Gruppe Aurich NATURSCHUTZ vor Ort - NABU Ostfriesland
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<strong>NATURSCHUTZ</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />
<strong>NABU</strong> Nachrichten aus <strong>Aurich</strong> 1/2008<br />
Spendenkonto:<br />
im Januar 2009<br />
Liebe Mitglieder und Freunde der <strong>NABU</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Aurich</strong>,<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />
Nr.: 22822<br />
<strong>Gruppe</strong> <strong>Aurich</strong><br />
Absender dieses Schreibens:<br />
Rüdiger Herrmann<br />
Warf 2<br />
26605 <strong>Aurich</strong><br />
�04941/10634<br />
wir hoffen, dass Sie eine gesegnete Weihnachtszeit erleben durften und dass Ihre Wünsche an das Neue<br />
Jahr in Erfüllung gehen. Vor allem wünschen wir Gesundheit und Zufriedenheit und Segen von Oben.<br />
Wir hoffen, dass viele Köpfe und Hände auch in diesem Jahr helfen, ein Stück unserer wunderbaren<br />
Schöpfung zu bewahren. Massive Hilfe ist dringend erforderlich, denn die geplanten Eingriffe in Natur<br />
und Landschaft werden immer größer und die zur Verfügung gestellten Ersatzmaßnahmen halten nicht<br />
annähernd Schritt.<br />
Montag<br />
09. März<br />
09<br />
Sonntag<br />
26. April<br />
09<br />
Freitag<br />
05. Juni<br />
Samstag<br />
08. Aug.<br />
09<br />
Sonntag<br />
20. Sept.<br />
09<br />
Sonntag<br />
11. Okt.<br />
09<br />
Unser Programm der nächsten Monate<br />
Unsere Jahreshauptversammlung mit Vorstandswahlen findet im Woldenhof,<br />
Forlitzer Straße 121, 26624 Wiegboldsbur, statt und beginnt um 19:30 Uhr.<br />
Treffpunkt für Fahrgemeinschaften: 19:00 Uhr am Pingelhus<br />
Jörg Salzwedel bietet eine vogelkundliche Exkursion am Upstalsboom an.<br />
Vielleicht sehen wir die Hohltaube. Treffpunkt: 8:00 Uhr am Parkplatz am<br />
Upstalsboom. Dauer ca. zwei Stunden.<br />
Frank Constant erzählt uns am Upstalsboom vom nachtaktiven Leben der<br />
Fledermäuse. Treffpunkt: 22:00 Uhr am Parkplatz am Upstalsboom. Dauer ca. 1,5<br />
Stunden.<br />
Rüdiger Herrmann bietet eine Wanderung durch das Osteregelser Moor an. Wir<br />
treffen uns mit Fahrrädern um 14:00 Uhr am Parkplatz der Waldschule Egels.<br />
Wegen der vielen Zecken bringen Sie Stiefel mit.<br />
Wir wollen von den Äpfeln unserer Obstbaumwiesen kosten und treffen uns um<br />
14:00 Uhr am Parkplatz am Upstalsboom. (Vielleicht gibt es auch Kaffee und<br />
Kuchen.)<br />
Wir wollen sehen, ob die Bäume im Bliedskuppskamp gewachsen sind. Die<br />
Spender und Paten der Eichen und Buchen treffen sich um 14:00 Uhr an der<br />
Obstbaumwiese Roter Weg in Rahe.<br />
Wegen vieler weiterer Programmpunkte verweise ich gerne auf die <strong>NABU</strong> Regionalgeschäftsstelle<br />
<strong>Ostfriesland</strong> im Woldenhof, Forlitzer Straße 121, 26624 Wiegboldsbur, Tel.: 04942/990394;<br />
Naturschutz-Hotline: 01805/009197 (14 Cent/Minute); Internet: www.nabu-ostfriesland.de oder<br />
info@nabu-woldenhof.de. Am besten fahren Sie einfach einmal zum Woldenhof und gucken sich<br />
den Schulbauernhof an. Es lohnt sich.<br />
Wenn Sie Glück haben, können Sie bei der Gelegenheit auch den neuen Leiter des Woldenhofs kennen<br />
lernen. Er heißt Michael Steven. Er tritt ja kein leichtes Erbe an. Gerade deswegen unterstützen wir den<br />
Woldenhof gerne und drucken nachfolgend ein Begrüßungsschreiben an Sie ab.<br />
Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />
Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />
1
Liebe <strong>NABU</strong>-Mitglieder in <strong>Ostfriesland</strong>,<br />
