Geschäftsbericht 2007 - Schlatter
Geschäftsbericht 2007 - Schlatter
Geschäftsbericht 2007 - Schlatter
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H O L D I N G A G<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Zum Titelbild<br />
Kernkompetenz Schweisstechnik<br />
Die Schweiss verbindung unter dem Mikroskop<br />
steht nicht nur für faszinierende Formen und<br />
Farben, sondern vor allem für die traditionelle<br />
Kern kompetenz der <strong>Schlatter</strong> Gruppe: die<br />
Schweisstechnik.
Inhalt<br />
2 Profil<br />
3 Kennzahlen der <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
4 Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
9 Segment Schweissen<br />
11 Segment Weben<br />
12 Corporate Governance<br />
23 Finanzielle Berichterstattung <strong>2007</strong> der <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
75 Finanzielle Berichterstattung <strong>2007</strong> der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
83 Adressen
Profil<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe ist ein international führender Anlagen bauer für<br />
umfassende Fertigungslösungen zur Herstellung von Armierungsund<br />
Industriegittern sowie von Radiatoren. Sie baut auch Anlagen zum<br />
Schweissen von Eisenbahnschienen sowie Anlagen zur Herstellung von<br />
Textilgeweben für die Papierindustrie. Sie entwickelt innovative Produkte<br />
und Gesamtlösungen mit hohem Kundennutzen. Die Gruppe verfügt<br />
über eine weltweite Vertriebs- und Serviceorganisa tion, über die sie ihre<br />
Neuanlagen vertreibt und Serviceleistungen sowie hochwertige Ersatzteile<br />
anbietet. Weitere Informationen: www.schlatter.ch.<br />
2 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Kennzahlen der <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
Nettoerlös <strong>2007</strong><br />
nach Segmenten<br />
IFRS<br />
Swiss<br />
GAAP FER<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005 2004 2003<br />
74,6% ■ Schweissen<br />
25,4% ■ Weben<br />
Nettoerlös <strong>2007</strong><br />
nach Regionen<br />
Nettoerlös CHF Mio. 240,0 197,1 180,0 158,2 157,7<br />
Veränderung zum Vorjahr % 21,8 9,5 13,8 3,2 - 8,1<br />
Produktionserlös CHF Mio. 248,1 206,3 176,3 153,1 151,1<br />
Betriebserfolg (EBIT) CHF Mio. 12,3 9,9 8,3 1,3 - 32,4<br />
in % vom Nettoerlös % 5,1 5,0 4,6 0,8 - 20,6<br />
Konzernergebnis (inkl. Minderheiten) CHF Mio. 8,4 5,4 6,7 - 2,3 - 33,7<br />
in % vom Nettoerlös % 3,5 2,7 3,7 - 1,4 - 21,4<br />
Konzernergebnis (exkl. Minderheiten) CHF Mio. 8,1 4,9 6,5 - 2,6 - 33,8<br />
in % vom Nettoerlös % 3,4 2,5 3,6 - 1,6 - 21,4<br />
Auftragsbestand CHF Mio. 183,2 122,0 76,3 n.a. n.a.<br />
Mitarbeiterbestand am 31.12. 505 489 518 514 593<br />
im Jahresdurchschnitt 502 498 520 526 633<br />
Nettoerlös pro Mitarbeiter CHF 1000 478 396 346 301 249<br />
1,0% ■ Schweiz<br />
54,7% ■ Übriges Europa<br />
9,4% ■ Nordamerika<br />
23,4% ■ Asien /Pazifik<br />
11,5% ■ Übrige Welt<br />
Verzinsliches Fremdkapital CHF Mio. 2,4 0,0 31,4 78,0 77,7<br />
Nettofinanzposition 1 CHF Mio. 22,5 21,1 - 22,0 - 57,8 - 67,5<br />
Gearing 2 0,0 0,0 47,9 365,0 325,3<br />
Free Cash Flow 3 CHF Mio. - 0,4 5,7 11,6 12,3 n.a.<br />
Umlaufvermögen CHF Mio. 132,6 112,2 83,1 93,5 85,7<br />
Anlagevermögen CHF Mio. 19,4 17,8 53,8 56,4 55,8<br />
Fremdkapital CHF Mio. 92,4 78,5 91,0 134,1 120,7<br />
Eigenkapital (inkl. Minderheiten) CHF Mio. 59,6 51,6 45,9 15,8 20,7<br />
Eigenfinanzierungsgrad (inkl. Minderheiten) % 39,2 39,7 33,5 10,6 14,7<br />
Eigenkapitalrentabilität (ROE) 4 % 15,1 11,0 14,7 - 12,3 - 88,8<br />
Aktienkennziffern<br />
Aktienkapital per 31.12. CHF 1000 17 575 17 575 17 575 9 764 9 764<br />
Total Namenaktien Anzahl 292 917 292 917 292 917 162 732 162 732<br />
davon dividendenberechtigt Anzahl 292 917 292 917 291 074 160 889 157 594<br />
Konzernergebnis je Namenaktie 5 CHF 27.65 16.84 39.35 - 15.92 - 214.49<br />
Eigenkapital je Namenaktie 5 CHF 196.71 168.70 151.70 88.76 129.86<br />
Dividende je Namenaktie CHF 0 6 0 0 0 0<br />
Payout Ratio % 0 6 0 0 0 0<br />
Kursentwicklung<br />
Jahreshöchst CHF 600.00 452.00 274.96 173.00 180.00<br />
Jahrestiefst CHF 375.00 230.50 143.63 115.00 120.00<br />
Jahresende CHF 395.00 451.00 235.10 150.00 155.00<br />
Börsenkapitalisierung<br />
Jahreshöchst CHF Mio. 175,8 132,4 68,9 28,2 29,3<br />
Jahrestiefst CHF Mio. 109,8 67,5 23,4 18,7 19,5<br />
Jahresende CHF Mio. 115,7 132,1 68,9 24,4 25,2<br />
1<br />
Nettofinanzposition: verzinsliches Fremdkapital abzüglich flüssige Mittel<br />
2<br />
Gearing: Nettofinanzposition dividiert durch Eigenkapital<br />
3<br />
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit abzüglich Kauf von Sachanlagen und immateriellen Anlagen<br />
4<br />
Konzernergebnis dividiert durch durchschnittliches Eigenkapital mit Ausnahme per 31.12.2005<br />
(Eigen kapital per Stichtag wegen Neuausgabe von Aktien)<br />
5<br />
Ermittelt auf Basis dividendenberechtigter Aktien<br />
6<br />
Gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 4.6.2008<br />
3 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bericht über das Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
« Wachstum auf solider Basis »<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2007</strong> zurückblicken.<br />
Der Nettoerlös erhöhte sich von CHF 197,1 Mio. auf CHF 240,0 Mio.,<br />
der EBIT stieg um 24,2 Prozent auf CHF 12,3 Mio., und das Konzernergebnis<br />
betrug CHF 8,4 Mio. Der Auftragsbestand lag mit CHF 183,2 Mio. per Ende<br />
<strong>2007</strong> deutlich über dem Vorjahreswert von CHF 122,0 Mio. und bietet eine<br />
gute Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr. Am Bilanzstichtag verfügte<br />
die Gruppe über eine Nettofinanzposition von CHF 22,5 Mio. Die<br />
<strong>Schlatter</strong> Gruppe will die gute Ausgangslage mit gezielten Innovationen<br />
und weiteren Neuentwicklungen nutzen, um in allen Märkten weiter zu<br />
wachsen.<br />
Im Berichtsjahr steigerte die <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
ihren Nettoerlös um 21,8 Prozent auf CHF<br />
240,0 Mio. (Vorjahr: CHF 197,1 Mio.). Beide<br />
Segmente – Schweissen und Weben – trugen<br />
wesentlich zum erfreulichen Wachstum bei. Die<br />
Gruppe profitierte im vergangenen Jahr nicht<br />
nur von der guten Marktverfassung, sondern<br />
spürte auch den Erfolg der intensiven Marktbearbeitung<br />
und die stark steigende Nachfrage<br />
der Wachstumsmärkte Asiens und Europas.<br />
Zur Steigerung des Nettoerlöses haben zudem<br />
Neuentwicklungen beigetragen. Das hohe<br />
Vertrauen in die <strong>Schlatter</strong>-Produkte hat in<br />
mehreren Regionen zu Marktanteilsgewinnen<br />
geführt. Am Bilanzstichtag verfügte die Gruppe<br />
mit CHF 183,2 Mio. über einen um 50,2 Prozent<br />
höheren Auftragsbestand als im Vorjahr<br />
(CHF 122,0 Mio.).<br />
Nebst dem Umsatz konnte auch der Betriebserfolg<br />
(EBIT) gesteigert werden. Er entspricht<br />
mit CHF 12,3 Mio. (CHF 9,9 Mio.) einer EBIT-<br />
Marge von 5,1 Prozent (5,0 %). Zum Resultat<br />
beigetragen haben ausserordentliche Erträge<br />
von CHF 0,9 Mio. (CHF 2,9 Mio.) aus der Auflösung<br />
einer Rückstellung für Pensionsverpflichtungen.<br />
Zusatzaufwendungen im Zusammenhang<br />
mit Projektrisiken, Überschreitungen der<br />
Projektkosten sowie Wertberichtigungen haben<br />
den Betriebserfolg belastet. Verschiedene<br />
Massnahmen haben im zweiten Halbjahr <strong>2007</strong><br />
zu einem Anstieg der EBIT-Marge von 4,4 auf<br />
5,9 Prozent geführt.<br />
Das Konzernergebnis beträgt CHF 8,4 Mio.<br />
(CHF 5,4 Mio.). Eine Steuerbelastung in Deutschland<br />
aus dem Jahr 2001 von CHF 1,0 Mio.<br />
eliminiert den positiven ausser ordentlichen<br />
Ertrag auf Stufe EBIT (Vorjahr: CHF 2,0 Mio.).<br />
4 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Aufgrund des gesteigerten Geschäftsvolumens<br />
weist die <strong>Schlatter</strong> Gruppe für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> einen negativen Free Cash Flow von<br />
CHF - 0,4 Mio. (CHF 5,7 Mio.) aus.<br />
Gegenüber dem Vorjahr ist der durchschnittliche<br />
Mitarbeiterbestand mit 502 Mitarbeitenden<br />
konstant geblieben (498). Der Nettoerlös pro<br />
Mitarbeiter konnte im Vorjahresvergleich um<br />
20,7 Prozent auf CHF 478 000 gesteigert werden<br />
(CHF 396 000).<br />
Segment Schweissen Das Segment Schweissen<br />
verzeichnete <strong>2007</strong> eine äusserst starke Nachfrage<br />
und konnte die Auftragseingänge in allen<br />
wichtigen Märkten steigern, wobei der grösste<br />
Anteil auf den Bereich der Anlagen für Armierungs-<br />
und Industriegitter entfiel. Mit einem<br />
um 16,7 Prozent höheren Nettoerlös von<br />
CHF 179,0 Mio. (CHF 153,4 Mio.) erzielte das<br />
Segment Schweissen ein über dem Vorjahr<br />
liegendes Segmentergebnis (EBIT) von<br />
CHF 8,7 Mio. (CHF 7,3 Mio.). Der hohe Auftragsbestand<br />
von CHF 130,6 Mio. (CHF 87,9 Mio.)<br />
sichert eine gute Auslastung für das laufende<br />
Geschäftsjahr.<br />
Nettoerlös*<br />
(CHF Mio.)<br />
03 04 05 06 07<br />
Betriebserfolg EBIT*<br />
(CHF Mio.)<br />
03<br />
04 05 06 07<br />
240<br />
200<br />
160<br />
120<br />
80<br />
40<br />
0<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
- 5<br />
- 10<br />
- 15<br />
- 20<br />
- 25<br />
- 30<br />
- 35<br />
Segment Weben Dem Segment Weben gelang<br />
es in der Berichtsperiode, verschiedene Grossaufträge<br />
zu akquirieren. Insbesondere beteiligte<br />
sich die <strong>Schlatter</strong> Gruppe erfolgreich am Aufbau<br />
neuer Produktionskapazitäten ihrer Kunden<br />
im asiatischen Raum. Neben Webmaschinen<br />
konnte auch eine hohe Zahl an Ausrüstungsmaschinen<br />
verkauft werden. Der Nettoerlös<br />
erhöhte sich im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um 39,9<br />
Prozent auf CHF 61,0 Mio. (CHF 43,6 Mio.).<br />
Das Segmentergebnis (EBIT) konnte aufgrund<br />
der Volumensteigerung und den in den vergangenen<br />
Jahren durchgeführten Prozessoptimierungen<br />
auf CHF 3,7 Mio. (CHF 3,0 Mio.)<br />
gesteigert werden. Der Auftragsbestand lag am<br />
Jahresende bei CHF 52,6 Mio. (CHF 34,1 Mio.).<br />
*2003 Swiss GAAP FER,<br />
ab 2004 IFRS<br />
5 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Umbau des Standorts Schlieren Der Umbau<br />
der Ende 2006 an die Winterthur Leben<br />
verkauften Immobilie in Schlieren hat im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> planmässig begonnen. Die<br />
Investition, an der sich die neue Besitzerin<br />
substanziell beteiligt, schafft die Voraussetzungen,<br />
um die operativen Abläufe am Hauptsitz<br />
weiter zu verbessern. Der Umzug soll im Lauf<br />
des ersten Halbjahrs 2008 erfolgen.<br />
Zurmont Finanz AG verkauft Aktienmehrheit<br />
Im September <strong>2007</strong> verkaufte die Zurmont<br />
Finanz AG, Rotkreuz, ihre Mehrheitsbeteiligung<br />
von 51,6 Prozent an der <strong>Schlatter</strong> Holding AG.<br />
Sie veräusserte den grösseren Teil des Aktienpakets<br />
an ein industrielles Konsortium, das<br />
aus der Metall Zug AG, Zug, und der Huwa<br />
Finanz- und Beteiligungs AG, Heerbrugg,<br />
besteht. Der Verwaltungsrat der <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG hat die Transaktion unterstützt<br />
und ist überzeugt, dass mit dem Verkauf eine<br />
optimale Basis für die weitere operative Entwicklung<br />
der Gruppe geschaffen worden ist.<br />
Veränderungen im Verwaltungsrat und in der<br />
Gruppenleitung Jost Sigrist übernahm am<br />
1. September <strong>2007</strong> als Chief Executive Officer<br />
die operative Führung der <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
und der H. A. <strong>Schlatter</strong> AG. Er löste Lucas<br />
Grolimund ab, der das Unternehmen Ende<br />
April <strong>2007</strong> verlassen hatte. An der ausserordentlichen<br />
Generalversammlung vom<br />
29. Oktober <strong>2007</strong> wurden Walter Vogel und<br />
Paul Zumbühl als neue Mitglieder in den<br />
Verwaltungsrat gewählt. Guido Patroncini,<br />
Martin A. Messner und Werner Kummer sind<br />
im Rahmen der Veränderungen des Aktionariats<br />
aus dem Verwaltungsrat ausgetreten. Der Verwaltungsrat<br />
dankt ihnen für ihren engagierten<br />
Einsatz. Der Verwaltungsrat ernannte Hans<br />
Ziegler zum Präsidenten und Peter H. Müller<br />
zum Vizepräsidenten.<br />
6 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Dank und Ausblick Mit dem Ziel, die Rentabilität<br />
zu erhöhen, wird die <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
im Geschäftsjahr 2008 weiterhin mit hoher<br />
Priorität an der Verbesserung der betrieblichen<br />
Abläufe arbeiten. Insbesondere soll die Orga nisation<br />
angepasst werden, um die Kosten weiter<br />
zu flexibilisieren und die Durchlaufzeiten zu<br />
senken.<br />
Die erfreuliche Steigerung von Nettoerlös und<br />
Betriebserfolg konnten wir nur mit der Unterstützung<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
erreichen. Wir danken ihnen im Namen<br />
des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung<br />
herzlich für ihr Engagement im Berichtsjahr.<br />
Unseren Kunden und Geschäftspartnern danken<br />
wir für die konstruktive Zusammenarbeit<br />
sowie das Vertrauen, das sie uns und den<br />
<strong>Schlatter</strong>-Produkten wiederum entgegengebracht<br />
haben. Bedanken möchten wir uns weiter<br />
bei unseren Aktionärinnen und Aktionären,<br />
deren Kapital wir auch in Zukunft bestmöglich<br />
in eine nachhaltige Entwicklung der <strong>Schlatter</strong><br />
Gruppe investieren wollen.<br />
Konzernergebnis<br />
(inkl. Minderheiten)*<br />
(CHF Mio.)<br />
03 04<br />
05 06 07<br />
Eigenkapital/Fremdkapital*<br />
(CHF Mio.)<br />
10<br />
5<br />
0<br />
- 5<br />
- 10<br />
- 15<br />
- 20<br />
- 25<br />
- 30<br />
- 35<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung<br />
vom 4. Juni 2008 beantragen, auf eine<br />
Dividendenausschüttung zu verzichten, um die<br />
Eigenkapitalquote auf dem bisherigen Niveau<br />
zu halten und der Gesellschaft optimale Bedingungen<br />
für die operative Weiterentwicklung zu<br />
ermöglichen.<br />
03 04 05 06 07<br />
■■ Eigenkapital<br />
■■ Fremdkapital<br />
*2003 Swiss GAAP FER,<br />
ab 2004 IFRS<br />
0<br />
Free Cash Flow<br />
(CHF Mio.)<br />
14<br />
12<br />
Hans Ziegler<br />
Präsident des<br />
Verwaltungsrats<br />
Jost Sigrist<br />
Chief Executive Officer<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
04<br />
05 06<br />
07<br />
0<br />
- 2<br />
7 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
s Stationäre Schienenschweissmaschine<br />
GAAS80, der «Tunnel» für<br />
die zu schweissenden Schienen.<br />
t Hochflexible Schweissanlage<br />
für Armierungsmatten<br />
System MG230, Typ Superflex.
Segment Schweissen<br />
« Interesse an <strong>Schlatter</strong>-Anlagen nimmt weltweit zu »<br />
Das Segment Schweissen steigerte den Nettoerlös in der Berichtsperiode<br />
um 16,7 Prozent auf CHF 179,0 Mio. (Vorjahr: CHF 153,4 Mio.) und trug<br />
damit 74,6 Prozent zum Gruppenerlös bei. Das Segmentergebnis (EBIT) lag<br />
bei CHF 8,7 Mio. (CHF 7,3 Mio.). Die deutliche Zunahme des Auftragsbestands<br />
auf CHF 130,6 Mio. (CHF 87,9 Mio.) per Jahresende und die starke<br />
Nachfrage der Wachstumsmärkte bilden eine gute Basis für die künftige<br />
Entwicklung.<br />
Umsatzwachstum in allen Produktbereichen<br />
Die Flexibilität, mit der die <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
als Verbund von Spezialisten auf die Kundenbedürfnisse<br />
im Anlagenbau eingehen kann, hat<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> erneut ausgezahlt.<br />
So konnten sämtliche Produktbereiche ihren<br />
Nettoerlös steigern. Der Bereich Armierungsund<br />
Industriegitter, dessen Hochleistungsanlagen<br />
hauptsächlich von der Baustahl verarbeitenden<br />
Industrie eingesetzt werden, verzeichnete in<br />
der Berichtsperiode einen hohen Auftragseingang.<br />
Dabei stammte wiederum ein beachtlicher<br />
Anteil der Nachfrage nach den modular aufgebauten<br />
<strong>Schlatter</strong>-Produkten aus den neuen<br />
EU-Staaten sowie weiteren Wachstumsmärkten.<br />
Im Bereich Armierungs- und Industriegitter<br />
gehörten beispielsweise China und Indien zu<br />
den Abnehmern gewisser Produktfamilien.<br />
Standardanlagen wurden vor allem von Kunden<br />
in Südostasien und Australien nachgefragt.<br />
Die diversen Neuentwicklungen von <strong>Schlatter</strong><br />
haben nicht nur in Europa, sondern auch in<br />
Ländern Mittel- und Südamerikas sehr viele<br />
Abnehmer gefunden.<br />
Auch im Bereich mobile und stationäre Schienenschweissanlagen<br />
setzte sich die hohe<br />
Nachfrage fort. Insbesondere in aufstrebenden<br />
Ländern wie China sind neue Schienennetze<br />
zur Bewältigung der steigenden Nachfrage<br />
nach Transportkapazitäten geplant. Dank gezielter<br />
Innovation und Technologieführerschaft ist<br />
<strong>Schlatter</strong> hervorragend positioniert und massgeblich<br />
am Ausbau und an der Modernisierung<br />
des weltweiten Schienennetzes beteiligt. So<br />
konnten im vergangenen Jahr zahlreiche Anlagen<br />
in die aufstrebenden Märkte ausgeliefert<br />
werden.<br />
Der Produktbereich Anlagen zur Radiatorenfertigung<br />
konnte die Erwartungen im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> erfüllen. <strong>Schlatter</strong>-Produkte werden<br />
aufgrund ihrer hochstehenden Technologie<br />
geschätzt und beim Aufbau neuer Radiatorenwerke<br />
bevorzugt eingesetzt. Die Produktionsverlagerungen<br />
der Kunden in den Osten eröffnen<br />
der <strong>Schlatter</strong> Gruppe auch in diesem<br />
Bereich Chancen, sich am Aufbau neuer Märkte<br />
zu beteiligen.<br />
Ausblick Der hohe Auftragsbestand ist Chance<br />
und Herausforderung zugleich. Die gute Auslastung<br />
bildet einerseits eine hervorragende<br />
Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr.<br />
Anderseits gilt es, den Betriebserfolg weiter zu<br />
steigern. Das bedingt, dass bestehende Prozesse<br />
im Segment Schweissen analysiert und optimiert<br />
werden. Im Geschäftsjahr 2008 wird deshalb<br />
intensiv an der Verbesserung des Projektmanagements,<br />
der technischen Stabilisierung der<br />
Produkte sowie an der Reduktion der internen<br />
Durchlaufzeiten gearbeitet.<br />
9 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
s Ausrüstungsmaschine ASM<br />
mit 15 Meter Walzenbreite.<br />
t Webmaschine Modell BK800<br />
mit 14 Meter Webbreite.
