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Ley-Lines und andere geomantische Verbindungen in der Geomantie

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<strong>Ley</strong>-<strong>L<strong>in</strong>es</strong> <strong>und</strong> <strong>an<strong>der</strong>e</strong> <strong>geomantische</strong> <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Geomantie</strong><br />

www.newerla.de: Newsletter 06+07, 2006<br />

Teil 1<br />

Als <strong>Ley</strong>-L<strong>in</strong>ien werden heute oft alle <strong>geomantische</strong>n <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong> zwischen<br />

verschiedenen Punkten bezeichnet. Dies hat mit den ursprünglichen <strong>Ley</strong>s <strong>und</strong> ihrer<br />

Bedeutung aber nicht mehr viel zu tun.<br />

Was s<strong>in</strong>d eigentlich <strong>Ley</strong>-<strong>L<strong>in</strong>es</strong>?<br />

Der englische Handelsreisende Alfred Watk<strong>in</strong>s prägte den Begriff anfang des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts. Er entdeckte schnurgerade L<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landschaft, die durch bestimmte<br />

Landschaftsmerkmale, wie zum Beispiel Hügel, prähistorische Erdwerke, Kirchen,<br />

Burgru<strong>in</strong>en, Wegkreuze, markiert waren.<br />

Er <strong>in</strong>terpretierte sie als alte Handelswege <strong>und</strong> nannte sie "<strong>Ley</strong>s", später "alignments".<br />

Solche "alignments" gibt es weltweit <strong>in</strong> verschiedenen Kulturen. Bekannt s<strong>in</strong>d vor allem<br />

auch die L<strong>in</strong>ien <strong>in</strong> Nord- <strong>und</strong> Südamerika.<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Ley</strong>-<strong>L<strong>in</strong>es</strong><br />

In England gibt es seit den 60er Jahren e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive <strong>Ley</strong>-Forschung. In den 70er Jahren<br />

kamen vermehrt auch mystische Aspekte dazu <strong>und</strong> zusammen mit <strong>der</strong> amerikanischen<br />

New-Age Bewegung entstanden Interpretationen <strong>der</strong> <strong>Ley</strong>-<strong>L<strong>in</strong>es</strong> als "Erdenergiel<strong>in</strong>ien",<br />

"Kraftl<strong>in</strong>ien" <strong>und</strong> spirituelle L<strong>in</strong>ien. Diese Auffassung verbreitete sich weit, hatte aber mit<br />

den ursprünglichen <strong>Ley</strong>s nichts mehr zu tun. Paul Devereux, langjähriger Herausgeber<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift "<strong>Ley</strong>-Hunter" <strong>in</strong>terpretiert die <strong>Ley</strong>s <strong>in</strong>zwischen als sichtbaren Ausdruck<br />

e<strong>in</strong>es schamanischen Weltbilds <strong>und</strong> materielles Abbild ausserkörperlicher Erfahrungen:<br />

dem "Flug des Schamanen". S<strong>in</strong>d s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach e<strong>in</strong> äußeres Abbild <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>neren Landschaft, die im Trancezustand erlebt wird <strong>und</strong> wurden im jeweiligen religiösen<br />

<strong>und</strong> sozialen Kontext rituell genutzt um sich an die geistige Welt anzub<strong>in</strong>den.<br />

So s<strong>in</strong>d <strong>Ley</strong>s ke<strong>in</strong>e mysteriösen "Erdenergiel<strong>in</strong>ien", aber wichtiger Ausdruck e<strong>in</strong>er alten<br />

geistigen Tradition, die als Urbild all unserer religiösen Erfahrungen bis <strong>in</strong> unsere heutige<br />

Zeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirkt.<br />

Weitere geradl<strong>in</strong>ige Phänomene <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Geomantie</strong><br />

Neben den <strong>Ley</strong>s gibt es noch e<strong>in</strong>ige <strong>an<strong>der</strong>e</strong> <strong>geomantische</strong> Phänomene, bei denen man<br />

mehrere markante Punkte auf e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie angeordnet f<strong>in</strong>den kann:<br />

Geisterwege<br />

In den Überlieferungen <strong>der</strong> verschiedensten Kulturen f<strong>in</strong>det man, daß die Seelen <strong>der</strong><br />

