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PDF - TRENDvent Version 1.500 - Hoffrichter

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Quality makes the Difference<br />

<strong>TRENDvent</strong><br />

Gebrauchsanleitung für Patienten<br />

Beatmungsgerät<br />

ab Gerätesoftware <strong>1.500</strong>


SERIENNUMMER<br />

Jedes Gerät der HOFFRICHTER GmbH wird mit einer Seriennummer ausgeliefert,<br />

um die Rückverfolgbarkeit sicherzustellen.<br />

Tragen Sie bitte hier die Seriennummer des Gerätes ein. Sie fi nden die<br />

Seriennummer auf dem Typenschild auf der Unterseite des Gerätes.<br />

..................................................<br />

Bitte geben Sie bei allen Anfragen und Reklamationen stets die Seriennummer<br />

an.<br />

KONFORMITÄT<br />

Das Gerät entspricht den Anforderungen der Richtlinie 93/42/EWG.<br />

2 Info


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Lieferumfang ......................................................................................7<br />

Allgemeines ........................................................................................8<br />

Informationen zur Gebrauchsanleitung ...............................................8<br />

Symbole auf dem Typenschild ...........................................................8<br />

Symbole in der Gebrauchsanleitung ..................................................9<br />

Sicherheitshinweise .........................................................................10<br />

Allgemeine Sicherheitshinweise .......................................................10<br />

Elektrosicherheit ..............................................................................13<br />

Aufstellbedingungen und Transport .................................................14<br />

Hinweise vor Inbetriebnahme ..........................................................15<br />

Verwendung von Sauerstoff .............................................................16<br />

Sicherheitstechnische Kontrolle .......................................................17<br />

Bestimmungsgemäßer Gebrauch ....................................................18<br />

Kontraindikationen ..........................................................................19<br />

Nebenwirkungen .............................................................................20<br />

Technik des Gerätes ........................................................................21<br />

Wichtige Baugruppen .....................................................................21<br />

Funktionsweise des Gerätes ............................................................25<br />

Schwesternruf und Fernalarm .........................................................26<br />

Beatmungsmodi ...............................................................................27<br />

PCV-Modus ....................................................................................28<br />

APCV-Modus ..................................................................................29<br />

PSV-Modus ....................................................................................30<br />

PSV-S-Modus .................................................................................31<br />

CPAP-Modus ..................................................................................31<br />

S-Modus.........................................................................................31<br />

T-Modus .........................................................................................31<br />

ST-Modus .......................................................................................31<br />

Gerätebeschreibung ........................................................................32<br />

Gehäuse-, Anzeige- und Bedienelemente ........................................32<br />

Bedieneinheit ..................................................................................34<br />

Elemente der Bedieneinheit ..........................................................34<br />

Funktionen der LEDs ....................................................................35<br />

Funktionen der Tasten ..................................................................36<br />

Inhalt 3


Inbetriebnahme ................................................................................38<br />

Aufstellen des Gerätes ....................................................................38<br />

Verwendung der Funktionstasche ....................................................39<br />

Stromversorgung ............................................................................40<br />

Netzbetrieb ..................................................................................40<br />

Betrieb mit internem Akku ............................................................41<br />

Netzausfall ...................................................................................41<br />

Betrieb mit externem Akku ...........................................................42<br />

Schlauchsystem einstellen ..............................................................43<br />

Ventilschlauchsystem anschließen ...................................................44<br />

Leckageschlauchsystem anschließen ..............................................45<br />

Anfeuchter anschließen ...................................................................46<br />

Bakterienfi lter anschließen ...............................................................47<br />

Fernalarmbox/Schwesternruf anschließen .......................................47<br />

Gerät einschalten ............................................................................48<br />

Gerät ausschalten ...........................................................................49<br />

Beatmung beginnen ........................................................................50<br />

Beatmung beenden ........................................................................50<br />

Betrieb mit Anfeuchter ...................................................................51<br />

Heizstufe des Anfeuchters einstellen .............................................51<br />

Heizung einschalten .....................................................................52<br />

Heizung ausschalten ....................................................................52<br />

Verwendung von Sauerstoff .............................................................53<br />

Sauerstoff einleiten .......................................................................53<br />

Einleitung von Sauerstoff beenden ................................................54<br />

Messung der Sauerstoffkonzentration ...........................................54<br />

Bedienung des Gerätes ...................................................................56<br />

Bedienkonzept ................................................................................56<br />

Bildschirme wechseln ......................................................................57<br />

Tastensperre ...................................................................................57<br />

Tastensperre aktivieren .................................................................57<br />

Tastensperre deaktivieren .............................................................57<br />

Der Patientenbildschirm ..................................................................58<br />

Symbolbereich .............................................................................59<br />

Beatmungsset ändern ..................................................................60<br />

4 Inhalt


Der Kurvenbildschirm ......................................................................61<br />

Kurvenbildschirm „einfrieren“ ........................................................62<br />

Zeitachse skalieren .......................................................................62<br />

Messwert wechseln......................................................................62<br />

Die Beatmungssets .........................................................................63<br />

Beatmungsset aktivieren ..............................................................64<br />

Der Komfortbildschirm ....................................................................65<br />

Datum ändern ..............................................................................66<br />

Uhrzeit ändern .............................................................................66<br />

Start-Automatik einstellen ............................................................67<br />

Softstartzeit einstellen ..................................................................68<br />

Maskentestzeit einstellen ..............................................................69<br />

Maskentest starten....................................................................69<br />

Lautstärke der Alarme einstellen ...................................................70<br />

Helligkeit des Displays einstellen ...................................................71<br />

Kontrast des Displays einstellen ...................................................71<br />

Der Alarmbildschirm ........................................................................72<br />

Der Zählerbildschirm .......................................................................73<br />

Der Servicebildschirm .....................................................................74<br />

Der Statusbildschirm .......................................................................75<br />

Alarme und Fehlermeldungen .........................................................76<br />

Allgemeines ....................................................................................76<br />

Optische Alarme .............................................................................76<br />

Akustische Alarme ..........................................................................77<br />

Alarmton unterdrücken .................................................................77<br />

Einstellbare Alarme ..........................................................................78<br />

Fehlermeldungen, Feste Alarme ......................................................79<br />

Hardwarefehler .............................................................................79<br />

Weitere Fehlermeldungen .............................................................80<br />

Feste Alarme zur Stromversorgung ..............................................81<br />

Weitere Meldungen ......................................................................82<br />

Speicherung von Alarmen ...............................................................83<br />

Alarmspeicher am Gerät auslesen ................................................83<br />

Weiterleitung von Alarmen ...............................................................83<br />

Reinigung und Desinfektion ............................................................84<br />

Inhalt 5


Reinigung des Gerätes ....................................................................84<br />

Reinigung des Grobfi lters ................................................................85<br />

Reinigung der Maske ......................................................................86<br />

Reinigung des Schlauchsystems .....................................................86<br />

Ventilschlauchsystem ...................................................................86<br />

Leckageschlauchsystem ..............................................................87<br />

Reinigung des Sauerstoffsensors ....................................................87<br />

Reinigung des Anfeuchters ..............................................................87<br />

Wechsel des Bakterienfi lters ............................................................87<br />

Aufbereitung des Gerätes bei Patientenwechsel ..............................88<br />

Funktionsprüfung .............................................................................89<br />

Akustischen Signalgeber überprüfen ...............................................89<br />

Beleuchtung der Alarmtaste überprüfen...........................................89<br />

Display überprüfen ..........................................................................89<br />

Statusbildschirm auf Fehler überprüfen ............................................90<br />

Datum und Uhrzeit überprüfen ........................................................90<br />

Alarm „Akkubetrieb“ überprüfen ......................................................90<br />

Leckagealarm überprüfen ................................................................90<br />

Alarm „Frequenz zu hoch“ überprüfen .............................................90<br />

Wartung und sicherheitstechnische Kontrolle (STK) ......................91<br />

Entsorgung .......................................................................................92<br />

Gerät ..............................................................................................92<br />

Verpackung ....................................................................................92<br />

Sauerstoffsensor .............................................................................92<br />

Zubehör ............................................................................................93<br />

Technische Daten ............................................................................95<br />

Herstellererklärung zur elektromagnetischen Verträglichkeit .........98<br />

Haftungsausschluss ......................................................................102<br />

6 Inhalt


LIEFERUMFANG<br />

Gebrauchs- und<br />

Kurzanleitung<br />

Medizin produktebuch<br />

Microfasertuch<br />

Funktionstasche<br />

Beatmungsgerät<br />

<strong>TRENDvent</strong><br />

CLICKpad<br />

Adapter für Sauerstoffanschluss,<br />

gerade<br />

Netzkabel<br />

Ersatzfi lterkassette<br />

Netzteil<br />

Leckageschlauchsystem<br />

mit Druckmessschlauch<br />

und 2 Stöpseln<br />

Ersatz-<br />

Feinfi lter<br />

Ersatz-<br />

Grobfi lter<br />

Ventilschlauchsystem mit Exspirationsventil<br />

Lieferumfang 7


ALLGEMEINES<br />

INFORMATIONEN ZUR GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Lesen Sie diese Gebrauchsanleitung vor der Erstbenutzung des Beatmungsgerätes<br />

sorgfältig durch.<br />

Befolgen Sie insbesondere die Sicherheits- und Reinigungshinweise.<br />

Bewahren Sie die Anleitung in der Nähe des Gerätes an einem sicheren<br />

Ort auf, um bei Bedarf sofort nachschlagen zu können.<br />

SYMBOLE AUF DEM TYPENSCHILD<br />

Beachten Sie die Warn- und Sicherheitshinweise in der<br />

Gebrauchsanleitung.<br />

Anwendungsteil Typ BF<br />

Schutzklasse II (schutzisoliert)<br />

CE - Konformitätserklärung<br />

Hersteller<br />

Gerät nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Für die sachgerechte<br />

Entsorgung des Gerätes wenden Sie sich bitte an den für Sie<br />

zuständigen Kundendienst.<br />

8 Allgemeines


SYMBOLE IN DER GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

In dieser Gebrauchsanleitung sind wichtige Hinweise durch Symbole<br />

gekennzeichnet. Befolgen Sie unbedingt diese Hinweise, um Unfälle sowie<br />

Personen- und Sachschäden zu vermeiden.<br />

Weiterhin sind die für den Einsatzbereich geltenden örtlichen Unfallverhütungsvorschriften<br />

und allgemeinen Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet Sicherheitshinweise allgemeiner Art.<br />

Befolgen Sie diese Hinweise, um Unfälle, Personen- oder Sachschäden<br />

zu vermeiden.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet gefährliche Situationen, die zu schweren<br />

Verletzungen oder zum Tod führen.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet gefährliche Situationen, bei denen es<br />

zu schweren Verletzungen oder zum Tod kommen kann.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet gefährliche Situationen, bei denen es<br />

zu mittelschweren Verletzungen kommen kann.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet Situationen, bei denen es zu Sachschäden<br />

oder Schäden am Gerät kommen kann.<br />

Dieses Symbol kennzeichnet Informationen, Tipps und Hinweise zum<br />

effizienten und störungsfreien Umgang mit dem Gerät.<br />

Allgemeines 9


SICHERHEITSHINWEISE<br />

ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE<br />

10 Sicherheitshinweise<br />

• Ausschließlich qualifiziertes, eingewiesenes, medizinisches<br />

Fachpersonal unter Aufsicht eines Arztes<br />

darf Einstellungen am Beatmungsgerät vornehmen.<br />

Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die<br />

diese Gebrauchsanleitung vor der Inbetriebnahme<br />

vollständig gelesen und verstanden und sich mit dem<br />

Gerät vertraut gemacht haben. Bei Nichtbeachtung<br />

dieser Hinweise können am Patienten lebensgefährliche<br />

Situationen entstehen.<br />

• Für Notfälle muss eine alternative Beatmungsmöglichkeit,<br />

wie z.B. ein zweites Gerät oder ein Notfallbeatmungsbeutel<br />

jederzeit verfügbar und von der betreuenden<br />

Person anzuwenden sein.<br />

• Das Gerät darf nur auf Verantwortung und Verordnung<br />

des Arztes eingesetzt werden.<br />

• Das Gerät darf nur bei Patienten verwendet werden,<br />

deren Krankheitsbild den Einsatz des Gerätes erfordert.<br />

• Es ist streng darauf zu achten, dass der Patient während<br />

der Beatmung nicht vom Schlauchsystem getrennt<br />

wird.<br />

• Das Gerät darf nicht mit entflammbaren Narkosemitteln<br />

oder Raumluft, die explosive Gase enthält, verwendet<br />

werden. Der Betrieb kann zu Brand oder Explosion<br />

führen.<br />

• Alle Teile, die mit dem Atemgas in Berührung kommen,<br />

müssen vor dem Wiedereinsatz bei einem anderen<br />

Patienten hygienisch aufbereitet werden (siehe Seite 84).<br />

• Für die hygienische Aufbereitung und Reinigung des<br />

Gerätes müssen die Angaben in dieser Gebrauchsanleitung<br />

und die geltenden Vorschriften des Krankenhauses<br />

oder der Pflegeeinrichtung eingehalten werden.


