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MANGELBRETTER IN SCHLESWIG UND HOLSTEIN<br />

IHRE GEOGRAPHIE UND PHYSIOGNOMIE<br />

VOM 16. BIS 20. JAHRHUNDERT<br />

MANGELBRETTFORSCHUNG VON ROLF TERHEGGEN, 24943 FLENSBURG


1<br />

Inhaltsübersicht<br />

Vorbemerkungen: 3<br />

Einleitung:<br />

Seite<br />

- Was ist ein Mangelbrett? 5<br />

- Was be<strong>de</strong>utet mangeln? 5<br />

- Mangelbrett in Arbeitsstellung: 6<br />

- Die Mangelrolle: 7 + 8<br />

Hauptteil:<br />

1. Nummerierung <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>, Beispiel eines Datenbogens: 9 + 10<br />

2. Herkunft <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 11 - 14<br />

- regionale Einteilung nach <strong>de</strong>r Schleswig - Holstein - Karte von<br />

Johannes Mejer, aus <strong>de</strong>m Jahr 1650: 15<br />

- die Physiognomie vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong> in <strong>de</strong>n Regionen: 16 - 81<br />

3. Entstehung und Anzahl vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong> in S. u. H.: 82 + 83<br />

4. Hersteller vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong>, Protokolle, Literatur: 84 - 103<br />

5. Formen vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong>: 104<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

6. Maße vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong>: 117<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

7. Die Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 123<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

8. Die Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 135<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

9. Querschnitte vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong>: 144<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

10. Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 178<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

11. Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 188<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

12. Materialien <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 209<br />

Herkunft und Entstehung,


2<br />

Seite<br />

13. Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n: 212<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

13. 1 Rosetten: 214<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

13. 2 Bil<strong>de</strong>r von Menschen, Engeln, Tugen<strong>de</strong>n, …: 238<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen: 250<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

14. Beschriftungen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 273<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

15. Farben <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong>: 291<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

16. Schnitztechniken / Oberflächenverzierungen: 296<br />

Herkunft und Entstehung,<br />

17. Liste <strong>de</strong>r Besitzer von <strong>Mangelbretter</strong>n: 299<br />

Forschungsergebnis:<br />

<strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein<br />

Ihre Geographie und Physiognomie vom 16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt: 315<br />

Die im Flensburger Museum vorgefun<strong>de</strong>ne Dr. - Fuglsang - Forschung<br />

Volkskunstgeographie in SCHLESWIG (1933)<br />

Das Mangelbrett als Leitfossil: 323<br />

Literaturverzeichnis: 352<br />

Biographie: 354<br />

Anhänge:<br />

- Amerikanische Übersetzung obiger Arbeit,<br />

- <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein<br />

im historischen Kontext <strong>de</strong>s 16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt.


3<br />

MANGELBRETTER IN SCHLESWIG UND HOLSTEIN<br />

IHRE GEOGRAPHIE UND PHYSIOGNOMIE VOM 16. BIS 20. JAHRHUNDERT<br />

Vorbemerkungen:<br />

Das Thema für diese <strong>Forschungsarbeit</strong> „<strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein<br />

Ihre Geographie und Physiognomie vom 16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt“, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Verfasser<br />

nach Ablegen <strong>de</strong>r Zwischenprüfungen <strong>de</strong>r Volkskun<strong>de</strong>, Kunstgeschichte und<br />

Anthropologie an <strong>de</strong>r Christian - Albrechts - Universität in Kiel, 1978, von seinem<br />

damaligen Doktorvater, Herrn Professor Dr. Alfred Kamphausen, angeboten.<br />

Mit dieser <strong>Forschungsarbeit</strong> sollte untersucht wer<strong>de</strong>n, ob ein Zusammenhang zwischen<br />

einer bestimmten Landschaft und dieses in ihr auftreten<strong>de</strong>n spezifischen Kulturgutes<br />

besteht und wenn ja, in welcher Weise er sich darstellt.<br />

Umfangreiche Vorbereitungen zur Durchführung <strong>de</strong>r Feldforschung waren erfor<strong>de</strong>rlich:<br />

Z. B. das Erfragen nach <strong>Mangelbretter</strong>n im Fundus entsprechen<strong>de</strong>r Museen,<br />

Sammlungen, sonstiger Besitzer wie Privatsammler und Antiquitätenhändler in Nordund<br />

Südschleswig sowie in Holstein, von überregionalen Museen in HAMBURG,<br />

BREMEN, KØBENHAVN, MÜNCHEN, AMSTERDAM und NÜRNBERG (ab Seite 299).<br />

Auch die Beschaffung <strong>de</strong>s professionellen Fotoapparates (MAMIJA, RB 67) und <strong>de</strong>s<br />

nötigen Zubehörs an Leuchtkörpern, Stativen und klappbarer Rückwand, als eines für<br />

alle <strong>Mangelbretter</strong> gleichartigen Hintergrun<strong>de</strong>s, waren von Nöten.<br />

Um die geographische Einordnung, sowie mögliche politische, wirtschaftliche, kulturelle<br />

und ethnische Auswirkungen auf die Physiognomie <strong>de</strong>r im Untersuchungszeitraum<br />

hergestellten <strong>Mangelbretter</strong> einer bestimmten Landschaft zu bestimmen, wur<strong>de</strong> die im<br />

Jahre 1650 herausgegebene historische SCHLESWIG - HOLSTEIN - Karte <strong>de</strong>s<br />

Husumer Mathematikers und Kartographen Johannes Mejer (Johannes Mejerus 1606 -<br />

1687) mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Grenzen zu Grun<strong>de</strong> gelegt (Seite 15).<br />

Hieraus ergab sich die Einteilung von 38 Regionen inklusive <strong>de</strong>r volkskundlich<br />

herausragen<strong>de</strong>n und daher in Bezug auf <strong>Mangelbretter</strong> beson<strong>de</strong>rs zu betrachten<strong>de</strong>n<br />

Landschaften: NORDFRIESLAND, ANGELN, SCHWANSEN, DITHMARSCHEN,<br />

die WILSTERMARSCH und die PROBSTEI.<br />

Die vorgefun<strong>de</strong>ne große Zahl von <strong>Mangelbretter</strong>n sowie <strong>de</strong>ren unterschiedliche<br />

Physiognomie machte einen speziellen Datenbogen (Seite 10) nötig, <strong>de</strong>r alle ihre Daten<br />

und Ausdrucksmöglichkeiten erfasst und eine maschinelle Auswertung zulassen sollte.<br />

Anschließend wur<strong>de</strong>n die <strong>Mangelbretter</strong> mit ihren auf <strong>de</strong>n Datenbögen fortlaufend<br />

notierten Nummern jeweils schwarz - weiß en face und en profil sowie farbig in<br />

Schrägaufnahme fotografiert. Alle Dias liegen in <strong>de</strong>r Größe 6 x 7 cm vor.<br />

Die Sachkenntnis zur Holzbestimmung wur<strong>de</strong> durch entsprechen<strong>de</strong> Literatur und<br />

Holzproben mit verschie<strong>de</strong>nen Schnittrichtungen sowohl durch eigenes Wissen,<br />

danach bei <strong>de</strong>m inzwischen verstorbenen Dozenten an <strong>de</strong>r Werkkunstschule in<br />

Flensburg, <strong>de</strong>m Bildhauer Harry Egler, auch praktisch erworben. Hier erhielt <strong>de</strong>r<br />

Verfasser zusätzlich eine Einweisung in die Schnitzwerkzeuge und Schnitztechniken für<br />

die Holzbearbeitung.


4<br />

Die daraufhin vorgenommenen materiellen Untersuchungen, zeichnerischen<br />

Querschnittsdarstellungen im Maßstab 1: 1, Datenerfassungen sowie Sachbefragungen<br />

<strong>de</strong>r Mangelbrettbesitzer vor Ort, fan<strong>de</strong>n ihren Nie<strong>de</strong>rschlag auf <strong>de</strong>m für je<strong>de</strong>s Brett<br />

zuständigen Datenbogen unter Hinzufügung von Kürzeln wie:<br />

„ b „ für bekannt, „ v „ für vermutet, „ u „ für unbekannt.<br />

Von allen Schwarz - Weiß - Dias wur<strong>de</strong> in 14facher Vergrößerung eine Fotokopie eines<br />

je<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r 1188 <strong>Mangelbretter</strong> mit <strong>de</strong>m dazugehören<strong>de</strong>n Griff in seiner Originalgröße<br />

erstellt, um alle Gestaltungsmerkmale <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> miteinan<strong>de</strong>r zu Hause<br />

vergleichen zu können.<br />

Durch Datierung und Katalogisierung <strong>de</strong>r Merkmale und <strong>de</strong>ren Eintragung in <strong>de</strong>n<br />

Datenbogen konnte nun alles Wesentliche von <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n ermittelt und<br />

ausgewertet wer<strong>de</strong>n. Aus verschie<strong>de</strong>nen Grün<strong>de</strong>n geschah dieses nicht durch<br />

Datenverarbeitungsgeräte.<br />

Bei <strong>de</strong>r Feldforschung stieß <strong>de</strong>r Verfasser im Städtischen Museum zu Flensburg auf<br />

zwei Ordner mit Schülerzeichnungen von <strong>Mangelbretter</strong>n schleswigscher Provenienz<br />

aus <strong>de</strong>n Jahren 1932/33. Diese Zeichnungen hatte sich <strong>de</strong>r damalige Museumsdirektor<br />

Dr. Fuglsang von Volksschulen <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n Kirchspiele zusen<strong>de</strong>n lassen. Diese<br />

561 Mangelbrettzeichnungen sind in <strong>de</strong>r sogenannten „Kategorie II“ zusammengefasst<br />

und entsprechend mit in Betracht gezogen wor<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei<br />

überwiegend um Bretter <strong>de</strong>s späten 19. Jh., die zum Teil noch um 1933 in Gebrauch<br />

waren (siehe ab Seite 323).<br />

Sonstige Fotos, Zeichnungen und Karteikarten von <strong>Mangelbretter</strong>n, die gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Nachforschungen noch vorgefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, sind in <strong>de</strong>r sogenannten<br />

„Kategorie III“ mit 74 Exemplaren in die <strong>Forschungsarbeit</strong> einbezogen wor<strong>de</strong>n.<br />

Mit geliehenen Autos, <strong>de</strong>r gewichtigen Fotoausrüstung sowie mit viel Zeit- und<br />

Geldaufwand wur<strong>de</strong>n alle im Anhang (ab Seite 299) benannten Besitzer von<br />

<strong>Mangelbretter</strong>n aufgesucht, <strong>de</strong>ren Mangelbrettfundus in Ausstellungsräumen,<br />

Dachbö<strong>de</strong>n, in Kellern, Treppenhäusern, hängend, liegend, verstaubt o<strong>de</strong>r verpackt,<br />

manchmal unter halsbrecherischen Situationen schwarz - weiß und farbig fotografiert,<br />

vermessen, betrachtet, in Datenbögen aufgenommen und dann mit hauseigenen<br />

Karteikarten (falls vorhan<strong>de</strong>n) abgeglichen.<br />

An dieser Stelle ist <strong>de</strong>r rechte Ort, <strong>de</strong>n Besitzern <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> meinen herzlichen<br />

Dank abzustatten für freundliches Entgegenkommen, hilfreiche Unterstützung,<br />

menschliche Wärme und vielen guten Wünschen zum Gelingen <strong>de</strong>s Vorhabens.<br />

Ohne die finanzielle Unterstützung meiner lieben Eltern, <strong>de</strong>s Mut machen<strong>de</strong>n<br />

Einflusses meiner Ehefrau und <strong>de</strong>r Aufsicht meines von mir sehr bewun<strong>de</strong>rten und<br />

respektierten Professors Kamphausen, <strong>de</strong>m Erbauer <strong>de</strong>s Schleswig - Holsteinischen<br />

Freilichtmuseums in Molfsee, wäre diese Arbeit nicht zustan<strong>de</strong> gekommen.<br />

Seit <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> meines Doktorvaters ruht nun diese Forschung als Doktorarbeit.<br />

Die Feldforschung und <strong>de</strong>ren Auswertung ist wissenschaftlich exakt und mit höchster<br />

Sorgfalt durchgeführt wor<strong>de</strong>n.<br />

Rolf Terheggen


5<br />

Einleitung:<br />

Einführung in die Welt <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Hier zunächst die Beantwortung <strong>de</strong>r Frage:<br />

WAS IST EIN MANGELBRETT?<br />

Das Mangelbrett ist ein in <strong>de</strong>n letzen fünf Jahrhun<strong>de</strong>rten geschätztes,<br />

in Nor<strong>de</strong>uropa weit verbreitetes, zum kalten Glätten<br />

leinener und baumwollener Bett- und Tischwäsche geeignetes,<br />

in vielen Haushaltungen vorhan<strong>de</strong>n gewesenes,<br />

oft als Minnegabe liebevoll verziertes und verschenktes,<br />

überwiegend von Frauen benutztes,<br />

mit einer Mangelrolle zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s,<br />

durchschnittlich 67 cm langes, 15 cm breites und 3 cm hohes,<br />

ca. 2 kg schweres, heute veraltetes hölzernes Haushaltsgerät.<br />

Was be<strong>de</strong>utet Mangeln?<br />

Zunächst kommt eine Dänin durch Holger Rasmussen (14) zu Wort, die während ihres<br />

ganzen Lebens ein Mangelbrett benutzte:<br />

„Man beginne das Rollen so schnell o<strong>de</strong>r langsam, wie man es selbst möchte, nur<br />

drücke man mit <strong>de</strong>r linken Hand stark auf das Brett, während man mit <strong>de</strong>r rechten Hand<br />

das Brett vorwärts schiebt. Man schiebe nicht weiter, als <strong>de</strong>r linke Arm sich recken<br />

kann, sodann ziehe man alles wie<strong>de</strong>r zurück. Dieses Hin und Her setze man etwa 10-<br />

bis 20- mal fort. Während dieser Zeit führe man das Mangelbrett von einem En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Stockes zum an<strong>de</strong>ren. Wenn man glaubt, dass man <strong>de</strong>n Stoff genügend glatt und fein<br />

gerollt habe, rolle man das Holz zurück, in<strong>de</strong>m man Schicht für Schicht zusammenlegt,<br />

bis kein Stoff mehr auf <strong>de</strong>r Rolle ist. Sodann klatsche man, in<strong>de</strong>m man seine ganze<br />

Kraft hineinlegt, einige Mal kräftig mit <strong>de</strong>m Brett darauf. Wenn die Ware so in 5 bis 6<br />

Bahnen zusammengelegt war, konnte man mit Recht behaupten, dass sie so fein liegt,<br />

als wäre sie mit einer Maschine gerollt“.<br />

Eine weitere Verwendungsart von Mangelbrett und -rolle hat <strong>de</strong>r Verfasser von<br />

Volkskundlern, Museumsfachleuten und Landfrauen, die er während <strong>de</strong>r Feldforschung<br />

befragte, erfahren:<br />

Die relativ großflächigen und schweren leinenen o<strong>de</strong>r baumwollenen Laken und Tücher<br />

wur<strong>de</strong>n auf einen möglichst sauberen Tisch gelegt, mit <strong>de</strong>m Mangelbrett glatt<br />

gestrichen und <strong>de</strong>r Länge nach auf diejenige Breite zusammengefaltet, die Truhe o<strong>de</strong>r<br />

Schrank für ihre Lagerung voraussetzten. Als Maßstab diente hierzu die Mangelrolle,<br />

die danach quer über das untere En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wäschebahn gelegt und mit dieser zu einer<br />

ersten Wicklung aufgerollt wur<strong>de</strong>. Sodann nahm die Manglerin das Mangelbrett in die<br />

rechte Hand und rollte mit ihm weiterhin Wicklung für Wicklung die Wäschebahn<br />

stramm und glatt übereinan<strong>de</strong>r zu einem Ballen auf.


6<br />

Dabei drückte sie unter Gewichtsverlagerung ihres Oberkörpers mit <strong>de</strong>r linken Hand auf<br />

das vor<strong>de</strong>re Drittel <strong>de</strong>s Mangelbrettes und bewegte es vorwärts schiebend unter<br />

Lageverän<strong>de</strong>rung über die ganze Breite <strong>de</strong>s sich vergrößern<strong>de</strong>n Ballens. Wenn die<br />

gesamte Wäschebahn in dieser Weise aufgerollt war, erfasste die Manglerin <strong>de</strong>n Kopf<br />

<strong>de</strong>r sich konisch zu ihrem unteren En<strong>de</strong> verjüngen<strong>de</strong>n Mangelrolle und zog diese aus<br />

<strong>de</strong>m Wäscheballen heraus. Zum Abschluss erhielt <strong>de</strong>r Wäscheballen einige kräftige<br />

Schläge mit <strong>de</strong>m Mangelbrett, so dass dieser sich durch seine dadurch abgeplattete<br />

Form leichter stapeln ließ.<br />

Mangelbrett in Arbeitsstellung - Wäschebahn teilweise gemangelt und aufgerollt:<br />

Über diesen Vorgang gibt es auch ein sehr schönes Aquarell:<br />

Lena und Mina Jacobsen, NIBLUM, 18. 8. 1865<br />

- von Victoria, Gemahlin von Kaiser Friedrich Wilhelm II. -<br />

Besitzer: Hess. Hausstiftung, Schloss Fasanerie, EICHENZELL


7<br />

Die Mangelrolle<br />

Die Mangelrolle ist das unverzichtbar notwendige zweite Arbeitsgerät bei <strong>de</strong>m Vorgang<br />

<strong>de</strong>s Mangelns mittels eines Mangelbrettes (Seite 8).<br />

Sie ist ein Holzstab mit einer durchschnittlichen Länge von 687 mm (maximal: 890 mm,<br />

minimal: 570 mm) einschließlich <strong>de</strong>s so genannten Kopfes, <strong>de</strong>r, meistens gedrechselt,<br />

eine Eichel, eine Kugel o<strong>de</strong>r eine Kombination von verschie<strong>de</strong>nen Ringen darstellt.<br />

Zum Zwecke <strong>de</strong>s leichteren Herausziehens aus <strong>de</strong>r fertig gemangelten Wäscherolle, ist<br />

diese Mangelrolle in <strong>de</strong>r Regel konisch gearbeitet.<br />

Am Kopfen<strong>de</strong> besitzt sie einen kreisrun<strong>de</strong>n mittleren Durchmesser von 49 mm<br />

(maximal: 66 mm, minimal: 37 mm) und an <strong>de</strong>m schlicht gerun<strong>de</strong>ten an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong><br />

einen mittleren Durchmesser von 46 mm (maximal: 66 mm, minimal: 26 mm).<br />

Von <strong>de</strong>n in dieser Untersuchung bearbeiteten 52 Mangelrollen sind<br />

58 % aus Buchenholz,<br />

35 % aus Eschenholz,<br />

5 % aus Eichenholz und<br />

2 % aus Fichtenholz hergestellt.<br />

Sie besitzen zur Schonung <strong>de</strong>r Wäsche o<strong>de</strong>r durch langen Gebrauch eine sei<strong>de</strong>nweich<br />

geschliffene Oberfläche.<br />

Wegen <strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>s Mangelbrettes geringeren Wertschätzung ist die Mangelrolle<br />

heute nur noch in wenigen Einzelstücken in <strong>de</strong>n Museen vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Das Dr.- Carl- Häberlin -Museum, Friesenmuseum in WYK / FÖHR, besitzt noch ein zu<br />

einer Mangelrolle gehören<strong>de</strong>s Wildle<strong>de</strong>rtuch (Länge: 700 mm, Breite: 520 mm), das<br />

als Wäscheschutz o<strong>de</strong>r zur Verdickung <strong>de</strong>r Mangelrolle, 3,75 Mal um die Mangelrolle<br />

gewickelt wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Auch bestand die Möglichkeit, dieses Le<strong>de</strong>rtuch zwischen die Wäschebahnen von zu<br />

mangeln<strong>de</strong>n zarten Geweben (vielleicht Klöppelware?) zu legen.


