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Gaulihütte - Otto-Hahn-Gymnasium Landau

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BERNER ALPEN 2011<br />

„Work and climb“<br />

-<br />

die etwas andere<br />

Gebirgswoche<br />

Arbeiten,<br />

Klettern und<br />

Bergsteigen um<br />

die<br />

GAULIHÜTTE<br />

DAV SEKTION KAISERSLAUTERN<br />

OTTO-HAHN-GYMNASIUM LANDAU


BERNER ALPEN 2011<br />

G A U L I H Ü T T E (2205 m)<br />

26.6. bis 1.7.2011<br />

Die jungen Bergsteigerinnen und<br />

Bergsteiger:<br />

Eileen, Greta, Max, Jonas, Alexander,<br />

Nikolas<br />

Die älteren Bergsteiger:<br />

Rainer, Peter, Michael<br />

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei Susanne für die tolle Verpflegung und die<br />

besonders nette Atmosphäre auf der Hütte!


BERNER ALPEN 2011


Das Urbachtal<br />

„Dieses ungeheure Eisthal<br />

verwilderte und<br />

erfüllte Gegend vor, in<br />

hinkommt, als diejenigen,<br />

der Neubegierde mit Gefahr<br />

Lebens dahin<br />

stellt eine grausame<br />

mit Schrecken<br />

welche Niemand<br />

die von<br />

des<br />

geführt werden.“<br />

über das Gauli in<br />

Gottlieb Sigmund GRUNER (1760)<br />

„Die Eisberge des Schweizerlandes“


BERNER ALPEN 2011


Das Urbachtal<br />

Der Weg zur <strong>Gaulihütte</strong><br />

durchquert eine ganze Reihe<br />

unterschiedlicher<br />

Lebensräume, vom Fichten-<br />

Laubmischwald ob<br />

Innertkirchen über Auen (in<br />

der Urbachebene), extensiv<br />

bewirtschaftete Wiesen,<br />

Hochstaudenfluren im<br />

Schluchtwald unterhalb Schrätteren und Grünerlenbestände<br />

bis zu den Felsen und Gerölllandschaften um die<br />

<strong>Gaulihütte</strong>. Entsprechend hoch ist auch die Vielfalt an<br />

Pflanzen und Blumen im Urbachtal.<br />

Thomas Marti, Mensch und Landschaft eines alpinen Hochtales


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Die <strong>Gaulihütte</strong> im Urbachtal


Hüttenleben<br />

Ausrüstung<br />

Nach der Ankunft werden Schuhe, Stöcke,<br />

Eispickel, Stegeisen und Seil im Eingangsbereich<br />

deponiert.<br />

Kleinmaterial, eigene Lebensmittel etc.<br />

Wird in bereitgestellte Boxen sortiert und im Regal<br />

aufbewahrt.<br />

Schlafraum<br />

Ein Seiden- oder Baumwollschlafsack dient der<br />

Hygiene und dem persönlichen Komfort.<br />

Rücksicht auf andere Gäste nehmen (kein unnötiges<br />

Licht, Rucksack packen etc.)!<br />

Mahlzeiten<br />

Abräumen und Tisch abwaschen gehören zum<br />

Standardprogramm.<br />

Hilfe in der Küche wird gerne gesehen.<br />

Abfall<br />

Mitgebrachte Verpackungen sollten auch selbst<br />

wieder ins Tal mitgenommen werden.


Die Sage vom Gauliwiibli


Die Sage vom Gauliwiibli<br />

„Im Urbachtale, wo die Wetterhörner gen Himmel<br />

ragen, gab es vor Zeiten eine grasreiche Alp,<br />

Eigentum einer jungen Sennerin, die im Sommer<br />

oben lebte. Diese war jedoch übermütigen und<br />

harten Wesens, die keinem Andern etwas gönnte<br />

und jeden Armen mit Schimpf von ihrer Hütte wies.<br />

Da gewann ein junger Bursche ihre Liebe, ein Bursche,<br />

der zu ihr passte. Sie hielten Hochzeit.<br />

Eines Tages kam ein Armer auf die Alp, dem<br />

Verschmachten nahe, und bat um etwas Milch. Die<br />

Uebermütigen über-häuften ihn mit Schmähworten;<br />

da verfluchte er die Alp und sank tot nieder. Sogleich brach ein Ungewitter<br />

los und überdeckte die schöne Alp mit dem Gauligletscher.<br />

Unter diesem hört man oft das dumpfe Geläut der Herdeglocken und<br />

vernimmt die Wehklage des Gauliwiibli und ihres Buhlen "I und mi Kathrin, und<br />

mini Chue Brün, und min Hund Rin, müessend immer und ewig uf Blümlisalp sin"<br />

(Gauliwiibli, aus Sagen der Schweiz, Bd. Bern, Hrsg: Peter Keckeis, Limmat Verlag, Zürich, 1995)