viele werden mich noch nicht kennen: Ich bin Michael Steven (40, verheiratet, 1 Tochter) und seit dem 1.<br />
Oktober 2008 als neuer Leiter auf dem <strong>NABU</strong>-Woldenhof in Wiegboldsbur tätig.<br />
Das Jahr 2008 war für den <strong>NABU</strong>-Woldenhof, einer Einrichtung des <strong>NABU</strong> Landesverbandes Niedersachsen<br />
e. V., wahrlich kein gutes Jahr: Im Frühjahr kam es zu einer Häufung von Todesfällen unter den<br />
Heckrindern in den Weidegebieten in Leer und Hinte.<br />
Das hat alle im <strong>NABU</strong> tief erschüttert. Der <strong>NABU</strong> mit seinen zahlreichen ehrenam tlichen und hauptamtlichen<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wurde durch diese Ereignisse in eine schwere Krise<br />
gestürzt. Einige Mitglieder haben dem <strong>NABU</strong> den Rücken gekehrt, was uns sehr schmerzt. Ich hoffe aber,<br />
dass sie ihre Entscheidung überdenken, wenn wir ihnen nachvollziehbar erklären, wie es zu der Krise kommen<br />
konnte und wie sich die jetzt Verantwortlichen engagiert dafür einsetzen, dass sich derlei Katastrophen<br />
nicht wiederholen können. Ihnen, liebes <strong>NABU</strong>-Mitglied, danken w ir herzlich, dass Sie dem <strong>NABU</strong><br />
auch in diesen schwierigen Zeiten die Treue gehalten haben!<br />
Als Sprecher des <strong>NABU</strong>-Bundesfachausschusses �Weidelandschaften und Neue Wildnis� war ich bereits<br />
kurz nach Beginn der Krise mit der Situation konfrontiert. In Anbetracht der Tragweite der Vorfälle in <strong>Ostfriesland</strong><br />
bestand bei vielen <strong>NABU</strong>-Aktiven im gesamten Bundesgebiet die große Sorge, dass die naturnahe,<br />
ganzjährige W eidetierhaltung, bei der es sich um eine unverzichtbare Schlüsselstrategie zur<br />
Bewahrung biologischer Vielf alt handelt, in Misskredit geraten könnte.<br />
Vieles deutet darauf hin, dass die Krise zumindest in diesem Ausmaß vermeidbar gewesen wäre. Die<br />
Ursachen der Ereignisse stellen sich aber wesentlich komplexer dar, als sie von Außen betrachtet zunächst<br />
erschienen und in den Medien dargestellt wurden. Ich möchte einige stichwortartig auflisten:<br />
� eine lang anhaltende, schwere Krankheit und ein Todesfall bei ursprünglich mit der Tierhaltung<br />
betrauten Mitarbeitern<br />
� Missmanagement (unzureichender Ersatz für ausgefallene Mitarbeiter, unzureichende Kontrolle des<br />
Gesundheitszustandes der Tiere, unzureichende Zufütterung)<br />
� zu viele Tiere auf der Fläche<br />
� Fehleinschätzung der Futterversorgung auf den Flächen (�Heu auf dem Halm�)<br />
� extrem nasse Witterungsbedingungen<br />
� Schädigung der Entwässerungssysteme durch Grabenunterhaltungsarbeiten Dritter<br />
� schwierige Rahmenbedingungen auf schweren Lehmböden, Wasserstände nicht regulierbar, schmale<br />
und schnell durchweichende Grabenübergänge.<br />
Ein Gericht wird jetzt klären, in wieweit persönliche Schuld v orliegt.<br />
Nach Abschluss der Ursachenforschung und nach reiflicher Abwägung hat der <strong>NABU</strong> Landesverband im<br />
Sommer 2008 entschieden, sich bei den zuständigen Stellen für eine Fortführung der Weideprojekte<br />
einzusetzen. Dazu war es erforderlich, in einem sehr kurzen Zeitraum ein tragfähiges Konzept zur Verbesserung<br />
der Lebensbedingungen der Heckrinder zu erarbeiten und umzusetzen. Ausschlaggebend für die<br />
Entscheidung war die aus Naturschutzsicht besonders hohe Bedeut ung der Beweidungsprojekte für<br />
die Entwicklung und Bewahrung der biologischen Vielf alt - auf den Grünlandstandorten in <strong>Ostfriesland</strong><br />
<strong>vor</strong> allem für Wiesenvögel wie zum Beispiel Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Knäkente,<br />
