01/2010 - Frauen-Union der CDU-NRW
01/2010 - Frauen-Union der CDU-NRW
01/2010 - Frauen-Union der CDU-NRW
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FU <strong>NRW</strong> aktuell<br />
Nachrichten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong><br />
FU!<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Liebe <strong>Frauen</strong>,<br />
in turbulenten Zeiten gilt es zusammen zu stehen und die<br />
Themen zu setzen, die zeigen, dass Jürgen Rüttgers und die<br />
<strong>CDU</strong> gemeinsam erfolgreiche Politik für Nordrhein-Westfalen<br />
gemacht haben.<br />
Viel haben wir in diesen fünf Jahren geschafft.<br />
Unsere Ziele,<br />
- die Neuverschuldung zu senken,<br />
- neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende zu erhalten,<br />
- und allen Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen Zukunftschancen durch<br />
bessere Bildungsangebote zu eröffnen,<br />
haben wir erreicht und zwar in <strong>der</strong> Krise und trotz <strong>der</strong> Krise,<br />
die unser Land erreicht hat.<br />
Mit 2,7 Mrd. € zusätzlich für Kin<strong>der</strong>, Jugend und Bildung haben<br />
wir neue Maßstäbe gesetzt.<br />
- Die Betreuung <strong>der</strong> Unter-3-Jährigen haben wir von 11.800<br />
Plätzen auf 103.000 Betreuungsplätze ausgebaut.<br />
- Alle 4-Jährigen Kin<strong>der</strong> haben einen Anspruch auf Sprachför<strong>der</strong>ung,<br />
wenn in <strong>der</strong> Sprachstandserhebung ein För<strong>der</strong>bedarf<br />
festgestellt wird. Dazu vervierfachten wir die finanziellen<br />
Aufwendungen auf 30 Mio. € / Jahr.<br />
- Mit 2.000 Familienzentren bieten wir den Eltern <strong>der</strong> Kleinen<br />
optimale För<strong>der</strong>- und Beratungsangebote und unterstützen<br />
dadurch die Familien vielseitig.<br />
Wir unterstützen alle Schulen.<br />
Dabei sind die individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, kleine Schuleinheiten<br />
und mehr Selbständigkeit <strong>der</strong> Schulen Ziele, die wir<br />
verfolgt haben. Die wichtigsten Bildungsvariablen sind dabei<br />
die Lehrerinnen und Lehrer.<br />
- Deshalb haben wir 8.124 neue zusätzliche Lehrerstellen<br />
geschaffen und die Zahl <strong>der</strong> Lehramtsanwärter um 2.500 auf<br />
16.300 gesteigert.<br />
- 203.000 Plätze in Offenen Ganztagsschulen gibt es nun in<br />
unserem Land und 220 Hauptschulen, 25 För<strong>der</strong>schulen und<br />
jeweils 216 Realschulen und 216 Gymnasien wurden zu echten<br />
Ganztagsschulen umgebaut.<br />
- Bei <strong>der</strong> Integration helfen 3.006 Integrationsstellen<br />
und 567 Sprachför<strong>der</strong>stellen in<br />
unseren Schulen.<br />
- Kin<strong>der</strong> sollen Lernerfolge erleben. Mit<br />
vielen unterschiedlichen Maßnahmen hierzu<br />
konnten die Zahl <strong>der</strong> Klassenwie<strong>der</strong>holungen<br />
um 20 % gesenkt werden.<br />
- Die Zahl <strong>der</strong> Schulabgänger ohne Abschluss<br />
hat sich reduziert, die Berufsvorbereitung<br />
verbessert und durch gezielte Weiterbildungsangebote<br />
konnten mehrere tausend Abschlüsse nachgeholt<br />
werden.<br />
- Mit regionalen Bildungsnetzwerken und einer verbesserten Lehreraus-<br />
und -weiterbildung unterstützen wir die Lehrerinnen und Lehrer<br />
bei ihrer wichtigen Aufgabe.<br />
Wir machen <strong>NRW</strong> zum Innovationsland<br />
Mit dem Hochschulfreiheitsgesetz, 11.000 neuen Stipendienplätzen,<br />
19 neuen Spitzenforschungsinstituten, einer zielgerichteten Forschungsför<strong>der</strong>ung<br />
und <strong>der</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> Exzellenzinitiative haben<br />
wir neue Maßstäbe gesetzt.<br />