• Es werden die vom Hersteller getesteten und freigegebenen<br />

Schlauchsysteme für das Gerät empfohlen.<br />

Werden andere Schlauchsysteme verwendet, kann dies<br />

zu abweichenden Ergebnissen führen.<br />

• Bei Verwendung eines Ventilschlauchsystems und<br />

einer Nasal- oder Gesichtsmaske für die nicht invasive<br />

Beatmung, darf diese Maske auf keinen Fall eine Exspirationsöffnung<br />

enthalten.<br />

• Achten Sie bei Verwendung eines Leckageschlauchsystems<br />

immer darauf, dass die kleine Öffnung in der<br />

Maske oder im Zwischenstück zwischen Maske und<br />

Schlauch frei ist, damit die CO2 - belastete Ausatemluft<br />

entweichen kann.<br />

• Bei Verwendung eines Ventilschlauchsystems darf das<br />

gesteuerte Exspirationsventil bei der Ausatmung auf<br />

keinen Widerstand stoßen und muss eine schnelle Entlüftung<br />

des Beatmungsschlauchsystems ermöglichen.<br />

• Beachten Sie bei der Verwendung eines Bakterienfilters<br />

das Verfallsdatum.<br />

• Um die Patientensicherheit zu gewährleisten, ist das<br />

Gerät so zu betreiben, dass alle einstellbaren Alarme<br />

aktiviert und an den Patienten angepasst sind.<br />

• Akustische Alarmsignale dürfen nicht ignoriert werden.<br />

Sie weisen auf Bedingungen hin, auf die sofort reagiert<br />

werden muss.<br />

• Im Falle einer außerordentlichen Anstrengung des<br />

Patienten wird auf das mögliche Risiko einer Hyperventilation<br />

für sämtliche Beatmungsmodi mit Inspirationstriggerung<br />

hingewiesen.<br />

• Das Gehäuse des Gerätes bietet nur geringen Schutz<br />

vor eindringendem Wasser.<br />

• Das Gerät darf nicht im Autoklaven dampfsterilisiert<br />

werden.<br />

Sicherheitshinweise 11


• Filter und andere Teile, die an das Gerät angeschlossen<br />

werden, sind regelmäßig auszutauschen. Für die<br />

Entsorgung der gewechselten Teile gilt die Regelung für<br />

gebrauchtes medizinisches Material bzw. die örtlichen<br />

Umweltschutzbedingungen.<br />

• Ein nicht ordnungsgemäß funktionierendes Gerät kann<br />

den Patienten oder Bediener gefährden. Startet das<br />

Gerät nicht ordnungsgemäß bzw. schlagen die beim<br />

Gerätestart automatisch durchgeführten Selbsttests<br />

fehl, darf das Gerät nicht weiter betrieben werden. In<br />

diesem Fall ist das Serviceunternehmen zu informieren.<br />

• Der Anschluss von Zubehör oder anderen Bauteilen am<br />

Atemsystem des Beatmungsgerätes kann zu einem erhöhten<br />

Druck an der Patientenanschlussöffnung während der<br />

Exspiration führen.<br />

• Es ist sicherzustellen, dass der Gesamtwiderstand des<br />

Beatmungssystems nicht mehr als 6 hPa bei einem Flow<br />

von 60 l/min bei Erwachsenen und 30 l/min bei Kindern<br />

beträgt.<br />

• Jegliche Änderung am Gerät führt zu einer Gefährdung<br />

der Gebrauchsfähigkeit und ist nicht erlaubt.<br />

• Masken dürfen nur auf Verordnung durch einen Arzt<br />

und nach Einweisung durch qualifiziertes medizinischen<br />

Personal verwendet werden. Die Einnahme von<br />

Medikamenten sowie mögliche Kontraindikationen und<br />

Nebenwirkungen in Verbindung mit dem Gebrauch der<br />

verordneten Maske ist abzuklären.<br />

• Wenn das Gerät mobil genutzt wird, muss die Stromversorgung<br />

durch den AKKUPACK uni oder den AKKUPACK<br />

CARAT erfolgen.<br />

• Beachten Sie die Betriebs-, Transport- und Lagerbedingungen.<br />

12 Sicherheitshinweise


ELEKTROSICHERHEIT<br />

• Es dürfen keine elektrisch leitenden oder elektrostatisch<br />

aufladbaren Patientenschläuche verwendet<br />

werden.<br />

• Das Gerät darf niemals in der Nähe anderer Geräte<br />

oder Vorrichtungen, wie Defibrillatoren, Diathermiegeräten,<br />

Mobiltelefonen, Mikrowellengeräten,<br />

ferngesteuerten Spielzeugen usw. platziert werden.<br />

Elektromagnetische Felder, die 10 V/m überschreiten,<br />

können den Betrieb des Beatmungsgerätes beeinträchtigen.<br />

• Für den Betrieb des Gerätes darf ausschließlich das<br />

mitgelieferte Netzteil verwendet werden.<br />

• Die Verwendung von Zubehör oder Netzteilen, die nicht<br />

für das Beatmungsgerät freigegeben sind, können zu einer<br />

erhöhten Aussendung elektromagnetischer Strahlung<br />

oder einer verminderten Störfestigkeit führen.<br />

• Während bestimmter Untersuchungen oder Behandlungen<br />

kann es zu einer gegenseitigen Beeinflussung<br />

zwischen dem Beatmungsgerät und anderen medizinischen<br />

Geräten kommen. Beachten Sie die Angaben zur<br />

elektromagnetischen Verträglichkeit und beobachten<br />

Sie die Geräte in Bezug auf einen störungsfreien und<br />

bestimmungsgemäßem Betrieb.<br />

• Greifen Sie auf keinen Fall nach dem Gerät, falls es<br />

ins Wasser gefallen sein sollte.<br />

• Versuchen Sie nicht, das Gerät zu öffnen. Reparaturen<br />

und Wartungsarbeiten dürfen nur durch von der<br />

HOFFRICHTER GmbH autorisierte Personen durchgeführt<br />

werden.<br />

Sicherheitshinweise 13


AUFSTELLBEDINGUNGEN UND TRANSPORT<br />

• Das Gerät ist für den Betrieb auf eine sichere ebene<br />

Unterlage zu stellen. Der Lufteinlass an der Rückseite<br />

des Gerätes sowie sämtliche Lüftungsschlitze dürfen<br />

nicht blockiert sein.<br />

• Das Display sowie die Bedien- und Anzeigeelemente<br />

dürfen nicht verdeckt werden und müssen ständig<br />

sichtbar sein.<br />

• Es dürfen keine Gegenstände auf dem Gerät abgestellt<br />

werden.<br />

• Stellen Sie das Gerät so auf, dass der Netzstecker<br />

leicht zugänglich ist und bei Gefahr schnell gezogen<br />

werden kann.<br />

• Das Gerät darf nicht direkter Sonneneinstrahlung<br />

ausgesetzt werden.<br />

• Die Lagerung und der Transport dürfen nicht unter<br />

- 10 °C und über + 50 °C Umgebungstemperatur<br />

durchgeführt werden.<br />

• Aufgrund elektromagnetischer Beeinflussung darf das<br />

Beatmungsgerät nicht unmittelbar neben anderen Geräten<br />

aufgestellt werden. Ist dies unumgänglich, dann muss<br />

das Beatmungsgerät in Bezug auf einen störungsfreien<br />

und bestimmungsgemäßem Betrieb beobachtet werden.<br />

14 Sicherheitshinweise


HINWEISE VOR INBETRIEBNAHME<br />

• Vor jeder Inbetriebnahme ist eine Funktionsprüfung<br />

durchzuführen (siehe Seite 89).<br />

• Bei Temperaturen unter - 5 °C und über + 50 °C kann<br />

die Funktion des Gerätes beeinträchtigt sein.<br />

• Nehmen Sie das Gerät nicht in Betrieb, wenn<br />

Gehäuse oder Kabel des Gerätes oder des Netzteiles<br />

beschädigt sind.<br />

• Das Beatmungsschlauchsystem inklusive Zubehör,<br />

wie Anfeuchter, Bakterienfilter etc. ist vor der Beatmung<br />

auf Leckagen zu prüfen. Durch Leckagen kann<br />

ein Personenschaden entstehen oder eine unzulängliche<br />

Therapie erfolgen.<br />

• Reinigen und überprüfen Sie regelmäßig alle Zubehörteile,<br />

insbesondere das Schlauch-/Maskensystem.<br />

Beachten Sie dabei die Hinweise des Herstellers zur<br />

Sicherheit und Reinigung.<br />

Sicherheitshinweise 15


VERWENDUNG VON SAUERSTOFF<br />

• Die Zuführung von Sauerstoff darf nur auf ärztliche<br />

Verordnung erfolgen. Eine zu hohe Sauerstoffzufuhr<br />

kann zu schwerwiegenden Komplikationen beim<br />

Patienten führen.<br />

• Vor Inbetriebnahme ist eine entsprechende Einweisung<br />

vor Ort in der häuslichen Umgebung durchzuführen.<br />

• Die Gebrauchshinweise des Herstellers bzw. Händler,<br />

über den der Sauerstoff bezogen wird, sind unbedingt<br />

zu beachten.<br />

• Sauerstoff unterstützt Verbrennungsvorgänge. Beachten<br />

Sie deshalb die geltenden Brandschutzbestimmungen<br />

für die Verwendung von Sauerstoff. Halten<br />

Sie die Sauerstoffarmaturen sowie alle Anschlüsse<br />

und Flächen in der Nähe der Sauerstoffleitungen<br />

fettfrei. Rauchen Sie nicht und hantieren Sie nicht mit<br />

offener Flamme. Bei Verwendung von Sauerstoff kann<br />

es zu einer erhöhten Sauerstoffkonzentration in der<br />

Umgebungsluft kommen.<br />

• Wird dem Patienten Sauerstoff über das Gerät zugeführt,<br />

sollte eine FiO 2 -Messung durchgeführt werden.<br />

• Die FiO2-Messung ist über den bei HOFFRICHTER<br />

optional erhältlichen Sauerstoffsensor möglich.<br />

Es wird ausschließlich der Einsatz dieses Sensors<br />

empfohlen (siehe „Zubehör“ auf Seite 93).<br />

• Der Sauerstoffsensor enthält eine ätzende Flüssigkeit.<br />

Vermeiden Sie bei einer Undichtigkeit des Sensors<br />

Haut- und Augenkontakt!<br />

• Beachten Sie bei der Verwendung eines Sauerstoffsensors<br />

das Verfallsdatum (siehe Seite 55).<br />

16 Sicherheitshinweise


• Der zugeführte Sauerstoff darf einen Druck von<br />

1000 hPa und einen Flow von 15 l/min nicht überschreiten.<br />

Die Dosierung des Sauerstoffs muss über<br />

ein externes Flowmeter erfolgen.<br />

• Bei der Einleitung von Sauerstoff ist zu beachten,<br />

dass ausschließlich Trockengas (O2) verwendet wird.<br />

Erhöhte Restfeuchte kann zu Gerätedefekten führen.<br />

Bei Bedarf kann ein Anfeuchter zwischen Luftauslass<br />

des Gerätes und Patient angeschlossen werden.<br />

• Die Verbindung zwischen O 2 -Anschluss und externer<br />

O2-Quelle muss absolut dicht sein. Es entstehen<br />

ansonsten bei der Beatmung Leckageverluste.<br />

• Die Sauerstoffzufuhr sollte beendet werden, bevor die<br />

Beatmung unterbrochen wird. Es wird weiter empfohlen,<br />

nach Beendigung der Beatmung das Gerät einige<br />

Atemzyklen ohne Sauerstoffzufuhr laufen zu lassen.<br />

• Wenn eine Sauerstoffleckage auftritt, ist die Sauerstoffquelle<br />

umgehend zu schließen. Der Raum ist<br />

sofort zu lüften. Dabei sind Funken, jegliches Feuer<br />

oder potentielle Brandherde in der Nähe zu vermeiden.<br />

SICHERHEITSTECHNISCHE KONTROLLE<br />

• Um die Betriebssicherheit des Gerätes zu gewährleisten,<br />

muss in den vorgeschriebenen Intervallen<br />

eine sicherheitstechnische Kontrolle bzw. Wartung<br />

erfolgen.<br />

Sicherheitshinweise 17


BESTIMMUNGSGEMÄßER GEBRAUCH<br />

Die Verwendung des Gerätes entgegen dem bestimmungsgemäßen<br />

Gebrauch kann zu einer gesundheitlichen Gefährdung des Patienten<br />

führen.<br />

Das Gerät dient der druckgesteuerten Atemunterstützung sowie Beatmung<br />

von Patienten, die noch nicht vollständig von der maschinellen Beatmung<br />

abhängig sind. Es ist zur Versorgung von Erwachsenen sowie Kindern ab<br />

einem Atemzugvolumen von 50 ml geeignet und sowohl im häuslichen<br />

Bereich als auch in der Klinik einsetzbar.<br />

Die Beatmung kann sowohl invasiv (z.B. über ein Tracheostoma) als auch<br />

nicht invasiv (über eine Atemmaske) erfolgen. Das Gerät verfügt über die<br />

technischen Voraussetzungen, um je nach Bedarf mit einem Leckageschlauchsystem<br />

oder mit einem Ventilschlauchsystem mit Exspirationsventil<br />

betrieben zu werden. Das Gerät kann zur Beatmung mit erhöhter<br />

Sauerstoffkonzentration an eine Niederdruckgasquelle angeschlossen<br />

werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, das Gerät bei nichtinvasiver<br />

Beatmung mit dem integrierbaren Anfeuchter AquaTREND uni oder<br />

bei invasiver Beatmung mit einem externen Anfeuchter zu kombinieren.<br />

18 Sicherheitshinweise


KONTRAINDIKATIONEN<br />

Die Beatmung kann bei bestimmten Vorerkrankungen kontraindiziert<br />

sein.<br />

Folgende Erkrankungen können eine Kontraindikation für die nichtinvasive<br />

Beatmung darstellen:<br />

• Schwere Herzrhythmusstörungen<br />

• Schwere Hypotonie<br />

• Schwere Epistaxis<br />

• Pneumothorax oder Pneumomediastinum<br />

• Pneumoencephalus<br />

• Schädeltrauma<br />

• Status nach Schädel- oder Hirnoperation<br />

• Akute Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung oder<br />

Trommelfellperforation<br />

• Aspirationsgefahr<br />

Im Einzelfall muss jeweils der behandelnde Arzt über die Therapie entscheiden.<br />

Sicherheitshinweise 19


NEBENWIRKUNGEN<br />

Folgende unerwünschte Nebenwirkungen sind im Zusammenhang mit der<br />

Beatmung möglich:<br />

Invasive Beatmung:<br />

• Komplikationen durch Tubus / Trachealkanüle<br />

Maskenbeatmung:<br />

• Druckstellen und Hautdefekte im Gesicht<br />

• Irritation der Augen durch Leckagen<br />

• Magenüberblähung<br />

• Aspiration<br />

• Sinusitis<br />

• Nasenbluten<br />

Allgemeine Komplikationen der maschinellen Beatmung:<br />

• beatmungsbedingtes pulmonales Barotrauma / Volutrauma<br />

• respiratorassoziierte Pneumonie<br />

• Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System<br />

20 Sicherheitshinweise


TECHNIK DES GERÄTES<br />

WICHTIGE BAUGRUPPEN<br />

Das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> besteht aus folgenden Baugruppen:<br />

• Gebläse<br />

• DC / Kommunikation<br />

• Sensorik / Ventile (Druckluftverteilung)<br />

• Stromversorgung<br />

• Controller (Steuer- und Bedieneinheit)<br />

• Schnittstellen<br />

Stromversorgung<br />

Schaltnetzteil<br />

100 ... 240 V AC<br />

(-20 %, +10 %)<br />

Fernalarm<br />

Schwesternruf<br />

Zubehör<br />

PC<br />

DC / Kommunikation<br />

Controller<br />

(Steuer- und Bedieneinheit)<br />

Gebläse<br />

Anfeuchter<br />

Interner<br />

Akku<br />

Sensorik / Ventile<br />

Schlauchsystem<br />

Sauerstoffeinleitung<br />

Bedienelement / Display<br />

Abb. 1:<br />

Blockschaltbild Gesamtgerät<br />

Technik des Gerätes 21


Gebläse<br />

Das Gebläse liefert einen maximalen Druck von 40 hPa bei einem Flow von<br />

200 l/min. Es ist in eine schallgedämpfte Box eingebaut. An der Lufteinlassseite<br />

befi ndet sich eine Luftfi lterkassette mit einem Grob- und einem<br />

Feinfi lter.<br />

Stromversorgung<br />

Die Stromversorgung erfolgt entweder über ein AC/DC-Schaltnetzteil oder<br />

über den internen Akku. Außerdem kann das Gerät extern durch das AKKU-<br />

PACK uni mit Strom versorgt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhändler.<br />

22 Technik des Gerätes


Druckluftverteilung im Gerät<br />

Das Gerät besteht zur Verteilung der Druckluft aus folgenden Funktionseinheiten:<br />

• Gebläse (40 hPa bei 200 l/min)<br />

• Luftauslass (genormter Schlauchanschluss [M22]) mit Flowelement<br />

und Proportionalventil<br />

• Rückschlagventil<br />

• Anfeuchter (optional)<br />

• Sauerstoffblock inklusive 3/2 Wegeventil und selbstsperrendem<br />

Anschluss<br />

• Druckmessschlauchanschluss (ø = 3,5 mm)<br />

• Steuerdruckschlauchanschluss (ø = 4,5 mm)<br />

• Anschluss für Sauerstoffsensor (Klinke 2,5 mm)<br />

Lufteinlass<br />

Filter<br />

Steuereinheit<br />

Umschalter<br />

Gebläse<br />

Ventil<br />

Flowsensor<br />

Proportionalventil<br />

Drucksensoren/<br />

Überdruckschalter<br />

Abb. 2:<br />

Blockschaltbild<br />

Druckluftverteilung<br />

Rückschlagventil<br />

Sauerstoffanschluss<br />

Luftauslass<br />

Anschluss<br />

Steuerschlauch<br />

Anschluss<br />

Druckmessschlauch<br />

Technik des Gerätes 23


Schnittstellen<br />

Das Gerät verfügt über eine USB-Schnittstelle, an die ein PC angeschlossen<br />

werden kann. Über diese Schnittstelle kann mit der PC-Software<br />

VENTcontrol mit dem Gerät kommuniziert werden und es können Softwareupdates<br />

vorgenommen werden. Weiterhin ist ein Anschluss für den<br />

Schwesternruf bzw. eine Fernalarmbox vorhanden. Für den Service verfügt<br />

das Gerät über eine RS232-Schnittstelle.<br />

24 Technik des Gerätes


FUNKTIONSWEISE DES GERÄTES<br />

Die Funktionsweise des Beatmungsgerätes <strong>TRENDvent</strong> basiert auf einem<br />

Steuerungsmechanismus, der in einem geschlossenen Regelkreis die<br />

Leistung des Gebläses an die für die Therapie erforderliche Luftleistung<br />

anpasst. Dabei wird die Gebläseleistung durch das Signal des Atemwegdruckes<br />

und durch das Signal des Inspirationsfl ows gesteuert.<br />

Gerätestart (Initialisierung)<br />

Beim Start des Gerätes werden die Parameter aus dem Speicher (EEPROM)<br />

ausgelesen und auf ihre Gültigkeit hin kontrolliert. Zudem werden der Druckund<br />

Flowsensor sowie der akustische Signalgeber getestet. Im Fehlerfall<br />

wird die Fehlererkennung gesichert und im Statusbildschirm ausgegeben.<br />

Die Kalibrierdaten werden aus dem EEPROM geladen und auf ihre Gültigkeit<br />

getestet. Wenn ein Sauerstoffsensor angeschlossen ist, wird dieser<br />

gegen die Umgebungsluft kalibriert.<br />

Parametermessung<br />

Die analogen Messwerte des Gerätes werden eingelesen und ausgewertet.<br />

Die Berechnung der Sollwerte erfolgt aus den eingestellten Parametern<br />

bzw. den Beatmungsmodi. Die Sollwerte werden dann über eine Digital-<br />

Analogumwandlung (DAU) an die Motorsteuerung übergeben.<br />

Der proximale Druck und der Ventilsteuerdruck sowie der Inspirationsfl ow<br />

werden gemessen. Aus den Daten werden das Inspirationsvolumen und<br />

die Atemfrequenz berechnet. Außerdem wird der tatsächliche Patientenfl<br />

ow durch die Herausrechnung des Leckagefl ows ermittelt. Bei einem vorhandenen<br />

Sauerstoffsensor wird der Sauerstoffgehalt der Inspirationsluft<br />

FiO2 gemessen.<br />

Der Druck- oder Flowsensor erkennt die Spontanatmung des Patienten<br />

und löst die Trigger aus, wobei Maskenleckagen kompensiert werden. Die<br />

Empfi ndlichkeiten des Triggers sind einstellbar. Der Inspirationstrigger ist<br />

ein Druck- bzw. Volumentrigger. Der Exspirationstrigger ist ein Flowtrigger,<br />

der als Prozentsatz vom maximalen Inspirationsfl ow eingestellt wird.<br />

Technik des Gerätes 25


Alarme<br />

Die Alarmbedingungen werden ständig geprüft. Im Alarmfall ertönt ein<br />

Alarmton und im Display erscheint eine entsprechende Textmeldung.<br />

Zudem leuchtet die Alarmtaste in Abhängigkeit von der Priorität des Alarms.<br />

Sofern die Alarmbedingungen nicht mehr gegeben sind, wird der Alarmton<br />

abgeschaltet. Die Textmeldung wird bis zur Bestätigung durch Drücken<br />

der Alarmtaste im Display angezeigt. Alle Alarme werden im Gerät<br />

gespeichert. Weitere Informationen zu den Alarmen fi nden Sie im „Alarme<br />

und Fehlermeldungen“ ab Seite 76.<br />

SCHWESTERNRUF UND FERNALARM<br />

Für die Überwachung des Gerätes während der Beatmung kann an der<br />

Rückseite des Gerätes (siehe Seite 33) die optional erhältliche Fernalarmbox<br />

oder der krankenhausinterne Schwesternruf angeschlossen werden,<br />

um die Alarme weiterzuleiten.<br />

26 Technik des Gerätes


BEATMUNGSMODI<br />

Abhängig vom verwendeten Schlauchsystem können Sie im Gerät folgende<br />

Beatmungsmodi einstellen.<br />

Tab. 1: Beatmungsmodi<br />

Ventilschlauchsystem<br />

Ventilschlauchsystem<br />

Modus<br />

PCV<br />

APCV<br />

PSV<br />

PSV-S<br />

CPAP<br />

Beschreibung<br />

Pressure Controlled Ventilation<br />

(Druckkontrollierte Beatmung)<br />

Assisted Pressure Controlled Ventilation<br />

(Druckkontrollierte assistierte Beatmung)<br />

Pressure Supported Ventilation<br />

(Druckunterstützte Beatmung)<br />

Pressure Supported Ventilation - Spontaneous<br />

(Druckunterstützte Beatmung - Spontan)<br />

Continuous Positive Airway Pressure<br />

(Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck)<br />

Tab. 2: Beatmungsmodi<br />

Leckageschlauchsystem<br />

Leckageschlauchsystem<br />

Modus<br />

CPAP<br />

S<br />

T<br />

ST<br />

Beschreibung<br />

Continuous Positive Airway Pressure<br />

(Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck)<br />

Spontaneous Ventilation<br />

(Spontanatmungsabhängige Beatmung)<br />

Timed Ventilation<br />

(Zeitgesteuerte Beatmung)<br />

Spontaneous and Timed Ventilation<br />

(Spontanatmungsabhängige und zeitgesteuerte Beatmung)<br />

Beatmungsmodi 27


PCV-MODUS<br />

Im PCV-Modus wird die Beatmung ausschließlich durch das Gerät gesteuert.<br />

Eine Spontanatmung des Patienten ist nicht möglich. Der Inspirationstrigger<br />

muss für eine rein kontrollierte Beatmung auf „AUS“ gestellt sein.<br />

Grundlage für den Atemzyklus ist die eingestellte Frequenz und ein eingestelltes<br />

