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Bericht von Enrico Antonio Lorenzetti - CVP Einsiedeln

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<strong>Einsiedeln</strong><br />

Ordentliche Generalversammlung der <strong>CVP</strong><br />

Trotz sibirischer Kälte folgte eine stattliche Zahl Mitglieder der Einladung zur 40. ordentlichen Generalversammlung der <strong>CVP</strong><br />

<strong>Einsiedeln</strong>. Im Hotel Bären erwartete die Teilnehmenden vor Beginn der traktandierten Geschäfte ein herrlich mundendes<br />

Spaghetti-Buffet. Präsident Benno Kälin durfte zu Beginn der Versammlung viel aktive und ehemalige Politprominenz<br />

willkommen heissen: die Kantonsräte Alois Betschart und Dr. Simon Stäuble, Statthalter Hermann Betschart, Bezirksrat<br />

Hanspeter Egli, alt Ständerat Bruno Frick, alt Regierungsrat Oskar Kälin, alt Kantonsratspräsident Alfred Kälin und weitere alt<br />

Bezirksräte und Mandatsträger.<br />

Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen der National- und Ständeratswahlen, begann Benno Kälin seinen Jahresrückblick.<br />

Diese Wahlen endeten für die <strong>CVP</strong> <strong>Einsiedeln</strong> mit einem lachenden aber auch weinenden Auge. Mit Stolz habe er der<br />

Kantonalpartei an der Nominationsversammlung gleich zwei Personen der hiesigen Ortspartei, nämlich Bruno Frick als<br />

Ständeratskandidat und Alois Gmür als Nationalratskandidat, vorstellen und empfehlen dürfen. Beide wurden <strong>von</strong> der<br />

Versammlung nominiert. Während Alois Gmür den Sitz des zurücktretenden Nationalrats Reto Wehrli für die <strong>CVP</strong> verteidigen<br />

konnte, verfehlte Bruno Frick das absolute Mehr mit nur knapp 900 Stimmen. Mit einem aufwändig geführten zweiten Wahlgang<br />

gelang es der SVP, Bruno Frick, trotz seiner hervorragenden Leistungen als Bundespolitiker, abzuwählen. Der Kanton Schwyz<br />

ist nun als einziger Kanton der Schweiz mit zwei Personen der gleichen Partei im Ständerat vertreten. Wie schrieb es doch der<br />

Chefredaktor des Einsiedler Anzeigers so treffend: „Die Wägigsten und Fähigsten wählt man im Kanton Schwyz ab“.<br />

Noch im vergangenen Jahr habe die <strong>CVP</strong> mit der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Kantonsratswahlen 2012<br />

begonnen und es sei ihr rechtzeitig gelungen, zehn hervorragende und engagierte Persönlichkeiten, die sich zur Wahl stellen,<br />

zu finden. Die zusätzliche Regierungsratskandidatur <strong>von</strong> Stefan Aschwanden neben den bisherigen, Kurt Zibung und Othmar<br />

Reichmuth, sei für die <strong>CVP</strong> (und auch für den Kanton Schwyz) ein Glücksfall. Als Jurist mit eigener Kanzlei und ehemaliger<br />

Kantonsrat, Fraktions- und Parteipräsident stelle sich eine politisch sehr erfahrene Persönlichkeit den Regierungsratswahlen.<br />

Die jüngsten Ereignisse rund um die Strafverfolgungsbehörde zeigten, dass wiederum ein erfahrener Jurist in der Schwyzer<br />

Exekutive vertreten sein müsse.<br />

Trotz hochkarätiger Besetzung der Nationalratskandidatinnen und –kandidaten und einem Gottesdienst mit Predigt <strong>von</strong> Abt<br />

Martin Werlen habe die traditionell durchgeführte Fastenwallfahrt nicht den erwarteten Teilnehmer-Erfolg gebracht.<br />

Als Erfolg hingegen wertete der Präsident alsdann das Resultat der vor dem Migros-Markt durchgeführten<br />

Unterschriftensammlung für die beiden Initiativen „ Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen“ und „ Für<br />

Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe“, bei der je über hundert Unterschriften gesammelt worden seien.<br />