Klettern am Chipfensee


Klettern am Chipfensee<br />

1 ? 6 Brusi 6a 11 Plaisir<br />

2 Oops 7 Kamel 5 b/c 12 Soso<br />

3 1te 8 Kobi 5 b 13 Junior<br />

4 Quarz 4 a 9 Bääh 5 c<br />

5 Mungg 4 a/b 10 Urs‘es 5 a


Klettern am Chipfensee


Klettern am Chipfensee<br />

Gauli-Triathlon<br />

- Bergsteigen<br />

- Klettern<br />

- Schwimmen


Klettern am Chipfensee<br />

Sektor D<br />

„Greti opsi“


Richtig Klettern<br />

Im Granit um die Gelmerhütte gibt es jede Menge Plattenkletterei. Ruedi Meier hat dazu die<br />

richtige KLETTERTECHNIK gezeichnet.<br />

Abgebildet ist eine ganz andere Technik. Kannst du das Prinzip<br />

dieser Technik beschreiben? Wie heißt diese Technik?


Richtig Sichern<br />

In den Klettergärten“ haben wir<br />

überwiegend Toprope-klettern<br />

geübt.<br />

Ruedi Meier hat die wichtigsten<br />

Punkte, die wir dabei beachten<br />

müssen in einer lustigen Zeichnung<br />

zusammengefasst.<br />

• Beim Top-rope-Sichern<br />

möglichst direkt unter der<br />

Umlenkung stehen.<br />

• Immer satt nachsichern, so<br />

dass im Falle eines Sturzes keine<br />

größeren Belastungen entstehen<br />

können.<br />

• Sind die Gewichtsunterschiede<br />

besonders groß, muss der<br />

Sichernde selbst gesichert sein,<br />

ebenso wenn der Standort<br />

absturzgefährdet ist.


Hangendgletscherhorn 3292 m


Hangendgletscherhorn 3292 m<br />

Um fünf Uhr morgens wurden die letzten Schlafmützen, unter denen ich mich befand, aus<br />

den Betten geholt. Noch halb schlaftrunken mussten wir uns das Frühstück auch noch<br />

selbst zubereiten, da die Hüttenwirtin erst am Nachmittag erscheinen sollte. Dann noch<br />

die letzten Sachen in den Rucksack packen und los geht’s. Dank unserem „Führer“ Max,<br />

der ein recht langsames Tempo eingeschlagen hatte, ging es recht gemütlich den Berg<br />

hinauf. Nach leichten Problemen den Weg wiederzufinden, spurteten die Jungs angeführt<br />

von Rainer vorneweg. Am Gletscherrand holten wir sie wieder ein, da wir uns anseilen<br />

mussten. In zwei Seilschaften ging es auf den Gletscher. Die Erste: Peter, Greta, Max,<br />

ich und Michael. Die Zweite: Rainer, Jonas, Nicolas und Alex. Nur Max und Nicolas wollten<br />

ihre Steigeisen benutzen. Der Rest ging ohne, da es die Schneeverhältnisse zuließen. Über<br />

den Gletscher näherten wir uns immer weiter dem Gipfel.


BERNER ALPEN 2011


BERNER ALPEN 2011


Hangendgletscherhorn 3292 m


Hangendgletscherhorn 3292 m<br />

Doch nach kurzer Kletterei über Schutt und<br />

Geröll wurde klar, dass der Gipfel unerreichbar<br />

geworden war. Jeder gute Tritt oder Griff ist<br />

weggebrochen. Aber da wir schon über 3200 m<br />

hoch waren, machten wir kehrt. Zurück über den<br />

Gletscher bis zum Anseilpunkt. Nach dem<br />

Mittagsschläfchen schlug Peter vor, diverse<br />

Dinge zu üben z.B. wie man richtig im Schnee<br />

geht oder was man macht, wenn man ins<br />

Rutschen gerät. Gesagt, getan. Also wieder rauf<br />

auf den Schnee. Dann noch ein paar tolle<br />

Sprungbilder und wir stiegen die letzten<br />

Höhenmeter zur Hütte ab.<br />

Zumindest wollten wir das, wenn da nicht der<br />

See gewesen wäre. Das kalte Wasser war bei<br />

dem heißen Wetter sehr angenehm. Zurück zur<br />

Hütte gab es erst mal der Tradition gemäß ein<br />

Stück Kuchen. Am Abend kochte uns die<br />

Hüttenwirtin ein LECKERES Abendessen, das<br />

wir richtig genossen nach zwei Tagen<br />

T Ü T E N S U P P E ! ! !


