerade in Krisensituationen kann man aus der Heiligen Schrift Trost, Hoffnung und Hilfe erfahren.<br />
Bereits seit einigen Jahren gibt es in unserer Gemeinde einen Kreis, in dem sich Menschen zum<br />
Bibellesen und zum Austausch über die Texte treffen. Was können uns die Worte aus der Heiligen<br />
Schrift noch heute sagen? Was können wir daraus lernen und wie können wir sie in unser Leben<br />
einbeziehen? Nach einer Zeit der meditativen Betrachtung einer Bibelstelle kann im Gespräch jeder<br />
über seine Wahrnehmungen und Entdeckungen aus dem Text sprechen. Dabei ist jede Aussage<br />
von Bedeutung und zeigt, wie vielfältig die Texte ausgelegt werden können und welche Freude<br />
plötzliche „Geistesblitze“ bringen.<br />
Wenn Sie Interesse am Bibellesekreis haben, sind Sie herzlich zum nächsten Treffen am 5. Juni<br />
2012, 10.15 Uhr, Raum 3 (1. <strong>St</strong>ock) im Bischof-Dirichs-Heim eingeladen. Weitere Termine werden<br />
auf der Homepage und im Schaukasten veröffentlicht. Für nähere Informationen stehe ich gern zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>Martin</strong>a Jüstel, Gemeindereferentin<br />
14<br />
Ein Zeichen der Hoffnung<br />
Schon mehr <strong>als</strong> 20 Jahre bietet ein Arbeitskreis in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> fair gehandelte<br />
Ware an<br />
Seit über 20 Jahren schon haben Sie in <strong>als</strong> Gottesdienstbesucher<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> regelmäßig die Möglichkeit, Kaffee,<br />
Tee, Süßigkeiten oder Wein in der Kirche einzukaufen.<br />
Und längst ist die Zeit vorbei, <strong>als</strong> das noch <strong>St</strong>irnrunzeln<br />
und Missbilligung bei manchen auslöste: Alltagsgeschäfte<br />
im Gottesdienstraum! Der Anblick ist vermutlich schon so<br />
selbstverständlich geworden, dass viele sich gar nicht<br />
mehr fragen, warum das nicht nur tolerierbar, sondern<br />
sogar außerordentlich passend ist.
Am Anfang stand ein Zusammenschluss kirchlicher – katholischer und evangelischer<br />
– Hilfswerke und Jugendverbände zur gepa-Handelsorganisation. Diese<br />
hatten aus Verbundenheit mit Christen in den armen Teilen der Welt erkannt,<br />
dass wohltätige Spenden allein keine menschenwürdigen und gerechten Lebensbedingungen<br />
schaffen. Durch den persönlichen Kontakt zu Kleinbauern – zum<br />
Beispiel in Lateinamerika oder Afrika – wurde deutlich, dass der Preisdruck internationaler<br />
Konzerne den Menschen jegliche Chance nimmt, sich aus der Verelendung<br />
zu befreien.<br />
Gegen diese unfairen Handelsbeziehungen setzte die gepa mit der Idee des Fair<br />
Trade (fairen Handels) ein erstes Zeichen: Sie verpflichtete sich zu Handelsverträgen,<br />
die nicht nur auf optimale Gewinne für den Händler und günstige Preise<br />
für den Endverbraucher abzielten, sondern auch Planungssicherheit, angemessene<br />
Löhne und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen für die Produzenten<br />
vor Ort garantieren.<br />
Über den Kirchturm hinaus<br />
Diese neue Form des Handels hat natürlich nur eine<br />
kleine Nische im globalen Wirtschaftssystem ausgefüllt.<br />
Aber sie ist richtungsweisend geworden: Vor genau 20<br />
Jahren wurde mit der Einführung des „Fair Trade“-<br />
Gütesiegels ein Zeichen gesetzt, das weit über den<br />
kirchlichen Rahmen hinaus bedeutsam geworden ist.<br />
Sogar große Discounter haben erkannt, dass Fairer Handel durchaus ein Qualitätsmerkmal<br />
geworden ist – zumal diese Produkte inzwischen oft auch hohen<br />