An der Besichtigung der Staumauer nahmen nebst Ständerat Bruno Frick auch alle für den Nationalrat kandidierenden<br />

Personen teil. Der Anlass habe Gelegenheit geboten, beim anschliessenden Zvieri die Kandidierenden in sehr gemütlicher<br />

Atmosphäre kennen zu lernen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt sei die Annahme der Kantonsverfassung gewesen, die, auch mit enormem Engagement der <strong>CVP</strong>, vom<br />

Souverän mit grossem Mehr gutgeheissen worden sei.<br />

Der für die Region wohl wichtigste Erfolg sei die Beibehaltung des Regionalspitals <strong>Einsiedeln</strong>, für den sich die gesamte <strong>CVP</strong>-<br />

Fraktion mit Vehemenz eingesetzt habe. Der Strategie der <strong>CVP</strong> unter Mithilfe der Sozialistischen Partei sei es gelungen, diesen<br />

Erfolg zu erzielen.<br />

Auch der „Dauerbrenner Einsiedlerhof“ sei immer wieder Thema der Arbeitsgruppe Themenmanagement gewesen. Die <strong>CVP</strong><br />

habe an ihrer Versammlung im vergangenen November zuhanden des Bezirksrats folgenden Beschluss gefasst: „ Die <strong>CVP</strong><br />

respektiert den Entscheid des Bezirksrates, das Grundstück Einsiedlerhof einem Hotelinvestor im Baurecht abzutreten. Sollte<br />

aber bis Ende 2012 kein Investor gefunden werden und kein diesbezüglicher Entscheid vom Bezirksrat vorliegen, unterstützt<br />

und fördert die <strong>CVP</strong> die Projektstudie gemischte Nutzung <strong>von</strong> Richard Schönbächler. Wenn tatsächlich Investoren für ein<br />

Hotelprojekt vorhanden sind, dann sind diese und der Bezirksrat jetzt gefordert, innerhalb eines Jahres einen Entscheid<br />

herbeizuführen. Ansonsten wird die <strong>CVP</strong> entsprechend Antrag stellen und sich für eine gemischte Nutzung der Liegenschaft<br />

Einsiedlerhof gemäss Projektstudie Richard Schönbächler stark machen. Die Gebäude Einsiedlerhof und Notspital als<br />

Schandfleck am Klosterplatz müssen auf jeden Fall in nächster Zeit abgerissen werden. Die <strong>CVP</strong> hofft, dass es mit dem<br />

Einsiedlerhof nun endlich vorwärts geht und möglichst bald eine geeignete Lösung verwirklicht werden kann.“<br />

Ein weiterer Dauerbrenner war Teil <strong>von</strong> Benno Kälins Ausführungen zu seinem Jahresbericht, die schon längst <strong>von</strong> der <strong>CVP</strong><br />

geforderte Vorlage einer revidierten Gemeindeordnung. Die <strong>CVP</strong> habe schon seit langer Zeit auf Ungereimtheiten im<br />

Zusammenhang mit dem Gemeindeorganisationsgesetz hingewiesen. Darauf sei vom Landschreiber ein Entwurf einer<br />

Gemeindeordnung auf der Grundlage des Parteimitglieds der <strong>CVP</strong>, Josef Hensler, erstellt worden. Der Bezirksrat habe nun<br />

entschieden, die Gemeindeordnung nach Inkraftsetzung des revidierten Gemeindeorganisationsgesetzes, voraussichtlich im<br />

Jahre 2013, dem Stimmbürger zum Entscheid vorzulegen.<br />

Ein erfreulicher Höhepunkt sei der <strong>CVP</strong>-Ausflug ins Bundeshaus auf Einladung <strong>von</strong> Bruno Frick gewesen. Nachdem die<br />

Teilnehmenden die Hürden strapaziöser Personalkontrollen überwunden hätten, habe man die Sitzungen zunächst des<br />

Nationalrates und anschliessend des Ständerates verfolgen können. Sehr aufschlussreich sei auch die anschliessende Führung<br />

durch das Bundeshaus sowie die Diskussion mit Ständerat Bruno Frick und dem Thurgauer <strong>CVP</strong>-Ständerat Philipp Stähelin<br />

gewesen.<br />

Die Vernehmlassung des vom Bezirksrat überarbeiteten Baureglements sei <strong>von</strong> einer Arbeitsgruppe bearbeitet und die<br />

Änderungsvorschläge dem Bezirksrat zugestellt worden.<br />

Im Jahre 2011 wurde die neue Homepage der <strong>CVP</strong> <strong>Einsiedeln</strong> vom ehemaligen Bezirksrat und Kantonsratskandidat Beat Vettor<br />

eingerichtet und in Betrieb genommen (www.cvp-einsiedeln.ch). Dort können nun alle Aktivitäten der hiesigen <strong>CVP</strong> abgerufen<br />

werden.