I:E-Verhältnis. Der Inspirationsdruck (IPAP) sowie der endexspiratorische<br />

Druck (PEEP) geben den Druckbereich vor, in dem der Patient<br />

beatmet wird. Der Druckanstieg kann über die Einstellung einer Rampe<br />

gewählt werden. Das Einatemvolumen passt sich jeweils der Beschaffenheit<br />

der Lunge (Compliance und Resistance) an. Zur Absicherung eines<br />

Mindestvolumens (Vt min) kann ein Wert vorgegeben werden mit der<br />

Option, über eine Druckzugabe (IPAP + Druckzugabe) dieses Mindestvolumen<br />

zu erreichen.<br />

Druckvorgabe<br />

IPAP<br />

PEEP<br />

Kontrollierte<br />

Inspiration<br />

Kontrollierte<br />

Inspiration<br />

Kontrollierte<br />

Inspiration<br />

Kontrollierte<br />

Inspiration<br />

Zeit<br />

Abb. 3:<br />

Diagramm PCV-Modus<br />

Im PCV-Modus können als Alarmparameter das maximale und minimale<br />

Volumen sowie eine maximale Frequenz eingestellt werden.<br />

28 Beatmungsmodi


APCV-MODUS<br />

Die druckkontrollierte assistierte Beatmung entspricht in den einstellbaren<br />

Beatmungsparametern der rein kontrollierten Beatmung. Durch Einstellen<br />

eines Inspirationstriggers hat der Patient jedoch die Möglichkeit, bei<br />

Erreichen der Triggerschwelle durch Einatemanstrengungen die Exspiration<br />

abzubrechen und die nächste Inspiration auslösen. Diese zusätzlichen<br />

Atemhübe werden wie bei der rein kontrollierten Beatmung ausschließlich<br />

durch das Gerät gesteuert. Die Inspirationszeit ist fest vorgegeben. Der<br />

Patient kann durch eigene Atemanstrengungen lediglich die Exspirationszeit<br />

verkürzen und somit die eingestellte Frequenz erhöhen.<br />

Abb. 4:<br />

Diagramm APCV-Modus<br />

Druckvorgabe<br />

IPAP<br />

PEEP<br />

Kontrollierte<br />

Inspiration<br />

Assistierte<br />

Inspiration<br />

Spontanatmung<br />

Trigger<br />

Assistierte<br />

Inspiration<br />

Kontrollierte<br />

Inspiration<br />

Zeit<br />

Im APCV-Modus können als Alarmparameter das maximale und minimale<br />

Volumen sowie eine maximale Frequenz eingestellt werden.<br />

Beatmungsmodi 29


PSV-MODUS<br />

Die druckunterstützte Beatmung dient der Unterstützung der Spontanatmung<br />

sowie der maschinellen Übernahme der Beatmung, wenn die Spontanatmung<br />

ausbleibt. Der Unterstützungsdruck (IPAP) sowie der endexspiratorische<br />

Druck (PEEP) geben den Druckbereich vor, in dem der Patient<br />

beatmet wird. Die Triggerschwellen des Inspirations- und des Exspirationstriggers<br />

sind einstellbar und können den Erfordernissen des Patienten<br />

angepasst werden. Die einstellbare Frequenz steht als Hintergrundfrequenz.<br />

Solange diese Frequenz durch Spontanatmung des Patienten erreicht<br />

bzw. überschritten wird, reagiert das Gerät auf jede spontane Inspiration<br />

mit dem Unterstützungsdruck und folgt der Atmung des Patienten. Wird<br />

die Hintergrundfrequenz nicht erreicht, übernimmt das Gerät die maschinelle<br />

Beatmung solange, bis wieder Spontanatmung registriert wird. Um<br />

Atempausen zwischen den spontanen Atemanstrengungen des Patienten<br />

zuzulassen, ist eine zeitliche Verzögerung des Beginns der maschinellen<br />

Atemhübe durch Einstellen einer Apnoezeit möglich. Der Druckanstieg<br />

zwischen PEEP und IPAP kann über die Einstellung einer Rampe gewählt<br />

werden, welche die Form der Flowkurve vorgibt. Das Atemzugvolumen<br />

passt sich jeweils der Beschaffenheit der Lunge (Compliance und Resistance)<br />

an. Zur Absicherung eines Mindestvolumens kann ein Wert vorgegeben<br />

werden mit der Option, über eine Druckzugabe (IPAP + Druckzugabe)<br />

dieses Mindestvolumen zu erreichen.<br />

Druckvorgabe<br />

IPAP<br />

PEEP<br />

Unterstützte<br />

Inspiration und<br />

Exspiration<br />

Spontanatmung<br />

Trigger<br />

Unterstützte<br />

Inspiration und<br />

Exspiration<br />

Unterstützte<br />

Inspiration und<br />

Exspiration<br />

Spontanatmung<br />

Trigger<br />

Unterstützte<br />

Inspiration und<br />

Exspiration<br />

Zeit<br />

Abb. 5:<br />

Diagramm PSV-Modus<br />

Als Alarmparameter im PSV-Modus können das maximale und minimale<br />

Volumen sowie eine maximale Frequenz eingestellt werden.<br />

30 Beatmungsmodi


PSV-S-MODUS<br />

Der PSV-S-Modus entspricht in den einstellbaren Beatmungsparametern<br />

dem PSV-Modus. Da die Frequenz auf „AUS“ gestellt ist, wird der Trigger<br />

nur bei Spontanatmung des Patienten ausgelöst. Die Apnoezeit wird<br />

automatisch zu einem Alarmparameter.<br />

Das Gerät reagiert in dieser Einstellung nur noch auf vorhandene<br />

Spontanatmung des Patienten.<br />

CPAP-MODUS<br />

Im CPAP-Modus stellt das Gerät einen kontinierlichen positiven Druck zur<br />

Verfügung.<br />

Abb. 6:<br />

Diagramm CPAP-Modus<br />

Druckvorgabe<br />

IPAP<br />

Zeit<br />

S-MODUS<br />

Der S-Modus entspricht in den einstellbaren Beatmungsparametern dem<br />

PSV-S-Modus.<br />

T-MODUS<br />

Der T-Modus entspricht in den einstellbaren Beatmungsparametern dem<br />

PCV-Modus und bei einstellten Inspirationstrigger dem APCV-Modus.<br />

ST-MODUS<br />

Der ST-Modus entspricht in den einstellbaren Beatmungsparametern dem<br />

PSV-Modus.<br />

Beatmungsmodi 31


GERÄTEBESCHREIBUNG<br />

GEHÄUSE-, ANZEIGE- UND BEDIENELEMENTE<br />

Display<br />

Entriegelungstaste<br />

für Anfeuchter<br />

Bedieneinheit<br />

Anschluss<br />

Schlauchsystem/<br />

Anfeuchter<br />

Kontaktbuchsen<br />

für Anfeuchter<br />

Griff<br />

Anschluss Sauerstoffsensorkabel<br />

(Klinke = 2,5 mm)<br />

Anschluss<br />

Steuerschlauch<br />

(ø = 4,5 mm)<br />

Anschluss Druckmessschlauch<br />

(ø = 3,5 mm)<br />

Anschluss<br />

Sauerstoff<br />

Ausgang<br />

Sauerstoff<br />

Abb. 7: Vorderansicht des Gerätes<br />

32 Gerätebeschreibung


Umschalter<br />

Schlauchsystem<br />

Hinweisschild<br />

zur Stromversorgung<br />

Hauptschalter<br />

DC<br />

Netzanschluss<br />

24V~/5A<br />

Com Anschluss Service<br />

(RS232-Schnittstelle,<br />

RJ11)<br />

Anschluss Fernalarm<br />

(RJ10)<br />

Fernalarm-LED<br />

Anschluss PC<br />

(USB-Schnittstelle)<br />

Lufteinlass mit integrierter<br />

Filterkassette (Fein- und<br />

Grobfi lter), abnehmbar<br />

Abdeckung<br />

Anschlüsse<br />

Abb. 8:<br />

Rückansicht des Gerätes<br />

Gerätebeschreibung 33


BEDIENEINHEIT<br />

ELEMENTE DER BEDIENEINHEIT<br />

Strom-LED<br />

Akku-LED<br />

esc-Taste<br />

Touch Wheel<br />

Cursortasten<br />

OK-Taste<br />

Alarmtaste<br />

Heizungstaste<br />

ON/OFF-Taste<br />

Abb. 9:<br />

Elemente der Bedieneinheit<br />

34 Gerätebeschreibung


FUNKTIONEN DER LEDs<br />

Strom-LED<br />

Die Strom-LED gibt Auskunft über die Stromversorgung.<br />

Tab. 3: Strom-LED<br />

Farbe Zustand Stromversorgung<br />

grün leuchtend Spannung > 22,0 V<br />

rot blinkend Spannung < 22,0 V<br />

keine aus Spannung < 22,0 V (bestätigt)<br />

Akku-LED<br />

Die Akku-LED gibt Auskunft über die Kapazität des internen Akkus.<br />

Tab. 4: Akku-LED<br />

Farbe Zustand Gerät Kapazität<br />

grün leuchtend an > 80 %<br />

gelb leuchtend an > 30 %<br />

rot leuchtend an < 30 %<br />

rot blinkend an Akkufehler<br />

grün blinkend aus > 80 % (Akku wird geladen)<br />

gelb blinkend aus > 30 % (Akku wird geladen)<br />

rot blinkend aus < 30 % (Akku wird geladen)<br />

gelb leuchtend aus Akkuladefehler (Kapazität < 80 %)<br />

rot leuchtend aus Akkuladefehler (Kapazität < 30 %)<br />

Gerätebeschreibung 35


FUNKTIONEN DER TASTEN<br />

esc-Taste<br />

Die esc-Taste hat im Wesentlichen folgende Funktionen:<br />

• Abbruch bei Kalibrierung, Parameteränderungen o.ä. Die eingestellten<br />

Werte werden nicht übernommen. Die alten Werte bleiben erhalten.<br />

• Aufheben der Markierung eines Parameters.<br />

• Umschalten des Displays auf den übergeordneten Bildschirm bis hin<br />

zum Patientenbildschirm.<br />

• Im Kurvenbildschirm Rücksprung zum Patientenbildschirm.<br />

Touch Wheel<br />

Mit dem Touch Wheel navigieren Sie durch kreisförmige Drehbewegungen<br />

durch die Menüs und zu den Menüpunkten. Zudem können Sie mit dem<br />

Touch Wheel Parameterwerte ändern.<br />

Cursortasten<br />

Mit den Cursortasten navigieren Sie durch Berühren durch die Menüs und<br />

zu den Menüpunkten. Zudem können Sie mit den Cursortasten Parameterwerte<br />

ändern:<br />

• Kurzes Berühren – Änderung des Parameterwertes um eine Stufe<br />

• Langes Berühren – schnelles Scrollen durch die Parameterwerte<br />

OK-Taste<br />

Mit der OK-Taste wählen Sie Menüpunkte aus und bestätigen Änderungen<br />

von Parametern. Durch Drücken der OK-Taste im Patientenbildschirm,<br />

wird der Kurvenbildschirm eingeblendet.<br />

ON/OFF-Taste<br />

Durch Drücken der ON/OFF-Taste starten und beenden Sie die Beatmung.<br />

36 Gerätebeschreibung


Heizungstaste<br />

Die Heizungstaste dient dem Ein- und Ausschalten der Heizung des Anfeuchters<br />

und gibt Auskunft über den Status der Heizung. Durch langes Drücken<br />

der Heizungstaste (> 3 s) gelangen Sie außerdem direkt zur Einstellung<br />

der Heizstufe.<br />

Tab. 5: Heizungstaste<br />

Farbe Zustand Status<br />

grün leuchtend Heizung an<br />

grün blinkend Heizung im Standby<br />

weiß leuchtend Heizung aus<br />

weiß blinkend Heizung deaktivert durch Akkubetrieb<br />

Tab. 6: Funktionen der Alarmtaste<br />

Alarmtaste<br />

Die Alarmtaste hat mehrere Funktionen:<br />

Ereignis<br />

Bestätigen eines Netzausfallalarms<br />

Bestätigen aller aktuellen Alarme und Ausschalten<br />

des Alartmtons<br />

Bestätigen nicht mehr aktiver Alarme<br />

Unterdrücken des Alarmtons für 2 min<br />

Unterdrückung des Alarmtons aufheben<br />

Bedingung<br />

Netzausfall<br />

aktive Alarme<br />

gespeicherte Alarme<br />

keine<br />

Alarmton (stumm)<br />

pausierend<br />

Wenn mehrere dieser Ereignisse gleichzeitig auftreten, so wird pro<br />

Tastendruck nur ein Ereignis in o.a. Reihenfolge bestätigt.<br />

Die Alarmtaste signalisiert außerdem Alarme und deren Priorität.<br />

Tab. 7: Alarmtaste<br />

Farbe Zustand Priorität<br />

rot blinkend HOCH<br />

gelb blinkend MITTEL<br />

gelb leuchtend NIEDRIG oder noch nicht bestätigter Alarm<br />

Gerätebeschreibung 37


INBETRIEBNAHME<br />

• Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Gerätes unbedingt<br />

die Sicherheitshinweise ab Seite 10.<br />

• Vor jeder Inbetriebnahme ist eine Funktionsprüfung<br />

durchzuführen (siehe Seite 89).<br />

• Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Beatmungssystems<br />

(Beatmungsgerät, Schlauch, Anfeuchter etc.)<br />

alle Verbindungen auf Leckagen sowie die Standfestigkeit<br />

des angeschlossenen Zubehörs.<br />

• Betreiben Sie das Gerät niemals ohne Luftfilter.<br />

• Verwenden Sie ausschließlich original HOFFRICHTER-<br />

Filter.<br />

Wenn sich das Gerät zuvor in einer Umgebung befunden hat, welche in<br />

seiner Lufttemperatur sehr stark von der des Einsatzortes abweicht, müssen<br />

Sie vor Inbetriebnahme des Gerätes etwa 1/2 Stunde abwarten, bis<br />

ein Temperaturausgleich eingetreten ist.<br />

AUFSTELLEN DES GERÄTES<br />

Stellen Sie das Gerät auf eine ebene und stabile Oberfl äche. Das Gerät<br />

kann auch in aufrechter Position betrieben werden, wobei darauf geachtet<br />

werden muss, dass die Luftzufuhr an der Rückseite des Gerätes sowie<br />

sämtliche Lüftungsschlitze nicht blockiert sind.<br />

38 Inbetriebnahme


VERWENDUNG DER FUNKTIONSTASCHE<br />

Das Gerät darf nicht in Taschen, außer der HOFFRICHTER-Funktionstasche,<br />

betrieben werden. Die Funktionstasche ist optional bei<br />

HOFFRICHTER als Zubehör erhältlich. Um die Betriebssicherheit zu<br />

gewährleisten, sind die folgenden Hinweise zu beachten.<br />

Stellen Sie den Alarmton auf maximale Lautstärke ( ).<br />

Achten Sie darauf, dass durch das Sichtfenster die Alarmtaste sichtbar ist<br />

und dass die Lüftungsöffnungen der Tasche nicht blockiert sind. Die Luftzufuhr<br />

für das Gerät muss immer gewährleistet sein. Verwenden Sie die<br />

Tasche so, dass das Gerät vor Überhitzung, Staub und Wasser geschützt<br />

ist. Alle angeschlossenen Zubehörteile wie Schlauch, Filter, Versorgungsleitungen<br />

usw. sind so zu verlegen, dass sie zu keiner Behinderung oder<br />

Störung der Funktion des Gerätes führen können.<br />

Inbetriebnahme 39


STROMVERSORGUNG<br />

Das Beatmungsgerät kann über 3 verschiedene Quellen mit Strom versorgt<br />

werden:<br />

• Netzanschluss über Netzteil<br />

• Interner Akku<br />

• Externer Akkupack (optionales Zubehör)<br />

Das Beatmungsgerät erkennt selbständig, welche Spannungsquellen<br />

verfügbar sind. Ist das Gerät an eine externe Spannungsquelle über das<br />

Netzteil angeschlossen, wird diese immer zuerst genutzt und dann der<br />

interne Akku. Die aktuelle Spannungsquelle wird jeweils durch die entsprechende<br />

LED angezeigt.<br />

NETZBETRIEB<br />

Für den Netzbetrieb des Gerätes darf ausschließlich das mitgelieferte<br />

Netzteil verwendet werden.<br />

1. Stecken Sie den Netzteilstecker in die Netzanschlussbuchse auf der<br />

Geräterückseite.<br />

2. Verbinden Sie das Netzkabel mit dem Netzteil.<br />

3. Stecken Sie den Stecker des Netzkabels in eine Steckdose.<br />

4. Die Strom-LED leuchtet grün und die Akku-LED zeigt den aktuellen<br />

Ladezustand an.<br />

5. Schalten Sie das Beatmungsgerät über den Hauptschalter an.<br />

Sobald das Beatmungsgerät über das Netzteil an eine 100 - 240 V (-20 %,<br />

+10 %), 50/60 Hz Spannungsquelle angeschlossen ist, leuchtet die Strom-<br />

LED grün.<br />

Die Strom-LED leuchtet auch, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist,<br />

da der interne Akku geladen wird. Das Laden des Akkus wird zusätzlich<br />

durch Leuchten der Akku-LED und bei eingeschaltetem Gerät durch das<br />

Batteriesymbol im Display angezeigt.<br />

40 Inbetriebnahme


BETRIEB MIT INTERNEM AKKU<br />

Um das Entladen des internen Akkus zu verhindern, sollte das Gerät<br />

in der Bereitschaftszeit am Stromnetz bleiben.<br />

Das Aufl aden eines vollständig entladenen Akkus dauert etwa 4 Stunden.<br />

Wenn Sie das Gerät einschalten, ohne dass eine Verbindung zum Stromnetz<br />

besteht oder das Gerät während des Betriebes vom Netz trennen,<br />

ertönt ein Alarmton und die Textmeldung „Akkubetrieb“ erscheint. Zum<br />

Abschalten des Alarmtones und zum Löschen der Textmeldung drücken<br />

Sie die Alarmtaste.<br />

Mit einem voll aufgeladenen Akku kann das Gerät bei Werkseinstellungen<br />

max. 5,5 Stunden betrieben werden. Bei maximaler Leistungsaufnahme<br />

ermöglicht der interne Akku einen Betrieb von mind. 1 Stunde. Informationen<br />

