Dokumentation über Jubiläen im Bezirk Bietigheim-Bissingen im ...
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<strong>Jubiläen</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong><br />
Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
2000<br />
Neuapostolische Kirche
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Einleitung<br />
Das Jahr 2000 war für den <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> ein besonderes Jubiläumsjahr. 11 der<br />
insgesamt 22 Gemeinden hatten Jubiläum.<br />
Übersicht: Gemeinde Jubiläum<br />
Vaihingen-Horrhe<strong>im</strong><br />
Sachsenhe<strong>im</strong>-Großsachsenhe<strong>im</strong><br />
Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Eberdingen-Nussdorf<br />
Markgröningen<br />
Mühlacker-Lomershe<strong>im</strong><br />
Sachsenhe<strong>im</strong>-Hohenhaslach<br />
Vaihingen/Enz<br />
Vaihingen-Ensingen<br />
Markgröningen-Unterriexingen<br />
Sershe<strong>im</strong><br />
100 Jahre<br />
90 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
75 Jahre<br />
50 Jahre<br />
50 Jahre<br />
100 Jahre Neuapostolische Kirche in Horrhe<strong>im</strong><br />
Horrhe<strong>im</strong> ist die älteste Gemeinde <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong>. Hier entstand eine der ersten<br />
Gemeinden in Baden-Württemberg. Von Horrhe<strong>im</strong> aus gingen Impulse zur Entstehung weiterer<br />
Gemeinden in der näheren und weiteren Umgebung. Das Jubiläum der Gemeinde Horrhe<strong>im</strong> ist<br />
damit gleichzeitig das Jubiläum des <strong>Bezirk</strong>s Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong>, zu dem diese Gemeinden<br />
heute gehören.<br />
100 Jahre<br />
Neuapostolische Kirche in Horrhe<strong>im</strong><br />
Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 1
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Die Veranstaltungen anlässlich des Gemeindejubiläums verteilten sich <strong>über</strong> das ganze Jahr. Den<br />
Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen in Horrhe<strong>im</strong> und aller <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> bildete der Festgottesdienst<br />
mit Apostel Werner Kühnle am Mittwoch, den 15. März sowie das Festkonzert in der Mettertalhalle<br />
Horrhe<strong>im</strong> am darauffolgenden Sonntag, 19. März.<br />
Über die Jubiläumsaktivitäten in Horrhe<strong>im</strong> wird in separater <strong>Dokumentation</strong> berichtet.<br />
75 Jahre Gemeinde Lomershe<strong>im</strong><br />
Die Gemeinde Lomershe<strong>im</strong> feierte mit drei Veranstaltungen ihr 75-jähriges Jubiläum: eine Woche<br />
nach den Auftaktveranstaltungen in Horrhe<strong>im</strong> fand am Samstag, den 25. März, ein festliches<br />
Konzert in der Festhalle Lomershe<strong>im</strong> statt, bei dem 410 Teilnehmer anwesend waren. Am<br />
darauffolgenden Sonntag, 26. März, war die Gemeinde mit den „weggezogenen Lomershe<strong>im</strong>ern“<br />
zu einem gemütlichen Beisammensein in der Festhalle. Zum Festgottesdienst diente am<br />
1. Oktober <strong>Bezirk</strong>sältester Haug in der Kirche Lomershe<strong>im</strong>. Die Gemeinde zählt 125 Mitglieder. Zu<br />
den Gottesdiensten sind die Geschwister aus Großglattbach, Mühlhausen und Rosswag in<br />
Lomershe<strong>im</strong>. Gemeindevorsteher ist seit 1988 Evangelist Kurt Mauch.<br />
Festliches Konzert in der Festhalle Lomershe<strong>im</strong><br />
Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 2
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Von 1950 bis zu seinem Tod <strong>im</strong> Jahr 1988 wohnte der in Horrhe<strong>im</strong> geborene Emil Rapp in<br />
Lomershe<strong>im</strong>. Er wirkte 11 Jahre als <strong>Bezirk</strong>svorsteher <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> und diente<br />