8<br />

Mangelrollen aus verschie<strong>de</strong>nen Regionen im rechten Verhältnis zueinan<strong>de</strong>r


9<br />

Hauptteil:<br />

1. Nummerierung <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Je<strong>de</strong>s in dieser Arbeit untersuchte Mangelbrett besitzt eine laufen<strong>de</strong> Nummer<br />

(Lfd. Nr.:), die jedoch keine Rangfolge be<strong>de</strong>utet. Sie entstand vielmehr, wie im<br />

Kapitel 17. Besitzer (ab Seite 299) ersichtlich, nach <strong>de</strong>r Reihenfolge ihrer<br />

Bestandsaufnahme.<br />

Alle <strong>Mangelbretter</strong>, die <strong>de</strong>m Verfasser vorgelegen haben, von ihm betrachtet,<br />

vermessen, beschrieben, katalogisiert (siehe Datenbogen auf Seite 10) und<br />

fotografiert wur<strong>de</strong>n, sind, einschließlich dreier einzelner Handgriffe,<br />

zusammengestellt wor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie I mit <strong>de</strong>n Lfd. Nrn.: 1 - 1191.<br />

Die von <strong>de</strong>m Direktor <strong>de</strong>s damaligen Kunstgewerbemuseums in Flensburg, Herrn<br />

Dr. Fuglsang, in <strong>de</strong>n Jahren 1932 / 1933 in einer Feldforschung über Schulen <strong>de</strong>s<br />

schleswigschen Raumes zusammengetragenen, lei<strong>de</strong>r mit wenigen zusätzlichen<br />

Angaben versehenen, Schülerzeichnungen von <strong>Mangelbretter</strong>n, sind<br />

zusammengefasst wor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie II mit <strong>de</strong>n Lfd. Nrn.: `/. 1 - `/. 561.<br />

<strong>Mangelbretter</strong>, die <strong>de</strong>m Verfasser lediglich als Karteikarten, Fotos, an unerreichbaren<br />

aber sichtbaren Stellen o<strong>de</strong>r erst nach <strong>de</strong>r Auswertung vorgelegen haben, sind<br />

zusammengefasst in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie III mit <strong>de</strong>n Lfd. Nrn.: `/. 562 - `/. 635.<br />

Hieraus ergibt sich folgen<strong>de</strong> Gesamtsumme aller zur Betrachtung in dieser Arbeit<br />

herangezogenen <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein:<br />

Kategorie<br />

I: 1.187 <strong>Mangelbretter</strong> (+ 3 separate Handgriffe),<br />

Kategorie II: 561 <strong>Mangelbretter</strong>,<br />

1 Mangelbrett (Lfd. Nr.: 360 teilw. verbrannt),<br />

Kategorie III:<br />

74 <strong>Mangelbretter</strong>,<br />

1.823 <strong>Mangelbretter</strong>.


11<br />

2. Herkunft und Hersteller <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Die geografischen, ethnischen, politischen und wirtschaftlichen Unterschie<strong>de</strong> im<br />

ehemaligen Schleswig und Holstein drücken sich nachhaltig in Sprachen, Sitten,<br />

Gewohnheiten, Kulturen und Künsten seiner Einwohner aus.<br />

Neben an<strong>de</strong>ren augenfälligen Eigenheiten, wie z. B. Hausform, Tracht usw., sind auch<br />

die <strong>Mangelbretter</strong> als typisch regionale Erzeugnisse menschlichen Fleißes anzusehen.<br />

Um ein möglichst breites Spektrum von landschaftlichen Eigenheiten bei <strong>de</strong>r<br />

Betrachtung von <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>s 16. bis 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts zu erhalten, sind das<br />

damalige Schleswig und Holstein hierfür folgen<strong>de</strong>rmaßen regional aufgeteilt wor<strong>de</strong>n:<br />

- 0 = NORDSCHLESWIG<br />

Grenze im Nor<strong>de</strong>n: Die Königsau,<br />

Grenze im Sü<strong>de</strong>n: Die heutige <strong>de</strong>utsch / dänische Grenze.<br />

- 1 = WESTKÜSTE<br />

Grenze im Nor<strong>de</strong>n: Die heutige <strong>de</strong>utsch / dänische Grenze,<br />

Grenze im Osten: Die heutige Kommunalgrenze Nordfrieslands<br />

sowie diejenige Dithmarschens,<br />

Grenze im Sü<strong>de</strong>n: Die Elbe.<br />

- 2 = MITTELRÜCKEN<br />

Grenze im Nor<strong>de</strong>n: Die <strong>de</strong>utsch / dänische Grenze,<br />

Grenze im Westen: Die Kommunalgrenze Nordfrieslands,<br />

sowie diejenige Dithmarschens,<br />

Grenze im Osten: Eine Linie von Flensburg über Schleswig - Kiel - Plön -<br />

Segeberg - Mölln nach damaliger Hansestadt<br />

Hamburg,<br />

Grenze im Sü<strong>de</strong>n: Die Elbe.<br />

- 3 = OSTKÜSTE<br />

Grenze im Nor<strong>de</strong>n: Die Flensburger För<strong>de</strong>,<br />

Grenze im Westen: Eine Linie von Flensburg über Schleswig - Kiel - Plön -<br />

Segeberg - Mölln nach damaliger Hansestadt Hamburg,<br />

Grenze im Osten: Ostsee, ehemalige inner<strong>de</strong>utsche Grenze bis<br />

Lauenburg.


12<br />

Gera<strong>de</strong> weil <strong>de</strong>n heutigen Besitzern nicht immer die genaue Herkunft ihrer Bretter<br />

bekannt ist, sollte auf Grund eingehen<strong>de</strong>r Vergleiche, Typisierung beson<strong>de</strong>rer<br />

Merkmale usw. versucht wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Physiognomie regional einzuordnen.<br />

Folgen<strong>de</strong> Feineinteilung oben begrenzter Gebiete hat daher eine präzise<br />

Herkunftsbestimmung <strong>de</strong>r zu erforschen<strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong> ermöglicht.<br />

Regionale Herkunftsbestimmung <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> (siehe Karte Seite 15).<br />

- 0 = NORDSCHLESWIG<br />

01 = Raum Ribe<br />

02 = Raum Rødding<br />

03 = Raum Ha<strong>de</strong>rslev<br />

04 = Raum Skaerbaek<br />

05 = Raum Toftlund<br />

06 = Insel Rømø<br />

07 = Raum Tøn<strong>de</strong>r<br />

08 = Raum Aabenraa<br />

09 = Insel Als.<br />

- 1 = WESTKÜSTE „NORDFRIESLAND“<br />

10 = Nordfriesisches Festland (von <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsch / dänischen Grenze bis zur<br />

Arlau, im Osten bis zum Südschleswigschen Mittelrücken)<br />

11 = Insel Sylt<br />

12 = Insel Föhr<br />

13 = Insel Amrum<br />

14 = Hallig Langeness<br />

15 = Hallig Hooge<br />

16 = Insel Pellworm<br />

17 = Raum Husum (von <strong>de</strong>r Arlau bis Simonsberg, im Osten bis zum<br />

18 = Ei<strong>de</strong>rstedt Südschleswigschen Mittelrücken)<br />

19 = Dithmarschen<br />

- 2 = MITTELRÜCKEN<br />

20 = Südschleswigsche Hei<strong>de</strong><br />

21 = Ehemaliges Amt Gottorf (Westteil, zwischen Schleswig und Rendsburg)<br />

22 = Stapelholm<br />

23 = Ehemaliges Holstein<br />

24 = Wilstermarsch<br />

25 = Kremper Marsch<br />

26 = Haseldorfer Marsch<br />

27 = Ehemaliges Stormarn<br />

28 = Ehemalige Hansestadt Hamburg<br />

29 = Helgoland


13<br />

- 3 = OSTKÜSTE<br />

30 = Angeln und Flensburg<br />

31 = Schwansen<br />

32 = Dänischer Wohld<br />

33 = Probstei<br />

34 = Wagrien<br />

35 = Ol<strong>de</strong>nburg<br />

36 = Fehmarn<br />

37 = Ehemalige Hansestadt Lübeck<br />

38 = Lauenburg<br />

Die Schwierigkeiten <strong>de</strong>r sicheren Herkunftsbestimmung von <strong>Mangelbretter</strong>n liegen<br />

begrün<strong>de</strong>t in ihrem Alter, ihrer oftmaligen Entwurzelung aus ihrer Heimat, in <strong>de</strong>r häufig<br />

mangelhaften Karteiführung früherer Besitzer und durch <strong>de</strong>n Vorgang <strong>de</strong>s Verkaufes,<br />

<strong>de</strong>s Verschenkens sowie allgemeiner Unkenntnis <strong>de</strong>r Sachlage.<br />

Das Problem <strong>de</strong>r Herkunftsbestimmung kann gera<strong>de</strong> durch diese systematische<br />

Forschung relativiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Trotz eifriger Suche wur<strong>de</strong> lei<strong>de</strong>r nur wenig weiterführen<strong>de</strong> Literatur vorgefun<strong>de</strong>n<br />

(Seite 352).<br />

Die <strong>de</strong>m Verfasser angetragenen Vermutungen und Erkenntnisse von Volkskundlern<br />

<strong>de</strong>r besuchten Museen und einigen diesbezüglich befragten Spezialisten, wie<br />

Sammlern o<strong>de</strong>r Landfrauen, waren für diese Arbeit sehr hilfreich.<br />

Um eine möglichst genaue Alters - und Herkunftsbestimmung festlegen zu können,<br />

wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>s Mangelbrett <strong>de</strong>r 3 Kategorien mit einem bestimmten Kürzel versehen:<br />

„b“<br />

„v“<br />

„u“<br />

für bekannt,<br />

für vermutet,<br />

für unbekannt.<br />

Da alle Ergebnisse dieser <strong>Forschungsarbeit</strong> nur auf „b“ = bekannten Daten und Fakten<br />

beruhen, sind sie echte Maßstäbe, an <strong>de</strong>nen <strong>Mangelbretter</strong> mit unbekannten o<strong>de</strong>r<br />

vermuteten Einzelheiten verglichen, beurteilt und gemessen wer<strong>de</strong>n können.<br />

Um sich auch einen visuellen Überblick über die für die Mangelbrettforschung<br />

eingeteilten Regionen zu verschaffen, die Lage von Städten und Dörfern nach<br />

natürlichen und künstlichen Gegebenheiten zu ergrün<strong>de</strong>n und um <strong>de</strong>ren wirtschaftliche<br />

Grundlagen für menschliche Existenz zu beurteilen, wur<strong>de</strong> die alte Schleswig - Holstein<br />

- Karte aus <strong>de</strong>m Jahre 1650 von Johannes Mejerus zugrun<strong>de</strong> gelegt (Seite 15).<br />

Aus ihr wird sichtbar, dass damals, bedingt durch unzureichen<strong>de</strong> Entwässerung und<br />

an<strong>de</strong>rer fehlen<strong>de</strong>r Maßnahmen für wirtschaftliche Prosperität, in manchen Gegen<strong>de</strong>n<br />

Menschen nicht sie<strong>de</strong>ln, ackern und leben konnten.<br />

Diese „weißen Flecken“ menschlicher Existenzmöglichkeiten auf <strong>de</strong>r Landkarte<br />

spiegeln sich in dieser Forschung, wie vermutet, als mangelbrettleere Räume wie<strong>de</strong>r.


14<br />

Mangelbrettbesitzer, <strong>de</strong>ren <strong>Mangelbretter</strong> nicht regional einzuordnen sind:<br />

HANSESTADT HAMBURG*<br />

Besitzer: Museum für Kunst und Gewerbe, Lfd. Nrn.: 806 - 908<br />

Besitzer: Altonaer Museum, Lfd. Nrn.: 909 - 963<br />

HANSESTADT LÜBECK*<br />

Besitzer: St. Annen Kunsthalle, Lfd. Nrn.: 1152 - 1163<br />

LAUENBURG*<br />

Besitzer: Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum, Lfd. Nrn.: 1183 - 1184<br />

Besitzer: Schloss BERGEDORF. Lfd. Nrn.: ./. 632 - ./. 635<br />

MÖLLN, RATZEBURG, keine <strong>Mangelbretter</strong> vorgefun<strong>de</strong>n!<br />

RIBE*<br />

Besitzer: Sydvestjyske Museer, Lfd. Nrn.: ./. 618 - ./. 619<br />

Odins Plads 1<br />

STAPELHOLM, keine <strong>Mangelbretter</strong> vorgefun<strong>de</strong>n!<br />

Die in obigen Museen mit * vorgefun<strong>de</strong>nen <strong>Mangelbretter</strong> stehen lei<strong>de</strong>r ohne genaue<br />

Herkunftsbezeichnung in <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Karteien.<br />

Sie sind daher nicht mit Bestimmtheit einer Region zuzuordnen.


17<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 02 R∅DDING<br />

Stück 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pferd Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 1. 2. 1. 1. 4.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

Stück 1. 1.<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


19<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 03 HADERSLEV<br />

Stück 2. 2. 9. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 6. 7.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 2. 2. 2. 3. 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2. 1. 9. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 2. 1. 7.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 21 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 8. 1. 3. 2.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 6. 2. 2. 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tier<br />

Stück 10. 2. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 2. 3. 3. 1. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 2. 5. 1. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 9.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 2. 2. 6. 2. 1. 2. 1. 1. 4.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 7. 5.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


21<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 04 SKAERBAEK<br />

Stück 4. 1. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 2. 2. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 3.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 3. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 1. 3.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 5. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 2. 2.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 2. 3.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 3. 4. 2. 4. 2. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 3. 1. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 4.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 3. 2. 4. 1. 2. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 3. 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


23<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 05 TOFTLUND<br />

Stück 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 1.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 1. 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pferd Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tier<br />

Stück 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 1. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


25<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 06 R∅M∅<br />

Stück 9. 2. 2. 3. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 3. 4. 4. 1. 3.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 2. 7. 1. 1. 1. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 1. 6. 6.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 2. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 2. 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 2. 3. 1. 1. 1. 1. 1. 5 .<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 20 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 9. 1. 1. 3. 2.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 5. 5. 5. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 6. 9. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 6. 3. 4. 1. 5. 3. 1. 3. 1. 2. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 5. 4. 3. 2. 3. 2.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1. 1. 4. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 8. 8. 7. 5. 2. 3. 2. 1. 5.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 4. 6. 3. 3.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


27<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 07 T∅NDER<br />

Stück 20. 1. 2. 10. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 2. 9. 12. 7. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 2. 3. 7. 5. 8. 5. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 5. 5. 9. 8. 5.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1. 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 4. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 2. 1. 14.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 18 20 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 28. 1. 1. 2. 4.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 5. 10. 9. 7. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 22. 8. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 6. 7. 1. 6. 5. 4. 1. 3. 2. 2. 4.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1. 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 9. 11. 2. 4. 1. 5. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1. 2. 19. 2.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 23. 12. 5. 12. 5. 8. 3. 2. 5.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 5. 14. 12. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


29<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 08 AABENRAA<br />

Stück 6. 1. 11. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 3. 9. 5. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 3. 7. 3. 3. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 6. 8. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 4. 3. 1. 1. 9.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 10. 3. 2. 3. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 3. 9. 4. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 14. 3.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 8. 5. 6. 7. 1. 1. 2. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 5. 1. 1. 3. 2.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1. 5. 3.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 7. 4. 4. 2,. 2. 3. 1. 4.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 2. 11. 4.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


31<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 09 Insel ALS<br />

Stück 7. 1. 1. 1. 12. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 5. 8. 5. 3. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 2. 2. 9. 5. 2. 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1. 3. 6. 7. 4.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 3. 2. 2. 1. 1. 2. 1. 13.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 17 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 16. 1. 2. 3. 2. 4.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 3. 4. 12. 3.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 15. 3. 2. 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 4. 2. 4. 4. 3. 4. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 4. 2. 1. 2. 2. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 3. 2. 4. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 6. 3. 3. 3. 5. 1. 1. 1. 9.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 8. 9. 5.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


33<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region “NORDFRIESLAND”<br />

Stück 12. 2. 4. 7. 5. 9. 7. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 5. 7. 6. 13. 7. 4. 1. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 4. 7. 10. 11. 10. 1. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2. 6. 8. 9. 3. 6. 8. 3. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 10. 14. 5. 1. 8. 1. 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 7. 8. 5. 4. 1. 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 12. 1. 5. 2. 1. 1. 2. 2. 3. 1. 23.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 27. 4. 8. 9. 11. 3.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 10. 12. 1. 4. 7. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 24. 16. 1. 1. 1. 1. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 37. 23. 15. 19. 22. 8. 1. 4. 5. 1. 8. 2. 10. 1. 4. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 11. 20. 10. 3. 4. 3. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 7. 1. 1. 2. 13. 4. 53. 10.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 13. 15. 9. 8. 4. 4. 2. 2. 22.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 32. 6. 8.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


35<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 10 NORDFRIESISCHES FESTLAND<br />