Segment Weben<br />
« Nachfrage aus Asien treibt Umsatzwachstum an »<br />
Das Segment Weben konnte den Nettoerlös im dritten aufeinanderfolgen den<br />
Jahr steigern und profitierte insbesondere vom Aufbau neuer Produktionsstätten<br />
in Asien. Während der Nettoerlös im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> um 39,9<br />
Prozent auf CHF 61,0 Mio. (Vorjahr: CHF 43,6 Mio.) anstieg, erhöhte sich<br />
das Segmentergebnis (EBIT) um 23,3 Prozent auf CHF 3,7 Mio. (CHF 3,0 Mio.).<br />
Mit einem Auftragsbestand von CHF 52,6 Mio. per Ende <strong>2007</strong> (CHF 34,1 Mio.)<br />
und zahlreichen Grossaufträgen ist die Auslastung der Kapazitäten bereits<br />
bis Ende 2008 gesichert.<br />
Hoher Anteil an Ausrüstungsmaschinen<br />
In Asien wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
weitere Produktionsstätten aufgebaut. Zur<br />
Herstellung von Papiermaschinenbespannung<br />
sind neben Webmaschinen auch Ausrüstungsmaschinen<br />
erforderlich, was sich <strong>2007</strong> in einem<br />
bedeutenden Umsatzanteil dieser Maschinengruppe<br />
abzeichnete. Während im Durchschnitt<br />
der vergangenen Jahre zwei Ausrüstungsmaschinen<br />
ausgeliefert wurden, waren es im<br />
Berichtsjahr sechs. Hauptumsatzträger im<br />
Segment Weben sind weiterhin die im Markt<br />
erfolgreich eingeführten Webmaschinenmodelle<br />
BK800, TP500 sowie BK700. Insbesondere der<br />
vor zwei Jahren lancierte Maschinentyp BK800<br />
für Formingsiebe konnte bei weiteren Kunden<br />
verkauft und in Betrieb genommen werden.<br />
Der Bereich Drahtwebmaschinen verzeichnete<br />
eine steigende Nachfrage aus osteuropäischen<br />
Ländern. Erste Aufträge konnten im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> bereits abgeschlossen und ausgeliefert<br />
werden.<br />
Die deutliche Umsatzerweiterung des Segments<br />
Weben zog nur einen geringen personellen<br />
Ausbau mit sich, da vermehrt temporäre Mitarbeiter<br />
und externe Partner eingesetzt werden<br />
konnten. Personalergänzungen wurden lediglich<br />
in den Bereichen Engineering sowie Montage<br />
vorgenommen. Das hohe Arbeitsvolumen<br />
führte jedoch zu zusätzlichem Platzbedarf, so<br />
dass eine grosse Montagehalle in unmittelbarer<br />
Nähe zugemietet wurde und Montagearbeiten<br />
an externe Partner ausgelagert worden sind.<br />
Ausblick Die neu akquirierten Grossaufträge<br />
stellen die durchgängige Auslastung der Kapazitäten<br />
für das Geschäftsjahr 2008 sicher. Die<br />
Verkaufserfolge schaffen aber auch für die<br />
kommenden Jahre eine gute Basis. <strong>Schlatter</strong><br />
verfügt bei den Neuinstallationen über einen<br />
hohen Marktanteil und ist damit bei Anschlussinvestitionen<br />
hervorragend positioniert.<br />
Auch die Absatzmärkte für Webmaschinen<br />
haben sich noch stärker in die asiatische Region<br />
verschoben. Nebst dem Schwerpunktmarkt<br />
China bauten die Kunden des Segments Weben<br />
auch Kapazitäten in Vietnam, Thailand und<br />
Korea auf. Bei den meisten dieser Projekte<br />
handelt es sich entweder um den kompletten<br />
Neuaufbau von Produktionsstätten oder um<br />
eine bedeutende Ausweitung bestehender<br />
Betriebe. Mit seiner Produktpalette ist das Segment<br />
in der Lage, mehrere Maschinentypen zur<br />
Herstellung von Papiermaschinenbespannung<br />
zu liefern. So gelang es, in vielen Projekten<br />
sowohl Maschinen zur Kettvorbereitung als<br />
auch Web- und Ausrüstungsmaschinen aus einer<br />
Hand zu liefern und gleichzeitig den entsprechenden<br />
After-Sales-Service anzubieten.<br />
11 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Corporate Governance<br />
« Verantwortungsbewusste Unternehmensführung »<br />
Die Corporate Governance der <strong>Schlatter</strong> Gruppe soll mittels «Checks and<br />
Balances», die auf die Grösse des Unternehmens zugeschnitten sind, eine<br />
transparente und umsichtige Geschäftspolitik sowie eine effiziente Verwendung<br />
der eingesetzten Mittel sicherstellen. Der vorliegende Corporate-<br />
Governance-Bericht steht in Übereinstimmung mit der Richtlinie der SWX<br />
Swiss Exchange für Informationen zur Corporate Governance.<br />
Konzernstruktur<br />
und Aktionariat<br />
Operative Konzernstruktur per 31.12.<strong>2007</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Gruppenleitung<br />
Jost Sigrist, CEO<br />
Human Resources<br />
Finance & Services<br />
Segment Schweissen<br />
Segment Weben<br />
Sonja Steiner<br />
Werner Schmidli, CFO<br />
Jost Sigrist<br />
Frank Schröter<br />
Sales & Marketing<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
Herbert Wenker<br />
Technik & Innovation<br />
Hansjörg Müller *<br />
Operations<br />
Peter Möller<br />
Customer Service<br />
* Bis 31.8.2008<br />
Daniel Zappa<br />
Kotierte Gesellschaft Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG ist die Dachgesellschaft und somit oberste Holdinggesellschaft<br />
der <strong>Schlatter</strong> Gruppe. Sie hat ihren Sitz und den Ort der Hauptverwaltung an der<br />
Brandstrasse 24 in Schlieren (CH). Die Gesellschaft hält direkt oder indirekt alle Beteiligungen an<br />
Gesellschaften der <strong>Schlatter</strong> Gruppe.<br />
12 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Die Namenaktien der <strong>Schlatter</strong> Holding AG sind seit 1998 am Hauptsegment der SWX Swiss<br />
Exchange kotiert (Valorennummer 227731, ISIN CH0002277314, Telekurs STRN, Reuters STRN.S).<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG wies per 31.12.<strong>2007</strong> eine Börsenkapitalisierung von CHF 115,7 Mio. auf.<br />
Nicht kotierte Gruppengesellschaften Informationen zu den Gesellschaften der <strong>Schlatter</strong><br />
Gruppe sind auf den Seiten 73 und 78 aufgeführt.<br />
Bedeutende Aktionäre Informationen zu den bedeutenden Aktionären sind auf Seite 79 aufgeführt.<br />
Struktur des Aktionariats<br />
Anzahl Aktien<br />
Anzahl Aktionäre<br />
1 bis 10 119<br />
11 bis 100 248<br />
101 bis 1000 55<br />
1001 bis 10 000 15<br />
mehr als 10 000 7<br />
Die Angaben basieren auf den per 31.12.<strong>2007</strong> im Aktienbuch der Gesellschaft eingetragenen Namenaktionären.<br />
Von den 292 917 ausstehenden Aktien waren am Bilanzstichtag 242 917 Aktien<br />
(82,93 %) im Aktienbuch erfasst.<br />
Kreuzbeteiligungen Es bestehen keine gegenseitigen kapital- oder stimmenmässigen Beteiligungen<br />
zwischen der <strong>Schlatter</strong> Holding AG und den vorgängig genannten bedeutenden Aktionären.<br />
Kapitalstruktur<br />
Kapital Per 31.12.<strong>2007</strong> verfügte die <strong>Schlatter</strong> Holding AG über ein ordentliches Aktienkapital von<br />
CHF 17 575 020, eingeteilt in 292 917 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 60 je Aktie.<br />
Das Aktienkapital ist vollständig liberiert. Jede Aktie berechtigt an der Generalversammlung<br />
zu einer Stimme. Dividendenberechtigt sind alle Aktien, die nicht von der Gesellschaft oder einer<br />
ihrer Tochtergesellschaften gehalten werden.<br />
Die Gesellschaft verfügte am Bilanzstichtag weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital,<br />
noch hatte sie Partizipations-, Genussscheine oder Anleihensobligationen irgendwelcher Art ausgegeben.<br />
Kapitalveränderungen Informationen zur Veränderung des Aktienkapitals, der Reserven, des<br />
Reingewinns und des konsolidierten Eigenkapitals für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> sind auf Seite 28<br />
unter «Konsolidierter Eigenkapitalnachweis» aufgeführt. Die entsprechenden Informationen für die<br />
zwei vorangehenden Geschäftsjahre finden sich in den <strong>Geschäftsbericht</strong>en 2006 und 2005 jeweils<br />
auf Seite 30.<br />
Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Aktien der <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG sind frei übertragbar. Für Nominees ist die fiduziarische Eintragung mit Stimmrecht<br />
und ohne Beschränkung möglich.<br />
Wandelanleihen und Optionen Die Gesellschaft hat per 31.12.<strong>2007</strong> weder Wandelanleihen noch<br />
ähnliche eigenkapitalgebundene Schuldinstrumente noch Optionen ausgegeben.<br />
13 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Verwaltungsrat<br />
Mitglieder des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat der <strong>Schlatter</strong> Holding AG besteht gemäss<br />
Statuten aus mindestens drei Mitgliedern, die, unter Vorbehalt von Art. 707 Abs. 3 OR, Aktionäre<br />
sind. Per 31.12.<strong>2007</strong> setzte er sich aus folgenden Personen zusammen:<br />
Im Verwaltungsrat <br />
seit<br />
Amtsdauer<br />
bis GV<br />
Hans Ziegler Aktuelle Tätigkeit<br />
16.6.2006 2009<br />
Präsident<br />
1952, Schweizer<br />
Nicht exekutives Mitglied<br />
Seit 1996 selbstständiger Unternehmensberater in den<br />
Bereichen Restrukturierung, Turnaround und strategische<br />
Neuausrichtung<br />
Beruflicher Werdegang<br />
n 1991 bis 1995 CFO Globus Gruppe, Spreitenbach (CH)<br />
n 1988 bis 1991 CFO Usego Trimerco Gruppe, Volketswil (CH)<br />
n 1984 bis 1988 CFO / Controller Alcon Pharmaceuticals<br />
Cham / Fort Worth (USA)<br />
Ausbildung<br />
Betriebsökonom (KSZ); Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft<br />
und Information Technology (TCU Dallas-Fort Worth)<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate<br />
Verwaltungsratspräsident der Swisslog Holding AG, Buchs (CH),<br />
und der Elma Electronic AG, Wetzikon (CH), sowie Mitglied<br />
weiterer, nicht kotierter Gesellschaften<br />
Peter H. Müller Aktuelle Tätigkeit<br />
16.6.2006 2009<br />
Vizepräsident<br />
1950, Schweizer<br />
Nicht exekutives Mitglied<br />
Private Investor<br />
Beruflicher Werdegang<br />
n 2000 Gründung des Business Angel Club Startangels<br />
n Seit 1994 Investitionen in Start-up-Unternehmen als<br />
Business Angel sowie Private-Equity-Beteiligungen<br />
n 1985 bis 1993 Group Management Cosa / Überseehandel AG;<br />
ab 1988 CEO der Machinery Division der fusionierten Cosa<br />
Liebermann<br />
n 1976 bis 1984 CEO Cosa Japan, Tokyo<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Ing. (ETH Zürich); Trainee-Programm und Studienaufenthalte<br />
in New Jersey und Boston<br />
Weitere Tätigkeiten<br />
Stiftungsrat der Stiftung Capri Philosophical Park und<br />
Verwaltungsrat weiterer, nicht kotierter Gesellschaften<br />
Walter Vogel Aktuelle Tätigkeit<br />
29.10.<strong>2007</strong> 2009<br />
Mitglied<br />
Seit <strong>2007</strong> CEO der Aebi-Schmidt-Gruppe, Bussnang (CH)<br />
Beruflicher Werdegang<br />
1957, Schweizer<br />
n 2003 bis <strong>2007</strong> CEO der Von Roll Holding AG, Zürich (CH)<br />
Nicht exekutives Mitglied n 1999 bis 2003 Leiter Konzernbereich Infratec und Mitglied<br />
der Konzernleitung der Von Roll Group, Zürich (CH)<br />
n 1995 bis 1999 Leiter Business Unit Direktbefestigung und<br />
Mitglied der erweiterten Konzernleitung der Hilti Gruppe,<br />
Schaan (FL)<br />
n 1992 bis 1995 Direktor Marketing und Verkauf und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der Aliva AG, Widen (CH)<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Masch. Ing. (ETH Zürich); International Executive<br />
Programm (INSEAD Fontainebleau)<br />
Weitere Verwaltungsratsmandate<br />
Präsident des Verwaltungsrats der Stadler Stahlguss AG,<br />
Biel (CH), sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Kardex AG,<br />
Zürich (CH)<br />
14 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Im Verwaltungsrat<br />
seit<br />
Amtsdauer<br />
bis GV<br />
Paul Zumbühl Aktuelle Tätigkeit<br />
29.10.<strong>2007</strong> 2009<br />
Mitglied<br />
1957, Schweizer<br />
Nicht exekutives Mitglied<br />
Seit 1.1.2000 CEO der Interroll Gruppe, Sant’ Antonino (CH)<br />
Beruflicher Werdegang<br />
n 1994 bis 1999 Managing Director und COO (Mitglied der<br />
Konzernleitung) der Mikron Plastics Technology, Biel (CH)<br />
n 1988 bis 1994 Geschäftsführer und weitere Leitungsfunktionen<br />
in der Sarna Gruppe, Sarnen (CH)<br />
n 1984 bis 1987 Sales Engineer sowie Sales Manager<br />
Europe der Symalit AG, Lenzburg (CH)<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Ing. (Hochschule für Technik Luzern); MBA (Joint<br />
University Program der Universitäten in Bern, Boston und<br />
Shanghai); Eidg. Dipl. Marketingleiter<br />
Hans Ziegler hat die <strong>Schlatter</strong> Gruppe sowie die H. A. <strong>Schlatter</strong> AG vom 10. April bis 30. August<br />
<strong>2007</strong> als CEO ad interim geführt. Die übrigen Verwaltungsratsmitglieder waren während der<br />
vergangenen drei Jahre nicht in exekutiven Funktionen innerhalb der <strong>Schlatter</strong> Gruppe tätig.<br />
Wahl und Amtszeit Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch die Generalversammlung<br />
für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Die Wahl erfolgt global. Die Amtsdauer ist gestaffelt.<br />
Sie endet am Tag der ordentlichen Generalversammlung; Wiederwahl ist zulässig. Die Amtszeit<br />
eines Verwaltungsrats endet jedoch endgültig mit dem Datum der ordentlichen Generalversammlung,<br />
die dem 70. Geburtstag des Verwaltungsrats folgt.<br />
Interne Organisation Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst, indem er seinen Präsidenten,<br />
seinen Vizepräsidenten und seinen Sekretär wählt. Der Sekretär braucht weder Verwaltungsrat<br />
noch Aktionär zu sein. Der Verwaltungsrat fasst seine Beschlüsse und trifft seine Wahlen mit der<br />
absoluten Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende den<br />
Stichentscheid. Der Präsident ruft den Verwaltungsrat zusammen, sooft es die Geschäfte erfordern.<br />
In der Regel trifft sich der Verwaltungsrat zu sechs ganz- / halbtägigen Sitzungen sowie zu einer<br />
ganztägigen Klausursitzung. Der Verwaltungsrat verpflichtet sich, alle Verwaltungsratsmitglieder<br />
gegenseitig fortlaufend und umfassend zu informieren. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> trat der Verwaltungsrat<br />
zu acht Sitzungen zusammen, an denen er vollständig vertreten war.<br />
Ausschüsse des Verwaltungsrats Der Verwaltungsrat hat ein Risk and Audit Committee sowie<br />
ein Nomination and Compensation Committee bestellt. Die Ausschüsse unterstützen den Verwaltungsrat,<br />
haben aber keine Entscheidungsbefugnisse. Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement<br />
und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben beim Verwaltungsrat<br />
als Gesamtgremium. Die Amtsdauer der Mitglieder der Verwaltungsratsausschüsse fällt in der<br />
Regel mit ihrer Amtsdauer als Verwaltungsrat für die <strong>Schlatter</strong> Holding AG zusammen.<br />
15 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Risk and Audit Committee Mitglieder: Paul Zumbühl (Vorsitz), Hans Ziegler<br />
Das Risk and Audit Committee unterstützt den Verwaltungsrat bei der Beaufsichtigung des<br />
Rechnungswesens und der Finanzberichterstattung, der externen Revision sowie der Kontrolle<br />
der Einhaltung rechtlicher Vorschriften. Der Ausschuss hat insbesondere folgende Aufgaben:<br />
n Überprüfung der Ausgestaltung des Rechnungswesens (anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften<br />
und Beurteilung von Bewertungs- und Finanzierungsgrundsätzen, interne und externe<br />
finanzielle Berichterstattung) in Bezug auf Angemessenheit, Zuverlässigkeit und Wirksamkeit.<br />
n Überprüfung des Jahresabschlusses und weiterer zu publizierender Finanzinformationen.<br />
n Überwachung und Einschätzung der Unternehmensrisiken und Überprüfung der Praktiken des<br />
Risk Management.<br />
n Überwachung der Geschäftstätigkeit hinsichtlich Einhaltung von Beschlüssen des Verwaltungsrats,<br />
interner Reglemente und Richtlinien, Weisungen und Rechtsvorschriften, insbesondere auch<br />
aus der Börsengesetzgebung (Compliance).<br />
n Überprüfung von Leistung, Unabhängigkeit und Honorierung der externen Revision sowie<br />
Wahlempfehlung zuhanden des Verwaltungsrats bzw. der Generalversammlung.<br />
n Behandlung der Prüfberichte; Beratung aller bedeutenden Feststellungen und Empfehlungen<br />
der externen Revision mit Gruppenleitung und externer Revision.<br />
n Überwachung der Umsetzung von Empfehlungen der externen Revisionsstelle.<br />
n Überprüfung der Leistung und Honorierung von Beratungsmandaten mit Nahestehenden.<br />
n Erledigung weiterer vom Verwaltungsrat an den Ausschuss übertragener Aufgaben.<br />
Weiter nimmt das Risk and Audit Committee die in Erläuterung 29 (Seite 62) beschriebenen Aufgaben<br />
in Bezug auf das finanzielle Risikomanagement wahr.<br />
Der Ausschuss tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber zweimal im Jahr. Er trifft<br />
sich mindestens einmal jährlich zu einer Sitzung mit Vertretern der externen Revision. Der CFO<br />
nimmt in der Regel an den Sitzungen des Ausschusses teil. Zu den Sitzungen können andere<br />
Mitglieder des Verwaltungsrats, der CEO, weitere Mitglieder der Gruppenleitung oder andere Fachspezialisten<br />
beigezogen werden. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> traf sich das Risk and Audit Committee<br />
zu zwei Sitzungen. Der CFO nahm an beiden Sitzungen teil.<br />
Nomination and Compensation Committee Mitglieder: Walter Vogel (Vorsitz), Hans Ziegler,<br />
Peter H. Müller<br />
Das Nomination and Compensation Committee bereitet alle relevanten Traktanden in den Bereichen<br />
Nomination und Compensation in Bezug auf die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung<br />
vor. Der Ausschuss hat folgende Aufgaben:<br />
n Leitung des Selektionsprozesses und Antragstellung betreffend neue Verwaltungsräte.<br />
n Leitung des Selektionsprozesses und Antragstellung betreffend CEO.<br />
n Prüfung des Selektionsprozesses von Mitgliedern der Gruppenleitung (inkl. Interviews bei<br />
Endselektion) sowie der wesentlichen Bedingungen ihrer Anstellungsverträge.<br />
n Beantragung der Entschädigung des Verwaltungsrats und seiner Ausschüsse.<br />
n Prüfung, Verhandlung und Beantragung der Entschädigung des CEO.<br />
n Prüfung und Beantragung der Entschädigung der Mitglieder der Gruppenleitung (in Zusammenarbeit<br />
mit dem CEO).<br />
n Prüfung, Beantragung und Überwachung der Implementierung von Options- und Beteiligungsplänen<br />
für den Verwaltungsrat, den CEO, die Gruppenleitung und die übrigen Mitarbeitenden.<br />
Nachfolgeplanung auf oberster Führungsebene.<br />
n Erledigung weiterer vom Verwaltungsrat an den Ausschuss übertragener Aufgaben.<br />
16 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Der Ausschuss tagt, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber zweimal im Jahr. Der CEO<br />
nimmt in der Regel an den Sitzungen teil, ausser wenn seine Leistung beurteilt oder seine Vergütung<br />
festgelegt wird. Zu den Sitzungen können andere Mitglieder des Verwaltungsrats, weitere<br />
Mitglieder der Gruppenleitung oder andere Fachspezialisten beigezogen werden. Im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> hat sich das Nomination and Compensation Committee zu zwei Sitzungen getroffen. Der CEO<br />
nahm an einer Sitzung teil.<br />
Kompetenzregelung Der Verwaltungsrat nimmt die Oberleitung und Aufsicht der Geschäftsführung<br />
wahr. Er legt Unternehmenspolitik, Geschäftspolitik, die langfristigen Unternehmensziele<br />
und die zur Erreichung dieser Ziele notwendigen Mittel fest. Die unübertragbaren und unentziehbaren<br />
Aufgaben des Verwaltungsrats ergeben sich aus Art. 716a OR. Die interne Organisationsstruktur<br />
und die Kompetenzregelung für den Verwaltungsrat und die Gruppenleitung sind in einem<br />
Organisationsreglement festgelegt. Das Organisationsreglement steht auf der Website der Gesellschaft<br />
zur Verfügung.<br />
Der Verwaltungsrat delegiert die Geschäftsführung vollumfänglich an den Chief Executive Officer<br />
(CEO), soweit nicht das Gesetz, die Statuten oder das Organisationsreglement etwas anderes<br />
vorsehen. Der CEO sorgt für die Durchsetzung der Entscheide des Verwaltungsrats sowie der<br />
Entscheide, die er im Rahmen seiner eigenen Kompetenzen trifft. Zu diesem Zweck erlässt der<br />
CEO Richtlinien und kontrolliert die Einhaltung der Standards durch die Gesellschaft und deren<br />
Gruppen- und Beteiligungsgesellschaften.<br />
Der CEO wird durch den Chief Financial Officer (CFO) unterstützt. Die Geschäftsführer sämtlicher<br />
Gruppen- und Beteiligungsgesellschaften sind direkt dem CEO unterstellt. Der CEO bzw. auf seine<br />
entsprechende Anordnung hin das jeweils zuständige Mitglied der Geschäftsleitung einer Gruppenbzw.<br />
Beteiligungsgesellschaft stellt die Anträge an den Verwaltungsrat.<br />
Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Gruppenleitung Der Verwaltungsrat<br />
wird von der Gruppenleitung an jeder Sitzung sowie mittels monatlichen Berichts über die aktuelle<br />
Geschäftslage und monatlich über Bilanz und Erfolgsrechnung informiert.<br />
Der Verwaltungsrat wird vom CEO und dem CFO an jeder Verwaltungsratsitzung über den allgemeinen<br />
Geschäftsgang, die wichtigsten Geschäftsvorfälle sowie über allfällig getroffene Massnahmen<br />
informiert. CEO und CFO erstellen zudem monatlich einen schriftlichen Bericht zuhanden<br />
des Verwaltungsrats, der über den Geschäftsgang sowie die finanziellen Kennzahlen mit Bezug<br />
auf Budget und Vorjahr Auskunft gibt. Für das Controlling im Konzern ist der CFO zuständig. Bei<br />
wesentlichen Geschäftsereignissen wird der Verwaltungsrat von CEO und CFO ad hoc informiert.<br />
Die Verwaltungsratsmitglieder nehmen in der Regel nicht an den Gruppenleitungssitzungen teil,<br />
werden aber bei wesentlichen Geschäftsereignissen von CEO und CFO ad hoc informiert oder in<br />
die Sitzungen einbezogen.<br />
Die Gruppenleitung nimmt zuhanden des Risk and Audit Committee eine jährliche Risikobeurteilung<br />
vor. Dabei werden die generellen Geschäftsrisiken sowie die wesentlichen Bilanzpositionen<br />
analysiert und bewertet. Aufgrund der evaluierten Risiken werden Kontrollpunkte sowie Kontrollprozesse<br />
definiert, die durch die jeweiligen Prozessverantwortlichen kontrolliert werden. Das<br />
Risk and Audit Committee überwacht die Einschätzung der Unternehmensrisiken und überprüft<br />
die Praktiken des Risk Management.<br />
17 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Gruppenleitung<br />
Mitglieder der Gruppenleitung Der <strong>Schlatter</strong>-Gruppenleitung gehörten per 31.12.<strong>2007</strong> nachfolgend<br />
aufgeführte Mitglieder an. Mit Ausnahme von Frank Schröter, dem Geschäftsführer der<br />
Jäger Verwaltungsgesellschaft mbH, die als persönlich haftende Gesellschafterin die Geschäfte<br />
der Emil Jäger GmbH & Co. KG führt, bilden die Gruppenleitungsmitglieder auch die Geschäftsleitung<br />
der H. A. <strong>Schlatter</strong> AG.<br />
<br />
Bei der <strong>Schlatter</strong> Gruppe seit<br />
Jost Sigrist Beruflicher Werdegang<br />
1.9.<strong>2007</strong><br />
CEO<br />
1968, Schweizer<br />
n 2005 bis <strong>2007</strong> Vice President / General Manager Rieter<br />
Automotive North America<br />
n 2002 bis 2005 Head Business Group Manufacturing<br />
Services / Senior Vice President Rieter Textile Systems,<br />
Winterthur (CH)<br />
n 2001 bis 2002 Leiter Business Unit Blechtech Rieter<br />
Textile Systems, Winterthur (CH)<br />
n 1999 bis 2001 Projektleiter / Associate Principal McKinsey,<br />
Zürich (CH)<br />
n 1998 bis 1999 Projektleiter McKinsey, Boston (USA)<br />
n 1995 bis 1998 Berater McKinsey, Zürich (CH)<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Ing. (ETH Zürich)<br />
Werner Schmidli Beruflicher Werdegang<br />
1.8.2004<br />
CFO<br />
1965, Schweizer<br />
n 2001 bis 2004 CFO Integra-Biosciences, Baar (CH)<br />
n 1998 bis 2001 CFO Tela-Kimberly Switzerland, Balsthal (CH)<br />
Ausbildung<br />
Lic. rer. pol. (Universität Fribourg)<br />
Herbert Wenker Beruflicher Werdegang<br />
1.1.1992<br />
Sales & Marketing<br />
1952, Deutscher<br />
n Seit Dezember 2005 Leiter Sales & Marketing<br />
n Seit Dezember 2003 Geschäftsführer <strong>Schlatter</strong> International<br />
GmbH, Münster (D)<br />
n Bis 2003 Verkäufer und Prokurist <strong>Schlatter</strong> International<br />
GmbH, Münster (D)<br />
n Bis 1992 im Vertrieb der Emil Jäger GmbH & Co. KG,<br />
Münster (D)<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Ing. Maschinenbau (Fachhochschule Münster)<br />
Hansjörg Müller * Beruflicher Werdegang<br />
1.4.2002<br />
Technik & Innovation<br />
1960, Deutscher<br />
n 2000 bis 2002 Senior Consultant für Innovationen bei<br />
Helbling Technik AG, Zürich (CH)<br />
n 1995 bis 1999 Leiter Grossprojekte ESEC, Cham (CH)<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Masch. Ing. HTL und Dipl. El. Ing. HTL (HTL Winterthur)<br />
* Hansjörg Müller wird die <strong>Schlatter</strong> Gruppe per 31.8.2008<br />
verlassen.<br />
Frank Schröter Beruflicher Werdegang<br />
1.7.2001<br />
Geschäftsleiter<br />
Emil Jäger GmbH<br />
& Co. KG<br />
1955, Deutscher<br />
n Seit 1982 bei der Emil Jäger GmbH & Co. KG, Münster (D)<br />
Ausbildung<br />
Diplomkaufmann<br />
18 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Bei der <strong>Schlatter</strong> Gruppe seit<br />
Sonja Steiner Beruflicher Werdegang<br />
1.3.2004<br />
Human Resources<br />
1953, Schweizerin<br />
n 2000 bis 2004 Director Human Resources Gate Gourmet<br />
International AG, Kloten (CH)<br />
n 1998 bis 1999 Leiterin Zweigstelle Kloten des Jugendsekretariats<br />
des Kantons Zürich<br />
n 1996 bis 1998 Personalassistentin und Lehrlingsverantwortliche<br />
Reader’s Digest<br />
Ausbildung<br />
Diplom-Kauffrau; Nachdiplom-Studium Human Resources<br />