BERNER ALPEN 2011


Hangendgletscherhorn 3292 m


Hangendgletscherhorn 3292 m


Hangendgletscherhorn 3292 m


Hangendgletscherhorn 3292 m


Der Wasserfall-Klettersteig


Der Wasserfall-Klettersteig<br />

Die ganze Mannschaft wird ziemlich unsanft von der<br />

Bohrmaschine der zwei Zimmermänner, die im<br />

Winterraum zugange sind geweckt. Das Frühstück fällt<br />

dank der am vorherigen Tag angekommenen Hüttenwartin<br />

um einiges nahrhafter und umfangreicher aus als die<br />

letzten Tage. Als dann die Ausrüstung zusammengesucht,<br />

alle Rucksäcke gepackt und auch das letzte Paar<br />

Wanderstöcke zur Zufriedenheit des etwas pingeligen<br />

Besitzers eingestellt ist, geht es los in Richtung<br />

Klettergarten und Wasserfallrundweg mit Klettersteig.<br />

Nach einer guten halben Stunde Fußweg,<br />

aufgelockert durch interessante<br />

Pflanzenkunde des Experten Herr Klein,<br />

kommen wir an dem Einstieg zum<br />

Klettersteig an. An der Hütte hatten wir<br />

uns erkundigt, wo die Ketten zur Sicherung<br />

zu finden wären. Nach kurzer Suche ist die<br />

erste entdeckt, leider aber ohne<br />

Zwischenglieder, auf Schweitzerdeutsch<br />

„Mayo“ genannt.


Der Wasserfall-Klettersteig


Der Wasserfall-Klettersteig<br />

Der ständige Klamottenwechsel wiederholt sich<br />

dank des unbeständigen Wetters noch ein paar<br />

mal bis wir an einer Hängebrücke über einen<br />

großen, ziemlich wilden Schmelzwasserlauf<br />

ankommen. Alle sind total begeistert und es<br />

werden Fotos aus allen erdenklichen Blickwinkeln<br />

geschossen.<br />

Auf eine kurze Diskussion folgt die<br />

Entscheidung, dass jemand zurück<br />

zur Hütte muss um die<br />

Kettenglieder zu holen. Eine gute<br />

Stunde und einen kleinen<br />

Ausrutscher von Herr Klein im Bach<br />

später sind die Kettenglieder<br />

endlich da und wir können<br />

aufbrechen Richtung Wasserfälle.<br />

Keine 5 Minuten nach dem Einstieg<br />

in den Klettersteig schlägt die<br />

Laune des Wettergottes schlagartig<br />

um und es schüttet wie aus Kübeln.<br />

Also alle anhalten, Jacken<br />

auspacken, wetterfest anziehen.<br />

Der Schauer dauert allerdings nur<br />

kurz – Kommando zurück, alles<br />

wieder ausziehen.


Der Wasserfall-Klettersteig<br />

Die Prozedur ist endlich abgeschlossen, da<br />

kommen wir zum letzten Abschnitt des<br />

Klettersteigs. Ein steiler Abstieg führt direkt<br />

neben zwei großen Wasserfällen hinab. Unten<br />

angekommen werden wasserfeste Klamotten<br />

angezogen – die haben in dem Fall auch nicht viel<br />

geholfen- und die mutigen stellen sich direkt vor<br />

den Wasserfall, der wie ein riesiger, nasser<br />

„Naturföhn“ funktioniert.<br />

Als das Phänomen genug bestaunt und<br />

alle bis auf die Haut durchnässt sind<br />

geht es wieder in Richtung Hütte. Bei<br />

der Gelegenheit werden gleich die<br />

Bergführerqualitäten von Max auf die<br />

Probe gestellt, vor allem durch Herrn<br />

Kleins ziemlich glaubhafte Nachahmung<br />

eines nervigen Kunden. Auf der Hütte<br />

angekommen gibt es Kaffe und frischen<br />

Kuchen, bevor wir uns auf zum Brücken<br />

bauen machen.


Der Wasserfall-Klettersteig


Der Wasserfall-Klettersteig<br />

Wieder an der Hütte wird die restliche Zeit<br />

bis zum Abendessen genutzt um noch ein<br />

Paar andere Aufgaben zu erledigen: den<br />

Fahnenmast aufbauen und die Solaranlage<br />

reparieren. Nach einem super leckeren<br />

Abendessen begeben sich dann nach und<br />

nach alle erschöpft Richtung Schlafraum.<br />

Ein langer und ereignisreicher Tag geht zu<br />

Ende.<br />

Greta<br />

Diese wird jedes Jahr abgebaut, damit<br />

die großen Schmelzwassermassen sie<br />

nicht zertrümmern. Dank vielen<br />

helfenden Händen und dem<br />

Ingenieurtalent von Herrn Kuhfahl,<br />

steht die Brücke schon nach einer<br />

halben Stunde.