Stück 17. 1. 3. 3. 4. 1. 7. 7. 59. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 3. 12. 28. 25. 13. 7. 5. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 3. 8. 21. 29. 18. 18. 4. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 5. 6. 17. 30. 36. 3. 2.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 8. 3. 3. 2. 1. 4.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2. 6. 4. 2. 4.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 21. 21. 2. 1. 6. 5. 1. 12. 16. 2. 1. 1. 2. 11. 1. 4. 40.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 34. 2. 8. 9. 8. 4. 37.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 42. 40. 6. 67. 70. 8. 4.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 35. 35. 3. 1. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 24. 16. 14. 24. 13. 12. 1. 4. 4. 7. 1. 2. 3.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 11. 6. 9. 7. 7. 9. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 4. 1. 1. 16.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 33. 23. 15. 18. 10. 8. 1. 2. 1. 16.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 47. 20. 5. 3.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


37<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 11 INSEL SYLT<br />

Stück 11. 1. 1. 3. 1. 8. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 3. 6. 5. 5. 3. 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 2. 6. 2. 5. 5. 3. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2. 1. 3. 3. 5. 2. 6. 2. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 3. 3. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 5. 3. 3. 4. 2. 1. 1. 1. 15.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 19. 3. 3. 3. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 5. 6. 1. 4. 11. 4. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tier<br />

Stück 10. 13. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 21. 9. 4. 5. 7. 6. 2. 9. 1. 4. 1. 1. 2. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 4. 11. 3. 1. 3.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 1. 4. 1. 12.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 5. 4. 15. 4. 1. 3. 2. 1. 3. 1. 9.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 11. 5. 8.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


39<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 12 INSEL FÖHR<br />

Stück 10. 1. 1. 4. 14. 4. 17. 17. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1. 5. 12. 10. 7. 16. 10. 6.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 3. 3. 4. 10. 15. 18. 9. 5. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 8. 10. 6. 12. 6. 10. 9. 4. 2. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 16. 4. 7. 3. 3. 5.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 5. 5. 7. 2. 3.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 13. 1. 10. 5. 2. 4. 1. 2. 2. 1. 1. 30.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 39. 2. 4. 6. 10. 10. 4.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 32. 7. 1. 9. 14. 1. 2.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 31. 28. 4. 1. 1. 3.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 29. 15. 20. 12. 31. 16. 11. 7. 7. 11. 1. 2. 3. 1. 1. 2.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 13. 15. 9. 7. 5. 4. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 8. 1. 3. 3. 18. 10. 20. 4.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 21. 21. 12. 6. 5. 4. 6. 3. 1. 31.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 10. 37. 14. 6. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


41<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 13 INSEL AMRUM<br />

Stück 1. 2. 1. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 2. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 2. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 1. 1.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 23 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 2. 2.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 2. 2.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 4. 2. 1. 2. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 1. 1. 1. 1. 3.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

Stück 1. 3.<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


43<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 14 HALLIGGRUPPE UM LANGENESS<br />

Stück 1. 2. 4. 3. 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 2. 4. 3. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 4. 4. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 3. 1. 3. 2.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 3. 1. 2. 2. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 3. 3. 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 4. 5.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 4. 1. 1. 1. 5.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 6. 1. 2. 3.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pferd Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 4. 6. 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 10. 4. 3. 1. 6. 1. 2. 2. 2.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2. 2. 1. 2. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1. 4. 1. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 3. 3. 3. 1. 3. 2. 1. 4.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 5. 2. 4.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


45<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 15 HALLIG HOOGE<br />

Stück 1. 4. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1. 1. 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 2. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2. 2. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 2. 2. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2. 1. 2.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 1. 1. 1. 1. 2.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 3. 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 2. 4.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 5.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 2. 3. 2. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 4. 2.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 3. 2.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 4. 1. 4. 3. 1. 1. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 2. 3.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


47<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 16 INSEL PELLWORM<br />

Stück 2. 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1. 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 3.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 1. 1.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 23 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 3. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 3. 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>l Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 1. 3.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 1. 2. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1. 1. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 1. 1. 1. 1. 1. 1.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


49<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 17 Raum HUSUM<br />

Stück 2. 2. 3. 7. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 2. 7. 3. 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 3. 6. 5.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 4. 3. 2. 1. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 4. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 4. 1. 2. 1. 1. 1. 1. 2. 7.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 20 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 11. 1. 1. 2.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 2. 5. 2. 9. 7. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 8. 4. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 3. 3. 3. 2. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 5. 1. 2. 1. 4.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 1. 1. 4. 1. 7. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 7. 10. 3. 1. 1. 4. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 2. 5. 5. 2.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


51<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 18 EIDERSTEDT<br />

Stück 2. 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 3. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 1.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 2.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 3. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 3. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 2. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 3. 1. 2. 2. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 3.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 2. 1. 1. 1. 1. 1. 1.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 3. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


53<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 19 DITHMARSCHEN<br />

Stück 1. 25. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 4. 16. 4. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 3. 8. 9. 2. 2. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 5. 7. 7. 7.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 3. 2. 19.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 18 22 25 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 14. 4. 10.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 3. 10. 2. 11.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 15. 5. 3. 3.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1. 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 21. 1. 3. 4. 3.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 12. 2.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 11. 11. 8. 4. 2. 5. 1. 2. 2. 8.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 7. 19.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


55<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 20 SÜDSCHLESWIGSCHE HEIDE<br />

Stück 1. 8. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 5. 3. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 2. 2. 2. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1. 1. 3. 2. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 24. 10. 4. 1. 3. 6. 5. 5. 1. 2. 3. 1. 1. 1. 7.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 14 15 18 20 22 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 4. 1. 4.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 15. 66. 40. 7. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tier<br />

Stück 2. 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 1. 2. 1. 2. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

Stück 4.<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


57<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 21 Ehemaliges AMT GOTTORF<br />

Stück 1. 7. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 6. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 2. 3. 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 3. 1. 3.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 3. 3. 3. 1. 5.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 26 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 9. 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 12. 8.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pferd Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 5. 2. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 1. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 3. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 5.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 5. 4. 2. 3. 2. 1. 3.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 5. 1. 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


59<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 23 Ehemaliges HOLSTEIN<br />

Stück 20. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 4. 5. 9. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 3. 8. 5. 1. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 3. 5. 6. 5.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 2. 1. 1. 1. 1. 2. 1. 11.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 15 18 22 25 26 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 19. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 8. 11. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 13. 3. 2. 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 3. 3. 1. 1. 2.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 8.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 7. 6. 10. 1. 4. 2. 2. 1. 1. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 17. 2. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


61<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 24 WILSTERMARSCH<br />

Stück 1. 68. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 10. 33. 24. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 4. 17. 23. 18. 5. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1. 3. 22. 19. 23.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 2. 1. 1. 8. 8. 2. 45.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 17 19 21 26 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 15. 51. 4. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 7. 46. 1. 14. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 44. 3. 4. 7. 9. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 1. 1. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 2. 10. 12. 5. 4. 3. 1. 3. 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 56. 1. 1. 15. 2. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 1. 1. 2. 3. 26. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 28. 23. 10. 13. 10. 11. 8. 4. 14. 1. 2. 32.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 5. 63. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


63<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 25 KREMPER MARSCH<br />

Stück 2. 11. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 2. 8. 1. 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 2. 4. 4. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 2. 2. 1. 3. 4.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2.<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 2. 10.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 19 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 2. 7. 3. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 5. 1. 6.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>l Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 4. 3. 2. 1. 3.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1. 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 9. 3. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 9. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 6. 4. 5. 4. 4. 4. 2. 1. 4. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 11. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


65<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 26 HASELDORFER MARSCH<br />

Stück 5. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 3. 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 2. 2. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1 3.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2. 1. 1. 1.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 21 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 4. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 4.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 2. 1. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 2. 3. 1. 1. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 2. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


67<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 27 Ehemaliges STORMARN<br />

Stück 11. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 4. 4. 3.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 4. 5. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 3. 2. 6.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 1. 2. 11.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 17 21 24 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 13. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 2. 10.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 3. 3. 1. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 1. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 3.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 5.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 6. 4. 1. 3. 1. 1. 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 7. 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


69<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 29 INSEL HELGOLAND<br />

Stück 1. 1. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 2.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 2. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 2.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 2.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


71<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 30 ANGELN + FLENSBURG<br />

Stück 6. 45. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 6. 13. 23. 5. 4.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 2. 8. 14. 15. 4. 5. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1. 7. 21. 12. 5. 4.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1. 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 7. 33. 13. 1. 10. 8. 2. 5. 5. 2. 4. 4. 7. 3. 3. 49.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 10 11 12 14 17 18 22 23 24 25 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 41. 6. 1. 3.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 9. 109. 132. 15 6.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 34. 10. 4. 1. 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 3. 6. 3. 2. 1. 1. 1. 1.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 5. 5. 4. 1. 1. 2. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 1. 18. 3.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 21. 15. 17. 3. 11. 11. 4. 15.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 37. 5. 4. 3. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


73<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 32 DÄNISCHER WOHLD<br />

Stück 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>l Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 2.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 1. 1. 1. 1. 1.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


75<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 33 PROBSTEI<br />

Stück 2. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 2.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 1.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 2.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 1.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 1. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


77<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 34 WAGRIEN<br />

Stück 1. 21. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 1. 11. 6. 1. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 3. 8. 6. 2. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 1. 5. 4. 6. 5.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 4. 1. 1. 1. 1. 13.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 24 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 16. 1. 2. 1. 2.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 3. 1. 6. 11.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>ln Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 19. 1. 1. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 2. 1. 2. 3.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 3. 1. 1. 1. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 1. 4.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 8. 8. 4. 3. 5. 1. 2. 7.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 15. 3. 2. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


79<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 35 OLDENBURG<br />

Stück 7. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 1. 4. 2.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 1. 1. 2. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 1. 3. 1. 2.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 5.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 4. 2. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 1. 1. 1. 4.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pferd Fabelwesen Spin<strong>de</strong>l Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 7.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück 1.<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 4. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 2. 3. 1.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 3. 4. 2. 2. 2. 1.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 4. 3.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


81<br />

Physiognomie<br />

vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Region 36 INSEL FEHMARN<br />

Stück 2. 5. Ab Seite<br />

5. Formen Kateg. I+III 104<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Stück 6. 1.<br />

6.1 Längen Kateg. I+III 117<br />

bis mm 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000<br />

Stück 1. 2. 2. 2.<br />

6.3 Breiten (b) Kateg. I+III 119<br />

bis mm 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190<br />

Stück 2. 2. 2. 1.<br />

6.4 Höhen Kateg. I+III 121<br />

bis mm 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

Stück 1.<br />

7. Endungen (a) Kategorie I 123<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück<br />

8. Endungen (b) Kategorie I 135<br />

Form 1 2 3 4 5 6<br />

Stück 1. 1. 1. 4.<br />

9. Querschnitte Kateg. I+II 144<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 18 an<strong>de</strong>re<br />

Stück 5. 1. 1.<br />

10. Kanten Kateg. I+III 178<br />

Form 1 2 3 4 5 6 7<br />

Stück 4. 1. 3.<br />

11. Handgriffe Kat. I, II+III 188<br />

Form 0 Pfer<strong>de</strong> Fabelwesen Spin<strong>de</strong>l Bügel Son<strong>de</strong>rform Tiere<br />

Stück 6. 1.<br />

12. Materialien Kategorie I 209<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Bein 11<br />

Stück 3.<br />

13.1 Rosetten Kategorie I 214<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

Stück<br />

13.2 Menschen… Kategorie I 238<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Stück 1. 2. 1. 1.<br />

13.3 Sonst. Verz. Kategorie I 250<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Stück 4.<br />

14. Beschriftungen Kateg. I+III 273<br />

Art 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Stück 3. 4. 2. 1. 1. 2. 1.<br />

15. Farben Kategorie I 291<br />

Farbe<br />

rot grün braun blau schw. gelb weiß ocker gold oliv grau natur<br />

Stück 3. 2. 2. 1.<br />

16. Schnitztechnik Kategorie I 296<br />

Technik 0 1 2 3 4 5 6


82<br />

3. Entstehung und Anzahl vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein<br />

Jahreszahlen auf <strong>de</strong>n vorgefun<strong>de</strong>nen <strong>Mangelbretter</strong>n:<br />

Von <strong>de</strong>n 1.188 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie I enthalten 676 Stück = 57 % eine gut<br />

erkennbar eingeschnitzte o<strong>de</strong>r aufgemalte Jahreszahl.<br />

Von <strong>de</strong>n 74 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie III sind nur 36 Stück = 49 % mit einer<br />

Jahreszahl versehen.<br />

Die <strong>Mangelbretter</strong> aus <strong>de</strong>r Kategorie II sind diesbezüglich kaum zu verwerten, da die<br />

Schülerzeichnungen <strong>de</strong>r Dr. - Fuglsang - Sammlung überwiegend nur Profil und<br />

Querschnitt, selten aber Beschriftung und Verzierung wie<strong>de</strong>rgeben.<br />

Von <strong>de</strong>n nun 1.262 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kategorien I und III haben folglich<br />

712 Stück = 56 % eine Jahreszahl.<br />

Diese Stückzahlen stammen aus folgen<strong>de</strong>n Jahren:<br />

Bis 1600 = 3 Stück bis 1700 = 23 Stück bis 1800 = 40 Stück<br />

1610 = 2 „ 1710 = 17 „ 1810 = 26 „<br />

1620 = 2 „ 1720 = 24 „ 1820 = 21 „<br />

1630 = 4 „ 1730 = 31 „ 1830 = 14 „<br />

1640 = 5 „ 1740 = 51 „ 1840 = 12 „<br />

1650 = 6 „ 1750 = 57 „ 1850 = 6 „<br />

1660 = 8 „ 1760 = 66 „ 1860 = 13 „<br />

1670 = 8 „ 1770 = 71 „ 1870 = 7 „<br />

1680 = 14 „ 1780 = 85 „ 1880 = 2 „<br />

1690 = 16 „ 1790 = 71 „ 1890 = 3 „<br />

1900 = 2 „<br />

1910 = 2 „<br />

Die bei<strong>de</strong>n ältesten <strong>Mangelbretter</strong> weisen je eine Jahreszahl von 1514 (vermutlich eine<br />

Fälschung) sowie von 1592 auf.<br />

Diese zwei vor 1600 datierten <strong>Mangelbretter</strong> sind <strong>de</strong>m einen aus <strong>de</strong>m Jahre 1600<br />

hinzugerechnet, so dass <strong>de</strong>r Diagrammverlauf mit 3 <strong>Mangelbretter</strong>n bis 1600 beginnt.<br />

Da in dieser Arbeit zwangsläufig nur <strong>Mangelbretter</strong> behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n können, die es<br />

wert schienen, gesammelt und aufbewahrt zu wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r aus sonstigen Grün<strong>de</strong>n uns<br />

noch heute vorliegen, muss die Zahl <strong>de</strong>r in Schleswig und Holstein wirklich<br />

hergestellten und benutzten <strong>Mangelbretter</strong> erheblich größer gewesen sein.<br />

Diese Vermutung wür<strong>de</strong> nur zahlenmäßig die Aussagekraft obiger Liste und folgen<strong>de</strong>n<br />

Diagramms verän<strong>de</strong>rn, aber wahrscheinlich nicht <strong>de</strong>n erforschten Verlauf ihrer<br />

Entstehung!


84<br />

4. Hersteller <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein<br />

Die ältesten dieser Untersuchung vorliegen<strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong> sind zweifellos von<br />

Möbeltischlern hergestellt wor<strong>de</strong>n, die nicht nur ihr Handwerk gekonnt beherrschten,<br />

son<strong>de</strong>rn darüber hinaus auch noch schöpferisch als Bildner tätig waren. So stammen<br />

die bekanntlich 1606, 1625 und 1651 geschaffenen <strong>Mangelbretter</strong> mit <strong>de</strong>n Lfd. Nrn.:<br />

225, 508, 823 und 825 aus einer <strong>de</strong>r bekanntesten Werkstätten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

(Seite 321).<br />

Aufgrund von Vergleichen mit Möbeln, Altären, Epitaphien o<strong>de</strong>r Kirchengestühl jener<br />

Zeit lassen sich Beweise anführen, dass zunächst grundsätzlich nur professionelle<br />

Handwerker die Hersteller von <strong>Mangelbretter</strong>n gewesen sind (siehe Seite 90).<br />

Wie auf Seite 315 dargelegt, erfolgte ein Innovationsstrang um das Jahr 1600 über<br />

Tischler <strong>de</strong>r Resi<strong>de</strong>nz- und Han<strong>de</strong>lsstädte Schleswigs und Holsteins und wur<strong>de</strong> danach<br />

auch von kleinstädtischen und dörflichen Handwerkern kopiert.<br />

Der zweite Innovationsstrang führte aus <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>ls- und Kulturzentren <strong>de</strong>s<br />

holländisch - flämischen Raumes über <strong>de</strong>n Wasserweg mit an<strong>de</strong>rem Han<strong>de</strong>lsgut<br />

nach Nordfriesland.<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>n küstennahen Heimatorten <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländisch orientierten,<br />

nordfriesischen Seefahrer und durch die große südschleswigsche Hei<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m<br />

Mittelrücken einigermaßen abgetrennt, setzte das Mangelbrett in die später<br />

kolonisierten Gegen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s festländischen Frieslands und <strong>de</strong>m westlichen Teil<br />

Nordschleswigs, später und in etwas verän<strong>de</strong>rter Form, seinen Innovationsmarsch fort.<br />

Im jeweiligen Stil ihres geografischen, politischen, wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Umfel<strong>de</strong>s verwurzelt, schufen neben <strong>de</strong>n Handwerkern auch<br />

Hobbybastler an langen Winteraben<strong>de</strong>n, auf großer Fahrt o<strong>de</strong>r in Zeiten <strong>de</strong>r<br />

Arbeitslosigkeit die in Mo<strong>de</strong> gekommenen <strong>Mangelbretter</strong>.<br />

Die bei<strong>de</strong>n oben genannten geografisch getrennten Mangelbrettstile haben sich nicht<br />

miteinan<strong>de</strong>r vermischt, son<strong>de</strong>rn vielmehr eigene Variationen und Modifizierungen<br />

entwickelt.<br />

Im Gegensatz zu ihren mit 56 % quer durch die Regionen vorhan<strong>de</strong>nen Entstehungs-,<br />

Verlobungs- o<strong>de</strong>r Hochzeitsdaten, entbehren die <strong>Mangelbretter</strong> in aller Regel eines<br />

Meisterzeichens o<strong>de</strong>r einer Herkunftsangabe, so dass sie sich nur in seltenen Fällen<br />

und unter erheblichem Forschungsaufwand vermuteten o<strong>de</strong>r bekannten Werkstätten<br />

zuordnen lassen.