Mit 65.430 Absolventinnen und Absolventen konnten wir die Akademikerquote<br />
auf 27 % steigern. Durch Zielvorgaben und spezifischer Unterstützung<br />
konnten spürbar mehr <strong>Frauen</strong> in Führungspositionen <strong>der</strong><br />
Hochschulen kommen.<br />
Nun werden die Weichen für die Zukunft gestellt.<br />
Wir werben um die Stimmen <strong>der</strong> Wählerinnen und Wähler, damit wir die<br />
Bildungspolitik orientiert am Wohl und an <strong>der</strong> besten Unterstützung für<br />
unsere Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen ausrichten können.<br />
Einheitsbrei wollen die an<strong>der</strong>en - wir können mehr !<br />
Ihre<br />
Regina van Dinther<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Landtagswahl am 9. Mai 2<strong>01</strong>0<br />
wirft ihre Schatten voraus, und wir<br />
müssen angesichts <strong>der</strong> Angriffslust<br />
unserer politischen Gegner auch<br />
diesmal wie<strong>der</strong> engagiert in den<br />
Wahlkampf gehen. Dazu werden<br />
wir <strong>Frauen</strong> in <strong>NRW</strong> ein eigenes Wahlprogramm erarbeiten<br />
und zwei überregionale Wahlkampfveranstaltungen<br />
organisieren. Mit <strong>der</strong> größten Veranstaltung wollen wir<br />
vor allem Dr. Jürgen Rüttgers unterstützen! Eine weitere<br />
Veranstaltung zum Thema „Integration von <strong>Frauen</strong> mit<br />
Migrationshintergrund“ wird in Unna - mit Staatsministerin<br />
Prof. Maria Böhmer - stattfinden!<br />
Darüber hinaus gibt es viele lokale Veranstaltungen <strong>der</strong><br />
<strong>Frauen</strong> <strong>Union</strong>en in ganz <strong>NRW</strong> - vor allem am heutigen<br />
Internationalen <strong>Frauen</strong>tag, zu dem wir Ihnen pünktlich<br />
wie<strong>der</strong> Informationen aus <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>- und Familienpolitik<br />
liefern, und am diesjährigen Equal Pay Day am 26.<br />
März. Am 22. April findet <strong>der</strong> Girlsday statt, an dem es<br />
ebenfalls vielerorts Veranstaltungen mit den jeweiligen<br />
Landtagskandidatinnen geben wird.<br />
Flugblätter zu aktuellen Themen erhalten Sie zeitnah<br />
per Email, Werbemittel können Sie auf unserer Homepage<br />
bestellen. Sollten Sie einen Referenten, eine Referentin<br />
suchen, hilft Ihnen die FU Landesgeschäftsstelle<br />
gerne - rufen Sie uns an o<strong>der</strong> mailen Sie uns einfach!<br />
Ich möchte Sie bereits jetzt auf die diesjährige Reise <strong>der</strong><br />
FU <strong>NRW</strong> hinweisen, die im Oktober in die Türkei gehen<br />
und natürlich wie<strong>der</strong> einen frauenpolitischen Teil beinhalten<br />
wird. Nähere Informationen hierzu finden Sie<br />
ebenfalls auf unserer Homepage!<br />
Die heiße Wahlkampfphase beginnt direkt nach den<br />
Osterferien, die Vorbereitungen dazu laufen natürlich<br />
bereits jetzt. Seien Sie also vorbereitet!<br />
Mit vielen Grüßen,<br />
Ihre<br />
Silvia Gränzdörffer-Bucher<br />
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FU <strong>NRW</strong> aktuell<br />
Nachrichten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong><br />
FU!<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
++ Buchtipp ++<br />
„Heldendämmerung“<br />
Mit Hilfe zahlreicher Studien<br />
zeigt Ute Scheub die weltweiten<br />
Folgen, die diese Krise<br />
<strong>der</strong> Männer auslöst<br />
400 Seiten, 12,5 x 20,0 cm<br />
ISBN: 978-3-570-55110-3<br />
€ 14,95 [D]<br />
„KOMM-IN <strong>NRW</strong>“ geht<br />
in die nächste Runde<br />
„Vor Ort in den Kommunen entscheidet sich, ob die<br />
Integration <strong>der</strong> Menschen mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte<br />
gelingt. Dass die Kommunen im Land ein<br />