Der Wasserfall-Klettersteig


Der Gauligletscher<br />

„Arvenwald auf dem Gletscher!<br />

Kaum vorstellbar !<br />

Vor dreieinhalb bis viertausend Jahren stand auf dem heutigen<br />

Gauligletscher ein Arvenwald.<br />

Im Vorfeld des Gauligletschers liegen Arvenstämme, die viel erzählen<br />

über die Geschichte des Gletschers. Auch wurde ein halbmeter dicker<br />

Torfboden entdeckt. Die WissenschafterInnen sind begeistert. Der<br />

Torfboden ist ein Beweis dafür, dass die Gletscher vor 8000 Jahren<br />

viel kleiner gewesen sein mussten.<br />

Das Vorfeld des Gauligletschers ist ein wichtiges gletscher- und<br />

klimakundliches Archiv und nach Prof. Toni Labhart das Schönste und<br />

Unversehrteste der ganzen Alpennordseite.<br />

In der <strong>Gaulihütte</strong> nachzulesen: „Zur Glazialmorphologie und Gletscher-<br />

Geschichte des Gauli (Grimselgebiet, Kanton Bern)". Diplomarbeit von<br />

Heinz Wäspi, Geographisches Institut der Universität Zürich, 1993


Literatur<br />

Peter, Thomas<br />

Die Gletscherdynamik und Glazialgeomorphologie im<br />

Gletscherzungenbereich resp. Im Gletschervorfeld des<br />

Gauligletschers<br />

Maturaarbeit 2007, Kantonsschule Luzern<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft<br />

„Bestand hat nur der Wandel – Gletschervorfelder und alpine<br />

Schwemmebenen<br />

1998<br />

Burri Andreas, Wäspi, Heinz<br />

Gauli – Bedrohte Urlandschaft im Grimselgebiet<br />

1997<br />

Wäspi, Heinz<br />

Zur Glazialmorphologie und Gletschergeschichte des Gauli<br />

Diplomarbeit 1993, Geogr. Inst. Der Universität Zürich<br />

Marti, Thomas<br />

Mensch und Landschaft eines alpinen Hochtales<br />

Hauptverlag, Bern 1997


Der Gauligletscher


Der Gauligletscher<br />

Der Monatsbeginn fing mit einem lauten piepsen in<br />

meinen Ohren an. Die Augen wollten nicht<br />

aufgehen, doch wer Alpinist ist, oder noch werden<br />

möchte, muss eben früh aufstehen. Die Hütte war<br />

eingehüllt in Nebel und es war weit und breit nichts<br />

zu sehen außer weiße Nebelschwaden. Während<br />

dem Frühstück planten wir den Tag, aber mehr als<br />

die Hütte auf Vordermann bringen war zuerst<br />

einmal nicht drin. Wir bauten den Zaun um den<br />

hütteneigenen Gemüsegarten und verbrannten<br />

Altpapier an der Feuerstelle. Um den Tag nicht<br />

ohne etwas Aufregendes zu Ende gehen zu lassen,<br />

zog ein Teil unserer Gruppe los in Richtung<br />

Gletscher. Dort angekommen bewaffnete man sich<br />

mit Pickel und Steigeisen und stieg die<br />

Gletscherzunge nach oben. Sie war komplett ohne<br />

Schnee nur Eis war zu erkennen in einem weißen bis<br />

blauen Farbton. Der Gletscher verlor in einem Jahr<br />

134 Meter an Länge und das ist gewaltig und auch<br />

sehr traurig.


Der Gauligletscher


Der Gauligletscher<br />

Peter erklärte uns die Basics zum Thema: Laufen<br />

mit Steigeisen für Anfänger. Das machte auch<br />

ordentlich Spaß und so wanderten wir auf dem<br />

Gletscher, mal hoch mal runter, oder auch mal<br />

seitwärts. Gegen Ende hatte ich das Privileg mich<br />

an einer Abalakov-Schlinge zu versuchen. Man<br />

bohrt mit einer Eisschraube zwei Löcher diagonal<br />

zu einander, sodass sie sich treffen. Dann wird eine<br />

Prusikschlinge durchgezogen und kann belastet<br />

werden. Trotz der nicht optimalen Eisqualität<br />

konnten wir zu dritt nichts ausrichten. Auch diese<br />

Tour ging zu Ende und so machten wir uns in<br />

Richtung Hütte auf. Wir hatten Heißhunger auf<br />

etwas Deftiges und wurden belohnt mit Bratwurst,<br />

Salat und Kartoffelbrei. Zum Nachtisch gab es<br />

Rhabarber-Kuchen von der Hüttenwirtin, den sie<br />

uns gebacken hatte. Bei einem kühlen Glas Rivella<br />

oder bei einem Bier ging auch dieser Tag, welcher<br />

übrigens der letzte war, rum und man packte noch<br />

ein bisschen oder man legte sich schlafen. Alles in<br />

allem war dieser Tag wie jeder andere auch dieser<br />

Woche sehr lehr- und erlebnisreich. Max


Der Gauligletscher


Der Gauligletscher<br />

Leider startete unser letzter vollständiger Tag auf der Gebirgshütte mit trüben<br />

Vorzeichen, denn so manche/r Bergkraxler/in wurde schon morgens früh durch den<br />

unaufhörlich gegen das Dach prasselnden Regen, der sogar das Rauschen des nahen<br />

Wasserfalls und das Blöcken der Schafe in den unteren Talregionen erstaunlicherweise<br />

übertönen konnte, geweckt wurde. Trotz der Tatsache, dass am Vorabend hitzige<br />

