Empfehlung für die Qualifikation von Schiffsärzt(inn)en - Deutsche ...
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Methodik:<br />
Der Vorstand unserer Gesellschaft hat sich daraufhin im Dezember 2011<br />
<strong>en</strong>tschloss<strong>en</strong>, eine Arbeitsgruppe einzuricht<strong>en</strong>, <strong>die</strong> Kriteri<strong>en</strong> <strong>für</strong> eine<br />
<strong>Qualifikation</strong> <strong>von</strong> <strong>Schiffsärzt</strong>(<strong>inn</strong>)<strong>en</strong> erarbeit<strong>en</strong> sollte. In <strong>die</strong>ser<br />
Arbeitsgruppe hab<strong>en</strong> im Zeitraum vom 20. 01. 2012 bis 30. 04. 2013<br />
mitgewirkt:<br />
Dres. med. Klaus H. Seid<strong>en</strong>stücker (Vorsitz<strong>en</strong>der), Bettina Gau, Frank<br />
Heblich, Werner Kalbfleisch, J<strong>en</strong>s Kohfahl, Eberhard Kohlberg, Michael<br />
Kulow, Tim Lammerding, Karst<strong>en</strong> Mülder, Anna Müller, Stefan<br />
Neidhardt, PD Christian Ottomann, Monika Puskeppeleit, Hartwig Quirll,<br />
Prof. Olaf Schedler, Bernd Schepers, Dipl Ing Christoph Sev<strong>en</strong>ich,<br />
Holger Schwalbe.<br />
Erster Schritt der Arbeitsgruppe war eine Literaturrecherche 6 zur<br />
epidemiologisch<strong>en</strong> Dat<strong>en</strong>lage hinsichtlich Morbidität und Mortalität an<br />
Bord <strong>von</strong> Passagierschiff<strong>en</strong>. Dabei wurde <strong>die</strong> Arbeitsgruppe berat<strong>en</strong> <strong>von</strong><br />
Prof. Dr. Eilif Dahl, Universität Berg<strong>en</strong>/Norweg<strong>en</strong>. Die Auswertung ergab,<br />
ein sich vorwieg<strong>en</strong>d aus d<strong>en</strong> Bereich<strong>en</strong> Allgemeinmedizin/Innere Medizin<br />
konstituier<strong>en</strong>des Krank<strong>en</strong>gut an Bord (Anteil bis zu 70%) 7 .<br />
D<strong>en</strong>noch musst<strong>en</strong> nach Auffassung der Arbeitsgruppe auch<br />
notfallmedizinische Problemstellung<strong>en</strong> aus d<strong>en</strong> ander<strong>en</strong> Fachgebiet<strong>en</strong> –<br />
insbesondere der Chirurgie – Beachtung find<strong>en</strong>.<br />
Als unverzichtbar wurde schließlich auch ein Mindestmaß an K<strong>en</strong>ntnis<br />
der an Bord und auf See besteh<strong>en</strong>d<strong>en</strong> Bedingung<strong>en</strong> und der mit dem<br />
Betrieb eines Passagierschiffs verbund<strong>en</strong><strong>en</strong> Aufgab<strong>en</strong> auf dem Gebiet<br />
der Gesundheitsvorsorge betrachtet.<br />
Die folg<strong>en</strong>d<strong>en</strong>, bereits vorhand<strong>en</strong><strong>en</strong> Konzepte bzw. Regulative wurd<strong>en</strong><br />
betrachtet:<br />
• Die Richtlinie Nr. 4 des Arbeitskreises der Küst<strong>en</strong>länder <strong>für</strong><br />
Schiffshygi<strong>en</strong>e<br />
• Das Zertifikat Maritime Medizin der Ärztekammer Schleswig<br />
Holstein<br />
• Die Health Care Guidelines for Cruise Ship Medical Facilities des<br />
American College for Emerg<strong>en</strong>cy Physicians (ACEP)<br />
6 S. Literaturverzeichnis im Anhang<br />
7 Peake DE, Gray CL, Ludwig MR etal. “Descriptive Epidemiology of Injury and Illness Among Cruise Ship<br />
Pass<strong>en</strong>gers”, Annals of Emerg<strong>en</strong>cy Medicine, 1999. 33:1 (jan), 67-72<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft <strong>für</strong> Maritime Medizin e. V. :<br />
<strong>Empfehlung</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Qualifikation</strong> <strong>von</strong> <strong>Schiffsärzt</strong>(<strong>inn</strong>)<strong>en</strong>, Stand 10. Juli 2013<br />
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