über die Kapazität des Akkus erhalten Sie über die Akku-LED (siehe<br />

Seite 35) und über das Akku-Symbol (siehe Seite 59).<br />

Wenn der Alarm „Int. Akku niedrig“ auftritt, muss das Beatmungsgerät<br />

unverzüglich an eine alternative Stromquelle angeschlossen werden.<br />

NETZAUSFALL<br />

Beobachten Sie bei einem Netzausfall unbedingt die Anzeige der<br />

Akku-Kapazität und halten Sie eine alternative Stromversorgung<br />

bereit. Näheres zur Anzeige der Akku-Kapazität finden Sie auf Seite 35.<br />

Bei einer Unterbrechung der Stromversorgung durch einen Netzausfall<br />

wird das Gerät über den internen Akku mit Strom versorgt.<br />

Inbetriebnahme 41


Der Netzausfall und somit das Umschalten auf den internen Akku wird<br />

durch einen Alarmton sowie durch die Textmeldung „Akkubetrieb“ (siehe<br />

Abb. 10) signalisiert. Zudem leuchtet die Strom-LED rot und Alarmtaste<br />

leuchtet orange.<br />

Um den Alarm abzuschalten, drücken Sie die Alarmtaste. Der Alarmton<br />

wird ausgeschaltet, die Textmeldung „Akkubetrieb“ wird ausgeblendet und<br />

die Strom-LED erlischt.<br />

Bei Wiederkehr der Stromversorgung wird das Gerät wieder über das<br />

Stromnetz versorgt, der interne Akku wird geladen und die Strom-LED<br />

leuchtet wieder grün.<br />

BETRIEB MIT EXTERNEM AKKU<br />

Abb. 10: Textmeldung „Akkubetrieb“<br />

Zur externen Stromversorgung darf nur das AKKUPACK uni BASE<br />

der Fa. HOFFRICHTER verwendet werden.<br />

Lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />

des AKKUPACK uni BASE.<br />

Über das AKKUPACK uni BASE kann das Gerät unabhängig vom Stromnetz<br />

betrieben werden. Das AKKUPACK uni ist optional als Zubehör erhältlich.<br />

Zur Stromversorgung des AKKUPACK uni verwenden Sie das Netzkabel<br />

und das Netzteil des Beatmungsgerätes. Wenn das AKKUPACK uni an<br />

das Beatmungsgerät angeschlossen ist, leuchtet die Strom-LED grün.<br />

Bei voller Kapazität und Werkseinstellungen ermöglicht das AKKUPACK<br />

uni BASE einen Betrieb von max. 10 h. Durch Verwendung eines AKKU-<br />

PACK uni BASE zusammen mit einem AKKUPACK uni PLUS kann die<br />

Betriebszeit auf bis zu 20 h erhöht werden.<br />

Weitere Informationen zum Anschluss und zur Handhabung entnehmen<br />

Sie bitte der Gebrauchsanleitung des AKKUPACK uni BASE.<br />

Abb. 11: AKKUPACK uni BASE (rechts)<br />

AKKUPACK uni PLUS (links)<br />

42 Inbetriebnahme


SCHLAUCHSYSTEM EINSTELLEN<br />

Das Gerät ist sowohl für die Verwendung mit einem Ventilschlauchsystem<br />

als auch für die Verwendung mit einem Leckageschlauchsystem geeignet.<br />

Bevor Sie das Gerät erstmalig verwenden bzw. wenn Sie auf ein anderes<br />

Schlauchsystem wechseln, müssen Sie die Art des zu verwendeten<br />

Schlauchsystem am Gerät einstellen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:<br />

1. Stellen Sie sicher, dass das Gerät ausgeschaltet ist.<br />

2. Nehmen Sie die Abdeckung für den Lufteinlass ab, indem Sie die<br />

Abdeckung unten anfassen und vom Gerät abziehen (siehe Abb. 12).<br />

3. Stellen Sie den Umschalter in die richtige Position:<br />

– Für die Verwendung eines Ventilschlauchsystems stellen Sie<br />

den Umschalter durch leichtes Anheben und Drehen in die<br />

untere Position (siehe Abb. 13).<br />

– Für die Verwendung eines Leckageschlauches stellen Sie den<br />

Umschalter durch leichtes Anheben und Drehen in die obere<br />

Position (siehe Abb. 14).<br />

4. Setzen Sie Abdeckung für den Lufteinlass wieder ein.<br />

Abb. 12: Abdeckung Lufteinlass<br />

abnehmen<br />

Abb. 13: Umschaltung auf<br />

Ventilschlauchsystem<br />

Abb. 14: Umschaltung auf<br />

Leckageschlauchsystem<br />

Wenn Sie nach der Umstellung auf ein anderes Schlauchsystem das<br />

Gerät einschalten, wird im Display angezeigt, welches Schlauchsystem<br />

aktiv ist. Drücken Sie die OK-Taste, um zum Patientenbildschirm zu<br />

gelangen.<br />

Inbetriebnahme 43


VENTILSCHLAUCHSYSTEM ANSCHLIEßEN<br />

Das Ventilschlauchsystem besteht aus:<br />

a Beatmungsschlauch<br />

b Exspirationsventil<br />

c Patientenanschluss<br />

d Luftauslass<br />

e Geräteanschluss<br />

f Ventilsteuerschlauch für das Exspirationsventil<br />

g Druckmessschlauch<br />

Schließen Sie das Ventilschlauchsystem wie folgt an:<br />

1. Stellen Sie sicher, dass das Gerät für die Verwendung eines Ventilschlauchsystems<br />

eingestellt ist (siehe Seite 43).<br />

2. Stecken Sie den Beatmungsschlauch mit der Geräteanschlussseite<br />

auf den Schlauchanschluss des Gerätes.<br />

3. Stecken Sie den Ventilsteuerschlauch für das Exspirationsventil auf<br />

den Anschluss Steuerschlauch .<br />

4. Stecken Sie den Druckmessschlauch auf den Anschluss Druckmessschlauch<br />

.<br />

b<br />

f<br />

a<br />

e<br />

Abb. 15: Ventilschlauchsystem<br />

c<br />

d<br />

g<br />

Bei Verwendung einer Nasal- oder Gesichtsmaske für die nicht invasive<br />

Beatmung darf diese Maske auf keinen Fall eine Exspirationsöffnung<br />

enthalten.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Abb. 16: Anschluss Ventilschlauchsystem<br />

44 Inbetriebnahme


LECKAGESCHLAUCHSYSTEM ANSCHLIEßEN<br />

2<br />

Schließen Sie das Leckagesystem wie folgt an:<br />

1. Stellen Sie sicher, dass das Gerät für die Verwendung eines Leckageschlauchssystems<br />

eingestellt ist (siehe Seite 43).<br />

2. Stecken Sie das Leckageschlauchsystem mit der Geräteanschlussseite<br />

auf den Schlauchanschluss des Gerätes.<br />

3. Stecken Sie den Druckmessschlauch auf den Anschluss Druckmessschlauch<br />

.<br />

Im Leckagesystem muss immer eine Möglichkeit zur Ausatmung vorhanden<br />

sein. Die Ausatmung kann entweder über eine Atemmaske mit integriertem<br />

Ausatemventil oder ein separates Ausatemsystem erfolgen.<br />

Abb. 17: Anschluss Leckageschlauchsystem<br />

3<br />

Das Exspirationsventil muss während der Beatmung offen sein. Stellen<br />

Sie sicher, dass die Öffnung nicht verdeckt ist, da ansonsten die<br />

Ausatemluft nicht entweichen kann und somit die Beatmung behindert<br />

wird.<br />

Inbetriebnahme 45


ANFEUCHTER ANSCHLIEßEN<br />

Der Anfeuchter AquaTREND uni darf nicht bei invasiver Beatmung<br />

verwendet werden.<br />

3<br />

Zur Anfeuchtung der Atemluft können Sie den Anfeuchter AquaTREND uni<br />

anschließen.<br />

1. Verbinden Sie den Anfeuchter gemäß Abb. 18 mit dem Gerät, bis er<br />

spürbar einrastet. Achten Sie darauf, dass Sie die Kontaktstifte und<br />

den Luftauslass des Anfeuchters ohne Verdrehen und Verkanten an das<br />

Gerät ansetzen. Wenn das Gerät für den Betrieb mit Ventilschlauchsystem<br />

eingestellt ist, erscheint folgende Meldung:<br />

Abb. 18: Anschluss Anfeuchter<br />

1<br />

2. Bestätigen Sie die Meldung durch Drücken der OK-Taste.<br />

3. Stecken Sie den Beatmungsschlauch auf den Schlauchanschluss des<br />

Anfeuchters.<br />

Lesen Sie vor der Verwendung des AquaTREND uni unbedingt die<br />

Sicherheits- und Reinigungshinweise in der Gebrauchsanleitung.<br />

Der Anfeuchter kann nur bis zu einem Druck von max. 20 hPa genutzt<br />

werden.<br />

46 Inbetriebnahme


BAKTERIENFILTER ANSCHLIEßEN<br />

Zum Schutz des Gerätes vor Kontamination durch humanpathogene Keime<br />

empfehlen wir den durchgängigen Einsatz geeigneter Bakterienfi lter (z.B.<br />

MEDISIZE BARR-VENT S). Schließen Sie den Bakterienfi lter wie folgt an:<br />

2<br />

1. Stecken Sie den Bakterienfi lter auf den Schlauchanschluss des Gerätes.<br />

2. Verbinden Sie die Geräteanschlussseite des Schlauchsystems mit<br />

dem Bakterienfi lter.<br />

Abb. 19: Anschluss Bakterienfi lter<br />

1<br />

Wechseln Sie den Bakterienfi lter täglich und beachten Sie die<br />

Gebrauchsanleitung des Herstellers.<br />

Wenn der optional erhältliche Anfeuchter AquaTREND uni bei der<br />

Beatmung verwendet wird, darf kein Bakterienfilter eingesetzt werden.<br />

a<br />

b<br />

c<br />

FERNALARMBOX/SCHWESTERNRUF ANSCHLIEßEN<br />

1. Ziehen Sie die gummierte Abdeckung (a) auf der Geräterückseite ab.<br />

2. Stecken Sie den Fernalarmbox/Schwesternruf in die mittlere Anschlussbuchse<br />

(b).<br />

Wenn eine Fernalarmbox angeschlossen ist, leuchtet die Fernalarm-LED<br />

(c) bei Auftreten eines Alarmes rot. Das Leuchten signalisiert, dass der<br />

Alarm an die Fernalarmbox weitergeleitet wurde.<br />

Abb. 20: Anschluss Fernalarm/<br />

Schwesternruf<br />

Inbetriebnahme 47


GERÄT EINSCHALTEN<br />

Beim Einschalten des Gerätes muss ein Signalton ertönen. Ist dies<br />

nicht der Fall, darf das Gerät nicht verwendet werden und ist durch<br />

einen autorisierten Servicetechniker zu überprüfen.<br />

Während des Gerätestarts darf das Schlauchsystem bereits angeschlossen,<br />

aber noch nicht mit dem Patienten verbunden sein.<br />

Schalten Sie das Beatmungsgerät über den Hauptschalter an der Rückseite<br />

des Gerätes ein (Stellung „I“).<br />

• Es ertönt ein Signalton.<br />

• Intern wird ein Hardwaretest durchgeführt und die Parameter<br />

werden auf Plausibilität geprüft. Wenn der Hardwaretest erfolgreich<br />

ist, wird zum Patientenbildschirm gewechselt.<br />

• Bei einem Fehler wird der Statusbildschirm angezeigt und der aufgetretene<br />

Fehler durch die Anzeige „Fehler“ gekennzeichnet.<br />

• Das Gerät führt einen Selbsttest der Alarmtaste durch. Die Taste<br />

leuchtet in folgender Reihenfolge: weiß > rot > gelb > weiß.<br />

Anschließend geht die Beleuchtung aus.<br />

Nach dem Einschalten befi ndet sich das Gerät im Standby-Betrieb.<br />

Wenn Sie bei der Beatmung Sauerstoff verwenden, beachten Sie das<br />

Kapitel „Verwendung von Sauerstoff“ auf Seite 53.<br />

48 Inbetriebnahme


GERÄT AUSSCHALTEN<br />

1. Beenden Sie die Beatmung durch Drücken der ON/OFF-Taste. Es<br />

ertönt ein Signalton und im Display erscheint die Abfrage:<br />

2. Drücken Sie die Cursortaste um „Ja“ auszuwählen und danach die<br />

OK-Taste. Anschließend ertönt 3 mal ein Signalton und die Beatmung<br />

wird beendet.<br />

3. Schalten Sie das Gerät über den Hauptschalter an der Rückseite<br />

des Gerätes aus (Stellung „0“).<br />

Nach dem Ausschalten bleiben alle eingestellten Parameter erhalten.<br />

Wenn Sie bei laufender Beatmung das Gerät ausschalten, ertönt ein Signalton<br />

und im Display erscheint die Abfrage:<br />

Beatmung fortsetzen:<br />

1. Drücken Sie die OK-Taste. Es erscheint die Textmeldung „ACHTUNG!<br />

Hauptschalter AUS“.<br />

2. Schalten Sie das Gerät wieder über den Hauptschalter ein.<br />

Beatmung beenden:<br />

1. Drücken Sie die Cursortaste um „Ja“ auszuwählen.<br />

2. Drücken Sie die OK-Taste. Anschließend ertönt 3 mal ein Signalton<br />

und die Beatmung wird beendet.<br />

Inbetriebnahme 49


BEATMUNG BEGINNEN<br />

Das Exspirationsventil muss während der Beatmung offen sein. Stellen<br />

Sie sicher, dass die Öffnung nicht verdeckt ist, da ansonsten die<br />

Ausatemluft nicht entweichen kann und somit die Beatmung behindert<br />

wird.<br />

1. Schalten Sie das Beatmungsgerät ein.<br />

2. Drücken Sie die ON/OFF-Taste. Die Beatmung beginnt.<br />

Die ON/OFF-Taste leuchtet grün und im Patientenbildschirm ist der<br />

Druckbalken zu sehen. Wenn der Patientenbildschirm nicht aktiv<br />

ist, werden die Parameter der laufenden Beatmung unten im Display<br />

angezeigt.<br />

BEATMUNG BEENDEN<br />

1. Drücken Sie bei laufender Beatmung die ON/OFF-Taste. Es ertönt ein<br />

Signalton und im Display erscheint die Abfrage:<br />

2. Drücken Sie die Cursortaste um „Ja“ auszuwählen und danach die<br />

OK-Taste. Anschließend ertönt 3 mal ein Signalton und die Beatmung<br />

wird beendet.<br />

50 Inbetriebnahme


BETRIEB MIT ANFEUCHTER<br />

Schließen Sie den Anfeuchter AquaTREND uni wie auf Seite Seite 46 beschrieben<br />

an. Der Anfeuchter verfügt über eine integrierte Heizung zur Erwärmung<br />

des Anfeuchterwassers. Dadurch kann die Atemluft vorgewärmt werden.<br />

Im Akkubetrieb (siehe Seite 41) ist die Heizung des Anfeuchters deaktiviert<br />

und die Heizungstaste blinkt weiß.<br />

HEIZSTUFE DES ANFEUCHTERS EINSTELLEN<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Heizstufe“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

gewünschte Heizstufe ein. Sie können einen Wert zwischen 1 bis 5<br />

wählen. Dabei steht Stufe 1 für die geringste Heizleistung und Stufe 5<br />

für die maximale Heizleistung.<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Abb. 21: Heizstufe einstellen<br />

Wenn der Anfeuchter angeschlossen ist, können Sie die Heizstufe auch<br />

wie folgt einstellen:<br />

1. Drücken Sie die Heizungstaste für 3 s. Der Menüpunkt „Heizstufe”<br />

wird angezeigt.<br />

2. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

gewünschte Heizstufe ein. Sie können einen Wert zwischen 1 bis 5<br />

wählen. Dabei steht Stufe 1 für die geringste Heizleistung und Stufe 5<br />

für die maximale Heizleistung.<br />

3. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Inbetriebnahme 51


HEIZUNG EINSCHALTEN<br />

Zum Einschalten der Heizung des Anfeuchters drücken Sie die Heizungstaste<br />

(Funktionsbeschreibung siehe Seite 37). Die Farbe der Heizungstaste<br />

wechselt von weiß nach grün. Wenn sich die Heizung im Standby-Betrieb<br />

befi ndet (Heizungstaste blinkt grün) und Sie die Beatmung beginnen, dann<br />

wird automatisch der Heizbetrieb gestartet.<br />

Sie können die Heizung bereits vor Beginn der Beatmung einschalten,<br />

um das Wasser vorzuwärmen. Wenn sich das Gerät im Standby-<br />

Betrieb befi ndet, wird die Heizung nach 1 Stunde aus Sicherheitsgründen<br />

ausgeschaltet.<br />

HEIZUNG AUSSCHALTEN<br />

Zum Ausschalten der Heizung drücken Sie die Heizungstaste. Die Farbe<br />

der Heizungstaste wechselt von grün nach weiß.<br />

Wenn sich der Anfeuchter während der Beatmung im Heizbetrieb befi ndet<br />

und Sie die Beatmung beenden, dann schaltet die Heizung des Anfeuchters<br />

in den Standby-Betrieb (Heizungstaste blinkt grün). Sobald Sie die<br />

Beatmung starten, wird auch die Heizung wieder aktiviert.<br />

52 Inbetriebnahme


VERWENDUNG VON SAUERSTOFF<br />

Lesen Sie vor Verwendung von Sauerstoff unbedingt die Sicherheitshinweise<br />

ab Seite 16.<br />

Die Sauerstoffzufuhr ist in allen Beatmungsmodi möglich. Beachten Sie,<br />

dass Änderungen der Beatmungsparameter, wie z.B. Atemdruck, I:E,<br />

Atemfrequenz, zu einer Änderung des FiO 2 -Gehaltes führen.<br />

Sauerstoff darf nur bei laufender Beatmung zugeführt werden.<br />

SAUERSTOFF EINLEITEN<br />

1. Verbinden Sie den Schlauch von der Sauerstoffquelle mit dem Sauerstoff-Anschlussadapter.<br />

2. Stecken Sie den Sauerstoff-Anschlussadapter in den Anschluss Sauerstoff<br />

( ).<br />

1<br />

2<br />

Abb. 22: Anschluss Sauerstoff<br />

Zum Anschluss von Sauerstoff darf nur der mitgelieferte Sauerstoff-Anschlussadapter<br />

verwendet werden. Ansonsten besteht die<br />

Gefahr, dass die Rücklaufsperre im Anschluss beschädigt wird.<br />

3. Schalten Sie das Gerät ein.<br />

4. Starten Sie die Beatmung und warten Sie einige Atemzyklen ab.<br />

5. Beginnen Sie mit der Einleitung des Sauerstoffes.<br />

Inbetriebnahme 53


EINLEITUNG VON SAUERSTOFF BEENDEN<br />

1. Beenden Sie die Einleitung des Sauerstoffes an der Sauerstoffquelle.<br />

2. Lassen Sie die Beatmung noch für einige Atemzyklen laufen.<br />

3. Beenden Sie die Beatmung.<br />

MESSUNG DER SAUERSTOFFKONZENTRATION<br />

Die Sauerstoffmessung kann nur in Verbindung mit einem Ventilschlauchsystem<br />

mit Exspirationsventil durchgeführt werden. Verwenden Sie dazu<br />

den optional erhältlichen Sauerstoffsensor.<br />

Abhängig von den Umgebungsbedingungen kann der Sensor nach der<br />

Installation bis zu 30 Minuten zum Erreichen der Signalstabilität benötigen.<br />

