Selektives Gasspürgerät für Wasserstoff - aet

Selektives Gasspürgerät
für Wasserstoff

Alle Vorteile
auf einen Blick
Früher war die Ortung von Lecks in PKW-Klimaanlagen eine umständliche
und zeitaufwändige Sache. Weit verbreitet war und ist die Lecksuche mit
Kontrastmittel und UV-Licht.
Mit dem neuen, selektiven Gasspürgerät von Herth+Buss Elparts haben
Sie nun eine zeitsparende Alternative. Es dient dazu, undichte Stellen in
PKW-Klimaanlagen innerhalb kürzester Zeit aufzuspüren.
Seine neuartige Funktionsweise bietet Ihnen eine Reihe von Vorteilen:
Die Klimaanlage kann sowohl in befülltem als auch in leerem Zustand
überprüft werden.
Der geringe Arbeitsaufwand bedeutet eine enorme Zeitersparnis.
Fehldiagnosen durch Öl- und Benzindämpfe können vollständig
ausgeschlossen werden, da die Sensoren nur auf den eingefüllten
Wasserstoff ansprechen.
Im geladenen Zustand ist das Gerät vollkommen unabhängig. Außer
den mitgelieferten Teilen wird kein weiteres Werkzeug benötigt.
Der zur Messung verwendete Wasserstoff ist extrem flüchtig. Selbst
kleinste Undichtigkeiten werden zuverlässig und präzise erkannt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Lecksuche mit Kontrastmittel muss
der Kunde nur einmal die Werkstatt aufsuchen.
Das Gerät eignet sich auch für Fahrzeughändler oder Gutachter zur
Bewertung von Unfallfahrzeugen, da eine defekte Klimaanlage den
Restwert eines Fahrzeugs erheblich beeinflussen kann.
Auch defekte Wärmetauscher können erkannt werden, OHNE das
Armaturenbrett zu demontieren.
Unter den mobilen Geräten ist seine Funktionsweise weltweit einzigartig
und exklusiv nur bei Herth+Buss Elparts erhältlich.

Funktion des Klimasystems und
Auswirkung von Defekten
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3.
1. Kompressor
Aufgabe: verdichtet das angesaugte gasförmige Kältemittel und leitet es an den Kondensator weiter.
Ausfallursachen: z. B. Ölmangel, Lagerschäden, Feuchtigkeit und Undichtigkeiten.
2. Kondensator
Aufgabe: kühlt Kältemittel ab, so dass dieses in flüssigem Zustand den Kondensator verlässt.
Ausfallursachen: z. B. Verschmutzung der Lamellen, Verstopfung (z. B durch Kompressorschaden)
und Undichtigkeiten (z. B. durch Unfall, Steinschlag).
3. Kondensatorlüfter
Aufgabe: sorgt dafür, dass in jedem Betriebszustand des Fahrzeugs eine optimale Verflüssigung
des Kältemittels gegeben ist.
Ausfallursache: z. B. Lagerschaden, Bruch des Lüfterrades, Probleme an der Elektrik (z. B. Kurzschluss,
abgenutzte Kohlebürsten, Anschluss-Kontaktfehler).
4. Filtertrockner
Aufgabe: entzieht dem flüssigen Kältemittel Fremdkörper und Feuchtigkeit und dient als
Kältemittelspeicher.
Ausfallursache: z. B. Filterkissen gesättigt oder defekt (Überalterung) sowie Undichtigkeiten.
5. Verdampfer
Aufgabe: Das unter Druck stehende flüssige Kältemittel verdampft und die dabei entstehende
Verdunstungskälte wird über die Kühlrippen an die Umgebung abgegeben.
Ausfallursache: z. B. Verschmutzung, Verstopfung und Undichtigkeiten (z. B. durch Oxidation,
defekte Dichtringe).
Hinweis: Verdampfer sollte aus gesundheitlichen (Mikroorganismen) und technischen Gründen
regelmäßig desinfiziert werden.
6. Innenraumlüfter
Leitet die angesaugte warme Luft durch den Verdampfer. Die Luft kühlt sich stark ab, wird getrocknet,
strömt in den Fahrgastraum und kühlt den Innenraum ab.
Ausfallursache: z. B. Lagerschaden, stark verschmutzter Innenraumfilter, Probleme an der Elektrik
(z. B. Kurzschluss, abgenutzte Kohlebürsten, Anschluss-Kontaktfehler).
7. Expansionsventil
Aufgabe: trennt den Hoch- und Niederdruckbereich, regelt temperaturabhängig den Kältemittelfluss
durch mengenabhängige Einspritzung von flüssigem Kühlmittel in den Verdampfer, weiterhin
leitet es das gasförmige Kältemittel aus dem Verdampfer an den Kompressor weiter.
Ausfallursache: Vereisung (zu viel Wasser im Kältemittel durch gesättigten Trockner), Verschmutzung
(durch defekte Bauteile bzw. mangelnde Wartung) und Undichtigkeiten (z. B. durch defekte Dichtringe).
Hinweis: Undichtigkeiten und somit Kältemittelverlust belasten die Umwelt! Wir empfehlen einmal jährlich
eine Wartung und dabei eine Lecksuche mit dem selektiven Gasspürgerät aus dem Hause Herth+Buss.