Daniel Zappa Beruflicher Werdegang<br />
1.8.1995<br />
Customer Service<br />
1972, Schweizer<br />
n Bis 1.11.2003 Verkaufsleiter Geschäftsfeld «Blech»<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG (CH)<br />
n 1999 bis 2002 Verkaufsingenieur H. A. <strong>Schlatter</strong> AG (CH)<br />
Ausbildung<br />
Dipl. Masch. Ing. FH; Dipl. Wirtsch. Ing. FH<br />
Peter Möller Beruflicher Werdegang<br />
26.3.2001<br />
Operations<br />
1958, Schweizer<br />
n 1998 bis 2001 Leiter Produktionsbereich Zellweger Uster,<br />
Uster (CH)<br />
Ausbildung<br />
Betriebsfachmann SFB; MBA (University of Strathclyde)<br />
Dominierende Gruppengesellschaften<br />
n H. A. <strong>Schlatter</strong> AG (Geschäftsführung seit 1.9.<strong>2007</strong>: Jost Sigrist)<br />
n Emil Jäger GmbH & Co. KG (Geschäftsführung seit 1992: Frank Schröter)<br />
Die Mitglieder der Gruppenleitung und die Geschäftsführer der dominierenden Gruppengesellschaften<br />
haben keine dauernden Leitungs- und Beratungsaufgaben für wichtige Interessengruppen<br />
und bekleiden keine amtlichen oder politischen Mandate.<br />
Managementverträge Weder die <strong>Schlatter</strong> Holding AG noch ihre Gruppengesellschaften haben<br />
Managementverträge mit Dritten abgeschlossen.<br />
Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Ent schädigungen und Beteiligungsprogramme<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrats erhalten für ihre Tätigkeit, speziell für die Vorbereitung und<br />
Teilnahme an den Sitzungen sowie für die Arbeit in den Ausschüssen, eine fixe Jahresentschädigung.<br />
Die Festsetzung der Jahresentschädigung erfolgt einmal jährlich durch den Verwaltungsrat<br />
auf Antrag des Nomination and Compensation Committee.<br />
Die Entschädigung der Mitglieder der Gruppenleitung erfolgt unter Berücksichtigung von Aufgaben,<br />
Leistung und Geschäftsgang. Sie beinhaltet nebst einer fixen Jahresentschädigung einen variablen<br />
Anteil von 25 bis 50 Prozent des Salärs, der massgeblich vom operativen Ergebnis abhängt. Die<br />
Festsetzung der Entschädigung für den CEO erfolgt einmal jährlich durch den Verwaltungsrat auf<br />
19 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Antrag des Nomination and Compensation Committee. Für die übrigen Mitglieder der Gruppenleitung<br />
erfolgt die Festsetzung jährlich auf Antrag des Nomination and Compensation Committee<br />
in Zusammenarbeit mit dem CEO.<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe unterhält keine Beteiligungs- und Optionsprogramme.<br />
Der Verwaltungsrat prüft zurzeit die Möglichkeit, wie sich in einem ersten Schritt zumindest das<br />
oberste Management als Aktionär an der <strong>Schlatter</strong> Holding AG beteiligen kann.<br />
Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung Jede Aktie berechtigt an der Generalversammlung<br />
zu einer Stimme. Die Mitgliedschaftsrechte kann ausüben, wer 30 Tage vor der Generalversammlung<br />
im Aktienbuch als Aktionär eingetragen ist und seine Aktien bis zum Abschluss der Generalversammlung<br />
nicht veräussert hat. Ein Aktionär kann sich durch einen anderen Aktionär oder<br />
einen Dritten vertreten lassen. Vertreter von Namenaktionären haben sich durch eine schriftliche<br />
Vollmacht auszuweisen.<br />
Statutarische Quoren Es bestehen keine über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehenden<br />
statutarischen Quoren.<br />
Einberufung der Generalversammlung Die Generalversammlung wird vom Verwaltungsrat,<br />
nötigenfalls von der Revisionsstelle, einberufen. Das Einberufungsrecht steht auch den Liquidatoren<br />
und den Vertretern der Anleihensgläubiger zu. Sie findet am Gesellschaftssitz oder an einem<br />
anderen Ort im In- oder Ausland statt. Die ordentliche Generalversammlung wird alljährlich<br />
innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahrs, ausserordentliche Versammlungen<br />
werden nach Bedürfnis abgehalten. Die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />
kann auch von einem oder mehreren Aktionären, die zusammen mindestens<br />
10 Prozent des Aktienkapitals vertreten, schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstands<br />
und der Anträge verlangt werden. Der Verwaltungsrat hat die Generalversammlung innert zweier<br />
Monate durchzuführen.<br />
Die Generalversammlung wird mindestens 20 Tage vor dem Versammlungsdatum durch einmalige<br />
Anzeige im Publikationsorgan der Gesellschaft einberufen. Die Namenaktionäre werden durch<br />
Brief an ihre letzte im Aktienbuch eingetragene Adresse eingeladen.<br />
Traktandierung Aktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1 Mio. oder mindestens<br />
10 Prozent des Aktienkapitals vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands<br />
zuhanden der Generalversammlung verlangen, wobei die Traktandierung bis 45 Tage vor der<br />
Generalversammlung schriftlich unter Angabe des Verhandlungsgegenstands und der Anträge beim<br />
Verwaltungsrat anbegehrt werden muss.<br />
Eintragung im Aktienbuch Die Gesellschaft führt ein Aktienbuch, in dem die Eigentümer,<br />
Nutzniesser und Nominees der Namenaktien mit Namen, Wohnort, Adresse und Staatsangehörig-<br />
20 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
keit einzutragen sind. Die Eintragung im Aktienbuch setzt den Ausweis über die formrichtige<br />
und statutengemässe Übertragung der Aktie zu Eigentum oder die Begründung einer Nutzniessung<br />
voraus.<br />
Wechselt ein Namenaktionär die Adresse, so hat er der Gesellschaft die neue Adresse mitzuteilen.<br />
Bis zum Erhalt einer entsprechenden Mitteilung durch die Gesellschaft erfolgen alle brieflichen<br />
Mitteilungen an den Namenaktionär rechtsgültig an seine im Aktienbuch eingetragene Adresse.<br />
30 Tage vor einer Generalversammlung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag<br />
werden keine Eintragungen im Aktienbuch der <strong>Schlatter</strong> Holding AG vorgenommen.<br />
Kontrollwechselklauseln und Abwehrmassnahmen<br />
Angebotspflicht Die Gesellschaft hat in ihren Statuten die Angebotspflicht gemäss Art. 32 des<br />
Börsengesetzes ausgeschlossen (Opting Out).<br />
Kontrollwechselklauseln Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln zugunsten der Mitglieder<br />
des Verwaltungsrats oder der Gruppenleitung.<br />
Revisionsstelle<br />
Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Revisionsstelle und Konzernprüfungsgesellschaft<br />
der <strong>Schlatter</strong> Holding AG ist seit 1963 die KPMG AG, Zürich. Revisionsstelle und<br />
Konzernprüfungsgesellschaft werden von der Generalversammlung der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
jeweils für ein Jahr gewählt. Leitender Revisor ist seit dem Geschäftsjahr 2003 Hanspeter Stocker.<br />
Revisionshonorar Das Revisionshonorar der KPMG AG für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> betrug<br />
CHF 191 528.<br />
Zusätzliche Honorare Die Summe der Honorare, die die KPMG AG und mit ihr verbundene<br />
Personen der Gesellschaft und ihren Konzerngesellschaften im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> für zusätzliche<br />
Prüfungs- und Beratungshonorare in Rechnung gestellt haben, beläuft sich auf CHF 54 522.<br />
Informationsinstrumente der externen Revision Das Risk and Audit Committee trifft sich einmal<br />
jährlich mit der externen Revisionsstelle zur Besprechung des Jahresabschlusses. Der CFO nimmt<br />
an dieser Sitzung teil. Die Berichterstattung durch die externe Revisionsstelle an den Verwaltungsrat<br />
erfolgt durch einen nach dem Jahresabschluss erstellten Management Letter sowie die Berichte<br />
des Konzernprüfers und der Revisionsstelle. Die Überprüfung von Leistung, Unabhängigkeit und<br />
Honorierung sowie die Wahlempfehlung der externen Revisionsstelle zuhanden des Verwaltungsrats<br />
bzw. der Generalversammlung erfolgen durch das Risk and Audit Committee. Die Amtsdauer<br />
des leitenden Revisors beträgt höchstens sieben Jahre.<br />
21 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Informationspolitik<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG verfolgt eine offene, wahrheitsgetreue Informationspolitik. Das Geschäftsjahr<br />
der <strong>Schlatter</strong> Holding AG dauert jeweils vom 1. Januar bis 31. Dezember. Die <strong>Schlatter</strong><br />
Gruppe publiziert ihre Jahres- bzw. Halbjahresabschlüsse in Übereinstimmung mit den Regeln der<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS). Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG informiert ihre<br />
Aktionäre und den Kapitalmarkt mittels Ad-hoc-Informationen über kursrelevante Tatsachen. Die<br />
Informationen stehen auf der Website der <strong>Schlatter</strong> Gruppe (www.schlatter.ch) zur Verfügung<br />
oder werden den Abonnenten des Newsservice automatisch per E-Mail zugestellt. Anmeldung<br />
unter: www.schlatter.ch / deutsch / investors / newsservice. Offizielles Publikationsorgan der<br />
Gesellschaft ist das Schweizerische Handelsamtsblatt. Die Statuten der Gesellschaft sind auf der<br />
Website der <strong>Schlatter</strong> Gruppe abrufbar.<br />
Für die Investor Relations der <strong>Schlatter</strong> Gruppe ist Werner Schmidli, Chief Financial Officer,<br />
verantwortlich. Telefon +41 44 732 71 70 oder werner.schmidli @ schlatter.ch<br />
Agenda<br />
n 4. Juni 2008: Ordentliche Generalversammlung<br />
n 21. August 2008: Publikation Halbjahresergebnis 2008<br />
22 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Corporate Governance
Finanzielle Berichterstattung <strong>2007</strong> der <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
24 Kommentar zu konsolidierter Bilanz und Erfolgsrechnung<br />
26 Konsolidierte Jahresrechnung<br />
26 Konsolidierte Bilanz<br />
27 Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />
28 Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
29 Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
30 Anhang der konsolidierten Jahresrechnung<br />
74 Bericht des Konzernprüfers<br />
23 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Kommentar zu konsolidierter Bilanz und Erfolgsrechnung<br />
Einleitende Erläuterungen Die signifikante Erhöhung des Auftragsbestands und des Nettoerlöses haben die Erfolgsrechnung,<br />
aber auch die Bilanz des Geschäftsjahrs <strong>2007</strong> – massgeblich im Bereich des Umlaufvermögens<br />
und des kurzfristigen Fremdkapitals – geprägt. Neben dem Nettoerlös, der um CHF 43,0 Mio. auf<br />
CHF 240,0 Mio. anstieg, hat sich die Bilanzsumme auf CHF 152,1 Mio. (Vorjahr: CHF 130,0 Mio.)<br />
erhöht. Um das hohe Auftragsvolumen abzuarbeiten, wurden bedeutende Investitionen in das<br />
Umlaufvermögen getätigt.<br />
Kommentar zur konsolidierten Bilanz<br />
Aktiven Im Berichtsjahr nahm das Umlaufvermögen von CHF 112,2 Mio. auf CHF 132,6 Mio. zu.<br />
Darin enthalten ist der Anstieg der flüssigen Mittel, die trotz Investitionen in das Umlaufvermögen<br />
von CHF 21,1 Mio. auf CHF 24,3 Mio. zugenommen haben, was auf höhere Anzahlungen und<br />
Fortschrittszahlungen bei Kundenprojekten zurückzuführen ist. Die übrigen Forderungen von<br />
CHF 13,0 Mio. (CHF 7,2 Mio.) beinhalten grösstenteils Mehrwertsteuerguthaben. Dieser deutliche<br />
Anstieg ist einerseits auf die über Deutschland ausgeführten Exporte zurückzuführen, anderseits<br />
auf einen Rückstand in der Rückerstattung von Mehrwertsteuerguthaben in Deutschland, die aber<br />
nicht gefährdet sind. Die Zunahme der Vorräte um CHF 9,5 Mio. auf CHF 39,1 Mio. ist einerseits<br />
auf Fertigungsteile und Baugruppen für die termingerechte Installation von Anlagen und Maschinen<br />
zurückzuführen. Fertigungstiefe und -kapazität wurden trotz signifikant höherem Umsatz nicht<br />
ausgebaut, um die Kosten variabel zu halten. Damit werden längere Beschaffungszeiten und<br />
Investitionen in die Vorräte in Kauf genommen. Anderseits bietet <strong>Schlatter</strong> vermehrt integrierte<br />
Systeme aus einer Hand an. An Systempartner wurden Anzahlungen von CHF 7,5 Mio. geleistet<br />
(CHF 1,3 Mio.). Trotz der bedeutenden Zunahme verfügt die Gesellschaft per 31.12.<strong>2007</strong> über eine<br />
positive Nettofinanzposition im Rahmen des Vorjahrs.<br />
Das Anlagevermögen erhöhte sich um CHF 1,6 Mio., wobei das Sachanlagevermögen um<br />
CHF 2,6 Mio. zugenommen hat. Hauptgrund ist der mieterspezifische Aus- und Umbau der Liegenschaft<br />
in Schlieren, die seit 2006 gemietet wird. Da absehbar ist, dass bei der H. A. <strong>Schlatter</strong> AG<br />
weitere Verlustvorträge genutzt werden können, wurden latente Steuern im Betrag von CHF 0,9 Mio.<br />
aktiviert.<br />
Passiven Im Berichtsjahr nahmen die kurzfristigen Finanzschulden um CHF 2,4 Mio. zu, was<br />
auf die Investitionsfinanzierung des Umbaus der Liegenschaft in Schlieren zurückzuführen ist.<br />
Nach Abschluss des Umbauprojekts ist die Umwandlung in einen langfristigen Kredit geregelt. Die<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen von CHF 19,3 Mio. auf CHF 15,1 Mio.<br />
ab. Einerseits wird die Skontonutzung vermehrt angewendet. Anderseits standen am Vorjahresstichtag<br />
einzelne, sehr hohe Lieferantenzahlungen für Grossprojekte offen. Die Nettoverbindlichkeiten<br />
aus Fertigungsaufträgen stiegen von CHF 25,0 Mio. auf CHF 43,7 Mio. Durch den signifikant<br />
höheren Auftragseingang leisteten Kunden Anzahlungen für Projekte; diese wiesen am Bilanzstichtag<br />
aber aufgrund der bedeutend längeren Liefertermine in vielen Fällen noch keinen oder<br />
einen nur geringen Projektfortschritt auf.<br />
Das langfristige Fremdkapital von CHF 6,0 Mio. veränderte sich unwesentlich; grösste Veränderung<br />
ist die erfolgswirksame Auflösung der Personalvorsorgeverbindlichkeiten (IAS 19) in der Höhe<br />
von CHF 0,9 Mio.<br />
24 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Das Konzernergebnis von CHF 8,4 Mio. hat zu einer Erhöhung des Eigenkapitals von CHF 51,6 Mio.<br />
auf CHF 59,6 Mio. geführt. Gleichzeitig ist die Eigenkapitalquote aufgrund des höheren Umlaufvermögens<br />
unwesentlich auf 39,2 % (39,7 %) zurückgegangen.<br />
Kommentar zur konsolidierten Erfolgsrechnung Der Nettoerlös konnte von CHF 197,1 Mio. auf CHF 240,0 Mio. gesteigert<br />
werden, was einer Zunahme von 21,8 % entspricht. Der übrige betriebliche Erlös nahm von<br />
CHF 6,5 Mio. auf CHF 1,5 Mio. ab. Im Berichtsjahr entfielen bedeutende einmalige Erlöse des<br />
Vorjahrs wie der Bruttobuchgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft in Schlieren (CHF 4,2 Mio.)<br />
oder eine Entschädigungszahlung von CHF 0,9 Mio. der Exportrisikogarantie-Versicherung.<br />
Das Verhältnis von Material- und Dienstleistungsaufwand zum Produktionserlös erhöhte sich um<br />
4,0 % auf 60,5 % (56,5%), was auf das Outsourcing bisher intern gefertigter Teile und von Dienstleistungen<br />
wie beispielsweise der Logistik sowie auf Kostenüberschreitungen bei einzelnen<br />
Projekten zurückzuführen ist. Zudem wurden Projekte in den Bereichen Schienenschweissen und<br />
Weben mit sehr hohem Fremdanteil verkauft bzw. trat <strong>Schlatter</strong> teilweise als Gesamtanbieter auf,<br />
was zu einer Margenverwässerung führte.<br />
Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr von CHF 59,8 Mio. auf CHF 63,0 Mio. Die Zunahme<br />
ist auf den Einsatz temporärer Arbeitskräfte sowie den Aufbau von Überzeit und Ferienguthaben<br />
der Mitarbeiter zurückzuführen, um das hohe Auftragsvolumen abzuarbeiten. Die Auflösung der<br />
Rückstellung für Personalvorsorgeverbindlichkeiten (IAS 19) von CHF 0,9 Mio. liegt in einem<br />
ähnlichen Rahmen wie im Vorjahr. Der Nettoerlös pro Mitarbeiter erhöhte sich auf CHF 478 000<br />
(396 000).<br />
Die Betriebskosten von CHF 20,2 Mio. fielen im Vergleich zum Vorjahr um CHF 4,6 Mio. höher<br />
aus. Einer der Gründe ist, dass die Mietkosten für die zurückgemietete Liegenschaft (CHF 2,7<br />
Mio.) nun im übrigen Betriebsaufwand verbucht wird, während im Vorjahr Abschreibungen für<br />
die Liegenschaft im Umfang von CHF 2,2 Mio. verbucht wurden. Weiter sind Debitorenverluste<br />
und Wertberichtigungen auf Debitoren im Umfang von CHF 1,5 Mio. zu verzeichnen.<br />
Der Betriebserfolg (EBIT) für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> betrug CHF 12,3 Mio. (CHF 9,9 Mio.). Er enthält<br />
die Auflösung der Rückstellung für Pensionsverbindlichkeiten von CHF 0,9 Mio., während im<br />
Vorjahr ausserordentliche Erträge und Aufwendungen von netto CHF 2,9 Mio. positiv zum Ergebnis<br />
beitrugen. Unter Ausschluss dieser Einmaleffekte wird die Steigerung des EBIT noch deutlicher.<br />
Die Finanzerträge und -aufwendungen sind hauptsächlich auf Währungsschwankungen zurückzuführen.<br />
Der Steueraufwand enthält Zahlungen und Rückstellungen aus einer Steuerforderung in Deutschland<br />
im Umfang von CHF 1,0 Mio. Die Forderungen betreffen einen geänderten Steuerbescheid<br />
aus der Behandlung der Sanierungsgewinne im Jahr 2001 der deutschen Tochtergesellschaft<br />
Emil Jäger GmbH & Co. KG.<br />
Im Konzernergebnis von CHF 8,4 Mio. (CHF 5,4 Mio.) neutralisieren sich Ergebniseffekte aus einmaligen<br />
Erträgen und Aufwendungen, während das Vorjahr mit CHF 2,0 Mio. positiv begünstigt war.<br />
25 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konsolidierte Bilanz<br />
CHF 1000 Erläuterungen 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Aktiven Flüssige Mittel 4 24 307 21 106<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 5, 11 592 1 460<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 18 561 18 687<br />
Forderungen Ertragssteuern 277 126<br />
Übrige Forderungen 6 12 964 7 235<br />
Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen 7 36 644 33 809<br />
Vorräte 8 39 119 29 599<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 159 145<br />
Umlaufvermögen 132 623 112 167<br />
Sachanlagen 9 12 327 9 667<br />
Immaterielle Anlagen 10 3 225 3 568<br />
Finanzanlagen 11 2 136<br />
Latente Steueraktiven 13 3 873 4 468<br />
Anlagevermögen 19 427 17 839<br />
Total Aktiven 152 050 130 006<br />
Passiven Finanzschulden 14 2 402 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15 15 126 19 310<br />
Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 7 43 718 24 971<br />
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 2 645 2 443<br />
Übrige Verbindlichkeiten 16 6 319 5 396<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 16 9 977 13 117<br />
Rückstellungen 18 6 222 6 683<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 86 409 71 920<br />
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 17 4 170 4 979<br />
Rückstellungen 18 1 510 1 557<br />
Latente Steuerverbindlichkeiten 13 312 0<br />
Langfristiges Fremdkapital 5 992 6 536<br />
Fremdkapital 92 401 78 456<br />
Aktienkapital 19 17 575 17 575<br />
Kapitalreserven (Agio) 19 14 814 14 814<br />
Gewinnreserven 19 25 232 17 027<br />
Eigenkapital der Aktionäre der <strong>Schlatter</strong> Holding AG 57 621 49 416<br />
Minderheitsanteile 2 028 2 134<br />
Total Eigenkapital 59 649 51 550<br />
Total Passiven 152 050 130 006<br />
26 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />
CHF 1000 Erläuterungen <strong>2007</strong> 2006<br />
Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 20 240 037 197 058<br />
Bestandesänderungen 6 586 2 691<br />
Übrige betriebliche Erlöse 21 1 460 6 546<br />
Produktionserlös 248 083 206 295<br />
Material- und Dienstleistungsaufwand - 150 133 - 116 584<br />
Personalaufwand 22 - 62 957 - 59 776<br />
Übriger Betriebsaufwand 23 - 20 188 - 15 626<br />
Abschreibungen und Amortisationen 9, 10 - 2 481 - 4 362<br />
Betriebserfolg (EBIT) 12 324 9 947<br />
Finanzertrag 25 745 1 827<br />
Finanzaufwand 25 - 1 199 - 3 056<br />
Konzernergebnis vor Steuern 11 870 8 718<br />
Ertragssteueraufwand 26 - 3 450 - 3 336<br />
Konzernergebnis 8 420 5 382<br />
Davon den Aktionären der <strong>Schlatter</strong> Holding AG zurechenbar 8 099 4 933<br />
Minderheitsanteile 321 449<br />
Konzernergebnis 8 420 5 382<br />
Unverwässertes Ergebnis je Namenaktie (in CHF) 27 27.65 16.84<br />
Es bestehen keine potenziellen Aktien, die eine Verwässerung bewirken könnten.<br />
27 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis<br />
CHF 1000 Aktienkapital Eigene<br />
Aktien<br />
Kapitalreserven<br />
Umrech nungs -<br />
differenzen<br />
Marktwertr<br />
e s e r v e<br />
Übrige<br />
Gewinnreserven<br />
Eigenkapital<br />
der Aktionäre<br />
der <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG<br />
Minderheitsanteile<br />
Total<br />
Eigenkapital<br />
Stand 1.1.2006 17 575 - 750 14 814 230 0 12 286 44 155 1 760 45 915<br />
Marktwertschwankungen Finanzaktiven 76 76 76<br />
Umrechnungsdifferenzen - 111 - 111 51 - 60<br />
Im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste 0 0 0 - 111 76 0 - 35 51 16<br />
Konzernergebnis 2006 4 933 4 933 449 5 382<br />
Gesamtergebnis 0 0 0 - 111 76 4 933 4 898 500 5 398<br />
Verkauf eigene Aktien 750 - 298 452 452<br />
Dividenden Minderheitsanteile 60 60 - 126 - 66<br />
Kaufpreiserhöhung 1 - 149 - 149 - 149<br />
Stand 31.12.2006 17 575 0 14 814 119 76 16 832 49 416 2 134 51 550<br />
Marktwertschwankungen Finanzaktiven 65 65 65<br />
Umrechnungsdifferenzen 41 41 54 95<br />
Im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste 0 0 0 41 65 0 106 54 160<br />
Konzernergebnis <strong>2007</strong> 8 099 8 099 321 8 420<br />
Gesamtergebnis 0 0 0 41 65 8 099 8 205 375 8 580<br />
Dividenden Minderheitsanteile 0 - 481 - 481<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 17 575 0 14 814 160 141 24 931 57 621 2 028 59 649<br />
1<br />
Gegenüber den Verkäufern der Emil Jäger GmbH & Co. KG wurden im Vorjahr Kaufpreisnachzahlungen im Betrag von<br />
TCHF 411 geleistet, da gewisse Bedingungen des Kaufvertrags eingetreten sind. Diese zu leistenden Zahlungen wurden<br />
als Kaufpreiserhöhung im Vorjahr mit TCHF 149 sowie im Jahr 2004 mit TCHF 262 analog zur Erfassung des Goodwill<br />
zum Akquisitionszeitpunkt direkt im Eigenkapital erfasst.<br />
28 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Konsolidierte Geldflussrechnung<br />
CHF 1000 Erläuterungen <strong>2007</strong> 2006<br />
Konzernergebnis 8 420 5 382<br />
Abschreibungen / Amortisationen 9,10 2 481 4 362<br />
Gewinn aus Verkauf von Sachanlagen - 56 - 4 295<br />
Zinsertrag / (Zinsaufwand), netto 25 - 527 1 067<br />
Steueraufwand 26 3 450 3 336<br />
(Auflösung) / Bildung von Rückstellungen 18 - 597 3 074<br />
(Auflösung) / Bildung von Personalvorsorgeverbindlichkeiten 17 - 831 - 889<br />
Veränderung Nettoumlaufvermögen<br />
(Zunahme) / Abnahme Forderungen - 8 923 - 8 407<br />
(Zunahme) / Abnahme Vorräte - 9 520 - 9 068<br />
Zunahme / (Abnahme) Verbindlichkeiten 12 346 14 981<br />
Bezahlte Ertragssteuern 1 - 1 846 - 594<br />
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 4 397 8 949<br />
Kauf von Sachanlagen 9 -4 363 - 1 702<br />
Kauf von immateriellen Anlagen 10 - 438 - 1 562<br />
Kauf von Finanzanlagen 11 - 372 - 460<br />
Kaufpreisnachzahlung – - 411<br />
Abgang von Sachanlagen und Renditeliegenschaften 9 123 37 860<br />
Abgang von Finanzanlagen 11 1 421 976<br />
Erhaltene Zinsen 596 407<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit - 3 033 35 108<br />
Kapitalerhöhung – –<br />
Verkauf eigene Aktien / Bezugsrechte – 452<br />
Aufnahme von finanziellen Verbindlichkeiten 2 402 –<br />
Rückzahlung von finanziellen Verbindlichkeiten – - 31 371<br />
Dividendenzahlungen an Minderheiten - 481 - 66<br />
Bezahlte Zinsen - 50 - 1 414<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 1 871 - 32 399<br />
Veränderung flüssige Mittel 3 235 11 658<br />
Flüssige Mittel am 1. Januar 21 106 9 393<br />
Wechselkurseinfluss auf flüssige Mittel - 34 55<br />
Flüssige Mittel am 31. Dezember 24 307 21 106<br />
1<br />
Der Steueraufwand des Vorjahrs beinhaltet nicht liquiditätswirksame Rückstellungen von CHF 0,7 Mio.,<br />
die in der Position «Bezahlte Ertragssteuern» eliminiert wurden.<br />
29 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Anhang der konsolidierten Jahresrechnung<br />
Grundsätze der Konzernrechnungslegung<br />
Allgemeines Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG zusammen mit ihren Tochtergesellschaften (zusammen<br />
«<strong>Schlatter</strong>» oder die «Gruppe») ist ein international tätiger Anlagenbauer für umfassende Problemlösungen<br />
in Verbindung mit Widerstandsschweissen.<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung der <strong>Schlatter</strong> Gruppe wird in Übereinstimmung mit den<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und entspricht dem schweizerischen<br />
Gesetz.<br />
Die Konsolidierung erfolgt aufgrund der geprüften und nach einheitlichen Richtlinien erstellten<br />
Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften. Einheitlicher Stichtag ist der 31. Dezember.<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung <strong>2007</strong> wurde am 12.3.2008 vom Verwaltungsrat der <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG zur Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt noch der Genehmigung durch die<br />
Generalversammlung vom 4.6.2008.<br />
Grundlagen der Erstellung Die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung wurde in Schweizer<br />
Franken (CHF), gerundet auf den nächsten Tausender, erstellt. Sie basiert auf dem historischen<br />
Anschaffungskostenprinzip, mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente sowie weiterer<br />
Finanzanlagen, die zum Verkehrswert bewertet werden.<br />
Zum Verkauf gehaltene langfristige Vermögenswerte sind zum tieferen Wert von Buch- und<br />
Verkehrswert abzüglich der erwarteten Verkaufskosten bewertet.<br />