Debatten über die heutige Tagesplanung liefen, hatte nun niemand mehr Lust, mit<br />

triefend nasser Kleidung und mit im Schlamm schmatzenden Schuhen durch das vor<br />

Regenwasser überquellende Hochmoor zu vegetieren.<br />

Deshalb stand nach dem schmackhaften Frühstück erst einmal eine Exkursion in der<br />

Knotenkunde an, sodass nach einiger Übung jede/r unter improvisierten Bedingungen<br />

einen Standplatz errichten und seinen Kameraden beim Nachstieg sichern konnte, ein<br />

elementarer Schlüssel zu Klettern von Mehrseillängenrouten.<br />

Danach gingen wir notgedrungen, aber doch mit reichlich Motivation der liebenswürdigen<br />

und lustigen Hüttenwirtin Susanne bei den Arbeiten auf der Hütte, die nun in einen<br />

sanften Nebelschleier gehüllt war, zur Hand.<br />

Unsere erste Aufgabe war schnell gefunden, denn mit zusammengekniffenen Adleraugen<br />

sah man die klitschnasse Schweitzer Flagge, die schon am Vortag gehisst wurde und die in<br />

mehreren Metern Entfernung emporragte - auf Halbmast! Rapide befestigten wir das<br />

Nationalzeichen wieder am höchsten Punkt, um die Eidgenossen nicht zu erzürnen.<br />

Derweil machten sich Greta und Eileen in der Küche nützlich, Herr Klein und Rainer<br />

beschäftigten sich mit dem Herstellen von Wegweisern für ortsunkundige Gipfelstürmer.


BERNER ALPEN 2011


Der Gauligletscher<br />

Jonas, Max, Herr Kuhfahl und Nicolas hatten es sich zur Aufgabe genommen, den<br />

"Gemüsegarten" mit einem Drahtzaun und mehreren Pflöcken vor den im Hochsommer in<br />

Scharen einfallenden Ziegen zu bewahren.<br />

Wahrenddessen beschäftigte sich Alex, später auch Nicolas, mit dem Hacken von<br />

Anfeuermaterial für den Holzofen, der das Häuschen nur allzu schnell in eine<br />

Räucherkammer verwandeln konnte, was wir schon einmal erleben mussten. Das<br />

muntere Werkeln, das unweigerlich an etliche Einführungsszenen der "Asterix<br />

& Obelix"-Comics erinnerte, wurde nur durch das gemeinsame Mittagessen<br />

unter-rochen.<br />

Als dann am Nachmittag das Nebelband um die Hütte aufriss und den Blick wieder auf die<br />

nahen und doch fernen, majestätisch in den Himmel ragenden Gebirgsflanken freigab,<br />

machte sich der Wunsch breit, den Gauligletscher, von dem die alten, erfahrenen<br />

Bergsteiger in den Büchern keine netten Geschichten zu erzählen wussten, zu begehen.<br />

Von einer öden, wilden, ja vom Teufel erschaffenen und unwirtlichen Gegend ist da die<br />

Rede, wo die furchteinflößenden Kräfte von Stein und Eis ungebändigt walten. Trotzdem<br />

ließ man sich von solchen Hiobsbotschaften nicht ins Bockshorn jagen, verstaute schnell<br />

die Ausrüstungsgegenstände und ein paar Habseligkeiten in seinen Rucksack und nahm<br />

den kräftezehrenden, ungefähr zweistündigen Marsch auf sich, der erst über schmale,<br />

schlammige Pfade, dann über reißende Bäche, über schroffe Felsen und dann über loses<br />

Geröll zur Gletscherzunge, die in einen milchig schimmernden See mündete, in dem noch<br />

blaue Eisbrocken herumtrieben.


Der Gauligletscher<br />

Der letzte Abschnitt zum Gletscher, bei dem wir uns den Weg selbst bahnen mussten,<br />

war besonders heikel, da wir Seitenmoränen von mehreren Metern Breite durchschreiten<br />

mussten, die fast ausschließlich aus losem Sand und Geröll bestand, was bei jedem<br />

Schritt, den man tat, krachend hinunterstürzte.<br />

Aber schon das Ziel vor Augen hielten wir durch und freuten uns umso mehr, als wir mit<br />

Steigeisen an den Füßen und dem Pickel in der Hand die Schönheit des Gletschers<br />

bewunderten. Anschließend übten wir, da die Zeit schon fortgeschritten und die<br />

bezaubernd schönen Seracs nicht mehr zu durchklettern waren, da wir ansonsten das<br />

Abendessen verpasst hätten, die Gehtechniken auf dem Eis, die Schlagtechniken mit dem<br />

Pickel und das Drehen von Eisschrauben, an denen man sich beim Eisklettern absichert,<br />

und ab und zu konnte man das dröhnende Raunen des Gauliwieblis, der bösen Hexe,<br />

vernehmen, die nach der Sage hier unter dem Gletscher gefangen gehalten wird.<br />

