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Trettachspitze 2595 m NO-NW-Grat Überschreitung

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Wolfgang Hillmer<br />

<strong>Trettachspitze</strong> <strong>2595</strong> m <strong>NO</strong>-<strong>NW</strong>-<strong>Grat</strong> <strong>Überschreitung</strong><br />

Tourverlauf<br />

Oberstdorf P-Unterer Renksteg Birgsau 945 m Einödsbach 1114 m<br />

Waltenberger Haus 2084 m<br />

<strong>Trettachspitze</strong> <strong>Überschreitung</strong> <strong>NO</strong>-<strong>NW</strong>-<strong>Grat</strong> <strong>2595</strong>m Waltenberger Haus 2084 m<br />

Hütten<br />

Waltenberger Haus 2084 m, DAV Allgäu-Immenstadt, 65 Lager/ 6 Betten,<br />

Homepage: DAV Allgäu-Immenstadt<br />

Anfahrt<br />

Autobahn A8 über Ulm, Kempten, Sonthofen nach Oberstdorf, über die<br />

Umgehungsstrasse in Richtung Flugschanze fahren bis zum Parkplatz Unterer<br />

Renksteg kurz vor dem Langlaufstadion (Erdinger Arena).<br />

Von der Bushaltestelle Unterer Renksteg mit dem öffentlichen Bus bis nach Birgsau<br />

fahren.<br />

Ausgangspunkt<br />

Birgsau 945 m<br />

Endpunkt<br />

Waltenberger Haus 2084 m


Route<br />

Von der Bushaltestelle Birgsau 945 m anfangs auf dem Weg 441 taleinwärts bis zu<br />

einem Pumpwerk. Nun links, leicht ansteigend auf dem Fahrweg nach Einödsbach<br />

1114 m abbiegen. Durch den kleinen Ort Einödsbach (letztes Gasthaus) hindurch und<br />

links in Richtung Bacher Alpe 1174 m an der Kapelle vorbei aufsteigen. Von nun an<br />

den immer dem Bachlochbach auf bezeichneten Steig südlich folgend bis kurz vor das<br />

Schneeloch. Von dort geht es nun teilweise seilversichert nordöstlich zum<br />

Waltenberger Haus 2048 m.<br />

Nach kurzer Pause geht es auf dem schwer begehbaren, bezeichneten Weg querend<br />

über Schotterflanken und Schneefelder an den Ostseiten von Hochfrottspitze,<br />

Mädelegabel und <strong>Trettachspitze</strong> vorbei bis kurz vor den Wildengundsattel (Gehzeit ca.<br />

1,5 Stunden).<br />

Kurz vor dem Sattel an dem markanten Wegkreuz zweigt der Weg zum Einstieg für<br />

den Nordostgrat der <strong>Trettachspitze</strong> ab. Auf teilweise sichtbaren Wegspuren läuft man<br />

in einem großen Linksbogen bis zum Wandfuß (Einstieg) links von dem markanten<br />

Schneefeld<br />

(Gehzeit ca. 0,5 Stunden).<br />

Aufstieg:<br />

Von nun an beginnt die eigentliche Kletterei, bei der Klettergurt, Helm und Seil<br />

(Doppelseil 55 m) angebracht sind. Die ersten 45 m geht es direkt in den<br />

Wasserrinnen ( II ) oder auch links ausweichend auf den Platten geradeaus hinauf bis<br />

zum 1. Stand unter einem kleinen Überhang. Vom Stand geht es schräg links aufwärts<br />

querend unter dem Geröllfleck (kleines Schneefeld) hinauf zu dem schon sichtbaren<br />

scharfen <strong>NO</strong>-<strong>Grat</strong> (2.Stand). Dem griffigen <strong>NO</strong>-<strong>Grat</strong> ( II ) folgend am Kurzseil weiter<br />

aufsteigen, hin und wieder einige Felszacken umgehen, bis der Blodigkessel<br />

(überdachte Verschneidung) erreicht wird. In der linken Verschneidung ( III- ) in<br />

genussvoller Kletterei vollends zum Gipfelgrat (Stange) und dem schon sichtbaren<br />

Gipfelkreuz aufsteigen (Alternative: rechte Verschneidung III ).<br />

Abstieg: Auf dem <strong>NW</strong>-<strong>Grat</strong> (rote Markierungen) vom Gipfel in IIer-Gelände absteigen,<br />

nicht zu früh in die Rinnen der Nordwand abbiegen, sondern immer dem <strong>Grat</strong>verlauf<br />

folgen bis zu einem kleinen Schärtchen mit rotem Punkt markiert (Bohrhaken). Über<br />

die kurz steile<br />

Verschneidung ( III- ) abkletternd oder -seilend hinunter zu einem Absatz bei dem der<br />

Ausstieg der Nordwand auf den <strong>NW</strong>-<strong>Grat</strong> trifft (Bohrhaken). Von dem Absatz nun über<br />

Platten vorbei an dem kleinen Wandkreuz hinunter zur sichtbaren und auch mit rote<br />

Pfeil markierter abschließender Verschneidung. Durch die Verschneidung in IIer-<br />

Gelände absteigen zum Wandfuß. Vorsicht Steinschlag!<br />

Auf demselben Weg in 1,5 Stunden wieder zurück zum Waltenberger Haus.<br />

Charakter/Schwierigkeit<br />

alpine, anstrengende, anspruchsvolle und landschaftlich reizvolle Klettertour bei der<br />

jederzeit Konzentration und Erfahrung gefordert sind. Außerdem sind erhöhte<br />

Aufmerksamkeit bezüglich der objektiven Gefahren von Seiten des Steinschlags am<br />

Wandfuß gefordert. Die eigentliche Wegfindung für die <strong>Überschreitung</strong> stellt keine<br />

Probleme dar, dadurch handelt es sich um eine abwechslungsreiche, genussvolle<br />

Klettertour, die jedoch nur bei gutem Wetter zu empfehlen ist.<br />

Gehzeit: ca. 9-10 Std.<br />

Streckenlänge: ca. 13,6 km

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