Die Rechnungslegung nach IFRS erfordert vom Management Einschätzungen und Annahmen<br />
sowie eine Ermessensausübung bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze. Dies hat<br />
einen Einfluss auf die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten<br />
und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung. Wenn zu einem späteren<br />
Zeitpunkt derartige Einschätzungen und Annahmen, die vom Management zum Zeitpunkt der<br />
Bilanzierung nach bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen Gegebenheiten<br />
ab weichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr<br />
entsprechend angepasst, in dem sich die Gegebenheiten geändert haben.<br />
Wesentliche Annahmen und Schätzungen, bei denen ein erhebliches Risiko besteht, dass im Folgejahr<br />
wesentliche Anpassungen notwendig sein werden, sind in Erläuterung 34, «Wesentliche<br />
Schätzungen und Annahmen», auf Seite 72 dargelegt.<br />
Die folgenden Rechnungslegungsgrundsätze wurden mit Ausnahme der in «Änderungen der<br />
Rechnungslegungsgrundsätze» beschriebenen Änderungen in allen dargestellten Perioden und<br />
von allen Konzerngesellschaften konsistent angewandt.<br />
30 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Konsolidierungskreis und -methoden Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG und alle ihre in- und ausländischen Tochtergesellschaften, an denen die <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG direkt oder indirekt mit mehr als 50% der Stimmrechte beteiligt ist oder diese durch<br />
operative und finanzielle Führungsverantwortung kontrolliert. Dabei werden nach der Methode<br />
der Vollkonsolidierung alle Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100% übernommen<br />
und konzerninterne Beziehungen (Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen)<br />
eliminiert. Die Anteile von Minderheitsaktionären am Eigenkapital und am Ergebnis<br />
werden separat ausgewiesen. Zwischengewinne auf konzerninternen Transaktionen werden eliminiert.<br />
Unrealisierte Verluste auf konzerninternen Transaktionen werden ebenfalls eliminiert, es<br />
sei denn, es besteht der Nachweis für eine Wertminderung. Im Laufe des Jahres erworbene oder<br />
veräusserte Gesellschaften werden vom Zeitpunkt der Kontrollübernahme an konsolidiert und ab<br />
dem Zeitpunkt der Kontrollabgabe aus der Konsolidierung ausgeschlossen. Die Kapitalkonsolidierung<br />
erfolgt nach der Purchase-Methode. Auf den Erwerbszeitpunkt werden die Nettoaktiven der<br />
erworbenen Gesellschaft inkl. Eventualverbindlichkeiten zum Verkehrswert bewertet und dem<br />
Erwerbspreis gegenübergestellt. Eine positive Differenz wird als Goodwill aktiviert. Negativer<br />
Goodwill wird direkt erfolgswirksam erfasst.<br />
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften, die dem Konzern einen Stimmenanteil von zwischen<br />
20 und 50% bzw. einen massgeblichen Einfluss verleihen, werden nach der Equity-Methode<br />
erfasst und in der Bilanz separat ausgewiesen. Goodwill auf assoziierten Gesellschaften wird in<br />
der gleichen Position wie die Anteile ausgewiesen. Der Anteil am Ergebnis der assoziierten<br />
Gesellschaft wird in der Erfolgsrechnung ebenfalls separat ausgewiesen.<br />
Beteiligungen unter 20% werden als zum Verkauf verfügbar klassiert und zum Verkehrswert in<br />
den Finanzanlagen bilanziert, wobei nicht realisierte Gewinne und Verluste in den Gewinnreserven<br />
ausgewiesen werden. Bei Veräusserung oder im Falle eines Impairment werden diese in die<br />
Erfolgsrechnung übertragen.<br />
Eine Übersicht über die Konzerngesellschaften befindet sich auf Seite 73.<br />
Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze Am 1.1.<strong>2007</strong> hat <strong>Schlatter</strong> die folgenden neuen<br />
bzw. überarbeiteten Standards und Interpretationen erstmals angewandt:<br />
n IFRS 7 – Finanzinstrumente: Offenlegung. IFRS 7 führt neue Anforderungen zur Verbesserung<br />
der Informationen über Finanzinstrumente ein. Der Standard verlangt umfangreichere Angaben<br />
zu Finanzinstrumen ten, zum Beispiel Sensitivitätsanalysen zum Marktrisiko.<br />
n Anpassungen von IAS 1 – Darstellung des Abschlusses: Erläuterungen zum Eigenkapital. Die<br />
Ände rung von IAS 1 enthält Angabepflichten zum Kapital.<br />
n Im Weiteren sind verschiedene neue Interpretationen in Kraft getreten (IFRIC 7, IFRIC 8, IFRIC 9<br />
und IFRIC 10). Diese hatten keinen Einfluss auf die Konzernrechnung von <strong>Schlatter</strong>.<br />
Die folgenden neuen und revidierten Standards und Interpretationen wurden verabschiedet, treten<br />
aber erst später in Kraft und wurden in der vorliegenden Konzernrechnung nicht frühzeitig angewendet.<br />
Ihre Auswirkungen auf die Konzernrechnung von <strong>Schlatter</strong> wurden noch nicht systematisch<br />
analysiert, so dass die erwarteten Effekte, wie sie am Fuss der Tabelle offengelegt werden, lediglich<br />
eine erste Einschätzung der Konzernleitung darstellen.<br />
31 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Standard / Interpretation Inkraftsetzung Geplante<br />
Anwen dung<br />
durch <strong>Schlatter</strong><br />
(Geschäftsjahr)<br />
IFRIC 11<br />
IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und<br />
• 1.3.<strong>2007</strong> 2008<br />
Aktien von Konzernunternehmen<br />
IFRIC 12 Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen • 1.1.2008 2008<br />
IFRIC 14<br />
IAS 19 – Die Begrenzung eines Personalvorsorge- • • • 1.1.2008 2008<br />
aktivums, minimale Beitragspflichten und deren<br />
Zusammenhang<br />
IFRIC 13 Kundentreueprogramme • 1.7.2008 2009<br />
IAS 1 revised Darstellung des Abschlusses • • 1.1.2009 2009<br />
IAS 23 revised Fremdkapitalkosten • 1.1.2009 2009<br />
IFRS 8 Operative Segmente • • 1.1.2009 2009<br />
IFRS 3 revised Unternehmenszusammenschlüsse • • • 1.7.2009 2010<br />
IAS 27 amended Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS • • • 1.7.2009 2010<br />
•<br />
Es werden keine<br />
nennenswerten<br />
Auswirkungen auf die<br />
Konzern rechnung von<br />
<strong>Schlatter</strong> erwartet.<br />
• •<br />
Es werden vor allem<br />
zusätzliche Offenlegungen<br />
in der Konzernrechnung<br />
von <strong>Schlatter</strong> erwartet.<br />
• • •<br />
Die Auswirkungen auf die<br />
Konzernrechnung von<br />
<strong>Schlatter</strong> sind noch nicht<br />
mit ausreichender<br />
Sicherheit bestimmbar.<br />
Währungsumrechnung Transaktionen in Fremdwährung in den Konzerngesellschaften werden<br />
zum Tageskurs in die funktionale Währung umgerechnet; monetäre Aktiven und Verbindlichkeiten<br />
in Fremdwährungen werden per Bilanzstichtag zum Stichtagskurs in die funktionale Währung<br />
umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Fremdwährungsgewinne oder -verluste werden in der<br />
Erfolgsrechnung erfasst. Nicht monetäre Vermögenswerte und -verbindlichkeiten zu historischen<br />
Kosten werden mit dem Fremdwährungskurs zum Zeitpunkt der Transaktion umgerechnet.<br />
Die Fremdwährungsabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften werden für Konsolidierungszwecke<br />
wie folgt in Schweizer Franken umgerechnet: Die Bilanz zu Stichtagskursen, die<br />
Erfolgs- und Geldflussrechnung zu durchschnittlichen Kursen des Geschäftsjahrs. Die sich aus der<br />
unterschiedlichen Umrechnung der Bilanzen und Erfolgsrechnungen ergebenden Umrechnungsdifferenzen<br />
sowie diejenigen aus der Umrechnung von Fremdwährungs-Konzerndarlehen mit<br />
Beteiligungscharakter werden zum Bilanzstichtag erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Realisierung<br />
werden die kumulierten Umrechnungsdifferenzen erfolgswirksam verbucht.<br />
Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden bei der Ersterfassung und<br />
auch nachfolgend zu Verkehrswerten bewertet. Gewinne und Verluste aus der Umbewertung<br />
werden im Finanzergebnis ausgewiesen.<br />
Der Marktwert von Devisentermingeschäften ist der Börsenkurs zum Bilanzstichtag bzw. der<br />
Barwert des Termingeschäfts. Der Konzern wendet kein Hedge Accounting an.<br />
Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel werden zu Nominalwerten ausgewiesen. Sie bestehen aus<br />
Kassenbeständen, Post- und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit<br />
von maximal 3 Monaten.<br />
32 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Forderungen Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, die in der Regel<br />
dem Nominalwert entsprechen, abzüglich Wertberichtigungen für nicht einbringbare Forderungen<br />
bilanziert. Wertberichtigungen werden gebildet, wenn objektive Hinweise dafür bestehen, dass<br />
nicht sämtliche ausstehenden Beträge eingehen werden.<br />
Die Wertberichtigung setzt sich zusammen aus individuellen Wertberichtigungen für spezifisch<br />
identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende Betrag<br />
nicht vollumfänglich eingehen wird, sowie pauschalen Wertberichtigungen für Gruppen von<br />
Forderungen mit ähnlichem Risikoprofil. Die pauschalen Wertberichtigungen decken Verluste ab,<br />
die eingetreten, aber noch nicht bekannt sind. Basis für die pauschalen Wertberichtigungen bilden<br />
histo rische Daten über Zahlungsstatistiken der Forderungen.<br />
Sobald ausreichend Hinweise dafür bestehen, dass eine Forderung definitiv nicht mehr eingehen<br />
wird, wird sie direkt ausgebucht bzw. mit der dafür gebildeten Einzelwertberichtigung verrechnet.<br />
Warenvorräte und Fertigungsaufträge Die Warenvorräte werden zu Einstandspreisen bzw.<br />
Herstellkosten oder zum tieferen Nettoveräusserungswert bilanziert. Der Nettoveräusserungswert<br />
ist der erwartete, durchschnittliche Verkaufspreis abzüglich erwarteter Fertigstellungs- und<br />
Verkaufskosten.<br />
Die Herstellkosten enthalten die Material- und Fertigungseinzelkosten und die Fertigungsgemeinkosten.<br />
Die Kostenbewertung erfolgt in der Regel nach der Formel des gewichteten Durchschnitts.<br />
Kundenaufträge, die gemäss IAS 11 als Fertigungsaufträge einzustufen sind, werden nach der<br />
Percentage-of-Completion-Methode bewertet. Umsatz, Herstellkosten und Bruttoergebnis werden<br />
dabei auf Basis des Anteils der angefallenen Herstellkosten an den total geschätzten Herstellkosten<br />
bis zur Auftragsabnahme durch den Kunden – dem Fertigstellungsgrad – in die Rechnung<br />
ein bezogen. Wertberichtigungen für Projektrisiken werden in dem Ausmass gebildet, in dem die<br />
Herstellkosten einschliesslich der zu erwartenden Gewährleistungen, Garantiearbeiten und unentgeltlichen<br />
Nach arbeiten bis zum Ablauf der Garantiefrist den Auftragspreis überschreiten.<br />
Von Kunden erhaltene Teilzahlungen werden von den Auftragssaldi in Abzug gebracht. Positive<br />
Saldi werden in der Bilanz als Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen im Umlaufvermögen,<br />
negative Saldi als Nettoverbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen im kurzfristigen Fremdkapital<br />
ausgewiesen.<br />
Sachanlagen und Renditeliegenschaften Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder zu<br />
Herstellkosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und allfälliger Wertminderungen<br />
(Impairment) bilanziert.<br />
Als Renditeliegenschaften gelten nicht betrieblich genutzte Immobilien (Grundstücke und / oder<br />
Gebäude respektive Teile davon), die zur Erzielung von Mieteinnahmen gehalten werden. Die<br />
Renditeliegenschaften werden ebenfalls zu Anschaffungs- oder Herstellkosten abzüglich der kumulierten<br />
Abschreibungen und allfälliger Wertminderungen (Impairment) bilanziert. Land wird nicht<br />
abgeschrieben.<br />
33 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Komponenten einer Sachanlage mit unterschiedlichen Nutzungsdauern werden einzeln erfasst<br />
und separat abgeschrieben.<br />
Folgeinvestitionen werden im Buchwert einer Sachanlage erfasst, wenn es wahrscheinlich ist,<br />
dass <strong>Schlatter</strong> daraus zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird. Eigentliche Unterhaltsund<br />
Reparaturarbeiten werden der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Die Abschreibungen der Sachanlagen und Renditeliegenschaften erfolgen linear über den Zeitraum<br />
der geschätzten Nutzungsdauern. Die Nutzungsdauer beträgt für Gebäude 30 – 50 Jahre, für Einrichtungen<br />
15 Jahre, für Betriebsanlagen und Maschinen 4 –15 Jahre, für Mobilien und Fahrzeuge<br />
4 –10 Jahre sowie für EDV 3 – 5 Jahre.<br />
Leasing Sachanlagen im Finanzierungsleasing, bei denen Risiken und Nutzen bei Vertragsabschluss<br />
mehrheitlich an die Konzerngesellschaft übergehen, werden zum tieferen Betrag des<br />
Barwerts der Mindestleasingraten und des Verkehrwerts der geleasten Anlage bilanziert und linear<br />
abgeschrieben. Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe geht in der Regel von einem Finanzleasing aus, wenn die<br />
Dauer des Leasingvertrags drei Viertel der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Anlage übersteigt<br />
oder der Barwert der vereinbarten Leasingzahlungen 90% des Verkehrswerts der geleasten<br />
Sachanlagen übersteigt. Die geschuldeten Leasingraten werden als kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
ausgewiesen. Die bezahlten Leasingraten werden aufgeteilt in einen erfolgswirksamen<br />
Zinsteil und einen Amortisationsteil und entsprechend erfasst. Anlagen im Finanzleasing<br />
werden über ihre geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer (siehe auch «Sachanlagen<br />
und Renditeliegenschaften») oder die kürzere Vertragsdauer abgeschrieben.<br />
Die Leasingzahlungen für operatives Leasing werden linear über die Leasingdauer direkt der<br />
Erfolgsrechnung belastet.<br />
Immaterielle Anlagen<br />
Goodwill Erworbener Goodwill, als Differenz zwischen den Akquisitionskosten und dem Verkehrswert<br />
aller übernommenen Nettoaktiven, wird aktiviert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich allfälliger Wertminderungen (Impairment). Goodwill wird nicht amortisiert,<br />
sondern den entsprechenden Geld generierenden Einheiten zugeteilt, die einem jährlichen Werthaltigkeitstest<br />
(Impairment -Test) unterzogen werden.<br />
Bei assoziierten Unternehmen ist der Buchwert des Goodwill im Buchwert der Beteiligung enthalten.<br />
Forschung und Entwicklung Forschungsaufwand im Hinblick auf die Erlangung von neuem<br />
Grundlagen- oder technologischem Wissen und Verständnis wird der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Entwicklungskosten im Hinblick auf neue oder wesentlich verbesserte Produkte und Prozesse<br />
werden dann aktiviert, wenn diese Produkte und Prozesse technisch und kommerziell umsetzbar<br />
sind und der Konzern über ausreichend Ressourcen zu deren Umsetzung verfügt. Andere Entwicklungsaufwendungen<br />
werden über die Erfolgsrechnung als Aufwand verbucht.<br />
34 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Aktivierte Entwicklungskosten werden zum Anschaffungswert abzüglich kumulierter Amortisationen<br />
und allfälliger Wertminderungen (Impairment) bilanziert.<br />
Die oben genannten Kriterien zur Aktivierung von Entwicklungskosten sind nur in wenigen Ausnahmefällen<br />
erfüllt.<br />
Auftragsbezogene Entwicklungskosten werden in den Fertigungsaufträgen aktiviert, sofern eine<br />
Verrechnung an den Kunden möglich ist.<br />
Übrige immaterielle Anlagen Erworbene Software, Lizenzen, Patente, Nutzungsrechte und ähnliche<br />
Rechte werden, falls es wahrscheinlich ist, dass der Gruppe zukünftiger wirtschaftlicher<br />
Nutzen zufliessen wird, aktiviert und über die erwartete Restlaufzeit, in der Regel 3 bis 10 Jahre,<br />
amortisiert.<br />
Finanzanlagen Die Gruppe klassiert ihre Finanzanlagen in die folgenden Kategorien: Finanzanlagen<br />
erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet, Darlehen und zum Verkauf verfügbare Finanzanlagen.<br />
Die Klassierung hängt von der Absicht ab, mit der eine Finanzanlage erworben wurde.<br />
Das Management bestimmt die Klassierung zum Zeitpunkt des Erwerbs.<br />
Finanzanlagen werden im Umlaufvermögen ausgewiesen, falls es sich um zum Handel gehaltene<br />
Wertschriften handelt oder eine Veräusserung innerhalb von 12 Monaten beabsichtigt ist. Alle<br />
übrigen Finanzanlagen werden im Anlagevermögen ausgewiesen.<br />
Laufende Käufe und Verkäufe werden jeweils zum Abschlussdatum erfasst.<br />
Bei der Ersterfassung erfolgt die Bewertung der Finanzanlagen zum Verkehrswert und im Falle<br />
von Positionen, die nicht als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet klassiert sind, zuzüglich<br />
der Transaktionskosten. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum Verkehrswert<br />
bewerteten Anlagen anfallen, werden erfolgswirksam erfasst. Die nachfolgende Bewertung<br />
hängt von der Kategorie der Finanzanlagen ab und ist nachfolgend beschrieben.<br />
Finanzanlagen erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet Zu dieser Kategorie gehören zwei<br />
Subkategorien: zum Handel gehaltene Wertschriften und Finanzanlagen, die bei der Erst erfassung<br />
dieser Kategorie zugeteilt wurden. Die Bewertung erfolgt zum Verkehrswert, wobei unrealisierte<br />
Gewinne und Verluste im Finanzergebnis erfasst werden.<br />
Die Zuteilung zu dieser Kategorie bei der Ersterfassung ist nur möglich, falls bestimmte Voraussetzungen<br />
erfüllt sind (Finanzinstrument enthält ein eingebettetes Derivat, Elimination einer<br />
Inkonsistenz bei der Erfassung und Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten oder<br />
die Bewirtschaftung der Anlagen erfolgt auf Basis der Verkehrswerte).<br />
Darlehen Darlehen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Falls objektive<br />
Hinweise dafür bestehen, dass nicht der gesamte ausstehende Betrag eingehen wird, werden<br />
Wertberichtigungen gebildet.<br />
35 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Zum Verkauf verfügbare Finanzanlagen Zu dieser Kategorie gehören alle Finanzanlagen, die<br />
keiner der anderen Kategorien zugeordnet wurden. Sie werden zum Verkehrswert bewertet, wobei<br />
unrealisierte Gewinne und Verluste direkt im Eigenkapital erfasst werden. Wenn zum Verkauf<br />
verfügbare Finanzanlagen verkauft werden oder objektive Hinweise für eine Wertbeeinträchtigung<br />
bestehen, werden die kumulierten unrealisierten Gewinne und Verluste in das Finanzergebnis<br />
umgebucht.<br />
Wertbeeinträchtigung von Aktiven (Impairment) Die Werthaltigkeit der Aktiven mit Ausnahme<br />
der Warenvorräte, Fertigungsaufträge, latenten Steueraktiven und der Überschüsse aus leistungsorientierten<br />
Vorsorgeplänen wird mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer<br />
nachhaltigen Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts (Impairment-Test)<br />
durchgeführt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder der Zahlungsmittel generierenden<br />
Einheit (Cash Generating Unit), zu der der Vermögensgegenstand gehört, den realisierbaren<br />
Wert, erfolgt eine erfolgswirksame Wertanpassung.<br />
Für Goodwill, andere immaterielle Anlagen mit unbestimmter Lebensdauer und immaterielle<br />
Anlagen, die noch nicht für die Nutzung zur Verfügung stehen, wird der realisierbare Wert jährlich<br />
ermittelt, auch wenn keine Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.<br />
Der erzielbare Wert von Forderungen und Darlehen entspricht dem Barwert der geschätzten zukünftigen<br />
Cash Flows. Der erzielbare Wert der übrigen Vermögenswerte ist der grössere Wert von<br />
Verkehrswert abzüglich Verkaufskosten und Nutzwert.<br />
Wertminderungen auf Forderungen und Darlehen werden rückgängig gemacht, wenn die Erhöhung<br />
des erzielbaren Werts auf ein Ereignis zurückgeführt werden kann, das in einer Periode nach<br />
Erfassung der Wertminderung eingetreten ist. Eine Wertaufholung auf Goodwill erfolgt nicht.<br />
Wertminderungen auf den übrigen Aktiven können rückgängig gemacht werden, wenn Anzeichen<br />
dafür bestehen, dass sich die Wertminderung verringert hat oder nicht mehr besteht und sich die<br />
Schätzungen, die in die Berechnung des erzielbaren Werts eingeflossen sind, verändert haben.<br />
Die Erhöhung des Buchwerts ist auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den<br />
Vermögenswert in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, die in der Regel dem Nominalwert<br />
entsprechen, bilanziert.<br />
Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten werden bei der Ersterfassung zum Marktwert<br />
abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bilanziert. Die Folgebewertung erfolgt zu<br />
fortgeführten Anschaffungskosten, wobei eine allfällige Differenz zwischen dem Buchwert und<br />
dem Rückzahlungsbetrag über die Laufzeit der Inanspruchnahme der Fremdmittel nach der<br />
Effektivzinsmethode in der Erfolgsrechnung erfasst wird.<br />
36 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Rückstellungen Rückstellungen werden bilanziert, wenn eine rechtliche oder faktische Verpflichtung<br />
infolge eines Ereignisses der Vergangenheit besteht, der Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung<br />
der Verpflichtung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung<br />
möglich ist.<br />
Rückstellungen werden dann diskontiert, wenn der Effekt wesentlich ist.<br />
Restrukturierungsrückstellungen werden nur erfasst, wenn die diesbezüglichen Kosten durch<br />
einen Plan zuverlässig bestimmt werden können und durch einen Vertrag oder durch Kommunikation<br />
eine entsprechende Verpflichtung besteht.<br />
Ertragssteuern Die Ertragssteuern beinhalten laufende und latente Ertragssteuern. Normalerweise<br />
werden die Ertragssteuern in der Erfolgsrechnung verbucht, es sei denn, sie stehen in Verbindung<br />
zu einer Position, die direkt im Eigenkapital erfasst wird.<br />
Laufende Ertragssteuern werden auf dem steuerbaren Ergebnis berechnet, basierend auf den am<br />
Bilanzstichtag erwarteten Steuersätzen inklusive Aufwendungen für Steuern vergangener Perioden.<br />
Latente Ertragssteuern werden gemäss der Balance-Sheet-Liability-Methode auf allen temporären<br />
Differenzen zwischen den Werten der Steuerbilanzen und den IFRS-Werten berechnet. Die Bewertung<br />
erfolgt zu den für die jeweiligen Konzerngesellschaften anwendbaren bzw. voraussichtlich<br />
anwendbaren Steuersätzen. Aktive latente Steuern inklusive des Nutzens aus steuerlich anrechenbaren<br />
Verlustvorträgen werden nur als latente Steueraktiven berücksichtigt, wenn die steuerliche<br />
Verrechnung wahrscheinlich erscheint.<br />
Für folgende temporäre Differenzen werden keine latenten Steuern berechnet: Ersterfassung von<br />
Goodwill, erstmalig erfasste Vermögenswerte oder Schulden im Zusammenhang mit einer Transaktion,<br />
die weder das steuerbare Ergebnis noch den Jahresgewinn beeinflusst, und auf Anteilen an<br />
Tochterunternehmen, sofern es wahrscheinlich ist, dass die temporären Differenzen in absehbarer<br />
Zukunft nicht realisiert werden.<br />
Personalvorsorge Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen werden jährlich<br />
für jeden Plan ermittelt, indem der Barwert der erwarteten Ansprüche (Defined Benefit Obligation)<br />
nach der Projected-Unit-Credit-Methode basierend auf versicherungstechnischen Annahmen wie<br />
Lohn- und Rentensteigerungsraten und einem Diskontfaktor über die Restdienstzeit ermittelt wird.<br />
Davon wird der Marktwert der Planaktiven in Abzug gebracht. Der Diskontzinssatz basiert auf<br />
dem Zinssatz erstklassiger Industrieanleihen mit annähernd gleichen Laufzeiten wie die Verpflichtungen.<br />
Die Verpflichtungen werden bei allen wesentlichen leistungsorientierten Plänen jährlich<br />
durch unabhängige Versicherungsexperten ermittelt. Die Vorsorgekosten, die mit der Arbeitsleistung<br />
der Berichtsperiode zusammenhängen (Current Service Costs), werden erfolgswirksam erfasst.<br />
Die Erhöhung der Vorsorgekosten auf vergangener Arbeitsleistung, die auf neue oder verbesserte<br />
Vorsorgeleistungen zurückzuführen ist, wird linear bis zum Zeitpunkt der Anspruchsberechtigung<br />
über den Personalvorsorgeaufwand erfasst. In dem Ausmass, in dem eine sofortige Anspruchsberechtigung<br />
besteht, werden diese Kosten sofort erfolgswirksam erfasst.<br />
37 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste aus den periodischen Neuberechnungen werden<br />
linear über die durchschnittliche Restdienstzeit erfolgswirksam erfasst, soweit sie 10% des höheren<br />
Betrags von Planvermögen und Vorsorgeverpflichtung überschreiten.<br />
Überdeckungen werden nur aktiviert, wenn sie dem Konzern in Form von zukünftigen Beitragsrückzahlungen<br />
oder -reduktionen tatsächlich zur Verfügung stehen.<br />
Bei beitragsorientierten Vorsorgeplänen entsprechen die in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen<br />
Aufwendungen den geleisteten Beitragszahlungen des Arbeitgebers.<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital Aktien sind Bestandteil des Eigenkapitals, da sie nicht rückzahlbar sind und keine<br />
Dividendengarantie besteht.<br />
Eigene Aktien Die eigenen Aktien werden in der Bilanz mit ihren Anschaffungskosten vom Eigenkapital<br />
abgezogen. Kauf und Verkauf werden als Veränderung des Eigenkapitals ausgewiesen.<br />
Verkauf, Herabsetzung oder Ausgabe eigener Aktien führen weder zu Gewinn noch zu Verlust in<br />
der Erfolgsrechnung.<br />
Eigenkapitaltransaktionskosten Transaktionskosten einer Eigenkapitaltransaktion werden als<br />
Abzug des Eigenkapitals unter Berücksichtigung allfälliger Steuereffekte erfasst. Eigenkapitaltransaktionskosten<br />