Rotschenkel und Kiebit z. Der <strong>NABU</strong> hat sich für die Fortführung einer der tierfreundlichsten<br />
Haltungsformen entschie-den. Die Ganzjahresweide ist für Heckrinder besonders artgerecht. In<br />
sozialen Herdenverbänden kön-nen sie unter den wachsamen Augen sachkundiger Betreuer ein freies und<br />
weitgehend selbst bestimmtes Leben führen. Selbstverständlich muss in den Mangelzeiten im Spätwinter<br />
und frühen Frühjahr für eine angemessene und qualitativ hochwertige Zufütterung gesorgt werden.<br />
Ich möchte folgenden Grund für die Fortführung des Projektes nicht verschweigen: Wir möchten der interessierten<br />
Öffentlichkeit überzeugend nachw eisen, dass der <strong>NABU</strong> sehr w ohl in der Lage ist, eine<br />
gute und sachkundige Projekt durchführung zu gew ährleisten. Vielerorts in Deutschland hat der <strong>NABU</strong><br />
das bereis mit anerkannt guten Ergebnissen im Natur- und Tierschutz bewiesen.<br />
Gemeinsam mit Fachleuten aus den Veterinärbehörden, der La ndwirtschaft und den Naturschut zbehörden<br />
wurde ein Maßnahm enpaket zur Verbesserung der Lebensbedingungen für die Weidetiere<br />
entwickelt. Eine meiner ersten Aufgaben auf dem <strong>NABU</strong>-Woldenhof war es, diese Maßnahmen in den drei<br />
Weidegebieten umzusetzen. Sie verteilen sich auf folgende Maßnahmenkomplexe:<br />
1. Aufbau eines regulierbar en Entwässerungssystems: Es wurden Gräben und Grüppen<br />
aufgereinigt<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />
Nr.: 22822<br />
Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />
Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />
2
und mit Regulationsmechanismen versehen, so dass die Möglichkeit zur Schaffung hinreichend feuchter<br />
Bedingungen für Wiesenvögel besteht. Bei Bedarf (z.B. nach lang anhaltenden Regenfällen oder in nassen<br />
Wintermonaten) kann das Wasser aber auch schnell aus dem Gebiet strömen.<br />
2. Häufig genutzte Engstellen in den Weidegebieten (z.B. Grabenübergänge) wurden so in Stand<br />
gesetzt, dass sie nicht mehr so stark durchweichen können und die Passage der Weidetiere deutlich<br />
erleichtert ist. Hierfür wurden die Engstellen von 3 m auf 10 m verbreitert, mit Rohrdurchlässen versehen<br />
und mit Bodenmaterial kuppig erhöht. Der für die Erhöhung der Übergänge benötigte Boden<br />
wurde durch die Aufweitung von Gräben und Grüppen gewonnen. Die so entstandenen äußerst wertvollen<br />
Flachwasserbereiche werden sich auf die Tierwelt, <strong>vor</strong> allem aber auf die Wiesenvögel und<br />
Amphibien sehr positiv auswirken. Die Rohre wurden wegen der in den naturnahen Gräben lebenden<br />
Schlammpeitzger und Steinbeißer mit ausreichendem Durchmesser gebaut, damit die Fische auch in<br />
andere Gewässersysteme wandern können.<br />
3. Die Versorgungsplätze, auf denen die Heckrinder im Notfall festgesetzt und versorgt werden können,<br />
wurden ausreichend vergrößert. Es wurden große trockene Flächen geschaffen, auf denen jeweils ein<br />
Corral errichtet ist. Darin wurden Unterstände, Windschutzeinrichtungen, Futterraufen, Mineralfutterversorgung,<br />
Wasserversorgung und Behandlungsmöglichkeiten eingerichtet.<br />
4. Die Anzahl der Heckrinder wurde wesentlich reduziert. Derzeit leben in den Weidegebieten<br />
Coldam<br />
und am Thedinga Vorwerk jeweils 6 Rinder und 7 Pferde, am Uhlsmeer noch 4 Rinder. Verbessert wurde<br />
auch die Betreuung der Weidetiere. Täglich werden die Herden von aus der Landwirtschaft kommenden<br />
Personen mit entsprechendem Sachverstand kontrolliert und versorgt. Die Zuständigkeiten im<br />
