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Dokumentation über Jubiläen im Bezirk Bietigheim-Bissingen im ...

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<strong>Jubiläen</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong><br />

Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

2000<br />

Neuapostolische Kirche


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Einleitung<br />

Das Jahr 2000 war für den <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> ein besonderes Jubiläumsjahr. 11 der<br />

insgesamt 22 Gemeinden hatten Jubiläum.<br />

Übersicht: Gemeinde Jubiläum<br />

Vaihingen-Horrhe<strong>im</strong><br />

Sachsenhe<strong>im</strong>-Großsachsenhe<strong>im</strong><br />

Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Eberdingen-Nussdorf<br />

Markgröningen<br />

Mühlacker-Lomershe<strong>im</strong><br />

Sachsenhe<strong>im</strong>-Hohenhaslach<br />

Vaihingen/Enz<br />

Vaihingen-Ensingen<br />

Markgröningen-Unterriexingen<br />

Sershe<strong>im</strong><br />

100 Jahre<br />

90 Jahre<br />

75 Jahre<br />

75 Jahre<br />

75 Jahre<br />

75 Jahre<br />

75 Jahre<br />

75 Jahre<br />

75 Jahre<br />

50 Jahre<br />

50 Jahre<br />

100 Jahre Neuapostolische Kirche in Horrhe<strong>im</strong><br />

Horrhe<strong>im</strong> ist die älteste Gemeinde <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong>. Hier entstand eine der ersten<br />

Gemeinden in Baden-Württemberg. Von Horrhe<strong>im</strong> aus gingen Impulse zur Entstehung weiterer<br />

Gemeinden in der näheren und weiteren Umgebung. Das Jubiläum der Gemeinde Horrhe<strong>im</strong> ist<br />

damit gleichzeitig das Jubiläum des <strong>Bezirk</strong>s Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong>, zu dem diese Gemeinden<br />

heute gehören.<br />

100 Jahre<br />

Neuapostolische Kirche in Horrhe<strong>im</strong><br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 1


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Die Veranstaltungen anlässlich des Gemeindejubiläums verteilten sich <strong>über</strong> das ganze Jahr. Den<br />

Auftakt der Jubiläumsveranstaltungen in Horrhe<strong>im</strong> und aller <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> bildete der Festgottesdienst<br />

mit Apostel Werner Kühnle am Mittwoch, den 15. März sowie das Festkonzert in der Mettertalhalle<br />

Horrhe<strong>im</strong> am darauffolgenden Sonntag, 19. März.<br />

Über die Jubiläumsaktivitäten in Horrhe<strong>im</strong> wird in separater <strong>Dokumentation</strong> berichtet.<br />

75 Jahre Gemeinde Lomershe<strong>im</strong><br />

Die Gemeinde Lomershe<strong>im</strong> feierte mit drei Veranstaltungen ihr 75-jähriges Jubiläum: eine Woche<br />

nach den Auftaktveranstaltungen in Horrhe<strong>im</strong> fand am Samstag, den 25. März, ein festliches<br />

Konzert in der Festhalle Lomershe<strong>im</strong> statt, bei dem 410 Teilnehmer anwesend waren. Am<br />

darauffolgenden Sonntag, 26. März, war die Gemeinde mit den „weggezogenen Lomershe<strong>im</strong>ern“<br />

zu einem gemütlichen Beisammensein in der Festhalle. Zum Festgottesdienst diente am<br />

1. Oktober <strong>Bezirk</strong>sältester Haug in der Kirche Lomershe<strong>im</strong>. Die Gemeinde zählt 125 Mitglieder. Zu<br />

den Gottesdiensten sind die Geschwister aus Großglattbach, Mühlhausen und Rosswag in<br />

Lomershe<strong>im</strong>. Gemeindevorsteher ist seit 1988 Evangelist Kurt Mauch.<br />

Festliches Konzert in der Festhalle Lomershe<strong>im</strong><br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 2


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Von 1950 bis zu seinem Tod <strong>im</strong> Jahr 1988 wohnte der in Horrhe<strong>im</strong> geborene Emil Rapp in<br />

Lomershe<strong>im</strong>. Er wirkte 11 Jahre als <strong>Bezirk</strong>svorsteher <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> und diente<br />

von 1976 bis zu seiner Ruhesetzung an Pfingsten 1987 durch Stammapostel Urwyler in Frankfurt<br />

<strong>im</strong> Bischofsamt <strong>im</strong> Raum Stuttgart, Heilbronn und Nordbayern in großem Segen.<br />

Nach Beschluss der Kirchenleitung wird in Mühlacker eine neue Kirche für die Gemeinden<br />