nachhaltiges Interesse daran haben, zeigt sich an <strong>der</strong><br />
großen Beteiligung an unserem Programm ‚KOMM-<br />
IN <strong>NRW</strong>‘“, sagte Integrationsminister Armin Laschet<br />
zum Start <strong>der</strong> neuen För<strong>der</strong>runde des Programms<br />
für innovative Integrationsarbeit in den Kommunen<br />
KOMM-IN <strong>NRW</strong>. In diesem Jahr können Projekte mit<br />
bis zu 2,85 Millionen Euro geför<strong>der</strong>t werden. Anträge<br />
für die nächste För<strong>der</strong>runde können bis zum 15.<br />
März 2<strong>01</strong>0 eingereicht werden.<br />
Seit dem Start im April 2005 haben 110 Kommunen<br />
in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 287 Projekten<br />
teilgenommen. Das Land hat diese Projekte zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> kommunalen Integrationsarbeit mit<br />
rund 12,2 Millionen Euro geför<strong>der</strong>t. Ziel ist es, Angebote<br />
und Strukturen zur Aufnahme von Menschen<br />
mit Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte in die Gesellschaft effektiver<br />
und effizienter zu gestalten.<br />
www.mgffi.nrw.de/integration/foer<strong>der</strong>bereiche/<br />
integration-kommune/index.php<br />
Väter fühlen sich bei einer Scheidung benachteiligt<br />
„Trotz bereits erfolgter rechtlicher Verbesserungen fühlen sich Väter in<br />
Scheidungsverfahren oft benachteiligt“, erläutert die familienpolitische Expertin<br />
<strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion Andrea Milz.<br />
Aus einem Fachgespräch des Arbeitskreises für Generationen, Familie und<br />
Integration <strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion mit <strong>der</strong> Organisation „Väter helfen<br />
Vätern e.V.“ sei deutlich geworden, wie sehr auch Väter in einer Scheidungso<strong>der</strong><br />
Trennungssituation unter emotionalen Belastungen leiden. „Das beson<strong>der</strong>e<br />
Leid <strong>der</strong> betroffenen Väter spiegelt sich vor allem in <strong>der</strong> Tatsache wi<strong>der</strong>,<br />
dass sie oft von ihren Kin<strong>der</strong>n getrennt werden“, so Milz weiter.<br />
Obwohl die Zahl Betroffener offenbar sehr hoch sei, erfahre das Thema „verlassene<br />
Väter“ nicht annähernd eine ähnliche Aufmerksamkeit wie bei getrennten<br />
Müttern. Untersuchungen zufolge werde deutlich, dass Trennungskin<strong>der</strong><br />
den Verlust eines Elternteiles als extrem schmerzvoll empfinden. „Es liegt somit<br />
auch im Interesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, dass es hier zu Verän<strong>der</strong>ungen kommt - zum<br />
Beispiel dadurch, dass entsprechende Unterstützungsangebote für verlassene<br />
Väter angeboten werden“, erklärt die Familienexpertin abschließend.<br />
Die <strong>CDU</strong> will bessere Teilhabe-Chancen für Kin<strong>der</strong><br />
<strong>CDU</strong>-Generalsekretär Hermann Gröhe hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
für ein transparentes Berechnungsverfahren <strong>der</strong> Hartz-IV-Regelsätze<br />
für Kin<strong>der</strong> begrüßt. Kin<strong>der</strong> brauchten Zuwendung im umfassenden Sinne. Konkret<br />
nannte er Teilhabe an Bildung, Maßnahmen <strong>der</strong> Jugend- und Familienhilfe,<br />
Qualifizierungsmaßnahmen und mehr Kin<strong>der</strong>betreuungsangebote. Eltern<br />
könnten so leichter eine Arbeit annehmen und aus „Hartz IV“ herauskommen.<br />
Daneben wird die <strong>CDU</strong> auch die Familien im Blick behalten, die trotz harter<br />
Arbeit mit einem niedrigen Einkommen auskommen müssen. Der Regelsatz<br />
für Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>zuschlag und das Kin<strong>der</strong>geld müssten im Zusammenhang<br />
