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Serie 1

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2010 Qualifikationsverfahren<br />

Detailhandelsfachfrau/<br />

Detailhandelsfachmann<br />

Detailhandelskenntnisse<br />

schriftlich<br />

Bewirtschaftung <strong>Serie</strong> 1/5 Pos. 2.1<br />

E X P E R T E N V O R L A G E<br />

Zeit<br />

60 Minuten für 25 Aufgaben<br />

Bewertung<br />

Die maximal erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt.<br />

Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten.<br />

Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten<br />

für die Bewertung ohne Bedeutung.<br />

Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar.<br />

Es sind nur ganze oder halbe Noten zulässig.<br />

Hilfsmittel<br />

Taschenrechner (netzunabhängig)<br />

Notenskala 95 - 100 Punkte = Note 6<br />

85 - 94 Punkte = Note 5,5<br />

75 - 84 Punkte = Note 5<br />

65 - 74 Punkte = Note 4,5<br />

55 - 64 Punkte = Note 4<br />

45 - 54 Punkte = Note 3,5<br />

35 - 44 Punkte = Note 3<br />

25 - 34 Punkte = Note 2,5<br />

15 - 24 Punkte = Note 2<br />

5 - 14 Punkte = Note 1,5<br />

0 - 4 Punkte = Note 1<br />

Total 100 Punkte<br />

Sperrfrist:<br />

Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. September 2011 nicht zu<br />

Übungszwecken verwendet werden.<br />

Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel,<br />

Subkommission Deutschschweiz<br />

Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern


Teil 1: Maximale Punktezahl: 60<br />

Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Aufgabe 1 / Marketing<br />

Welches Werbemittel wählen Sie, wenn Sie möglichst viele Verbraucher kostengünstig<br />

auf eine Aktion aufmerksam machen wollen?<br />

<br />

<br />

Sie stellen ein Plakat in einer Abteilung auf.<br />

Sie entscheiden sich für einen TV-Spot im überregionalen Fernsehen.<br />

<br />

Sie setzen eine Anzeige in die örtliche Tageszeitung.<br />

Sie informieren ausgewählte Kunden im Verkaufsgespräch. 2<br />

Aufgabe 2 / Marktforschung<br />

Ein Warenhaus möchte wissen, welche Kundenstruktur in seinem Einzugsgebiet<br />

vorherrscht. Welche Marktforschungsmassnahme gibt eine relativ genaue Auskunft<br />

über die Kundenstruktur? Nennen und beschreiben Sie diese Massnahme ausführlich.<br />

Kundenbefragungen<br />

Diese gehören zur Primärforschung und können entweder in Eigenregie oder im<br />

Auftrag an ein Marktforschungsinstitut durchgeführt werden. Befragungen können<br />

in mündlicher und schriftlicher sowie (hier weniger geeignet) in telefonischer Form<br />

oder via Internet vorgenommen werden.<br />

4<br />

Aufgabe 3 / Preisargumente<br />

Beim Verkaufsgespräch benutzen Sie die so genannte „Sandwich-Methode“.<br />

Welche Argumentation wird dieser Methode gerecht?<br />

<br />

„Diese hochwertigen Gläser zum Preis von je CHF 35.-- wurden von einem<br />

bekannten Glaskünstler hergestellt.“<br />

„Ein Glas kostet CHF 35.--, sechs Stück erhalten Sie zum Preis von nur<br />

CHF 190.--.“<br />

„Dieses von einem Künstler hergestellte Glas kostet CHF 35.--.“<br />

<br />

<br />

„So aussergewöhnliche Gläser haben natürlich ihren Preis, sechs Gläser kosten<br />

CHF 210.--.“<br />

„Diese Gläser sind teurer als normale Gläser.“<br />

3<br />

Übertrag 9<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 2


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 9<br />

Aufgabe 4 / Dienstleistungen<br />

Zum Service des Warenhauses Multikauf gehört auch der Umtausch aus Kulanz.<br />

Erklären Sie, was man unter Umtausch aus Kulanz versteht und formulieren Sie dazu<br />

ein Beispiel aus ihrer Praxis.<br />

Freiwilliges Umtauschen<br />

Kunden können Waren umtauschen obwohl der Detaillist nicht dazu verpflichtet<br />

ist. Z.B. Sie geben einem Kunden für eine vor 3 Wochen gekaufte Jeans eine<br />

Jeansjacke.<br />

4<br />

Aufgabe 5 / Marketing<br />

Welche der folgenden Massnahmen wird bei den Konsumenten zur Einführung einer<br />