Mühlacker und Lomershe<strong>im</strong> gebaut. Im August 2001 erfolgt der Zusammenschluss der beiden<br />

Gemeinden.<br />

Der Mühlacker Stadtteil Lomershe<strong>im</strong> hatte <strong>im</strong> Jahr 2000 1200-Jahr-Feier. Daran beteiligte sich<br />

auch die Kirchengemeinde. Hier eine Schilderung:<br />

Im Norden des Enzkreises liegt unweit der Stadt Mühlacker der betriebsame Ortsteil Lomershe<strong>im</strong>,<br />

der <strong>im</strong> Juli 2000 auf eine 1200-jährige Ortsgeschichte zurückblicken konnte. Aus diesem Anlass<br />

fand ein großes, zweitägiges historisches Jubiläumsfest statt, zu dessen Gestaltung die gesamte<br />

Bevölkerung aufgerufen war. Auch die neuapostolische Kirchengemeinde Lomershe<strong>im</strong> - die in<br />

diesem Jahr ihr 75jähriges Bestehen feierte - konnte und wollte sich dieser Aufgabe nicht entziehen.<br />

Das löste bei der Kommunalverwaltung und den Mitbürgern große Anerkennung und Freude aus.<br />

Mit dem Eintreffen eines 60 Meter langen Schwarzwaldfloßes auf der Enz wurde das Fest am<br />

Samstag eröffnet. Anschließend begann innerhalb der rekonstruierten früheren Stadttore ein buntes<br />

Markttreiben mit Zauberern, Gauklem, Musikern und Tanzgruppen bis spät in die Nacht.<br />

Die neuapostolischen Geschwister widmeten sich dem leiblichen Wohl der Festbesucher. In ihrer<br />

„Burgküche“ wurden die Gäste mit verschiedenen Köstlichkeiten wie „Rittertraum“ (rote Grütze mit<br />

Vanilleeis), „Burgweck“ (ein rustikales Pizza-Gebäck) sowie einer Unmenge hausgemachter Kuchen<br />

verwöhnt.<br />

Unsere Glaubensgeschwister präsentierten sich, sehr zur Freude ihrer Mitbürger, in den von zwei<br />

unserer Schwestern selbst geschneiderten historischen Trachten als „Knappen, Mägde,<br />

Truchsesse und Mundschenke“. Freude bewirkte auch die Flötengruppe der Kirchengemeinde.<br />

Gekleidet in historische Gewänder erfreuten die Spieler die Festbesucher an beiden Tagen durch<br />

ihre Vorträge von Musikstücken aus alter Zeit. Am Sonntag gab ein historischer Kinderumzug<br />

Einblick in die anschaulich dargestellte Ortsgeschichte. Bei herrlich schönem Wetter erlebten die<br />

Lomershe<strong>im</strong>er ihr Jubiläumsfest, das mit einem großen Brillant-Feuerwerk die Festtage beschloss.<br />

Ende gut, alles gut: Aus dem Reinerlös konnte die neuapostolische Kirchengemeinde Lomershe<strong>im</strong><br />

der „AGV - Arbeitsgruppe der örtlichen Vereine“ für ihre weitere Arbeit den Betrag von DM 1.000,--<br />

zur Verfügung stellen.<br />

75 Jahre Gemeinde Hohenhaslach<br />

Am Samstag, den 8. April, fand das Festkonzert in der Kirbachtalhalle in Hohenhaslach statt. Es<br />

wurde von den gleichen Klangkörpern und mit dem selben musikalischen Programm wie drei<br />

Wochen zuvor in der Mettertalhalle Horrhe<strong>im</strong> durchgeführt. Am Sonntag, 9. April, war die Gemeinde<br />

Hohenhaslach zum Festgottesdienst in der Kirche Großsachsenhe<strong>im</strong>. Zusammen mit den<br />

ehemaligen Gemeindemitgliedern hätte die Kirche in Hohenhaslach keinen ausreichenden Platz<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 3


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

geboten. Die Gemeinde zählt 74 Mitglieder und wird durch 9 Amtsträger bedient. Gemeindevorsteher<br />

ist Priester Martin Streicher.<br />

Interessant bei der Geschichte der Gemeinde Hohenhaslach ist der Umstand, dass erste Kontakte<br />

eines Hohenhaslacher Bürgers nicht vor Ort, sondern während des ersten Weltkrieges in Frankreich<br />

stattfanden. Christian Orth konnte sein Versprechen allerdings nicht mehr einlösen, den<br />

neuapostolischen Glauben zu prüfen, da er <strong>im</strong> Krieg sein Leben lassen musste. Seine Witwe und<br />

seine Tochter gehörten aber zu den ersten Hohenhaslachern, die durch einen Apostel Jesu<br />

versiegelt wurden. Sein Schwiegersohn wurde der erste in Hohenhaslach ansässige Amtsträger.<br />