ökologischen <strong>St</strong>andards entsprechen. So haben auch einige traditionelle große<br />
Kaffeeröster fair gehandelten Kaffee mit in ihr Sortiment aufgenommen.<br />
Da internationale Konzerne damit natürlich immer noch vorrangig eigene Geschäftsinteressen<br />
verfolgen, bleibt es Aufgabe christlicher Organisationen, immer<br />
wieder den Vorrang der verarmten Menschen in den Blick zu rücken. Unsere Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> hat dies 2009 dadurch umgesetzt, dass sowohl bei allen Veranstaltungen<br />
der Gemeinde <strong>als</strong> auch bei privaten Feiern ausschließlich fair gehandelter<br />
Kaffee der gepa ausgeschenkt wird. Eine größere Kaffeeverkostung im Anschluss<br />
an einen Sonntagsgottesdienst hatte zur Vorbereitung viele Gemeindemitglieder<br />
von dieser Entscheidung überzeugen können. Im Rahmen der bistumsweiten<br />
Aktion „Fair-<strong>St</strong>ärken“ erhielten wir dafür eine Anerkennung, die im Laufe<br />
dieses Jahres erneuert werden wird.<br />
Die Produkte, die Sie bei unserem monatlichen „Eine-Welt-Verkauf“ in der Kirche<br />
erwerben, haben sogar noch einen zusätzlichen Nutzen: Der Erlös aus der kleinen<br />
Gewinnspanne und gelegentlichem großzügigen Verzicht auf Wechselgeld<br />
fließt ebenso wie der Erlös des jährlichen Fastenessens in die Unterstützung des<br />
brasilianischen Kinderheims „Jesu Mestre“ ein. Der Verkaufsstand in der Kirche<br />
steht <strong>als</strong>o auch für die ca. 100 Mädchen in Brasilien, die von dem Erlös profitieren.<br />
Jutta Renner<br />
15
Wir über uns<br />
Für eine Gemeinde mit Zukunft<br />
Neuer Vorstand des Pfarrgemeinderats will<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> auf die Arbeit in der künftigen<br />
Großpfarrei vorbereiten<br />
Uschi <strong>St</strong>ein (48), Dr. Joachim Ackva (54) und<br />
<strong>St</strong>efan Thissen (50) sind die gewählten Vorstandsmitglieder<br />
des im Oktober 2011 neu<br />
bestimmten Pfarrgemeinderats von <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>.<br />
Sie wurden bei der konstituierenden Sitzung<br />
des synodalen Gremiums Ende November<br />
ohne Gegenkandidaten in ihr neues Amt gewählt.<br />
Zusammen mit Pfarrer Jürgen Paul (60)<br />
<strong>als</strong> „geborenem“ Vorstandsmitglied wollen sie<br />
die etwa 5.000 Mitglieder starke Gemeinde bis<br />
zum Ende der Wahlperiode im Herbst 2015<br />
auf die Zeit in der künftigen Großpfarrei vorbereiten.<br />
Neuer Vorsitzender des Pfarrgemeinderats ist<br />
Dr. Joachim Ackva. Der gebürtige Offenbacher,<br />
Vater von zwei erwachsenen Töchtern<br />
und Direktor der Oranienschule in Wiesbaden,<br />
ist bereits seit den 80er-Jahren Mitglied der<br />
katholischen Gemeindevertretung in <strong>Idstein</strong><br />
auf neue Füße gestellt und ist Vorstandsmitglied<br />
des Fördervereins von <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>.<br />
Uschi <strong>St</strong>ein lebt seit acht Jahren in <strong>Idstein</strong>. Die<br />
gebürtige Rheinländerin und Mutter von zwei<br />
Töchtern wurde im Herbst 2011 erstm<strong>als</strong> in<br />
den Pfarrgemeinderat von <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> gewählt.<br />
Sie arbeitete bis zur PGR-Wahl im Regenbogenkreis,<br />
der Kindergottesdienste vorbereitet,<br />
mit. Sie kümmert sich im Team um den Internet-Auftritt<br />
unserer Gemeinde und ist seit<br />
mehreren Jahren Mitglied des Kirchenchors.<br />
Darüber hinaus hat sie sich in den vergangenen<br />
Jahren mehrfach bei der Organisation der<br />
<strong>St</strong>ernsingeraktion engagiert. Zudem vertritt<br />