Die Zeit verflog förmlich, und beim Losmarschieren wurden wir noch einmal durch den mit<br />

viel Getöse zum See hinab rauschenden Fluss, der unter dem Gletscher seinen Ursprung<br />

hat und nur durch das Schmelzwasser dessen gespeist wird, an die traurig tragische<br />

Tatsache erinnert, dass wir dieses Schaubild sehr wahrscheinlich zum letzten Mal so<br />

gesehen haben, denn die riesigen Eismassen tauen pro Sommertag ungefähr einen Meter<br />

ab. Wie wir uns gar nicht bewusst sind, dass wir Menschen ohne es zu beachten die<br />

schönsten Flecken dieser Erde zerstören!<br />

Nicolas


Der Gauligletscher<br />

Der Marsch zurück zur Hütte gestaltete sich ansonsten unspektakulär, nur einmal<br />

schreckten uns zwei krähenartige Vogel auf, die die aufblühende, erwachende Tierwelt<br />

um diese Jahreszeit ankündigten.<br />

Wieder an dem "Hütterl" angekommen meinten doch alle unisono, dass sich der Weg trotz<br />

nasser Füße gelohnt hat, und freuten sich auf das tolle Abendessen von Susanne, der<br />

jungen Hüttenwirtin, und Greta und Eileen, die sich lieber in der Küche verwirklichen<br />

wollten, was ihnen exzellent gelang, worauf ein überschwängliches Lob an sie gerichtet<br />

wurde.<br />

Um unseren Aufenthalt in der Hütte gebührend zu beenden wurde es diesmal spät, denn<br />

es wurden noch so manche Geschichten erzählt und man amüsierte sich je nach Alter<br />

bei einem Glas Wein oder "Rivella" köstlich, bis man dann in der Dunkelheit zu<br />

seinem Schlafplatz wandelte und den Tag mit einem Lächeln auf den Lippen Revue<br />

passieren ließ, um dann durch das Blöcken der Schafe und das Rauschen des<br />

Wasserfalls in den Schlaf gewiegt zu werden.


BERNER ALPEN 2011<br />

„Alle Jahreszeiten an einem einzigen Tag“<br />

- Ein Tag im<br />

Leben eines<br />

Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß‘ –


BERNER ALPEN 2011<br />

„Alle Jahreszeiten an einem einzigen Tag“<br />

- Ein Tag im Leben eines Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß‘ –<br />

7.30 Uhr Die Sonne schiebt sich langsam über das Hangendgletscherhorn.<br />

Der Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß streckt seine Blüten in die ersten Sonnenstrahlen dieses<br />

Tages.<br />

2 Jahre hat er benötigt, um diese Blüte von der ersten Knospenanlage bis zum<br />

Entfalten der Blütenblätter zu entwickeln. Denn das Klima an seinem Standort in<br />

fast 3000 m läßt nur an etwa 50 Tagen ein Wachstum der Pflanze zu. Während der<br />

restlichen Zeit des Jahres ist es zu kalt.<br />

Auch heute bleiben dem Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß nur wenige Stunden zum wachsen.<br />

Doch davon ahnt er noch nichts.<br />

Jetzt gilt es zunächst, die Sonne zu nützen und nach der Bestäubung der Blüten die<br />

Entwicklung der Samen weiter zutreiben.<br />

12.00 Uhr Mittlerweile hat die Sonne das Gestein um unseren Gletscher-<br />

<strong>Hahn</strong>enfuß auf mehr als 50 Grad Celsius aufgeheizt.<br />

Das Wasser, das die wenigen Erdkrümel um die Wurzeln der Pflanze gespeichert<br />

hatten, ist fast verdunstet. Ohne Wasser kann aber keine Pflanze weiter wachsen.


BERNER ALPEN 2011<br />

16.00 Uhr Mittlerweile sind dunkle Wolken aufgezogen und eine halbe<br />

Stunde später bricht das Gewitter los.<br />

Der Wind bläst über den Grat und zerrt an Blüten und Blättern. Kurz darauf<br />

peitschen Hagelkörner über die Gratkante und begraben in wenigen Minuten den<br />

Gletscherhahnenfuß unter einer 5 cm dicken Eisschicht.<br />

21.00 Uhr Das Gewitter hat sich verzogen, die Hagelkörner sind<br />

geschmolzen und inzwischen leuchten Millionen von Sternen auf die geschlossenen<br />

Blüten des Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß’.<br />

Die Temperatur ist auf - 4 Grad gesunken.<br />

Unter diesen Bedingungen wären die meisten Blüten bei uns längst erfroren und am<br />

nächsten Morgen braun.<br />

Der Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß wird jedoch am nächsten Tag wieder versuchen, die<br />

wenigen Sonnenstrahlen zu nutzen.<br />

Doch ob es reicht, die für seine Vermehrung und Verbreitung wichtigen Samen in<br />

diesem Jahr noch fertig zustellen ist sehr fraglich.<br />

Denn schon in wenigen Tagen kann der erste Schnee fallen. Und dann hat der<br />

Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß eine lange Pause vor sich.<br />

Aber nach dem Winter ist ja auch noch Zeit.