Festkonzert in der Kirbachtalhalle Hohenhaslach<br />

50 Jahre Gemeinde Unterriexingen<br />

Im Jahre 1917 kam das erste Zeugnis der Neuapostolischen Kirche nach Unterriexingen. 1919<br />

wurden die ersten drei Seelen versiegelt. Ab 1930 fanden <strong>im</strong> Hause Luise Lösch regelmäßig<br />

Gottesdienste in Unterriexingen statt. 1950 wurde die Gemeinde mit 33 Seelen selbständig. Am<br />

28. Mai 2000 feierte die Gemeinde ihr Jubiläum mit einem Festgottesdienst, den <strong>Bezirk</strong>sältester<br />

Haug in der Kirche durchführte. Auf dem Kirchenparkplatz war ein Zelt aufgestellt. Hier war <strong>im</strong><br />

Anschluss an den Gottesdienst für’s leibliche Wohl gesorgt. Gemeindevorsteher ist Priester<br />

Gerhard Mezger.<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 4


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

90 Jahre Gemeinde Großsachsenhe<strong>im</strong><br />

Zum <strong>Bezirk</strong>sjugendgottesdienst <strong>im</strong> Juli, den <strong>Bezirk</strong>sältester Helmut Haug in der Kirche<br />

Großsachsenhe<strong>im</strong> durchführte, war die Gemeinde Großsachsenhe<strong>im</strong> eingeladen. Dabei wurde<br />

auch an das Gemeindejubiläum erinnert. Weitere Jubiläumsveranstaltungen fanden in Großsachsenhe<strong>im</strong><br />

nicht statt, da die Gemeinde das 80-jährige Jubiläum zehn Jahre zuvor gefeiert<br />

hatte. Im Gottesdienst am 9. Juli wurde Evangelist Rainer Eichler als Gemeindevorsteher für<br />

Großsachsenhe<strong>im</strong> beauftragt.<br />

75 Jahre Gemeinde Markgröningen<br />

Am Abend des Erntedanktages, dem 1. Oktober, beging die Gemeinde Markgröningen mit einem<br />

musikalischen Festakt ihr 75-jähriges Jubiläum. Ein Instrumentalensemble des Kirchenbezirks,<br />

Frauen- und Männerchor sowie gemischter Chor und die Organistin der Markgröninger<br />

Kirchengemeinde sorgten für ein abwechslungsreiches musikalisches Festprogramm mit Werken<br />

aus drei Jahrhunderten. Die darin ausgedrückten Lob- und Danktexte zu Ehren Gottes passten<br />

nicht nur zum am Altarschmuck sichtbaren Erntedankfest, sondern auch zum dankbaren Rückblick<br />

auf eine 75-jährige Geschichte, in der die Gemeinde zum einen viel gemeinsam erlebt und<br />

durchlebt und zum anderen eine schöne Entwicklung genommen hat.<br />

Bürgermeister Kürner gratulierte in seinem Grußwort auch <strong>im</strong> Namen von Gemeinderat und<br />

Stadtverwaltung zum Jubiläum und stellte besonders die vielfältigen Aktivitäten der rührigen<br />

Gemeinde heraus. Er würdigte die Bedeutung der Kirche und ausdrücklich auch der Neuapostolischen<br />

Kirche als sinnstiftende Organisation, die „auch <strong>im</strong> 21. Jahrhundert weiterhin ge-<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 5


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

braucht werden wird“. Mit Glück- und Segenswünschen schloss er seine Ansprache und<br />

<strong>über</strong>reichte eine Jubiläumsgabe.<br />

Zum 1. Januar 1925 war die Gemeinde Markgröningen selbständig geworden und hatte damals elf<br />

Mitglieder. Nachdem fast 30 Jahre lang verschiedene Versammlungsräume für die wachsende<br />

Gemeinde <strong>im</strong>mer wieder zu klein wurden, begann <strong>im</strong> Mai 1953 mit der Einweihung der ersten<br />

eigenen Kirche eine neue Epoche. 1986 erhielt die Gemeinde einen neueren moderneren<br />

Mittelpunkt ihres Glaubenslebens. Heute zählt die Gemeinde <strong>über</strong> 200 Mitglieder.<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 6


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Apostel Werner Kühnle hatte am 9. Februar in Markgröningen gedient. In diesem Gottesdienst bat<br />

er den Gemeindevorsteher, Evangelist Rolf Bosler, die Kurzchronik der Gemeinde vorzulesen.<br />