gesehen werden.<br />
Kin<strong>der</strong>zahl im Osten steigt erstmals seit 17 Jahren<br />
Die <strong>Frauen</strong> in Ost-Deutschland haben bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>zahl die West-<strong>Frauen</strong> erstmals<br />
seit 17 Jahren wie<strong>der</strong> überflügelt. Die durchschnittliche Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
pro Frau stieg 2008 in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n auf 1,40 und lag damit um<br />
0,03 höher als in den westdeutschen Län<strong>der</strong>n. Nach dem Einbruch in den 90er<br />
Jahren setzt sich damit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>anstieg <strong>der</strong> Geburtenhäufigkeit fort.<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung: Rechtsanspruch bleibt<br />
„Der Vorstoß des Städte- und Gemeindebundes für eine<br />
Einschränkung des Rechtsanspruchs auf eine Betreuung<br />
von Kleinkin<strong>der</strong>n ab 2<strong>01</strong>3 ist nicht akzeptabel. Das Ziel des<br />
Ausbaus <strong>der</strong> Kleinkin<strong>der</strong>betreuung in Krippen o<strong>der</strong> von Tagesmüttern<br />
darf nicht torpediert werden. Kommunen, die<br />
Schwierigkeiten beim Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung beklagen,<br />
haben einfach zu lange ihre<br />
Augen vor den Bedürfnissen junger<br />
Familien verschlossen. Der<br />
Bedarf an Kin<strong>der</strong>betreuungsplätzen<br />
für Kleinkin<strong>der</strong> wächst seit einigen<br />
Jahren kontinuierlich. Diese<br />
Entwicklung kann für die Kommunen<br />
nicht neu sein“, erklärt die<br />
FU-Vorsitzende, Maria Böhmer.<br />
Für eine starke <strong>CDU</strong> in <strong>NRW</strong>:<br />
Unterstützen Sie Jürgen Rüttgers<br />
Auf <strong>der</strong> Internestseite: www.nrw-für-rüttgers.de können<br />
Sie sich eintragen, um unseren Landesvorsitzenden und<br />
Ministerpräsidenten aktiv zu unterstützen:<br />
Wir wollen gemeinsam auf breiter Basis diskutieren, wie<br />
Nordrhein-Westfalen sich in den kommenden Monaten<br />
und Jahren entwickeln soll. Dafür brauchen wir Sie! Registrierte<br />
Mitglie<strong>der</strong> erhalten vom Team von <strong>NRW</strong> für Rüttgers<br />
aktuelle Informationen zu politischen Themen und sind Teil<br />
einer wachsenden Kampagne.<br />
Machen auch Sie mit!<br />
Es wäre toll, wenn sich<br />
viele unserer <strong>Frauen</strong> dort<br />
registrieren würden!<br />
2
FU <strong>NRW</strong> aktuell<br />
FU <strong>NRW</strong> aktuell<br />
Nachrichten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong><br />
Nachrichten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong><br />
<strong>Frauen</strong> verdienen noch immer 23 Prozent weniger als Männer:<br />
Aktionstag „Equal Pay Day“ findet auch 2<strong>01</strong>0 statt<br />
Nach <strong>der</strong> unlängst herausgegebenen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes<br />
(Destatis) haben <strong>Frauen</strong> in Deutschland im Jahr 2008 mit durchschnittlich 14,51 Euro pro<br />
Stunde 4,39 Euro weniger als Männer verdient. Damit lag <strong>der</strong> Gen<strong>der</strong> Pay Gap, das heißt<br />
<strong>der</strong> prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von <strong>Frauen</strong><br />
und Männern, wie bereits in den Vorjahren konstant bei 23 Prozent. Deutschland bildet<br />
damit eines <strong>der</strong> Schlusslichter in <strong>der</strong> Europäischen <strong>Union</strong>, <strong>Frauen</strong> verdienen europaweit im<br />
Durchschnitt 17 Prozent weniger als Männer.<br />
Um auf die Entgeltunterschiede in Deutschland aufmerksam zu machen, hat <strong>der</strong> BPW Germany<br />