Nochmals Erfreuliches durfte Präsident Benno Kälin bekannt geben, den Eintritt <strong>von</strong> neun neuen Mitgliedern in die Partei. Und<br />

wie so oft liegen Freud und Leid eng beieinander, in einer Gedenkminute wurde dem verstorbenen Parteimitglied Martin<br />

Betschart, gedacht.<br />

Sein Rückblick endete mit dem Dank an Alle, die sich für die <strong>CVP</strong> in irgendeiner Form eingesetzt hätten.<br />

Die nachfolgenden Traktanden, so auch Rechnung und Budget, passierten sehr speditiv und ohne Diskussion.<br />

Kein Amt ist in Stein gemeisselt. Diversen Rücktritten galt daher das letzte Traktandum, „Ehrungen/Verabschiedungen“. Der<br />

vierdiente alt Bezirksrat und Kantonsratskandidat Beat Kälin erklärte seinen Rücktritt aus dem Vorstand der <strong>CVP</strong> <strong>Einsiedeln</strong>,<br />

dem er zwei Jahre angehört hatte. Ebenso trat Luzia Oberholzer <strong>von</strong> ihrem Amt als Sekretärin der <strong>CVP</strong> <strong>Einsiedeln</strong> infolge einer<br />

angetretenen Weiterbildung zurück. Auch sie war durch ihre emsige Tätigkeit allen <strong>CVP</strong>-Mitgliedern ein Begriff. Der Präsident<br />

würdigte deren Arbeit und Einsatz und überreichte ihnen ein Präsent als Zeichen des Dankes. Infolge der Wahl in den<br />

Nationalrat trat auch Alois Gmür <strong>von</strong> seinem Kantonsratsmandat zurück. Seine Würdigung soll nachgeholt werden, da er<br />

infolge einer beruflichen Verpflichtung nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. Am Schluss der Versammlung erfolgte die<br />

Verabschiedung <strong>von</strong> alt Ständerat Bruno Frick, die, wie der Präsident treffend ausführte, nicht hätte sein sollen. Er würdigte die<br />

grossen Verdienste <strong>von</strong> Bruno Frick, seine Auftritte in den Medien, wo Bruno Frick seine politische Haltung stets prägnant und<br />

mit Überzeugungskraft vertreten habe und auch seine grosse Arbeit in diversen Kommissionen (Präsident der<br />

sicherheitspolitischen Kommission, Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit und andere mehr). Ein bedeutender Teil<br />

seiner Tätigkeit in Bern sei die eines Anwalts der Schwyzer Interessen gewesen. Vieles da<strong>von</strong> sei nicht an die breite<br />

Öffentlichkeit der politischen Bühne gedrungen. Zum Dank überreicht ihm Benno Kälin einen alten Stich des Bundeshauses.<br />

Bruno Frick bedankte sich mit launigen Worten und erklärte, dass er weiterhin in der <strong>CVP</strong> <strong>Einsiedeln</strong> aktiv bleiben werde.<br />

Einen gelungenen Schlusspunkt der Generalversammlung bildete das sehr interessante Referat des Präsidenten der<br />

Kantonalpartei, Andreas Meyerhans, mit dem Titel: „ Das Kloster <strong>Einsiedeln</strong> als Baumeister – was das Archiv alles zu erzählen<br />

weiss.“<br />

Und wie immer durfte auch das obligate Quiz nicht fehlen. Dieses Jahr war die Frage „Mit wie vielen EinwohnerInnen ist der<br />

Bezirk <strong>Einsiedeln</strong> ins Jahr 2012 gestartet?“ – es waren 14‘321!

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