Uschi <strong>St</strong>ein den Pfarrgemeinderats-Vorstand<br />
im Pastoralausschuss des pastoralen Raums<br />
Niedernhausen – <strong>Idstein</strong>er Land.<br />
<strong>St</strong>efan Thissen wohnt seit 2001 in <strong>Idstein</strong> und<br />
gründete noch im gleichen Jahr – gemeinsam<br />
mit seiner Frau Eva und mehreren anderen<br />
Ehepaaren – den Familienkreis II unserer<br />
Gemeinde. Der aus dem Ruhrgebiet stammende<br />
Journalist und Vater von zwei Töchtern<br />
ist seit 2003 Mitglied des Pfarrgemeinderats.<br />
In den vergangenen Jahren war er mehrfach<br />
in die Firmkatechese eingebunden und arbeitet<br />
zudem seit zwei Jahren in der „Kontakt“-<br />
Redaktion mit.<br />
Der neue PGR Vorstand: <strong>St</strong>efan Thissen,<br />
Uschi <strong>St</strong>ein, Dr. Joachim Ackva (v.l.)<br />
und war bereits mehrfach dessen Vorsitzender.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau Veronika<br />
engagiert er sich seit mehr <strong>als</strong> 20 Jahren im<br />
Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden<br />
(MEF). Zudem hat er im vergangenen Jahr –<br />
gemeinsam mit Gemeindereferentin <strong>Martin</strong>a<br />
Jüstel und anderen Ehrenamtlichen – die Erstkommunion-Katechese<br />
in unserer Gemeinde<br />
Dem neuen Vorstand liegt eine einladende,<br />
diskussions- und zukunftsfähige Pfarrgemeinde<br />
am Herzen, die sich den künftigen Herausforderungen<br />
stellt. Dazu zählt besonders das<br />
Zusammenwachsen unserer Gemeinde mit<br />
den fünf anderen katholischen Kirchengemeinden<br />
des pastoralen Raums. Als größte Gemeinde<br />
dieses Raums, die zudem stark durch<br />
Zuwanderung von katholischen Christen aus<br />
dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus<br />
dem Ausland geprägt ist, hat <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> eine<br />
besondere Verantwortung für ein geschwisterliches<br />
Miteinander auf katholischer und ökumenischer<br />
Ebene. Dieser Verantwortung fühlt<br />
sich der neue Pfarrgemeinderat verpflichtet.<br />
<strong>St</strong>efan Thissen<br />
16
Danke<br />
Der ökumenische Handarbeitskreis bedankt sich bei Helfern, Sponsoren<br />
und Käufern<br />
Wir möchten uns bei allen Beteiligten bedanken,<br />
die zum Gelingen unserer großen Spenden<br />
beigetragen haben: Unseren fleißigen<br />
Handarbeiterinnen, auch manchen Männern<br />
und Familienangehörigen, den Spendern von<br />
Handarbeitsmaterial, einer <strong>Idstein</strong>er Apotheke,<br />
die unsere Hexen verkaufte, Angela's Friseursalon,<br />
der uns beim Verkauf unseres Sortiments<br />
unterstützte.<br />
Ökumene<br />
Wir bedanken uns aber auch bei allen Käuferinnen und Käufern, die uns bei unserem<br />
vorweihnachtlichen Basar und auf dem <strong>Idstein</strong>er Weihnachtsmarkt besucht<br />
haben und wünschen Ihnen viel Spaß mit den dort erworbenen Artikeln.<br />
Gisela Niedziella<br />
Ökumene im Blickpunkt<br />
Die evangelische und katholische Kirchengemeinde<br />
<strong>Idstein</strong>s laden zu zwei Gesprächsabenden<br />
ein<br />
Für den Herbst 2012 haben die Evangelische<br />
Kirchengemeinde und die katholische Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> wie im Vorjahr zwei Ökumenische<br />
Abende geplant. Dabei steht dieses<br />
Mal das Kirchenverständnis beider Kirchen im<br />
Vordergrund. So sollen jeweils ein katholischer<br />
und ein evangelischer Theologe den Aufbau,<br />
die <strong>St</strong>ruktur sowie das Selbstverständnis der<br />
katholischen und der evangelischen Kirche den<br />