umfassen nur jene Kosten, die direkt den Eigenkapitaltransaktionen zuzuschreiben<br />
sind und sonst nicht entstanden wären.<br />
Dividenden Dividenden werden als Verbindlichkeit ausgewiesen, sobald sie von der Generalversammlung<br />
beschlossen wurden.<br />
Nettoerlös und Ertragsrealisation Der Nettoerlös beinhaltet alle Verkäufe an Dritte nach Abzug<br />
allfälliger Mehrwert- oder Warenumsatzsteuern, Rabatte und Erlösminderungen. Bei Kundenaufträgen,<br />
die gemäss IAS 11 als Fertigungsaufträge einzustufen sind, werden die Erträge und die<br />
Auftragskosten nach Auftragsfortschritt verbucht (Percentage of Completion). Der Stand der Arbeiten<br />
wird laufend überwacht und eine entsprechende Neubewertung der Aufträge vorgenommen. Zu<br />
erwartende Verluste werden sofort vollumfänglich verbucht.<br />
Siehe auch «Warenvorräte und Fertigungsaufträge».<br />
Finanzergebnis Das Finanzergebnis setzt sich aus den Zinszahlungen auf Fremdkapital, Zinserträgen,<br />
Dividendenerträgen, Fremdwährungsgewinnen und -verlusten sowie Bankspesen<br />
zusammen.<br />
Fremdkapitalkosten und Zinserträge werden in derjenigen Periode, in der sie anfallen, basierend<br />
auf der Effektivzinsmethode erfolgswirksam erfasst. Dividendenerträge werden am Datum der<br />
Fälligkeit erfolgswirksam erfasst.<br />
38 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Zur Veräusserung gehaltene, langfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte<br />
sowie Gruppen von Vermögenswerten inklusive direkt zurechenbarer Verbindlichkeiten werden<br />
als «zum Verkauf gehalten» klassiert und in der Bilanz in einer separaten Position in den Aktiven<br />
bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn der Buchwert nicht durch die Nutzung, sondern durch<br />
den Verkauf der Vermögensgegenstände eingebracht werden soll. Voraussetzung ist, dass der<br />
Verkauf hochwahrscheinlich ist und die Vermögensgegenstände für einen unmittelbaren Verkauf<br />
in ihrem gegenwärtigen Zustand bereit sind. Damit ein Verkauf als hoch wahrscheinlich eingestuft<br />
werden kann, ist die Erfüllung verschiedener Kriterien notwendig, u.a. muss er erwartungsgemäss<br />
innerhalb eines Jahrs stattfinden.<br />
Unmittelbar bevor langfristige Vermögenswerte als zur Veräusserung klassiert werden, werden<br />
die Buchwerte in Anwendung der entsprechenden IFRS-Standards bewertet. Nach der Umklassierung<br />
erfolgt die Bewertung zum tieferen von Buchwert und Verkehrswert abzüglich Verkaufskosten.<br />
Abzuschreibende Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Umklassierung nicht<br />
mehr abgeschrieben.<br />
Segmentberichterstattung Ein Segment ist eine unterscheidbare Teilaktivität der Gruppe, die<br />
ein individuelles Produkt oder eine Dienstleistung oder eine Gruppe ähnlicher Produkte oder<br />
Dienstleistungen erstellt oder erbringt und das Risiken und Erträgen ausgesetzt ist, die sich von<br />
denen anderer Segmente unterscheiden.<br />
Die Segmentberichterstattung erfolgt primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach geografischen<br />
Regionen. Die Geschäftsfelder werden global geführt. Die Umsätze zwischen den Segmenten<br />
werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.<br />
Die Primärsegmentierung umfasst die Segmente «Schweissen» und «Weben». Das Segment<br />
«Schweissen» erstellt Anlagen für umfassende Fertigungslösungen zur Herstellung von Armierungsund<br />
Industriegittern und Radiatoren sowie Anlagen zum Schweissen von Eisenbahnschienen.<br />
Das Segment «Weben» erstellt Anlagen zur Herstellung von technischen Textilgeweben für die<br />
Papierindustrie.<br />
Die Segmentaktiven, -verbindlichkeiten und -resultate beinhalten alle direkt zuteilbaren Positionen<br />
sowie diejenigen Positionen, die auf Basis einer vernünftigen Grundlage den Segmenten zugeteilt<br />
werden können.<br />
39 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Erläuterungen zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
1 | Segmentinformationen Die Segmentberichterstattung erfolgt primär nach Geschäftsfeldern und sekundär nach<br />
geografischen Regionen. Die Geschäftsfelder werden global geführt, entsprechend ist die Organisation<br />
nach Geschäftsfeldern aufgestellt. Die Primärsegmentierung umfasst die Segmente<br />
«Schweissen» und «Weben». Das Segment «Schweissen» erstellt Anlagen für umfassende<br />
Fertigungslösungen zur Herstellung von Armierungs- und Industriegittern und Radiatoren<br />
sowie Anlagen zum Schweissen von Eisenbahnschienen. Das Segment «Weben» erstellt Anlagen<br />
zur Herstellung von technischen Textilgeweben für die Papierindustrie.<br />
Es finden keine Transaktionen zwischen den Segmenten statt, daher werden in der Primärsegmentierung<br />
nur die Nettoumsatzerlöse mit Dritten und assoziierten Gesellschaften gezeigt.<br />
Gliederung nach Geschäftseinheiten <strong>2007</strong><br />
CHF 1000 Schweissen Weben Nicht<br />
zugeteilt<br />
Nettoumsatzerlöse mit Dritten 178 990 61 047 0 240 037<br />
Total<br />
Segmentergebnis (EBIT) 8 709 3 695 - 80 12 324<br />
Finanzergebnis 0 0 - 454 - 454<br />
Ertragssteuern 0 0 -3 450 -3 450<br />
Konzernergebnis 8 709 3 695 -3 984 8 420<br />
Segmentaktiven 120 517 25 737 1 646 147 900<br />
Steueraktiven 0 0 4 150 4 150<br />
Total Aktiven 120 517 25 737 5 796 152 050<br />
Segmentverbindlichkeiten 61 326 24 872 844 87 042<br />
Steuerverbindlichkeiten 0 0 2 957 2 957<br />
Finanzverbindlichkeiten 0 0 2 402 2 402<br />
Total Fremdkapital 61 326 24 872 6 203 92 401<br />
Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen 3 660 1 141 0 4 801<br />
Abschreibungen und Amortisationen - 1 825 - 656 0 - 2 481<br />
Gliederung nach geografischen Kriterien<br />
CHF 1000 Schweiz Übriges<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Asien /<br />
Pazifik<br />
Übrige Welt<br />
Nicht<br />
zugeteilt /<br />
Elimination<br />
Nettoumsatzerlöse mit Dritten 2 435 131 185 22 617 56 180 27 620 0 240 037<br />
Segmentaktiven 101 809 46 354 2 840 0 1 047 0 152 050<br />
Investitionen in Sach- und<br />
immaterielle Anlagen 2 894 1 772 127 0 8 0 4 801<br />
Durchschnittlicher Personalbestand 290 199 8 0 5 0 502<br />
Total<br />
40 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Gliederung nach Geschäftseinheiten 2006<br />
CHF 1000 Schweissen Weben Nicht<br />
zugeteilt<br />
Nettoumsatzerlöse mit Dritten 153 437 43 621 0 197 058<br />
Total<br />
Segmentergebnis (EBIT) 7 254 2 980 - 287 9 947<br />
Finanzergebnis 0 0 - 1 229 - 1 229<br />
Ertragssteuern 0 0 - 3 336 - 3 336<br />
Konzernergebnis 7 254 2 980 - 4 852 5 382<br />
Segmentaktiven 98 340 20 622 6 450 125 412<br />
Steueraktiven 0 0 4 594 4 594<br />
Total Aktiven 98 340 20 622 11 044 130 006<br />
Segmentverbindlichkeiten 55 985 19 242 786 76 013<br />
Steuerverbindlichkeiten 0 0 2 443 2 443<br />
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 0<br />
Total Fremdkapital 55 985 19 242 3 229 78 456<br />
Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen 2 460 804 0 3 264<br />
Abschreibungen und Amortisationen - 3 798 - 564 0 - 4 362<br />
Gliederung nach geografischen Kriterien<br />
CHF 1000 Schweiz Übriges<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Asien /<br />
Pazifik<br />
Übrige Welt<br />
Nicht<br />
zugeteilt /<br />
Elimination<br />
Nettoumsatzerlöse mit Dritten 3 971 125 289 30 011 26 506 11 281 0 197 058<br />
Segmentaktiven 86 440 33 208 3 690 0 744 5 924 130 006<br />
Investitionen in Sach- und<br />
immaterielle Anlagen 1 778 1 323 108 0 55 0 3 264<br />
Durchschnittlicher Personalbestand 289 197 7 0 5 0 498<br />
Total<br />
2 | Veränderungen im Konsolidierungskreis<br />
In der Berichtsperiode wurde die <strong>Schlatter</strong> Benelux B.V. (per Mai <strong>2007</strong>) liquidiert. Es fanden keine<br />
Käufe oder Verkäufe von Unternehmen statt.<br />
41 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
3 | Neuordnung der Kreditverhältnisse Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe wurde in den vergangenen Jahren neu ausgerichtet und<br />
finanziell saniert. Dies beinhaltet neben der operativen Restrukturierung auch die Neuregelung<br />
der Besitzverhältnisse der <strong>Schlatter</strong> Gruppe sowie die 2005 durchgeführte Kapitalerhöhung. Als<br />
letzte Massnahme aus dem Sanierungsplan wurde am 28.11.2006 der Verkauf der Betriebsliegenschaft<br />
in Schlieren ohne das Reserveland an Winterthur Leben, Winterthur, erfolgreich<br />
abgeschlossen. Gleichzeitig wurde ein langfristiger Mietvertrag mit Winterthur Leben für den<br />
operativen Hauptsitz und die Produktions- und Entwicklungstätigkeit unterzeichnet.<br />
Als Folge der fortschreitenden Verbesserung des Geschäftsergebnisses sowie der neuen Mittel<br />
durch die Kapitalerhöhung und des Liegenschaftsverkaufs, konnten alle Kredite an die Bank zurückbezahlt<br />
werden. Die Stillhaltevereinbarung wurde aufgehoben, und die Verträge mit <strong>Schlatter</strong><br />
wurden in ein branchenübliches, normales Kreditverhältnis gesetzt.<br />
Zu Beginn des Berichtsjahrs hat <strong>Schlatter</strong> die Bankenbeziehungen neu geregelt. Die <strong>Schlatter</strong><br />
Gruppe verfügt über marktkonforme und ausreichend Kreditfazilitäten, um das operative Geschäft<br />
aufrechtzuerhalten. Zudem wurde die Abhängigkeit von einer einzigen Schweizer Bank aufgehoben.<br />
Siehe hierzu Erläuterung 14, Seite 52, und Erläuterung 29, Seite 62.<br />
4 | Flüssige Mittel CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Kasse 104 174<br />
Bank, Post 9 578 7 337<br />
Festgelder mit einer Laufzeit bis zu 3 Monaten 14 625 13 595<br />
Flüssige Mittel 24 307 21 106<br />
Nach Währungen in CHF 1000<br />
CHF 1 369 5 056<br />
EUR 15 543 13 466<br />
USD 6 070 1 595<br />
GBP 1 273 966<br />
Andere 52 23<br />
Total 24 307 21 106<br />
Die flüssigen Mittel sind frei verwendbar. Festgelder in EUR wurden mit 3,5 bis 4,3 % verzinst,<br />
Festgelder in CHF mit 1,5 bis 2,3 %, Festgelder in USD mit 3,8 bis 5,9 %.<br />
42 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
5 | Kurzfristige Finanzanlagen<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Darlehen 0 929<br />
Festgelder mit einer Laufzeit von 3 bis 12 Monaten 10 10<br />
Zum Verkauf gehaltene Wertschriften 582 521<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 592 1 460<br />
Das Darlehen im Vorjahr betrifft eine Forderung von USD 0,75 Mio. gegenüber der MMI Products,<br />
Inc. mit Sitz in Houston, USA (siehe Erläuterung 11, Seite 50). Dieses wurde im Berichtsjahr<br />
termingerecht zurückbezahlt.<br />
Die Wertschriften enthalten Fondsanteile, die im Besitze einer Tochtergesellschaft sind und als<br />
kurzfristige Wertanlage gehalten werden. Sie sind als zum Verkauf verfügbar klassiert.<br />
6 | Forderungen CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte, brutto 20 341 21 236<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an assoziierte Gesellschaften 194 520<br />
Wertberichtigungen - 1 974 - 3 069<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 18 561 18 687<br />
Sonstige Forderungen 12 964 7 235<br />
Forderungen 31 525 25 922<br />
Die Zunahme der sonstigen Forderungen ist auf Mehrwertsteuerforderungen in Deutschland zurückzuführen.<br />
Diese Forderungen sind nicht gefährdet und werden im üblichen Abrechnungsrhythmus<br />
zurückerstattet. Bei der Rückerstattung ist ein Rückstand zu verzeichnen, der im ersten Quartal<br />
2008 behoben wird.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen teilen sich in folgende<br />
Währungen auf:<br />
Nach Währungen in CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 4 492 2 786<br />
EUR 25 981 21 366<br />
USD 304 1 038<br />
GBP 280 314<br />
Übrige 468 418<br />
Total 31 525 25 922<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weisen keine wesentliche Konzentration von<br />
Kreditrisiken auf. Die Gefahr von Klumpenrisiken ist durch die grosse Anzahl und die breite<br />
geografische Streuung der Kundenguthaben beschränkt. Wo notwendig wurden Einzelwertberichtigungen<br />
vorgenommen. Verkäufe und Dienstleistungen werden nur an Kunden erbracht,<br />
die über eine entsprechend nachgewiesene Kreditwürdigkeit verfügen. Instrumente der Exportfinanzierung<br />
zur Sicherung der Kundenguthaben aufgrund des globalen Kundenkreises werden<br />
konsequent eingesetzt.<br />
43 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Für jeden Kunden wird eine Kreditlimite definiert; diese wird regelmässig überprüft. Kunden, die die<br />
von <strong>Schlatter</strong> geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen Vorauszahlung beliefert.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen auf die folgenden Regionen:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Schweiz 173 101<br />
Europa 10 759 13 365<br />
Nordamerika 1 924 3 653<br />
Asien / Pazifik 4 736 1 117<br />
Übrige Welt 969 451<br />
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto 18 561 18 687<br />
Die Altersgliederung der Forderungen, die nicht einzelwertberichtigt (jedoch pauschalwertberichtigt)<br />
sind, sah per Bilanzstichtag wie folgt aus:<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Brutto<br />
CHF 1000 Brutto Wertberichtigung<br />
Wertberichtigung<br />
Nicht fällig 9 630 0 11 889 0<br />
Fällig zwischen 0 – 60 Tagen 5 683 - 372 2 495 - 212<br />
Fällig zwischen 61 – 180 Tagen 1 744 - 176 1 092 - 109<br />
Fällig zwischen 181 – 360 Tagen 463 - 115 218 - 51<br />
Über ein Jahr fällig 80 - 80 85 - 85<br />
Total 17 600 - 743 15 779 - 457<br />
Das Wertberichtigungskonto auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat sich wie folgt<br />
verändert:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Einzelwertberichtigung<br />
Bestand per 1. Januar - 2 613 - 2 060<br />
Zusätzliche Wertberichtigung - 804 - 1 368<br />
Auflösung Wertberichtigung 732 815<br />
Debitorenverluste (Benutzung Wertberichtigung) 1 454 0<br />
Bestand per 31. Dezember - 1 231 - 2 613<br />
Pauschalwertberichtigung<br />
Bestand per 1. Januar - 457 - 684<br />
Zu- / Abnahme der Wertberichtigung - 286 227<br />
Bestand per 31. Dezember - 743 - 457<br />
Per 31.12.<strong>2007</strong> sind Forderungen im Betrag von TCHF 2935 (Vorjahr: TCHF 5978) einzeln wertberichtigt.<br />
Der Betrag der Wertberichtigung beträgt TCHF 1231 (Vorjahr: TCHF 2613). Diese<br />
Forderungen betreffen hauptsächlich Forderungen aus Kundenprojekten früherer Berichtsperioden,<br />
bei denen ein Risiko besteht, dass die Zahlungen nicht vollständig eingehen werden. Die Ursache<br />
liegt nicht in der Zahlungsfähigkeit der Kunden, sondern in der unzureichenden Lösung einzelner<br />
Projekte aus früheren Jahren, die in einer kommerziellen Einigung mit dem Kunden enden können.<br />
44 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Die Benutzung der Wertberichtigung resultiert massgeblich aus der Ausbuchung von Forderungen<br />
aus den Jahren 2002 und 2003. Die Forderungen betreffen Kundenprojekte, die nicht zufriedenstellend<br />
abgeschlossen werden konnten.<br />
Zusätzlich wurden Forderungen im Betrag von TCHF 1727 (Vorjahr: 657) als Debitorenverluste<br />
ausgebucht. Für diese Forderungen bestanden zu Jahresbeginn keine Wertberichtigungen; sie<br />
sind daher direkt erfolgswirksam. Ursache sind auch hier kommerzielle Einigungen mit Kunden<br />
aufgrund technischer Schwierigkeiten auf einzelnen Anlagenprojekten, die hauptsächlich in den<br />
Jahren 2002 und 2003 geliefert wurden.<br />
Die nicht fälligen Forderungen betreffen mehrheitlich Forderungen aus langjährigen Kundenbeziehungen.<br />
Aufgrund der Erfahrungswerte erwartet <strong>Schlatter</strong> keine zusätzlichen Ausfälle.<br />
Per 31.12.<strong>2007</strong> waren keine ausstehenden Wechsel an die Hausbank abgetreten, bei denen ein<br />
Ausfallrisiko auf dem nicht kreditversicherten Anteil bei <strong>Schlatter</strong> verbleibt.<br />
Die sonstigen Forderungen teilen sich auf folgende Positionen auf:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Mehrwertsteuern 10 520 5 780<br />
Verrechnungssteuern 175 31<br />
Diverse 2 269 1 424<br />
Total 12 964 7 235<br />
Die Forderungen aus Mehrwertsteuern haben sich um TCHF 4740 erhöht. Der Grund liegt in<br />
signifikant gesteigerten Export-Werkverträgen aus der Schweiz nach Deutschland oder via<br />
Deutschland in andere Länder gelieferte Maschinen sowie im Rückstand der Mehrwertsteuer-<br />
Rückerstattung aus Deutschland des zweiten und dritten Quartals <strong>2007</strong> im Gesamtbetrag von<br />
TCHF 3125. Diese Forderungen werden im ersten Quartal 2008 zurückerstattet und sind nicht<br />
gefährdet. Es bestehen somit keine Wertberichtigungen.<br />
Die sonstigen Forderungen sind einem geringen Kreditrisiko ausgesetzt, beinhalten sie doch im<br />
Wesentlichen Forderungen gegenüber dem Staat, und dies vorwiegend in der Schweiz und in<br />
Deutschland. Diese Forderungen hatten auch in der Vergangenheit nie zu Ausfällen geführt.<br />
Obwohl ein Klumpenrisiko besteht, ist durch die Tatsache, dass es sich um staatliche Schuldner<br />
handelt, das Ausfallrisiko äusserst gering.<br />
45 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
7 | Fertigungsaufträge CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Bis zum Stichtag angefallene Auftragskosten inkl. erfasster Gewinne<br />
und Verluste von laufenden Projekten 164 858 78 908<br />
Teilfakturierungen und Vorauszahlungen - 171 932 - 70 070<br />
Fertigungsaufträge in Arbeit, netto - 7 074 8 838<br />
Die Fertigungsaufträge sind in der Bilanz wie folgt ausgewiesen:<br />
CHF 1000<br />
Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen 36 644 33 809<br />
Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen - 43 718 - 24 971<br />
Erfasster Umsatz aus Fertigungsaufträgen 195 552 157 440<br />
Die signifikante Erhöhung des Auftragsbestands und damit einhergehende längere Liefertermine<br />
haben zu einem bedeutenden Anstieg der Vorauszahlungen geführt. Waren die Projekte im<br />
Vorjahr noch um CHF 8,8 Mio. unterfinanziert, so resultiert, gemessen am Projektfortschritt, per<br />
31.12.<strong>2007</strong> ein positiver Finanzierungsüberschuss von CHF 7,1 Mio.<br />
8 | Vorräte CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Rohmaterial, Handelswaren 31 854 20 413<br />
Ware in Arbeit 3 082 6 265<br />
Halb- und Fertigfabrikate 4 183 2 921<br />
Vorräte netto 39 119 29 599<br />
Total Wertberichtigung auf Vorräten - 13 122 - 14 721<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurden Wertberichtigungen in der Höhe von TCHF 519 (Vorjahr: TCHF 2640)<br />
gebildet. Aufgrund von Lagerbereinigungen, Verschrottungen und Liquidationsverkäufen wurden<br />
Wertberichtigungen in der Höhe von TCHF 2118 (Vorjahr: TCHF 3158) in Anspruch genommen.<br />
Die Zunahme der Vorräte um CHF 9,5 Mio. auf CHF 39,1 Mio. ist einerseits auf Fertigungsteile<br />
und Baugruppen für die termingerechte Installation von Anlagen und Maschinen zurückzuführen.<br />
Fertigungstiefe und -kapazität wurden trotz signifikant höherem Umsatz nicht ausgebaut, um die<br />
Kosten variabel zu halten. Damit werden längere Beschaffungszeiten und Investitionen in die<br />
Vorräte in Kauf genommen. Anderseits bietet <strong>Schlatter</strong> vermehrt integrierte Systeme aus einer<br />
Hand an. An Systempartner wurden Anzahlungen von CHF 7,5 Mio. geleistet (CHF 1,3 Mio.), die<br />
in die Vorräte gebucht wurden.<br />
46 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
9 | Sachanlagen und Renditeliegenschaften<br />
CHF 1000 Land Gebäude Technische<br />
Anlagen und<br />
Maschinen<br />
Anschaffungskosten<br />
Übrige<br />
Sachanlagen<br />
Anlagen<br />
im Bau<br />
Total<br />
Sachanlagen<br />
Renditeliegenschaften<br />
Stand 1.1.2006 9 150 34 652 25 092 13 218 82 112 3 451<br />
Zugänge 0 3 633 1 066 1 702 0<br />
Abgänge - 5 184 - 30 068 - 5 554 - 2 109 - 42 915 - 3 451<br />
Umrechnungsdifferenzen - 5 59 184 110 348 0<br />
Stand 31.12.2006 3 961 4 646 20 355 12 285 41 247 0<br />
Zugänge 0 7 713 827 2 816 4 363 0<br />
Abgänge 0 - 7 - 55 - 1 104 - 1 166 0<br />
Umrechnungsdifferenzen - 2 51 193 55 297 0<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 3 959 4 697 21 206 12 063 2 816 44 741 0<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand 1.1.2006 0 - 7 292 - 22 173 - 10 676 - 40 141 - 173<br />
Zugänge 0 - 1 657 - 1 037 - 1 021 - 3 715 - 43<br />
Abgänge 0 5 261 5 452 1 872 12 585 216<br />
Umrechnungsdifferenzen 0 - 62 - 152 - 95 - 309 0<br />
Stand 31.12.2006 0 - 3 750 - 17 910 - 9 920 - 31 580 0<br />
Zugänge 0 - 89 - 767 - 819 - 1 675 0<br />
Abgänge 0 0 56 1 043 1 099 0<br />
Umrechnungsdifferenzen 0 - 55 - 157 - 46 - 258 0<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 0 - 3 894 - 18 778 - 9 742 - 32 414 0<br />
Nettobuchwert 1.1.2006 9 150 27 360 2 919 2 542 0 41 971 3 278<br />
Nettobuchwert 31.12.2006 3 961 896 2 445 2 365 0 9 667 0<br />
Nettobuchwert 31.12.<strong>2007</strong> 3 959 803 2 428 2 321 2 816 12 327 0<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Mieteinnahmen Renditeliegenschaften 0 542<br />
CHF 1000 Land Gebäude Technische<br />
Anlagen und<br />
Maschinen<br />
Zusatzinformationen <strong>2007</strong><br />
Übrige<br />
Sachanlagen<br />
Anlagen<br />
im Bau<br />
Total<br />
Sachanlagen<br />
Brandversicherungswerte der Anlagen 14 466 35 533 30 430 0 80 429<br />
Eingegangene Investitionsverpflichtungen 69 5 857 2 130 0 8 056<br />
Verpfändungen für Sicherheiten 0<br />
Zusatzinformationen 2006<br />
Brandversicherungswerte der Anlagen 13 813 33 460 25 662 72 935<br />
Eingegangene Investitionsverpflichtungen 907 907<br />
Verpfändungen für Sicherheiten 1 638 2 779 0 0 4 417<br />
47 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Im Berichtszeitraum mussten keine Sonderabschreibungen für Wertminderungen (Impairment)<br />
vorgenommen werden.<br />
Die Liegenschaft in Schlieren ohne das Reserveland wurde per 28.11.2006 an die Winterthur<br />
Leben, Winterthur, verkauft. Der Verkaufserlös betrug CHF 37,3 Mio. Aus dem Gewinn resultierten<br />
nach Abzug der Transaktionskosten und der mit dem Verkauf notwendig gewordenen Rückstellungen<br />
netto CHF 2,7 Mio. <strong>Schlatter</strong> hat mit Winterthur Leben einen langfristigen Mietvertrag<br />
abgeschlossen, siehe Erläuterung 30, Seite 70.<br />
Bei den Mieteinnahmen aus Renditeliegenschaften im Vorjahr handelte es sich um den Anteil der<br />
fremdvermieteten Betriebsliegenschaften in Schlieren, die nach den Kriterien von IAS 40 als<br />
Renditeliegenschaft qualifizierten. Die Renditeliegenschaften waren Bestandteil des Liegenschaftsverkaufs<br />
im Geschäftsjahr 2006.<br />
<strong>Schlatter</strong> hält keine Sachanlagen unter Finance Lease.<br />
Es bestehen keine hypothekarisch gesicherten Kredite (Vorjahr: 0). Im Vorjahr verblieben<br />
Verpfändungen für Sicherheiten, die von der deutschen Tochtergesellschaft zugunsten einer deutschen<br />
Bank ausgestellt wurden. Die Pfandentlassung wurde zu Beginn des Berichtsjahrs <strong>2007</strong><br />
vorgenommen.<br />
48 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
10 | Immaterielle Werte CHF 1000 Übrige<br />
zugekaufte<br />
immaterielle<br />
Werte<br />
Anschaffungskosten<br />
Immaterielle<br />
Werte in<br />
Entwicklung<br />
Total<br />
immaterielle<br />
Werte<br />
Stand 1.1.2006 3 576 1 066 4 642<br />
Zugänge 349 1 213 1 562<br />
Abgänge 0 0 0<br />
Umklassierungen 2 279 - 2 279 0<br />
Umrechnungsdifferenzen 62 0 62<br />
Stand 31.12.2006 6 266 0 6 266<br />
Zugänge 384 54 438<br />
Abgänge 0 0 0<br />
Umklassierungen 0 0 0<br />
Umrechnungsdifferenzen 62 0 62<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 6 712 54 6 766<br />
Kumulierte Amortisationen<br />
Stand 1.1.2006 - 2 055 0 - 2 055<br />
Zugänge - 604 0 - 604<br />
Abgänge 0 0 0<br />
Umklassierungen - 4 0 - 4<br />
Umrechnungsdifferenzen - 35 0 - 35<br />
Stand 31.12.2006 - 2 698 0 - 2 698<br />
Zugänge - 807 0 - 807<br />
Abgänge 0 0 0<br />
Umklassierungen 0 0 0<br />
Umrechnungsdifferenzen - 36 0 - 36<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> - 3 541 0 - 3 541<br />
Nettobuchwert 1.1.2006 1 521 1 066 2 587<br />
Nettobuchwert 31.12.2006 3 568 0 3 568<br />
Nettobuchwert 31.12.<strong>2007</strong> 3 171 54 3 225<br />
Die Zugänge der immateriellen Werte in Entwicklung betreffen den für das Berichtsjahr verbleibenden<br />
Anteil der Kosten für die Einführung des neuen ERP-Systems, das 2006 bei der Tochtergesellschaft<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG eingeführt und <strong>2007</strong> abgeschlossen wurde. Die aktivierten Kosten<br />
betreffen hauptsächlich Lizenzen und Consulting-Leistungen. Die Zugänge der übrigen zugekauften<br />
immateriellen Werte betreffen Lizenzen für Entwicklungssoftware.<br />
Im Berichtszeitraum mussten keine Sonderabschreibungen für Wertminderungen (Impairment)<br />
vorgenommen werden.<br />
Im Berichtsjahr wie im Vorjahr bestanden keine Investitionsverpflichtungen.<br />
49 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
11 | Finanzanlagen CHF 1000 Total<br />
kurzfristige<br />
Finanzanlagen<br />
Anschaffungskosten / Zeitwert<br />
Darlehen<br />
Festgelder Total Total<br />
>12 Monate langfristige Finanzanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Stand 1.1.2006 1 056 950 30 980 2 036<br />
Zugänge 455 0 5 5 460<br />
Umklassierungen 1 048 - 1 048 0 - 1 048 0<br />
Rückzahlungen - 976 0 0 0 - 976<br />
Auflösung Diskontierung 0 128 0 128 128<br />
Marktwertschwankungen Finanzaktiven 76 0 0 0 76<br />
Umrechnungsdifferenzen - 199 71 0 71 - 128<br />
Stand 31.12.2006 1 460 101 35 136 1 596<br />
Zugänge 369 3 0 3 372<br />
Rückzahlungen - 1 280 - 105 - 36 - 141 - 1 421<br />