neuen Jeansmarke verwendet?<br />

<br />

Ihr Warenhaus erhöht durch eine mehrtägige Kundenbefragung den eigenen<br />

Bekanntheitsgrad im Einzugsgebiet.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Hersteller organisiert für die Mitarbeiter ihres Lehrbetriebes Informationsveranstaltungen<br />

zu der neuen Marke.<br />

Ihr Warenhaus kündigt in der Tageszeitung Sonderangebote im Bereich<br />

Textilien an.<br />

Der Hersteller führt in Ihrem Warenhaus eine Präsentation der neuen Marke<br />

durch.<br />

Ihr Warenhaus wirbt mit einem kostenlosen Änderungsdienst für das gesamte<br />

Angebot.<br />

3<br />

Aufgabe 6 / Erwartungen der Konsumenten<br />

Während Ihrer Lehrzeit haben Sie sicher festgestellt, dass Kunden bestimmte<br />

Anforderungen an Detailhandelsfachleute stellen. Ordnen Sie zu, indem Sie die Ziffern<br />

der Merkmale in die Kästchen der Anforderungen eintragen.<br />

Merkmale:<br />

Anforderungen:<br />

1 Erscheinungsbild 4 Sichere Ausdrucksweise<br />

2 Verhalten 1 Gepflegtes Äusseres<br />

3 Körpersprache 2 Hilfsbereitschaft<br />

4 Sprache 3 Blickkontakt<br />

5 Fachwissen 5 Beratung<br />

5<br />

Übertrag 21<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 3


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 21<br />

Aufgabe 7 / Marktforschung<br />

Ein Trend im Verhalten der Kundschaft geht dahin, bestimmte Artikel in gleichbleibend<br />

guter Qualität zu einem günstigen Preis zu kaufen, obwohl der<br />

Hersteller nicht erkennbar ist. Wie nennt man diesen Artikel?<br />

Setzen Sie den gesuchten korrekten Begriff auf die untenstehende Linie.<br />

z.B.<br />

Eigenmarken<br />

No-Name-Produkte<br />

Billiglinien<br />

2<br />

(Begriff muss genannt werden; Bsp. wie M-Budget etc. = Minus 1 Punkt)<br />

Aufgabe 8 / Beschaffungswege<br />

Im Rahmen einer Sortimentsänderung wollen Sie neue Produkte in das Sortiment<br />

aufnehmen.<br />

Notieren Sie vier Möglichkeiten, wie Sie neue Bezugsquellen ermitteln können.<br />

z.B.<br />

Adressen- und Branchenverzeichnisse<br />

Suchmaschinen für das Internet<br />

Gespräche mit Vertretern<br />

Beobachtungen bei Mitbewerbern<br />

Kataloge und Prospekte von Herstellern<br />

Anzeigen in Fachzeitschriften<br />

Informationen von Geschäftsfreunden & Berufsverbänden<br />

Besuch von Fachmessen & Ausstellungen<br />

4<br />

Aufgabe 9 / Kundensegmente<br />

Ein Kunde macht folgende Aussage:<br />

„Modische Trends brauche ich nicht. Das ist mir alles zu teuer!“<br />

Welchem Kundentyp ordnen Sie diese Aussage zu?<br />

Kundentyp: Der sparsame Kunde 2<br />

Übertrag 29<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 4


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 29<br />

Aufgabe 10 / Produktqualität<br />

Ein Kunde hat bei einer Sonderaktion eine original verpackte Bohrmaschine als<br />

Sonderangebot gekauft. Zu Hause stellt er fest, dass das Stromkabel gerissen ist. Er<br />

möchte deshalb die Bohrmaschine zurückgeben. Wie ist die Rechtslage?<br />

Kreuzen Sie die korrekte Antwort an.<br />

<br />

Bei Reklamation von Aktionsware hat der Kunde nur das Recht auf<br />

Nachbesserung.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Kunde hat keinen Anspruch auf Umtausch, da Sonderangebote von<br />

Gesetzes wegen vom Umtausch ausgeschlossen sind.<br />

Aktionsware muss auf jeden Fall zurückgenommen werden, wenn die Kunden<br />

es wünschen.<br />

Bei Aktionsware gilt immer die Aussage „gekauft wie gesehen“. Deswegen ist die<br />