ZuhörerInnen nahe bringen.<br />
Ein Abend steht unter dem Thema „Die katholische<br />
Kirche – Wie sie sich versteht und wie sie<br />
funktioniert." Dazu begrüßen wir Dr. Mathias<br />
Kloft, seit dem 1. September 1995 Pfarrer in<br />
Frankfurt-Eckenheim mit zusätzlichem Diözesanlehrauftrag<br />
in Kirchengeschichte. Zudem hat<br />
Dr. Kloft Honorarprofessuren an den Universitäten<br />
Giessen und Frankfurt inne.<br />
Im Mittelpunkt eines weiteren Abends steht „Die<br />
evangelische Kirche – Wie sie sich versteht und<br />
wie sie funktioniert". Hier steht die Referentin<br />
oder der Referent noch nicht fest.<br />
Beide Abende sind so gedacht, dass zunächst<br />
die ReferentInnen das Wort haben, dann aber<br />
die BesucherInnen der Abende in die Diskussion<br />
mit Fragen einsteigen können und auch sollen.<br />
Die Termine:<br />
• Donnerstag, 1. November 2012 und<br />
• Donnerstag, 15. November 2012.<br />
Uhrzeit und Ort der Veranstaltungen werden<br />
zeitnah bekanntgegeben.<br />
Für den Ökumene- Ausschuss<br />
Cornelia Sauerborn-Meiwes,<br />
Pastoralreferentin<br />
17
In eigener Sache<br />
<strong>St</strong>ellenausschreibung<br />
Katholische Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>Idstein</strong><br />
Wir suchen zum 01.08.2012<br />
eine/n Erzieher/Erzieherin<br />
(Beschäftigungsumfang 61,5%) für die Dauer des Mutterschutzes<br />
und eventuell anschließender Elternzeit von 2 Jahren<br />
In der Katholischen Kita <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>Idstein</strong> werden bis zu 75 Kinder in drei altersgemischten<br />
Gruppen zu je 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren von jeweils<br />
zwei Erzieherinnen betreut.<br />
Cirka 20 Kinder nehmen am Mittagstisch teil und werden auch am Nachmittag<br />
betreut. Einen besonderen <strong>St</strong>ellenwert genießt unser Vorschulprogramm.<br />
Wir erwarten:<br />
• Eine Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/Erzieherin, Sozialpädagoge/gin<br />
oder gleichwertige Ausbildung mit einem fachspezifischen Berufsbildungsabschluss<br />
• fundierte pädagogische und fachwissenschaftliche Kenntnisse im Elementarbereich<br />
• Bereitschaft zur Mitentwicklung der Einrichtung im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen und der Leitlinien des Trägers<br />
• Zugehörigkeit und Identifikation mit den Zielen und Grundsätzen der kath. Kirchengemeinde<br />
• Fachkenntnisse in Religionspädagogik<br />
• Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei Gottesdiensten und religionspädagogischen<br />
Einheiten mit Pfarrer und Pastoralteam<br />
• Fähigkeit zur Kommunikation zwischen dem Team und den Eltern<br />
• Flexibilität und Kreativität<br />
Wir bieten:<br />
• eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit<br />
• ein aufgeschlossenes und qualifiziertes Team<br />
• eine freundliche Arbeitsatmosphäre<br />
• Möglichkeit zu Fort- und Weiterbildung<br />
• Vergütung nach TVöD Sozial- und Erziehungsdienst sowie zusätzliche Leistungen<br />
der Altersvorsorge<br />
Ihre aussagekräftige, schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an die<br />
Kath. Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>Idstein</strong>, Wiesbadener <strong>St</strong>r. 21, 65510 <strong>Idstein</strong><br />
18
Austräger gesucht<br />
„Kontakt“ sucht für einige Bezirke in <strong>Idstein</strong> noch AusträgerInnen<br />
• Hertastraße 2-12 (nur gerade Hausnummern!!, 75 <strong>St</strong>ück)<br />
• Dammühlenweg, Limburger <strong>St</strong>raße (Nr. 1 bis Itzelgrund) mit Hochhäusern<br />