1. Stellen Sie sicher, dass das Beatmungsgerät ausgeschaltet ist.<br />

2. Schrauben Sie den Sauerstoffsensor (a) in das Gehäuse Gasführung (b).<br />

3. Stecken Sie die Gasführung mit dem Sauerstoffsensor in den T-Adapter<br />

(c).<br />

4. Stecken Sie den T-Adapter auf den Schlauchanschluss des Gerätes.<br />

5. Verbinden Sie die Geräteanschlussseite des Beatmungsschlauches<br />

mit dem T-Adapter.<br />

6. Stecken Sie den geraden Stecker der Anschlussleitung in den Anschluss<br />

Sauerstoffmessschlauch ( ) und schrauben Sie unter leichtem Druck<br />

den Stecker fest (kurze Rechtsdrehung). Stecken Sie anschließend den<br />

abgewinkelten Stecker der Anschlussleitung (d) oben in den Sauerstoffsensor.<br />

Die Alarmtaste leuchtet gelb.<br />

7. Schalten Sie das Beatmungsgerät ein. Beim Gerätestart wird der Sauerstoffsensor<br />

automatisch kalibriert und die Alarmtaste leuchtet nicht<br />

mehr. Die Kalibrierung erfolgt gegen die Umgebungsluft. Dabei wird<br />

ein Sauerstoffanteil von 21 % angenommen. Wenn Sie den Sensor erst<br />

nach dem Gerätestart anschließen, erscheint im Display die Meldung<br />

„O2-Sensor kalibrieren!“. Sie müssen nun die Kalibrierung des Sauerstoffsensors<br />

manuell starten.<br />

1. Stellen Sie sicher, dass sich das Gerät im Standby-Betrieb befi n-<br />

det.<br />

2. Drücken Sie die OK-Taste. Im Display erscheint „Start O2-Sensorkalibrierung“.<br />

d<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Abb. 23: Anschluss Sauerstoffsensor<br />

54 Inbetriebnahme


3. Drücken Sie die OK-Taste. Bei erfolgreicher Kalibrierung<br />

erscheint nach einigen Sekunden „OK“. Wenn die Kalibrierung<br />

nicht erfolgreich war, erscheint „Fehler“. Wiederholen Sie im<br />

Fehlerfall die Kalibrierung. Sollte dies nicht zum Erfolg führen,<br />

tauschen Sie die den Sauerstoffsensor aus.<br />

Wenn der Kontakt von Sauerstoffsensor und Gerät länger als 10 Sekunden<br />

unterbrochen ist, muss die O2-Sensorkalibrierung erneut durchgeführt<br />

werden.<br />

Sauerstoffsensoren sind nur begrenzt haltbar. Für Sauerstoffsensoren,<br />

die von HOFFRICHTER geliefert wurden, gilt eine Haltbarkeit<br />

von 15 Monaten ab Herstellungsdatum. Die Verwendungsdauer der<br />

Sensoren beträgt 6 Monate. Danach müssen Sie den Sauerstoffsensor<br />

durch einen neuen ersetzen. Das Herstellungsdatum finden Sie<br />

auf dem Sauerstoffsensor.<br />

Für eine möglichst hohe Lebensdauer des Sensors empfehlen wir<br />

die Lagerung bei - 15 °C bis + 5 °C.<br />

Inbetriebnahme 55


BEDIENUNG DES GERÄTES<br />

BEDIENKONZEPT<br />

Die Bedienung des Gerätes erfolgt über die Bedienelemente auf der Bedieneinheit. Die prinzipielle Bedienstruktur ist in<br />

der folgenden Grafi k dargestellt. Sobald Sie mit der Hand in die Nähe der Bedieneinheit kommen, werden die Bedienelemente<br />

und das Display beleuchtet.<br />

Patientenbildschirm<br />

Kurvenbildschirm<br />

oder bei Alarm<br />

oder<br />

zum zuletzt<br />

aktiven Bildschirm<br />

Beatmungssets Komfortbildschirm Alarmbildschirm Zählerbildschirm Servicebildschirm Statusbildschirm<br />

Abb. 24: Bedienkonzept<br />

56 Bedienung des Gerätes


BILDSCHIRME WECHSELN<br />

Drücken Sie die Cursortaste bzw. um zum vorherigen bzw. zum nächsten<br />

Bildschirm zu wechseln. Wenn der Patientenbildschirm aktiv ist, wird durch Drücken<br />

der Cursortaste bzw. der zuletzt von Ihnen gewählte Bildschirm angezeigt.<br />

TASTENSPERRE<br />

Zum Schutz vor versehentlichem bzw. unbefugtem Verstellen der Beatmungs- und<br />

Alarmparameter verfügt das Gerät über eine Tastensperre. Bis auf den Wechsel<br />

zum Kurven- und Patientenbildschirm können bei aktivierter Tastensperre keinerlei<br />

Aktionen ausgeführt werden. Auch das Verstellen des Beatmungsparameters<br />

im Kurvenbildschirm ist nicht möglich.<br />

Die Tastensperre kann nur im Patientenbildschirm aktiviert und deaktiviert<br />

werden.<br />

TASTENSPERRE AKTIVIEREN<br />

Die Aktivierung der Tastensperre kann manuell oder automatisch nach einem<br />

durch den Arzt festgelegten Zeitraum erfolgen.<br />

Manuelle Aktivierung der Tastensperre:<br />

1. Drücken Sie die esc-Taste. Im Symbolbereich erscheint abwechselnd .<br />

2. Drücken Sie, solange das Symbol sichtbar ist, die OK-Taste. Daraufhin bleibt<br />

sichtbar und die Tastensperre ist aktiv. Wenn Sie die OK-Taste nicht drücken,<br />

dann ist wieder aktiv ohne dass die Tastensperre aktiviert wurde.<br />

TASTENSPERRE DEAKTIVIEREN<br />

Wird bei aktivierter Tastensperre eine der gesperrten Tasten betätigt, erscheint<br />

im Bildschirm der Hinweis: "Zum Entsperren esc-Taste für 3 s gedrückt halten"<br />

und die esc-Taste blinkt. Mit dem Betätigen der esc-Taste für 3 Sekunden wird<br />

die Tastensperre deaktiviert und wird angezeigt.<br />

Alternativ kann die Tastensperre wie folgt aufgehoben werden:<br />

1. Drücken Sie die esc-Taste. Im Symbolbereich erscheint abwechselnd .<br />

2. Drücken Sie, während das Symbol blinkt, die OK-Taste. Anschließend ist die<br />

Tastensperre deaktiviert und wird angezeigt.<br />

Bedienung des Gerätes 57


DER PATIENTENBILDSCHIRM<br />

Im Normalbetrieb wird im Display der Patientenbildschirm angezeigt. Der<br />

Patientenbildschirm gibt Auskunft über das aktive Beatmungsset sowie<br />

die Laufzeit der Beatmung in Stunden. Sofern mehrere Beatmungssets<br />

hinterlegt sind, kann im Patientenbildschirm ein anderes Beatmungsset<br />

aktiviert werden. Während der Beatmung gibt der Druckbalken ständig<br />

Auskunft über den Druckverlauf. Zudem werden alle relevanten Informationen<br />

wie Alarme, Akku-Kapazität, Statusinformationen etc. angezeigt.<br />

Wird für 20 Sekunden kein Bedienelement betätigt, so wird automatisch<br />

zum Patientenbildschirm zurückgewechselt. Beim Kurvenbildschirm<br />

erfolgt der Wechsel nur im Alarmfall.<br />

aktiver<br />

Beatmungsmodus<br />

aktives Beatmungsset<br />

(veränderbar, siehe Seite 60)<br />

Beatmungsstunden<br />

Druckbalken<br />

Symbolbereich<br />

Uhrzeit<br />

Abb. 25: Patientenbildschirm<br />

58 Bedienung des Gerätes


SYMBOLBEREICH<br />

Symbol<br />

<br />

<br />

Bedeutung<br />

Das Symbol zeigt die noch vorhandene Kapazität des<br />

internen Akkus an. Im Netzbetrieb wird der Akku geladen.<br />

Dass der Akku geladen wird, erkennen Sie an der<br />

sich immer wieder füllenden Anzeige.<br />

Das Gerät ist für den Betrieb mit einem Ventilschlauchsystem<br />

eingestellt (siehe dazu Seite 43).<br />

Das Gerät ist für den Betrieb mit einem Leckageschlauchsystem<br />

eingestellt (siehe dazu Seite 43).<br />

Der Alarmton wurde für 2 Minuten stumm geschaltet.<br />

Der Alarmton eines neu auftretenden Alarmes wird<br />

ebenfalls bis zum Ablauf der 2 Minuten unterdrückt.<br />

Durch Drücken der Alarmtaste kann vor Auftreten<br />

eines Alarmes der Alarmton deaktiviert werden. Nochmaliges<br />

Drücken der Taste aktiviert den Alarmton im<br />

Alarmfall wieder.<br />

Die Tastensperre ist aktiv.<br />

Die Tastensperre ist inaktiv.<br />

Ein ständiger Wechsel von einem geschlossenen zu<br />

einem offenen Schloss bedeutet, dass die Tastenperre<br />

entweder aktiviert oder deaktiviert werden kann. Näheres<br />

dazu fi nden Sie auf Seite 57 ff.<br />

Das Symbol zeigt an, dass die Softstartrampe aktiv ist.<br />

Nach Ablauf der eingestellten Softstartzeit erlischt das<br />

Symbol. Das Symbol wird nur angezeigt, wenn die Maskentestzeit<br />

nicht aktiv ist.<br />

Bedienung des Gerätes 59


Symbol<br />

Bedeutung<br />

Ab Erscheinen des Symbols darf das Gerät max. noch<br />

450 Stunden betrieben werden. Dann muss das Gebläse<br />

durch den Service gewechselt werden, spätestens jedoch<br />

nach einer Laufzeit von 15000 Stunden (siehe Zählerbildschirm<br />

> Gebläseservice: 15000 h = 100 %).<br />

Das Symbol wird nur angezeigt, wenn die Maskentestzeit<br />

oder die Softstartrampe nicht aktiv ist.<br />

Das Symbol zeigt an, dass der Maskentest aktiv ist.<br />

Nach Ablauf der eingestellten Maskentestzeit erlischt<br />

das Symbol.<br />

Das Gerät hat eine Spontanatmung des Patienten erkannt<br />

und der Trigger wurde ausgelöst. Das Symbol bleibt für<br />

die komplette Zeit der Inspiration sichtbar und erlischt<br />

mit Beginn der Exspiration.<br />

Das Symbol zeigt an, dass die Triggersperre aktiv ist.<br />

Tab. 8: Symbolbereich<br />

BEATMUNGSSET ÄNDERN<br />

Je nach Anzahl der hinterlegten Beatmungssets kann im Patientenbildschirm<br />

ein anderes Beatmungsset aktiviert werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:<br />

1. Wählen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel<br />

„Aktives Set“.<br />

2. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

3. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel das<br />

gewünschte Beatmungsset ein.<br />

4. Drücken Sie die OK-Taste. Es erscheint die Abfrage:<br />

5. Drücken Sie die Cursortaste um „Ja“ auszuwählen und anschließend<br />

die OK-Taste.<br />

Abb. 26: Beatmungsset ändern<br />

60 Bedienung des Gerätes


DER KURVENBILDSCHIRM<br />

Der Kurvenbildschirm ermöglicht die grafi sche Anzeige des Drucks, des<br />

Volumens sowie des Flows als Kurvendiagramm.<br />

Um den Kurvenbildschirm aus dem Patientenbildschirm heraus zu aktivieren,<br />

drücken Sie die OK-Taste. Um den Kurvenbildschirm zu verlassen<br />

und zum Patientenbildschirm zurückzukehren, drücken Sie die esc-Taste.<br />

Im Falle eines Alarms wird automatisch zum Patientenbildschirm gewechselt,<br />

um den Alarm als Textmeldung sichtbar zu machen.<br />

Auslösezeitpunkt des<br />

Triggers durch spontane<br />

Inspiration des Patienten<br />

Messwert<br />

Status der Kurvenaufzeichnung<br />

Einheit des<br />

Messwertes<br />

Kurvenaufzeichnung<br />

des ausgewählten<br />

Beatmungsparameters<br />

Zeitachse der Kurvendarstellung<br />

in Sekunden<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Uhrzeit<br />

Symbolbereich<br />

Laufbalken, kennzeichnet den<br />

aktuellen Stand der Beatmung<br />

Abb. 27: Aufbau des Kurvenbildschirms<br />

Bedienung des Gerätes 61


Unmittelbar nach der Aktivierung des Kurvenbildschirms während der<br />

Beatmung werden die Kurven über die eingestellte Zeitspanne aufgebaut.<br />

Anschließend werden die Kurven mit den neuen Werten überschrieben.<br />

Dabei wird der aktuelle Stand der Beatmung durch einen weißen Laufbalken<br />

angezeigt.<br />

Wenn zu Beginn der Zeitachse eine Neuberechnung der Kurven beginnt,<br />

wird oben rechts im Bildschirm kurzzeitig dieses Symbol angezeigt:<br />

Die Kurvenaufzeichnung innerhalb der Zeitachse wird durch folgendes<br />

Symbol dargestellt:<br />

KURVENBILDSCHIRM „EINFRIEREN“<br />

Zur Auswertung und Beurteilung der Kurven können Sie die aktuelle Kurvenaufzeichnung<br />

„einfrieren“. Drücken Sie dazu die OK-Taste. Dass die<br />

Kurvenaufzeichnung „eingeforen“ ist, wird durch dieses Symbol dargestellt:<br />

Um die Kurvenaufzeichnung wieder zu starten, drücken Sie die OK-Taste.<br />

Anschließend beginnt die Kurvenaufzeichnung wieder bei Null.<br />

ZEITACHSE SKALIEREN<br />

Die Skalierung der Zeitachse ist wie folgt einstellbar:<br />

• 0 bis 12,5 s,<br />

• 0 bis 25 s oder<br />

• 50 s.<br />

Drücken Sie die Cursortaste , um die Zeitspanne zu verringern und ,<br />

um die Zeitspanne zu vergrößern.<br />

MESSWERT WECHSELN<br />

Um die Kurvenaufzeichnung für einen anderen Messwert anzuzeigen, drücken<br />

Sie die Cursortaste bzw. .<br />

62 Bedienung des Gerätes


DIE BEATMUNGSSETS<br />

Ein Beatmungsset enthält alle zur Beatmung relevanten Beatmungsparameter.<br />

Durch den Arzt können max. 3 Beatmungsset vordefi niert werden.<br />

Abhängig davon, stehen Ihnen 1 bis 3 Beatmungssets zur Verfügung.<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Anzeige des<br />

aktiven Sets<br />

Hinweis, dass durch Drücken der<br />

Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden können<br />

Scrollbalken<br />

Beatmungsparameter<br />

Druckbalken<br />

(nur während<br />

der Beatmung<br />

sichtbar)<br />

Messwerte der laufenden<br />

Beatmung (nur während<br />

der Beatmung sichtbar)<br />

Abb. 28: Beatmungsset 1<br />

Bedienung des Gerätes 63


BEATMUNGSSET AKTIVIEREN<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. das gewünschte Beatmungsset.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „ Set aktivieren“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste. Es erscheint die Abfrage:<br />

4. Drücken Sie die Cursortaste um „Ja“ auszuwählen und anschließend<br />

die OK-Taste.<br />

Abb. 29: Beatmungsset aktivieren<br />

Sie können ein anderes Beatmungsset auch direkt im Patientenbildschirm<br />

aktivieren (siehe „Beatmungsset ändern“ auf Seite 60).<br />

64 Bedienung des Gerätes


DER KOMFORTBILDSCHIRM<br />

Der Komfortbildschirm beinhaltet folgende grundlegende Geräteeinstellungen:<br />

• Datum und Uhrzeit<br />

• Lautstärke des Alarmtones<br />

• Helligkeit und Kontrast des Displays<br />

Außerdem können Sie folgende Komfortfunktionen einstellen:<br />

• Heizstufe<br />

• Start-Automatik<br />

• Dauer der Softstartrampe (Softstart)<br />

• Dauer des Maskentests (Maskentestzeit)<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

Scrollbalken<br />

Einstellbare Parameter<br />

Druckbalken<br />

(nur während<br />

der Beatmung<br />

sichtbar)<br />

Messwerte der laufenden<br />

Beatmung (nur während der<br />

Beatmung sichtbar)<br />

Abb. 30: Komfortbildschirm<br />

Bedienung des Gerätes 65


DATUM ÄNDERN<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Datum“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel das<br />

Jahr ein.<br />

5. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

6. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel den<br />

Monat ein.<br />

7. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

8. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel den<br />

Tag ein.<br />

9. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Abb. 31: Datum ändern<br />

Wenn Sie vor Erreichen des Punktes 9 durch Drücken der esc-Taste<br />

den Menüpunkt „Datum“ verlassen, gehen alle Änderungen verloren<br />

und das bestehende Datum wird beibehalten.<br />

UHRZEIT ÄNDERN<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Uhrzeit“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

Stunde ein.<br />

5. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

6. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

Minuten ein.<br />

7. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Wenn Sie vor Erreichen des Punktes 7 durch Drücken der esc-Taste<br />

den Menüpunkt „Uhrzeit“ verlassen, gehen alle Änderungen verloren<br />

und die bestehende Uhrzeit wird beibehalten.<br />

Abb. 32: Uhrzeit ändern<br />

66 Bedienung des Gerätes


START-AUTOMATIK EINSTELLEN<br />

Die Start-Automatik ermöglicht den Start der Beatmung durch eigene<br />

Atemanstrengungen des Patienten. Wenn die Maske verrutscht, abfällt<br />

oder nicht kompensierbare Leckagen auftreten, läuft die Beatmung weiter<br />

und es ertönt ein Signalton.<br />

Abb. 33: Start-Automatik einstellen<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Start-<br />