Woldenhof wurden eindeutig festgelegt, so dass in Zukunft alle an uns herangetragenen Hinweise oder<br />
Kritik ernst genommen und umgehend bearbeitet werden.<br />
Die Vertreter der Veterinärbehörden haben die Maßnahm en als �<strong>vor</strong>bildlich� bezeichnet und die<br />
Fortführung der Weideprojekte befürwortet. Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank für die konstruktive<br />
Begleitung bei der Bew ältigung der Krise. Aber auch den Vertretern der landwirtschaftlichen Verbände<br />
und den im Naturschutz ehrenamtlich Tätigen, die trotz oder auch wegen der Ereignisse<br />
un<strong>vor</strong>eingenomm en an der Bewältigung der Krise und den folgenden Verbesserungen m itgewirkt<br />
haben, gilt mein herzlicher Dank.<br />
Die Umsetzung des Maßnahmenpaketes in sehr kurzer Zeit bedeutete für den <strong>NABU</strong> einen hohen personellen<br />
und finanziellen Einsatz. Wir sind aber überzeugt davon, dass der Aufwand gerechtfertigt war und<br />
das Geld sehr gut angelegt ist. Tragbar wurde er allerdings erst nach der Gewährung von Zuschüssen<br />
für die Baumaßnahmen durch das Niedersächsis che Umweltministerium und die Stadt Leer. Dem<br />
Ministerium und der Stadt gilt mein besonderer Dank.<br />
Liebe Mitglieder,<br />
ich danke Ihnen allen für Ihren hohen persönlichen Einsatz im Ehren- und im Hauptamt und nicht zuletzt für<br />
Ihre Zuwendungen jeglicher Art als Eigenanteil für unsere vielfältigen und anspruchsvollen Projekte. Die<br />
Vorzeichen für das Jahr 2009 haben sich deutlich verbessert, und ich hoffe, dass es für Sie persönlich,<br />
die <strong>NABU</strong> <strong>Gruppe</strong>n in Ost friesland und den <strong>NABU</strong> -Woldenhof ein gutes Jahr in ruhigem<br />
Fahrwasser wird.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Ihr<br />
Michael Steven<br />
(Leiter <strong>NABU</strong>-Woldenhof)<br />
P.S.: Überzeugen sie sich doch selber mal bei einer unserer Führungen in die Weidegebiete von der artgerechten<br />
Tierhaltung und dem hohen Naturschutzwert der Weideprojekte. Vielleicht können Sie uns ja auch<br />
durch eine Spende unterstützen, damit wir diese wunderbaren Projekte dauerhaft fortführen können! Ob 10<br />
�, 20 � oder 50 � : Jede Spende für die Weideprojekte hilft, die Zukunft von Uferschnepfe, Rotschenkel,<br />
Kiebitz und Knäkente in <strong>Ostfriesland</strong> zu sichern. Die Spenden sind natürlich steuerlich abzugsfähig.<br />
Bankverbindung: Landschaftspflege und Naturerlebnis <strong>Ostfriesland</strong> gGmbH<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ 283 500 00, Konto-Nr.: 31 00 15 89<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />
Nr.: 22822<br />
Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />
Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />
3
<strong>NABU</strong> baut Teich am Ems-Jade-Kanal<br />
Als Teil der Kompensation für die Biogasanlage<br />
in Pfalzdorf hat der <strong>NABU</strong> <strong>Aurich</strong> im<br />
Sommer 2008 am Rahester Postweg westlich<br />
der Schleuse Kukelorum einen Teich bauen<br />
lassen. Er liegt komplett im Lehm; es handelt<br />
sich also um einen Himmelsteich, der nur<br />
von Regenwasser gespeist wird. Schon nach<br />
wenigen Wochen war er randvoll mit Wasser<br />
gefüllt. Der Erdaushub wurde von der Firma<br />
F. Heyen, Westerende, gefällig in einem Wall<br />
abgelegt. Das Gefälle des gesamten Flurstücks<br />
zeigt zum Teich.<br />
Um die Schlammbildung durch Blattflug nicht<br />
unnötig zu fördern, wurde nur eine Minimalpflanzung<br />
mit einheimischen Büschen und<br />