Rücknahme ausgeschlossen.<br />

Gewährleistungsansprüche müssen auch bei Waren aus Sonderangeboten<br />

innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist anerkannt werden.<br />

3<br />

Aufgabe 11 / Kundensegmente<br />

In den letzten Jahren sind grundlegende Veränderungen in der Sortimentspolitik des<br />

Detailhandels erkennbar. Kreuzen Sie an, welches Unternehmen sich in seinen<br />

Entscheidungen an den Trends und Kundenerwartungen im Detailhandel orientiert.<br />

<br />

Das Möbelhaus Sutter AG verkauft Möbel im gehobenen Preisniveau, bietet<br />

aber aus Kostengründen keinerlei Serviceleistungen an.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Baumarkt Fischer GmbH liefert Ware an Stammkunden kostenlos aus,<br />

Neukunden zahlen eine Pauschale.<br />

Das Warenhaus Multikauf gestaltet das Sortiment bedarfsorientiert und<br />

erlebnisorientiert.<br />

Der Lebensmittelmarkt Frischmix hat für Single-Haushalte Familienpackungen<br />

(Grosspackungen) in das Sortiment aufgenommen, da dadurch der Umsatz<br />

gesteigert wird.<br />

Das Textilfachgeschäft Werner GmbH hat seine Waren so platziert, dass der<br />

Kunde das Kernsortiment problemlos findet. Ergänzungsartikel müssen durch<br />

den Kunden erfragt werden. 3<br />

Übertrag 35<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 5


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 35<br />

Aufgabe 12 / Einflussmöglichkeiten auf Betriebserfolg<br />

Ein Mitarbeiter hat einen Sonderartikel versehentlich mit CHF 9.-- anstatt mit CHF 19.--<br />

ausgezeichnet. Dieser Artikel wird beim Kassieren mit CHF 9.-- erfasst. Welche<br />

Auswirkung hat dieser Vorgang?<br />

<br />

Durch den Vorgang ergibt sich keine Kassendifferenz.<br />

<br />

<br />

<br />

Der Mindestbestand dieser beiden Warengruppen muss neu festgelegt<br />

werden.<br />

Sie müssen dem Kunden über den zu viel kassierten Betrag einen Gutschein<br />

ausstellen.<br />

Sie müssen sofort einen Kassensturz durchführen, um die Unstimmigkeiten<br />

zwischen dem Soll- und Ist-Bestand zu überprüfen.<br />

Ihr Kassen-Soll-Bestand ist niedriger als der Kassen-Ist-Bestand. 3<br />

Aufgabe 13 / Zahlungsarten<br />

Ein Tourist aus Deutschland kauft bei Ihnen Ware im Wert von CHF 180.-- und möchte<br />

mit Kreditkarte bezahlen. Beschreiben Sie den Ablauf einer Zahlung mit Kreditkarte.<br />

In der Regel zieht der Kunde die gültige (Verfallsdatum prüfen) Kreditkarte<br />

durch das entsprechende Lesegerät (ggf. PIN eingeben, Bestätigung des Einkaufsbetrages),<br />

Sie lassen den Kunden den Zahlungsbeleg unterschreiben und<br />

vergleichen die Unterschrift auf dem Beleg mit derjenigen auf der Karte. 3<br />

Aufgabe 14 / Grundsätze der Warenpräsentation<br />

Welche Platzierungsregel müssen Sie bei der Produktevorführung im Regal beachten?<br />

Sonderangebote sollten in geringer Menge platziert werden, damit der Kunde<br />

höher kalkulierte Ware kauft.<br />

<br />

<br />

Bei der Platzierungsbreite eines Artikels spielt das Mindesthaltbarkeitsdatum keine<br />

Rolle.<br />

Die Art der Anordnung der Ware dient nur der Arbeitserleichterung für den<br />

Verkäufer.<br />

Schwere Waren gehören in die Bückzone. 2<br />

Übertrag 43<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 6


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 43<br />

Aufgabe 15 / Einflussfaktoren Preisbildung<br />

a) Ist es sinnvoll, auf Rabattaktionen eines des Mitbewerbers ebenfalls mit<br />