Automatik“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

Start-Automatik auf „EIN“ oder „AUS“.<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Bedienung des Gerätes 67


SOFTSTARTZEIT EINSTELLEN<br />

Wenn sich der Patient an die Beatmung noch nicht ganz gewöhnt hat,<br />

kann die Verwendung der Funktion „Softstart“ Erleichterung verschaffen.<br />

Die Funktion „Softstart“ erhöht den Druck in der programmierten Zeit<br />

langsam von einem fest eingestellten Rampenanfangsdruck bis zum verordneten<br />

Druck.<br />

Beatmungsmodus<br />

Rampenanfangsdruck<br />

IPAP<br />

EPAP<br />

CPAP<br />

Ventilschlauchsystem: 0 hPa<br />

---<br />

Leckageschlauchsystem: 2 hPa<br />

(A)PCV, PSV(-S) 4 hPa 0 hPa<br />

S, T, ST 4 hPa 2 hPa<br />

Abb. 34: Softstartzeit einstellen<br />

Tab. 9: Rampenanfangsdrücke<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Softstart“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

gewünschte Zeit ein. Die maximale Zeit die Sie einstellen können, wird<br />

durch Arzt voreingestellt.<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

CPAP-Modus (A)PCV-/PSV(-S) - Modus S-/T-/ST - Modus<br />

Druck [hPa]<br />

Druck [hPa]<br />

Druck [hPa]<br />

IPAP<br />

Leckageschlauchsystem<br />

IPAP<br />

IPAP<br />

PEEP PEEP<br />

Ventilschlauchsystem<br />

4<br />

42<br />

2<br />

0<br />

0 0<br />

Softstart Zeit [min] Softstart<br />

Zeit [min] Softstart<br />

Zeit [min]<br />

68 Bedienung des Gerätes


MASKENTESTZEIT EINSTELLEN<br />

Die Maskentestzeit ist die Zeit, in der das Gerät einen Maskentest durchführt.<br />

Dabei wird bei max. Druck (IPAP + Druckzugabe) geprüft, ob bei<br />

aufgesetzter Maske Leckagen vorhanden sind. Wenn die Funktion „Softstart“<br />

aktiv ist, wird der Maskentest vor dem Beginn der Softstartrampe<br />

durchgeführt.<br />

Abb. 35: Maskentestzeit einstellen<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Maskentestzeit“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

gewünschte Zeit ein. Sie können einen Wert zwischen 5 bis 90 s wählen.<br />

Bei der Einstellung „AUS“ wird kein Maskentest durchgeführt.<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Druck [hPa]<br />

IPAP + Druckzugabe<br />

Abb. 36: Maskentestzeit im CPAP-Modus<br />

in Verbindung mit der Funktion<br />

„Softstart“<br />

0<br />

Maskentest<br />

Softstart<br />

Zeit [min]<br />

MASKENTEST STARTEN<br />

Um den Maskentest zu starten, setzen Sie die Maske auf und starten Sie<br />

die Beatmung.<br />

Bedienung des Gerätes 69


LAUTSTÄRKE DER ALARME EINSTELLEN<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Lautstärke“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel die<br />

gewünschte Lautstärke ein. Es sind 3 Einstellungen möglich:<br />

= leise<br />

= mittel<br />

= laut<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste. Es ertönt ein Alarmton<br />

in der eingestellten Lautstärke.<br />

Abb. 37: Lautstärke der Alarme einstellen<br />

Wenn Sie keinen Alarmton hören, darf das Gerät nicht verwendet<br />

werden, da u.U. die akustischen Alarme außer Betrieb sind. Lassen<br />

Sie das Gerät von einem autorisierten Servicetechniker überprüfen.<br />

70 Bedienung des Gerätes


HELLIGKEIT DES DISPLAYS EINSTELLEN<br />

Die Hintergrundbeleuchtung des Displays wird 30 Sekunden nach Betätigung<br />

einer Taste abgedunkelt. Diesen Wert können Sie wie folgt einstellen:<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Helligkeit“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel den<br />

gewünschten Wert ein. Sie können die Helligkeit auf „AUS“ stellen oder<br />

einen Wert zwischen 10 und 100 % wählen.<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Abb. 38: Helligkeit des Displays einstellen<br />

Bei Betätigung einer Taste wird die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung<br />

automatisch auf 100 % angehoben.<br />

KONTRAST DES DISPLAYS EINSTELLEN<br />

Der Kontrast ist das Helligkeitsverhältnis zwischen Displayhintergrund und<br />

der Zeichen wie Schrift, Symbole, Diagramme usw.<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Komfortbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Kontrast“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste.<br />

4. Stellen Sie mit der Cursortaste bzw. oder dem Touch Wheel den<br />

gewünschten Wert ein. Es sind Werte von 1 bis 10 möglich. Den besten<br />

Kontrast erreichen Sie im mittleren Einstellungsbereich.<br />

5. Bestätigen Sie die Einstellung mit der OK-Taste.<br />

Abb. 39: Kontrast des Displays einstellen<br />

Bedienung des Gerätes 71


DER ALARMBILDSCHIRM<br />

Im Alarmbildschirm können Sie sich den Alarmspeicher ansehen. Näheres<br />

zum Alarmspeicher fi nden Sie im Kapitel „Speicherung von Alarmen“<br />

auf Seite 83.<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Datum und Uhrzeit des<br />

gewählten Alarmes<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

Alarme gesamt<br />

Speicherplatz des angezeigten<br />

Alarmes<br />

Alarmursache<br />

Druckbalken<br />

(nur während<br />

der Beatmung<br />

sichtbar)<br />

Messwerte zum Zeitpunkt des<br />

Alarmes<br />

Messwerte der laufenden<br />

Beatmung (nur während der<br />

Beatmung sichtbar)<br />

Abb. 40: Alarmbildschirm<br />

72 Bedienung des Gerätes


DER ZÄHLERBILDSCHIRM<br />

Der Zählerbildschirm enthält die Laufzeiten der Beatmung, des Gerätes<br />

sowie des Gebläses.<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

Laufzeit der Beatmung seit letztem<br />

Rücksetzen<br />

Gesamtlaufzeit der Beatmung<br />

Gesamtlaufzeit des Gerätes<br />

Laufzeit des Gebläses<br />

Druckbalken<br />

(nur während<br />

der Beatmung<br />

sichtbar)<br />

Messwerte der laufenden<br />

Beatmung (nur während der<br />

Beatmung sichtbar)<br />

Abb. 41: Zählerbildschirm<br />

Bedienung des Gerätes 73


DER SERVICEBILDSCHIRM<br />

Über den Servicebildschirm können Sie die manuelle O 2 -Sensorkalibrierung<br />

vornehmen (siehe dazu Seite 54).<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

Abb. 42: Servicebildschirm<br />

74 Bedienung des Gerätes


DER STATUSBILDSCHIRM<br />

Der Statusbildschirm informiert über:<br />

• den Hardware-Status,<br />

• die Betriebsspannung,<br />

• das Datum des letzten Akkustests,<br />

• die maximale Akkukapazität,<br />

• die Seriennummer des Gerätes und<br />

• die Softwareversion.<br />

Die Parameter im Statusbildschirm sind rein informativ und können nicht<br />

verändert werden.<br />

Hinweis, dass durch Drücken<br />

der Cursortaste weitere Bildschirme<br />

angezeigt werden<br />

können<br />

aktiver Beatmungsmodus<br />

Scrollbalken<br />

Statusparameter<br />

Druckbalken<br />

(nur während<br />

der Beatmung<br />

sichtbar)<br />

Messwerte der laufenden<br />

Beatmung (nur während der<br />

Beatmung sichtbar)<br />

Abb. 43: Statusbildschirm<br />

Bedienung des Gerätes 75


ALARME UND FEHLERMELDUNGEN<br />

ALLGEMEINES<br />

Die Einstellungen der Alarmgrenzen dürfen nur von qualifi ziertem<br />

Fachpersonal unter Aufsicht eines Arztes vorgenommen werden.<br />

Im Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> gibt es feste und auf den jeweiligen Beatmungsmodus<br />

bezogene einstellbare Alarme. Alle einstellbaren Alarme bleiben<br />

beim Ausschalten des Gerätes gespeichert und sind beim erneuten<br />

Einschalten wieder aktiv. Alle Alarme und Fehlermeldungen werden akustisch<br />

und/oder optisch angezeigt. Optional können Alarme mittlerer und<br />

hoher Priorität per Fernalarm ausgegeben werden.<br />

OPTISCHE ALARME<br />

Optische Alarme und Fehlermeldungen werden<br />

• über die Alarmtaste und<br />

• als blinkende, dunkel hinterlegte Textmeldung<br />

angezeigt.<br />

Je nach Priorität des Alarmes blinkt die Alarmtaste wie folgt:<br />

• Priorität HOCH<br />

10 Impulse schnell (wiederholt alle 5 Sekunden);<br />

rotes Blinken mit 2 Hz<br />

• Priorität MITTEL<br />

3 Impulse langsam (wiederholt alle 5 Sekunden);<br />

gelbes Blinken mit 0,5 Hz<br />

• Priorität NIEDRIG<br />

1 Impuls; gelbes Leuchten<br />

Abb. 44: Alarmmeldung „Druck zu niedrig“<br />

Wenn mehrere Alarme kurz nacheinander oder zeitgleich ausgelöst werden,<br />

so wird der Alarm mit der höchsten Priorität angezeigt.<br />

76 Alarme und Fehlermeldungen


AKUSTISCHE ALARME<br />

Akustische Alarme werden durch einen Alarmton ausgegeben.<br />

Sobald die Alarmursache entfällt, wird der Alarmton abgeschaltet, wobei<br />

der Alarm bis zur Bestätigung durch Drücken der Alarmtaste durch oranges<br />

Leuchten der Alarmtaste und als Textmeldung weiterhin angezeigt wird.<br />

ALARMTON UNTERDRÜCKEN<br />

Der Alarmton kann durch Betätigung der Alarmtaste für 2 Minuten unterdrückt<br />

werden. Während dieser Zeit wird auch der Alarmton für eventuell<br />

folgende Alarme unterdrückt. Eine Ausnahme bildet der Alarm „Interner<br />

Akku leer“, der nicht stumm geschaltet werden kann. Die Alarmtaste zeigt<br />

den Alarm auch während des unterdrückten Alarmtons weiter optisch an.<br />

Wird die Alarmursache nicht behoben, ertönt der Alarmton nach zwei<br />

Minuten wieder.<br />

Der Alarmton kann bereits vor Entstehung einer Alarmsituation durch Betätigen<br />

der Alarmtaste unterdrückt werden, z. B. bevor das Schlauchsystem<br />

kurzfristig zum Absaugen des Patienten vom Gerät getrennt wird. Nach<br />

Behebung der Alarmursache kann auch innerhalb der 2 Minuten der Alarmton<br />

durch ein weiteres Betätigen der Alarmtaste wieder aktiviert werden.<br />

Der Alarm für „Interner Akku leer“ kann im Akkubetrieb nicht stumm<br />

geschaltet werden.<br />

Alarme und Fehlermeldungen 77


EINSTELLBARE ALARME<br />

Die Parameter für die in Tab. 10 aufgeführten Alarme werden vom Arzt<br />

eingestellt.<br />

Alarmparameter/<br />

Alarm meldung<br />

Druckdifferenz /<br />

Druck zu hoch<br />

Druckdifferenz /<br />

Druck zu niedrig<br />

Max. Frequenz /<br />

Frequenz zu hoch<br />

Priorität Ursache Zeitverzögerung<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

Positive Druckabweichung größer<br />

als eingestellte Abweichung<br />

Negative Druckabweichung größer<br />

als eingestellte Abweichung<br />

Gemessene Frequenz größer<br />

als „Max. Frequenz“<br />

Apnoe HOCH Eingestellte Apnoezeit überschritten<br />

(nur bei Frequenz<br />

„AUS“<br />

Leckage HOCH Leckage größer als eingestellte<br />

Leckage (Volumen für 3 Atemzüge<br />

zu groß) oder Flow größer<br />

1 l/s (2 l/s im CPAP-Modus)<br />

Max. Volumen /<br />

Volumen zu hoch<br />

Min. Volumen /<br />

Volumen zu gering<br />

Max. Sauerstoff /<br />

Sauerstoff zu hoch<br />

Min. Sauerstoff /<br />

Sauerstoff zu<br />

gering<br />

Min. Volumen<br />

nicht erreicht<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

MITTEL<br />

MITTEL<br />

Hinweis<br />

Atemzugvolumen größer als<br />

„Max. Volumen“<br />

Atemzugvolumen kleiner als<br />

„Min. Volumen“<br />

Gemessener FiO 2 größer als<br />

eingestellter „Max. Sauerstoff“<br />

Gemessener FiO 2 kleiner als<br />

eingestellter „Min. Sauerstoff“<br />

Atemzugvolumen kleiner als<br />

eingestelltes Mindestvolumen -<br />

Druckzugabe nicht ausreichend<br />

15 s oder<br />

3 Atemzüge<br />

hintereinander<br />

15 s oder<br />

3 Atemzüge<br />

hintereinander<br />

3 Atemzüge<br />

hintereinander<br />

keine<br />

3 Atemzüge<br />

hintereinander<br />

3 Atemzüge<br />

hintereinander<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

Tab. 10: Einstellbare Alarme - Alarmmeldungen<br />

78 Alarme und Fehlermeldungen


FEHLERMELDUNGEN, FESTE ALARME<br />

HARDWAREFEHLER<br />

Hardwarefehler werden auch im Statusbildschirm angezeigt.<br />

Tab. 11: Feste Alarme - Hardwarefehler<br />

Fehlermeldung Priorität Ursache Behebung<br />

Drucksensor MITTEL Offsetwert des Sensors<br />

liegen außerhalb<br />

des gültigen Bereiches<br />

MITTEL<br />

Sensor defekt oder<br />

nicht angeschlossen<br />

Wert des Sensors liegt<br />

außerhalb des gültigen<br />

Bereiches<br />

Flowsensor MITTEL Sensor defekt oder<br />

nicht angeschlossen<br />

Temperatursensor<br />

Betriebspannung<br />

MITTEL<br />

Werte außerhalb gültiger<br />

Bereiche (± 5 %,<br />

außer Backup-Akku)<br />

O2-Sensor NIEDRIG Offsetwert des Sensors<br />

liegen außerhalb<br />

des gültigen Bereiches<br />

Kalibrierdaten NIEDRIG Fehlerhafte Kalibrierdaten<br />

RTC --- Wertebereichsverletzung<br />

bei der Uhr<br />

Flash --- Fehler im Flash-Speicher<br />

RAM --- Fehler im RAM-Speicher<br />

Parameter --- Wertebereichsverletzungen<br />

bzw. Prüfsummenverletzungen<br />

bei<br />

den Parametern<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Sauerstoffsensor austauschen<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Parameter überprüfen, da<br />