Funktionsweise
Das selektive Gasspürgerät aus dem Hause Herth+Buss ist mit zwei Gassensoren
bestückt, die wie eine künstliche Nase arbeiten und nur auf
Wasserstoff reagieren. Benzin- und Öldämpfe haben keinen negativen
Einfluss auf das Mess-Ergebnis. Dies ist wohl der gravierendste Unterschied
zu den herkömmlichen Geräten, die auf das Kältemittel R134a
reagieren.
Die Lecksuche mit dem Gasspürgerät ist ebenso leicht wie effizient.
Die Klimaanlage wird mit dem Formiergas befüllt, welches zu 95 % aus
Stickstoff und zu 5 % aus Wasserstoff besteht. In der Zwischenzeit sollte
das Gasspürgerät eingeschaltet werden, da es bis zur Betriebsbereitschaft
ca. 45 Sekunden vorgeheizt werden muss.
Nun wird der Motor des PKW kurz gestartet und wieder abgestellt, damit
sich das ungiftige und nicht brennbare Formiergas gleichmäßig in der
Klimaanlage verteilen kann.
Man führt die Messspitze des Gasspürgerätes nun mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit an den Schlauchverbindungen, Verschraubungen
und Verbrauchern der Klimaanlage im Motorraum entlang. Sollte eine
Undichtigkeit vorliegen, wird der sehr flüchtige Wasserstoff an dieser
Stelle austreten.
Gelangt man an eine undichte Stelle, reagiert das Gerät mit einem
akustischen und zwei optischen Signalen und zeigt auf einem Display
die gemessene Menge Wasserstoff an. Genau dort ist das Leck.
Auch die Funktion des Verdampfers der Klimaanlage kann mit dem Gasspürgerät
in Sekundenschnelle überprüft werden. Hierzu legt man das
Gerät an die Luftausströmdüsen der Klimaanlage im Fahrzeuginnenraum.
Wird hier nun eine Wasserstoffkonzentration gemessen, muss der Verdampfer
ausgetauscht werden, da nur von dort aus bei einem Defekt
Wasserstoff in den Fahrgastraum gelangen kann. Wird hingegen kein
Wasserstoff gemessen, kann man sich die zeitaufwändige Demontage
des Armaturenbretts von vornherein sparen, da der Verdampfer nicht
defekt sein kann! Diese Prüffunktion bietet weltweit nur das selektive
Gasspürgerät von Herth+Buss Elparts.