Alpenblumen<br />

1<br />

2 3<br />

4 5 6


Alpenblumen<br />

7<br />

8 9<br />

10 11 12


Alpenblumen<br />

Gletscher-<strong>Hahn</strong>enfuß (Ranunculus glacialis)<br />

Wächst vor allem in Moränen, in feuchtem Geröll und in Schneeböden, da er sich in Höhen von 2300 bis<br />

4250 Metern am besten ausbreiten kann. Er ist eine der höchstlebenden Pflanzen in Europa.<br />

Gletscher-Petersbart (Geum reptans)<br />

Die Pflanze gehört zu den Rosengewächsen (Familie Rosaceae).<br />

Sie hat leuchtend gelbe Blüten und ist ca. 5 bis 20 cm hoch. Charakteristisch für die Pflanze sind<br />

die bis zu 1 m langen Ausläufer.<br />

Alpenglöckchen (Soldanella alpina)<br />

Die Pflanze gehört zu den Primelgewächsen.<br />

Immergrüne Blätter, 1 -3 Blüten. Blüht direkt nach der Schneeschmelze (Wächst bereits unter der<br />

Schneedecke!).<br />

Stengelloser Enzian (Gentiana clusii)<br />

Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina)<br />

Die Pflanze gehört zu den Wasserschlauchgewächsen<br />

Sie hat gelbgrüne, am Rand eingerollte und drüsig klebrige Blätter. Diese dienen ihr als<br />

Insektenfalle. So kann sie ihren Mineralsalzbedarf (Stickstoff) z.T. decken.


Alpenblumen<br />

Frühlings-Enzian (Gentiana verna)<br />

Kurzer Blütenstengel und breit-lanzettliche Grundblätter. Stengel kaum beblättert.<br />

Leimprimel (Primula hirsuta)<br />

Blätter beidseitig behaart und drüsig. Wächst bevorzugt in Felsspalten über 1500 m.<br />

Alpen-Leinkraut (Linaria alpina)<br />

Die Pflanze gehört zu den Braunwurzgewächsen. Sie ist ein typischer Schuttüberkriecher.<br />

Wollgras<br />

Quirlblättriges Läusekraut (Pedicularis verticillata)<br />

Die Pflanze gehört zu den Braunwurzgewächsen.<br />

Blüten in dichter Traube. Krone mit fast gerader Oberlippe. Lebt als Halbschmarotzer auf Gräsern.<br />

Stengelloses Leimkraut (Silene acaulis)<br />

Die Pflanze gehört zu den Nelkengewächsen.<br />

Sie bildet flache „moosähnliche“ Polster. Wächst in Felsspalten und Felsschutt.<br />

Späte Faltenlilie (Lloydia serotina)<br />

Zwiebel wird von den trockenen Blättern des Vorjahres umhüllt (Frostschutz)


BERNER ALPEN 2011


BERNER ALPEN 2011<br />

„Ein Interview mit MURMEL PELZ“<br />

Frage: „Frau Murmel Pelz, unter dem Klettergarten Chipfensee haben wir Sie<br />

beobachtet. Die meisten von uns haben Sie zum erstem Mal gesehen.<br />

Woran liegt das?“<br />

Murmel Pelz: „Der Grund dafür ist ganz einfach. Ich verbringe die meiste<br />

Zeit in meinem Bau (fast 90%), den ich mir selbst gegraben habe. Den Eingang mit<br />

meinem kleinen Vorgarten habt ihr sicher schon gesehen. Ganz nett, oder?<br />

Frage: „Ist das der einzige Grund dafür, dass wir Sie kaum kennen?“<br />

Murmel Pelz: „Nein! Ein weiterer Grund liegt in der Tatsache, dass ich in<br />

Gebirgsregionen oberhalb der Waldgrenze, also in Höhen über 2000 m lebe.<br />

Ihr müsst also schon recht hoch auf die Berge steigen, um mich zu sehen.“<br />

Frage: „Wovon ernähren Sie sich, so hoch oben in den Bergen?“<br />

Murmel Pelz: „An meinen großen Nagezähnen könnt Ihr erkennen, dass ich<br />

mich von Pflanzen ernähre. Ich bin das größte Nagetier in den Alpen. Kennt Ihr<br />

noch andere Nagetiere?<br />

.Etwa 1 bis 1,5 kg Gräser und Kräuter nehme ich pro Tag zu mir.<br />

Das ist nicht gerade wenig, oder? Deshalb bin ich die meiste Zeit außerhalb des<br />