Marktwertschwankungen Finanzaktiven 65 0 0 0 65<br />
Umrechnungsdifferenzen - 22 3 1 4 - 18<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 592 2 0 2 594<br />
Fälligkeit<br />
2008 592 0 0 592 592<br />
2009 0 2 0 2 2<br />
Die kurzfristige Finanzanlage des Vorjahrs betrifft hauptsächlich eine Forderung gegenüber der<br />
MMI Products, Inc. mit Sitz in Houston, USA. MMI Products, Inc. hat im Jahr 2001 die damalige<br />
Tochtergesellschaft SRP mit Sitz in Hazleton, USA, gekauft. Es wurde vereinbart, dass ein Anteil<br />
des Kaufpreises (USD 4,25 Mio.) über 5 Jahresperioden bis 31.12.<strong>2007</strong> zahlbar ist. Per 31.12.<strong>2007</strong><br />
wurden alle Raten bezahlt (Vorjahr: USD 0,75 Mio. ausstehend).<br />
Der Zugang der kurzfristigen Finanzanlagen beinhaltet zum Verkauf gehaltene Wertschriften bzw.<br />
Fonds, die als kurzfristige Wertanlage dienen und als zur Veräusserung verfügbar klassiert sind.<br />
12 | Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />
Die Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften betreffen folgende Gesellschaften:<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Firma<br />
Beteiligung<br />
Teurema, Spanien 20 % 20 %<br />
Railtech <strong>Schlatter</strong> Systems (RSS), Frankreich 20 % 20 %<br />
Der Nettobuchwert der Beteiligungen war im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr mit null bewertet.<br />
Bei beiden Beteiligungen Teurema und RSS hat die <strong>Schlatter</strong> Gruppe keine Nachschusspflichten<br />
zu tragen. Per Bilanzstichtag lagen keine aktuellen Abschlüsse der Minderheitsbeteiligungen vor.<br />
50 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
13 | Latente Steuern Die latenten Steueraktiven und -verbindlichkeiten können folgenden Bilanzpositionen zugeordnet<br />
werden:<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 1000 Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />
Flüssige Mittel 0 - 13 14 0<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 0 - 113 32 - 35<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22 - 49 17 - 213<br />
Übrige Forderungen 680 0 834 - 6<br />
Forderungen Ertragssteuern 0 0 0 - 22<br />
Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen 0 - 3 306 161 - 3 539<br />
Vorräte 4 789 0 5 103 0<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 0 - 312 0 0<br />
Sachanlagen 807 0 1 039 0<br />
Finanzanlagen 113 0 35 - 46<br />
Kurzfristige Finanzschulden 0 0 178 - 907<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 - 249 52 - 171<br />
Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen 4 927 0 4 885 0<br />
Übrige Verbindlichkeiten 249 - 6 377 196 - 6 039<br />
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern 4 0 0 0<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 833 - 5 938 - 2<br />
Kurzfristige Rückstellungen 0 - 802 0 - 675<br />
Langfristige Finanzschulden 0 0 907 - 238<br />
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 672 - 567 877 - 698<br />
Langfristige Rückstellungen 133 0 0 - 355<br />
Steuerliche Verlustvorträge 2 125 0 2 146 0<br />
Total 15 354 - 11 793 17 414 - 12 946<br />
Saldierung - 11 481 11 481 - 12 946 12 946<br />
Stand 31. Dezember 3 873 - 312 4 468 0<br />
Steuerliche Verlustvorträge<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Anrechenbare steuerliche Verlustvorträge am 1. Januar 50 648 55 397<br />
Veränderung Verlustvorträge durch Liquidation ausländischer<br />
Tochtergesellschaften - 93 0<br />
Veränderung Verlustvorträge durch Anpassungen Vorjahr 2 066 0<br />
Neue steuerliche Verlustvorträge des laufenden Geschäftsjahrs 0 539<br />
Verbrauch aktivierter Verlustvorträge - 4 563 - 4 628<br />
Verbrauch nicht aktivierter Verlustvorträge - 20 840 - 753<br />
Währungsdifferenz auf Verlustvorträgen - 15 93<br />
Anrechenbare steuerliche Verlustvorträge am 31. Dezember 27 203 50 648<br />
Die Veränderung der latenten Steuern wurde über den Steueraufwand erfasst. Auf anrechenbaren<br />
Verlustvorträgen in der Höhe von TCHF 10 011 sind Ende <strong>2007</strong> latente Steueransprüche in der<br />
Höhe von TCHF 2125 (Vorjahr: TCHF 2146) aktiviert. Eine Erfassung von latenten Steuerguthaben<br />
auf noch nicht genutzten steuerlichen Verlusten wird in dem Umfang vorgenommen, wie deren<br />
Realisierung durch prognostizierte zu versteuernde Einkommen als wahrscheinlich beurteilt wird.<br />
Die Veränderung Verlustvorträge durch Anpassungen Vorjahr beinhaltet steuerlich abzugsfähige<br />
Steuernachforderungen aus dem Jahr 2001 in Deutschland.<br />
51 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
In den aktivierten, anrechenbaren Verlustvorträgen von insgesamt TCHF 10 011 sind Verlustvorträge<br />
in der Höhe von TCHF 4569 enthalten, die im Berichtsjahr zur Aktivierung von Steueransprüchen<br />
von TCHF 970 führten. Gleichzeitig wurden latente Steueraktiven aus Verlustvorträgen<br />
durch Verrechnung mit steuerbaren Gewinnen im Berichtsjahr von TCHF 969 genutzt. Der Verbrauch<br />
nicht aktivierter Verlustvorträge von TCHF 20 840 enthält die Nutzung von TCHF 17 000 Verlustvorträgen<br />
durch die steuerliche Auflösung der Wertberichtigung von Beteiligungen in der <strong>Schlatter</strong><br />
Holding AG. Diese Aufwertung erfolgt, da die Sanierung von Tochtergesellschaften durch die<br />
<strong>Schlatter</strong> Holding AG erfolgreich war und zum Zeitpunkt der Sanierung keine Aufwertung vorgenommen<br />
wurde. Da die Profitabilität erwiesenermassen nachhaltig ist, erfolgt die steuerliche<br />
Aufwertung zum heutigen Zeitpunkt.<br />
Die steuerlichen Verlustvorträge, für die keine latenten Steuern aktiviert wurden, verfallen wie folgt:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Nach 1 Jahr 0 0<br />
Nach 2 Jahren 0 0<br />
Nach 3 Jahren 15 853 0<br />
Nach 4 Jahren 0 33 721<br />
Nach 5 Jahren 0 0<br />
Nach 6 Jahren 0 4 097<br />
Nach 7 Jahren 0 0<br />
Kein Verfall 1 339 2 737<br />
Total 17 192 40 555<br />
Auf die CHF 17,2 Mio. steuerlichen Verlustvorträge, für die keine latenten Steuern aktiviert wurden,<br />
entfallen CHF 15,9 Mio. auf die H. A. <strong>Schlatter</strong> AG in Schlieren.<br />
Auf temporären Differenzen auf Beteiligungen an Tochtergesellschaften wurden keine latenten<br />
Steuern erfasst, da bei deren Auflösung keine Steuerfolgen anfallen werden.<br />
14 | Finanzschulden CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Hypotheken 0 0<br />
Festvorschüsse / Kontokorrent 2 402 0<br />
Finanzschulden 2 402 0<br />
Davon kurzfristige Finanzschulden 2 402 0<br />
Davon langfristige Finanzschulden 0 0<br />
Finanzschulden 2 402 0<br />
Geplante Fälligkeiten in CHF 1000<br />
bis 1 Jahr 2 402 0<br />
1 bis 5 Jahre 0 0<br />
Über 5 Jahre 0 0<br />
Total Finanzschulden 2 402 0<br />
Nach Währungen in CHF 1000<br />
CHF 2 402 0<br />
EUR 0 0<br />
Total 2 402 0<br />
52 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Die effektiven Zinssätze beliefen sich auf:<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Bankdarlehen CHF 3,9 % 5,0 %<br />
Kreditbedingungen Siehe auch Erläuterung 4, Seite 42, und Erläuterung 29, Seite 62.<br />
Als Folge der fortschreitenden Verbesserung des Geschäftsergebnisses, der neuen Mittel durch<br />
die Kapitalerhöhung (2005) und des Liegenschaftsverkaufs im Geschäftsjahr 2006 konnten alle<br />
Kredite an die Bank zurückbezahlt werden. Die Stillhaltevereinbarung wurde aufgehoben, und die<br />
Verträge mit <strong>Schlatter</strong> wurden in ein branchenübliches, normales Kreditverhältnis gesetzt.<br />
Zu Beginn des Berichtsjahrs hat <strong>Schlatter</strong> die Bankbeziehungen neu geregelt. Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe<br />
verfügt über marktkonforme und ausreichend Kreditfazilitäten, um das operative Geschäft aufrechtzuerhalten.<br />
Zudem wurde die Abhängigkeit von einer einzigen Schweizer Bank aufgehoben.<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe verfügt über Banklimiten von gesamthaft CHF 60,0 Mio., die bis zum vollen<br />
Betrag für Garantien und Sicherheiten benutzt und bis zu einem Betrag von CHF 40,0 Mio. für<br />
kurzfristige Kredite eingesetzt werden können. Die Gesamtbenutzung darf die Banklimite von<br />
CHF 60,0 Mio. nicht übersteigen. Die Kreditlimiten sind auf der Basis Libor variabel verzinslich.<br />
Sie dienen der Aufrechterhaltung des operativen Geschäfts und sind kurzfristiger Natur. Ohne<br />
vorherige Kündigung werden die Verträge jährlich laufend verlängert. Langfristige Investitionsfinanzierungen<br />
werden fallweise und separat abgeschlossen.<br />
Das aufgeführte Bankdarlehen von CHF 2,4 Mio. ist Teil einer langfristigen Kreditfinanzierung in<br />
Schweizer Franken von CHF 6,3 Mio. für den mieterspezifischen Umbau der Liegenschaft in<br />
Schlieren. Das Darlehen ist bis zur Fertigstellung im Juni 2008 auf Basis Libor variabel verzinslich<br />
und wird als kurzfristiger Festvorschuss geführt. Anschliessend wird der Gesamtbetrag von<br />
voraussichtlich CHF 6,3 Mio. in einen langfristigen, 5-jährigen Kreditvertrag umgewandelt, wobei<br />
CHF 3,3 Mio. fix verzinst werden und CHF 3,0 Mio. auf Basis Libor variabel verzinslich bleiben.<br />
Der variabel geführte Teil kann in frei wählbaren Tranchen bis zum Ablauf des Kreditvertrags<br />
amortisiert werden, spätestens aber auf den Zeitpunkt des Verfalls des Kredits. Der fest verzinsliche<br />
Anteil ist in fünf gleich bleibenden fixen Tranchen jährlich zu amortisieren.<br />
15 | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 6 215 9 973<br />
EUR 8 841 9 156<br />
USD 0 9<br />
Andere 70 172<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15 126 19 310<br />
53 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
16 | Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Mehrwertsteuern 1 407 722<br />
Personal / Sozialversicherungen 491 296<br />
Vorauszahlungen von Kunden 377 755<br />
Diverse Verbindlichkeiten 4 044 3 626<br />
Abgrenzungen Ferien und Überzeit 2 710 2 195<br />
Andere passive Rechnungsabgrenzungen 7 267 10 919<br />
Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen 16 296 18 513<br />
Die anderen passiven Rechnungsabgrenzungen bestehen hauptsächlich aus Teillieferungen von<br />
Grossanlagen, bei denen Materialrechnungen noch ausstehend sind, sowie nachlaufenden Projektkosten<br />
von bereits ausgelieferten Anlagen.<br />
17 | Personalvorsorgeverbindlichkeiten Die bilanzierten Personalvorsorgeverbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen<br />
den Plan der grössten Schweizer Gesellschaft, H. A. <strong>Schlatter</strong> AG, und zu einem geringen Anteil den<br />
Plan der Emil Jäger GmbH & Co. KG in Deutschland.<br />
Die Gruppengesellschaften in der Schweiz verfügen gemäss den gesetzlichen Vorschriften über<br />
eine eigene, vom Konzern unabhängige Vorsorgeeinrichtung. Diese erbringt Leistungen im Falle<br />
von Alter, Tod oder Invalidität. Die Finanzierung erfolgt grundsätzlich durch Arbeitnehmer- und<br />
Arbeitgeberbeiträge. In Anwendung von IAS 19 entspricht die Schweizer Vorsorgeeinrichtung<br />
einem leistungsorientierten Plan.<br />
Der Plan der Emil Jäger GmbH & Co. KG ist ebenfalls als leistungsorientierter Plan einzustufen.<br />
Für die Pläne in der Schweiz und bei der Emil Jäger GmbH & Co. KG wurden IAS-19-konforme<br />
versicherungstechnische Gutachten eingeholt. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung<br />
und der dazugehörige Dienstzeitaufwand wurden nach der Methode der laufenden Einmalprämien<br />
(Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt.<br />
Nebst den beschriebenen, leistungsorientierten Plänen sowie den staatlichen Sozialversicherungen<br />
bestehen in verschiedenen Ländern zusätzliche Pläne für die Altersvorsorge, die gemäss IAS 19 als<br />
beitragsorientiert einzustufen sind.<br />
Verbindlichkeit und Vermögen per Bilanzstichtag<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen aus Plänen<br />
mit ausgeschiedenem Vermögen - 80 014 - 78 636<br />
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen aus Plänen<br />
ohne ausgeschiedenes Vermögen - 3 524 - 3 938<br />
Ausgeschiedenes Planvermögen zu Marktwerten 75 180 75 086<br />
Unterdeckung der leistungsorientierten Pläne - 8 358 - 7 488<br />
Nicht erfasste versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste 4 188 2 509<br />
In der Bilanz erfasste Verbindlichkeiten - 4 170 - 4 979<br />
54 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Entwicklung der Vorsorgeverpflichtungen<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen per 1. Januar 82 574 81 837<br />
Laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers 1 822 1 576<br />
Zinsaufwendungen 2 461 2 397<br />
Arbeitnehmerbeiträge 1 404 1 297<br />
Ausbezahlte Leistungen - 5 506 - 7 277<br />
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste 686 2 647<br />
Währungseinflüsse 98 97<br />
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen per 31. Dezember 83 538 82 574<br />
Entwicklung des Planvermögens<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Planvermögen per 1. Januar 75 086 75 971<br />
Erwartete Rendite auf Planvermögen 3 106 2 924<br />
Arbeitgeberbeiträge 2 115 2 075<br />
Arbeitnehmerbeiträge 1 404 1 297<br />
Ausbezahlte Leistungen - 5 567 - 7 366<br />
Versicherungsmathematische Gewinne /(Verluste) - 1 015 137<br />
Währungseinflüsse 51 49<br />
Planvermögen per 31. Dezember 75 180 75 086<br />
Entwicklung der bilanzierten Personalvorsorgeverbindlichkeiten<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Bilanzierte Verbindlichkeit per 1. Januar - 4 979 - 5 845<br />
Personalvorsorgekosten, netto - 1 223 - 1 097<br />
Arbeitgeberbeiträge 2 115 2 075<br />
Bezahlte Leistungen - 61 - 89<br />
Währungseinflüsse - 22 - 23<br />
Bilanzierte Verbindlichkeit per 31. Dezember - 4 170 - 4 979<br />
Der Personalvorsorgeaufwand für die Leistungsprimatpläne setzt sich wie folgt zusammen:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Laufender Dienstzeitaufwand 3 226 2 873<br />
Zinsaufwand 2 461 2 397<br />
Erwartete Erträge auf Planvermögen - 3 106 - 2 924<br />
Versicherungsmathematische (Gewinne) / Verluste 46 49<br />
Vorsorgeaufwand für leistungsorientierte Pläne, brutto 2 627 2 395<br />
Arbeitnehmerbeiträge - 1 404 - 1 297<br />
Vorsorgeaufwand für leistungsorientierte Pläne, netto 1 223 1 098<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Ausland Schweiz Ausland Schweiz<br />
Effektiver Ertrag auf Planvermögen 3,1 % 2,8 % 2,4 % 4,1 %<br />
55 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006 2005<br />
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen 83 538 82 574 81 837<br />
Planvermögen 75 180 75 086 75 971<br />
Unterdeckung 8 358 7 488 5 866<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Differenz erwarteter zu effektivem Ertrag auf dem Vorsorgevermögen 826 - 137<br />
Erfahrungsverlust / (-gewinn) auf den Vorsorgeverbindlichkeiten - 897 3 088<br />
Das Planvermögen setzt sich wie folgt zusammen:<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Erwartete<br />
Rendite<br />
Erwartete<br />
Rendite<br />
Anteil Aktien 28,0 % 6,9 % 24,3 % 6,7 %<br />
Anteil Obligationen und Anleihen 54,2 % 3,0 % 55,5 % 2,9 %<br />
Immobilien 10,6 % 4,7 % 14,6 % 4,6 %<br />
Versicherungspolicen 2,9 % 4,5 % 2,7 % 4,0 %<br />
Andere 4,3 % 2,8 % 2,9 % 1,5 %<br />
Total 100,0 % 100,0 %<br />
Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für das Geschäftsjahr 2008 betragen TCHF 2000.<br />
Wichtigste versicherungstechnische Annahmen<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
31. Dezember Ausland Schweiz Ausland Schweiz<br />
Zinssatz für Diskontierung 5,6 % 3,4 % 4,5 % 2,9 %<br />
Erwartete Rendite auf Planvermögen 4,5 % 4,5 % 4,0 % 4,1 %<br />
Erwartete Lohn- oder Gehaltssteigerungen 2,0 % 1,5 % 2,0 % 1,0 %<br />
Erwartete Pensionssteigerung 1,8 % 0,5 % 1,6 % 0,0 %<br />
18 | Rückstellungen <strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 1000 Garantien Projektrisiken<br />
Übrige Total Total<br />
Stand 1. Januar 3 893 1 929 2 418 8 240 5 085<br />
Bildung 0 729 308 1 037 5 484<br />
Verbrauch - 818 - 238 - 90 - 1 146 - 1 897<br />
Auflösung - 450 - 38 0 - 488 - 513<br />
Umrechnungsdifferenzen 60 0 29 89 81<br />
Stand 31. Dezember 2 685 2 382 2 665 7 732 8 240<br />
Fällig in (in CHF 1000)<br />
bis 1 Jahr 2 264 2 382 1 576 6 222 6 683<br />
1 bis 5 Jahre 421 0 1 089 1 510 1 557<br />
über 5 Jahre 0 0 0 0 0<br />
Total Rückstellungen 2 685 2 382 2 665 7 732 8 240<br />
56 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Bei den Rückstellungen für Projektrisiken handelt es sich um Projekte, die geliefert und fertig erstellt<br />
wurden, bei denen aber umfangreiche Nacharbeiten notwendig sind. Die Garantierückstellung<br />
ermittelt sich aus einem statistisch ermittelten Erfahrungswert über mehrere Jahre. Die Fälligkeit<br />
richtet sich nach der vertraglich vereinbarten Garantiedauer. Die Bildung der übrigen Rückstellungen<br />
beinhaltet die Position Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen bei einer deutschen<br />
Tochtergesellschaft sowie eine Reihe von kleineren Positionen. Der Schlussbestand der übrigen<br />
Rückstellungen beinhaltet Rückstellungen für einen hängigen Steuerfall in Deutschland aus dem<br />
Jahr 2001.<br />
19 | Aktienkapital / Eigene Aktien und Reserven Das Aktienkapital betrug am 31.12.<strong>2007</strong> TCHF 17 575 (Vorjahr:<br />
TCHF 17 575) und besteht aus 292 917 Namenaktien zu nominal CHF 60 (Vorjahr: 292 917 Namenaktien<br />
zu nominal CHF 60) pro Aktie.<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Anzahl ausstehender Namenaktien am 31. Dezember 292 917 292 917<br />
Nennwert je Aktie (CHF) 60 60<br />
Aktienkapital am 31. Dezember (CHF) 17 575 020 17 575 020<br />
Die Namenaktien der <strong>Schlatter</strong> Holding AG sind seit 1998 am Hauptsegment der SWX Swiss<br />
Exchange kotiert (Valorennummer 227731, ISIN CH0002277314, Telekurs STRN, Reuters STRN.S).<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG wies per 31.12.<strong>2007</strong> eine Börsenkapitalisierung von CHF 115,7 Mio. auf<br />
(Vorjahr: CHF 132,1 Mio.).<br />
Das Aktienkapital ist voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zur Teilnahme an der Generalversammlung<br />
der Gesellschaft und verfügt über eine Stimme. Dividendenberechtigt sind 292 917 Namenaktien<br />
(Vorjahr: 292 917). Die Gesellschaft besitzt keine eigenen Aktien (Vorjahr: 0). Am 31.12.<strong>2007</strong><br />
verfügte die <strong>Schlatter</strong> Holding AG weder über genehmigtes noch über bedingtes Kapital und hatte<br />
keine Optionen ausstehend. Es fanden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine Kapitalveränderungen<br />
statt. Die Aktien der <strong>Schlatter</strong> Holding AG sind frei übertragbar.<br />
Informationen zu den bedeutenden Aktionären sind auf Seite 79 aufgeführt.<br />
Kapitalreserven Die Kapitalreserven entsprechen dem Agio aus der Kapitalerhöhung sowie dem<br />
Erlös aus Bezugsrechtsverkauf des Geschäftsjahrs 2005.<br />
Umrechnungsdifferenzen Die Position enthält die kumulierten Umrechnungsdifferenzen aus<br />
der Umrechnung der Jahresrechnungen der ausländischen Gruppengesellschaften.<br />
<strong>Schlatter</strong> machte von der Ausnahmebestimmung in IFRS 1 Gebrauch. Es werden nur die Umrechnungsdifferenzen<br />
ab dem Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS separat ausgewiesen. Alle vorher<br />
entstandenen Differenzen sind in den übrigen Gewinnreserven enthalten.<br />
Marktwertreserve Die Marktwertreserve enthält die kumulierten Marktwertanpassungen auf<br />
zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen, die zum Zeitpunkt der Veräusserung oder eines<br />
Impairment in die Erfolgsrechnung umgebucht werden.<br />
57 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Ausschüttungssperre Der für eine Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung stehende<br />
Betrag ergibt sich auf Basis der Reserven der Holdinggesellschaft und wird in Übereinstimmung<br />
mit den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts festgelegt.<br />
20 | Nettoerlös Siehe Segmentberichterstattung, Erläuterung 1, Seite 40.<br />
Aufteilung nach Währungen in CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 59 581 39 224<br />
EUR 148 972 145 726<br />
USD 21 971 10 124<br />
Übrige 9 513 1 984<br />
Total 240 037 197 058<br />
21 | Übrige betriebliche Erlöse<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Mieterträge – Renditeliegenschaften 0 344<br />
Mieterträge – Übrige 365 167<br />
Kommissionserträge 54 58<br />
Gewinn aus Verkauf von Sachanlagen 56 4 295<br />
Umsatz mit assoziierten Gesellschaften 270 42<br />
Sonstige Erträge 715 1 640<br />
Total 1 460 6 546<br />
Der Gewinn aus dem Verkauf von Sachanlagen des Vorjahrs resultiert aus dem Verkauf der Liegenschaft<br />
in Schlieren vor Abzug der Transaktionskosten und der im Zusammenhang mit dem Verkauf<br />
zu bildenden Rückstellungen. Bis zur Fertigstellung des Umbaus ist <strong>Schlatter</strong> Globalmieter<br />
und verantwortlich für die Untermietverhältnisse. Die Mieterträge der früheren Renditeliegenschaften<br />
werden neu als «Mieterträge – Übrige» ausgewiesen. Die Abnahme der sonstigen Erträge<br />
gegenüber dem Vorjahr begründet sich mit einer Entschädigungsleistung der Exportrisikogarantie<br />
im Vorjahr aus einer abgeschriebenen Forderung von CHF 0,9 Mio.<br />
22 | Personalaufwand CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Löhne und Gehälter 54 346 50 564<br />
Sozialaufwand 5 763 6 268<br />
Personalvorsorgeaufwand leistungsorientierte Pläne 1 223 1 098<br />
Sonstiger Personalaufwand 1 625 1 846<br />
Total 62 957 59 776<br />
Mitarbeiterbestand Durchschnitt (Vollzeitstellen) 502 498<br />
Mitarbeiterbestand 31. Dezember 505 489<br />
Die Zunahme der Löhne und Gehälter ist im Wesentlichen auf den Einsatz temporärer Arbeitskräfte<br />
zurückzuführen, um das hohe Arbeitsvolumen abzuarbeiten. Die Zahl der Festangestellten hat sich<br />
nur unwesentlich verändert.<br />
58 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
23 | Übriger Betriebsaufwand<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Debitorenverluste, Veränderung Delkredere 2 085 496<br />
Verlust aus Verkauf von Sachanlagen 2 10<br />
Unterhaltskosten 1 996 2 136<br />
Miete, Leasing 3 802 1 046<br />
Verkauf und Marketing 3 898 3 448<br />
Administration und Beratung 2 728 3 471<br />
Versicherungen, Abgaben, Kapitalsteuern 1 034 962<br />
Informatik 1 113 1 029<br />
Übrige 3 530 3 028<br />
Total 20 188 15 626<br />
Die Zunahme der Debitorenverluste bzw. des Delkredere steht im Zusammenhang mit der Restzahlung<br />
eines Projekts, dessen technische Realisierung nicht vertragskonform erfüllt werden<br />
konnte und bei dem eine kommerzielle Einigung mit dem Kunden erfolgen wird. Die Zunahme der<br />
Position «Miete, Leasing» begründet sich im Mietaufwand der Liegenschaft in Schlieren. Der Mietvertrag<br />
mit der Winterthur Leben ist seit 28.11.2006 in Kraft.<br />
24 | Forschungs- und Entwicklungsaufwand Dem laufenden Ergebnis wurde Forschungs- und Entwicklungsaufwand von<br />
TCHF 8585 (Vorjahr: TCHF 9404) belastet.<br />
25 | Finanzergebnis CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Zinsertrag 577 361<br />
Währungsgewinne 200 1 211<br />
Übrige - 32 255<br />
Finanzertrag 745 1 827<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Zinsaufwand 50 1 428<br />
Währungsverluste 783 1 371<br />
Übrige 366 257<br />
Finanzaufwand 1 199 3 056<br />
Der Zinsaufwand konnte durch die weitere Rückzahlung der Kredite aus dem Liegenschaftenverkauf<br />
per Ende 2006 signifikant reduziert werden. Der übrige Finanzaufwand enthält Bankspesen,<br />
Gebühren, Kosten für Anzahlungsgarantien usw., die nicht einem Kundenprojekt zugeordnet<br />
werden können.<br />
59 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
26 | Ertragssteuern Steueraufwand<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Laufende Ertragssteuern<br />
Laufendes Jahr 1 473 1 990<br />
Anpassungen für Vorjahre 1 043 886<br />
Total laufende Ertragssteuern 2 516 2 876<br />
Latente Steuern<br />
Aus Veränderung temporärer Differenzen 645 212<br />
Aus Veränderung Steuersatz 290 - 42<br />
Aus Anpassungen Vorjahre 0 0<br />
Aus Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträgen früherer Jahre - 970 - 666<br />
Aus Auflösung von latenten Steuern durch Nutzung von Verlustvorträgen 969 993<br />
Übrige - 37<br />
Total latente Steuern 934 460<br />
Total Ertragssteueraufwand 3 450 3 336<br />
Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden weder laufende noch latente Steuern dem<br />
Eigenkapital belastet. Die laufenden Ertragssteuern enthalten in der Position «Anpassungen für<br />
Vorjahre» Zahlungen und Rückstellungen aus Steuerforderungen in Deutschland. Die Forderungen<br />
betreffen in beiden Jahren Tatbestände aus dem Jahr 2001, deren Rechtslage teilweise noch<br />
nicht klar ist und von den deutschen Steuerbehörden in diesem Berichtsjahr bzw. im Vorjahr für<br />
den jeweils ausgewiesenen Betrag aufgebracht wurden. Das Risiko bzw. die Forderungen sind<br />
vollständig verbucht.<br />
Bei der deutschen Tochtergesellschaft Emil Jäger GmbH & Co. KG sind alle steuerlich verrechenbaren<br />
Verlustvorträge aufgebraucht, weshalb die laufenden Ertragssteuern zunehmen.<br />
Die Steuerreform in Deutschland, gültig ab 1.1.2008, und die damit verbundene Reduktion der<br />
Steuersätze von bislang 40 auf 31 % für die <strong>Schlatter</strong> Gruppe führten zu einer Reduktion der aktiv<br />
latenten Steuern.<br />