e.V. (Business and Professional Women) 2008 den ersten Equal Pay Day / Tag <strong>der</strong><br />
Entgeltgleichheit in Deutschland initiiert. Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler<br />
<strong>Frauen</strong>büros und Gleichstellungsstellen (BAG), die Bundesvereinigung <strong>der</strong> Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
(BDA), <strong>der</strong> Deutsche <strong>Frauen</strong>rat (DF) sowie <strong>der</strong> Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
(VdU) unterstützten diese Aktivität bereits im Jahr 2008.<br />
Alle PartnerInnen haben erneut zu einem nationalen Aktionsbündnis für das Jahr 2<strong>01</strong>0 zusammengefunden.<br />
Der „Equal Pay Day“ startet am 26. März 2<strong>01</strong>0, Ziel des Aktionsbündnisses<br />
für 2<strong>01</strong>0 ist:<br />
• die Debatte über die Ursachen und Folgen<br />
<strong>der</strong> Entgeltunterschiede zu intensivieren<br />
und Akteure zu mobilisieren,<br />
• weiter über unterschiedliche Karriere- und<br />
Verdienstchancen in einzelnen Berufen und<br />
Branchen aufzuklären,<br />
• sich für einen zügigen, flächendeckenden<br />
Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen in<br />
Deutschland einzusetzen.<br />
www.equalpayday.de<br />
Die Organisation des Aktionstags wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
<strong>Frauen</strong> und Jugend (BMFSFJ) geför<strong>der</strong>t.<br />
FU!<br />
Traditionelle Klischees in neuen Lernbüchern:<br />
Mädchen rechnen mit Haarreifen und Jungen mit Fußballspielern<br />
Der renommierte Verlag Pons hat erstmals separate Lernbücher für Mädchen und für Jungen herausgegeben.<br />
Er begründet die Herausgabe unterschiedlicher Lernbücher für Grundschülerinnen und -schüler<br />
damit, dass Jungen und Mädchen nicht dieselben Lernanreize bräuchten. So sollen die Bücher die<br />
„natürliche Bewegungsfreude“ <strong>der</strong> Jungen für’s Lernen nutzen. Mädchen würden „ihre heißgeliebten<br />
Pferde“ vorfinden und „kreative Anregungen zum Basteln“ erhalten.<br />
Fachfrauen werfen dem Verlag Pons vor, mit den Büchern traditionelle Geschlechterrollen zu festigen.<br />
Sebastian Weber, Verlagsleiter von Pons-Selbstlernen weist diese Kritik zurück: „Wir wollen nicht altbekannte<br />
Klischees zementieren, son<strong>der</strong>n die Kin<strong>der</strong> da abholen, wo sie stehen.“ Das Mathematik-Lernbuch<br />
für Mädchen enthält „100 Aufgaben, die Mädchen wirklich begeistern“. Das Titelbild zeigt zwei<br />
Mädchen im Engelskostüm, die sich lächelnd umarmen. Im Innern des Buches dominieren rosarote<br />
Farbtöne. Das blau gestaltete Mathematik-Lernbuch für die Jungen zeigt auf dem Umschlag einen Piraten<br />
mit einem Schwert in <strong>der</strong> Hand. Die Mädchen rechnen mit Glitzersteinchen und Haarreifen. Im<br />
Lernbuch für die Jungen geht es um Spinnenbeine und Fußballspieler.<br />
Die Lernbücher für Mädchen und für Jungen vermitteln beide traditionelle Rollenbil<strong>der</strong>, schreibt die<br />
„Tageszeitung“. Im Diktate-Lernbuch für die Mädchen will beispielsweise Anna nicht mehr mit Puppen<br />
spielen, geht zum Fußballspiel und schießt ein Tor. Zitat aus dem Buch: „Dann kommt Bianca mit einem<br />
Malbuch. Schnell wird Anna wie<strong>der</strong> zum Mädchen.“<br />
Im Diktate-Lernbuch für die Jungen sind <strong>Frauen</strong> einerseits machtsüchtige und eigenwillige Hexen, die<br />
zur Strafe schon mal von einem Monster verschleppt werden und spurlos verschwinden. An<strong>der</strong>seits<br />
schöpft ein Burgfräulein, das auf Rettung wartet, erst Hoffnung, als es einen „Ritter in schimmern<strong>der</strong><br />