(165 <strong>St</strong>ück)<br />
• Im Ackergrund, Hans-Nitsche-<strong>St</strong>raße, Am Itzelgrund, Limburger <strong>St</strong>raße (ab<br />
Itzelgrund bis Ende) (45 <strong>St</strong>ück)<br />
• Hertastraße 2 – 12 (75 <strong>St</strong>ück)<br />
• Heftricher <strong>St</strong>raße 5-36 (152 <strong>St</strong>ück)<br />
• Taubenberg ab Nr. 21 mit allen Nebenstraßen (100 <strong>St</strong>ück)<br />
• Görsroth neu:<br />
1. Birkhecker <strong>St</strong>raße, Birkhecker Ring (100 <strong>St</strong>ück)<br />
2. Sonnenweg, Lohrstraße, Auroffer Weg, Ober dem Roth (100 <strong>St</strong>ück)<br />
Kirchenmusik<br />
Wenn Sie bereit sind, den „Kontakt“ zu verteilen, melden Sie sich bitte bei Herrn<br />
Zoska (Tel. 06126/951915) oder im Pfarrbüro (Tel. 06126/95190).<br />
Lust auf frische Lieder<br />
Seit drei Jahren übt in <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
eine Schola mit der Gemeinde neues<br />
geistliches Liedgut ein<br />
Viele gute Ideen entstehen meist<br />
ganz unverhofft. In unserem Fall in<br />
einer fröhlichen Frauenrunde, die in<br />
Erinnerungen schwelgend eine Anekdote<br />
nach der nächsten erzählte. Ja,<br />
was war das schön dam<strong>als</strong>, <strong>als</strong> wir<br />
noch die jugendlichen frischen Lieder<br />
im Gottesdienst sangen. Wo das Herz<br />
weit wurde und das Glücksgefühl einem<br />
beim Singen einfach ein Lächeln<br />
ins Gesicht zauberte und man am<br />
liebsten tänzelnd aus der Kirche geschwebt<br />
wäre. Ja, das war schön…<br />
Plötzlich ein <strong>St</strong>ocken, ein stirnrunzelnder<br />
Blick, wir schauten uns fragend<br />
an. „Warum gibt es so eine Schola<br />
nicht auch in unserer Gemeinde?“<br />
„Ja, warum eigentlich nicht?“ Doch oft<br />
bleibt es in einer solchen Situation<br />
dann doch beim Träumen.<br />
Doch nicht bei uns. Denn wir haben -<br />
Gott sei Dank - in unserer Gemeinde<br />
auch Menschen, die einfach MA-<br />
CHEN. Danke an Conny Sauerborn-<br />
Meiwes und <strong>Martin</strong>a Jüstel, unsere<br />
hauptamtlichen Referentinnen, denn<br />
ohne Euch hätte es nicht so bald nach<br />
der Ideengeburt einen Aufruf für alle<br />
Interessierten gegeben. Kurz darauf<br />
folgten unser erstes Treffen, unsere<br />
erste Probe, unsere erste Gottesdienstgestaltung.<br />
19
Kirchenmusik<br />
Einige Mitglieder der Schola beim Gottesdienst<br />
Jetzt, drei Jahre nach dem ereignisreichen<br />
Gründungsabend, sind wir eine<br />
Gruppe von ungefähr 15 Sängern und<br />
Musikern und singen immer noch enthusiastisch<br />
und leidenschaftlich unsere<br />
Lieder. „Unsere“ Lieder, oft beschwingt<br />
und mit tiefsinnigem Text,<br />
können hoffentlich auch die Gemeindemitglieder<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> immer<br />
mehr begeistern.<br />
Wir wissen, dass es nicht immer einfach<br />
ist, unbekannte Lieder mitzusingen.<br />
Aber wir wollen dranbleiben und<br />
hoffen, dass durch unsere Präsenz<br />
die wunderschöne Musik in den Herzen<br />
hängen bleibt und natürlich einfach<br />
zum Mitsingen anregt, wenigstens<br />
innerlich. Unsere Botschaft ist<br />
einfach: Singend Gottes Botschaft in<br />
uns schweben lassen.<br />
Wir treffen uns jeden zweiten Donnerstag<br />
im Monat um 20.00 Uhr im<br />
Gemeindesaal zum Proben. Wer mitmachen<br />
möchte, ist herzlich willkommen.<br />
Annette Schäfer<br />
20
Lux Aurumque<br />
Konzert von Chor <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und <strong>Martin</strong>is am 3. Juni 2012<br />