Baus mit fressen beschäftigt.“


BERNER ALPEN 2011<br />

Frage: „Entschuldigen Sie die etwas persönliche Frage: Haben Sie da keine<br />

Probleme mit der Figur, Frau Pelz?“<br />

Murmel Pelz: „Oh nein! Da es im Winter hier oben nichts zu beißen gibt,<br />

muss ich mir vorher einen dicken Winterspeck anfressen.<br />

Bis zum Winter habe ich dann mein Gewicht von etwa 3 kg auf 5-6 kg fast<br />

verdoppelt. Fast 1 kg Fett habe ich dann auf den Rippen.“<br />

Frage: „Und wie verbringen Sie die kalten Wintermonate, Frau Pelz?“<br />

Murmel Pelz: „Ende September verstopfe ich die Eingänge zu unserem Bau<br />

mit Erde, Steinen und altem Gras. Dann rolle ich mich zusammen mit anderen<br />

Familienmitgliedern zusammen, klemme die Nase zwischen die Hinterbeine und<br />

schlafe ein.<br />

Nun sinkt meine Körpertemperatur, die mit 39 Grad etwas höher als eure<br />

Körpertemperatur liegt, auf 5 Grad Celsius.<br />

Mein Herz schlägt statt 100 mal nur noch 1 bis 2 mal pro Minute und auch meine<br />

Atmung ist mit 2 bis 3 Atemzügen pro Minute stark verlangsamt.<br />

Bei sowenig Arbeit haben wir natürlich auch keinen Hunger. Wir fressen deshalb<br />

nichts sondern leben von unserem Winterspeck.<br />

So schlafen wir dicht aneinandergedrängt etwa 6 Monate bis zum Frühjahr.


BERNER ALPEN 2011<br />

Frage: „Noch eine persönliche Frage.<br />

Wie steht es denn mit Ihrem Familienleben, Frau Pelz?“<br />

Murmel Pelz: „Wir leben hier in einer Großfamilie, d.h. neben mir und meinem<br />

Mann (mit dem ich übrigens sehr dauerhaft verbunden bin) leben die Kinder, die in<br />

diesem Jahr zur Welt gekommen sind und noch einige unserer Kinder aus den<br />

letzten Jahren mit uns zusammen.<br />

Unsere Gruppe hat ein abgegrenztes Gelände, das unser Papa mit einer Flüssigkeit<br />

aus seinen Wangendrüsen geruchlich markiert. Er ist auch für die Verteidigung<br />

unseres Gebietes verantwortlich.<br />

Frage: „Und was treiben Sie so den ganzen Tag, Frau Pelz, außer fressen<br />

natürlich?“<br />

Murmel Pelz:<br />

„Jetzt werdet ‘mal nicht unverschämt!<br />

Schließlich bringe ich nach der Paarungszeit im Frühjahr meistens 3 bis 4 Junge<br />

zur Welt, die ich dann auch noch 6 Wochen lang stille, denn sie sind zuerst nackt,<br />

blind und haben keine Zähne. Und die 4 bis 5 Wochen Schwangerschaft davor sind<br />

ja auch eine Leistung.“


BERNER ALPEN 2011<br />

Frage: „Wir sind beeindruckt!<br />

Nun die letzte Frage: Wer lebt denn außer Ihnen hier in dieser<br />

Hochregion der Alpen?“<br />

Murmel Pelz: „Ich habe für Euch eine kleines Rätsel.<br />

Versucht einmal die Namen der Tiere richtig zuzuordnen.<br />

Wir leben hier zusammen mit Steinmarder, Fuchs, Feldmaus, Steinbock, Hermelin,<br />

Steinadler, Hausschaf und Schneehase.<br />

Vor einigen müssen wir uns sehr hüten, da sie Fleischfresser sind.<br />

(Findet ihr die Tiere?)<br />

Hört Ihr den schrillen Pfiff meines Mannes.<br />

Da ist Gefahr im Verzug. Macht’s gut, ich verschwinde so schnell wie möglich in<br />

meinen Bau.“<br />

,


BERNER ALPEN 2011<br />

GESUCHT SIND 4 TIERE !!<br />

Lebensdauer: 8 Jahre 9 Jahre 25 Jahre 20 Jahre<br />

Größe: 55 cm 45 cm 100 cm 80 cm<br />

Gewicht: 5 kg 3 kg 80 kg 40 kg<br />

Um das Rätsel zu lösen, musst Du die folgenden Informationen auswerten.<br />

Die Gämse wiegt acht mal so viel wie das Murmeltier.<br />

Das Murmeltier hat die kürzeste Lebenserwartung.<br />

Der Steinbock ist 20 cm größer als die Gämse.<br />

Der Schneehase ist der leichteste von allen.<br />

Alles klar ?


BERNER ALPEN 2011<br />

Wie lässt sich<br />

dieses Phänomen<br />

erklären?<br />

Welche<br />

Konsequenz<br />

ergibt sich<br />

daraus für das<br />

Begehen von<br />

Schneefeldern im<br />

Frühjahr und<br />

Sommer?


BERNER ALPEN 2011<br />

Finde heraus,<br />

welche 10<br />

Umweltsünden<br />

dieser Wanderer<br />

begeht?<br />

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