von 1976 bis zu seiner Ruhesetzung an Pfingsten 1987 durch Stammapostel Urwyler in Frankfurt<br />
<strong>im</strong> Bischofsamt <strong>im</strong> Raum Stuttgart, Heilbronn und Nordbayern in großem Segen.<br />
Nach Beschluss der Kirchenleitung wird in Mühlacker eine neue Kirche für die Gemeinden<br />
Mühlacker und Lomershe<strong>im</strong> gebaut. Im August 2001 erfolgt der Zusammenschluss der beiden<br />
Gemeinden.<br />
Der Mühlacker Stadtteil Lomershe<strong>im</strong> hatte <strong>im</strong> Jahr 2000 1200-Jahr-Feier. Daran beteiligte sich<br />
auch die Kirchengemeinde. Hier eine Schilderung:<br />
Im Norden des Enzkreises liegt unweit der Stadt Mühlacker der betriebsame Ortsteil Lomershe<strong>im</strong>,<br />
der <strong>im</strong> Juli 2000 auf eine 1200-jährige Ortsgeschichte zurückblicken konnte. Aus diesem Anlass<br />
fand ein großes, zweitägiges historisches Jubiläumsfest statt, zu dessen Gestaltung die gesamte<br />
Bevölkerung aufgerufen war. Auch die neuapostolische Kirchengemeinde Lomershe<strong>im</strong> - die in<br />
diesem Jahr ihr 75jähriges Bestehen feierte - konnte und wollte sich dieser Aufgabe nicht entziehen.<br />
Das löste bei der Kommunalverwaltung und den Mitbürgern große Anerkennung und Freude aus.<br />
Mit dem Eintreffen eines 60 Meter langen Schwarzwaldfloßes auf der Enz wurde das Fest am<br />
Samstag eröffnet. Anschließend begann innerhalb der rekonstruierten früheren Stadttore ein buntes<br />
Markttreiben mit Zauberern, Gauklem, Musikern und Tanzgruppen bis spät in die Nacht.<br />
Die neuapostolischen Geschwister widmeten sich dem leiblichen Wohl der Festbesucher. In ihrer<br />
„Burgküche“ wurden die Gäste mit verschiedenen Köstlichkeiten wie „Rittertraum“ (rote Grütze mit<br />
Vanilleeis), „Burgweck“ (ein rustikales Pizza-Gebäck) sowie einer Unmenge hausgemachter Kuchen<br />
verwöhnt.<br />
Unsere Glaubensgeschwister präsentierten sich, sehr zur Freude ihrer Mitbürger, in den von zwei<br />
unserer Schwestern selbst geschneiderten historischen Trachten als „Knappen, Mägde,<br />
Truchsesse und Mundschenke“. Freude bewirkte auch die Flötengruppe der Kirchengemeinde.<br />
Gekleidet in historische Gewänder erfreuten die Spieler die Festbesucher an beiden Tagen durch<br />
ihre Vorträge von Musikstücken aus alter Zeit. Am Sonntag gab ein historischer Kinderumzug<br />
Einblick in die anschaulich dargestellte Ortsgeschichte. Bei herrlich schönem Wetter erlebten die<br />
Lomershe<strong>im</strong>er ihr Jubiläumsfest, das mit einem großen Brillant-Feuerwerk die Festtage beschloss.<br />
Ende gut, alles gut: Aus dem Reinerlös konnte die neuapostolische Kirchengemeinde Lomershe<strong>im</strong><br />
der „AGV - Arbeitsgruppe der örtlichen Vereine“ für ihre weitere Arbeit den Betrag von DM 1.000,--<br />
zur Verfügung stellen.<br />
75 Jahre Gemeinde Hohenhaslach<br />
Am Samstag, den 8. April, fand das Festkonzert in der Kirbachtalhalle in Hohenhaslach statt. Es<br />
wurde von den gleichen Klangkörpern und mit dem selben musikalischen Programm wie drei<br />
Wochen zuvor in der Mettertalhalle Horrhe<strong>im</strong> durchgeführt. Am Sonntag, 9. April, war die Gemeinde<br />
Hohenhaslach zum Festgottesdienst in der Kirche Großsachsenhe<strong>im</strong>. Zusammen mit den<br />
ehemaligen Gemeindemitgliedern hätte die Kirche in Hohenhaslach keinen ausreichenden Platz<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
geboten. Die Gemeinde zählt 74 Mitglieder und wird durch 9 Amtsträger bedient. Gemeindevorsteher<br />
ist Priester Martin Streicher.<br />
Interessant bei der Geschichte der Gemeinde Hohenhaslach ist der Umstand, dass erste Kontakte<br />
eines Hohenhaslacher Bürgers nicht vor Ort, sondern während des ersten Weltkrieges in Frankreich<br />
stattfanden. Christian Orth konnte sein Versprechen allerdings nicht mehr einlösen, den<br />