"Lux Aurumque" (Licht und Gold) ist der Titel des Chorkonzerts 2012, das am 3.<br />
Juni um 17 Uhr gemeinsam vom Chor <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> und den <strong>Martin</strong>is aufgeführt wird.<br />
Anders <strong>als</strong> in den Vorjahren wird nicht ein einzelnes bedeutendes Chorwerk vorgestellt,<br />
sondern eine Vielfalt von Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts. Vorgesehen<br />
sind Werke von Samuel Barber, Franz Biebl, Morten Lauridsen, Knut<br />
Nystedt, Arvo Pärt, Jan Sandström, Graham Waterhouse und Eric Whitacre, die<br />
teils von einem der beiden Chöre, teils gemeinsam gesungen werden.<br />
Kirchenmusik<br />
Die Komponisten bauten in verschiedener Weise auf der Tradition auf. Barber,<br />
Biebl, Pärt und Whitacre vertonten Texte in der weltweit gültigen Sprache Latein.<br />
Graham Waterhouse setzte ein neues "Halleluja <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>" eigens für die <strong>Idstein</strong>er<br />
Gemeinde um, das für den Gebrauch im Gottesdienst bestimmt ist und im<br />
Konzert uraufgeführt wird. Der schwedische Komponist Jan Sandström umgab in<br />
seiner Fassung von "Es ist ein Ros entsprungen" den vierstimmigen Satz von<br />
Praetorius mit einem achtstimmigen Summchor. "Lux Aurumque" des Amerikaners<br />
Eric Whitacre setzt himmlisches Licht und Engelsmusik für das neugeborene<br />
Kind in Klänge um.<br />
Die <strong>Martin</strong>is sangen "O magnum mysterium" von Morten Lauridsen bereits im<br />
Weihnachtshochamt. Samuel Barber bearbeitete sein berühmtes "Adagio for<br />
<strong>St</strong>rings", das 1938 unter Toscanini uraufgeführt wurde, 1967 für achtstimmigen<br />
Chor <strong>als</strong> "Agnus Dei" (Lamm Gottes). Während das Adagio mit Trauer, Liebe und<br />
Leidenschaft verbunden wird, tritt in der Bearbeitung seine spirituelle Komponente<br />
zutage. Der Anruf "Lamm Gottes ... gib uns Frieden" kommt intensiv zum Ausdruck.<br />
"Immortal Bach" (Unsterblicher Bach) des Norwegers Knut Nystedt ist die Bearbeitung<br />
eines Liedanfangs aus Bachs Gesangbuch für Schemelli, "Komm, süßer<br />
Tod". Nystedt lässt die beiden Anfangszeilen zunächst vierstimmig a cappella vortragen,<br />
dann singen fünf vierstimmige Chöre diese Zeilen gleichzeitig in verschieden<br />
gedehntem Tempo, es entstehen spärische Klänge. Arvo Pärts "Salve Regina"<br />
und "Da pacem Domine" waren bereits in einer Geistlichen Abendmusik mit<br />
Werken des Komponisten 2007 zu hören. "Ave Maria" von Franz Biebl ist eine<br />
Fassung für Doppelchor, in der sich die beiden Chöre gegenüberstehen.<br />
Der Eintritt zum Konzert ist frei, eine Spende für die Kirchenmusik ist erbeten.<br />
Gerda Arendt<br />
21
Die italienischen Schuhe<br />
von Henning Mankell<br />
Literat(o)ur<br />
Mit seinem Roman „Die italienischen Schuhe“ verlässt<br />
Henning Mankell seine bisherigen Themenkreise<br />
„Afrika“ und „Krimi“. Er wendet sich ganz den Außenseitern<br />
und an den Rand Gedrängten der schwedischen<br />
Gesellschaft zu; seine Protagonisten sind<br />
allesamt am Leben Gescheiterte, Gestrandete einer<br />
immer schneller und menschenverachtender werdenden<br />
Gesellschaft<br />
„Die italienischen Schuhe“ ist ein Buch, das den Leser<br />
mitnimmt auf eine Reise. Mankell erzählt vom<br />
Altwerden, vom Alleinsein im Alter, vom verpassten<br />
und verlorenen Leben, es behandelt die Frage, ob es<br />
so etwas wie Vergebung geben kann, die einem<br />
auch kurz vor dem Lebensende noch einmal neues Leben schenken kann. Es<br />