75 Jahre Gemeinde <strong>Bissingen</strong><br />

Ein voller Erfolg war das Festkonzert zum 75-jährigen Jubiläum der neuapostolischen Kirche<br />

<strong>Bissingen</strong> am Samstag, den 7. Oktober. Es stand unter dem Motto „Lobe den Herrn meine Seele“.<br />

Der <strong>Bezirk</strong>sälteste Helmut Haug führte durch die Veranstaltung und gab auch Einblick in die<br />

Glaubenslehre der neuapostolischen Kirche. Bürgermeister Holzwarth sprach ein Grußwort und<br />

<strong>über</strong>brachte an die Festversammlung Glückwünsche zum Jubiläum und stellte fest, dass in der<br />

Regel die Kirchengemeinden freundlich miteinander umgehen. Weiter sprach Holzwarth davon,<br />

dass die Gemeinschaft innerhalb der neuapostolischen Christen sehr gut funktioniert, was er als<br />

Nachbar selbst festgestellt habe.<br />

Der Schwerpunkt der Jubiläumsveranstaltung lag auf den Musikvorträgen. Der gemischte Chor<br />

aus der Kirchengemeinde <strong>Bissingen</strong> bestand aus zirka 30 Sängerinnen und Sängern, das<br />

sinfonische Ensemble hauptsächlich aus jugendlichen Musikern. Mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm wurde dem Publikum die Vielfalt der Kirchenmusik vorgestellt, die auch in den<br />

Gottesdiensten der Neuapostolischen Kirche anzutreffen ist.<br />

Der Chor und das Ensemble wurde von Martin Bosler aus <strong>Bissingen</strong> geleitet. Das Ensemble<br />

bestand aus 22 Spielern.<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 7


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Am Sonntagnachmittag, 8. Oktober, waren Apostel Werner Kühnle und Bischof Bernd Dittus zum<br />

Festgottesdienst in <strong>Bissingen</strong>. Gemeindevorsteher ist seit <strong>über</strong> 10 Jahren Priester Ulrich Gaisser.<br />

75 Jahre Gemeinde Nussdorf<br />

„Allein Gott die Ehre“<br />

Unter diesem Resümee blickte die neuapostolische Gemeinde Nussdorf am 21. Oktober 2000 auf<br />

75 Jahre Gemeindegeschichte zurück.<br />

Die Höhepunkte waren am Samstag eine „Festliche Musik“ in der Gemeindehalle Nussdorf, zu der<br />

auch die Öffentlichkeit eingeladen war, und am Sonntag ein Festgottesdienst in der Kirche. Zu<br />

diesem war auch ein Großteil der ehemaligen Gemeindemitglieder angereist.<br />

<strong>Bezirk</strong>sältester Helmut Haug führte am Samstagabend in der vollbesetzten Halle durch die<br />

Veranstaltung und gab Einblick in die Glaubenslehre der Neuapostolischen Kirche.<br />

Bürgermeister Schäfer <strong>über</strong>brachte der Kirchengemeinde Glückwünsche zum Jubiläum. Er<br />

betonte in seinem Grußwort die Bereitschaft der politischen Gemeinde zur Zusammenarbeit mit<br />

allen Kirchen. Ein besonderes Anliegen war ihm, Kindern und Jugendlichen in der heutigen Zeit<br />

Orientierung und Halt zu bieten, wobei vor allen Dingen auch die Kirchen eine wichtige Rolle<br />

spielen sollen. Bürgermeister Schäfer <strong>über</strong>reichte dem Vorsteher der Gemeinde, Priester Wolfgang<br />

Blaich, als Präsent einen gerahmten Stich von Nussdorf.<br />

Der von Manfred Renz geleitete gemischte Chor des Regionalbereiches Vaihingen mit zirka 100<br />

Sängerinnen und Sängern und das unter der Regie von Eugen Aichele zur Hochform auflaufende<br />

Orchester des Kirchenbezirks Bietighe<strong>im</strong>, das sich aus zirka 50 Musikerinnen und Musikern<br />

zusammensetzt, begeisterten die Zuhörer und wurden mit herzlichem Beifall belohnt. Lob und<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 8


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Dank, die Liebe zu Gott und das felsenfeste Vertrauen auf Jesus Christus prägten die<br />

musikalischen Darbietungen. Sie gaben Einblick in die Schwerpunkte des neuapostolischen<br />

Glaubenslebens und zogen mit musikalischen Mitteln Bilanz <strong>über</strong> 75 Jahre Gemeindegeschichte.<br />

Schon ab 1919 wurden in Nussdorf die ersten Gottesdienste in Privathäusern durchgeführt.<br />