neuapostolischen Glauben zu prüfen, da er <strong>im</strong> Krieg sein Leben lassen musste. Seine Witwe und<br />
seine Tochter gehörten aber zu den ersten Hohenhaslachern, die durch einen Apostel Jesu<br />
versiegelt wurden. Sein Schwiegersohn wurde der erste in Hohenhaslach ansässige Amtsträger.<br />
Festkonzert in der Kirbachtalhalle Hohenhaslach<br />
50 Jahre Gemeinde Unterriexingen<br />
Im Jahre 1917 kam das erste Zeugnis der Neuapostolischen Kirche nach Unterriexingen. 1919<br />
wurden die ersten drei Seelen versiegelt. Ab 1930 fanden <strong>im</strong> Hause Luise Lösch regelmäßig<br />
Gottesdienste in Unterriexingen statt. 1950 wurde die Gemeinde mit 33 Seelen selbständig. Am<br />
28. Mai 2000 feierte die Gemeinde ihr Jubiläum mit einem Festgottesdienst, den <strong>Bezirk</strong>sältester<br />
Haug in der Kirche durchführte. Auf dem Kirchenparkplatz war ein Zelt aufgestellt. Hier war <strong>im</strong><br />
Anschluss an den Gottesdienst für’s leibliche Wohl gesorgt. Gemeindevorsteher ist Priester<br />
Gerhard Mezger.<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
90 Jahre Gemeinde Großsachsenhe<strong>im</strong><br />
Zum <strong>Bezirk</strong>sjugendgottesdienst <strong>im</strong> Juli, den <strong>Bezirk</strong>sältester Helmut Haug in der Kirche<br />
Großsachsenhe<strong>im</strong> durchführte, war die Gemeinde Großsachsenhe<strong>im</strong> eingeladen. Dabei wurde<br />
auch an das Gemeindejubiläum erinnert. Weitere Jubiläumsveranstaltungen fanden in Großsachsenhe<strong>im</strong><br />
nicht statt, da die Gemeinde das 80-jährige Jubiläum zehn Jahre zuvor gefeiert<br />
hatte. Im Gottesdienst am 9. Juli wurde Evangelist Rainer Eichler als Gemeindevorsteher für<br />
Großsachsenhe<strong>im</strong> beauftragt.<br />
75 Jahre Gemeinde Markgröningen<br />
Am Abend des Erntedanktages, dem 1. Oktober, beging die Gemeinde Markgröningen mit einem<br />
musikalischen Festakt ihr 75-jähriges Jubiläum. Ein Instrumentalensemble des Kirchenbezirks,<br />
Frauen- und Männerchor sowie gemischter Chor und die Organistin der Markgröninger<br />
Kirchengemeinde sorgten für ein abwechslungsreiches musikalisches Festprogramm mit Werken<br />
aus drei Jahrhunderten. Die darin ausgedrückten Lob- und Danktexte zu Ehren Gottes passten<br />
nicht nur zum am Altarschmuck sichtbaren Erntedankfest, sondern auch zum dankbaren Rückblick<br />
auf eine 75-jährige Geschichte, in der die Gemeinde zum einen viel gemeinsam erlebt und<br />
durchlebt und zum anderen eine schöne Entwicklung genommen hat.<br />
Bürgermeister Kürner gratulierte in seinem Grußwort auch <strong>im</strong> Namen von Gemeinderat und<br />
Stadtverwaltung zum Jubiläum und stellte besonders die vielfältigen Aktivitäten der rührigen<br />
Gemeinde heraus. Er würdigte die Bedeutung der Kirche und ausdrücklich auch der Neuapostolischen<br />
Kirche als sinnstiftende Organisation, die „auch <strong>im</strong> 21. Jahrhundert weiterhin ge-<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
braucht werden wird“. Mit Glück- und Segenswünschen schloss er seine Ansprache und<br />
<strong>über</strong>reichte eine Jubiläumsgabe.<br />
Zum 1. Januar 1925 war die Gemeinde Markgröningen selbständig geworden und hatte damals elf<br />
Mitglieder. Nachdem fast 30 Jahre lang verschiedene Versammlungsräume für die wachsende<br />
Gemeinde <strong>im</strong>mer wieder zu klein wurden, begann <strong>im</strong> Mai 1953 mit der Einweihung der ersten<br />
eigenen Kirche eine neue Epoche. 1986 erhielt die Gemeinde einen neueren moderneren<br />
Mittelpunkt ihres Glaubenslebens. Heute zählt die Gemeinde <strong>über</strong> 200 Mitglieder.<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Apostel Werner Kühnle hatte am 9. Februar in Markgröningen gedient. In diesem Gottesdienst bat<br />
er den Gemeindevorsteher, Evangelist Rolf Bosler, die Kurzchronik der Gemeinde vorzulesen.<br />