Häufig gestellte Fragen
und Antworten
Wie kann man sehen, dass Gas auf der Anlage ist?
Man erkennt dies anhand der Druckdifferenz auf dem Manometer.
Beispiel: Vor dem Befüllen zeigt das Manometer 9 bar auf der Flasche
an, nach dem Befüllen 5 bar. 4 bar sind demnach eingeströmt.
Warum befüllt man die Anlage auf der Hochdruckseite?
Weil diese Seite der Anlage im Allgemeinen besser zugänglich ist.
Kann man auch Klimaanlagen von LKW und Bussen überprüfen?
Selbstverständlich! Die Länge der Leitungen erfordert in diesem Fall jedoch
eine größere Menge an Formiergas, da der Prüfvorgang erheblich
länger dauert. Wir empfehlen die Anschaffung einer größeren Gasflasche
mit Formiergas 95/5 von Ihrem ortsansässigen Gashändler.
Kann man mit dem Gasspürgerät auch Druckluftbremsanlagen
überprüfen?
Ja, kann man. Leider lässt sich jedoch kein allgemein passendes Kupplungsstück
herstellen. Es besteht aber die Möglichkeit, die Bremsanlage
über das Entwässerungsventil oder den „Abschlepp-Anschluss” mit
dem Formiergas zu befüllen. Generell kann man mit dem Gasspürgerät
alle geschlossenen Anlagen überprüfen, solange man die Möglichkeit
hat, Formiergas in das geschlossene System einströmen zu lassen.
Wie viel Druck herrscht auf einer Klimaanlage eigentlich, und wie viel
kann man ihr maximal zumuten?
Im Normalfall herrscht bei einer Temperatur von 20°C ein Druck von
etwa 5,6 bar auf der Anlage. Insgesamt sollte der Druck 10 bar nicht
übersteigen.
Muss man die Anlage vorher evakuieren?
Nein. Die Anlage kann sowohl in befülltem als auch in leerem Zustand
überprüft werden. Der Austausch des Kühlmittels nach dem Prüfen ist
nicht notwendig.
Was passiert, wenn das Gerät zu Boden fällt?
Fallversuche aus ca. 2 m Höhe auf hartem Untergrund zeigen keinerlei
Defekte am gefrästen Aluminiumgehäuse. Das Gerät funktionierte
hinterher ebenso einwandfrei. Wir empfehlen jedoch den sorgsamen
Umgang mit der empfindlichen Sensortechnik.

Technische Daten
Sensorelemente:
Ansaugpumpe:
Geräteabmessungen:
Fühlerlänge:
Gewicht:
Empfindlichkeit:
Leistungsaufnahme:
Akku:
Aufheizphase:
Betriebsdauer:
Lagertemperatur:
Betriebstemperatur:
Zubehör:
Kalibrierung:
HL-Gassensor, Baureihe GGS1000 (breitbandig)
HL-Gassensor, Baureihe GGS 6000 (H 2 -selektiv)
230 ml / min
50 x 28 x 180 mm
300 mm
410 g komplett
1 ppm Formiergas =^ 1mg/Jahr
2 VA
NiMH 4 x 1,2 V 1.600 mAh
40 Sek.
mind. 4 Std.
-25 ... + 50° C
-25 ... + 40° C
1 Steckernetzteil,
Eingangsspannung: 230 V ~ / 50 Hz / 3,5 VA
Ausgangsspannung: 12 V = / 150 mA / 1,5 VA
Füllschlauch mit Rückschlagventil
Schnellkupplung, Manometer
1 mal pro Jahr unter Messglocke beim Hersteller
(kostenpflichtig)
Erfahren Sie mehr unter:
www.herthundbuss.com
Herth+Buss ı Dieselstraße 2 – 4 ı D-63150 Heusenstamm
Telefon 0 61 04/6 08-0 ı Telefax 0 61 04/6 50 75
Herth+Buss Jakoparts ı Telefon 0 61 04/6 08-2 50 ı Telefax 0 61 04/6 50 75
Herth+Buss Elparts ı Telefon 0 61 04/6 08-2 50 ı Telefax 0 61 04/6 50 75
Herth+Buss Heavyparts ı Telefon 0 61 04/6 08-2 50 ı Telefax 0 61 04/6 50 75
info@herthundbuss.com
Stand: Januar 2007