Gründungstermin der Gemeinde ist der 1. Januar 1925. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Gemeinde<br />

Nussdorf mit 23 Erwachsenen und 12 Kindern, die bisher zur Gemeinde Horrhe<strong>im</strong> gezählt hatten,<br />

eigenständig. 1938 wurde ein Wohnhaus mit Scheune in der Mühlstraße erworben und zum ersten<br />

Kirchenlokal umgebaut. Der Zahn der Zeit nagte und hinterließ auch an diesem Kirchengebäude<br />

seine Spuren. 1979 wurde mit den Bauarbeiten für eine neue, größere Kirche begonnen. Nach 42<br />

Jahren, am 18. Januar 1981, wurde <strong>im</strong> alten Kirchengebäude der letzte Gottesdienst durchgeführt.<br />

Am 28. März 1981 wurde die heute bestehende Kirche, die gleichzeitig als Regionalkirche für den<br />

Bereich Vaihingen dient, eingeweiht. Die Gemeinde besteht momentan aus 126 Erwachsenen und<br />

18 Kindern.<br />

Im Anschluss an den Jubiläumsgottesdienst am Sonntagvormittag traf man sich mit <strong>über</strong> 100<br />

ehemaligen Gemeindemitgliedern in der Gemeindehalle in Nussdorf. Be<strong>im</strong> Mittagessen und später<br />

bei Kaffee und Kuchen hatte man ausgiebig Gelegenheit, alte Erinnerungen auszutauschen und<br />

aufzufrischen.<br />

75 Jahre Gemeinde Ensingen<br />

Im Jahr 1995 feierte die Gemeinde Ensingen ihr 70-jähriges Jubiläum. Dies konnte mit der<br />

Einweihung eines Anbaus und der Renovierung der Kirche verbunden werden. Im Jahr 2000<br />

fanden keine speziellen Jubiläumsfeierlichkeiten statt. Apostel Werner Kühnle besuchte die<br />

Gemeinde am 10. August, Bischof Bernd Dittus diente am 21. Juli in Ensingen. Im Rahmen der<br />

Zugehörigkeit zum Regionalbereich Horrhe<strong>im</strong> war die Gemeinde Ensingen bei den Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

in Horrhe<strong>im</strong> dabei.<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 9


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

50 Jahre Gemeinde Sershe<strong>im</strong><br />

Zum 1. Januar 1950 wurde die Gemeinde Sershe<strong>im</strong> selbständig. Die Sershe<strong>im</strong>er Glaubensgeschwister<br />

waren zuvor <strong>im</strong> Kirchenbuch der Gemeinde Horrhe<strong>im</strong> geführt. Apostel Werner Kühnle<br />

diente am 20. Januar in Sershe<strong>im</strong>, Bischof Bernd Dittus am 16. November. Spezielle Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

fanden nicht statt. Im Rahmen der Zugehörigkeit zum Regionalbereich Horrhe<strong>im</strong> war<br />

die Gemeinde Sershe<strong>im</strong> bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Horrhe<strong>im</strong> dabei.<br />

75 Jahre Gemeinde Vaihingen/Enz<br />

Den gemeinsamen Abschluss für alle Jubiläumsgemeinden des <strong>Bezirk</strong>s bildete das Weihnachtskonzert<br />

am Samstag, den 16. Dezember, in der festlich geschmückten Stadthalle aus Anlass des<br />

75-jährigen Jubiläums der Gemeinde Vaihingen/Enz. Rund 700 Glaubensgeschwister, Bürgerinnen<br />

und Bürger waren der Einladung gefolgt. Der Jugendchor, ein Männerchor, bestehend aus ca. 200<br />

Sängerinnen und Sängern, sowie das Orchester mit 45 Instrumentalisten des Kirchenbezirks<br />

Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> gestalteten diesen gelungenen Abend. Für die musikalische Gesamtleitung<br />

war Eugen Aichele verantwortlich; er dirigierte auch das Orchester. Der Jugendchor wurde von<br />

Thomas Härdter geleitet und der Männerchor von Manfred Renz dirigiert. Außer diesen drei<br />

Hauptdirigenten kamen auch ihre Stellvertreter bei einzelnen Vorträgen zum Einsatz.<br />

Durch die Veranstaltung führte Apostel Werner Kühnle. Er begrüßte die Versammelten sowie<br />

Oberbürgermeister Kälberer und die Vertreterin der Lebenshilfe Vaihingen-Mühlacker e.V., Frau<br />

Mannhardt.<br />

Apostel Kühnle führte aus: Ein Wunsch an uns alle ist, dass es ein besinnlicher Abend wird,<br />