Preisreduzierungen zu reagieren? Führen Sie zwei Argumente an, die dafür<br />

sprechen und zwei Argumente, die dagegen sprechen.<br />

Argumente dafür:<br />

z.B.<br />

Das eigene Unternehmen macht mit der Rabattaktion seine<br />

Konkurrenzfähigkeit deutlich.<br />

Kunden bleiben Ihrem Unternehmen treu, d.h. Kundenverluste werden<br />

verhindert.<br />

Es besteht die Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen.<br />

Die Rabattaktion macht Umsatzsteigerungen möglich, da die Kunden ggf.<br />

auch noch andere Produkte kaufen.<br />

Argumente dagegen:<br />

z.B.<br />

Sehr viele Unternehmen werben heute mit den unterschiedlichsten Rabattaktionen,<br />

die den Kunden den Preisvergleich am Markt sehr erschweren.<br />

Kunden versuchen daher häufig die Preise zu verhandeln oder verlangen<br />

verstärkt nach Rabatten.<br />

Der Mehrumsatz aufgrund einer Rabattaktion garantiert nicht immer ein<br />

Mehr an Gewinn.<br />

Kunden, die diese Ware zum regulären Preis erworben haben, könnten<br />

verärgert sein.<br />

Kunden gewinnen den Eindruck, Preise seien willkürlich.<br />

b) Wie hätte man auf die Aktion eines Mitbewerbers ohne eigene Preissenkung<br />

reagieren können? Nennen Sie zwei Möglichkeiten.<br />

Man könnte mit folgenden Massnahmen auf die Aktion eines Mitbewerbers<br />

reagieren, ohne selbst die Preise zu senken:<br />

z. B. mit verlängerten Garantiezeiten, eigenem Reparaturservice,<br />

Warenzustellung, grosszügigen Umtauschmöglichkeiten, Werbung für<br />

Produktneuheiten oder für besonders hochwertige Produkte,<br />

Propagandaaktionen eines Herstellers<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Aufgabe 16 / Erwartungen der Konsumenten<br />

a) Erläutern Sie den Begriff Kundenorientierung.<br />

Unter Kundenorientierung versteht man, dass der Detailhändler seine<br />

Aktivitäten an den individuellen Wünschen + Erwartungen der Kunden<br />

ausrichtet.<br />

b) Wie wirkt sich eine Vernachlässigung der Kundenorientierung auf die Kunden und<br />

Geschäfte aus? Nennen Sie drei Auswirkungen.<br />

z.B.<br />

Kunde ist unzufrieden, von den Leistungen enttäuscht und bleibt<br />

gegebenenfalls dem Geschäft fern.<br />

Minderung von Umsatz und Gewinn.<br />

2<br />

3<br />

Übertrag 54<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 7


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 54<br />

Aufgabe 17 / Produktequalität, Warenlager<br />

Sie bestellen 50 Paar Inline-Skates bei Sport Sommer aus Olten in unterschiedlicher<br />

Qualität. Als die Lieferung eintrifft, übernehmen Sie die Warenannahme (Grobkontrolle).<br />

Welche drei Überprüfungen der Ware müssen Sie in Anwesenheit des Chauffeurs<br />

vornehmen?<br />

Die Lieferadresse (Anschrift)<br />

Die Anzahl der Versandstücke<br />

Die Unversehrtheit der Versandverpackung<br />

3<br />

Aufgabe 18 / Handelsfunktionen<br />

In der Gesamtwirtschaft übernehmen Handelsbetriebe verschiedene Funktionen.<br />

Welche Funktion wird unter anderem von den Detailhandelsbetrieben übernommen?<br />

Detailhandelsbetriebe bestimmen das Produktionsverfahren von Herstellern.<br />

Detailhandelsbetriebe dürfen Kundendienstleistungen laut Gesetz nur in<br />

Absprache mit dem Hersteller erbringen.<br />

Detailhandelsbetriebe planen und organisieren die Produktion von Gütern.<br />

Detailhandelsbetriebe beeinflussen indirekt die Lenkung der Warenproduktion.<br />

Detailhandelsbetriebe verändern immer den Sortimentsaufbau ihrer Lieferanten. 3<br />

Übertrag 60<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 8


Teil 2: Spezialisierung Bewirtschaftung.<br />

Maximale Punktezahl: 20<br />

Übertrag 60<br />

Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Aufgabe 19 / Produktion/Distribution/Logistik<br />