nach dieser Meldung die<br />

Default-Parameter genutzt<br />

werden; bei häufi gem Auftreten<br />

muss das Gerät<br />

zum Service<br />

Alarme und Fehlermeldungen 79


WEITERE FEHLERMELDUNGEN<br />

Fehlermeldung<br />

Priorität Ursache Behebung<br />

Gerätefehler HOCH Allgemeiner Fehler (Kommunikation<br />

zum Bediencontroller<br />

unterbrochen oder<br />

Fehler in der Motorregelung<br />

festgestellt)<br />

Schalter<br />

Schlauchsystem<br />

prüfen<br />

Exspirationsventil<br />

prüfen<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

Während der Beatmung<br />

ist die Stellung<br />

des Umschalters für das<br />

Schlauchsystem verändert<br />

worden<br />

Exspirationsventil läßt<br />

Atemluft nicht entweichen<br />

Falsches Schlauchsystem<br />

angeschlossen (Leckageschlauch)<br />

Steuerschlauch nicht mit<br />

dem Gerät verbunden<br />

Gerät muss zum Service<br />

Einstellung des<br />

Schlauchsystems auf<br />

der Rückseite des Gerätes<br />

in die richtige Position<br />

bringen<br />

Exspirationsventil prüfen<br />

und ggf. austauschen<br />

Einstellung des<br />

Schlauchsystems auf<br />

der Rückseite des<br />

Gerätes ändern oder<br />

Schlauchsystem wechseln<br />

Steuerschlauch an das<br />

Gerät anschließen<br />

Falsches<br />

Schlauchsystem<br />

Einstellung des<br />

Schlauchsystems auf<br />

der Rückseite des<br />

Gerätes ändern oder<br />

Schlauchsystem wechseln<br />

Diskonnektion<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

Falsches Schlauch system<br />

angeschlossen<br />

(Ventilschlauch)<br />

Beatmungsschlauch des<br />

Schlauchsystems nicht mit<br />

dem Gerät verbunden<br />

Tubus/Maske nicht mit dem<br />

Schlauchsystem verbunden<br />

Beatmungsschlauch an<br />

das Gerät anschließen<br />

Tubus/Maske an das<br />

Schlauchsystem anschließen<br />

80 Alarme und Fehlermeldungen


Tab. 12: Sonstige Alarme - Alarmmeldungen<br />

Fehlermeldung<br />

Messschlauch<br />

prüfen<br />

Drucksensorfehler<br />

Flowsensorfehler<br />

Priorität Ursache Behebung<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

HOCH<br />

Druckdifferenz zum<br />

2. Drucksensor<br />

größer 3 hPa (> 15 s)<br />

Offset außerhalb des<br />

Bereiches<br />

Kalibrierungsfehler<br />

Druck über längeren Zeitraum<br />

konstant (> 15 s)<br />

Druck über längeren Zeitraum<br />

konstant (> 15 s)<br />

Stenose HOCH Gemessenes Atemzugsvolumen<br />

kleiner als 30 ml<br />

Flow über einen längeren<br />

Zeitraum konstant (> 15 s)<br />

Überdruck HOCH Druck größer<br />

60 hPa<br />

Gerätefehler<br />

Notentlüftung<br />

Schlauchsystem überprüfen<br />

Exspirationsöffnung<br />

prüfen<br />

Maske mit Exspirationöffnung<br />

verwenden bzw.<br />

Exspirationsöffnung prüfen<br />

O2-Sensorfehler<br />

O2-Sensor<br />

kalibrieren<br />

MITTEL<br />

Exspirationöffnung in der<br />

Maske fehlt oder ist verschlossen<br />

(nur bei Leckageschlauch)<br />

Verbindung von Messschlauch<br />

und Gerät prüfen<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

Gerät muss zum Service<br />

MITTEL Sensor defekt Sauerstoffsensor austauschen<br />

Kalibrierungsfehler<br />

bzw. neu<br />

kalibrieren<br />

NIEDRIG<br />

Sauerstoffsensor wurde<br />

aufgesteckt, nachdem das<br />

Gerät eingeschaltet wurde<br />

Sauerstoffsensor bei ausgeschalteter<br />

Beatmung<br />

kalibrieren<br />

Alarme und Fehlermeldungen 81


FESTE ALARME ZUR STROMVERSORGUNG<br />

Fehlermeldung Priorität Ursache Behebung<br />

Fehler Backup<br />

Akku<br />

Interner Akku<br />

leer<br />

Fehler interner<br />

Akku<br />

Interner Akku<br />

niedrig<br />

Akkuladung<br />

nicht möglich<br />

HOCH<br />

Spannung Akkublock<br />

zu niedrig<br />

Gerät muss zum Service<br />

HOCH Akku leer Akku muss geladen werden;<br />

noch 1 Minute bis zum vollständigen<br />

Versagen der Stromversorgung;<br />

Beatmung nur mit externer<br />

Stromversorgung möglich<br />

MITTEL Akku defekt Gerät muss zum Service<br />

MITTEL<br />

NIEDRIG<br />

Akkukapazität<br />

10 %<br />

Temperatur<br />

während des<br />

Ladens außerhalb<br />

der spezifi -<br />

zierten Grenzen<br />

(0 °C ... + 50 °C)<br />

Hardwarefehler<br />

Akku muss geladen werden<br />

Gerät muss aufgewärmt werden<br />

oder abkühlen<br />

Gerät muss zum Service<br />

Tab. 13: Feste Alarme zur Strom versorgung<br />

WEITERE MELDUNGEN<br />

Meldung Priorität Ursache<br />

Akkubetrieb --- Gerät wurde vom Netz genommen und läuft jetzt<br />

über den internen Akku; Bestätigung der Meldung<br />

erfolgt durch Drücken der Alarmtaste<br />

Sicherheitszyklus<br />

aktiv<br />

Beatmung<br />

abschalten?<br />

Ja / Nein<br />

ACHTUNG!<br />

Hauptschalter<br />

AUS<br />

--- keine Spontanatmung des Patienten; Mindestfrequenzabsicherung<br />

über das Gerät; nur im PSVund<br />

ST-Modus<br />

HOCH<br />

Während der Beatmung wurde die ON/OFF-Taste<br />

gedrückt oder der Hauptschalter betätigt, Alarmton<br />

ist aktiv; um die Beatmung zu beenden, muss<br />

die Abfrage mit „Ja“ bestätigt werden.<br />

--- Hauptschalter wurde während laufender Beatmung<br />

betätigt; Abfrage, ob Beatmung abgeschaltet<br />

werden soll, wurde mit Nein bestätigt; Meldung<br />

bleibt, bis Hauptschalter wieder eingeschaltet wird<br />

Tab. 14: Weitere Meldungen<br />

82 Alarme und Fehlermeldungen


SPEICHERUNG VON ALARMEN<br />

Es werden alle Alarme mit Datum, Alarmzeitpunkt, Alarmursache und den<br />

zum Alarmzeitpunkt aktuellen Messwerten im Gerät gespeichert. Die Speichertiefe<br />

beträgt etwa 1 Jahr.<br />

ALARMSPEICHER AM GERÄT AUSLESEN<br />

Im Alarmbildschirm können Sie sich die letzten 200 Alarmmeldungen ansehen.<br />

Gehen Sie dazu wie folgt vor:<br />

Abb. 45: Alarmspeicher auslesen<br />

1. Aktivieren Sie mit der Cursortaste bzw. den Alarmbildschirm.<br />

2. Wählen Sie mit der Cursortaste oder dem Touch Wheel „Alarm“.<br />

3. Drücken Sie die OK-Taste. Der Speicherplatz der Alarme und die Alarme<br />

gesamt werden mit einem schwarzen Balken hinterlegt.<br />

4. Wählen Sie mit der Cursortaste bzw. den gewünschten Alarm an,<br />

um sich den Alarmzeitpunkt, die Alarmursache sowie die Messwerte<br />

zum Alarmzeitpunkt anzeigen zu lassen.<br />

WEITERLEITUNG VON ALARMEN<br />

ALARM<br />

Alarme können mittels Schwesternruf oder der optional erhältlichen Fernalarmbox<br />

weitergeleitet werden. Somit kann eine noch bessere Überwachung<br />

des Gerätes im Heim- und Klinikbereich erreicht werden. Insbesondere<br />

bei der Verwendung mehrerer Beatmungsgeräte in einem Raum, ist<br />

die Verwendung der Fernalarmbox oder des Schwesternrufes zu empfehlen,<br />

da dadurch das alarmgebende Gerät einwandfrei identifi ziert werden kann.<br />

Abb. 46: Fernalarmbox<br />

Alarme und Fehlermeldungen 83


REINIGUNG UND DESINFEKTION<br />

• Ziehen Sie vor der Reinigung des Gerätes den<br />

Netzstecker.<br />

• Für die hygienische Aufbereitung und Reinigung des<br />

Gerätes müssen die Angaben in dieser Gebrauchsanleitung<br />

und die geltenden Vorschriften des Krankenhauses<br />

oder der Pflegeeinrichtung eingehalten werden.<br />

• Standardsterilisationsverfahren werden für das Gerät<br />

nicht empfohlen.<br />

• Verwenden Sie keine aggressiven Scheuer- oder<br />

Reinigungsmittel (z.B. Azeton).<br />

• Tauchen Sie das Gerät nicht in Wasser oder Lösungsmittel.<br />

• Beachten Sie alle Anweisungen zur Reinigung und<br />

Desinfektion der Zubehörhersteller.<br />

• Betreiben Sie das Gerät niemals ohne Luftfilter.<br />

• Verwenden Sie ausschließlich original HOFFRICHTER-<br />

Filter.<br />

REINIGUNG DES GERÄTES<br />

Verwenden Sie zur Reinigung der Geräteoberfl äche ein mit Seifenwasser<br />

befeuchtetes Tuch. Wischen Sie anschließend mit einem mit klarem Wasser<br />

befeuchteten Tuch nach, um Rückstände des Seifenwassers zu entfernen.<br />

Das Gerät muss vor der Inbetriebnahme vollständig getrocknet sein.<br />

84 Reinigung und Desinfektion


REINIGUNG DES GROBFILTERS<br />

Der Grobfi lter muss wöchentlich einmal gereinigt werden. Gehen Sie dazu<br />

wie folgt vor:<br />

Abb. 47: Abdeckung Lufteinlass herausziehen<br />

1. Ziehen Sie die Abdeckung des Lufteinlasses gem. Abb. 47 vom<br />

Gerät ab.<br />

2. Schieben Sie die Filterkassette gem. Abb. 48 aus der Abdeckung<br />

des Lufteinlasses heraus.<br />

3. Entnehmen Sie den Grobfi lter (schwarz) aus der Filterkassette.<br />

4. Reinigen Sie den Filter mit mildem Seifenwasser. Verwenden Sie<br />

keine anderen Mittel!<br />

5. Spülen Sie den Filter mit klarem Wasser gut aus.<br />

6. Lassen Sie den Filter an der Luft vollständig trocknen.<br />

Alternativ zur Reinigung des Filters können Sie einen neuen einsetzen bzw.<br />

die komplette Filterkassette durch eine neue austauschen.<br />

Der weiße Feinfi lter kann nicht gereinigt werden. Er ist wöchentlich einer<br />

Sichtkontrolle zu unterziehen und einmal monatlich bzw. bei starker Verschmutzung<br />

auch häufi ger zu wechseln. Gehen Sie dazu wie folgt vor:<br />

1. Ziehen Sie die Abdeckung des Lufteinlasses gem. Abb. 47 vom<br />

Gerät ab.<br />

2. Schieben Sie die Filterkassette gem. Abb. 48 aus der Abdeckung<br />

des Lufteinlasses heraus.<br />

3. Entnehmen Sie den Grobfi lter (schwarz) aus der Filterkassette.<br />

4. Entnehmen Sie den Feinfi lter und ersetzen Sie ihn durch einen<br />

neuen.<br />

Abb. 48: Filterkassette herausschieben<br />

Reinigung und Desinfektion 85


REINIGUNG DER MASKE<br />

Reinigen Sie die Maske aus hygienischen Gründen täglich. Gehen Sie<br />

dabei wie folgt vor:<br />

1. Trennen Sie die Maske vom Schlauchsystem.<br />

2. Reinigen Sie die Maske mit mildem Seifenwasser. Verwenden Sie<br />

keine anderen Mittel!<br />

3. Spülen Sie die Maske mit klarem Wasser gut aus.<br />

4. Lassen Sie die Maske an der Luft vollständig trocknen.<br />

Stark abgenutzte oder beschädigte Masken dürfen nicht wieder verwendet<br />

werden und sind fachgerecht zu entsorgen.<br />

REINIGUNG DES SCHLAUCHSYSTEMS<br />

Ein stark abgenutztes oder beschädigtes Schlauchsystem ist fachgerecht<br />

zu entsorgen und gegen ein neues auszutauschen.<br />

VENTILSCHLAUCHSYSTEM<br />

Das mitgelieferte Schlauchsystem ist nur für den Einsatz bei einem Patienten<br />

bestimmt. Es darf nicht gereinigt und bei anderen Patienten eingesetzt<br />

werden. Bei Verwendung anderer Schlauchsysteme sind die Herstellerangaben<br />

zu beachten.<br />

86 Reinigung und Desinfektion


LECKAGESCHLAUCHSYSTEM<br />

Das mitgelieferte Schlauchsystem ist nur für den Einsatz bei einem Patienten<br />

bestimmt. Reinigen Sie den Leckageschlauch aus hygienischen<br />

Gründen wöchentlich. Gehen Sie dabei wie folgt vor:<br />

1. Trennen Sie den Leckageschlauch von der Maske und vom Gerät.<br />

2. Verschließen Sie den Druckmessschlauch auf beiden Seiten mit<br />

den Stöpseln, damit kein Wasser eindringen kann.<br />

3. Reinigen Sie den Leckageschlauch mit mildem Seifenwasser. Verwenden<br />

Sie keine anderen Mittel!<br />

4. Spülen Sie den Leckageschlauch mit klarem Wasser gründlich aus.<br />

5. Lassen Sie den Leckageschlauch an der Luft vollständig trocknen.<br />

REINIGUNG DES SAUERSTOFFSENSORS<br />

Reinigen Sie den Sauerstoffsensor bei Bedarf mit einem feuchten Tuch.<br />

Bevor Sie den Sauerstoffsensor wieder anschließen, lassen Sie ihn vollständig<br />

an der Luft trocknen.<br />

Verwenden Sie keine Reinigungslösung und sterilisieren Sie den<br />

Sauer stoffsensor nicht.<br />

REINIGUNG DES ANFEUCHTERS<br />

Reinigen bzw. desinfi zieren Sie den Anfeuchter AquaTREND uni entsprechend<br />

der Gebrauchsanleitung. Bei Verwendung anderer Anfeuchter sind<br />

die Herstellerangaben zu beachten.<br />

WECHSEL DES BAKTERIENFILTERS<br />

Der Bakterienfi lter ist gemäß den angegebenen Intervallen des Herstellers<br />

auszuwechseln.<br />

Reinigung und Desinfektion 87


AUFBEREITUNG DES GERÄTES BEI PATIENTEN-<br />

WECHSEL<br />

Bevor das Gerät bei einem anderen Patienten eingesetzt werden kann,<br />

muss es so umfangreich gereinigt und desinfiziert werden, dass es<br />

frei von humanpathogenen Keimen ist.<br />

Bei Verdacht auf MRSA-Kontamination ist das Gerät entsprechend<br />

gekennzeichnet zu verpacken und einer entsprechenden Desinfektion<br />

zu unterziehen.<br />

Sofern das Zubehör (z.B. Schlauchsystem, Maske, Filter, Anfeuchter<br />

etc.) für eine Wiederverwendung vorgesehen ist, sind die Bestimmungen<br />

des Herstellers zu befolgen.<br />

Die Aufbereitung ist im Hygienekonzept des <strong>TRENDvent</strong> beschrieben und<br />

darf nur von einem autorisierten Serviceunternehmen durchgeführt werden.<br />

88 Reinigung und Desinfektion


FUNKTIONSPRÜFUNG<br />

Bevor nicht alle Prüfungen bestanden wurden, darf das Gerät nicht<br />

verwendet werden und ist durch einen autorisierten Servicetechniker<br />

zu überprüfen.<br />

Für die Funktionsprüfung benötigen Sie das zur Anwendung kommende<br />

Schlauchsystem sowie eine Testlunge (optionales Zubehör).<br />

1. Schließen Sie das Schlauchsystem und die Testlunge an das Beatmungsgerät<br />

an.<br />

2. Verbinden Sie das Gerät mit dem Stromnetz, wie im Kapitel „Stromversorgung“<br />

ab Seite 40 beschrieben.<br />

3. Schalten Sie das Gerät über den Hauptschalter an der Geräterückseite<br />

ein (Stellung „I“).<br />

4. Starten Sie die Beatmung durch Drücken der ON/OFF-Taste.<br />

AKUSTISCHEN SIGNALGEBER ÜBERPRÜFEN<br />

Schalten Sie das Gerät über den Hauptschalter an der Geräterückseite<br />

ein (Stellung „I“). Es muss ein Signalton ertönen.<br />

BELEUCHTUNG DER ALARMTASTE ÜBERPRÜFEN<br />

Nach dem Einschalten führt das Gerät einen Selbsttest der Alarmtaste<br />

durch. Die Taste muss in folgender Reihenfolge leuchten: weiß > rot > gelb<br />

> weiß. Anschließend geht die Beleuchtung aus.<br />

DISPLAY ÜBERPRÜFEN<br />

Schalten Sie durch alle Bildschirme und überprüfen Sie, ob alle Displayelemente<br />

vorhanden und gut ablesbar sind und ob die Beleuchtung des<br />

Displays funktioniert. Überprüfen Sie ggf. die Einstellungen „Kontrast“ und<br />

„Helligkeit“ (siehe Seite 71).<br />

Funktionsprüfung 89


STATUSBILDSCHIRM AUF FEHLER ÜBERPRÜFEN<br />

Beim Gerätestart führt das Gerät einen Selbsttest durch. Wenn dabei Fehler<br />

festgestellt werden, wird automatisch der Statusbildschirm angezeigt<br />

(siehe Abb. 49). Evtl. Fehler müssen erst behoben werden, bevor das<br />

Gerät verwendet werden darf.<br />

DATUM UND UHRZEIT ÜBERPRÜFEN<br />

Wechseln Sie in den Komfortbildschirm und überprüfen Sie Datum und<br />

Uhrzeit. Korrigieren Sie evtl. die Einstellung (siehe Seite 66).<br />

ALARM „AKKUBETRIEB“ ÜBERPRÜFEN<br />

Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz. Es muss ein Alarmton ertönen und<br />

im Display die Textmeldung „Akkubetrieb“ erscheinen.<br />

Abb. 49: Statusbildschirm mit<br />

Fehlermeldung<br />

LECKAGEALARM ÜBERPRÜFEN<br />

Trennen Sie die Testlunge vom Gerät. Nach spätestens 15 Sekunden muss<br />

ein Alarmton ertönen und im Display die Textmeldung „Leckage“ erscheinen.<br />

ALARM „FREQUENZ ZU HOCH“ ÜBERPRÜFEN<br />

Wählen Sie als Beatmungsmodus PSV. Stellen Sie die Frequenz auf 12 bpm<br />

und den Alarmparameter „Max. Frequenz“ auf 20 bpm ein. Starten Sie die<br />

Beatmung. Simulieren Sie eine erhöhte Atemfrequenz durch Zusammendrücken<br />

der Testlunge bis der Alarmton ausgelöst wird und im Display die<br />

Textmeldung „Frequenz zu hoch“ erscheint.<br />

90 Funktionsprüfung


WARTUNG UND SICHERHEITSTECHNISCHE<br />

KONTROLLE (STK)<br />

Im Medizinproduktebuch (nach § 7 MPBetreibV) sind alle durchgeführten<br />

Maßnahmen schriftlich festzuhalten.<br />

Zur Aufrechterhaltung und Überprüfung der Gerätefunktionen ist das Gerät<br />

jährlich einer Wartung bzw. sicherheitstechnischen Kontrolle durch einen<br />

autorisierten Servicetechniker zu unterziehen.<br />

Die Wartungsintervalle und alle dazu notwendigen Arbeiten sind im Servicehandbuch<br />

ausführlich beschrieben.<br />

Wartung und sicherheitstechnische Kontrolle 91


ENTSORGUNG<br />

GERÄT<br />

Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Für die sachgerechte<br />

Entsorgung wenden Sie sich bitte an den für Sie zuständigen<br />

Kundendienst.<br />

Eine fachgerechte Entsorgung schont natürliche Ressourcen und verhindert,<br />

dass schädliche Substanzen in die Umwelt gelangen.<br />

VERPACKUNG<br />

Die Verpackung wird vom Vertriebspartner zurückgenommen, kann aber<br />

auch getrennt im normalen Hausmüll entsorgt werden.<br />

SAUERSTOFFSENSOR<br />

Der Sauerstoffsensor darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Für<br />

die sachgerechte Entsorgung wenden Sie sich bitte an den für Sie zuständigen<br />