85<br />

Der mit <strong>de</strong>r Zeit sich regional unterschiedlich verbreiten<strong>de</strong>n Nachfrage nach<br />

<strong>Mangelbretter</strong>n kamen bald auch weitere örtliche und ländliche Möbeltischler nach,<br />

in<strong>de</strong>m sie entwe<strong>de</strong>r bewährte Vormuster kopierten, eigene Entwicklungen kreierten, <strong>de</strong>r<br />

herrschen<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>- und Stilrichtung folgten o<strong>de</strong>r sich ganz auf <strong>de</strong>n Geschmack ihrer<br />

Kun<strong>de</strong>n einstellten.<br />

Dass es sogar Produktion auf Vorrat, beson<strong>de</strong>rs in Nordfriesland und in <strong>de</strong>r Wilstermarsch<br />

gegeben hat, beweisen die als Leerfel<strong>de</strong>r für späteres Einsetzen von Namen<br />

und Daten vorgesehene Bän<strong>de</strong>r und Kartuschen auf <strong>Mangelbretter</strong>n. Nach <strong>de</strong>m<br />

Verkauf entwe<strong>de</strong>r nicht, fehlerhaft, schriftunkundig o<strong>de</strong>r stilwidrig beschriftet, sind sie<br />

heute ein<strong>de</strong>utig als Lagerware erkennbar.<br />

Auch dafür, dass <strong>Mangelbretter</strong> nicht nur in zunftgerechten Meisterbetrieben, son<strong>de</strong>rn<br />

auch von manchmal handwerklich weniger Geübten wie Väter, Brü<strong>de</strong>r, Liebhaber o<strong>de</strong>r<br />

Knechte als Gelegenheitsarbeit, aus allgemeiner o<strong>de</strong>r saisonaler Arbeitslosigkeit, aus<br />

Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s lebensnotwendigen Zuverdienstes o<strong>de</strong>r aus Sehnsucht und Heimweh<br />

hergestellt wur<strong>de</strong>n, gibt es in dieser Arbeit einige Belege<br />

(z. B. Seite 322, Lfd. Nr.: 978).<br />

Nach<strong>de</strong>m das Mangelbrett allgemeine Verbreitung und Wertschätzung gefun<strong>de</strong>n hatte,<br />

wur<strong>de</strong> es ein beliebtes Geschenk, beson<strong>de</strong>rs für heiratsfähige Mädchen, sei es als<br />

Minnegabe o<strong>de</strong>r als Aussteuerzubehör.<br />

Die Suche nach Herstellern von <strong>Mangelbretter</strong>n war so gut wie erfolglos!<br />

Ein Gewährsmann aus 24980 MEYN, Herr Ketelsen, beschreibt u. a. ein exakt<br />

gezeichnetes Mangelbrett als ein Erzeugnis (nicht abgebil<strong>de</strong>t) <strong>de</strong>s Tischlers Peter<br />

Petersen aus 24994 JARDELUND folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />

“Es besteht aus poliertem Buchenholz mit abgeflachten En<strong>de</strong>n und hat einen<br />

gedrechselten Griff” (genau wie Lfd. Nr.: 674, Seite 99 und Lfd. Nr.: ./. 527 und ./. 528<br />

Seite 100).<br />

Auf Grund diese Hinweises erlangte <strong>de</strong>r Verfasser, freundlicherweise eröffnet durch<br />

Herrn Pastor Nickelsen, Einblick in die entsprechen<strong>de</strong> amtliche Eintragung <strong>de</strong>s<br />

Taufregisters <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> 24994 MEDELBY, die da auszugsweise lautet:<br />

„Peter Petersen ist am 28. 9. 1842 als ehrlicher Sohn <strong>de</strong>s Kätners<br />

Nis Christian Petersen in JARDELUND FELD geboren.<br />

Bei <strong>de</strong>r Geburt eines Kin<strong>de</strong>s im Jahre 1879 nennt sich Peter Petersen Tagelöhner.<br />

1886 Bau eines Hauses mit Werkstatt in JARDELUND.<br />

Im Jahre 1893, beim Tod von drei Kin<strong>de</strong>rn, verstorben innerhalb von 14 Tagen,<br />

gibt er als Beruf Tischler an.<br />

Am 9. 1. 1912 ist er gestorben.“


86<br />

Protokoll vom 21. 4. 1977 über die Aussage von Frau Helene Grewe, geb. Petersen,<br />

wohnhaft in 24941 FLENSBURG, Nikolaiallee 164, Tochter <strong>de</strong>s Tischlers Peter<br />

Petersen aus 24994 JARDELUND:<br />

„Ich erinnere mich noch genau an meinen Vater. Er war sehr vergnügt, fleißig und<br />

arbeitete oft die Nächte hindurch. Mich mochte er vielleicht beson<strong>de</strong>rs gerne, <strong>de</strong>nn ich<br />

durfte oft in <strong>de</strong>r Werkstatt mithelfen, z. B. Spatengriffe drechseln.<br />

Er hat 1886 das Haus und die Werkstatt selbst gebaut. Seine Spezialität waren<br />

Spinnrä<strong>de</strong>r, Flachskämme und Wollkästen mit einem längeren Mittelfach und zwei<br />

kürzeren Endfächern für die Spin<strong>de</strong>ln.<br />

Er war sehr vielseitig. Er besaß zwei Hobelbänke und eine Drehbank, bei seinem To<strong>de</strong><br />

hatte er 18 verschie<strong>de</strong>ne Sägen. Eine Zeit lang arbeitete er in WALLSBÜLL. Dorthin<br />

ging er morgens eine Stun<strong>de</strong> lang hin und abends eine Stun<strong>de</strong> und zehn Minuten<br />

zurück, weil er dann mü<strong>de</strong> war (heute 6 km gute Straße). Er verdiente dort am Tag 3,50<br />

Mark, ich weiß nicht, wo er dort gearbeitet hat. Das Holz für seine Arbeiten holte er von<br />

Ingversen aus MEDELBY, <strong>de</strong>nn wegen Geldmangels konnte er sich kein eigenes Lager<br />

halten.<br />

Wenn jemand einen Sarg bestellte, rechnete mein Vater die Holzmenge aus und <strong>de</strong>r<br />

Besteller musste dann das Holz selbst besorgen und in die Werkstatt transportieren.<br />

Wir waren zu Hause 11 Kin<strong>de</strong>r, drei starben an Diphtherie (siehe oben) und alle<br />

Sachen mussten verbrannt wer<strong>de</strong>n. Ich spielte immer mit <strong>de</strong>n Mangelrollen anstatt mit<br />

Puppen und zog diese an, <strong>de</strong>nn sie hatten so einen schönen Kopf.<br />

Vater war ein feiner Mensch, liebte sehr die Musik und besaß drei verschie<strong>de</strong>ne<br />

Hörner, spielte Harmonika und noch an<strong>de</strong>re Instrumente. Manchmal spielte er mit<br />

sechs an<strong>de</strong>ren Musikanten zusammen. Getanzt wur<strong>de</strong> bei uns in <strong>de</strong>r Stube.<br />

Vater starb am 9. 1. 1912, ich glaube an Tuberkulose. Aber mit uns Kin<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> über<br />

solche o<strong>de</strong>r ähnliche Angelegenheiten nicht gere<strong>de</strong>t. Ich war so traurig, dass ich wollte,<br />

dass alle weinten.<br />

Mein Bru<strong>de</strong>r, Hans Petersen, gehbehin<strong>de</strong>rt, erbte die Werkstatt und war auch Tischler<br />

und Zimmerer und konnte eigentlich alles. Er leistete auch saubere Arbeit, beson<strong>de</strong>rs<br />

Blumenkörbe und - kästen stellte er her. Er wur<strong>de</strong> am 25. 6. 1884 geboren und starb<br />

am 14. 3. 1942.<br />

Dass Vater <strong>Mangelbretter</strong> gemacht hat, weiß ich nicht, habe ich nie gesehen und hätte<br />

das doch müssen. Wie aber die <strong>Mangelbretter</strong> meines Vaters in die nähere Umgebung<br />

gelangten, weiß ich nicht. Er fuhr je<strong>de</strong>nfalls nicht damit herum. Es kamen ja so oft viele<br />

Leute zu uns, die bestellten sich die ja wohl.<br />

Was mein Großvater von Beruf gewesen ist, weiß ich nicht, <strong>de</strong>n habe ich ja nicht mehr<br />

kennen gelernt. (Anmerkung <strong>de</strong>s Verfassers: Siehe oben - Kätner-)<br />

Von <strong>de</strong>n mir gezeigten Mangelbrettzeichnungen kann ich keine erkennen, die ich<br />

schon einmal gesehen hätte. Man muss ja wahrhaftig sein. Nein, mit <strong>de</strong>m besten<br />

Willen, ich kenne keine - ja doch, das kommt mir bekannt vor, aber ich weiß es wirklich<br />

nicht genau“.


87<br />

Protokoll am 18. 4. 1977 über die Aussage <strong>de</strong>s Herrn Peter Erichsen,<br />

geb. am 2. 9. 1887, wohnhaft in 24994 OSTERBYFELD.<br />

„Der Zimmerer Peter Petersen war ein sehr vergnügter Mann. Auf meinem Schulweg<br />

ging ich oft an seiner Werkstatt vorbei, <strong>de</strong>nn dort war immer etwas los. Es hielten sich<br />

bei ihm immer Männer aus <strong>de</strong>m Ort und aus <strong>de</strong>r Umgebung auf und schauten bei<br />

seiner Arbeit zu, <strong>de</strong>nn Petersen leistete eine sehr saubere Arbeit, war Spezialist für<br />

Fachwerkbau, Scheunenbau, stellte Särge her und konnte auch mauern.<br />

Er war auch ein Musiker, spielte Klarinette wun<strong>de</strong>rbar auf Dorffesten, Kin<strong>de</strong>rfesten und<br />

Hochzeiten. Ich erinnere mich noch an die Hochzeit 1894 bei Herstings, da spielte er<br />

auch. Er trank gerne Teepunsch und wenn er aufgelegt war, wur<strong>de</strong>n in seinem Haus<br />

die wenigen Möbel beiseite geräumt und man tanzte und machte Musik mit <strong>de</strong>n immer<br />

dort anwesen<strong>de</strong>n Leuten. 1895 starben seine Schwiegereltern kurz aufeinan<strong>de</strong>r, da<br />

machte er gleich <strong>de</strong>n zweiten Sarg hinterher. Wir Kin<strong>de</strong>r durften eigentlich nicht<br />

hinschauen, als die bei<strong>de</strong>n Särge durchs Dorf fuhren.<br />

Den Sohn Hans nannte man im Dorf „Hans a Peers i Jarpling“, das ist dänisch.<br />

Er baute Blumenkörbe, die stehen hier heute noch überall herum. Auch er war ein guter<br />

Arbeiter“.<br />

Protokoll <strong>de</strong>r Aussage <strong>de</strong>s Enkels <strong>de</strong>s Tischlers Peter Petersen,<br />

Herr Bro<strong>de</strong>r Petersen, 24994 MEDELBY, Tel.: 04605 / 527.<br />

„Eigentlich sollte mein Vater die Werkstatt erben, aber weil mein Onkel behin<strong>de</strong>rt war,<br />

bekam er sie. Sonst weiß ich nichts“.<br />

Zwei weitere <strong>de</strong>rart i<strong>de</strong>ntische <strong>Mangelbretter</strong> aus <strong>de</strong>r Dr. Fuglsang - Sammlung<br />

(Kategorie II) waren von Schulkin<strong>de</strong>rn eines Gewährsmannes, <strong>de</strong>m Lehrer Otto Friis<br />

aus 24969 LINNAU, sehr genau abgezeichnet wor<strong>de</strong>n.<br />

Nach seinen Angaben sind die <strong>Mangelbretter</strong> Lfd. Nrn.: ./. 527 sowie ./. 528 von einem<br />

gewissen Peter August Bohmann in (24969) GROSSENWIEHE 1886 angefertigt<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Die Griffe sind beson<strong>de</strong>rs schön gedrechselt, die Brettoberflächen poliert (Seite 100).<br />

Ein weiteres „Geschwisterbrett“ mit <strong>de</strong>r Lfd. Nr.: 674 auf Seite 99 stammt aus ABILD,<br />

ca. 5 km nördlich von TØNDER sowie einer Luftlinie von etwa 40 km von<br />

GROSSENWIEHE, LINNAU, JARDELUND und MEYN entfernt.<br />

Fazit:<br />

Wahrscheinlich haben zwei verschie<strong>de</strong>ne Hersteller, nämlich<br />

- Peter Petersen aus JARDELUND und<br />

- Peter August Bohmann aus GROSSENWIEHE,<br />

jeweils einige Bretter <strong>de</strong>s gleichen Mo<strong>de</strong>lls, aus welchen Grün<strong>de</strong>n auch immer,<br />

hergestellt!


88<br />

Der Besitzer <strong>de</strong>s Mangelbrettes, Lfd. Nr.: 1114, Herr Carl Rautenberg aus 25451<br />

QUICKBORN berichtet, sein Mangelbrett stamme von einer Familie Dethlefsen aus<br />

25486 ALVESLOHE. Ein Vorfahre dieser Familie, ein Kätner, <strong>de</strong>r im Winter Holzschuhe<br />

schnitzte, soll auch dieses Brett gefertigt haben.<br />

Herr C. B., genannt <strong>de</strong>r Bäcker, geboren etwa um 1900, wohnhaft in H. bei TØNDER<br />

berichtet:<br />

„Ich sammelte während meiner Tätigkeit als Brotverkäufer im Raum TØNDER -<br />

BALLUM Antiquitäten. Unter an<strong>de</strong>rem befin<strong>de</strong>n sich in meinem Besitz 14 <strong>Mangelbretter</strong><br />

(Lfd. Nrn.: 705 - 718). Beson<strong>de</strong>rs nach meiner Pensionierung schnitze und tischlere ich<br />

Einrichtungsgegenstän<strong>de</strong>. Auf Bestellung fertige ich auch <strong>Mangelbretter</strong> an. Die von mir<br />

verwen<strong>de</strong>te Herstellermarke stellt einen Brezel / Kringel, etwa vergleichbar mit einer<br />

liegen<strong>de</strong>n 8, dar.“<br />

Auskunft über <strong>de</strong>n Drechsler Hil<strong>de</strong>brandt aus 23744 SCHÖNWALDE:<br />

Der Museumsleiter aus Schönwal<strong>de</strong> weiß zu berichten, dass Hil<strong>de</strong>brandt etwa in <strong>de</strong>n<br />

Jahren 1860 - 1880 in Schönwal<strong>de</strong> eine Drechslerei besaß. Er stellte hauptsächlich<br />

Spinnrä<strong>de</strong>r her, die er auf Jahrmärkten in OLDENBURG, NEUSTADT und EUTIN<br />

verkaufte. Das Mangelbrett (Lfd. Nr.: 1185) stellte er für seine Frau her. Es herrschte<br />

keinerlei Reichtum in <strong>de</strong>r Familie, jedoch eine große Frömmigkeit, alles war schlicht.“<br />

Jens Buhn, 25980 ARCHSUM / Sylt.<br />

Dieser Hersteller <strong>de</strong>s Mangelbrettes Lfd. Nr.: 1043, (Seite 36) mit <strong>de</strong>m Datum:<br />

ANNO 1726 DE 12 JULI, setzte seinen Namen und seine Adresse: IENS BUHN<br />

ARXUM auf <strong>de</strong>n Grund <strong>de</strong>r Schwalbenschwanznut, <strong>de</strong>r Befestigungsrille für <strong>de</strong>n<br />

Handgriff. Nur dadurch, dass <strong>de</strong>r Griff lose war, ermöglichte sich diese Ent<strong>de</strong>ckung, die<br />

zur Nachforschung im Keitumer Kirchenbuch führte :<br />

Vater: Boh Peter Clemens, Arxum<br />

Mutter: Christen Mauni Peters, Arxum<br />

Eheschließung: 30. 11. 1693<br />

Sohn:<br />

= Boh Peter Clement Sohn, genannt Jens<br />

geboren: 15. 10. 1702 in Arxum<br />

verlobt: 17. 2. 1732 mit Maren Jappen, verheiratete Bohn(!)<br />

Eheschließung: 27. 11. 1732 als Jens Boh Clemens, Archsum<br />

gestorben: 28. 11. 1740 als Jens Boh Clement, Archsum<br />

Es bleibt lei<strong>de</strong>r die Frage:<br />

Sind <strong>de</strong>r Mangelbretthersteller IENS BUHN ARXUM, wie er sich selbst nannte<br />

und <strong>de</strong>r im Kirchenregister gefun<strong>de</strong>ne Jens Boh(n) Clemens i<strong>de</strong>ntisch?<br />

(siehe Seite 89)


90<br />

Ernst Schlee (17) greift <strong>de</strong>n Namen Stinke Löd<strong>de</strong>ns auf <strong>de</strong>m Mangelbrett Lfd. Nr.: 288<br />

(Seite 44) auf und untersucht die Biographie <strong>de</strong>r jungen Hallig Hoogerin:<br />

„...Wer war Stinke Löd<strong>de</strong>ns?...Dem Hooger Kirchenbuch zufolge wird Stinke, Lü<strong>de</strong><br />

Rachtsens Tochter, am 16. 7. 1733 geboren... 1747 als Jungfrau bezeichnet, wird (sie)<br />

also möchte man danach schließen, in <strong>de</strong>n Jahren 1745 bis 1747 heiratsfähig o<strong>de</strong>r<br />

schon verlobt gewesen sein...sie heiratete im Jahre 1751, also mit 18 Jahren, Thomas<br />

Zimmermann. 1745, als Nähkasten und Mangelbrett entstan<strong>de</strong>n, war sie ganze 12<br />

Jahre alt. Nun legt zwar <strong>de</strong>r Beruf ihres Mannes, <strong>de</strong>r mit Holz umzugehen wusste,<br />

nahe, dass er <strong>de</strong>r Hersteller war. Sechs Jahre Werbe- o<strong>de</strong>r Verlobungszeit waren<br />

damals nichts ungewöhnliches, zumal in Seefahrerfamilien; Und dass Thomas nicht<br />

gewöhnlicher Zimmermann, son<strong>de</strong>rn Schiffszimmermann war und als solcher an <strong>de</strong>n<br />