geht um die gewährte Gnade einer zweiten Chance nach großen und unwiderruflichen<br />
Lebensfehlern. Das Buch stößt im Leser Biographisches an und fordert<br />
Aufmerksamkeit und Präsenz.<br />
Weitere lesens- und hörenswerte Medien:<br />
⇒ Bertina Henrichs: „ Ein Garten am Meer“,<br />
⇒ Beth Hoffman: „Die Frauen von Savannah“,<br />
⇒ Anne Delaflotte: „Mathilde und der Duft der Bücher“,<br />
⇒ Jenk Saborowski: „Operation Blackmail“,<br />
⇒ <strong>Martin</strong> Baltscheit: „Fühl mal, was du siehst“,<br />
⇒ Lorenz Pauli: „Pippilothek“.<br />
Alle genannten Medien können in der Katholischen öffentlichen Bücherei <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
ausgeliehen werden.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Sonntag: 10:00 – 12:30 Uhr<br />
Mittwoch: 15:00 – 17:00 Uhr.<br />
<strong>Martin</strong>a Hoffmann<br />
22
Fest Gottes<br />
Fronleichnam und Pfarrfest am 7. Juni 2012<br />
Auch in diesem Jahr feiert die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> das Fronleichnamsfest und<br />
das Pfarrfest wieder zusammen. Am Fronleichnamsfest tragen die Gläubigen die<br />
Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die <strong>St</strong>raßen ihrer Gemeinde.<br />
Feste feiern<br />
Fronleichnamsprozession 2011<br />
Das Internetportal kath.de erläutert dazu: „Fronleichnam trägt im französischen<br />
den klangvollen Namen "Fete Dieu" - Fest Gottes. Die katholische Kirche feiert<br />
den Fronleichnamstag <strong>als</strong> "Hochfest des Leibes und Blutes Christi". Es ist vielleicht<br />
das katholischste aller Feste im Jahreskreis. In vielen katholischen Regionen<br />
wird großer Aufwand betrieben, diesem Tag besonderen Glanz zu verleihen.<br />
Die <strong>St</strong>raßen sind mit prächtigen Altären, Fahnen und Blumen geschmückt. Musikkapellen,<br />
Ministrantengruppen und der Priester zusammen mit der Monstranz unter<br />
dem Tragehimmel ziehen singend und betend mit der Gemeinde durch die<br />
<strong>St</strong>raße. Das Fest Fronleichnam findet alljährlich am zweiten Donnerstag nach<br />
Pfingsten statt. Es ist ein Gedenkfest an die Einsetzung der Eucharistie, das an<br />
den Gründonnerstag erinnert. Somit ist es ein österliches Fest.<br />
Die deutsche Bezeichnung "Fronleichnam" stammt aus der Entstehungszeit des<br />
Festes vor rund 750 Jahren – aus dem Mittelhochdeutschen. "Fron" bedeutet<br />
"Herr", und "Lichnam" bezeichnet den lebendigen Leib und nicht die "Leiche". Das<br />
Fest hat die Verehrung des Altarssakramentes zum Inhalt: der nach katholischem<br />
Verständnis bleibenden Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie.“<br />
23
Kirche unterwegs<br />
Wir laden herzlich ein zu unserem<br />
Fronleichnams-Gottesdienst am 7.<br />
Juni um 11 Uhr vor dem Vinzenz<br />
von Paul – Haus. Anschließend<br />
folgt die Prozession zurück in die<br />
Kirche, wo Pfarrer Jürgen Paul<br />
den sakramentalen Segen spenden<br />
wird. Die Prozession wird begleitet<br />
von den MessdienerInnen,<br />
den Kommunionkindern, den PfadfinderInnen,<br />
die auch den Altar im<br />
Kalmenhof-Gelände gestalten werden,<br />
einer Bläsergruppe und der<br />
gesamten Gemeinde.<br />
Beim Pfarrfest 2011<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst findet dann das Gemeindefest auf dem Pfarrhof<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> statt. Verschiedene kulinarische Gerichte warten hier auf den<br />
Verzehr, zudem wird es mit Ihrer Mithilfe wieder eine reiche Kuchentafel geben.<br />
Für die Kinder wird es Spiele und Basteleien geben, geplant ist auch die Geisterbahn.<br />