Bäumen <strong>vor</strong>genommen. Die verbleibende<br />
Grünfläche soll gelegentlich gemäht werden.<br />
<strong>NABU</strong> kauft einen Balkenmäher<br />
Die <strong>NABU</strong> <strong>Gruppe</strong> <strong>Aurich</strong> bewirtschaftet im<br />
Stadtgebiet etliche Hektar eigene Obstbaumwiesen<br />
(Rahe), Teichgelände (Rahe), Moore<br />
und Moorrandwiesen (Tannenhausen, Georgsfeld<br />
und Osteregels). Für diese Arbeit wurde in<br />
der Vergangenheit ein Balkenmäher der<br />
Marke Holder verwendet. Er wurde im Jahre<br />
1986 gekauft. Finanziert wurde er damals<br />
durch Zuschüsse des Landkreises <strong>Aurich</strong> und<br />
der Stadt <strong>Aurich</strong>. Der Eigenanteil kam vom<br />
<strong>NABU</strong>. Der Balkenmäher ist �in die Jahre�<br />
gekommen. Das Mähwerk ist total<br />
ausgeschlagen und müsste komplett ersetzt<br />
werden. Ersatzteile gibt es nicht mehr, weil die<br />
Firma Holder die Produktion eingestellt hat.<br />
Stolz führt Johann Janssen die Maschine <strong>vor</strong>; 10.11.2008 Der <strong>NABU</strong> hat jetzt ein leistungsstarkes<br />
Ersatzgerät gekauft. Es handelt sich um einen<br />
Agria Geräteträger mit einem Kommunalmähbalken und einer Arbeitsbreite von 125 cm. Finanziert<br />
wurde er durch Zuschüsse der Niedersächsischen Lottostiftung und der Stiftung Naturschutz<br />
<strong>Ostfriesland</strong>. Der Eigenanteil kam von der <strong>Gruppe</strong> <strong>Aurich</strong>.<br />
Das Doove Meer wird saniert<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />
Nr.: 22822<br />
Der Teich ist gut gefüllt; 24.11.2008<br />
Das Doove Meer am Upstalsboom, ein geologisches<br />
Denkmal aus der <strong>vor</strong>letzten Eiszeit und<br />
ein Naturdenkmal, leidet unter Wassermangel.<br />
Nach mehrjährigen Planungen wurde eine Lösung<br />
gefunden: Im Herbst 2008 konnte die Firma F.<br />
Heyen aus Westerende in einem ersten Schritt<br />
eine neue Randverwallung anlegen. Sie wurde<br />
massiv durch einen Lehmkern verstärkt. Der Lehm<br />
stammt aus dem neuen Regenwasserrückhaltebecken<br />
in Rahe.<br />
Im Jahre 2009 wird die Firma in einem zweiten<br />
Schritt auch die desolate Entwässerung über einen<br />
viel zu kleinen Düker verändern.<br />
Die Sanierung des Doove Meer ist ein Teil der<br />
erforderlichen Kompensation für die Sparkassen-Arena auf dem Bahnhofsgelände neu.<br />
Ewald Wientjes, Manfred Süssen und Uwe Hemmelskamp<br />
zäunen das Doove Meer neu ein; 19.11.2008<br />
Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />
Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />
4
Reinigung von Gräben und Viehtränken in den Barstede Meeden<br />
In enger Zusammenarbeit mit der<br />
Gemeinde Ihlow konnten im Herbst 2008 in<br />
den Barsteder Meeden etwa 500 Meter<br />
Gräben und fünf Viehtränken gereinigt<br />
werden. Die Arbeiten wurden von der Firma<br />
F. Heyen in Westerende zur vollen<br />
Zufriedenheit durchgeführt. Wert wurde<br />
darauf gelegt, dass eine Böschung mit<br />
der gesamten Vegetation stehen bleibt,<br />
so dass sich die <strong>vor</strong>handenen Pflanzen<br />
und Tieren rasch wieder ausbreiten<br />
können. Außerdem wird ein hoher<br />
Wasserstand eingehalten.<br />
In 2009 soll noch eine größere Blänke<br />
angelegt werden.<br />
Die 600-Jahrfeier der Gemeinde Rahe endet mit einer Baumpflanzaktion<br />
Mit der Pflanzung von acht Eichen und Buchen auf dem Bliedskuppskamp fanden die Feierlichkeiten<br />
zum 600-jährigen Bestehen der Gemeinde Rahe ihr Ende. Bei großer Beteiligung pflanzten der<br />
Dörpverein Rahe und der Bosselverein Rahe je eine stattliche Stieleiche. Dabei war auch eine Eiche<br />