Grönlandfahrten seiner Landsleute teilnahm, darf man voraussetzen. In<strong>de</strong>ssen ist es<br />

höchst unwahrscheinlich, dass ein Freier ein Mädchen von so geringem Alter schon mit<br />

solchen Gaben beschenkte. Damit wird <strong>de</strong>r Verdacht auf <strong>de</strong>n Vater, Löd<strong>de</strong> Rachtsen,<br />

gelenkt. Gustav Brandt teilte mit, dass Löd<strong>de</strong> von 1696 bis 1758 lebte. Als<br />

Grönlandfahrer brachte er es zu großem Reichtum, und „früher als viele an<strong>de</strong>re wur<strong>de</strong><br />

er halligsässig“. ..Dass Löd<strong>de</strong> selbst das Schnitzmesser geführt hat, wird vor allem<br />

dadurch nahe gelegt, dass sich eine ganze Gruppe weiterer Arbeiten <strong>de</strong>s gleichen Stils<br />

aus seinem Besitz nachweisen lässt. Ein truhenartiger Kasten...trägt die Schrift:<br />

LODDE / RACHT / SEN. HOOGE / ANNO 1743... Das Blatt einer Stubentür...trägt<br />

die Schrift: LODDE RACHTSZ ANNO 1740, ein an<strong>de</strong>res...SABINA LODCIA LODDENS.<br />

Das war also die Ehefrau...Wichtig ist aber vor allem die Front eines in die Mauer<br />

eingelassenen Wandschrankes in <strong>de</strong>r Stube mit <strong>de</strong>r Schrift: COMME / DOR LODDE<br />

RAGT / SEN ANNO / 1743. Das Bild <strong>de</strong>s Walfisches erscheint hier verdoppelt, wie es<br />

einzeln auf <strong>de</strong>m Mangelbrett <strong>de</strong>r Tochter Stinke erschien; Und das Wort Komman<strong>de</strong>ur<br />

bestätigt, dass Löd<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kapitän eines Walfangschiffes war...Als die<br />

Ausstattungsstücke für das Haus fertig waren, begann 1745 die Vorsorge für seine<br />

zwölfjährige Tochter“.<br />

Nach Gustav Brandt (3) heißt <strong>de</strong>r Hersteller <strong>de</strong>s Mangelbrettes Lfd. Nr.: 825<br />

auf Seite 321: Hans Gu<strong>de</strong>werdt.<br />

„...Eines <strong>de</strong>r daselbst beschriebenen <strong>Mangelbretter</strong> ist inzwischen als ein Werk <strong>de</strong>s<br />

Hans Gu<strong>de</strong>werdt erkannt wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s be<strong>de</strong>utendsten schleswigschen Bildschnitzers<br />

um die Mitte <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts... Gu<strong>de</strong>werdt stammt aus einer in Eckernför<strong>de</strong> alt<br />

eingesessenen Familie... Ungefähr im Jahre 1600... geboren,... wür<strong>de</strong> es sich<br />

ergeben, dass er mit <strong>de</strong>m 18. Lebensjahre in die Lehre ging und, da sein Vater selbst<br />

Snitgermeister und Aeltermann <strong>de</strong>s Amtes war, wohl bei diesem, wie er dann selbst<br />

seine Söhne in die Lehre nahm. Da er nicht einfache Tischlerei, son<strong>de</strong>rn das<br />

Schnitzen lernte, waren 6 Jahre Lehrzeit für ihn erfor<strong>de</strong>rlich; Er wür<strong>de</strong> also etwa 1624<br />

Geselle gewor<strong>de</strong>n und auf die Wan<strong>de</strong>rschaft gegangen sein. Seine Werke zeigen uns,<br />

dass er in Holland und Belgien gewesen sein muss. Nach 10 Jahren konnte er als<br />

Meister in die Heimat zurückkehren; Das wäre etwa im Jahre 1634. Diese Annahme<br />

wird gestützt durch die erste urkundliche Nachricht über ihn aus <strong>de</strong>m Meisterbuche<br />

<strong>de</strong>s Snitgeramtes; Sie besagt, dass im Jahre 1637 Hans Gu<strong>de</strong>werdt seinen “Diener<br />

Gottbarch An<strong>de</strong>rsen zum Gesellen“ gemacht habe, „weil er die 3 Jahr als er sich<br />

versprochen, ehrlich ausgehalten.“... 1640 tritt Hans Gu<strong>de</strong>werdt mit seinem<br />

prächtigen Altar in <strong>de</strong>r Eckernför<strong>de</strong>ner Kirche hervor... Im folgen<strong>de</strong>n Jahr fertigte <strong>de</strong>r<br />

Meister <strong>de</strong>n Kappelner Altar. 1653 folgte <strong>de</strong>r Altar in Schönkirchen, im selben Jahr die<br />

schöne Geltinger Taufe.


91<br />

1656 entstand <strong>de</strong>r Dänischhagener Altar, mit ihm gleichzeitig hat Gu<strong>de</strong>werdt ein<br />

Buchwald`sches Erbbegräbnis in <strong>de</strong>r Kirche in Dänischhagen ausgeschmückt. Die<br />

Kirche <strong>de</strong>r Vaterstadt <strong>de</strong>s Meisters hat das Glück, noch zwei Epitaphe von seiner Hand<br />

zu besitzen, es sind das das Riepenhauw`sche und das geniale Bornsen`sche<br />

Denkmal. Dieses aus <strong>de</strong>m Jahre 1661. Die reiche und doch maßvolle Söruper Kanzel<br />

von 1663 ist die letzte bekannte Arbeit Gu<strong>de</strong>werdts.<br />

Aus Gu<strong>de</strong>werdts Werkstatt ging eine Anzahl von Schülern hervor, <strong>de</strong>ren Arbeiten sich,<br />

wie es <strong>de</strong>n Anschein hat, <strong>de</strong>n Schöpfungen <strong>de</strong>s Meisters eng anschließen...<br />

Am 12. Februar 1671 starb er geschätzt und hochgeehrt von seinen Mitbürgern.<br />

Das Totenregister hat unter genanntem Tage die Eintragung:<br />

„Hans Gu<strong>de</strong>werdt, ein Gewesener, kunstreicher Bildschittsser“.<br />

Ihrem Duktus nach entstammen möglicherweise auch die bei<strong>de</strong>n weiteren<br />

<strong>Mangelbretter</strong> Lfd. Nr.: 225, 823 auf <strong>de</strong>r Seite 321 <strong>de</strong>r Werkstatt dieses großen<br />

Meisters.<br />

Von einem unbekannten Hersteller vermutlich aus <strong>de</strong>m Raum 25917 LECK sind 46<br />

fast i<strong>de</strong>ntische <strong>Mangelbretter</strong> geschaffen wor<strong>de</strong>n. Zwei dieser <strong>Mangelbretter</strong>,<br />

die Lfd. Nrn.: 393 und 304 sind auf <strong>de</strong>r Seite 92 abgebil<strong>de</strong>t.<br />

Das Verbreitungsgebiet dieser und weiterer „Geschwisterbretter“ ist auf <strong>de</strong>r auf<br />

<strong>de</strong>n Seiten 94 und 95 dargestellten Tabelle und Karte vermerkt.<br />

Ab <strong>de</strong>m Mangelbrett Stück 23 = Lfd. Nr.: ./.29 auf Seite 94, stützt sich <strong>de</strong>r Verfasser auf<br />

die Kategorie II (<strong>de</strong>r Fuglsangforschung - ab Seite 323). Dieses sind sehr schöne<br />

Abbildungen von Schulkin<strong>de</strong>rn, die von ihren Lehrern um das Jahr 1932/33 angehalten<br />

wur<strong>de</strong>n, in ihrer Nachbarschaft nach <strong>Mangelbretter</strong>n zu forschen und diese<br />

abzuzeichnen (Seite 93).<br />

Diese ziemlich genauen Abzeichnungen verfügen lei<strong>de</strong>r über keine Jahreszahl.<br />

Die Entstehung jener fast i<strong>de</strong>ntischen <strong>Mangelbretter</strong> bis zum Stück 22, die <strong>de</strong>m<br />

Verfasser vorgelegen haben, liegt in <strong>de</strong>r Zeit zwischen 1753 und 1792.<br />

Wenn die Vermutung stimmt, dass vorliegen<strong>de</strong> Bretter „Geschwisterbretter“ sind,<br />

rühren die Abweichungen <strong>de</strong>r einzelnen aufgelisteten Kriterien vielleicht daher, dass<br />

<strong>de</strong>r unbekannte Hersteller in seiner Schaffenszeit von ca. 40 Jahren seine<br />

Vorgehensweise, je nach seinen Möglichkeiten, seiner Stilän<strong>de</strong>rung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>nwunsch anpasste.<br />

Wur<strong>de</strong>n diese Bretter etwa auch vererbt o<strong>de</strong>r weiter verschenkt?<br />

Im Jahre 1843 war Frau Christine Elisabeth Lange (aus LINNAU?) Besitzerin (Erbin?)<br />

<strong>de</strong>s Brettes auf Seite 93.


92<br />

Drei von wahrscheinlich 46 “Geschwisterbrettern” eines unbekannten<br />

Mangelbrettherstellers wohl aus <strong>de</strong>r Region um LECK, <strong>de</strong>m zu damaliger<br />

Zeit be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n nordfriesischen Marktflecken zwischen Marsch und Geest.<br />

Mangelbrett Lfd. Nr.: 393,<br />

Mangelbrett, Lfd. Nr.: 304, A J 1787, vgl. Seite 303


93<br />

Hier ein Blatt aus <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Jahren 1932/1933 gestarteten aber unvollen<strong>de</strong>ten<br />

Feldforschung <strong>de</strong>s Dr. Fuglsang (ab Seite 323).<br />

Erläuterung <strong>de</strong>s Blattes:<br />

Linnau, Flensburg = Land<br />

Besitzer: Johannes Nissen, Landm.<br />

Kerbschnittverzierung wie nebenstehend ange<strong>de</strong>utet.<br />

Ohne Jahreszahl.<br />

Nicht mehr im Gebrauch.<br />

(Erste, uns bekannte Besitzerin: Christine Elisabeth Lange, verheiratet 1843)


94<br />

Verbreitungsgebiet 46 fast i<strong>de</strong>ntischer <strong>Mangelbretter</strong><br />

eines unbekannten Herstellers vermutlich aus <strong>de</strong>m Raum LECK<br />

Stück Herkunft Entstehung Gleiche Verzierung Gleiche Griffe Gl. Querschnitte Lfd. Nr.:<br />

1 ? 1775 nein ja nein 103<br />

2 ? ? ja ja ja 167<br />

3 NORDBALLIG 1775 nein ja ja 196<br />

4 KARLUM ? ja ja ja 204<br />

5 ROSENKRANZ ? ja nein ja 206<br />

6 NIEBÜLL 1787 ja ja ja 304<br />

7 AVENTOFT ? ja ja ja 332<br />

8 LANGENHORN ? ja ja ja 333<br />

9 ? 1781 ja nein nein 337<br />

10 ? ? ja ja ja 390<br />

11 KRAKEBÜLL ? ja ja ja 393<br />

12 HUSUM ? ja nein nein 398<br />

13 HUSUM 1766 ? ja ja nein 399<br />

14 ? 1753 nein ja nein 401<br />

15 ? ? ja ja ja 404<br />

16 ? ? ja nein ja 418<br />

17 ? 1780 ja nein ja 592<br />

18 BROAGER ? ja ja nein 593<br />

19 ? 1769 ja ja ja 613<br />

20 RØMØ 1785 nein ja nein 718<br />

21 ? 1782 ja nein nein 819<br />

22 HUSUM ? 1792 ja nein nein 888<br />

23 ACHTRUP ? Kerbschnitt ja nein ./. 29<br />

24 ACHTRUP ? ja ja ja ./. 35<br />

25 ACHTRUP ? ja nein ja ./. 36<br />

26 ACHTRUP ? ja nein ja ./. 37<br />

27 ACHTRUP ? ja ja nein ./. 38<br />

28 WESTBARGUM ? nein ja nein ./. 46<br />

29 WESTBARGUM ? ja ja nein ./. 47<br />

30 BOHMSTEDT ? ja nein ja ./. 66<br />

31 FAHRETOFT ? Kerbschnitt ja nein ./. 112<br />

32 GROSSENWIEHE 1730 ? ja ja nein ./. 119<br />

33 KLIXBÜLL ? ja ja ja ./. 194<br />

34 OSTERBY ? ja ja ja ./. 195<br />

35 LANGENHORN ? Kerbschnitt ja nein ./. 307<br />

36 LANGENHORN ? Kerbschnitt ja nein ./. 309<br />

37 LANGENHORN ? Kerbschnitt ja nein ./. 310<br />

38 LINNAU ? Kerbschnitt ja ja ./. 322<br />

39 MEYN ? ja nein ja ./. 352<br />

40 MEYN ? ja ja ja ./. 361<br />

41 CHR-ALBR-KOOG 1754/93 Kerbschnitt ja ja ./. 394<br />

42 OCKHOLM ? ja nein ja ./. 412<br />

43 O. SCHNATEBY ? ja ja nein ./. 415<br />

44 OXLUND ? ja ja nein ./. 420<br />

45 STEDESAND ? nein ja ja ./. 457<br />

46 ROSENKRANZ ? ja nein nein ./. 529


Region um <strong>de</strong>n damaligen Marktflecken LECK, in <strong>de</strong>r 46 fast i<strong>de</strong>ntische <strong>Mangelbretter</strong><br />

eines unbekannten Herstellers gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n<br />

95


96<br />

Mögliche “Geschwisterbretter”<br />

Lfd. Nr.: Besitzer: Herkunft: Entstehung: Gemeinsamkeiten:<br />

40 1 12 FÖHR b ? “VES TAT OLDIS“, ohne Griff, gleiche<br />

957 * 26 17 HUSUM v 1730 v Länge, Endung, gleicher Kerbschnitt.<br />

48 1 10 WIEDINGHARDE b 1817 b gleiches Pferd, gleiche Maße, Verzierung,<br />

129 * 1 ? 1817 b Kanten, Endung (a), Farben, Kerbschnitt.<br />

98 * 1 24 WILSTERMARSCH b ? gleiche Punzen und Sterne in Vertiefung<br />

130 1 24 WILSTERMARSCH b 1755 b 7 mm, sowie gleiche Schrift, Form, gleicher<br />

143 1 24 WILSTERMARSCH b ? Flachschnitt.<br />

169 1 ? 1770 b<br />

150 1 ? 1826 b gleiche Schwalbenschwanzimitate, Verzier.<br />

135 * 1 06 RØMØ b ? Pfer<strong>de</strong>augen usw. gleicher Querschnitt, Bu.<br />

70 * 1 ? ? gleiche Monograme, Farben, Buche,<br />

156 1 12 KLINTUM b ? sowie gleicher Untergrund, Flachschnitt.<br />

279 * 4 ? ? gleiches Gesamtbild, Eiche,<br />

1138 68 30 NORDBALLIG b 1686 b gleicher Flachschnitt, Querschnitt.<br />

427 * 7 ? 1781 b gleiche Pfer<strong>de</strong>griffe, Schnitztechnik, Form,<br />

1039 35 11 SYLT b 1780 b Buchstaben, Maße, Naturfarbe.<br />

433 7 ? ? gleiche 3er Bekrönungen, Maße ,<br />

749 * 21 10 NORDFRIESLAND b 1768 b Verzierung, sowie gleicher Kerbschnitt<br />

448 * 8 19 HEIDE b 19. Jh. v wohl alle von einem Hersteller, Esche,<br />

449 8 ? ? wie aus einem Stück geschnitten, eine Tulpe,<br />

474 9 19 BÜSUM b ? teilweise Rot, Gelb, Grau, Blau o<strong>de</strong>r Schwarz,<br />

475 9 23 HADEMARSCHEN b ?<br />

481 9 19 DITHMARSCHEN v ?<br />

494 13 ? ?<br />

348 4 19 ALBERSDORF b ?<br />

989 32 20 HOLLINGSTEDT b ?<br />

674 * 18 07 ABILD b ? bei<strong>de</strong> gleich gearbeitet,<br />

./. 527 * Fu/Te 20 LINNAU b 1886 b gleich gedrechselter und polierter Griff.<br />

815 24 HOLSTEIN b ? Griffe in Form weiblicher Fabelwesen<br />

820 24 ? 1781 b tragen je ein geschnitztes Herz auf <strong>de</strong>r Brust,<br />

841 * 24 24 WILSTERMARSCH b ? gl. Verzierungen, Form, Kanten, Punzen,<br />

775 21 24 BEIDENFLETH b 1784 b gleiche Griffe, Kanten, Schrift.<br />

778 * 21 24 WILSTERMARSCH b 1795 b<br />

Die mit einem * versehenen laufen<strong>de</strong>n Nummern sind ab Seite 98 als Bil<strong>de</strong>r dargestellt


97<br />

Fortsetzung <strong>de</strong>r möglichen “Geschwisterbretter”<br />

Lfd. Nr.: Besitzer: Herkunft: Entstehung: Gemeinsamkeiten:<br />

1 1 ? 1778 b Rosette 106, gleicher Kerbschnitt<br />

547 15 ? ? Rosette 106<br />

832 * 24 ? 1758 b Rosetten 106/7<br />

849 24 HOLLAND v ? Rosetten 106/7<br />

872 24 10 NF b 1756 b Rosetten 106/7<br />

88 * 1 ? 1774 b gleicher Pfer<strong>de</strong>griff, Kerbschnitt, gleiche Kanten,<br />

958 26 10 NF b ? gleicher Pfer<strong>de</strong>griff, bei<strong>de</strong> Buchenholz.<br />

1155 75 ? 1762 b gleiche Rosetten 186, Querschnitte, Form,<br />

917 * 26 ? 1777 b gleiche Rosetten 186, w. o.<br />

629 * 15 ? ? gleicher Bügelgriff, gleiche Form 0,<br />

844 24 ? 1621 b gleicher Bügelgriff, Flachschnitt,<br />

99 1 10 NF v ? gleicher Bügelgriff, alle Eichenholz.<br />

114 * 1 ? ? gleiche Rosetten, Eichenholz,<br />

529 15 ? 1782 b ohne Handgriffkonzept, Kerbschnitt,<br />

121 1 ? ?<br />

228 * 4 ? 1717 b gleicher Bügelgriff, Flachschnitt,<br />

7 1 ? 1706 b<br />

1036 * 35 11 SYLT b 1788 b gleicher Herstelle, Querschnitt, gleiches Braun,<br />

1045 36 11 SYLT b 1788 b Eiche, gleiche Verzierungen: 157, 168, 116, E 30.<br />

537 * 15 ? 1718 b gleiche Rosetten<br />

58 1 ? 1719 b<br />

113 1 ? ?<br />

1134 * 64 14 LANGENESS b 1753 b A P, Kerbschnitt<br />

./. 568 Bes. 4, Kat. III 12 ÖVENUM b 1753 b A P,<br />

313 * 4 10 DEEZBÜLL b 1698 b gleiche Verz. E 39, Kanten, Buche,<br />

637 16 03 VESTERGAARD 1704 b gleicher Kerbschnitt, Querschnitt,<br />

647 16 ? 1709 b<br />

259 * 4 24 WILSTERMA. b 1772 b I F, Buchenholz, Flachschnitt,<br />

478 9 19 OSTERMOOR b 1775 b I F, gleiche Punzen<br />

194 1 30 SCHLESWIG b ? S, gleicher Querschnitt, Flachschnitt,<br />

198 * 1 10 DÖRPUM b ? S<br />

Die mit einem * versehenen laufen<strong>de</strong>n Nummern sind ab Seite 101 als Bil<strong>de</strong>r dargestellt


98<br />

Mögliche “Geschwisterbretter”<br />

Lfd. Nr.: 957<br />

Lfd. Nr.: 129<br />

Lfd. Nr.: 98<br />

Lfd. Nr.: 135<br />

Lfd. Nr.: 70


99<br />

Lfd. Nr.: 279<br />

Lfd. Nr.: 427<br />

Lfd. Nr.: 749<br />

Lfd. Nr.: 448<br />

Lfd. Nr.: 674, gefun<strong>de</strong>n in ABILD, ca. 5 km nördlich von TØNDER sowie<br />

ca. 40 km n. w. von LINNAU, GROSSENWIEHE, MEYN und JARDELUND.<br />

Siehe auch Seite 100


100<br />

Lfd. Nrn.: ./. 527 und ./. 528. Dr. Fuglsang/Terheggen<br />

Erläuterung <strong>de</strong>s Blattes:<br />

Linnau, Flensburg = Land<br />

Besitzer: Carsten Petersen, Landm.<br />

Jakob Görrissen, “ u. a.<br />

Ein Mangelholz neuerer Zeit.<br />

Verfertigt 1886 von Peter Aug. Bohmann, Großenwiehe.<br />

Gedrechselt, poliert.<br />

Querschn.


