01/2010 - Frauen-Union der CDU-NRW

FU NRW aktuell
Nachrichten der Frauen-Union NRW
FU!
01/2010
Aktuelles aus Land,
9. Kinder- und Jugendbericht:
Investitionen haben sich gelohnt
Anlässlich des 9. Kinder- und Jugendberichts der Landesregierung
erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin
der CDU-Landtagsfraktion Marie-Theres Kastner:
„Wir alle wissen, dass der demographische Wandel und
beschleunigte Modernisierungsprozesse vielseitig auf
unsere Lebenswelten wirken. Sie verändern und prägen
unseren Alltag und das Aufwachsen junger Generationen.“
Entscheidend sei es, neue Möglichkeiten zu nutzen
und Risiken frühzeitig zu erkennen.
Erkenntnisse seien aber nur die halbe Miete. Veränderungen
und Ziele erreiche man nur, wenn man einen
entsprechenden Handlungsraum schafft - auch finanziell.
„Der Bericht zeigt eindrucksvoll, dass sich die
Investitionen der letzten fünf Jahre überaus positiv
ausgewirkt haben: Die Lebenswirklichkeit junger Menschen
ist durch innovative Maßnahmen im Bereich der
Bildung, Unterstützung, Schutz und Partizipation deutlich
begünstigt worden.
Als zentrale Inhalte der Kinder- und Jugendpolitik, die
sich gleichzeitig als erfolgreiche Schwerpunktleistungen
des heute vorgestellten Berichtes widerspiegeln,
nennt Kastner:
• die Stärkung der Teilhabe junger Menschen,
• die qualitative und quantitative Verbesserungen der
Kinderbetreuungsangebote,
• die flächendeckende und frühzeitige Sprachstandsfeststellung
und -förderung,
• einen verbesserten Kinder- und Jugendschutz,
• eine bessere Unterstützung und Beratung für Familien
durch die Einführung der Familienzentren,
• die Sicherung der kinder- und jugendpolitischen
Infrastruktur durch eine Stärkung der verbandlichen, der
offenen und der kulturellen Jugendarbeit,
• eine besondere Förderung junger Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte sowie
• den Ausbau der Ganztagsangebote an Schulen.
... Bund,
Zwangsheirat soll eigener Paragraf
im Strafgesetzbuch werden
Auf Initiative der Länder Baden-Württemberg, Hessen und
Nordrhein-Westfalen hat der Bundesrat beschlossen, eine
Zwangsheirat als einen eigenen Straftatbestand in das
Strafgesetzbuch aufzunehmen.
Nordrhein-Westfalens Integrations- und Frauenminister
Armin Laschet sagte dazu: „Es wird auch Zeit, dass
sich jetzt endlich etwas bewegt bei der Bekämpfung der
Zwangsheirat. Dass der Bundestag den vom Bundesrat
jetzt zum dritten Mal eingebrachten Gesetzentwurf in der
Vergangenheit ungeachtet hat liegen lassen, hat die ehemalige
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) zu
verantworten, die eine Regelung jahrelang blockiert hat.
Wir brauchen einen eigenen Straftatbestand, da Strafrecht
Bewusstsein weckt! Dies ist für die von Zwangsheirat bedrohten
Frauen und Mädchen wichtig!“ Wie notwendig das
ist, zeigt zum Beispiel der Zulauf, den die bundesweite vom
nordrhein-westfälischen Frauenministerium geförderte
Online-Beratungsstelle in Bielefeld hat. Allein im vergangenen
Jahr gab es hier 164 neue Anfragen von jungen Mädchen,
Frauen und Männern.
IMPRESSUM
Herausgeber: Frauen-Union NRW
Satz/Layout, Redaktion: Medienbüro, H. Deninger
V.i.S.d.P.: Silvia Gränzdörffer-Bucher,
Landesgeschäfsführerin
FU NRW, Wasserstraße 5, 40213 Düsseldorf
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bis sechsmal jährlich; weitere Infos und kostenlose
Bestellung unter: newsletter@fu-nrw.de
und www.fu-nrw.de
... und Europa
Doris Pack erhält für ihr Engagement
eine Auszeichnung in Brüssel
Die saarländische CDU-Europaabgeordnete Doris Pack ist in Brüssel als
EU-Abgeordnete des Jahres 2009 in der Kategorie Bildung und Kultur
ausgezeichnet worden. Pack erhielt die von der Politikzeitschrift „Parliament
Magazine“ organisierte Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.
Ausgezeichnet wurde sie für Ihr langjähriges unermüdliches Engagement
in der europäischen Kultur- und Bildungspolitik. Doris Pack war 17 Jahre
lang Obfrau der EVP-Fraktion im Ausschuss für Kultur und Bildung im Europäischen
Parlament. Im Juli 2009 hat sie den Vorsitz des Ausschusses
übernommen.
EU-Parlament stärkt Rechte für Frauen
Das EU-Parlament hat den Bericht zur Gleichstellung von Frauen
und Männern verabschiedet. Darin fordern die Europa-Abgeordneten
unter anderem die Überarbeitung der EU-Gesetzgebung zur
Entgeltgleichheit und stärkere Bemühungen in der Bekämpfung
der Gewalt gegen Frauen.
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