Kundendienst.<br />

92 Entsorgung


ZUBEHÖR<br />

Lieferumfang<br />

Artikelnummer<br />

Funktionstasche 0001 4875<br />

Netzteil (Kabel ca. 1,80 m) 0001 4206<br />

Netzkabel (ca. 1,80 m) 3110 0023<br />

Ventilschlauchsystem für Erwachsene 22 mm (1,80 m) 0001 4967<br />

Leckageschlauchsystem mit Druckmessschlauch und 0000 7116<br />

2 Stöpseln 22 mm (1,80 m)<br />

Filterkassette komplett 0000 2038<br />

2er Pack Grobfi lter 0001 4950<br />

5er Pack Feinfi lter 0001 4951<br />

Sauerstoff-Anschlussadapter, gerade 4100 0104<br />

Microfasertuch ---<br />

CLICKpad 0001 4123<br />

Gebrauchsanleitung 5000 0396<br />

Kurzanleitung 5000 0404<br />

Medizinproduktebuch 0000 4872<br />

Optional<br />

Artikelnummer<br />

Ventilschlauchsystem für Kinder 15 mm (1,50 m) 0001 4923<br />

FiO 2 -Messset (Sauerstoffsensor, T-Adapter, Gehäuse<br />

0000 4944<br />

Gasführung, Anschlussleitung Sauerstoffsensor)<br />

Sauerstoffsensor 2300 0018<br />

T-Adapter 2300 0019<br />

Gehäuse Gasführung 2300 0020<br />

Anschlussleitung Sauerstoffsensor 0001 4116<br />

Sauerstoff-Anschlussadapter, abgewinkelt 4100 0087<br />

Bakterienfi lter MEDISIZE BARR-VENT S 0000 4932<br />

Anfeuchter AquaTREND uni 0000 2073<br />

AKKUPACK uni BASE Beatmung 0001 1100<br />

Fernalarmbox 0000 4035<br />

Zubehör 93


Optional<br />

Artikelnummer<br />

CPAP Silikon-Nasenmaske, Größe S 0000 3440<br />

CPAP Silikon-Nasenmaske, Größe M 0000 3434<br />

CPAP Silikon-Nasenmaske, Größe L 0000 3435<br />

CPAP Silikon-Gesichtsmaske, Größe S 0000 3441<br />

CPAP Silikon-Gesichtsmaske, Größe M 0000 3436<br />

CPAP Silikon-Gesichtsmaske, Größe L 0000 3437<br />

NIPPV Silikon-Gesichtsmaske, Größe S 0000 3461<br />

NIPPV Silikon-Gesichtsmaske, Größe M 0000 3442<br />

NIPPV Silikon-Gesichtsmaske, Größe L 0000 3438<br />

NIPPV Silikon-Gesichtsmaske, Größe XL 0000 3462<br />

NIPPV-PSU Silikon-Gesichtsmaske, Größe L (autoklavierbar) 0000 3439<br />

Für die Bestellung von Zubehörartikeln wenden Sie sich bitte an einen<br />

HOFFRICHTER Service-Partner.<br />

94 Zubehör


TECHNISCHE DATEN<br />

Spannungsversorgung<br />

Netzbetrieb 100 ... 240 V AC (-20 %, +10 %),<br />

50 ... 60 Hz<br />

DC-Betrieb<br />

24 V DC / 5 A<br />

Akkubetrieb intern<br />

Lithium-Ionen-Akku,<br />

28,8 V (Nennspannung); 2,25 Ah<br />

Akkubetrieb extern<br />

AKKUPACK uni BASE<br />

AKKUPACK uni BASE/PLUS<br />

Maximale Leistungsaufnahme<br />

Elektrische Schutzklasse<br />

24 V (Nennspannung), 5,4 Ah<br />

24 V (Nennspannung); 10,8 Ah<br />

90 W<br />

Klasse II, Typ BF<br />

Einstellungen Komfortparameter<br />

Werkseinstellung Einstellbereich Einstellschritte<br />

Helligkeit Display 10 % 0 bis 100 % 10 %<br />

Kontrast Display 5 1 bis 10 1 Stufe<br />

Lautstärke Alarm = leise<br />

= mittel<br />

= laut<br />

---<br />

Softstart AUS AUS; 1 bis 60 min 1 min<br />

Maskentestzeit AUS AUS; 5 bis 90 sec 5 sec<br />

Start-Automatik AUS AUS; EIN ---<br />

Heizstufe 3 1 bis 5 1 Stufe<br />

Spezifikationen und Leistungsmerkmale<br />

Abmaße (B x T x H)<br />

Masse<br />

Max. stabiler Grenzdruck<br />

Min. stabiler Grenzdruck<br />

Max. Arbeitsdruck<br />

Min. Arbeitsdruck<br />

Max. Flow<br />

330 x 280 x 115 mm<br />

4,2 kg<br />

60 hPa<br />

0 hPa<br />

40 hPa<br />

0 hPa<br />

200 l/min<br />

Technische Daten 95


Widerstände bei 30 l/min<br />

Inspiratorischer und exspiratorischer Widerstand<br />

des Gerätes an der Patientenanschlussöffnung<br />

Gesamtwiderstand des Systems<br />

ohne Anfeuchter<br />

Leckageschlauchsystem: < 0,9 hPa<br />

Ventilschlauchsystem: < 1,6 hPa<br />

< 6 hPa<br />

mit Anfeuchter<br />

Leckageschlauchsystem: < 1,0 hPa<br />

Ventilschlauchsystem: < 1,7 hPa<br />

Widerstände bei 60 l/min<br />

Inspiratorischer und exspiratorischer Widerstand<br />

des Gerätes an der Patientenanschlussöffnung<br />

Gesamtwiderstand des Systems<br />

ohne Anfeuchter<br />

Leckageschlauchsystem: < 2,7 hPa<br />

Ventilschlauchsystem: < 4,0 hPa<br />

< 6 hPa<br />

mit Anfeuchter<br />

Leckageschlauchsystem: < 3,0 hPa<br />

Ventilschlauchsystem: < 4,7 hPa<br />

96 Technische Daten


Schalldruckbereich des hörbaren Alarmsignals (in 1 m Entfernung)<br />

Niedrigster Wert<br />

> 71 dBA, Einstellung<br />

Mittlerer Wert<br />

> 75 dBA, Einstellung<br />

Höchster Wert<br />

> 77 dBA, Einstellung<br />

Betriebs- und Transportbedingungen<br />

Betriebstemperatur - 5 °C bis + 50 °C<br />

Relative Luftfeuchtigkeit 10 % bis 95 %<br />

Luftdruck<br />

600 hPa ... 1100 hPa<br />

Lagerung<br />

Lagertemperatur - 10 °C bis + 60 °C<br />

Lagerbedingungen<br />

trocken, erschütterungsfrei und in aufrechter<br />

Position; Gerät und Zubehör in<br />

der Originalverpackung lagern<br />

Technische Anforderungen an das Zubehör (CE-Kennzeichnung erforderlich!)<br />

Sauerstoffeingang<br />

Anschlusstyp<br />

Druck<br />

Flow<br />

Bakterienfi lter<br />

Anschlüsse<br />

Widerstand<br />

Komprimierbares Volumen<br />

Internes Volumen<br />

Schnellkupplung<br />

< 1000 hPa<br />

< 15 l/min<br />

22 / 15 mm Konus (gemäß EN1281-1)<br />

< 2,3 hPa bei 60 l/min<br />

< 66 ml<br />

< 200 ml<br />

CE-Kennzeichnung gemäß Richtlinie 93 / 42 / EWG.<br />

Technische Änderungen durch den Hersteller bleiben vorbehalten.<br />

Technische Daten 97


HERSTELLERERKLÄRUNG ZUR ELEKTROMAGNETISCHEN VERTRÄGLICHKEIT<br />

Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Aussendungen<br />

Das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> ist für den Betrieb in einer wie unten angegebenen Umgebung bestimmt. Der Anwender 1 des<br />

Beatmungsgerätes <strong>TRENDvent</strong> muss sicherstellen, dass es in einer derartigen Umgebung betrieben wird.<br />

Störaussendungen Übereinstimmung Elektromagnetische Umgebung – Leitfaden<br />

HF-Aussendungen nach CISPR 16-1-2 Gruppe 1 Das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> verwendet HF-Energie ausschließlich<br />

zu seiner internen Funktion. Daher ist seine HF-Aussendung<br />

sehr gering, und es ist unwahrscheinlich, dass benachbarte<br />

elektronische Geräte gestört werden.<br />

HF-Aussendungen nach CISPR 16-1-2 Klasse B Das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> ist für den Gebrauch in allen<br />

Aussendungen von Oberschwingungen Klasse A<br />

Einrichtungen und solchen geeignet, die unmittelbar an ein öffentliches<br />

Versorgungsnetz angeschlossen sind, das auch Gebäude<br />

nach IEC 61000-3-2<br />

versorgt, die zu Wohnzwecken benutzt werden.<br />

Aussendungen von Spannungsschwankungen<br />

stimmt überein<br />

/ Flicker nach IEC<br />

61000-3-3<br />

Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Störfestigkeit<br />

Das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> ist für den Betrieb in einer wie unten angegebenen Umgebung bestimmt. Der Anwender 1 des<br />

Beatmungsgerätes <strong>TRENDvent</strong> muss sicherstellen, dass es in einer derartigen Umgebung betrieben wird.<br />

Störfestigkeits prüfungen IEC 60601<br />

Prüfpegel<br />

Entladung statischer Elektrizität (ESD)<br />

nach IEC 61000-4-2<br />

Schnelle transiente elektrische Störgrößen<br />

/ Bursts nach IEC 61000-4-4<br />

Stoßspannungen / Surges nach<br />

IEC 61000-4-5<br />

± 6 kV<br />

Kontaktentladung<br />

± 8 kV<br />

Luftentladung<br />

± 2 kV für<br />

Netzleitungen<br />

± 1 kV für<br />

Eingangs- und<br />

Ausgangsleitungen<br />

± 1 kV Spannung<br />

Außenleiter-Außenleiter<br />

± 2 kV Spannung<br />

Außenleiter-Erde<br />

1 Anwender ist hier im Sinne von „Verantwortlicher Organisation“ gemeint<br />

98 Herstellererklärung zur elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

Übereinstimmungspegel<br />

± 6 kV<br />

Kontaktentladung<br />

± 8 kV<br />

Luftentladung<br />

± 2 kV für<br />

Netzleitungen<br />

± 1 kV für<br />

Eingangs- und<br />

Ausgangsleitungen<br />

± 1 kV Spannung<br />

Außenleiter-Außenleiter<br />

± 2 kV Spannung<br />

Außenleiter-Erde<br />

Elektromagnetische Umgebung –<br />

Leitlinien<br />

Fußböden sollten aus Holz oder Beton bestehen<br />

oder mit Keramikfl iesen versehen sein.<br />

Wenn der Fußboden mit synthetischem Material<br />

versehen ist, muss die relative Luftfeuchte<br />

mindestens 30 % betragen.<br />

Die Qualität der Versorgungsspannung sollte<br />

der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung<br />

entsprechen.<br />

Die Qualität der Versorgungsspannung sollte<br />

der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung<br />

entsprechen.


Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Störfestigkeit<br />

Störfestigkeits prüfungen IEC 60601<br />

Prüfpegel<br />

Spannungseinbrüche, Kurzzeitunterbrechnungen<br />

und Spannungsschwankungen<br />

der Stromversorgungsleitungen<br />

nach IEC 61000-4-11<br />

Magnetfelder bei der Versorgungsfrequenz<br />

(50/60 Hz)<br />

nach IEC 61000-4-8<br />

Geleitete HF-Störgrößen<br />

nach IEC 61000-4-6<br />

< 5 % U T (> 95 %<br />

Einbruch der U T )<br />

für 1/2 Periode<br />

40 % U T (60 % Einbruch<br />

der U T ) für<br />

5 Perioden<br />

70 % U T (30 % Einbruch<br />

der U T ) für<br />

25 Perioden<br />

< 5 % U T (> 95 %<br />

Einbruch der U T )<br />

für 5 s<br />

Übereinstimmungspegel<br />

> 95 % Einbruch<br />

der U T<br />

für 1/2 Periode<br />

60 % Einbruch der<br />

U T für 5 Perioden<br />

30 % Einbruch der<br />

U T für 25 Perioden<br />

> 95 % Einbruch<br />

der U T für 5 s<br />

Elektromagnetische Umgebung –<br />

Leitlinien<br />

Die Qualität der Versorgungsspannung sollte<br />

der einer typischen Geschäfts- oder Krankenhausumgebung<br />

entsprechen. Wenn der Anwender<br />

des Beatmungsgerätes <strong>TRENDvent</strong> eine<br />

fortgesetzte Funktion auch beim Auftreten von<br />

Unterbrechungen der Energieversorgungen<br />

fordert, wird empfohlen, das Beatmungsgerät<br />

<strong>TRENDvent</strong> aus einer unterbrechungsfreien<br />

Stromversorgung (USV) oder einer Batterie<br />

zu speisen.<br />

3 A/m 3 A/m Magnetfelder bei der Netzfrequenz sollten den<br />

typischen Werten, wie sie in der Geschäftsund<br />

Krankenhausumgebung vorzufi nden sind,<br />

entsprechen.<br />

3 V Effektivwert<br />

150 kHz – 80 MHz<br />

3 V Tragbare und mobile Funkgeräte sollten in keinem<br />

geringeren Abstand zum Beatmungsgerät<br />

<strong>TRENDvent</strong> einschließlich der Leitungen verwendet<br />

werden, als dem empfohlenen Schutzabstand,<br />

der nach der für die Sendefrequenz<br />

zutreffenden Gleichung berechnet wird.<br />

Empfohlener Schutzabstand:<br />

d = 1,16 √P<br />

Herstellererklärung zur elektromagnetischen Verträglichkeit 99


Leitlinien und Herstellererklärung – Elektromagnetische Störfestigkeit<br />

Gestrahlte HF-Störgrößen<br />

nach IEC 61000-4-3<br />

3 V/m<br />

80 MHz – 2,5 GHz<br />

3 V/m d = 1,16 √P für 80 MHz bis 800 MHz<br />

d = 2,33 √P für 800 MHz bis 2,5 GHz<br />

mit P als der maximalen Nennleistung des Senders<br />

in Watt (W) nach Angaben des Senderherstellers<br />

und d als empfohlenem Schutzabstand<br />

in Meter (m).<br />

Die Feldstärke stationärer Funksender sollte<br />

bei allen Frequenzen gemäß einer Untersuchung<br />

vor Ort a geringer als der Übereinstimmungspegel<br />

sein b .<br />

In der Umgebung von Geräten, die das folgende<br />

Bildzeichen tragen, sind Störungen möglich.<br />

Anmerkung 1 U T ist die Netzwechselspannung vor der Anwendung der Prüfpegel.<br />

Anmerkung 2 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.<br />

Anmerkung 3 Diese Leitlinien mögen nicht in allen Fällen anwendbar sein. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch<br />

Absorptionen und Refl exionen der Gebäude, Gegenstände und Menschen beeinfl usst.<br />

a Die Feldstärke stationärer Sender, wie z.B. Basisstationen von Funktelefonen und mobilen Landfunkgeräten, Amateurfunkstationen,<br />

AM- und FM-Rundfunk- und Fernsehsender, können theoretisch nicht genau vorherbestimmt werden. Um die elektromagnetische<br />

Umgebung hinsichtlich der stationären Sender zu ermitteln, sollte eine Studie der elektromagnetischen Phänomene<br />

des Standorts erwogen werden. Wenn die gemessene Feldstärke an dem Standort, an dem das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong><br />

benutzt wird, die obigen Übereinstimmungspegel überschreitet, sollte das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> beobachtet werden,<br />

um die bestimmungsgemäße Funktion nachzuweisen. Wenn ungewöhnliche Leistungsmerkmale beobachtet werden, können<br />

zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein, wie z.B. eine veränderte Ausrichtung oder ein anderer Standort des Beatmungsgerätes<br />

<strong>TRENDvent</strong>.<br />

b Über den Frequenzbereich von 150 kHz bis 80 MHz sollte die Feldstärke geringer als 10 V/m sein.<br />

100 Herstellererklärung zur elektromagnetischen Verträglichkeit


Empfohlene Schutzabstände zwischen tragbaren und mobilen HF-Telekommunikationsgeräten und dem <strong>TRENDvent</strong><br />

Das Beatmungsgerät <strong>TRENDvent</strong> ist für den Betrieb in einer elektromagnetischen Umgebung bestimmt, in der die HF-Störgrößen<br />

kontrolliert sind. Der Anwender 1 des Beatmungsgerätes <strong>TRENDvent</strong> kann helfen, elektromagnetische Störungen zu vermeiden,<br />

indem er den Mindestabstand zwischen tragbaren und mobilen HF-Telekommunikationsgeräten (Sendern) und dem Beatmungsgerät<br />

<strong>TRENDvent</strong> abhängig von der Ausgangsleistung des Kommunikationsgerätes, wie unten angegeben, einhält.<br />

Nennleistung des Senders (W)<br />

Schutzabstand, abhängig von der Sendefrequenz (m)<br />

150 kHz – 80 MHz<br />

d = 1,16 √P<br />

80 MHz – 800 MHz<br />

d = 1,16 √P<br />

800 MHz – 2,5 GHz<br />

d = 2,33 √P<br />

0,01 0,12 0,12 0,23<br />

0,1 0,37 0,37 0,743<br />

1 1,17 1,17 2,3<br />

10 3,69 3,69 7,38<br />

100 11,67 11,67 23,33<br />

Für Sender, deren maximale Nennleistung in obiger Tabelle nicht angegeben ist, kann der empfohlene Schutzabstand d in Meter<br />

(m) unter Verwendung der Gleichung ermittelt werden, die zur jeweiligen Spalte gehört, wobei P die maximale Nennleistung des<br />

Senders in Watt (W) nach Angabe des Senderherstellers ist.<br />

Anmerkung 1 Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der höhere Frequenzbereich.<br />

Anmerkung 2 Diese Leitlinien mögen nicht in allen Fällen anwendbar sein. Die Ausbreitung elektromagnetischer Größen wird durch<br />

Absorptionen und Refl exionen der Gebäude, Gegenstände und Menschen beeinfl usst.<br />

1 Anwender ist hier im Sinne von „Verantwortlicher Organisation“ gemeint<br />

Herstellererklärung zur elektromagnetischen Verträglichkeit 101


HAFTUNGSAUSSCHLUSS<br />

Die HOFFRICHTER GmbH haftet nicht für Auswirkungen auf Sicherheit,<br />

Zuverlässigkeit und Leistung des Produktes wenn:<br />

• Eingriffe, Veränderungen, Erweiterungen, Justierarbeiten, Reparaturen<br />

und Wartungsarbeiten durch nicht von uns ermächtigte Personen<br />

durchgeführt werden,<br />

• Zubehör und Ersatzteile verwendet werden, die von anderen<br />

Herstellern stammen und nicht durch uns für die Anwendung am<br />

Produkt freigegeben sind,<br />

• das Produkt in anderer Weise als in der Gebrauchsanleitung<br />

beschrieben verwendet wird oder<br />

• die in der Gebrauchsanleitung beschriebenen Hygiene- und Reinigungsvorschriften<br />

nicht eingehalten werden.<br />

Die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt.<br />

102 Haftungsausschluss


NOTIZEN<br />

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Notizen 103


HOFFRICHTER GmbH<br />

Mettenheimer Straße 12 / 14<br />

19061 Schwerin<br />

Germany<br />

Telefon: +49 385 39925 - 0<br />

Telefax: +49 385 39925 - 25<br />

E-Mail: info@hoffrichter.de<br />

www.hoffrichter.de<br />

<strong>TRENDvent</strong> Patient DEU_2013-01-28_10 Art.-Nr.: 5000 0396

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