Welche der nachstehenden Behauptungen sind richtig, welche sind falsch?<br />

richtig<br />

falsch<br />

Bei der Logistik geht es vor allem um das Planen und<br />

Überwachen des Waren- und Informationsflusses.<br />

<br />

<br />

Als Folge der Massenproduktion werden immer kleinere<br />

Warenmengen verschoben.<br />

<br />

<br />

Die Produktionsfirmen im Inland und Ausland achten nicht auf<br />

optimale Standortbedingungen.<br />

<br />

<br />

Beim Push-Prinzip werden auf allen Stufen der<br />

Wertschöpfungskette Entscheide getroffen ohne<br />

Berücksichtigung der direkten Kundennachfrage.<br />

<br />

<br />

Das Pull-Prinzip funktioniert am besten für Saisonprodukte<br />

ohne regelmässigen Bedarf.<br />

<br />

<br />

5<br />

Aufgabe 20 / Bewirtschaftungssysteme<br />

Kreuzen Sie an, welche Aussagekombination richtig ist.<br />

Aufgaben des Warenbewirtschaftungssystems sind:<br />

a) Wareneingang und Warenausgang erfassen<br />

b) Neue Artikel etikettieren und Werbung für diese neuen Artikel zu machen<br />

c) Qualitätskontrollen zu vereinfachen<br />

d) Lagerhaltung zu vereinfachen<br />

e) Zahlungsverkehr an den Kassen abwickeln<br />

Richtig ist:<br />

a + b<br />

a + b + c<br />

a + b + e<br />

<br />

a + d + e<br />

2<br />

Übertrag 67<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 9


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 67<br />

Aufgabe 21 / Logistik<br />

In der Logistik werden viele englische Begriffe verwendet.<br />

Kreuzen Sie in der Tabelle an, welche Begriffe zu den Abkürzungen richtig sind.<br />

Abkürzung<br />

ECR<br />

SCM<br />

EDI<br />

ECR<br />

EDI<br />

SCM<br />

CRP<br />

Erklärung<br />

Efficient Calculated Response<br />

Support Chain Management<br />

Electronic Data Interchange<br />

Efficient Consumer Response<br />

Economic Distribution International<br />

Supply Chain Management<br />

Continental Replenishment Program<br />

VMI Vendor Managed Inventory 4<br />

Aufgabe 22 / Verkaufsfördernde Massnahmen<br />

a) Zeichnen Sie eine starr gelenkte Kundenzirkulation:<br />

„Schülerbeiträge“<br />

2<br />

b) Nennen Sie einen Vorteil der starr gelenkten Kundenzirkulation für den Detaillisten.<br />

Die Kunden müssen vom Eingang bis zum Ausgang am ganzen Sortiment<br />

vorbei gehen. So entstehen Impulskäufe, welche zu einem höheren Umsatz.<br />

führen.<br />

2<br />

Übertrag 75<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 10


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 75<br />

Aufgabe 23 / Verkaufsfördernde Massnahmen<br />

Erklären Sie die folgenden Begriffe.<br />

MUZAK:<br />

Musik zur Arbeit und Konsum. Soll die Kunden unbewusst zum Kauf<br />

beeinflussen. Soll zu einer entspannten und angenehmen Verkaufs-<br />

Atmosphäre beitragen, usw.<br />

1<br />

POS:<br />

Verkaufspunkt, welcher den Kaufentscheid beeinflusst.<br />

1<br />

Degustation:<br />

Ein Lebensmittel wird den Kunden zum probieren angeboten.<br />

1<br />

Aufgabe 24 / Lagerkennzahlen<br />

Wie kann ein Detaillist Inventardifferenzen fest stellen?<br />

Der Detaillist zählt alle Artikel und vergleicht diese Zahlen mit einem Tagesumsatz.<br />

Er addiert Soll-Bestand + Ist-Bestand.<br />

Er subtrahiert die Abschreibungen vom Ist-Bestand.<br />

Er rechnet die Differenz zwischen dem Soll-Bestand und dem Ist-Bestand aus. 2<br />

Übertrag 80<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 11


Teil 3: Spezialisierung Bewirtschaftung, Fallbeispiel<br />

Maximale Punktezahl: 20<br />

Übertrag 80<br />

Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Aufgabe 25<br />

Andreas und Melanie machen in der Mittagspause einen Besuch im Stadtcafé. Andreas<br />

beobachtet einen Mann, welcher Flugblätter in die Briefkästen im gegenüberliegenden<br />