Eine gute Möglichkeit, neue und alte Gesichter zu treffen, sich zu unterhalten,<br />
miteinander zu feiern.<br />
Cornelia Sauerborn-Meiwes<br />
Lust auf Lombardei<br />
Noch einige Plätze für <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>-<strong>St</strong>udienreise frei<br />
Lust auf eine <strong>St</strong>udienreise in netter Gesellschaft? Für die diesjährige <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>-<br />
<strong>St</strong>udienreise in die LOMBARDEI vom 21.09.-27.09.2012 unter Leitung des Pfarrgemeinderats-Mitglieds<br />
Robert Schratz sind nur noch wenige Plätze frei.<br />
Von unserem 4****<strong>St</strong>erne-Hotel Leonardo da Vinci in ERBA unternehmen wir<br />
Tagesfahrten und besichtigen dabei unter ortskundiger Führung COMO, MAI-<br />
LAND, PAVIA, BERGAMO, PIACENSA, CREMONA und auf dem LAGO MAGGI-<br />
ORE von <strong>St</strong>resa aus mit dem Schiff die ISOLA BELLA und die ISOLA PESCA-<br />
TORE. Eine Fahrt durch die Weingegend FRANCIACORTA mit Weinprobe gehört<br />
ebenfalls zum Programm. Die Fahrt erfolgt mit einem 4****+BISTROBUS mit<br />
Hostessbegleitung.<br />
INFOS und Anmeldung:<br />
E-Mail: Robert.Schratz@t-online.de oder<br />
Telefon: 06126/6105<br />
24
Anzeigen<br />
25
Anzeigen<br />
26
Pfarrbüro<br />
Montag bis Donnerstag:<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Pfarrer<br />
Wiesbadener <strong>St</strong>r.21<br />
Tel. 06126 95190, Fax 06126 951925<br />
E-mail: pfarrei@st-martin-idstein.de<br />
Sekretärin: Marianne Goldelius<br />
Jürgen Paul<br />
Wiesbadener <strong>St</strong>r.21<br />
Tel. 06126 951913<br />
E-mail: pfarrer.paul@st-martin-idstein.de<br />
Subsidiar Pfarrer i. R. Klaus Schmidt, Tel. 06087 988917<br />
Pastoralreferentin<br />
Cornelia Sauerborn-Meiwes<br />
Tel. 06126 951917<br />
E-mail:<br />
sauerborn-meiwes@st-martin-idstein.de<br />
Gemeindereferentin <strong>Martin</strong>a Jüstel, Tel. 0616 951912<br />
E-mail: juestel@st-martin-idstein.de<br />
Kantor Franz Fink, Tel. 06126 951916<br />
E-mail: fink@st-martin-idstein.de<br />
Vorsitzender des Pfarrgemeinderates<br />
Küster und Hausmeister<br />
Kath. Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong><br />
Caritas – Altenzentrum Vinzenz von Paul-<br />
Haus<br />
Dr. Joachim Ackva<br />
Tel. 06126 56590<br />
Theo Zoska<br />
Tel. 06126 951915<br />
Schillerstr.1-3<br />
Tel. 06126 52457<br />
Leiterin: Sabine Randt<br />
<strong>St</strong>ettiner <strong>St</strong>r.22<br />
Tel. 06126 93470, Fax: 06126 9347480<br />
E-mail: vinzenz.von.paul.haus@t-online.de<br />
Kontakte<br />
Hospizbewegung im <strong>Idstein</strong>er Land<br />
Ökumenisches Kleiderlager<br />
Donnerstag 15.00-17.00 Uhr<br />
Annahme: jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat<br />
Abgabe: jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat<br />
Spendenkonten<br />
Pfarrei – Naspa <strong>Idstein</strong><br />
Pfarrei – VR Bank Untertaunus<br />
Caritas – Naspa <strong>Idstein</strong><br />
Hospiz – VR-Bank Untertaunus<br />
Förderverein – Naspa <strong>Idstein</strong><br />
Haus der Kirche. Fürstin-Henriette- Dorothea-<br />
Weg 1, Tel. 06126 40177199<br />
Mobil: 0171/8308082<br />
Koordinatorin: Frau Eisele-Renkewitz<br />
Veitenmühlweg – Kalmenhofgelände<br />
Verantwortlich:<br />
Frau Busse, Tel. 06126 51513<br />
Frau Michel, Tel. 06126 52560<br />
BLZ 510 500 15, Konto 352 017 841<br />
BLZ 510 917 00, Konto 114 270 30<br />
BLZ 510 500 15, Konto 352 048 747<br />
BLZ 510 917 00, Konto 121 164 03<br />
BLZ 510 500 15, Konto 352 134 880<br />
27