75 Jahre Gemeinde <strong>Bissingen</strong><br />
Ein voller Erfolg war das Festkonzert zum 75-jährigen Jubiläum der neuapostolischen Kirche<br />
<strong>Bissingen</strong> am Samstag, den 7. Oktober. Es stand unter dem Motto „Lobe den Herrn meine Seele“.<br />
Der <strong>Bezirk</strong>sälteste Helmut Haug führte durch die Veranstaltung und gab auch Einblick in die<br />
Glaubenslehre der neuapostolischen Kirche. Bürgermeister Holzwarth sprach ein Grußwort und<br />
<strong>über</strong>brachte an die Festversammlung Glückwünsche zum Jubiläum und stellte fest, dass in der<br />
Regel die Kirchengemeinden freundlich miteinander umgehen. Weiter sprach Holzwarth davon,<br />
dass die Gemeinschaft innerhalb der neuapostolischen Christen sehr gut funktioniert, was er als<br />
Nachbar selbst festgestellt habe.<br />
Der Schwerpunkt der Jubiläumsveranstaltung lag auf den Musikvorträgen. Der gemischte Chor<br />
aus der Kirchengemeinde <strong>Bissingen</strong> bestand aus zirka 30 Sängerinnen und Sängern, das<br />
sinfonische Ensemble hauptsächlich aus jugendlichen Musikern. Mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm wurde dem Publikum die Vielfalt der Kirchenmusik vorgestellt, die auch in den<br />
Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche anzutreffen ist.<br />
Der Chor und das Ensemble wurde von Martin Bosler aus <strong>Bissingen</strong> geleitet. Das Ensemble<br />
bestand aus 22 Spielern.<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Am Sonntagnachmittag, 8. Oktober, waren Apostel Werner Kühnle und Bischof Bernd Dittus zum<br />
Festgottesdienst in <strong>Bissingen</strong>. Gemeindevorsteher ist seit <strong>über</strong> 10 Jahren Priester Ulrich Gaisser.<br />
75 Jahre Gemeinde Nussdorf<br />
„Allein Gott die Ehre“<br />
Unter diesem Resümee blickte die neuapostolische Gemeinde Nussdorf am 21. Oktober 2000 auf<br />
75 Jahre Gemeindegeschichte zurück.<br />
Die Höhepunkte waren am Samstag eine „Festliche Musik“ in der Gemeindehalle Nussdorf, zu der<br />
auch die Öffentlichkeit eingeladen war, und am Sonntag ein Festgottesdienst in der Kirche. Zu<br />
diesem war auch ein Großteil der ehemaligen Gemeindemitglieder angereist.<br />
<strong>Bezirk</strong>sältester Helmut Haug führte am Samstagabend in der vollbesetzten Halle durch die<br />
Veranstaltung und gab Einblick in die Glaubenslehre der Neuapostolischen Kirche.<br />
Bürgermeister Schäfer <strong>über</strong>brachte der Kirchengemeinde Glückwünsche zum Jubiläum. Er<br />
betonte in seinem Grußwort die Bereitschaft der politischen Gemeinde zur Zusammenarbeit mit<br />
allen Kirchen. Ein besonderes Anliegen war ihm, Kindern und Jugendlichen in der heutigen Zeit<br />
Orientierung und Halt zu bieten, wobei vor allen Dingen auch die Kirchen eine wichtige Rolle<br />
spielen sollen. Bürgermeister Schäfer <strong>über</strong>reichte dem Vorsteher der Gemeinde, Priester Wolfgang<br />
Blaich, als Präsent einen gerahmten Stich von Nussdorf.<br />
Der von Manfred Renz geleitete gemischte Chor des Regionalbereiches Vaihingen mit zirka 100<br />
Sängerinnen und Sängern und das unter der Regie von Eugen Aichele zur Hochform auflaufende<br />
Orchester des Kirchenbezirks Bietighe<strong>im</strong>, das sich aus zirka 50 Musikerinnen und Musikern<br />
zusammensetzt, begeisterten die Zuhörer und wurden mit herzlichem Beifall belohnt. Lob und<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Dank, die Liebe zu Gott und das felsenfeste Vertrauen auf Jesus Christus prägten die<br />
musikalischen Darbietungen. Sie gaben Einblick in die Schwerpunkte des neuapostolischen<br />
Glaubenslebens und zogen mit musikalischen Mitteln Bilanz <strong>über</strong> 75 Jahre Gemeindegeschichte.<br />
Schon ab 1919 wurden in Nussdorf die ersten Gottesdienste in Privathäusern durchgeführt.<br />