Entspannung und Frieden für uns bringt, uns eine Verschnaufpause gibt in der Zeit, in der wir einer<br />

enormen Herausforderung unterworfen sind. Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit, oft auch in<br />

großer Hektik und unter Arbeitsdruck stehend, möge es durch die Darbietungen der Chöre und<br />

des Orchesters gelingen, Frieden in unser Innerstes hineinzutragen.<br />

Oberbürgermeister Kälberer sprach zu den Versammelten ein Grußwort. Er <strong>über</strong>brachte zum 75-<br />

jährigen Jubiläum Glückwünsche der bürgerlichen Gemeinde und wünschte für die Zukunft ein<br />

gutes Miteinander und dass es der Neuapostolischen Kirche gelingen möge, ihren Christen die<br />

Eigenverantwortlichkeit zu erhalten.<br />

Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde den Zuhörern die beeindruckende Vielfalt der<br />

Weihnachtsmusik vorgestellt. Den schwungvollen Auftakt bildeten Jugendchor und Männerchor<br />

sowie das Orchester mit dem Lied „Mache dich auf und werde Licht“ von Chr. Palmer (1811-<br />

1875). Besonderen Beifall fand das Spiritual „Somebody's knocking at the door“ (S. Singer), das<br />

mit Begeisterung und <strong>über</strong>zeugend vom Jugendchor vorgetragen wurde. Ein besonderer<br />

Hörgenuss waren die etwas exotisch anmutenden Klänge des israelischen Volksliedes „Shalom<br />

chaverine“ (zu deutsch: Friede – Freunde, bis zum Wiedersehen), das seinen Reiz dem Wechselspiel<br />

mehrerer Schlagzeuge verdankte.<br />

Im Jahr 2000 wurde das Ehrenamt besonders hervorgehoben. Aus diesem Grund unterstützte<br />

auch die Gebietskirche Baden-Württemberg ehrenamtliche Tätigkeiten. Für den Kirchenbezirk<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 10


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> wurde bei diesem Konzert ein Scheck <strong>über</strong> 3000.- DM an die Lebenshilfe<br />

Vaihingen-Mühlacker e.V. <strong>über</strong>geben.<br />

Den st<strong>im</strong>mungsvollen Abschluss bildete das wiederum gemeinsam vorgetragene Lied „Willkommen,<br />

Jesus Christ...“. Mit <strong>über</strong>wältigendem Beifall der Zuhörer wurde noch eine Zugabe<br />

gefordert. Das Orchester spielte dann das altbekannte Lied: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Dabei<br />

erhoben sich die Zuhörer und sangen freudig mit.<br />

Damit war dieses erfolgreiche Weihnachtskonzert, das uns lange in Erinnerung bleibt, beendet.<br />

Am Sonntag, den 24. September, hatte Bischof Bernd Dittus zum Jubiläumsgottesdienst in der<br />

Kirche Vaihingen gedient. Dazu waren auch die ehemaligen Gemeindemitglieder eingeladen.<br />

Nach dem Gottesdienst bestand bei einem Imbiss <strong>im</strong> Löwensaal der Stadthalle die Möglichkeit<br />

zum Gedankenaustausch.<br />

Kurzchronik der Gemeinde Vaihingen/Enz<br />

Im Jahr 1922 brachte Bruder August Auweder aus Enzweihingen das Zeugnis vom wiederaufgerichteten<br />

Gnaden- und Apostelamt nach Vaihingen/Enz. Bei Sofie Lang <strong>im</strong> Kehlweg 14 fand<br />

er freundliche Aufnahme. Etwa zur selben Zeit arbeiteten auch Geschwister aus Oberriexingen <strong>im</strong><br />

Vaihinger Weinberg. Im Jahr 1923 konnten erste ”Aufklärungsabende” durch Hirte Albert Frey und<br />

Priester Robert Mattes aus Großsachsenhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Haus von Sofie Lang gehalten werden. Am<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 11


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

6. Januar 1924 wurde der erste Gottesdienst in Vaihingen <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer von Sofie Lang<br />

gehalten.<br />

Am 13. und 14. September 1925 versiegelte <strong>Bezirk</strong>sapostel Gutbrod in Großsachsenhe<strong>im</strong> die<br />

ersten 13 Seelen aus Vaihingen/Enz. Ab diesem Datum wird auch ein eigenes Kirchenbuch<br />

geführt. Zum ersten Vorsteher wurde Priester Ernst Breining aus Oberriexingen gesetzt. Da die<br />

Wohnstube von Schwester Lang zu klein wurde, versammelten sich die Vaihinger Geschwister ab<br />