Mehrfamilienhaus einwirft.<br />

Andreas:<br />

Melanie:<br />

Andreas:<br />

Melanie:<br />

„Immer diese Flugblätter und Kataloge der verschiedenen Detaillisten.<br />

Manchmal quillt der Briefkasten fast über davon!“<br />

„Schon, aber mein Berufsbildner, ist da anderer Meinung. Er meint,<br />

Werbung müsse sein. Am besten täglich, sozusagen frisch auf den Tisch,<br />

sonst sei sie wertlos wie altes Gemüse.“<br />

„Ja, ich weiss schon, eure Gemüseabteilung. Aber bei<br />

Fernsehwerbungen, da nervt die Werbung wirklich, immer dann wenns<br />

spannend wird, schaltet sie sich ein. Das muss doch nicht sein! Oder?“<br />

„Da hast du ja schon recht. Anderseits plant die Computerabteilung<br />

unseres Warenhauses für die zweite Oktoberhälfte eine riesige<br />

„Computershow“. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das ohne Werbung ein<br />

Knaller werden soll!“<br />

a) Ist die „Computershow“, welche in der zweiten Oktoberhälfte geplant wird, Werbung<br />

oder Verkaufsförderung?<br />

Werbung<br />

Verkaufsförderung<br />

1<br />

Begründen Sie Ihre Antwort:<br />

Werbung findet ausserhalb des Warenhauses statt. Verkaufsförderung findet<br />

im Geschäft statt - die Computershow findet im Warenhaus statt.<br />

2<br />

b) Im Gespräch zwischen Melanie und Andreas kommen drei verschiedene<br />

Werbemittel vor. Nennen Sie diese.<br />

Flugblatt<br />

Katalog<br />

TV-Spot<br />

3<br />

Übertrag 86<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 12


Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 86<br />

c) Setzen Sie in der untenstehenden Tabelle die fehlenden Begriffe ein.<br />

Werbemittel<br />

Inserat<br />

Werbebrief<br />

Werbeaufdruck<br />

Radiospot<br />

Werbeträger<br />

Zeitungen<br />

Brief als Beilage in einer Zeitung<br />

Tasche / Shirt usw.<br />

Radio<br />

4<br />

d) Melanie arbeitet in einem Warenhaus als DHF. Sie ist für einen Teil der<br />

Werbung für die „Computershow“ verantwortlich. In dieser Funktion überprüft sie,<br />

ob die Werberegeln zu dieser Show eingehalten werden.<br />

Notieren Sie noch drei weitere Regeln der Werbung und notieren Sie kurz deren<br />

Bedeutung.<br />

Regel<br />

Beispiel: Die Werbung soll klar sein.<br />

z.B.<br />

wahr<br />

aktuell<br />

wirtschaftlich<br />

wirksam<br />

wiederholt werden<br />

Bedeutung<br />

Alle Kunden sollen diese Werbung<br />

verstehen.<br />

nachvollziehbar<br />

der Jahreszeit entsprechend<br />

Mehrumsatz muss grösser sein als<br />

die Werbekosten<br />

Zielgruppe soll erreicht werden<br />

Die Kunden erinnern sich eher<br />

6<br />

Übertrag 96<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 13


e) Andreas versteht den Unterschied zwischen Verkaufsförderung und Werbung nicht<br />

so gut. Er hat von seinem Berufsbildner eine Tabelle erhalten und soll nun das<br />

Richtige ankreuzen. Melanie hilft ihm dabei.<br />

Anzahl Punkte<br />

maximal erreicht<br />

Übertrag 96<br />

Werbung (W) oder Verkaufsförderung (V) ? W V<br />

Logo des Detailhandelsbetriebes an der Sportplatzabschrankung <br />

Degustation eines neuen Milchproduktes <br />

Fachgerechte Beratung durch die Detailhandelsfachleute <br />

Attraktive Verkaufsraumgestaltung <br />

Versand von Warenmustern, Prospekten und Werbebriefen <br />

Die grossen Tafeln mit Plakaten, welche direkt vor der Türe stehen <br />

Inserat in einer Vereinszeitschrift <br />

Das Geschäft von Andreas arbeitet mit vielfältigen<br />

Warenpräsentationen<br />

<br />

<br />

4<br />

Korrekturhinweis: 8 = 4Pt. / 7+6 = 3 PT / 4+5 = 2 Pt. / 2+3 = 1 Pt. / 1 = 0 Pt<br />

Total 100<br />

Position 2.1, DHK-Bewirtschaftung, <strong>Serie</strong> 1/5, Expertenexemplar, 2010 Seite 14

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