Verstorbenen o<strong>der</strong> die "Geister" nur auf geraden L<strong>in</strong>ien reisen können. In diesem Fall<br />

s<strong>in</strong>d diese L<strong>in</strong>ien oft durch Kirchen markiert <strong>und</strong> weisen auf e<strong>in</strong>en zentralen Punkt - <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel ebenfalls e<strong>in</strong>e Kirche. Sie wirken als Richtungsweiser für die Seelen <strong>der</strong><br />

Verstorbenen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>an<strong>der</strong>e</strong> Dimension. E<strong>in</strong> beispiel hierfür ist <strong>in</strong> Baden-Würtemberg die<br />

bekannte Burg Hohenzollern mit ihrer Michaelskapelle.<br />

© FreiRaum, Barbara Newerla, Hegelstraße 38, 72108 Rottenburg, www.newerla.de


Astronomische <strong>und</strong> rituelle Bezüge<br />

Manche L<strong>in</strong>ien s<strong>in</strong>d auch nach astronomischen Gesichtspunkten ausgerichtet <strong>und</strong> stellen<br />

"Visierl<strong>in</strong>ien" dar, die zur Beobachtung von Sonnen- <strong>und</strong> Mondstellungen zu bestimmten<br />

zermoniell wichtigen Zeiten dienten.<br />

Geomantische Zonen<br />

Bestimmte alte Kultorte sche<strong>in</strong>en Teil e<strong>in</strong>es größeren Komplexes gewesen zu se<strong>in</strong>, beim<br />

dem die e<strong>in</strong>zelnen Orte wie die Organe e<strong>in</strong>es Ganzen verb<strong>und</strong>en waren. Also zum Beispiel<br />

e<strong>in</strong> Mondheiligtum im Westen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Sonnenheiligtum im Osten. Dazwischen gab es<br />

bewußt gestaltete "energetische <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong>". An<strong>der</strong>e energetische <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong><br />

dienten auch dem <strong>der</strong> telepathischen Kommunikation <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> dem energetischen<br />

Austausch um das ganze System zu stabilisieren. Beson<strong>der</strong>s e<strong>in</strong>drücklich kann man das<br />

zum Besipiel im Ste<strong>in</strong>kreis von Avebury <strong>in</strong> Südengland erleben.<br />

Diese bewußt gestalteten energetischen <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong> können wir als charakterisitsche<br />

Strahlungsstruktur mit <strong>der</strong> Rute messen <strong>und</strong> bezeichnen sie als <strong>geomantische</strong> Zonen. Sie<br />

wirken <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auch aufbauend <strong>und</strong> stärkend auf den Körper.<br />

Vom Kloster Hohenbourg auf dem Odilienberg gehen zum Beispiel m<strong>in</strong>destens 9<br />

<strong>geomantische</strong> Zonen aus, die e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zu <strong>an<strong>der</strong>e</strong>n wichtigen <strong>und</strong> zum Teil weit<br />

entfernten Orten schaffen.<br />

Erdenergiel<strong>in</strong>ien<br />

Neben den oben beschriebenen Phänomenen gibt es natürlich auch "echte"<br />

Erdnenergiel<strong>in</strong>ien. Sie verlaufen allerd<strong>in</strong>gs selten geradl<strong>in</strong>ig. Über sie berichten wir im<br />

nächsten Newsletter.<br />

<strong>Ley</strong>-<strong>L<strong>in</strong>es</strong> <strong>und</strong> <strong>an<strong>der</strong>e</strong> energetische <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Geomantie</strong> - Teil 2<br />

Im letzten Newsletter haben wir uns mit energetischen <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong> zwischen<br />

verschiedenen Plätzen beschäftigt: Mit <strong>Ley</strong>-<strong>L<strong>in</strong>es</strong>, Geisterwegen, Kultl<strong>in</strong>ien <strong>und</strong><br />

Geomantischen Zonen. All diese Phänomene s<strong>in</strong>d nicht natürlich, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

bewußt angelegt, um bestimmte Zwecke zu erfüllen. Charakteristisch für diese<br />

"künstlichen" <strong>Verb<strong>in</strong>dungen</strong> ist, daß sie meist geradl<strong>in</strong>ig verlaufen.<br />