Oktober 1925 <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer der Geschwister Kreb in der Klingengasse 9.<br />

Am 12. Oktober 1927 erhielt die Gemeinde Vaihingen in dem Diakon Max Schmid ihre erste eigene<br />

Amtsgabe.<br />

Anfang 1929 wurde Priester Hugo Kaag zum Vorsteher der Gemeinde best<strong>im</strong>mt, da Priester<br />

Breining bereits seit 1927 zugleich Vorsteher von Oberriexingen war.<br />

Am 7. Februar 1932 wurde ein Saal mit etwa 100 Sitzplätzen <strong>im</strong> ehemaligen Fruchtkasten der Stadt<br />

bezogen, der angemietet war. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde Vaihingen 66 Mitglieder<br />

und wurde von einem Priester und drei Diakonen bedient.<br />

Im Jahr 1938 empfing Vorsteher Hugo Kaag das Gemeindeevangelistenamt und <strong>im</strong> Jahr 1941 das<br />

Hirtenamt. Am 3. August 1941 konnte die Gemeinde Vaihingen die erste kircheneigene Versammlungsstätte<br />

<strong>im</strong> ehemaligen Dekanatsgebäude, Schloßstraße 13, beziehen. Apostel Ludwig führte<br />

den Einweihungsgottesdienst durch. Zu diesem Zeitpunkt wurden die 82 Gemeindemitglieder von<br />

einem Hirten, einem Priester und zwei Diakonen bedient.<br />

Der zweite Weltkrieg brachte für die Geschwister der Gemeinde Vaihingen viel Leid und<br />

Entbehrung. Ein Familienvater und vier Söhne von Geschwistern mussten ihr Leben <strong>im</strong> Feld<br />

lassen. Trost und Erquickung waren in diesen schweren Tagen nur unter dem Wort Gottes zu<br />

finden.<br />

Am 16. Januar 1944 <strong>über</strong>trug <strong>Bezirk</strong>sapostel Schall dem Vorsteher, Hirte Hugo Kaag, das<br />

<strong>Bezirk</strong>sevangelistenamt für den <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>. <strong>Bezirk</strong>sevangelist Kaag blieb aber weiterhin<br />

Vorsteher von Vaihingen. Am 2. Juli 1950 wurde er jedoch von dieser Aufgabe entbunden, indem<br />

der Priester Ernst Breining erneut zum Vorsteher der Gemeinde best<strong>im</strong>mt wurde.<br />

Den Segen der fortschreitenden Technik durften die Geschwister erstmals am 12. September 1954<br />

erleben. In der neuerbauten Stadthalle fand die erste Übertragung eines Festgottesdienstes von<br />

Stammapostel Bischoff aus Stuttgart statt. In der Folgezeit wurde die Stadthalle zu einem Ort, an<br />

dem ein Vollmaß göttlichen Segens erlebt werden durfte. Neben zahlreichen Besuchen der<br />

<strong>Bezirk</strong>sapostel Schall, Volz und Streckeisen sowie der Apostel Herrmann, Jaggi und Thomas<br />

wurde das Dienen von Stammapostel Walter Schmidt am 19. November 1967 zu einem<br />

Höhepunkt <strong>im</strong> Gemeindeleben.<br />

Im Lauf der Zeit erwies sich das Lokal in der Schloßstraße 13 raum- und lagemäßig als<br />

unzureichend. <strong>Bezirk</strong>sapostel Schall erteilte 1956 den Auftrag, ein passendes Grundstück zum<br />

Bau einer neuen Kirche zu suchen.<br />

Am 17. August 1956 konnte ein geeigneter Bauplatz in der Hillerstraße erworben werden. Mit dem<br />

Bau der neuen Kirche wurde am 7. Juli 1958 begonnen. Bischof Pfäffle weihte am 18. April 1959<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 12


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

mit dem Wort aus Haggai 2, 9 die neuerbaute Kirche ein. Zu diesem Zeitpunkt zählte die<br />

Gemeinde 115 Mitglieder und wurde von zwei Priestern und vier Diakonen bedient.<br />

Be<strong>im</strong> Besuch des <strong>Bezirk</strong>sapostels Schall am 29. Juli 1959 bat Priester Breining, die Gemeinde<br />

einer jüngeren Kraft anzuvertrauen. Der <strong>Bezirk</strong>sapostel kam der Bitte nach und ordinierte Priester<br />

August Geier aus Illingen zum Gemeindeevangelisten, verbunden mit dem Auftrag der Gemeinde<br />

Vaihingen als Vorsteher zu dienen. Priester Breining diente bis zu seiner Ruhesetzung <strong>im</strong> Jahr<br />