101<br />

Lfd. Nr.: 841<br />

Lfd. Nr.: 778<br />

Lfd. Nr.: 832<br />

Lfd. Nr.: 88<br />

Lfd. Nr.: 917


102<br />

Lfd. Nr.: 629<br />

Lfd. Nr.: 114<br />

Lfd. Nr.: 228<br />

Lfd. Nr.: 1036<br />

Lfd. Nr.: 537


103<br />

Lfd. Nr.: 1134<br />

Lfd. Nr.: 313<br />

Lfd. Nr.: 259<br />

Lfd. Nr.: 198


104<br />

5. Formen und 6. Maße <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein<br />

Die äußere Form eines Mangelbrettes, seine Länge, Breite und Höhe resultiert<br />

ungefähr aus <strong>de</strong>n Funktionen von Weg und Kraft, mit <strong>de</strong>r eine mangeln<strong>de</strong> Person<br />

Wäsche mittels einer Rolle glatt- und aufrollen musste.<br />

War die Person klein und zierlich, hatte ein Mangelbrett um so länger und schwerer zu<br />

sein, um <strong>de</strong>n gleichen Effekt zu erzielen, <strong>de</strong>n eine große und starke Person mit einem<br />

kürzeren und leichteren Mangelbrett erzielte.<br />

Um sich <strong>de</strong>r Arbeit schneller zu entledigen, mag jedoch eine große und starke Person<br />

auch ein ihr adäquates größeres und schweres Mangelbrett benutzt haben.<br />

Wie die nur geringe Zahl an schmalen o<strong>de</strong>r hohen <strong>Mangelbretter</strong>n vermuten lässt,<br />

muss unterhalb einer gewissen Breite und Schwere eine gewünschte Mangelwirkung<br />

nicht erreicht wor<strong>de</strong>n sein.<br />

Da beim Vorgang <strong>de</strong>s Mangelns (beim Rechtshän<strong>de</strong>r) die vom Körper wegweisen<strong>de</strong><br />

Endung <strong>de</strong>s Mangelbrettes durch <strong>de</strong>n linken unterstützen<strong>de</strong>n Arm nicht in gleicher<br />

Weise belastet wur<strong>de</strong> wie das Griffen<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n rechten Arm, haben beson<strong>de</strong>rs<br />

nordfriesische Mangelbretthersteller, die allgemein dünnere Bretter bevorzugten, das<br />

gesamte Brett verlängert, das vor<strong>de</strong>re En<strong>de</strong> verbreitert, dadurch das Brett erschwert,<br />

um durch diese Trapezform auf <strong>de</strong>m gesamten Mangelweg die Wäsche etwa<br />

gleichmäßig stark zu belasten.<br />

Die bei <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n vorgefun<strong>de</strong>nen 10 verschie<strong>de</strong>nen Formen leiten sich aus<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Grundformen Rechteck und Trapez ab. Diese bei<strong>de</strong>n Formen können<br />

sowohl an einem als auch an bei<strong>de</strong>n Schmalseiten Verzierungen o<strong>de</strong>r Bekrönungen<br />

aufweisen, die <strong>de</strong>n Formenreichtum noch erweitern.<br />

Als Handhabe o<strong>de</strong>r Handgriff dienen Griffe <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten Formen, die mittels<br />

Sockels o<strong>de</strong>r Schwalbenschwanzes auf <strong>de</strong>m Brett befestigt sind. Je nach Alter und<br />

Herkunft können diese aus <strong>de</strong>m Tierreich und aus <strong>de</strong>r Fabelwelt entlehnt o<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>m I<strong>de</strong>enreichtum von Praktikern, als Bügel und Spin<strong>de</strong>ln, entwickelt sein.<br />

Neben völlig grifflosen <strong>Mangelbretter</strong>n gibt es auch einige Exemplare, die an einer<br />

Schmalseite einen kleinen Stiel aufweisen. Diese Bretter können das Bin<strong>de</strong>glied<br />

zwischen <strong>de</strong>m Bückebrett, <strong>de</strong>m alten Waschholz, und <strong>de</strong>m Mangelbrett darstellen.<br />

6. Maße vorgefun<strong>de</strong>ner <strong>Mangelbretter</strong><br />

Je nach Alter, Herkunft o<strong>de</strong>r künstlerischer Ausgestaltung weisen <strong>Mangelbretter</strong><br />

folgen<strong>de</strong> Maße (siehe Seiten 117 - 122) auf:<br />

Durchschnittliche Länge:<br />

Durchschnittliche Breite:<br />

Durchschnittliche Höhe:<br />

674 mm<br />

151 mm<br />

30 mm.<br />

Die Extremwerte bei <strong>de</strong>r Länge liegen bei 501 mm bzw. bei 1023 mm,<br />

die Extremwerte bei <strong>de</strong>r Breite liegen bei 80 mm bzw. bei 205 mm,<br />

die Extremwerte bei <strong>de</strong>r Höhe liegen bei 12 mm bzw. bei 79 mm.<br />

Ab Seite 105 wer<strong>de</strong>n die 10 Mangelbrettformen einzeln dargestellt.


105<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. Formen, Kategorie I + III<br />

HERKUNFT<br />

Formen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 Σ<br />

… unbekannt: 144 3 7 3 7 22 27 24 41 295 573<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2 2<br />

03 HADERSLEV 2 2 9 13<br />

04 SKAERBAEK 4 1 5<br />

05 TOFTLUND 2 2<br />

06 R∅M∅ 9 2 2 3 16<br />

07 T∅NDER 20 1 2 10 33<br />

08 AABENRAA 6 1 11 18<br />

09 ALS 7 1 1 1 12 22<br />

“NORDFRIESLAND” 12 2 4 7 5 9 7 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 17 1 3 3 4 1 7 7 59 102<br />

11 SYLT 11 1 1 3 1 8 25<br />

12 FÖHR 10 1 1 4 14 4 17 17 68<br />

13 AMRUM 1 2 1 4<br />

14 LANGENESS 1 2 4 3 2 12<br />

15 HOOGE 1 4 5<br />

16 PELLWORM 2 2 4<br />

17 RAUM HUSUM 2 2 3 7 14<br />

18 EIDERSTEDT 2 2 4<br />

19 DITHMARSCHEN 1 25 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 8 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 7 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 20 20<br />

24 WILSTERMARSCH 1 68 69<br />

25 KREMPER MARSCH 2 11 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 5 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 11 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 6 45 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 2 2<br />

33 PROBSTEI 2 2<br />

34 WAGRIEN 1 21 22<br />

35 OLDENBURG 7 7<br />

36 FEHMARN 2 5 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 261 5 12 8 14 40 60 49 90 683 1.222


106<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. Formen, Kategorien I + III<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Formen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 Σ<br />

… unbekannt: 93 2 5 3 5 20 24 10 28 343 533<br />

Immer bis: 1600 2 2<br />

1610 1 1 2<br />

1620 2 2<br />

1630 1 1 2 4<br />

1640 1 3 4<br />

1650 1 4 5<br />

1660 2 1 5 8<br />

1670 1 1 6 8<br />

1680 1 1 2 1 2 7 14<br />

1690 1 1 1 2 7 12<br />

1700 4 1 1 4 2 2 10 24<br />

1710 4 1 2 1 9 17<br />

1720 1 1 1 5 3 13 24<br />

1730 4 1 4 5 4 15 33<br />

1740 8 4 4 9 19 44<br />

1750 6 1 3 4 7 15 24 60<br />

1760 17 3 1 1 6 4 7 25 64<br />

1770 26 3 5 3 4 4 27 72<br />

1780 27 1 2 1 2 2 4 8 35 82<br />

1790 31 2 3 1 1 30 68<br />

1800 11 1 1 25 38<br />

1810 5 1 1 18 25<br />

1820 6 1 1 1 13 22<br />

1830 7 7 14<br />

1840 3 9 12<br />

1850 2 3 5<br />

1860 2 8 10<br />

1870 1 5 6<br />

1880 1 1 2<br />

1890 1 1<br />

1900 5 5<br />

Summe: 261 5 12 8 14 40 60 49 90 683 1.222<br />

Die Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 107


107<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 0 Rechteck<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 443<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 683 Stück = 56 %;<br />

295 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft.<br />

388 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

102 Stück = 26 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

68 Stück = 18 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

45 Stück = 12 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

25 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

148 Stück = 38 % stammen aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


108<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 1 Trapez<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1039<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 261 Stück = 21 %;<br />

144 Stück = 55 % sind unbekannter Herkunft.<br />

117 Stück = 45 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

53 Stück = 45 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

20 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

9 Stück = 8 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

7 Stück = 6 % stammen bekanntlich von ALS,<br />

28 Stück = 24 % stammen aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


109<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 2 Rechteck mit nur einem mo<strong>de</strong>llierten En<strong>de</strong><br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 225<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 5 Stück = 0,4 %;<br />

3 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft.<br />

2 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

1 Stück = 50 % stammt bekanntlich von FÖHR,<br />

1 Stück = 50 % stammt bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


110<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 3 Trapez mit nur einem mo<strong>de</strong>llierten En<strong>de</strong><br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 912<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 12 Stück = 1 %<br />

7 Stück = 58 % sind unbekannter Herkunft.<br />

5 Stück = 42 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

2 Stück = 40 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 40 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HADERSLEV,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


111<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 4 Rechteck mit zwei mo<strong>de</strong>llierten En<strong>de</strong>n<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 546<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 8 Stück = 0,7 %;<br />

3 Stück = 38 % sind unbekannter Herkunft.<br />

5 Stück = 62 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

4 Stück = 80 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum AABENRAA.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


112<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 5 Trapez mit zwei mo<strong>de</strong>llierten En<strong>de</strong>n<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1128<br />

sowie Lfd. Nr.: 1012<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 14 Stück = 1 %;<br />

7 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft.<br />

7 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

6 Stück = 86 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Lfd. Nr.: 1128 stammt vermutlich aus NF, Länge: 740 mm (f. Mutter ?)<br />

Lfd. Nr.: 1012 stammt bekanntlich von FÖHR, Länge: 450 mm<br />

(Spielzeug für dasTöchterlein o<strong>de</strong>r Glätter für zarte Klöppelarbeiten?)<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


113<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 6 Rechteck mit einer Bekrönung an einem En<strong>de</strong><br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Lfd. Nr.: 846<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 40 Stück = 3 %;<br />

22 Stück = 55 % sind unbekannter Herkunft.<br />

18 Stück = 45 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

17 Stück = 94 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 6 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Ihre Herkunft /Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


114<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 7 Trapez mit einer Bekrönung an einem En<strong>de</strong><br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 832<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 60 Stück = 5 %;<br />

27 Stück = 45 % sind unbekannter Herkunft.<br />

33 Stück = 55 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

29 Stück = 88 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich von ALS,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich von HELGOLAND.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


115<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 8 Rechteck mit je einer Bekrönung an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 545<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 49 Stück = 4 %;<br />

24 Stück = 49 % sind unbekannter Herkunft.<br />

25 Stück = 51 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

21 Stück = 84 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 8 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

2 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


116<br />

5 Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

5. 9 Trapez mit je einer Bekrönung an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 514<br />

Von <strong>de</strong>n 1222 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kateg. I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 90 Stück = 7 %;<br />

41 Stück = 46 % sind unbekannter Herkunft.<br />

49 Stück = 54 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

45 Stück = 92 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT<br />

2 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 4 % stammen bekanntlich von RØMØ.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 105/106 zu entnehmen.


117<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

6. 1 Längenmaße, Kategorie I + III<br />

HERKUNFT<br />

Längen in cm: 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 Σ<br />

… unbekannt: 14 48 177 156 94 27 32 16 4 1 569<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2 2<br />

03 HADERSLEV 6 7 13<br />

04 SKAERBAEK 2 2 1 5<br />

05 TOFTLUND 2 2<br />

06 R∅M∅ 1 3 4 4 1 3 16<br />

07 T∅NDER 1 2 9 12 7 2 33<br />

08 AABENRAA 3 9 5 1 18<br />

09 ALS 5 8 5 3 1 22<br />

“NORDFRIESLAND” 1 5 7 6 13 7 4 1 2 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 3 12 28 25 13 7 5 1 94<br />

11 SYLT 1 3 6 5 5 3 1 1 25<br />

12 FÖHR 1 1 5 12 10 7 16 10 6 68<br />

13 AMRUM 1 2 1 4<br />

14 LANGENESS 1 2 4 3 2 12<br />

15 HOOGE 1 1 1 1 1 5<br />

16 PELLWORM 1 1 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 2 7 3 1 1 14<br />

18 EIDERSTEDT 3 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 1 4 16 4 1 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 5 3 1 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 6 2 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 4 5 9 1 20<br />

24 WILSTERMARSCH 10 33 24 2 69<br />

25 KREMPER MARSCH 2 8 1 1 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 3 1 1 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 4 4 3 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 6 13 23 5 4 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 1 1 11 6 1 2 22<br />

35 OLDENBURG 1 4 2 7<br />

36 FEHMARN 6 1 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 19 91 315 367 210 77 75 39 12 5 1.210<br />

Von weiteren 12 <strong>Mangelbretter</strong>n sind die Längen wegen Beschädigungen nicht zu ermitteln!


118<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

6. 1 Längenmaße, Kategorie I + III<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Längen in cm: 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 Σ<br />

… unbekannt: 5 33 121 175 103 37 29 18 4 3 528<br />

Immer bis: 1600 3 1 4<br />

1610 1 1 1 3<br />

1620 1 1 1 3<br />

1630 1 1 1 3<br />

1640 1 2 1 4<br />

1650 2 3 2 1 1 9<br />

1660 1 4 1 1 7<br />

1670 2 3 2 1 1 9<br />

1680 2 6 2 2 1 13<br />

1690 4 4 3 1 2 14<br />

1700 1 7 6 2 5 3 3 1 28<br />

1710 6 3 1 1 1 12<br />

1720 1 3 10 6 3 4 4 1 1 33<br />

1730 1 3 4 7 3 5 5 1 29<br />

1740 4 12 8 10 5 5 3 1 48<br />

1750 1 4 13 14 10 6 9 4 2 2 65<br />

1760 1 3 16 28 8 1 3 2 62<br />

1770 2 4 22 22 11 8 5 3 1 78<br />

1780 1 5 27 22 13 2 7 77<br />

1790 3 15 21 11 1 1 1 53<br />

1800 1 7 13 12 2 35<br />

1810 1 7 12 2 1 23<br />

1820 1 7 7 7 1 1 24<br />

1830 2 3 4 9<br />

1840 1 1 5 4 1 12<br />

1850 1 1 4 6<br />

1860 1 3 4 1 9<br />

1870 1 1 2<br />

1880 1 1<br />

1890 1 3 4<br />

1900 1 2 3<br />

Summe: 19 91 315 367 210 77 75 39 12 5 1.210


119<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

6. 3 Breitenmaße (b), Kategorie I + III<br />

HERKUNFT<br />

Breiten in cm: 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Σ<br />

… unbekannt: 13 30 64 87 100 110 93 50 14 8 569<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 1 1 2 2 2 3 1 1 13<br />

04 SKAERBAEK 1 1 3 5<br />

05 TOFTLUND 1 1 2<br />

06 R∅M∅ 1 1 2 7 1 1 1 2 16<br />

07 T∅NDER 1 2 3 7 5 8 5 2 33<br />

08 AABENRAA 1 3 7 3 3 1 18<br />

09 ALS 2 2 9 5 2 1 1 22<br />

“NORDFRIESLAND” 1 4 7 10 11 10 1 2 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 3 8 21 29 18 18 4 1 102<br />

11 SYLT 1 2 6 2 5 5 3 1 25<br />

12 FÖHR 3 3 4 10 15 18 9 5 1 68<br />

13 AMRUM 1 1 2 4<br />

14 LANGENESS 1 1 4 4 2 12<br />

15 HOOGE 1 2 2 5<br />

16 PELLWORM 2 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 3 6 5 14<br />

18 EIDERSTEDT 2 1 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 3 8 9 2 2 2 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 1 2 2 2 1 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 2 3 1 1 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 3 8 5 1 2 20<br />

24 WILSTERMARSCH 1 4 17 23 18 5 1 69<br />

25 KREMPER MARSCH 1 1 2 4 4 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 2 1 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1 4 5 1 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 1 2 8 14 15 4 5 2 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 1 3 8 6 2 2 22<br />

35 OLDENBURG 1 1 1 2 2 7<br />

36 FEHMARN 1 2 2 2 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 20 38 96 153 215 276 237 119 45 19 1.218<br />

Von 4 weiteren <strong>Mangelbretter</strong>n sind wegen Schä<strong>de</strong>n die Breiten nicht exakt zu ermitteln gewesen!