Gründungstermin der Gemeinde ist der 1. Januar 1925. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Gemeinde<br />
Nussdorf mit 23 Erwachsenen und 12 Kindern, die bisher zur Gemeinde Horrhe<strong>im</strong> gezählt hatten,<br />
eigenständig. 1938 wurde ein Wohnhaus mit Scheune in der Mühlstraße erworben und zum ersten<br />
Kirchenlokal umgebaut. Der Zahn der Zeit nagte und hinterließ auch an diesem Kirchengebäude<br />
seine Spuren. 1979 wurde mit den Bauarbeiten für eine neue, größere Kirche begonnen. Nach 42<br />
Jahren, am 18. Januar 1981, wurde <strong>im</strong> alten Kirchengebäude der letzte Gottesdienst durchgeführt.<br />
Am 28. März 1981 wurde die heute bestehende Kirche, die gleichzeitig als Regionalkirche für den<br />
Bereich Vaihingen dient, eingeweiht. Die Gemeinde besteht momentan aus 126 Erwachsenen und<br />
18 Kindern.<br />
Im Anschluss an den Jubiläumsgottesdienst am Sonntagvormittag traf man sich mit <strong>über</strong> 100<br />
ehemaligen Gemeindemitgliedern in der Gemeindehalle in Nussdorf. Be<strong>im</strong> Mittagessen und später<br />
bei Kaffee und Kuchen hatte man ausgiebig Gelegenheit, alte Erinnerungen auszutauschen und<br />
aufzufrischen.<br />
75 Jahre Gemeinde Ensingen<br />
Im Jahr 1995 feierte die Gemeinde Ensingen ihr 70-jähriges Jubiläum. Dies konnte mit der<br />
Einweihung eines Anbaus und der Renovierung der Kirche verbunden werden. Im Jahr 2000<br />
fanden keine speziellen Jubiläumsfeierlichkeiten statt. Apostel Werner Kühnle besuchte die<br />
Gemeinde am 10. August, Bischof Bernd Dittus diente am 21. Juli in Ensingen. Im Rahmen der<br />
Zugehörigkeit zum Regionalbereich Horrhe<strong>im</strong> war die Gemeinde Ensingen bei den Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
in Horrhe<strong>im</strong> dabei.<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
50 Jahre Gemeinde Sershe<strong>im</strong><br />
Zum 1. Januar 1950 wurde die Gemeinde Sershe<strong>im</strong> selbständig. Die Sershe<strong>im</strong>er Glaubensgeschwister<br />
waren zuvor <strong>im</strong> Kirchenbuch der Gemeinde Horrhe<strong>im</strong> geführt. Apostel Werner Kühnle<br />
diente am 20. Januar in Sershe<strong>im</strong>, Bischof Bernd Dittus am 16. November. Spezielle Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
fanden nicht statt. Im Rahmen der Zugehörigkeit zum Regionalbereich Horrhe<strong>im</strong> war<br />
die Gemeinde Sershe<strong>im</strong> bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Horrhe<strong>im</strong> dabei.<br />
75 Jahre Gemeinde Vaihingen/Enz<br />
Den gemeinsamen Abschluss für alle Jubiläumsgemeinden des <strong>Bezirk</strong>s bildete das Weihnachtskonzert<br />
am Samstag, den 16. Dezember, in der festlich geschmückten Stadthalle aus Anlass des<br />
75-jährigen Jubiläums der Gemeinde Vaihingen/Enz. Rund 700 Glaubensgeschwister, Bürgerinnen<br />
und Bürger waren der Einladung gefolgt. Der Jugendchor, ein Männerchor, bestehend aus ca. 200<br />
Sängerinnen und Sängern, sowie das Orchester mit 45 Instrumentalisten des Kirchenbezirks<br />
Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> gestalteten diesen gelungenen Abend. Für die musikalische Gesamtleitung<br />
war Eugen Aichele verantwortlich; er dirigierte auch das Orchester. Der Jugendchor wurde von<br />
Thomas Härdter geleitet und der Männerchor von Manfred Renz dirigiert. Außer diesen drei<br />
Hauptdirigenten kamen auch ihre Stellvertreter bei einzelnen Vorträgen zum Einsatz.<br />
Durch die Veranstaltung führte Apostel Werner Kühnle. Er begrüßte die Versammelten sowie<br />
Oberbürgermeister Kälberer und die Vertreterin der Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker e.V., Frau<br />
Mannhardt.<br />
Apostel Kühnle führte aus: Ein Wunsch an uns alle ist, dass es ein besinnlicher Abend wird,<br />
Entspannung und Frieden für uns bringt, uns eine Verschnaufpause gibt in der Zeit, in der wir einer<br />