Natürliche "Erdenergiel<strong>in</strong>ien" dagegen passen sich den Landschaftsformationen an,<br />

beziehungsweise entstehen erst durch bestimmte landschaftliche Gegebenheiten.<br />

© FreiRaum, Barbara Newerla, Hegelstraße 38, 72108 Rottenburg, www.newerla.de


Die "Vouivre"<br />

Vouivre ist <strong>der</strong> alte keltischer Name für e<strong>in</strong> schlangen- o<strong>der</strong> drachenartiges geflügeltes<br />

mythologisches Wesen. Es symbolisiert die Kraftströmungen <strong>der</strong> Erde. Diese br<strong>in</strong>gen<br />

Fruchtbarkeit <strong>und</strong> Lebenskraft. Sie verlaufen unregelmäßig mäan<strong>der</strong>nd, wie e<strong>in</strong><br />

unterirdischer Fluß, unter <strong>der</strong> Erdoberfläche. An bestimmten Punkten treten sie zutage.<br />

Im Austausch mit kosmischen Kräften bilden sie dort größere o<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>ere<br />

Energiewirbel. Die größeren <strong>und</strong> kräftigeren dieser Energiewirbel werden dann manchmal<br />

auch als "Erdchakra" bezeichnet.<br />

Die Vouivre ist im Gegensatz zu den bisher besprochenen energetischen Phänomenen<br />

nicht statisch. Ohne menschliche E<strong>in</strong>flußnahme verän<strong>der</strong>t sie sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em lebendigen<br />

Wechselspiel verschiedener Kräfte. Um die Vouivre nutzbar zu machen, verwendeten<br />

schon die Menschen <strong>der</strong> Megalithkultur Ste<strong>in</strong>setzungen <strong>in</strong> Form von Menhiren. Wie<br />

Akkupunkturnadeln fixieren <strong>und</strong> stimulieren sie die Ströme <strong>der</strong> Vouivre <strong>und</strong> machen sie<br />

<strong>der</strong> menschlichen Geme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong> ihren Belangen zugänglich. Später f<strong>in</strong>det man an<br />

diesen Stellen dann häufig christliche Kirchen. E<strong>in</strong> bekanntes Bild dafür aus dieser Zeit,<br />

ist auch die Darstellung des heiligen Michael mit se<strong>in</strong>em Speer <strong>und</strong> dem Drachen.<br />

Natürliche Geomantische Zonen o<strong>der</strong> Drachenl<strong>in</strong>ien<br />

Der Begriff "Drachenl<strong>in</strong>ien" kommt aus <strong>der</strong> ch<strong>in</strong>esischen <strong>Geomantie</strong>, dem Feng Shui.<br />

Diese Art <strong>der</strong> Kraftl<strong>in</strong>ien bilden sich natürlicherweise auf Bergrücken. Hier entsteht also<br />

<strong>der</strong> Energiefluß entsprechend e<strong>in</strong>er bestimmten Landschaftsformation. Oftmals liegen auf<br />

e<strong>in</strong>er solchen L<strong>in</strong>ie dann, aufgereiht wie auf e<strong>in</strong>er Perlenkette verschiedene Kirchen,<br />

Kultstätten o<strong>der</strong> <strong>an<strong>der</strong>e</strong> Arten von Kraftzentren. Auch er<strong>in</strong>nern manchmal diese<br />

Bergrücken von <strong>der</strong> Seite betrachtet an e<strong>in</strong>en auf o<strong>der</strong> teilweise <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erde liegenden<br />

Drachen. E<strong>in</strong> schönes Beispiel dafür ist <strong>der</strong> Drachenrücken des Spitzberg, <strong>der</strong> das<br />

Ammer-<strong>und</strong> Neckartal vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> trennt. Den Kopf des Drachen f<strong>in</strong>den wir im<br />

Kapellenberg mit <strong>der</strong> berühmten Wurml<strong>in</strong>ger Kapelle, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Senke zum Österberg am<br />

östlichen Ende liegt die alte Universitätsstadt Tüb<strong>in</strong>gen. Dazwischen f<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

Kraftl<strong>in</strong>ie mit verschiedenen Kraftzentren, die den Qualitäten <strong>der</strong> Chakren im<br />

menschlichen Energiekörper entsprechen.<br />

© FreiRaum, Barbara Newerla, Hegelstraße 38, 72108 Rottenburg, www.newerla.de

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