120<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

6. 3 Breitenmaße (b), Kategorie I + III<br />

Breiten in cm: 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

… unbekannt: 2 - 11 42 96 137 141 67 27 13 536<br />

Immer bis: 1600 1 1 2<br />

1610 1 1 1 3<br />

1620 1 1 1 3<br />

1630 1 1 1 3<br />

1640 1 2 1 4<br />

1650 1 2 2 1 1 2 9<br />

1660 2 2 2 1 7<br />

1670 1 1 5 1 1 9<br />

1680 2 3 1 3 3 1 13<br />

1690 2 1 1 4 1 4 1 14<br />

1700 1 7 3 5 6 3 1 2 28<br />

1710 1 1 3 4 2 1 12<br />

1720 1 6 3 5 7 4 5 1 3 35<br />

1730 2 1 2 5 4 8 2 4 1 1 30<br />

1740 1 2 5 9 10 10 6 3 1 47<br />

1750 5 2 10 10 16 11 7 4 1 66<br />

1760 6 8 11 14 6 11 6 62<br />

1770 2 4 15 16 14 13 7 4 3 78<br />

1780 2 7 10 12 12 19 8 3 2 75<br />

1790 4 3 7 10 6 8 10 4 1 53<br />

1800 2 3 5 3 7 9 4 1 1 35<br />

1810 1 1 6 3 8 1 2 1 23<br />

1820 1 2 4 4 6 5 1 1 24<br />

1830 1 2 4 3 10<br />

1840 1 1 2 1 3 3 1 12<br />

1850 2 1 2 1 6<br />

1860 1 1 1 4 1 1 9<br />

1870 1 1 2<br />

1880 1 1<br />

1890 1 2 1 4<br />

1900 1 1 1 3<br />

Summe: 20 38 96 153 215 276 237 119 45 19 1.218


121<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

6. 4 Höhenmaße, Kategorie I + III<br />

HERKUNFT<br />

Höhen in mm: 14 16 18 20 22 25 30 35 40 -65 Σ<br />

… unbekannt: 13 21 30 56 74 102 141 63 41 20 561<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 2 1 9 1 13<br />

04 SKAERBAEK 1 3 1 5<br />

05 TOFTLUND 1 1 2<br />

06 R∅M∅ 1 2 1 6 6 16<br />

07 T∅NDER 1 5 5 9 8 5 33<br />

08 AABENRAA 1 2 6 8 1 18<br />

09 ALS 1 1 3 6 7 4 22<br />

“NORDFRIESLAND” 2 6 8 9 3 6 8 3 1 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 1 2 5 6 17 30 36 3 2 102<br />

11 SYLT 2 1 3 3 5 2 6 2 1 25<br />

12 FÖHR 8 10 6 12 6 10 9 4 2 1 68<br />

13 AMRUM 2 1 1 4<br />

14 LANGENESS 1 2 3 1 3 2 12<br />

15 HOOGE 2 2 1 5<br />

16 PELLWORM 1 3 4<br />

17 RAUM HUSUM 1 2 4 3 2 1 1 14<br />

18 EIDERSTEDT 1 2 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 5 7 7 7 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 1 1 3 2 1 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 3 1 3 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 3 5 6 5 20<br />

24 WILSTERMARSCH 1 1 3 22 19 23 69<br />

25 KREMPER MARSCH 1 2 2 1 3 4 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 1 1 3 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 3 2 6 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 1 1 7 21 12 5 4 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 2 2<br />

34 WAGRIEN 1 1 5 4 6 5 22<br />

35 OLDENBURG 1 3 1 2 7<br />

36 FEHMARN 2 2 2 1 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 27 44 57 109 126 202 296 158 105 86 1.210<br />

12 weitere <strong>Mangelbretter</strong> hatten beschädigte Oberkanten und konnten daher nicht vermessen wer<strong>de</strong>n!


122<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

6. 4 Höhenmaße, Kategorie I + III<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Höhen in mm: 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65 Σ<br />

… unbekannt: 6 12 33 39 31 79 129 88 58 70 545<br />

Immer bis: 1600 1 1 2<br />

1610 1 1 1 3<br />

1620 2 2<br />

1630 1 2 3<br />

1640 1 2 1 4<br />

1650 2 1 3 2 1 9<br />

1660 1 1 1 3 6<br />

1670 1 1 3 4 9<br />

1680 2 1 1 2 4 2 2 14<br />

1690 4 3 1 1 5 14<br />

1700 1 2 2 5 4 6 4 1 1 26<br />

1710 1 1 2 3 3 3 13<br />

1720 1 5 3 2 5 2 13 3 34<br />

1730 3 2 2 3 6 4 4 3 27<br />

1740 2 3 3 7 6 8 9 3 2 43<br />

1750 2 3 3 8 15 13 13 3 3 2 65<br />

1760 3 1 7 11 11 15 8 5 61<br />

1770 3 6 2 13 12 19 12 4 4 2 77<br />

1780 1 4 10 10 19 17 7 7 75<br />

1790 1 3 7 11 14 6 6 4 52<br />

1800 1 3 3 2 11 8 6 2 36<br />

1810 1 4 3 2 8 3 21<br />

1820 2 3 4 10 2 2 23<br />

1830 3 3 1 1 2 10<br />

1840 1 1 2 5 1 1 11<br />

1850 1 3 1 1 6<br />

1860 1 1 4 1 1 1 9<br />

1870 1 1 2<br />

1880 1 1<br />

1890 1 2 1 4<br />

1900 1 1 1 3<br />

Summe: 27 44 57 109 126 202 296 158 105 86 1.210


123<br />

7. Die Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Durch ihre trapezförmige o<strong>de</strong>r rechteckige Form besitzen <strong>Mangelbretter</strong> neben <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Längsseiten auch zwei schmale Seiten, die hier als Endungen bezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Gewöhnlich entsprechen sich diese bei<strong>de</strong>n Endungen in Aufbau und Verzierung o<strong>de</strong>r<br />

gleichen <strong>de</strong>n seitlichen Kanten.<br />

Die hier mit Endung (a) bezeichnete Seite ist einerseits die breitere Seite <strong>de</strong>r<br />

Trapezform und besitzt an<strong>de</strong>rerseits das schöner, größer o<strong>de</strong>r reicher ausgestaltete<br />

Schmuckelement als die schmalere Endung (b). Die gleiche Entsprechung fin<strong>de</strong>t man<br />

an <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n in Rechteckform.<br />

Nicht immer fin<strong>de</strong>n sich an bei<strong>de</strong>n Schmalseiten aufwendige Verzierungen, manchmal<br />

scheint es <strong>de</strong>m Hersteller genügt zu haben, nur die obere Endung (a) auszuformen.<br />

In diesem Falle wird jedoch ein Handgriff erfor<strong>de</strong>rlich, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r beidseitigen<br />

Verzierung meistens entfällt.<br />

Fast immer fin<strong>de</strong>t man das aufgehängte Mangelbrett mit <strong>de</strong>r Endung (a) nach oben<br />

gerichtet.<br />

Diese, durch beson<strong>de</strong>rs aufwendige Schnitzereien bekrönte Endung, weist lei<strong>de</strong>r oft<br />

Beschädigungen auf, da sie durch Form, Zartheit o<strong>de</strong>r à jour - Effekt gegen<br />

unvorsichtige Behandlung sehr empfindlich ist. Daher dürfte das Brett beim<br />

Mangelvorgang, auch schon wegen <strong>de</strong>s Abstan<strong>de</strong>s zur Manglerin, nicht am oberen<br />

En<strong>de</strong> (a) angefasst wor<strong>de</strong>n sein.<br />

Von <strong>de</strong>n 248 <strong>Mangelbretter</strong>n mit Verzierungen an <strong>de</strong>r Endung (a) besitzen<br />

163 Stück = 66 % Rosetten als wichtigstes Schmuckelement.<br />

Pyrami<strong>de</strong>nförmig aufgebaut, manchmal durch Stäbchen verbun<strong>de</strong>n, mit à jour -<br />

Mustern versehen, mit Bögen umsäumt, hat fast je<strong>de</strong> Rosette ihr eigenes Gesicht:<br />

Sonne, Mond, Stern, Wirtel, Karo, Strahlenbün<strong>de</strong>l, Blüte, christliches Motiv, meistens<br />

bunt gemischt, zu dritt o<strong>de</strong>r sechst angeordnet.<br />

Neben Bekrönungen mit pflanzlichen Motiven fin<strong>de</strong>n sich auch solche mit<br />

verschlungenen Bän<strong>de</strong>rn, weiblichen Gestalten, Schwüngen, Lilien, Voluten- und<br />

Vogelpaaren, Doppeladlern, Herzen, Glocken usw.<br />

In Stil, Schnitztechnik und Farbgebung sind die Bekrönungen mit <strong>de</strong>n<br />

Schmuckelementen <strong>de</strong>r übrigen Brettoberfläche abgestimmt.<br />

Fast alle <strong>de</strong>rart verzierten <strong>Mangelbretter</strong> stammen aus <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n stark<br />

beeinflussten Nordfriesland.<br />

Ab Seite 124 sind die 9 wichtigsten Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) aufgeführt:


124<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. Endung (a), Kategorie I<br />

HERKUNFT<br />

Endung (a): 1 2 3 4 5 6 7 8 9 - Σ<br />

… unbekannt: 31 33 16 4 3 2 2 2 6 99<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING<br />

03 HADERSLEV 1 1<br />

04 SKAERBAEK<br />

05 TOFTLUND<br />

06 R∅M∅ 2 1 3<br />

07 T∅NDER 1 1 1 3<br />

08 AABENRAA 1 1<br />

09 ALS 1 1 2<br />

“NORDFRIESLAND” 10 14 5 1 8 1 1 1 41<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 8 3 3 2 1 4 21<br />

11 SYLT 3 3 1 7<br />

12 FÖHR 16 4 7 3 3 5 38<br />

13 AMRUM 2 1 3<br />

14 LANGENESS 3 1 2 2 1 9<br />

15 HOOGE 2 2 1 5<br />

16 PELLWORM 1 1 2<br />

17 RAUM HUSUM 4 1 5<br />

18 EIDERSTEDT 1 1 2<br />

19 DITHMARSCHEN<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN<br />

24 WILSTERMARSCH<br />

25 KREMPER MARSCH 1 1 2<br />

26 HASELDORFER MARSCH<br />

27 EHEMALIGES STORMARN<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 1 1 2<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN<br />

35 OLDENBURG<br />

36 FEHMARN 1 1<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 82 63 38 15 18 9 5 3 15 248


125<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. Endung (a), Kategorie I<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Endung (a): 1 2 3 4 5 6 7 8 9 - Σ<br />

… unbekannt: 29 13 12 8 6 1 1 1 9 80<br />

Immer bis: 1600<br />

1610 1 1<br />

1620<br />

1630 1 1<br />

1640<br />

1650 1 1<br />

1660 2 1 3<br />

1670 1 1<br />

1680 2 1 1 1 5<br />

1690 3 3<br />

1700 5 2 1 8<br />

1710 2 2 4<br />

1720 5 3 1 9<br />

1730 6 5 11<br />

1740 7 5 2 1 1 16<br />

1750 8 7 3 4 2 1 2 1 28<br />

1760 5 7 3 2 1 2 1 21<br />

1770 3 7 1 2 3 1 1 2 20<br />

1780 2 7 4 3 1 1 18<br />

1790 2 2 2 1 1 8<br />

1800 1 1 2<br />

1810 3 3<br />

1820 2 1 3<br />

1830<br />

1840<br />

1850<br />

1860<br />

1870 1 1<br />

1880 1 1<br />

1890<br />

1900<br />

Summe: 82 63 38 15 18 9 5 3 15 248<br />

Die Endungen (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 126<br />

.


126<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 1 Bekrönung aus einer Kombination von 6 Rosetten.<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1025<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 82 Stück = 33 %;<br />

31 Stück = 38 % sind unbekannter Herkunft,<br />

51 Stück = 62 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

46 Stück = 90 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 4 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 2 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 2 % stammt bekanntlich von ALS,<br />

1 Stück = 2 % stammt bekanntlich aus ANGELN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


127<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 2 Bekrönung aus einer Kombination von 3 Rosetten.<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 561<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 63 Stück = 25 %;<br />

33 Stück = 52 % sind unbekannter Herkunft,<br />

30 Stück = 48 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

27 Stück = 90 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich von RØMØ.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


128<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 3 Fantasie - Bekrönungen.<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 104<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 38 Stück = 15 %;<br />

16 Stück = 42 % sind unbekannter Herkunft,<br />

22 Stück = 58 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

18 Stück = 82 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 4,5 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 4,5 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 4,5 % stammt bekanntlich von HELGOLAND,<br />

1 Stück = 4,5 % stammt bekanntlich von FEHMARN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


129<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 4 Bekrönung mit pflanzlichen Motiven<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 568<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 15 Stück = 6 %;<br />

4 Stück = 27 % sind unbekannter Herkunft,<br />

11 Stück = 73 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

10 Stück = 91 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


130<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 5 Bekrönung aus einer Rosette<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1001<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 18 Stück = 7 %;<br />

3 Stück = 17 % sind unbekannter Herkunft,<br />

15 Stück = 83 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

13 Stück = 87 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 6,5 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HADERSLEV,<br />

1 Stück = 6,5 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


131<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 6 Geschwungener Abschluss als Bekrönung<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 105<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 9 Stück = 4 %;<br />

2 Stück = 22 % sind unbekannter Herkunft,<br />

7 Stück = 78 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

5 Stück = 72 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum AABENRAA.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


132<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 7 Paarige Vögel als Bekrönung<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 372<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 5 Stück = 2 %;<br />

2 Stück = 40 % sind unbekannter Herkunft,<br />

3 Stück = 60 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

1 Stück = 33,3 % stammt bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 33,3 % stammt bekanntlich von HOOGE,<br />

1 Stück = 33,3 % stammt bekanntlich aus ANGELN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


133<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 8 Herz als Bekrönung<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 860<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 3 Stück = 1 %;<br />

2 Stück = 66,6 % sind unbekannter Herkunft,<br />

1 Stück = 33,3 % ist als bekannt regional einzuordnen:<br />

1 Stück = 100 % stammt bekanntlich von LANGENESS.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


134<br />

7 Endung (a) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

7. 9 Einfache o<strong>de</strong>r stark beschädigte Bekrönungen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1007<br />

Von <strong>de</strong>n 248 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (a) bil<strong>de</strong>n diese Form 15 Stück = 6 %;<br />

6 Stück = 40 % sind unbekannter Herkunft,<br />

9 Stück = 60 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

9 Stück = 100 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 124/125 zu entnehmen.


135<br />

8. Endung (b)<br />

Von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schmalseiten eines Mangelbrettes ist die Endung (b) bei <strong>de</strong>r<br />

Trapezform die schmalere, immer aber diejenige mit <strong>de</strong>r weniger üppig ausgeführten<br />

und beschei<strong>de</strong>neren Verzierung ausgestattet.<br />

Wenn überhaupt verziert, ist Ihr größer und schöner ausgeschmücktes Gegenstück<br />

daher in <strong>de</strong>r Endung (a) zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>n 149 <strong>Mangelbretter</strong>n mit einer Verzierung an <strong>de</strong>r Endung (b) gegenüber 248<br />

<strong>Mangelbretter</strong>n mit einer Verzierung an <strong>de</strong>r Endung (a), besitzen 27 % Fantasieformen,<br />

paarige Voluten und Vögel, Blattornamente, Rollwerke, Wolken, Schwünge, Lappen,<br />

Schlingen, Herzen o<strong>de</strong>r einen Cherubinenkopf.<br />

25 % <strong>de</strong>r Schmuckelemente <strong>de</strong>r Endung (b) setzen sich aus zum Teil verschlungenen<br />

Rosetten zusammen.<br />

Weitere 25 % dieser Endungen (b) bestehen aus Halbbögen, die zum Teil ebenfalls in<br />

sich verschlungen sind.<br />

Die restlichen Verzierungen bestehen aus Zacken, Halbrosetten o<strong>de</strong>r geschwungenen<br />

Abschlüssen.<br />

Beim Mangelvorgang benötigte die rechte Hand <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Person einen festen<br />

Griff. Fehlte dieser, wie meistens bei <strong>Mangelbretter</strong>n mit einer Ausformung <strong>de</strong>r Endung<br />

(b), war die Person genötigt, sich einen an<strong>de</strong>ren Halt zu verschaffen.<br />

Da sie mit <strong>de</strong>r rechten Hand das Brett nicht an <strong>de</strong>r unteren Fläche umfassen durfte, um<br />

sich beim Mangeln nicht die Finger einzuklemmen, verführte die Verzierung dieser<br />

Endung; als Handhabe zu dienen.<br />

Dabei kam es leicht zu Beschädigungen <strong>de</strong>r oft zarten Verzierungen durch <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />

rechten Hand ausgeübten Druck. Auch sonst war diese Endung, wie die Bekrönungen<br />

<strong>de</strong>r Endung (a), oft Stößen ausgesetzt, die zu Beschädigungen führen konnten.<br />

Wohl aus diesem Grun<strong>de</strong> sind die meisten <strong>Mangelbretter</strong> mit unverzierten/glatten<br />

oberen und unteren Endungen ausgestattet und mit Handgriffen versehen wor<strong>de</strong>n.<br />

Ab Seite 136 wer<strong>de</strong>n die 6 Grundformen <strong>de</strong>r Endungen (b) dargestellt:


136<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. Endung (b), Kategorie I<br />

HERKUNFT<br />

Endung (b): 1 2 3 4 5 6 - Σ<br />

… unbekannt: 14 12 8 12 5 2 53<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING<br />

03 HADERSLEV<br />

04 SKAERBAEK<br />

05 TOFTLUND<br />

06 R∅M∅ 1 2 1 4<br />

07 T∅NDER 1 1<br />

08 AABENRAA 1 1<br />

09 ALS 1 1 2<br />

“NORDFRIESLAND” 7 8 5 4 1 1 26<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 2 6 4 2 4 18<br />

11 SYLT 1 1<br />

12 FÖHR 5 5 7 2 3 22<br />

13 AMRUM 1 1<br />

14 LANGENESS 3 3 1 7<br />

15 HOOGE 2 1 2 5<br />

16 PELLWORM<br />

17 RAUM HUSUM 2 1 1 4<br />

18 EIDERSTEDT 1 1 2<br />

19 DITHMARSCHEN<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN<br />

24 WILSTERMARSCH<br />

25 KREMPER MARSCH 2 2<br />

26 HASELDORFER MARSCH<br />

27 EHEMALIGES STORMARN<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN<br />

35 OLDENBURG<br />

36 FEHMARN<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 39 38 31 20 12 9 149<br />

.