enormen Herausforderung unterworfen sind. Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit, oft auch in<br />
großer Hektik und unter Arbeitsdruck stehend, möge es durch die Darbietungen der Chöre und<br />
des Orchesters gelingen, Frieden in unser Innerstes hineinzutragen.<br />
Oberbürgermeister Kälberer sprach zu den Versammelten ein Grußwort. Er <strong>über</strong>brachte zum 75-<br />
jährigen Jubiläum Glückwünsche der bürgerlichen Gemeinde und wünschte für die Zukunft ein<br />
gutes Miteinander und dass es der Neuapostolischen Kirche gelingen möge, ihren Christen die<br />
Eigenverantwortlichkeit zu erhalten.<br />
Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde den Zuhörern die beeindruckende Vielfalt der<br />
Weihnachtsmusik vorgestellt. Den schwungvollen Auftakt bildeten Jugendchor und Männerchor<br />
sowie das Orchester mit dem Lied „Mache dich auf und werde Licht“ von Chr. Palmer (1811-<br />
1875). Besonderen Beifall fand das Spiritual „Somebody's knocking at the door“ (S. Singer), das<br />
mit Begeisterung und <strong>über</strong>zeugend vom Jugendchor vorgetragen wurde. Ein besonderer<br />
Hörgenuss waren die etwas exotisch anmutenden Klänge des israelischen Volksliedes „Shalom<br />
chaverine“ (zu deutsch: Friede – Freunde, bis zum Wiedersehen), das seinen Reiz dem Wechselspiel<br />
mehrerer Schlagzeuge verdankte.<br />
Im Jahr 2000 wurde das Ehrenamt besonders hervorgehoben. Aus diesem Grund unterstützte<br />
auch die Gebietskirche Baden-Württemberg ehrenamtliche Tätigkeiten. Für den Kirchenbezirk<br />
Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 10
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> wurde bei diesem Konzert ein Scheck <strong>über</strong> 3000.- DM an die Lebenshilfe<br />
Vaihingen-Mühlacker e.V. <strong>über</strong>geben.<br />
Den st<strong>im</strong>mungsvollen Abschluss bildete das wiederum gemeinsam vorgetragene Lied „Willkommen,<br />
Jesus Christ...“. Mit <strong>über</strong>wältigendem Beifall der Zuhörer wurde noch eine Zugabe<br />
gefordert. Das Orchester spielte dann das altbekannte Lied: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Dabei<br />
erhoben sich die Zuhörer und sangen freudig mit.<br />
Damit war dieses erfolgreiche Weihnachtskonzert, das uns lange in Erinnerung bleibt, beendet.<br />
Am Sonntag, den 24. September, hatte Bischof Bernd Dittus zum Jubiläumsgottesdienst in der<br />
Kirche Vaihingen gedient. Dazu waren auch die ehemaligen Gemeindemitglieder eingeladen.<br />
Nach dem Gottesdienst bestand bei einem Imbiss <strong>im</strong> Löwensaal der Stadthalle die Möglichkeit<br />
zum Gedankenaustausch.<br />
Kurzchronik der Gemeinde Vaihingen/Enz<br />
Im Jahr 1922 brachte Bruder August Auweder aus Enzweihingen das Zeugnis vom wiederaufgerichteten<br />
Gnaden- und Apostelamt nach Vaihingen/Enz. Bei Sofie Lang <strong>im</strong> Kehlweg 14 fand<br />
er freundliche Aufnahme. Etwa zur selben Zeit arbeiteten auch Geschwister aus Oberriexingen <strong>im</strong><br />
Vaihinger Weinberg. Im Jahr 1923 konnten erste ”Aufklärungsabende” durch Hirte Albert Frey und<br />
Priester Robert Mattes aus Großsachsenhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Haus von Sofie Lang gehalten werden. Am<br />
Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 11
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
6. Januar 1924 wurde der erste Gottesdienst in Vaihingen <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer von Sofie Lang<br />
gehalten.<br />
Am 13. und 14. September 1925 versiegelte <strong>Bezirk</strong>sapostel Gutbrod in Großsachsenhe<strong>im</strong> die<br />
ersten 13 Seelen aus Vaihingen/Enz. Ab diesem Datum wird auch ein eigenes Kirchenbuch<br />
geführt. Zum ersten Vorsteher wurde Priester Ernst Breining aus Oberriexingen gesetzt. Da die<br />