zu Ehren des letzten Bürgermeisters von Rahe, Nikolaus Frerichs. Sie wurde von einer Privatperson<br />
gespendet. Auf dem Bliedskuppskamp ist jetzt noch Platz für drei Bäume (Tel.: 04941/10634).<br />
Spendenkonto:<br />
600 Jahrfeier der Gemeinde Rahe: Pflanzung einer Eiche; 08.11.2008; Hinrich Wilts hält stolz den Baum des Dörpvereins<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />
Nr.: 22822<br />
Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />
Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />
5
Eisvogel, Vogel des Jahres 2009<br />
Ab und zu ist er auch in der Stadt <strong>Aurich</strong> zu sehen, der wunderschön schillernde Eisvogel. In<br />
den Böschungen am Ems-Jade-Kanal hat er 2008 wohl auch<br />
gebrütet, an vielen Teichen und Seen fängt er Kleinfische, von<br />
denen er und seine Brut leben. Dieser Winter macht ihm schwer<br />
zu schaffen: Die Gewässer sind zugefroren. Eisvögel verhungern<br />
schnell, in kalten Wintern kann ihr Bestand durchaus<br />
um die Hälfte schrumpfen.<br />
Eisvögel zeigen gesunde Gewässer mit vielen Fischen an.<br />
Steilufer, in denen sie ihre Nester bauen, müssen <strong>vor</strong>handen<br />
sein, desgleichen Ansitzmöglichkeiten. In Niedersachsen liegt<br />
der Bestand bei etwa 700 Brutpaaren. In der Roten Liste der<br />
gefährdeten Brutvögel 2007 ist er als gefährdet eingestuft.<br />
Von 1980 bis 2005 ging der Bestand um etwa 80 % zurück. Die<br />
Zerstörung der Lebensräume ist die Hauptursache des<br />
niedrigen Bestandes.<br />
2008 - ein Jahr mit vielen Arbeitseinsätzen<br />
Im Jahre 2008 konnten 19 Arbeitseinsätze mit mindestens drei Personen durchgeführt werden.<br />
Überschaubare praktische Hilfe wird gerne geleistet. Nur einige Einsätze seien genannt:<br />
Pflegearbeiten in einem Waldstück; Krötenzaun am Südeweg; Schneiteln von Kopfweiden und<br />
Vergabe der Stecklinge; Pflege des Räumstreifens an Teichen in Rahe; Baumscheibenpflege bei<br />
Obstbäumen; Pflege der Eichen und Buchen auf Bliedskuppskamp, <strong>vor</strong>bereitende Arbeiten zur<br />
Sanierung des Doove Meer; Pflanzen von Büschen und Bäumen auf Wälle; u.a.m.<br />
Gerade unter den Pensionären und Rentnern besteht ein reges Interesse an praktischen<br />
Arbeitseinsätzen. Interessenten sollten sich informieren: 04941/10634.<br />
<strong>NABU</strong> empfiehlt Ersatzwallheckenp rogramm der Stadt <strong>Aurich</strong><br />
Im Industriegebiet Nord gehen über fünf Kilometer Wälle verloren und müssen durch mindestens<br />
zehn Kilometer Neuanlagen kompensiert werden. Die Stadt <strong>Aurich</strong> hat jetzt ein Ersatzwallheckenprogramm<br />
auf Privatflächen ins Leben gerufen. Honoriert werden Neuanlagen von Wällen mit bis zu<br />
48,00 � pro Meter. Der <strong>NABU</strong> unterstützt das Programm und empfiehlt die Teilnahme, denn wie sollte<br />
die Stadt sonst zu etwa zehn Kilometer Ersatzwällen kommen? Jeder Antrag wird <strong>vor</strong> dem Abschluss<br />
eines Vertrages <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> begutachtet. Bei Interesse an dem Programm können Privatpersonen bei<br />
der Stadt einen Vertragsentwurf anfordern.<br />
Mit den besten Wünschen<br />
für das Jahr 2009 und<br />
einem freundlichem Gruß<br />
Rüdiger Herrmann,<br />
(Vors.)<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse <strong>Aurich</strong>-Norden, BLZ.: 283 500 00<br />
Nr.: 22822<br />
Bitte legen Sie dem Finanzamt den abgestempelten<br />
Zuwendungsbeleg <strong>vor</strong> oder fordern eine Bestätigung an.<br />
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