Rüstung“ sieht. Die „Tageszeitung“ vermutet hinter den neu konzipierten Lernbüchern vor allem ein<br />
Geschäft. Der Verlag Pons könne durch die Geschlechtertrennung die Verkaufszahlen erhöhen.<br />
Flexibilisierung <strong>der</strong> Arbeitsmärkte trifft weibliche Beschäftigte stärker<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Der Anteil von <strong>Frauen</strong>, die sich in einem traditionellen Beschäftigungsverhältnis befinden, ist zwischen<br />
20<strong>01</strong> und 2008 nochmals von 48 auf 43 Prozent gesunken. Dies zeigt eine veröffentlichte Studie <strong>der</strong><br />
Bertelsmann Stiftung, die gemeinsam mit dem Forschungsinstitut zur Zukunft <strong>der</strong> Arbeit (IZA) erstellt<br />
wurde. Demnach arbeiten im europaischen Vergleich nur in den Nie<strong>der</strong>landen und <strong>der</strong> Schweiz anteilig<br />
mehr <strong>Frauen</strong> in unsicheren Beschäftigungsverhaltnissen als in Deutschland.<br />
Die Bedeutung des weiblichen Einkommens wächst. Nur noch knapp in jedem zweiten Mehrpersonenhaushalt<br />
zahlt überwiegend ein Mann in die Familienkasse ein, im Osten trifft dies sogar nur auf jeden<br />
dritten Haushalt zu. Ein vom DGB initiiertes „Politikentwicklungsprojekt“ soll nun dazu beitragen, den<br />
Arbeitsmarkt an die neue Rolle <strong>der</strong> Frau als Familienernährerin anzupassen.<br />
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FU <strong>NRW</strong> aktuell<br />
Nachrichten <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong><br />
FU!<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>0<br />
Aktuelles aus Land,<br />
9. Kin<strong>der</strong>- und Jugendbericht:<br />
Investitionen haben sich gelohnt<br />
Anlässlich des 9. Kin<strong>der</strong>- und Jugendberichts <strong>der</strong> Landesregierung<br />
erklärt die kin<strong>der</strong>- und jugendpolitische Sprecherin<br />
<strong>der</strong> <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion Marie-Theres Kastner:<br />
„Wir alle wissen, dass <strong>der</strong> demographische Wandel und<br />
beschleunigte Mo<strong>der</strong>nisierungsprozesse vielseitig auf<br />
unsere Lebenswelten wirken. Sie verän<strong>der</strong>n und prägen<br />
unseren Alltag und das Aufwachsen junger Generationen.“<br />
Entscheidend sei es, neue Möglichkeiten zu nutzen<br />
und Risiken frühzeitig zu erkennen.<br />
Erkenntnisse seien aber nur die halbe Miete. Verän<strong>der</strong>ungen<br />
und Ziele erreiche man nur, wenn man einen<br />
entsprechenden Handlungsraum schafft - auch finanziell.<br />
„Der Bericht zeigt eindrucksvoll, dass sich die<br />
Investitionen <strong>der</strong> letzten fünf Jahre überaus positiv<br />
ausgewirkt haben: Die Lebenswirklichkeit junger Menschen<br />
ist durch innovative Maßnahmen im Bereich <strong>der</strong><br />
Bildung, Unterstützung, Schutz und Partizipation deutlich<br />
begünstigt worden.<br />
Als zentrale Inhalte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendpolitik, die<br />
sich gleichzeitig als erfolgreiche Schwerpunktleistungen<br />
des heute vorgestellten Berichtes wi<strong>der</strong>spiegeln,<br />
nennt Kastner:<br />
• die Stärkung <strong>der</strong> Teilhabe junger Menschen,<br />
• die qualitative und quantitative Verbesserungen <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>betreuungsangebote,<br />
• die flächendeckende und frühzeitige Sprachstandsfeststellung<br />
und -för<strong>der</strong>ung,<br />
• einen verbesserten Kin<strong>der</strong>- und Jugendschutz,<br />
• eine bessere Unterstützung und Beratung für Familien<br />
durch die Einführung <strong>der</strong> Familienzentren,<br />
• die Sicherung <strong>der</strong> kin<strong>der</strong>- und jugendpolitischen<br />