60 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Überleitung vom erwarteten zum effektiven Steueraufwand<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Konzernergebnis vor Steuern 11 870 8 718<br />
Durchschnittlicher anwendbarer Steuersatz 31,5 % 28,1 %<br />
Erwarteter Steueraufwand 3 742 2 448<br />
Veränderung Steuersatz 290 - 42<br />
Steueraufwand / -ertrag aus Vorperioden 1 043 886<br />
Im Konzernergebnis eliminierter steuerlich anerkannter Aufwand - 403 –<br />
Steuerlich nicht anerkannter Aufwand 662 557<br />
Nicht steuerbarer Ertrag - 5 –<br />
Effekt aus nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen<br />
aus laufenden Ergebnissen – 169<br />
Nutzung nicht aktivierter steuerlicher Verlustvorträge - 2 061 - 59<br />
Aktivierung bisher nicht bilanzierter Verlustvorträge - 970 - 666<br />
Im Konzernergebnis eliminierter steuerbarer Ertrag 1 331 –<br />
Übrige - 179 43<br />
Total effektiver Steueraufwand 3 450 3 336<br />
Der anwendbare Steuersatz wurde als gewichteter Durchschnitt der Sätze der einzelnen Gruppengesellschaften<br />
bestimmt. Er hat sich infolge der Erhöhung der Gewinnbeiträge von Gruppengesellschaften<br />
in Ländern mit hohen Steuersätzen auf 31,5 % erhöht. Der positive Effekt aus der<br />
Nutzung nicht aktivierter steuerlicher Verlustvorträge sowie aus der Aktivierung bisher nicht<br />
bilanzierter Verlustvorträge wird durch den Steueraufwand aus Vorperioden und steuerlich nicht<br />
anerkannter Aufwendungen insbesondere in Deutschland weitgehend eliminiert. Deshalb liegt<br />
der effektive Steuersatz mit 29,1 % nur leicht unter dem erwarteten Steuersatz.<br />
Der im Konzernergebnis nicht enthaltene steuerbare Ertrag betrifft die steuerliche Beteiligungsaufwertung<br />
in der <strong>Schlatter</strong> Holding AG. Demgegenüber steht die Nutzung nicht aktivierter steuerlicher<br />
Verlustvorträge.<br />
27 | Ergebnis je Aktie <strong>2007</strong> 2006<br />
Den Aktionären der <strong>Schlatter</strong> Holding AG zuzurechnendes Konzernergebnis<br />
(in CHF 1000) 8 099 4 933<br />
Anzahl ausgegebene Namenaktien zu nominal CHF 60 per 31.12. 292 917 292 917<br />
Anzahl ausgegebene Aktien, gewichtet 292 917 292 917<br />
Durchschnittliche Anzahl Namenaktien im Eigenbesitz 0 0<br />
Total durchschnittliche Anzahl dividendenberechtigte Namenaktien 292 917 292 917<br />
Unverwässertes Ergebnis je Namenaktie (in CHF) 27.65 16.84<br />
Da weder Wandel- noch Optionsrechte oder andere potenzielle Aktien ausstehend sind, ergibt sich<br />
keine Verwässerung des Gewinns je Aktie.<br />
61 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
28 | Aktienbeteiligungsprogramm Die Gesellschaft hat kein Aktienbeteiligungsprogramm. Für die Geschäftsleitung ist ein<br />
Aktienkaufplan in Ausarbeitung, der im Geschäftsjahr 2008 eingeführt werden soll.<br />
29 | Finanzielles Risikomanagement<br />
Allgemeines <strong>Schlatter</strong> ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken<br />
ausgesetzt, die vorwiegend das Ausfallrisiko, das Marktrisiko (Währungsrisiko und Zinsrisiko)<br />
und das Liquiditätsrisiko betreffen.<br />
Ein zentrales Management auf Holdingstufe hat zum Ziel, diese Risiken zu überwachen und, wo<br />
es angebracht erscheint, mittels derivativer Finanzinstrumente zu bewirtschaften.<br />
Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement und legt die Ziele<br />
fest. Neben strategischen, betrieblichen und Compliance-Zielsetzungen beinhaltet dies auch<br />
die finanzielle Berichterstattung. Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss, bestehend aus zwei<br />
Mitgliedern, das Risk and Audit Committee, eingesetzt, das für die Entwicklung und Überwachung<br />
der Grundsätze für das Risikomanagement verantwortlich ist. Das Committee hat keine Entscheidungsbefugnisse<br />
und berichtet regelmässig an den Verwaltungsrat. Die dem Verwaltungsrat<br />
gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben<br />
dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium.<br />
Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken,<br />
denen die Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren, zu analysieren und angemessene Limiten<br />
zu definieren. Es sollen Kontrollen etabliert sowie die Risiken und die Einhaltung der Limiten überwacht<br />
werden. Die Grundsätze des Risikomana gements sowie die angewandten Prozesse werden<br />
regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie den Tätigkeiten der<br />
Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien<br />
und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu entwickeln, das<br />
einen disziplinierten und bewussten Umgang mit den Risiken gewährleistet.<br />
Das Risk and Audit Committee beaufsichtigt das Management bei der Überwachung der Einhaltung<br />
der Grundsätze und Prozesse. Deren Angemessenheit im Hinblick auf die Risiken, denen die Gruppe<br />
ausgesetzt ist, wird ständig überprüft. Das Audit Committee wird dabei vom Management der<br />
Gesellschaft unterstützt, das stufengerecht die Einhaltung der Prozesse und Risiken überwacht.<br />
Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken<br />
sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der<br />
Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. Weitere Informationen zu finanziellen<br />
Risiken sind auch in den übrigen Erläuterungen des Anhangs enthalten.<br />
Ausfallrisiko Das Ausfallrisiko ist das Risiko, finanzielle Verluste zu erleiden, wenn ein Kunde<br />
oder eine Gegenpartei eines Finanzinstruments ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt.<br />
Das Ausfallrisiko bei <strong>Schlatter</strong> entsteht hauptsächlich auf Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen und auf flüssigen Mitteln.<br />
62 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe weist keine wesentliche<br />
Konzentration von Kreditrisiken auf. Die Gefahr von Klumpenrisiken bei Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen ist durch die grosse Anzahl und die breite geografische Streuung der<br />
Kundenguthaben beschränkt. Das Ausmass des Ausfallrisikos wird hauptsächlich durch die individuellen<br />
Charakteristiken jedes einzelnen Kunden bestimmt. Die Risikobeurteilung beinhaltet<br />
eine Beurteilung der Kreditwürdigkeit unter Berücksichtigung der finanziellen Verhältnisse des<br />
Kunden, von Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie weiterer Faktoren. Im Rahmen der Überwachung<br />
der Ausfallrisiken werden Kunden aufgrund der relevanten Faktoren gruppiert. Dazu<br />
gehören die geografische Herkunft (es existiert eine Kreditpolitik pro Land, die zusätzlich zu den<br />
individuellen Kundenverhältnissen auch die lokalen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen<br />
umfasst), die Branche sowie etwaige frühere finanzielle Schwierigkeiten. Verkäufe<br />
und Dienstleistungen werden nur an Kunden erbracht, die über eine entsprechend nachgewiesene<br />
Kreditwürdigkeit verfügen.<br />
Instrumente der Exportfinanzierung zur Sicherung der Kundenguthaben aufgrund des globalen<br />
Kundenkreises werden konsequent eingesetzt. Zahlungen von Kundenprojekten werden mit<br />
angemessenen Anzahlungs- und Fortschrittszahlungen vor Lieferung gesichert. Bei Lieferungen<br />
werden die Zahlungen üblicherweise durch Akkreditive, Bankgarantien oder Vorauszahlungen<br />
sichergestellt. Wenn notwendig, kommen auch andere Instrumente wie z.B. Kreditversicherungen<br />
oder Eigentumsvorbehalte zum Einsatz. In gewissen Fällen verbleibt eine Restzahlung, die an<br />
Abnahmebedingungen des Anlageprojekts geknüpft ist. Die Finanzierungsvereinbarungen mit<br />
Kunden für Maschinen- und Anlageprojekte werden von der Finanzabteilung geprüft und bewilligt.<br />
Abweichungen von den allgemein gültigen Regeln werden vom CFO und der Geschäftsleitung<br />
bewilligt.<br />
Für jeden Kunden wird eine Kreditlimite definiert. Die Limiten werden regelmässig überprüft.<br />
Kunden, die die von <strong>Schlatter</strong> geforderte Kreditwürdigkeit nicht erfüllen, werden nur gegen<br />
Vorauszahlung beliefert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt eine laufende<br />
Überwachung. In regelmässigem Rhythmus finden Besprechungen statt, an denen die Massnahmen<br />
zur Eintreibung der fälligen Aussenstände definiert werden. Die Überwachung erfolgt laufend,<br />
und mittels eines monatlichen Reporting wird sichergestellt, dass keine Zahlungsfälligkeiten<br />
übersehen werden.<br />
Flüssige Mittel <strong>Schlatter</strong> investiert ihre liquiden Mittel weltweit als Einlagen bei bedeutenden<br />
Schweizer und deutschen Banken mit erstklassigem Rating. Gemäss der Anlagepolitik von<br />
<strong>Schlatter</strong> werden diese Geschäfte nur mit bedeutenden, kreditwürdigen kommerziellen Instituten<br />
abgewickelt. Diese Anlagen haben im Allgemeinen eine Laufzeit von unter drei Monaten.<br />
Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten werden ebenfalls nur mit denselben bedeutenden<br />
Finanzinstituten abgeschlossen, die über ein erstklassiges Rating verfügen. Gegenüber keinem<br />
dieser Unternehmen hat <strong>Schlatter</strong> wesentliche offene Positionen.<br />
63 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Das maximale Ausfallrisiko auf Finanzinstrumenten entspricht den Buchwerten der einzelnen<br />
finanziellen Aktiven. Es bestehen keine Garantien und ähnliche Verpflichtungen, die zu einer<br />
Erhöhung des Risikos über die Buchwerte hinaus führen könnten. Das maximale Ausfallrisiko per<br />
Bilanzstichtag war wie folgt:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Flüssige Mittel 24 203 20 932<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 10 939<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18 561 18 687<br />
Übrige Forderungen 1 892 456<br />
Finanzanlagen 2 136<br />
Devisenterminkontrakte 0 45<br />
Total 43 668 41 195<br />
1<br />
Ohne Forderungen aus Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuern, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen im Betrag<br />
von TCHF 12 072 (Vorjahr: TCHF 6779)<br />
Marktrisiko Das Marktrisiko ist das Risiko, dass Veränderungen in Marktpreisen wie Wechselkurse,<br />
Zinssätze und Börsenkurse eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch<br />
<strong>Schlatter</strong> gehaltenen Finanzinstrumente haben können.<br />
Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken,<br />
um sicherzustellen, dass diese einen bestimmten Umfang nicht überschreiten.<br />
Währungsrisiko Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe ist aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung Fremdwährungsrisiken<br />
ausgesetzt. Diese Finanzrisiken treten bei Transaktionen auf, die in von der<br />
Funktionalwährung der betroffenen Gesellschaft unterschiedlichen Währungen stattfinden, insbesondere<br />
bei Wareneinkäufen und Warenverkäufen. Solche Transaktionen werden hauptsächlich<br />
in CHF, EUR und USD abgewickelt. Der Konzern ist hauptsächlich von Kursbewegungen gegenüber<br />
dem EUR, dem USD und dem GBP betroffen.<br />
<strong>Schlatter</strong> konzentriert das Währungsrisiko in der Schweizer Produktions- und Vertriebsgesellschaft<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG. Die ausländischen Vertriebsgesellschaften beziehen alle Waren von der Produktionsgesellschaft<br />
in der Schweiz in Lokalwährung und fakturieren ihre Verkäufe an Dritte in<br />
Lokalwährung. Nebst der Schweizer Produktionsgesellschaft besteht nur noch ein Produktionsstandort<br />
in Deutschland, der aber alle Einkäufe und Verkäufe in EUR tätigt und daher keinem<br />
Wechselkursrisiko ausgesetzt ist. Wechselkursrisiken fallen hauptsächlich am Hauptsitz in der<br />
Schweiz an, und nur dort werden Wechselkursrisiken aus Verkäufen mit Devisentermin geschäften<br />
abgesichert. Grundsätzlich werden vertraglich zugesicherte Zahlungsströme aus Anlagenverkäufen<br />
in USD abgesichert. Zahlungsströme in EUR am Standort in der Schweiz werden nicht abgesichert.<br />
Die Beschaffung erfolgt ausschliesslich in CHF und EUR, weshalb in diesem Bereich keine Währungsabsicherung<br />
vorgenommen wird.<br />
64 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten, bei denen die<br />
Währung von der Funktionalwährung der Gruppengesellschaft, die diese Finanzinstrumente hält,<br />
abweicht:<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 1000 EUR USD GBP CHF EUR USD GBP CHF<br />
Flüssige Mittel 12 570 5 639 278 0 9 149 108 462 0<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 1 445 0 0 0 464 915 0 0<br />
Forderungen aus Lieferun gen und<br />
Leistungen 4 690 268 283 31 8 254 0 346 281<br />
Übrige Forderungen 1 4 535 888 1 782 0 1 865 0 1 569 0<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 37 0 0 281 0 0 0 0<br />
Verbindlichkeiten aus Liefe run gen<br />
und Leistungen - 6 482 - 95 - 137 - 2 - 12 400 - 238 - 78 - 33<br />
Übrige Verbindlichkeiten 1 - 5 897 - 998 0 0 - 1 168 0 0 0<br />
Passive Abgrenzungen - 2 227 - 164 0 0 0 0 0 0<br />
Subtotal 8 671 5 296 2 206 310 6 164 785 2 299 248<br />
Devisenterminkontrakte 0 0 0 0 0 1 830 0 0<br />
Total Währungsexposure 8 671 5 296 2 206 310 6 164 2 615 2 299 248<br />
1<br />
Ohne Forderungen / Verbindlichkeiten aus Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuern, Forderungen gegenüber<br />
Sozialversicherungen<br />
Die realistischerweise denkbare Kursveränderung bei den nachfolgenden Währungen hätte die in<br />
der Tabelle aufgeführten Effekte auf die Erfolgsrechnung gehabt. Diese Analyse geht davon aus,<br />
dass alle anderen Variablen, insbesondere die Zinssätze, unverändert blieben. Die Analyse für das<br />
Geschäftsjahr 2006 wurde aufgrund derselben Annahmen durchgeführt.<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Effekt in CHF 1000 Gewinn / Verlust Gewinn / Verlust<br />
CHF gegen EUR + 5 % - 820 - 705<br />
CHF gegen USD + 5 % - 249 - 39<br />
CHF gegen GBP + 5 % - 110 - 102<br />
USD gegen EUR + 5 % - 9 –<br />
GBP gegen EUR + 5 % - 1 –<br />
Eine gegenteilige Kursveränderung hätte denselben, aber umgekehrten Effekt gehabt, dies wiederum<br />
unter der Annahme, dass die übrigen Einflussfaktoren unverändert blieben.<br />
Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich nur geringfügige Änderungen, die aus unterschiedlichen<br />
Beständen aus flüssigen Mitteln resultieren.<br />
Die verwendeten Finanzinstumente dienten ausschliesslich der Absicherung von Währungsrisiken.<br />
Umsätze in Fremdwährung werden teilweise durch Devisentermingeschäfte auf bis zu 12 Monate<br />
abgesichert, um den Effekt der Wechselkursschwankungen möglichst zu verhindern. Abgesichert<br />
werden nur vertraglich zugesicherte und auf ein bestimmtes Datum fixierte Zahlungen (siehe<br />
hierzu die Erläuterungen zu Beginn dieses Kapitels). Im Unterschied zum Vorjahr waren zum Bilanzstichtag<br />
keine Devisenterminkontrakte offen.<br />
65 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kontraktwerte sowie die Marktwerte der per Bilanzstichtag<br />
offenen Devisentermingeschäfte:<br />
CHF 1000 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Total Devisenterminkontrakte in USD 0 1 830<br />
Total Wiederbeschaffungswerte positiv 0 45<br />
Total Wiederbeschaffungswerte negativ 0 0<br />
Zinsrisiko Das Zinsrisiko teilt sich auf in ein zinsbedingtes Cash-Flow-Risiko, d.h. das Risiko,<br />
dass sich die zukünftigen Zinszahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes ändern,<br />
sowie ein zinsbedingtes Risiko einer Änderung des Marktwerts, d.h. das Risiko, dass sich der<br />
Marktwert eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes verändert.<br />
Die Gruppe ist derzeit nur sehr beschränkt Zinsrisiken ausgesetzt. Die von der Gruppe gehaltenen<br />
verzinslichen Finanzanlagen betreffen ausschliesslich die flüssigen Mittel und die kurzfristigen<br />
Finanzanlagen. Die Gruppe hält derzeit beschränkte verzinsliche Finanzverbindlichkeiten.<br />
Flüssige Mittel und Finanzanlagen Bei den liquiden Mitteln erfolgen Zinsanpassungen kurzfristig,<br />
maximal nach 3 Monaten. Bei den Finanzanlagen handelt es sich um Fonds der brasilianischen<br />
Tochtergesellschaft. Der Betrag ist nicht materiell.<br />
Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Das Zinsänderungsrisiko der Finanzverbindlichkeiten wird<br />
bewirtschaftet durch das Verhältnis von fest zu variabel verzinslichen Schulden und durch ein<br />
ausgewogenes Verhältnis zwischen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten. Das operative<br />
Geschäft wird durch kurzfristige Kreditlimiten mit variabler Verzinsung gesichert. Langfristige<br />
Kredite werden für selektive Investitionen beschafft. Dabei wird bei langfristigen Laufzeiten auf<br />
ein ausgewogenes Verhältnis zwischen fest verzinslichen Krediten und Krediten mit variabler<br />
Verzinsung geachtet. Mit in die Betrachtung einbezogen wird die damit einhergehende Flexibilität<br />
der Amortisationszeitpunkte.<br />
Marktwert-Sensitivitätsanalyse für fest verzinsliche Finanzinstrumente Die <strong>Schlatter</strong> Gruppe hält<br />
keine fest verzinslichen Finanzinstrumente, die als erfolgswirksam zu Marktwerten oder als zur<br />
Veräusserung verfügbar klassifiziert sind. Eine Veränderung des Marktzinssatzes hätte somit keinen<br />
Einfluss auf das Jahresergebnis.<br />
Eine Veränderung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Eigenkapital kaum verändert, da<br />
der Betrag der fest verzinslichen Finanzinstrumente sehr gering ist.<br />
Marktwert-Sensitivitätsanalyse für variabel verzinsliche Finanzinstrumente <strong>Schlatter</strong> ist derzeit<br />
lediglich bei den flüssigen Mitteln sowie bei den Finanzverbindlichkeiten dem zinsbedingten<br />
Cash-Flow-Risiko ausgesetzt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis<br />
um CHF 0,2 Mio. (Vorjahr: CHF 0,1 Mio.) erhöht. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes<br />
hätte eine gleich hohe Auswirkung in um gekehrter Richtung gehabt. Diese Analyse geht davon<br />
aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert blieben.<br />
66 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Preisrisiko Die in den Finanzanlagen enthaltenen Fondsanteile unterliegen dem Preisrisiko.<br />
Aufgrund des nicht wesentlichen Umfangs dieser Investitionen besteht keine grosse Sensitivität auf<br />
Änderungen des Börsenkurses, d.h., eine unter vernünftigen Annahmen zu erwartende Änderung<br />
des Börsenkurses hätte eine unwesentliche Auswirkung auf das Eigenkapital.<br />
Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass die <strong>Schlatter</strong> Gruppe ihren finanziellen<br />
Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Die Gruppe bewirtschaftet und plant die<br />
Liquidität aktiv, um sicherzustellen, dass in allen Situationen immer genügend finanzielle Mittel<br />
vorhanden sind, um die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Geldbedarfspläne für das operative<br />
Geschäft, Steuerzahlungen, Investitionen und Finanzierung werden erstellt. Dem Mittelzufluss<br />
aus dem operativen Geschäft werden realistische Annahmen hinterlegt. Daraus resultierende<br />
Liquiditätspläne und Erfahrungswerte aus der Vergangenheit unterstützen die Planung und Überwachung.<br />
Es ist die Politik und das Ziel, Lieferanten, Kredite und andere Geschäftspartner innerhalb<br />
der vereinbarten Zahlungsziele bzw. Amortisationsperioden zu bezahlen. Die operativen<br />
Liquiditätsreserven werden bewusst hoch gehalten, da die verfügbare Liquidität bedingt durch die<br />
Zyklizität des Geldeingangs im Anlagen- und Maschinenbau volatil ist.<br />
Zusätzlich zu den flüssigen Mitteln verfügt die Gruppe über CHF 60,0 Mio. ungesicherte Bankenlimiten<br />
zur Unterstützung des operativen Geschäfts. Siehe Erläuterung 4, Seite 42, und Erläuterung<br />
14, Seite 52.<br />
67 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inklusive Zinsen) der durch <strong>Schlatter</strong><br />
gehaltenen Finanzverbindlichkeiten:<br />
<strong>2007</strong><br />
CHF 1000 Buchwert Vertragliche<br />
Cash Flows<br />
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten<br />
Bis<br />
6 Monate<br />
6 – 12<br />
Monate<br />
1 - 5 Jahre > 5 Jahre<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen - 15 126 - 15 126 - 15 126 – – –<br />
Kurzfristige Finanzschulden - 2 402 - 2 446 - 2 446 – – –<br />
Sonstige Verbindlichkeiten - 3 258 - 3 258 - 3 258 – – –<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen - 9 932 - 9 932 - 8 996 - 310 - 626 –<br />
Langfristige Finanzschulden – – – – – –<br />
Derivative Finanzverbindlichkeiten<br />
Devisenterminkontrakte<br />
Abfluss – – – – – –<br />
Zufluss – – – – – –<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 1 - 3 106 - 3 106 - 2 554 - 485 - 67 –<br />
Total - 33 824 - 33 868 - 32 380 - 795 - 693 –<br />
1<br />
Diese enthalten hauptsächlich Verbindlichkeiten für Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer, Ertragsabgrenzungen und<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen. Diese Positionen stellen keine Finanzverbindlichkeiten im Sinne von<br />
IFRS 7 dar.<br />
2006<br />
CHF 1000 Buchwert Vertragliche<br />
Cash Flows<br />
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten<br />
Bis<br />
6 Monate<br />
6 – 12<br />
Monate<br />
1 – 5 Jahre > 5 Jahre<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen - 19 310 - 19 310 - 19 310 – – –<br />
Kurzfristige Finanzschulden – – – – – –<br />
Sonstige Verbindlichkeiten - 3 153 - 3 153 - 3 107 - 46 – –<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen - 13 022 - 13 022 - 12 124 - 402 - 496 –<br />
Langfristige Finanzschulden – – – – – –<br />
Derivative Finanzverbindlichkeiten<br />
Devisenterminkontrakte<br />
Abfluss - 1 830 - 1 830 – - 1 830 – –<br />
Zufluss 1 875 1 875 – 1 875 – –<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 1 - 2 339 - 2 339 - 2 033 - 306 – –<br />
Total - 37 779 - 37 779 - 36 574 - 709 - 496 –<br />
1<br />
Diese enthalten hauptsächlich Verbindlichkeiten für Mehrwertsteuer, Verrechnungssteuer, Ertragsabgrenzungen und<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen. Diese Positionen stellen keine Finanzverbindlichkeiten im Sinne von<br />
IFRS 7 dar.<br />
Es bestehen neben den bilanzierten Verpflichtungen Eventualverbindlichkeiten, die in Erläuterung<br />
33 aufgeführt sind.<br />
68 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Kategorien von Finanzinstrumenten Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Finanzinstrumente<br />
pro Kategorie:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Barbestände (ohne Festgelder) 104 174<br />
Flüssige Mittel (Festgelder, Bankkontokorrente) 24 203 20 932<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 10 939<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 18 561 18 687<br />
Langfristige Finanzanlagen 2 136<br />
Übrige Forderungen 1 892 456<br />
Darlehen und Forderungen 43 668 41 150<br />
Kurzfristige Finanzanlagen 582 511<br />
Zum Verkauf verfügbare Finanzanlagen 582 511<br />
Sonstige Forderungen (Devisenterminkontrakte) 0 45<br />
Zum Handel gehaltene Finanzanlagen 44 354 40 095<br />
Finanzverbindlichkeiten 2 402 0<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15 126 19 310<br />
Übrige Verbindlichkeiten 2 3 258 3 153<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 9 932 13 022<br />
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten 30 718 35 485<br />
1<br />
In der Bilanzposition «Übrige Forderungen» sind Positionen von TCHF 12 072 (Vorjahr: TCHF 6779) enthalten, die nicht<br />
im Anwendungsbereich von IAS 39 liegen und somit in dieser Tabelle nicht enthalten sind.<br />
2<br />
In der Bilanzposition «Übrige Verbindlichkeiten» sind Positionen von TCHF 3061 (Vorjahr: TCHF 2243) enthalten, die nicht<br />
im Anwendungsbereich von IAS 39 liegen und somit in dieser Tabelle nicht enthalten sind.<br />
Verkehrswerte (Fair Values) Die Bilanzwerte der flüssigen Mittel, der Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen, der übrigen kurzfristigen Forderungen und des kurzfristigen Fremdkapitals<br />
entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeit annähernd den Fair Values.<br />
Der Marktwert von Devisentermingeschäften ist der Börsenkurs zum Bilanzstichtag bzw. der<br />
Barwert des Termingeschäfts.<br />
Die Marktwerte der als zur Veräusserung verfügbar klassierten Finanzanlagen entsprechen den<br />
Börsenkursen per Bilanzstichtag (Bid-Kurs).<br />
Kapitalmanagement Grundsatz der Gesellschaft ist es, eine starke Kapitalbasis zu schaffen.<br />
Damit soll gegenüber Mitarbeitern, Investoren, Lieferanten, Kunden und allen anderen Geschäftspartnern<br />
Vertrauen für eine nachhaltig gesunde zukünftige Entwicklung des Unternehmens<br />
geschaffen werden. Der Verwaltungsrat verfolgt und bewirtschaftet die Entwicklung der Eigenkapitalrendite<br />
aktiv.<br />
Der Verwaltungsrat ist bestrebt, die Balance zwischen höherer Eigenkapitalrendite, was durch<br />
vermehrte Kreditaufnahme möglich wäre, und Sicherheit durch eine gesunde Eigenkapitalbasis<br />
zu erhalten.<br />
69 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
30 | Leasing <strong>Schlatter</strong> als Leasingnehmer<br />
Operatives Leasing Die nicht bilanzierten Leasingverpflichtungen (zukünftige Minimumleasingzahlungen)<br />
belaufen sich auf:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Fällig innerhalb 1 Jahrs 3 345 3 143<br />
Fällig zwischen 2 und 5 Jahren 11 712 11 330<br />
Fällig später als 5 Jahre 27 280 30 002<br />
Total 42 337 44 475<br />
Total operativer Leasingaufwand 3 510 906<br />
Der operative Leasingaufwand betrifft hauptsächlich Mietaufwendungen für Büro-, Produktionsund<br />