Wohnstube von Schwester Lang zu klein wurde, versammelten sich die Vaihinger Geschwister ab<br />
Oktober 1925 <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer der Geschwister Kreb in der Klingengasse 9.<br />
Am 12. Oktober 1927 erhielt die Gemeinde Vaihingen in dem Diakon Max Schmid ihre erste eigene<br />
Amtsgabe.<br />
Anfang 1929 wurde Priester Hugo Kaag zum Vorsteher der Gemeinde best<strong>im</strong>mt, da Priester<br />
Breining bereits seit 1927 zugleich Vorsteher von Oberriexingen war.<br />
Am 7. Februar 1932 wurde ein Saal mit etwa 100 Sitzplätzen <strong>im</strong> ehemaligen Fruchtkasten der Stadt<br />
bezogen, der angemietet war. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde Vaihingen 66 Mitglieder<br />
und wurde von einem Priester und drei Diakonen bedient.<br />
Im Jahr 1938 empfing Vorsteher Hugo Kaag das Gemeindeevangelistenamt und <strong>im</strong> Jahr 1941 das<br />
Hirtenamt. Am 3. August 1941 konnte die Gemeinde Vaihingen die erste kircheneigene Versammlungsstätte<br />
<strong>im</strong> ehemaligen Dekanatsgebäude, Schloßstraße 13, beziehen. Apostel Ludwig führte<br />
den Einweihungsgottesdienst durch. Zu diesem Zeitpunkt wurden die 82 Gemeindemitglieder von<br />
einem Hirten, einem Priester und zwei Diakonen bedient.<br />
Der zweite Weltkrieg brachte für die Geschwister der Gemeinde Vaihingen viel Leid und<br />
Entbehrung. Ein Familienvater und vier Söhne von Geschwistern mussten ihr Leben <strong>im</strong> Feld<br />
lassen. Trost und Erquickung waren in diesen schweren Tagen nur unter dem Wort Gottes zu<br />
finden.<br />
Am 16. Januar 1944 <strong>über</strong>trug <strong>Bezirk</strong>sapostel Schall dem Vorsteher, Hirte Hugo Kaag, das<br />
<strong>Bezirk</strong>sevangelistenamt für den <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>. <strong>Bezirk</strong>sevangelist Kaag blieb aber weiterhin<br />
Vorsteher von Vaihingen. Am 2. Juli 1950 wurde er jedoch von dieser Aufgabe entbunden, indem<br />
der Priester Ernst Breining erneut zum Vorsteher der Gemeinde best<strong>im</strong>mt wurde.<br />
Den Segen der fortschreitenden Technik durften die Geschwister erstmals am 12. September 1954<br />
erleben. In der neuerbauten Stadthalle fand die erste Übertragung eines Festgottesdienstes von<br />
Stammapostel Bischoff aus Stuttgart statt. In der Folgezeit wurde die Stadthalle zu einem Ort, an<br />
dem ein Vollmaß göttlichen Segens erlebt werden durfte. Neben zahlreichen Besuchen der<br />
<strong>Bezirk</strong>sapostel Schall, Volz und Streckeisen sowie der Apostel Herrmann, Jaggi und Thomas<br />
wurde das Dienen von Stammapostel Walter Schmidt am 19. November 1967 zu einem<br />
Höhepunkt <strong>im</strong> Gemeindeleben.<br />
Im Lauf der Zeit erwies sich das Lokal in der Schloßstraße 13 raum- und lagemäßig als<br />
unzureichend. <strong>Bezirk</strong>sapostel Schall erteilte 1956 den Auftrag, ein passendes Grundstück zum<br />
Bau einer neuen Kirche zu suchen.<br />
Am 17. August 1956 konnte ein geeigneter Bauplatz in der Hillerstraße erworben werden. Mit dem<br />
Bau der neuen Kirche wurde am 7. Juli 1958 begonnen. Bischof Pfäffle weihte am 18. April 1959<br />
Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 12
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
mit dem Wort aus Haggai 2, 9 die neuerbaute Kirche ein. Zu diesem Zeitpunkt zählte die<br />
Gemeinde 115 Mitglieder und wurde von zwei Priestern und vier Diakonen bedient.<br />
Be<strong>im</strong> Besuch des <strong>Bezirk</strong>sapostels Schall am 29. Juli 1959 bat Priester Breining, die Gemeinde<br />
einer jüngeren Kraft anzuvertrauen. Der <strong>Bezirk</strong>sapostel kam der Bitte nach und ordinierte Priester<br />
August Geier aus Illingen zum Gemeindeevangelisten, verbunden mit dem Auftrag der Gemeinde<br />