Infrastruktur durch eine Stärkung <strong>der</strong> verbandlichen, <strong>der</strong><br />
offenen und <strong>der</strong> kulturellen Jugendarbeit,<br />
• eine beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung junger Menschen mit<br />
Zuwan<strong>der</strong>ungsgeschichte sowie<br />
• den Ausbau <strong>der</strong> Ganztagsangebote an Schulen.<br />
... Bund,<br />
Zwangsheirat soll eigener Paragraf<br />
im Strafgesetzbuch werden<br />
Auf Initiative <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Baden-Württemberg, Hessen und<br />
Nordrhein-Westfalen hat <strong>der</strong> Bundesrat beschlossen, eine<br />
Zwangsheirat als einen eigenen Straftatbestand in das<br />
Strafgesetzbuch aufzunehmen.<br />
Nordrhein-Westfalens Integrations- und <strong>Frauen</strong>minister<br />
Armin Laschet sagte dazu: „Es wird auch Zeit, dass<br />
sich jetzt endlich etwas bewegt bei <strong>der</strong> Bekämpfung <strong>der</strong><br />
Zwangsheirat. Dass <strong>der</strong> Bundestag den vom Bundesrat<br />
jetzt zum dritten Mal eingebrachten Gesetzentwurf in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit ungeachtet hat liegen lassen, hat die ehemalige<br />
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) zu<br />
verantworten, die eine Regelung jahrelang blockiert hat.<br />
Wir brauchen einen eigenen Straftatbestand, da Strafrecht<br />
Bewusstsein weckt! Dies ist für die von Zwangsheirat bedrohten<br />
<strong>Frauen</strong> und Mädchen wichtig!“ Wie notwendig das<br />
ist, zeigt zum Beispiel <strong>der</strong> Zulauf, den die bundesweite vom<br />
nordrhein-westfälischen <strong>Frauen</strong>ministerium geför<strong>der</strong>te<br />
Online-Beratungsstelle in Bielefeld hat. Allein im vergangenen<br />
Jahr gab es hier 164 neue Anfragen von jungen Mädchen,<br />
<strong>Frauen</strong> und Männern.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong><br />
Satz/Layout, Redaktion: Medienbüro, H. Deninger<br />
V.i.S.d.P.: Silvia Gränzdörffer-Bucher,<br />
Landesgeschäfsführerin<br />
FU <strong>NRW</strong>, Wasserstraße 5, 40213 Düsseldorf<br />
Der Newsletter <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>-<strong>Union</strong> <strong>NRW</strong> erscheint vier<br />
bis sechsmal jährlich; weitere Infos und kostenlose<br />
Bestellung unter: newsletter@fu-nrw.de<br />
und www.fu-nrw.de<br />
... und Europa<br />
Doris Pack erhält für ihr Engagement<br />
eine Auszeichnung in Brüssel<br />
Die saarländische <strong>CDU</strong>-Europaabgeordnete Doris Pack ist in Brüssel als<br />
EU-Abgeordnete des Jahres 2009 in <strong>der</strong> Kategorie Bildung und Kultur<br />
ausgezeichnet worden. Pack erhielt die von <strong>der</strong> Politikzeitschrift „Parliament<br />
Magazine“ organisierte Auszeichnung bereits zum zweiten Mal.<br />
Ausgezeichnet wurde sie für Ihr langjähriges unermüdliches Engagement<br />
in <strong>der</strong> europäischen Kultur- und Bildungspolitik. Doris Pack war 17 Jahre<br />
lang Obfrau <strong>der</strong> EVP-Fraktion im Ausschuss für Kultur und Bildung im Europäischen<br />
Parlament. Im Juli 2009 hat sie den Vorsitz des Ausschusses<br />
übernommen.<br />
EU-Parlament stärkt Rechte für <strong>Frauen</strong><br />
Das EU-Parlament hat den Bericht zur Gleichstellung von <strong>Frauen</strong><br />
und Männern verabschiedet. Darin for<strong>der</strong>n die Europa-Abgeordneten<br />
unter an<strong>der</strong>em die Überarbeitung <strong>der</strong> EU-Gesetzgebung zur<br />
Entgeltgleichheit und stärkere Bemühungen in <strong>der</strong> Bekämpfung<br />
<strong>der</strong> Gewalt gegen <strong>Frauen</strong>.<br />
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