Förderung Eines Naturverträglichen Tourismus Im Rheiderland

3. Ziele eines
Besucherlenkungskonzeptes
Naturschutzbemühungen sollen
dem Erhalt von Tieren, Pflanzen
oder Landschaften dienen, die durch
menschlichen Einfluss bedroht
oder gefährdet sind. Bedingt
durch moderne Technologien in
der Landwirtschaft, einen schnell
voranschreitenden Flächenverbrauch
insbesondere im ländlichen Raum
und einen zunehmenden Freizeit- und
Erholungsdruck auf Naturgebiete
beschleunigt sich dieser Prozess
noch zunehmend. Der Natur- und
Landschaftsschutz hat sich daher zum
Ziel gesetzt, Tiere, Pflanzen und typische
Landschaften für die Nachwelt und um
ihrer selbst Willen zu erhalten. Dieses
Ziel wurde durch mehrere Gesetze als
allgemein gesellschaftliches Ziel akzeptiert
und damit aus dem „Dunstkreis“ einer
privaten Leidenschaft in den Stand einer
öffentlichen Verpflichtung erhoben.
Durch die Schaffung eines europäischen
Rechtssystem steht der Schutz der
bedeutensten Naturgebiete (Natura
2000-Netzwerk) heute sogar teilweise
über nationalem Recht bzw. wurde fest
in dieses integriert. Unter anderem durch
diese gesetzlichen Bestimmungen müssen
auch Verwaltungen von Kommunen,
Kreisen usw. sich mit der Einhaltung und
Umsetzung verschiedener Naturschutzkonzepte
befassen.
Dennoch muss es in einer demokratischen
Gesellschaft als essentiell betrachtet
werden, dass diese gesellschaftliche
Verpflichtung auch von allen Bürgern
als solche akzeptiert wird. Somit ist
das stete Werben um Akzeptanz für
dieses Gemeingut Grundlage für dessen
nachhaltigen Schutz.
Zudem ist das Interesse der Bevölkerung
an Naturthemen sowohl in den Medien
als auch der realen Welt weiterhin hoch.
Hohe Einschaltquoten im Fernsehen
belegen dies ebenso wie die Nachfrage
bei den NABU Gänsebusfahrten im
Rheiderland und am Niederrhein.
Hierin jedoch können Zielkonflikte
innerhalb der gleichen Anstrengungen
liegen. Während der Zugang der
interessierten Bevölkerung zu
Naturthemen ausdrücklich gewünscht
ist und gefördert werden muss, kann
dies auf die zu schützende Natur
durchaus nachteilige Folgen haben.
Es bedarf daher konzeptioneller und
pädagogischer Vorüberlegungen sowie
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