Lagerräumlichkeiten sowie Fahrzeuge. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr entstand durch<br />
die «Sale- und Operating-Leaseback»-Transaktion der Liegenschaft Schlieren. Die H. A. <strong>Schlatter</strong> AG<br />
hat per 28.11.2006 die Liegenschaft in Schlieren an die Winterthur Leben, Winterthur, veräussert<br />
und gleichzeitig einen langfristigen Mietvertrag (Sale and Lease Back) abgeschlossen. Der Mietvertrag<br />
deckt vorerst den Zeit raum der Umbauphase (ca. 1,5 Jahre) ab und hat danach eine Grundlaufzeit<br />
von 15 Jahren, die sich ohne Kündigung einer der beiden Parteien um 5 Jahre verlängert.<br />
Es besteht keine Rückkauf option. Die Mieten sind teilweise an die Teuerung gebunden.<br />
<strong>Schlatter</strong> als Leasingeber<br />
Operatives Leasing Ein Teil des Areals der H. A. <strong>Schlatter</strong> AG ist an Dritte vermietet, wobei dieses<br />
von den Mietern für Büroräumlichkeiten, Produktion und Lager genutzt wird. Diese Untermietverträge<br />
gehen im Verlauf des Geschäftsjahrs 2008 an den Eigentümer der Liegenschaft in Schlieren<br />
über.<br />
Fristigkeit der vertraglich zugesicherten Mieterträge (Minimumleasingzahlungen):<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Ablauf innerhalb 1 Jahrs 167 540<br />
Ablauf zwischen 2 und 5 Jahren 0 0<br />
Ablauf später als 5 Jahre 0 0<br />
Total 167 540<br />
31 | Transaktionen mit nahe stehenden Personen Zu den nahe stehenden Personen und Gesellschaften gehören die<br />
Tochtergesellschaften (vgl. Erläuterung 35, «Konzerngesellschaften»), die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
und der Gruppenleitung, wichtige Aktionäre (vgl. Seite 79), die assoziierten Gesellschaften<br />
sowie die Personalvorsorgepläne der Gruppe.<br />
Die Bezüge von Verwaltungsrat und Gruppenleitung setzen sich wie folgt zusammen:<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Gehälter 2 634 2 355<br />
Vorsorgeaufwand 511 457<br />
Total 3 145 2 812<br />
70 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Ein im Vorjahr ausgeschiedenes Verwaltungsratsmitglied ist Partner einer Anwaltskanzlei in Zürich,<br />
die im Vorjahr mit CHF 93 856 für Rechtsberatungs leistungen an die <strong>Schlatter</strong> Gruppe entschädigt<br />
wurde. Die Leistungen standen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Verkauf der Liegenschaft<br />
in Schlieren.<br />
Der Anstieg steht im Zusammenhang mit der Neubesetzung des Verwaltungsrats sowie der<br />
CEO-Funktion. Eine detaillierte Offenlegung der Vergütungen, wie sie der seit dem 1.1.<strong>2007</strong> gültige<br />
Gesetzesartikel von OR 663 b, c verlangt, befindet sich im Anhang der Jahresrechnung der<br />
<strong>Schlatter</strong> Holding AG auf den Seiten 79 und 80.<br />
Zwei der ehemaligen Besitzer der Emil Jäger GmbH & Co. KG, an der die <strong>Schlatter</strong> Holding AG im<br />
Jahr 2001 die Mehrheit übernommen hat, halten nach wie vor 25 % der Gesellschaft. Die Personen<br />
sind gleichzeitig Mitglieder der Gruppenleitung (eine Person) bzw. der Unternehmensleitung der<br />
Emil Jäger GmbH & Co. KG (eine Person). Da bestimmte Bedingungen gemäss Kaufvertrag eingetreten<br />
sind, wurde den beiden Personen im Vorjahr ein Earnout von TCHF 411 inkl. Zinsen bezahlt.<br />
Damit sind sämtliche Verpflichtungen aus dem Kauf der Emil Jäger erfüllt.<br />
Die Umsätze mit assoziierten Gesellschaften betrugen TCHF 484 (Vorjahr: TCHF 3099). Die von<br />
assoziierten Gesellschaften bezogenen Leistungen betrugen TCHF 20 (Vorjahr: TCHF 3318). Per<br />
Bilanzstichtag bestanden Forderungen von TCHF 194 (Vorjahr: TCHF 520).<br />
Die Beiträge an Personalvorsorgepläne beliefen sich auf TCHF 2115 (Vorjahr: TCHF 2075).<br />
32 | Verpfändete oder abgetretene Aktiven<br />
Per 31.12.<strong>2007</strong> bestanden keine Verpfändungen oder abgetretene (belastete) Aktiven. Im Vorjahr<br />
verblieb ein Anteil von CHF 4,4 Mio. am Standort in Münster zur Sicherung von Bankschulden,<br />
die aber im Berichtsjahr aufgelöst wurden.<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Flüssige Mittel 0 0<br />
Forderungen 0 0<br />
Finanzanlagen und Festgelder 0 0<br />
Sachanlagen 0 4 417<br />
Total belastete Aktiven 0 4 417<br />
33 | Eventualverbindlichkeiten Es bestehen Gewährleistungsgarantien im Umfang von TCHF 3166 (Vorjahr: TCHF 3514)<br />
bezüglich Lieferterminen und Leistungen der Anlagen, die bei Nichterfüllung durch die<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG zu einer Entschädigung verpflichten können.<br />
Der Gesamtwert der unterzeichneten Rückkaufvereinbarungen für Anlagen beläuft sich auf<br />
CHF 15,0 Mio. (Vorjahr: CHF 7,4 Mio.), wobei diese gestaffelt und teilweise erst in Kraft treten, wenn<br />
vorangehende auslaufen. Rückkaufvereinbarungen für Anlagen wurden mit Kreditgebern von<br />
Kunden eingegangen für den Fall, dass diese ihren finanziellen Verpflichtungen für diese Investi-<br />
71 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
tionsprojekte nicht mehr nachkommen können. Rückkaufvereinbarungen wurden nur für leicht<br />
wiederverkäufliche Anlagen unterzeichnet. Die Preise sind so angesetzt, dass ein Wiederverkauf<br />
verlustfrei möglich sein sollte.<br />
34 | Wesentliche Schätzungen und Annahmen Die Rechnungslegung erfordert Einschätzungen und das Treffen von Annahmen,<br />
die die Konzernrechnung von <strong>Schlatter</strong> insbesondere in den folgenden, nachstehend beschriebenen<br />
Bereichen massgeblich beeinflussen können, sollten die tatsächlichen Ergebnisse von<br />
den Schätzungen und Annahmen des Managements abweichen.<br />
Ertragssteuern Per 31.12.<strong>2007</strong> betrugen die Nettoaktiven für latente Steuern TCHF 3561 und<br />
die Nettoverbindlichkeiten für laufende Steuern TCHF 2368. Für die Bestimmung der Guthaben<br />
und Verbindlichkeiten aus laufenden und latenten Steuern müssen weit reichende Einschätzungen<br />
vorgenommen werden. Die Bemessung der laufenden Steuerverbindlichkeiten unterliegt einer<br />
Auslegung der Steuergesetze in den entsprechenden Ländern, deren Angemessenheit im Rahmen<br />
der endgültigen Einschätzung oder von Betriebsprüfungen durch die Steuerbehörden beurteilt<br />
wird. Daraus können sich Anpassungen an den Steueraufwand ergeben. Im Weiteren bedingt die<br />
Beurteilung der Werthaltigkeit von latenten Steueraktiven auf steuerlich verwendbaren Verlustvorträgen<br />
sowie auf abzugsfähigen temporären Differenzen eine kritische Einschätzung der<br />
wahrscheinlichen Verrechenbarkeit mit künftigen Gewinnen, die von vielfältigen Einflüssen und<br />
Entwicklungen abhängen.<br />
Personalvorsorgeverbindlichkeiten Die Mitarbeiter in der Schweiz und Deutschland sind durch<br />
Personalvorsorgepläne, die als Leistungsprimat einzustufen sind, versichert. Die Berechnungen<br />
der bilanzierten Verbindlichkeiten aus diesen Vorsorgeplänen basieren auf statistischen und versicherungsmathematischen<br />
Berechnungen der Aktuare. Dabei sind insbesondere der Barwert der<br />
leistungsorientierten Verpflichtungen von Annahmen wie Diskontierungssatz, der zur Berechnung<br />
des Barwerts der zukünftigen Rentenverpflichtungen verwendet wird, zukünftige Gehaltssteigerungen<br />
und Erhöhungen der sonstigen Leistungen an die Arbeitnehmer abhängig. Zusätzlich<br />
verwenden die vom Konzern unabhängigen Aktuare für ihre Annahmen statistische Daten wie<br />
Austrittswahrscheinlichkeit und Lebenserwartung der Versicherten. Die Annahmen der Aktuare<br />
können wegen Änderungen der Marktbedingungen und des wirtschaftlichen Umfelds, höheren<br />
oder niedrigeren Austrittsraten, längerer oder kürzerer Lebensdauer der Versicherten sowie wegen<br />
anderer geschätzter Faktoren von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Diese Abweichungen<br />
können einen Einfluss auf die in zukünftigen Berichtsperioden bilanzierten Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen haben. Der Buchwert der bilanzierten Vorsorgeverpflichtungen<br />
geht aus Erläuterung 17 hervor.<br />
Rückstellungen Bei Garantierückstellungen und Rückstellungen für Projektrisiken wird auf<br />
Erfahrungswerte und / oder auf eine qualifizierte Einschätzung des Sachverhalts gestützt.<br />
Fertigungsaufträge <strong>Schlatter</strong> weist per 31.12.<strong>2007</strong> Nettoguthaben aus Fertigungsaufträgen<br />
von TCHF 36 644, Nettoverbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen von TCHF 43 718 und Rückstellungen<br />
für Projektrisiken von TCHF 2382 aus. Die von <strong>Schlatter</strong> abgewickelten Aufträge<br />
werden gemäss IAS 11 nach der Percentage-of-Completion-Methode bilanziert. Dies umfasst die<br />
72 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Erfassung von anteiligen Gewinnen auf Basis des Auftragsfortschritts bzw. die sofortige Erfassung<br />
eines allfälligen Verlustes, sobald ein solcher erkennbar ist. Die Budgets der einzelnen Aufträge<br />
bilden die Grundlage für die notwendigen Berechnungen. Obwohl diese Budgets laufend überwacht<br />
und falls notwendig angepasst werden, verbleiben erhebliche Unsicherheiten bzw. erfordern die<br />
notwendigen Planrechnungen ein erhebliches Mass an Ermessenseinschätzungen seitens des<br />
Managements. Per 31.12.<strong>2007</strong> sind rund zehn Projekte in Bearbeitung bzw. im Auftragsbestand,<br />
bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die qualifizierte Einschätzung nicht der Realität entspricht.<br />
Diese Projekte vereinigen ein gesamtes Projektvolumen von CHF 29,2 Mio. Bei einer<br />
Abweichung von 5 % des Auftragswerts würde dies das Ergebnis um CHF 1,5 Mio. beeinflussen.<br />
35 | Konzerngesellschaften<br />
Per 31.12.<strong>2007</strong> hielt der Konzern folgende vollkonsolidierten Konzerngesellschaften:<br />
Name Sitz Kapitalanteil % Stimmrechtsanteil<br />
%<br />
Hauptgeschäft<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG CH - Schlieren 100% 100% P, F, V, S<br />
Emil Jäger GmbH & Co. KG D - Münster 75% 75% P, F, V, S<br />
<strong>Schlatter</strong> Inc. USA - Rockford 100% 100% V, S<br />
<strong>Schlatter</strong> International GmbH D - Münster 100% 100% V, S<br />
<strong>Schlatter</strong> France S.a.r.l. F- Noisy-le-Grand 100% 100% V, S<br />
<strong>Schlatter</strong> Ltd. UK - Harrogate 100% 100% V, S<br />
<strong>Schlatter</strong> do Brasil Ind. e Com. BR - São Bernardo do Campo 100% 100% V, S<br />
P = Produktion<br />
F = Forschung & Entwicklung<br />
V = Vertrieb<br />
S = Service<br />
36 | Umrechnungskurse <strong>2007</strong> 2006<br />
CHF 1<br />
Stichtagskurse<br />
Durchschnittskurse<br />
Stichtagskurse<br />
Durchschnittskurse<br />
1 EUR 1.64 1.64 1.60 1.57<br />
1 USD 1.11 1.20 1.22 1.25<br />
1 GBP 2.21 2.40 2.39 2.31<br />
1 BRL 0.64 0.63 0.57 0.57<br />
37 | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die Konzernrechnung wurde am 12.3.2008 durch den Verwaltungsrat zur<br />
Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt der Genehmigung durch die Generalversammlung vom<br />
4.6.2008.<br />
Es sind keine Ereignisse zwischen dem 31.12.<strong>2007</strong> und dem 12.3.<strong>2007</strong> eingetreten, die eine<br />
Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven des Konzerns zur Folge hätten oder an dieser<br />
Stelle erwähnt werden müssten.<br />
73 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Bericht des Konzernprüfers<br />
An die Generalversammlung der <strong>Schlatter</strong> Holding AG, Schlieren<br />
Als Konzernprüfer haben wir die auf den Seiten 26 bis 73 wiedergegebene konsolidierte Jahresrechnung<br />
(Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und Anhang) der<br />
<strong>Schlatter</strong> Holding AG für das am 31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere<br />
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />
Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards sowie nach den International<br />
Standards on Auditing (ISA), wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass<br />
wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit<br />
erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels<br />
Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie<br />
die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung<br />
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen<br />
Gesetz.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
KPMG AG<br />
Hanspeter Stocker<br />
Leitender Revisor<br />
Christoph Gasser<br />
Zürich, 12. März 2008<br />
74 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der konsolidierten Jahresrechnung
Finanzielle Berichterstattung <strong>2007</strong> der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
76 Bilanz<br />
77 Erfolgsrechnung<br />
78 Anhang der Jahresrechnung<br />
81 Verwendung des Jahresergebnisses<br />
82 Bericht der Revisionsstelle<br />
75 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Bilanz der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
CHF 1000 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Aktiven Flüssige Mittel 846 15<br />
Übrige Forderungen Dritte 169 991<br />
Übrige Forderungen Gruppengesellschaften 7 770 4 581<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 37 0<br />
Umlaufvermögen 8 822 5 587<br />
Beteiligungen 34 960 35 060<br />
Finanzanlagen Gruppengesellschaften 11 772 11 868<br />
Anlagevermögen 46 732 46 928<br />
Total Aktiven 55 554 52 515<br />
Passiven Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0 29<br />
Übrige Verbindlichkeiten Dritte 32 0<br />
Übrige Verbindlichkeiten Gruppengesellschaften 13 3<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 1 480 773<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 1 525 805<br />
Rückstellungen 674 674<br />
Langfristiges Fremdkapital 674 674<br />
Total Fremdkapital 2 199 1 479<br />
Aktienkapital 17 575 17 575<br />
Gesetzliche Reserven 24 419 24 419<br />
Freie Reserven 1 988 1 988<br />
Gewinnvortrag 7 054 8 059<br />
Gewinn / Verlust nach Steuern 2 319 - 1 005<br />
Total Eigenkapital 53 355 51 036<br />
Total Passiven 55 554 52 515<br />
76 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Erfolgsrechnung der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
CHF 1000 Erläuterungen <strong>2007</strong> 2006<br />
Ertrag<br />
Übrige Erträge 848 733<br />
Finanzerträge 4 3 582 1 500<br />
Gesamtertrag 4 430 2 233<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand - 417 - 395<br />
Sachaufwand 4 - 425 - 449<br />
Finanzaufwand 4 - 469 - 636<br />
Gesamtaufwand - 1 311 - 1 480<br />
Ergebnis vor Steuern 3 119 753<br />
Ertragssteueraufwand 4 - 800 - 1 758<br />
Verlust / Gewinn nach Steuern 2 319 - 1 005<br />
77 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Anhang der Jahresrechnung der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
1 | Eventualverpflichtungen<br />
CHF 1000 <strong>2007</strong> 2006<br />
Bürgschaften für Gruppengesellschaften 60 000 35 000<br />
Rangrücktritt zugunsten der <strong>Schlatter</strong> International GmbH (D) 3 444 4 320<br />
Rückkaufsvereinbarung für verkaufte Anlagen der H. A. <strong>Schlatter</strong> AG 1 4 032 5 114<br />
1<br />
Falls der Kunde seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber seiner Kredit gebenden Bank nicht erfüllt, kann die Bank die<br />
<strong>Schlatter</strong> Holding AG zum Rückkauf der gelieferten Anlage zu einem bereits festgelegten Wert verpflichten.<br />
2 | Verpfändungen und abgetretene Aktiven Es bestehen keine verpfändete und abgetretene (belastete) Aktiven.<br />
3 | Wesentliche, direkt und indirekt gehaltene Beteiligungen<br />
Nominalkapital in 1000 Beteiligung in %<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG CH - Schlieren CHF 10 000 100<br />
Emil Jäger GmbH & Co. KG D - Münster EUR 3 579 75<br />
<strong>Schlatter</strong> International GmbH D - Münster EUR 614 100<br />
<strong>Schlatter</strong> France S.a.r.l. F- Noisy-le-Grand EUR 23 100<br />
<strong>Schlatter</strong> Ltd. GB - Harrogate GBP 20 100<br />
<strong>Schlatter</strong> Inc. USA - Rockford USD 10 100<br />
<strong>Schlatter</strong> do Brasil Ind. e Com. BR - São Bernardo do Campo BRL 50 100<br />
de Máquinas de Soldar Ltda.<br />
4 | Erfolgsrechnung Finanzerträge enthalten Zinserträge, Kursgewinne und Dividendenerträge. Übrige Erträge<br />
enthalten Lizenzeinnahmen.<br />
Der Finanzertrag ist bedeutend höher als im Vorjahr, da durch die verbesserte Ertragslage Gewinnausschüttungen<br />
der deutschen Tochtergesellschaft erfolgten.<br />
Der Finanzaufwand ist geringer als im Vorjahr, da durch den Verkauf der Liegenschaft in Schlieren<br />
weniger kurzfristige Kredite beansprucht wurden.<br />
Die <strong>Schlatter</strong> Holding AG ist Gesellschafter der Emil Jäger GmbH & Co. KG und daher in Deutschland<br />
steuerpflichtig. Aus diesem Grund fallen trotz Verlustvorträgen in der Schweiz und dem Holdingprivileg<br />
Ertragssteuern an. Die Ertragssteuern von CHF 0,8 Mio. betreffen fast vollständig Körperschaftssteuern<br />
für die Emil Jäger GmbH & Co. KG. Im Vorjahr sind Zahlungen und Rückstellungen<br />
aus einer Steuerforderung in Deutschland im Umfang von CHF 1,0 Mio., die einen Tatbestand aus<br />
dem Jahr 2001 betreffen, enthalten. Der Fall ist noch immer hängig, das Risiko ist ausreichend<br />
zurückgestellt.<br />
5 | Eigene Aktien Die Gesellschaft besass per 31.12.<strong>2007</strong> wie auch im Vorjahr keine eigenen Aktien.<br />
6 | Aktienkapital In der Berichtsperiode wie auch im Vorjahr fanden keine Veränderungen im Aktienkapital statt.<br />
78 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der Jahresrechnung
7 | Bedeutende Aktionäre Der <strong>Schlatter</strong> Holding AG waren per 31. Dezember <strong>2007</strong> die nachfolgend aufgeführten Aktionärsgruppen<br />
bekannt, die 3 Prozent oder mehr der Aktien und der Stimmrechte hielten.<br />
Aktionärsgruppe Anzahl<br />
Aktien<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Stimmrechtsanteil<br />
Anzahl<br />
Aktien<br />
Stimmrechtsanteil<br />
Zurmont Finanz AG, Rotkreuz (CH) 1 106 082 36,22 % 157 602 53,80 %<br />
Main Line Development Inc, Hamilton (BM) 27 247 9,30 % – –<br />
Threadneedle Asset Management Holding Ltd, London (UK) 16 622 5,67 % – –<br />
Michael Pieper, Hergiswil (CH) 14 000 4,78 % – –<br />
Armor Capital Management LLC, New York (USA) 12 069 4,12 % – –<br />
Vontobel Fonds Services AG, Zürich (CH) 11 360 3,88 % – –<br />
1<br />
Die Zurmont Finanz AG, Rotkreuz (CH), eine Aktionärsgruppe bestehend aus der Zurmont Gruppe<br />
(51,6 %) und der Familie <strong>Schlatter</strong> (2,2 %), wurde <strong>2007</strong> mit einem Grossteil der <strong>Schlatter</strong>-Beteiligung<br />
an eine Aktionärsgruppe, bestehend aus der Metall Zug AG, Zug (CH), und der Huwa Finanzund<br />
Beteiligungs AG, Heerbrugg (CH), veräussert. Damit besass die neue Aktionärsgruppe per<br />
31.12.<strong>2007</strong> 36,22 % der Stimmrechte an der <strong>Schlatter</strong> Holding AG.<br />
8 | Beteiligungen von Verwaltungsrat und Gruppenleitung<br />
Anzahl<br />
Aktien<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Anzahl<br />
Aktien<br />
Stimmrechtsanteil<br />
Stimmrechtsanteil<br />
Hans Ziegler, Präsident des Verwaltungsrats 2 922 1,0 % 1 222 0,4 %<br />
Peter H. Müller, Vizepräsident des Verwaltungsrats 4 888 1,7 % 572 0,2 %<br />
Jost Sigrist, CEO 102 0,0 % – 0,0 %<br />
Werner Schmidli, CFO 17 0,0 % – 0,0 %<br />
9 | Entschädigung des Verwaltungsrats und der Gruppenleitung<br />
Entschädigung der Gruppenleitungsmitglieder im Jahr <strong>2007</strong><br />
CHF Frank Schröter Total<br />
Gruppenleitung<br />
Bar- / Buchgeld<br />
Lohn, fix (netto) 203 948 1 414 620<br />
Lohn, variabel (netto) 140 836 426 656<br />
Sachleistungen<br />
Auto 11 808 41 428<br />
Andere – 42 000<br />
Aufwendungen für Vorsorge<br />
Beiträge an berufliche Vorsorge und AHV / IV 11 995 314 448<br />
Beiträge an Kranken- / Unfallversicherungen 11 552 137 295<br />
Total 380 139 2 376 447<br />
79 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der Jahresrechnung
Entschädigung der amtierenden Verwaltungsratsmitglieder im Jahr <strong>2007</strong><br />
CHF<br />
Hans Ziegler<br />
Präsident<br />
Peter H. Müller<br />
Vizepräsident<br />
Walter Vogel<br />
Mitglied<br />
Paul Zumbühl<br />
Mitglied<br />
Total<br />
Bar- / Buchgeld<br />
Honorar, fix (netto) 50 000 60 000 10 000 13 333 133 333<br />
Aufwendungen für Vorsorge<br />
Beiträge an berufliche Vorsorge<br />
und AHV / IV – 7 728 1 288 1 718 10 734<br />
Entgelt für zusätzliche Arbeiten<br />
Operative Ad-interim-Funktionen 227 625 – – – 227 625<br />
Total 277 625 67 728 11 288 15 051 371 692<br />
Entschädigung der im Jahr <strong>2007</strong> ausgetretenen Verwaltungsrats- und<br />
Gruppenleitungs mitglieder<br />
CHF<br />
Guido Patroncini<br />
Ehemaliger<br />
Vizepräsident des<br />
Verwaltungsrats<br />
Martin Messner<br />
Ehemaliges<br />
Mitglied des<br />
Verwaltungsrats<br />
Werner Kummer<br />
Ehemaliges<br />
Mitglied des<br />
Verwaltungsrats<br />
Lucas Grolimund<br />
Ehemaliger CEO<br />
der <strong>Schlatter</strong><br />
Gruppe<br />
Total<br />
Bar- / Buchgeld<br />
Honorar, fix (netto) 75 000 60 000 60 000 107 926 302 926<br />
Aufwendungen für Vorsorge<br />
Beiträge an berufliche Vorsorge<br />
und AHV / IV 12 075 9 660 9 660 30 750 62 145<br />
Beiträge an Kranken- /<br />
Unfallversicherungen – – – 7 447 7 447<br />
Abgangsentschädigungen 18 750 15 000 15 000 – 48 750<br />
Total 105 825 84 660 84 660 146 123 421 268<br />
80 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der Jahresrechnung
Verwendung des Jahresergebnisses der <strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
CHF <strong>2007</strong><br />
Verfügbarer Bilanzgewinn<br />
Jahresergebnis 2 319 333<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 7 053 761<br />
Bilanzgewinn 9 373 094<br />
Verwendung<br />
Vortrag auf neue Rechnung 9 373 094<br />
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 4.6.2008 vorschlagen, auf die Ausschüttung<br />
einer Dividende für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> zu verzichten.<br />
81 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong> Anhang der Jahresrechnung
Bericht der Revisionsstelle<br />
An die Generalversammlung der <strong>Schlatter</strong> Holding AG, Schlieren<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die auf den Seiten 76 bis 81 wiedergegebene<br />
Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der <strong>Schlatter</strong> Holding AG für das am<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />
besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels<br />
Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie<br />
die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der<br />
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
KPMG AG<br />
Hanspeter Stocker<br />
Leitender Revisor<br />
Christoph Gasser<br />
Zürich, 12. März 2008<br />
82 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Adressen<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Grossbritannien<br />
Italien<br />
USA<br />
Brasilien<br />
China<br />
<strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
Brandstrasse 24<br />
CH-8952 Schlieren<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG<br />
Brandstrasse 24<br />
CH-8952 Schlieren<br />
Emil Jäger GmbH & Co. KG<br />
Dahlweg 105<br />
D-48153 Münster<br />
<strong>Schlatter</strong> International GmbH<br />
Dahlweg 105<br />
D-48153 Münster<br />
<strong>Schlatter</strong> France S.a.r.l.<br />
Immeuble ATRIA, 2, rue du Centre<br />
F-93885 Noisy-le-Grand<br />
<strong>Schlatter</strong> Ltd.<br />
The Smithy<br />
Haggs Farm Business Park Haggs Road<br />
UK Harrogate HG3 1EQ<br />
<strong>Schlatter</strong> Italiana S.r.l.<br />
Ufficio di Rappresentanza<br />
Via le Matteotti 191<br />
I-20099 Sesto San Giovanni I<br />
<strong>Schlatter</strong> Inc.<br />
4640 Colt Road<br />
Rockford, IL 61109<br />
USA<br />
<strong>Schlatter</strong> Máquinas de Soldar Ltda.<br />
Rua Silva Bueno, 107, Alvinópolis<br />
09891-470 São Bernardo do Campo BR<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG Shanghai<br />
Representative Office<br />
Suite J1 / 9F, Zengze World Trade Plaza,<br />
No. 1590 West Yan’an Road, Changning<br />
Telefon +41 44 732 71 11<br />
Telefax +41 44 732 70 22<br />
email@schlatter.ch<br />
www.schlatter.ch<br />
Telefon +41 44 732 71 11<br />
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email@schlatter.ch<br />
www.schlatter.ch<br />
Telefon +49 251 7792 0<br />
Telefax +49 251 7792 100<br />
managem@emil-jaeger.com<br />
www.jaeger-muenster.de<br />
Telefon +49 251 87 139 0<br />
Telefax +49 251 87 139 20<br />
schlatter@schlatter-deutschland.de<br />
Telefon +33 1 43 05 45 45<br />
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schlatter.france@wanadoo.fr<br />
Telefon +44 1423 815 009<br />
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83 <strong>Schlatter</strong> Holding AG <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Impressum<br />
Konzept | Redaktion:<br />
apr AG für Public Relations, Zürich<br />
Visuelle Gestaltung | Realisation:<br />
H+A Eggmann DNS | AGI, Zürich<br />
Fotos:<br />
H. A. <strong>Schlatter</strong> AG, Schlieren<br />
Emil Jäger GmbH & Co. KG, Münster (D)<br />
Lithos und Druck:<br />
Printlink AG, Zürich<br />
© <strong>Schlatter</strong> Holding AG | März 2008
H O L D I N G<br />
A G<br />
<strong>Schlatter</strong> Holding AG<br />
Brandstrasse 24<br />
CH-8952 Schlieren<br />
www.schlatter.ch<br />
Tel +41 44 732 71 11<br />
Fax +41 44 732 70 22<br />
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