Vaihingen als Vorsteher zu dienen. Priester Breining diente bis zu seiner Ruhesetzung <strong>im</strong> Jahr<br />
1966 an der Seite seines neuen Vorstehers weiter.<br />
Am 26. Februar 1964 empfing Gemeindeevangelist Geier das Hirtenamt. Zu seiner Unterstützung<br />
<strong>über</strong>trug Apostel Thomas dem Priester Wolfgang Striegel <strong>im</strong> Jahr 1967 das Gemeindeevangelistenamt.<br />
Gemeindeevangelist Striegel verzog 1978 nach Stuttgart. Er dient heute als<br />
Vorsteher der Gemeinde Ditzingen. Unter der Pflege von Hirte Geier stand die Gemeinde bis zum<br />
12. Dezember 1979. An diesem Tag besuchte <strong>Bezirk</strong>sapostel Karl Kühnle die Gemeinde und<br />
ordinierte Priester Werner Nast zum Gemeindeevangelisten und Vorsteher der Gemeinde<br />
Vaihingen. Damit konnte Hirte Geier etwas entlastet werden, der seit Mai 1966 zusätzlich die<br />
Gemeinde Illingen bediente.<br />
Am 18. Dezember 1985 versetzte Apostel Fischer den Hirten Geier in Nussdorf in den<br />
wohlverdienten Ruhestand.<br />
Im Herbst 1989 wurde mit der Renovierung unserer Kirche begonnen. Während der<br />
Renovierungszeit besuchten die Geschwister die Gottesdienste in Nussdorf, wodurch sich eine<br />
schöne Gemeinschaft beider Gemeinden entwickelte. Am 25. April 1990 fand der Wiederbezug<br />
und die Einweihung des schön renovierten Kirchengebäudes statt. Zu diesem Festgottesdienst<br />
kam Apostel Werner Kühnle in die Gemeinde. Die Gemeinde Nussdorf war zu diesem<br />
Festgottesdienst eingeladen.<br />
Fünf Jahre später zum 70-jährigen Jubiläum am 13. September 1995 kam unser Apostel Fischer<br />
zur Freude aller Eingeladenen in die Gemeinde.<br />
In der Zeit von 1995 bis heute war manche Bewegung. Der <strong>Bezirk</strong> erhielt einen neuen<br />
<strong>Bezirk</strong>sapostel und Apostel Kühnle wurde wieder dem <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong> zugeteilt. Die Gemeinde<br />
erhielt zwei Priester und zwei Priester wurden in den Ruhestand versetzt.<br />
In der Gemeinde wirkt heute ein gemischter Chor, ein Männerchor und ein kleines Streichorchester.<br />
Die Gemeinde Vaihingen zählt seit der Eingemeindung von Kleinglattbach 146 Seelen<br />
und wird von einem Gemeindeevangelisten, drei Priestern und 5 Diakonen bedient.<br />
Im Zurückschauen kann man die Worte nur bestätigen, die Bischof Pfäffle bei der Einweihung des<br />
neuen Kirchengebäudes dem Gottesdienst zugrunde legte: „Es soll die Herrlichkeit dieses letzten<br />
Hauses größer werden, denn des ersten gewesen ist, spricht der Herr“ (Haggai 2, 9).<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Schlussbemerkung<br />
In der Summe fanden <strong>im</strong> Jubiläumsjahr 2000 in allen Gemeinden des <strong>Bezirk</strong>s seit 1677 Jahren<br />
Gottesdienste statt. Zusammen waren die Gemeinden <strong>im</strong> Jahr 2000 1426 Jahre alt. Vor der<br />
Selbständigkeit der Gemeinden wurden die Geschwister zuvor in Kirchenbüchern älterer<br />
Gemeinden geführt.<br />
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass erste Seelen aus der Gemeinde Illingen, die <strong>im</strong> Jahr 1999 ihr<br />
50-jähriges Jubiläum gefeiert hat, bereits in den Jahren 1900 und 1901 in Karlsruhe versiegelt und<br />
dort <strong>im</strong> Kirchenbuch geführt wurden.<br />
Grafik aus der Chronik der Gemeinde Horrhe<strong>im</strong>:<br />
Für die Brüder aus Horrhe<strong>im</strong> waren Glaubenstreue und<br />
Opferbereitschaft die Grundlage zum gesegneten Aufbau weiterer<br />
Gemeinden.<br />
Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 14
Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
Bericht in „Unsere Familie“ vom 20. Mai 2001<br />
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Jubiläumsjahr 2000<br />
<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />
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