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gemeinde-nachrichten - Marktgemeinde Jagerberg

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Auf den Teichen in <strong>Jagerberg</strong> und in den<br />

umliegenden Ortschaften wurde seit jeher<br />

im Winter der Eisstocksport gepflegt. Bis<br />

heute haben sich alte germanische Ausdrücke<br />

erhalten, wie Engmoar, Weitmoar,<br />

Knüpfer und schließlich die Daube, früher<br />

ein Holzstück, heute ein Plastik- oder Hartgummiestück,<br />

um die sich alles dreht.<br />

Wo heute das SPAR-Geschäft in <strong>Jagerberg</strong><br />

steht, war früher ein Feuerwehrrüsthaus<br />

mit Holzturm, davor ein Naturteich, auf<br />

dem im Winter eisgeschossen wurde. Heute<br />

ist der Teich zubetoniert und darauf befinden<br />

sich Parkplätze.<br />

In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde<br />

beim alten Lackner-Haus eisgeschossen. Das Wasser für das<br />

Eis wurde mit Kübeln aus einem Wasserreservoir herangeschafft<br />

und dann gegossen. Dazu gibt es eine lustige Episode:<br />

Wieder einmal war man beim Gießen am Abend eines<br />

Dezembertages bei Minus 20 Grad Kälte. Plötzlich<br />

rutschte der Herr Inspektor Peter Gößler aus und landete<br />

mitten im Wasserbecken. Als er herausgezogen wurde, fror<br />

seine Kleidung so schnell und wurde er so schnell steif, dass<br />

<strong>Jagerberg</strong>er<br />

GEMEINDE-NACHRICHTEN<br />

Dezember 2007<br />

Eisstocksport in <strong>Jagerberg</strong> –<br />

eine lange Tradition<br />

Adolf Resch sen. Jahrelanger<br />

Mäzen des ESV <strong>Jagerberg</strong>.<br />

er nicht mehr gehen konnte. Vier starke<br />

Männer mussten den korpulenten Herren<br />

(über 100 kg) nach Hause tragen, wo er von<br />

seiner sorgenvollen Frau aufgetaut wurde.<br />

Unter Obmann Adolf Resch sen. wurde ein<br />

Grundstück unterhalb des Gemeindehauses<br />

von <strong>Jagerberg</strong> angekauft und dort der Eisstocksport<br />

betrieben. Das Gießen war damals<br />

auch noch nicht auf dem letzten technischen<br />

Stand: So stand der SPAR-Kaufmann<br />

Adolf Resch um vier Uhr in der Früh auf und<br />

versuchte mit dem Mund Wasser aus einem<br />

Schlauch anzusaugen um damit die Eisbahn<br />

zu gießen.<br />

Die wohl endgültige Heimstätte hat die Sektion „Eisschützen“<br />

des Tennis-Vereins neben Tennis- und Sportplatz<br />

erhalten. Dort wurde heuer unter Obmann Werner Scheucher<br />

eine neue Eisstocksportanlage errichtet. 160 Tonnen<br />

Schotter, viele Kubikmeter Beton und 500 freiwillige Arbeitsstunden<br />

waren nötig, um diese herrliche Anlage zu<br />

errichten. Alle freuen wir uns auf den heurigen Winter und<br />

mit einem<br />

„Stock-Heil“ verbleibe ich euer Mag. Adolf Resch<br />

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