Vereinsausschluss Entscheidung - lsb h-Vereinsberater
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(Absender)<br />
A. Absender<br />
Musterbrief Str.1<br />
12345 Musterstadt<br />
(Empfänger)<br />
E. Empfänger<br />
Vereins Str. 1<br />
12345 Musterstadt<br />
Musterstadt, .........<br />
Vereinsstrafverfahren (hier: Ihr Ausschluss aus dem Verein)<br />
Sehr geehrter Herr __________,<br />
der Ehrenausschuss unseres Vereins __________ e.V. hat in seiner Sitzung vom<br />
__________ beschlossen, Sie mit sofortiger Wirkung aus dem Verein auszuschließen. Diese<br />
<strong>Entscheidung</strong> fußt auf den §§ ______ unserer Vereinssatzung vom __________.<br />
B E G R Ü N D U N G<br />
Mit Schreiben vom __________ wurde uns von der Tierschutzorganisation XY mitgeteilt, dass<br />
Sie im Rahmen von Turniervorbereitungen Trainingsmethoden einsetzen, die gegen<br />
tierschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen.<br />
Unter anderem wird Ihnen vorgeworfen, dass Sie zur Steigerung der Leistungsfähigkeit ihrer<br />
Turnierpferde die Methode des so genannten "Barrens" verwenden. Des Weiteren wurde<br />
ihnen der Einsatz von unerlaubten Substanzen ("Dopingmitteln") zumindest in einem Fall<br />
nachgewiesen.<br />
In ihrem Stellungnahmeschreiben vom __________, welches Sie uns im Rahmen des<br />
Anhörungsverfahrens zugeleitet haben, geben Sie das Ihnen vorgeworfene Verhalten zu,<br />
weshalb hier keine weitere Sachverhaltsaufklärung notwendig war.<br />
Aufgrund des nunmehr feststehenden Sachverhalts konnte der Ehrenausschuss für den<br />
vorliegenden Fall keine andere "Strafe" als den sofortigen <strong>Vereinsausschluss</strong> verhängen.
Hinsichtlich unserer Satzungsbestimmung § ___, in der sich unser Verein dem<br />
verantwortungsvollen und artengerechten Umgang mit Pferden verschreibt, kann ein<br />
Verhalten wie das Ihrige unter keinen Umständen geduldet werden.<br />
Im Falle eines massiven Verstoßes gegen die Vereinsinteressen sieht die Satzung in § ___<br />
den Ausschluss aus dem Verein als Sanktionsmittel explizit vor.<br />
Dem Verein blieb hier auch keine andere Wahl, da sie mit ihrem Fehlverhalten den Verein und<br />
seine Mitglieder in der Öffentlichkeit in Misskredit bringen und gebracht haben.<br />
Zudem spricht für den Ausschluss, dass sie wiederholt von den verschiedensten Seiten auf ihr<br />
nicht tolerables Verhalten hingewiesen wurden. Auch das in ihrer Stellungnahme vorhandene<br />
Besserungsversprechen, vermag hier keine andere <strong>Entscheidung</strong> zu rechtfertigen.<br />
Letztlich hat sich jedes Vereinsmitglied an die in der Satzung bestimmten Zwecke und<br />
Zielsetzungen zu halten. Hiervon kann keinerlei Ausnahme zugelassen werden.<br />
Der Ehrenausschuss war daher gezwungen, den <strong>Vereinsausschluss</strong> gegen Sie zu verhängen.<br />
Dieser Beschluss wird mit Zugang bei Ihnen wirksam. Gegen den Beschluss können sie<br />
innerhalb eines Monats nach Zugang dieses Schreibens Einspruch einlegen. Über ihren<br />
Einspruch wird das satzungsgemäß vorgesehene Kontrollorgan entscheiden.<br />
Bitte richten Sie ihr Schreiben an die Vereinsadresse. Ebenso können Sie ihren Einspruch<br />
direkt an den Vorsitzenden des Kontrollorgans Herrn __________, wohnhaft in __________,<br />
__________ richten.<br />
Weiterhin weisen wir Sie darauf hin, dass einem Einspruch keinerlei aufschiebende Wirkung<br />
zukommt, weshalb ihre Mitgliedschaftsrechte und -pflichten im Falle des Einspruchs bis zur<br />
endgültigen <strong>Entscheidung</strong> des Kontrollorgans ruhen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
A. Absender<br />
(1.Vorsitzender)<br />
(Unterschrift)