1966 an der Seite seines neuen Vorstehers weiter.<br />

Am 26. Februar 1964 empfing Gemeindeevangelist Geier das Hirtenamt. Zu seiner Unterstützung<br />

<strong>über</strong>trug Apostel Thomas dem Priester Wolfgang Striegel <strong>im</strong> Jahr 1967 das Gemeindeevangelistenamt.<br />

Gemeindeevangelist Striegel verzog 1978 nach Stuttgart. Er dient heute als<br />

Vorsteher der Gemeinde Ditzingen. Unter der Pflege von Hirte Geier stand die Gemeinde bis zum<br />

12. Dezember 1979. An diesem Tag besuchte <strong>Bezirk</strong>sapostel Karl Kühnle die Gemeinde und<br />

ordinierte Priester Werner Nast zum Gemeindeevangelisten und Vorsteher der Gemeinde<br />

Vaihingen. Damit konnte Hirte Geier etwas entlastet werden, der seit Mai 1966 zusätzlich die<br />

Gemeinde Illingen bediente.<br />

Am 18. Dezember 1985 versetzte Apostel Fischer den Hirten Geier in Nussdorf in den<br />

wohlverdienten Ruhestand.<br />

Im Herbst 1989 wurde mit der Renovierung unserer Kirche begonnen. Während der<br />

Renovierungszeit besuchten die Geschwister die Gottesdienste in Nussdorf, wodurch sich eine<br />

schöne Gemeinschaft beider Gemeinden entwickelte. Am 25. April 1990 fand der Wiederbezug<br />

und die Einweihung des schön renovierten Kirchengebäudes statt. Zu diesem Festgottesdienst<br />

kam Apostel Werner Kühnle in die Gemeinde. Die Gemeinde Nussdorf war zu diesem<br />

Festgottesdienst eingeladen.<br />

Fünf Jahre später zum 70-jährigen Jubiläum am 13. September 1995 kam unser Apostel Fischer<br />

zur Freude aller Eingeladenen in die Gemeinde.<br />

In der Zeit von 1995 bis heute war manche Bewegung. Der <strong>Bezirk</strong> erhielt einen neuen<br />

<strong>Bezirk</strong>sapostel und Apostel Kühnle wurde wieder dem <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong> zugeteilt. Die Gemeinde<br />

erhielt zwei Priester und zwei Priester wurden in den Ruhestand versetzt.<br />

In der Gemeinde wirkt heute ein gemischter Chor, ein Männerchor und ein kleines Streichorchester.<br />

Die Gemeinde Vaihingen zählt seit der Eingemeindung von Kleinglattbach 146 Seelen<br />

und wird von einem Gemeindeevangelisten, drei Priestern und 5 Diakonen bedient.<br />

Im Zurückschauen kann man die Worte nur bestätigen, die Bischof Pfäffle bei der Einweihung des<br />

neuen Kirchengebäudes dem Gottesdienst zugrunde legte: „Es soll die Herrlichkeit dieses letzten<br />

Hauses größer werden, denn des ersten gewesen ist, spricht der Herr“ (Haggai 2, 9).<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 13


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Schlussbemerkung<br />

In der Summe fanden <strong>im</strong> Jubiläumsjahr 2000 in allen Gemeinden des <strong>Bezirk</strong>s seit 1677 Jahren<br />

Gottesdienste statt. Zusammen waren die Gemeinden <strong>im</strong> Jahr 2000 1426 Jahre alt. Vor der<br />

Selbständigkeit der Gemeinden wurden die Geschwister zuvor in Kirchenbüchern älterer<br />

Gemeinden geführt.<br />

Nicht unerwähnt soll bleiben, dass erste Seelen aus der Gemeinde Illingen, die <strong>im</strong> Jahr 1999 ihr<br />

50-jähriges Jubiläum gefeiert hat, bereits in den Jahren 1900 und 1901 in Karlsruhe versiegelt und<br />

dort <strong>im</strong> Kirchenbuch geführt wurden.<br />

Grafik aus der Chronik der Gemeinde Horrhe<strong>im</strong>:<br />

Für die Brüder aus Horrhe<strong>im</strong> waren Glaubenstreue und<br />

Opferbereitschaft die Grundlage zum gesegneten Aufbau weiterer<br />

Gemeinden.<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 14


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Bericht in „Unsere Familie“ vom 20. Mai 2001<br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 15


Jubiläumsjahr 2000<br />

<strong>Jubiläen</strong> <strong>im</strong> <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong><br />

Jubiläumsjahr 2000 – <strong>Bezirk</strong> Bietighe<strong>im</strong>-<strong>Bissingen</strong> Seite 16

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