137<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. Endung (b), Kategorie I<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Endung (b): 1 2 3 4 5 6 - Σ<br />

… unbekannt: 10 12 9 4 1 2 38<br />

Immer bis: 1600<br />

1610<br />

1620<br />

1630 1 1<br />

1640<br />

1650<br />

1660 1 1<br />

1670 1 1<br />

1680 1 1 1 3<br />

1690 1 1 1 1 4<br />

1700 1 1 2 4<br />

1710 1 1<br />

1720 1 2 5 8<br />

1730 4 1 1 6<br />

1740 4 4 4 12<br />

1750 7 6 6 2 1 1 23<br />

1760 3 1 2 1 4 1 12<br />

1770 2 1 2 4 1 3 13<br />

1780 4 2 5 1 1 13<br />

1790 2 2<br />

1800 1 1<br />

1810 2 2<br />

1820 2 2<br />

1830<br />

1840<br />

1850<br />

1860<br />

1870<br />

1880 1 1<br />

1890 1 1<br />

1900<br />

Summe: 39 38 31 20 12 9 149<br />

Die Formen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 138


138<br />

8 Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. 1 Fantasien<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 65<br />

Von <strong>de</strong>n 149 Endungen (b) <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 39 Stück = 26 %;<br />

14 Stück = 36 % sind unbekannter Herkunft,<br />

25 Stück = 64 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

21 Stück = 84 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH,<br />

1 Stück = 4 % stammt bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 4 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 136/137 zu entnehmen.


139<br />

8 Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. 2 Mehrere Rosetten z. T. ineinan<strong>de</strong>r verschlungen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 48<br />

Von <strong>de</strong>n 149 Bekrönungen <strong>de</strong>r Endung (b) bil<strong>de</strong>n diese Form 38 Stück = 26 %;<br />

12 Stück = 32 % sind unbekannter Herkunft,<br />

26 Stück = 68 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

22 Stück = 85 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 7 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 4 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 4 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 136/137 zu entnehmen.


140<br />

8 Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. 3 Mehrere Halbbögen z. T. ineinan<strong>de</strong>r verschlungen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 919<br />

Von <strong>de</strong>n 149 Endungen (b) <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 31 Stück = 21 %;<br />

8 Stück = 26 % sind unbekannter Herkunft,<br />

23 Stück = 74 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

21 Stück = 91 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 4 % stammt bekanntlich von RØMØ.<br />

1 Stück = 4 % stammt aus TØNDER.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 136/137 zu entnehmen.


141<br />

8 Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. 4 Mehrere Zacken in einer Reihe<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 103<br />

Von <strong>de</strong>n 149 Endungen (b) <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 20 Stück = 13 %;<br />

12 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft,<br />

8 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

8 Stück = 100 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 136/137 zu entnehmen.


142<br />

8 Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. 5 Mehrere Halbrosetten in einer Reihe<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 891<br />

Von <strong>de</strong>n 149 Endungen (b) <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 12 Stück = 8 %;<br />

5 Stück = 42 % sind unbekannter Herkunft,<br />

7 Stück = 58 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

3 Stück = 43 % stammen bekanntlich von FÖHR.<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich von AMRUM,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich von LANGENESS,<br />

1 Stück = 14 % stammt aus <strong>de</strong>m Raum HUSUM,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 136/137 zu entnehmen.


143<br />

8 Endung (b) <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

8. 6 Geschwungener Abschluss<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 908<br />

Von <strong>de</strong>n 149 Endungen (b) <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 9 Stück = 6 %;<br />

2 Stück = 22 % sind unbekannter Herkunft,<br />

7 Stück = 78 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

5 Stück = 72 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum AABENRAA,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 136/137 zu entnehmen.


144<br />

9. Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Die Betrachtung eines Mangelbrettes geschieht auch immer unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r<br />

Gestaltung seines Querschnittes.<br />

So haben sich je nach vorhan<strong>de</strong>nem Rohmaterial, nach Ausstattung mit Werkzeugen,<br />

Kun<strong>de</strong>nwünschen, Mo<strong>de</strong>erscheinungen, regionalem Stil, technischem o<strong>de</strong>r<br />

künstlerischem Verständnis und <strong>de</strong>r gegebenen Zeit, unterschiedliche Formen <strong>de</strong>r<br />

Querschnittsgestaltung herstellen lassen.<br />

Die aufwendige Arbeit <strong>de</strong>r Vermessung aller 1.188 <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r Kategorie I und<br />

<strong>de</strong>ren maßstabsgetreues Aufzeichnen und Katalogisieren bil<strong>de</strong>te jedoch gera<strong>de</strong> die<br />

Grundlage für <strong>de</strong>n verwertbaren Teil <strong>de</strong>r Schülerzeichnungen aus <strong>de</strong>r Kategorie II.<br />

Die so erreichte Anzahl von 1.486 Mangelbrettquerschnitten ermöglichte die<br />

Auffindung von 840 verschie<strong>de</strong>nen Formen.<br />

Von diesen waren 433 <strong>de</strong>rart prägnant, dass ab Seite 151 die 26 wichtigsten und<br />

häufigsten Formen (aus 874 Stück) beschrieben und abgebil<strong>de</strong>t sind.<br />

Die restlichen 407 Formen <strong>de</strong>r Querschnitte (612 Stück), die von <strong>de</strong>n 26 gezeigten<br />

Formen nur unwesentlich abweichen, sind auf Seite 177 pauschal nach ihrer Herkunft<br />

beschrieben.<br />

Die Querschnitte wer<strong>de</strong>n ab Seite 145 dargestellt.


145<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. Querschnitte, Kategorie I + Teile II, Tabelle 1<br />

HERKUNFT<br />

Querschnitte: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

… unbekannt: 71 22 27 29 10 20 14 11 6 7 Tab. 3<br />

siehe<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2<br />

03 HADERSLEV 2 1 2<br />

04 SKAERBAEK 1<br />

05 TOFTLUND 1<br />

06 R∅M∅ 2 2 3 1 1<br />

07 T∅NDER 2 1 4 1 1 3 1 1<br />

08 AABENRAA 4 3 1<br />

09 ALS 3 2 2 1<br />

“NORDFRIESLAND” 12 1 5 2 1 1 2<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 21 21 2 1 6 5 1 12 16 2<br />

11 SYLT 5 3 3 4 2 1<br />

12 FÖHR 13 1 10 5 2 4 1<br />

13 AMRUM 2 1<br />

14 LANGENESS 2 1 4<br />

15 HOOGE 2 1 1 1<br />

16 PELLWORM 1 1<br />

17 RAUM HUSUM 1 4 1 2 1 1<br />

18 EIDERSTEDT<br />

19 DITHMARSCHEN<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 24 10 4 1 3 6 5 5<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 2 3 3 3<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 2 1 2<br />

24 WILSTERMARSCH 1 1 2<br />

25 KREMPER MARSCH 1<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 7 33 13 1 10 8<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1<br />

33 PROBSTEI 1<br />

34 WAGRIEN 1 4 1 1 1<br />

35 OLDENBURG 1 1<br />

36 FEHMARN 1 1<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 176 118 60 50 45 44 41 36 28 27 Tab. 3


146<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. Querschnitte, Kategorie I + Teile II, Tabelle 1<br />

Querschnitte: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

siehe<br />

… unbekannt: 86 93 15 15 24 23 19 17 23 18 Tabelle 3<br />

Immer bis…: 1600<br />

1610<br />

1620<br />

1630 1<br />

1640<br />

1650 1 1<br />

1660 2<br />

1670 1<br />

1680 4 1<br />

1690 3 2<br />

1700 4 1 1<br />

1710 4 1 1 1 1 1<br />

1720 4 1 3 2<br />

1730 13 1 1 1 1 1<br />

1740 5 6 4 1 1 2 1<br />

1750 11 1 10 3 1 2 1<br />

1760 6 1 4 4 2 2 1<br />

1770 7 7 7 2 2 3 1<br />

1780 8 4 5 3 2 2 2 1<br />

1790 3 1 2 8 5 1 2 1<br />

1800 3 3 1 3 3 2<br />

1810 1 1 1 1 1 2 2 1<br />

1820 3 1 1 2<br />

1830 1 1 1 1<br />

1840 1 1 4 2<br />

1850 1<br />

1860 1 1 5 1 3 3<br />

1870 1 4 3 2 1 1<br />

1880 2 1 1<br />

1890 2 2 1 1<br />

1900 1 3<br />

Summe: 176 118 60 50 45 44 41 36 28 27 Tabelle 3<br />

Die Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 151


147<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. Querschnitte, Kategorie I + Teile II, Tabelle 2<br />

HERKUNFT<br />

Querschnitte: 11 12 13 14 15 1 6 17 18 19 20 Σ<br />

… unbekannt: 13 12 13 1 8 8 9 4 5 8 Tabelle 3<br />

siehe<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING<br />

03 HADERSLEV<br />

04 SKAERBAEK 1 1<br />

05 TOFTLUND 1<br />

06 R∅M∅ 1 1 1<br />

07 T∅NDER 1 2 1<br />

08 AABENRAA 1<br />

09 ALS 1 2 1<br />

“NORDFRIESLAND” 2 3 1<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 1 1 2 11 1 4 2 1<br />

11 SYLT 1 1<br />

12 FÖHR 2 2 1 1<br />

13 AMRUM<br />

14 LANGENESS<br />

15 HOOGE 1 1<br />

16 PELLWORM<br />

17 RAUM HUSUM 1 1 2<br />

18 EIDERSTEDT 1 1<br />

19 DITHMARSCHEN 2<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 2 3 1 1<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 1 1<br />

24 WILSTERMARSCH 1 1 8<br />

25 KREMPER MARSCH 2<br />

26 HASELDORFER MARSCH 1<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 2 5 5 2 4<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN<br />

35 OLDENBURG<br />

36 FEHMARN 1<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 23 24 22 22 19 17 16 16 15 13 Tabelle 3


148<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. Querschnitte, Kategorie I + Teile II, Tabelle 2<br />

Querschnitte: 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

siehe<br />

… unbekannt: 12 9 9 15 11 7 8 8 6 5 Tabelle 3<br />

Immer bis…: 1600<br />

1610<br />

1620<br />

1630 1<br />

1640 1<br />

1650<br />

1660<br />

1670 2<br />

1680<br />

1690 1<br />

1700 1<br />

1710<br />

1720 2 3<br />

1730<br />

1740 1 1 1 1 1<br />

1750 1 3 3<br />

1760 2 3 4 1 1 1 1<br />

1770 1 2 1 2 2 1 1<br />

1780 2 3 3 2 1 2<br />

1790 1 3 1 2<br />

1800 1 2 2 2<br />

1810 1 1 1<br />

1820 1 2 1 1 1<br />

1830 2 2<br />

1840 1<br />

1850 1 1<br />

1860 1 1 1<br />

1870 2<br />

1880 1<br />

1890 1<br />

1900 1<br />

Summe: 23 24 22 22 19 17 16 16 15 13 Tabelle 3<br />

Die Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 151


149<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. Querschnitte, Kategorie I + Teile II, Tabelle 3<br />

HERKUNFT<br />

Querschnitte: 21 22 23 24 25 26 an<strong>de</strong>re - - - Σ<br />

… unbekannt: 2 3 1 1 2 2 258 567<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2<br />

03 HADERSLEV 1 7 13<br />

04 SKAERBAEK 3 6<br />

05 TOFTLUND 1 3<br />

06 R∅M∅ 5 17<br />

07 T∅NDER 14 32<br />

08 AABENRAA 9 18<br />

09 ALS 13 25<br />

“NORDFRIESLAND” 23 53<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 1 2 1 33 147<br />

11 SYLT 15 35<br />

12 FÖHR 30 72<br />

13 AMRUM 1 1 5<br />

14 LANGENESS 5 12<br />

15 HOOGE 2 9<br />

16 PELLWORM 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 7 21<br />

18 EIDERSTEDT 2 4<br />

19 DITHMARSCHEN 3 2 19 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 7 74<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 5 17<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 2 1 11 23<br />

24 WILSTERMARSCH 8 2 45 69<br />

25 KREMPER MARSCH 10 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 1 1 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1 2 11 16<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 2 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 4 7 3 3 1 48 156<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 2<br />

34 WAGRIEN 1 13 22<br />

35 OLDENBURG 5 7<br />

36 FEHMARN 4 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 13 12 11 9 9 8 612 1.486


150<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. Querschnitte, Kategorie I + Teile II, Tabelle 3<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Querschnitte: 21 22 23 24 25 26 an<strong>de</strong>re - - - Σ<br />

… unbekannt: 10 12 5 6 3 2 267 728<br />

Immer bis…: 1600 1 1<br />

1610 2 2<br />

1620 2 2<br />

1630 2 4<br />

1640 3 4<br />

1650 2 4<br />

1660 6 8<br />

1670 5 8<br />

1680 10 15<br />

1690 8 14<br />

1700 17 24<br />

1710 8 17<br />

1720 8 23<br />

1730 1 14 33<br />

1740 1 22 48<br />

1750 1 20 57<br />

1760 1 30 64<br />

1770 34 73<br />

1780 1 40 81<br />

1790 1 1 2 33 67<br />

1800 1 1 17 41<br />

1810 1 16 30<br />

1820 1 13 27<br />

1830 1 1 2 7 19<br />

1840 1 10 20<br />

1850 1 2 6<br />

1860 1 6 24<br />

1870 1 2 17<br />

1880 1 2 8<br />

1890 2 9<br />

1900 1 1 1 8<br />

Summe: 13 12 11 9 9 8 612 1.486<br />

Die Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 151


151<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 1 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 434<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 176 Stück = 12 %<br />

71 Stück = 40 % sind unbekannter Herkunft,<br />

105 Stück = 60 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

58 Stück = 55 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

24 Stück = 23 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

7 Stück = 7 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

4 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum AABENRAA,<br />

12 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


152<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 2 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 966<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 118 Stück = 8 %;<br />

22 Stück = 19 % sind unbekannter Herkunft,<br />

96 Stück = 81 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

32 Stück = 34 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

33 Stück = 34 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

10 Stück = 10 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

4 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus WAGRIEN,<br />

17 Stück = 18 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


153<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 3 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 15<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 60 Stück = 4 %;<br />

27 Stück = 45 % sind unbekannter Herkunft,<br />

33 Stück = 55 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

25 Stück = 76 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

4 Stück = 12 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

2 Stück = 6 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum AABENRAA,<br />

1 Stück = 3 % stammt bekanntlich aus WAGRIEN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


154<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 4 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 12<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 50 Stück = 3 %;<br />

29 Stück = 58 % sind unbekannter Herkunft,<br />

21 Stück = 42 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

15 Stück = 71 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 14 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 5 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 5 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 5 % stammt bekanntlich von FEHMARN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


155<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 5 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 301<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 45 Stück = 3 %;<br />

10 Stück = 22 % sind unbekannter Herkunft,<br />

35 Stück = 78 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

13 Stück = 37 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

11 Stück = 32 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

4 Stück = 11 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

3 Stück = 9 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen Amt GOTTORF,<br />

4 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


156<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 6 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 172<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 44 Stück = 3 %;<br />

20 Stück = 45 % sind unbekannter Herkunft,<br />

24 Stück = 55 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

13 Stück = 54 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 13 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

2 Stück = 8 % stammen bekanntlich von ALS,<br />

2 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HADERSLEV,<br />

4 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


157<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 7 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 184<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 41 Stück = 3 %;<br />

14 Stück = 34 % sind unbekannter Herkunft,<br />

27 Stück = 66 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

10 Stück = 37 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

3 Stück = 11 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

3 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen AMT GOTTORF,<br />

11 Stück = 41 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


158<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 8 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 315<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 36 Stück = 2 %;<br />

11 Stück = 31 % sind unbekannter Herkunft,<br />

25 Stück = 69 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

16 Stück = 64 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

6 Stück = 24 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

3 Stück = 12 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


159<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 9 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 206<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 28 Stück = 2 %;<br />

6 Stück = 21 % sind unbekannter Herkunft,<br />

22 Stück = 79 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

16 Stück = 73 % stammen bekanntlich vom NORDFRIESISCHEN FESTLAND<br />

ohne EIDERSTEDT,<br />

5 Stück = 23 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

1 Stück = 4 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


160<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 10 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 121<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 27 Stück = 2 %;<br />

7 Stück = 26 % sind unbekannter Herkunft,<br />

20 Stück = 74 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

8 Stück = 40 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

5 Stück = 25 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

4 Stück = 20 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 15 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen AMT GOTTORF.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


161<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 11 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 210<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 23 Stück = 2 %;<br />

13 Stück = 57 % sind unbekannter Herkunft,<br />

10 Stück = 43 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

6 Stück = 60 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 20 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

1 Stück = 10 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum SKAERBAEK,<br />

1 Stück = 10 % stammt bekanntlich von RØMØ.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


162<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 12 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 188<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 24 Stück = 2 %;<br />

12 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft,<br />

12 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

5 Stück = 42 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

7 Stück = 58 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


163<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 13 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 8<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 22 Stück = 1,5 %;<br />

13 Stück = 59 % sind unbekannter Herkunft,<br />

9 Stück = 41 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

5 Stück = 56 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

4 Stück = 44 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


164<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 14 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 74<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 22 Stück = 1,5 %;<br />

1 Stück = 5 % ist unbekannter Herkunft,<br />

21 Stück = 95 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

12 Stück = 57 % stammen bekanntlich vom NORDFRIESISCHEN FESTLAND<br />

ohne EIDERSTEDT,<br />

5 Stück = 24 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

2 Stück = 9 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

1 Stück = 5 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 5 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r HASELDORFER MARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


165<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 15 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 46<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 19 Stück = 1,3 %;<br />

8 Stück = 42 % sind unbekannter Herkunft,<br />

11 Stück = 58 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

7 Stück = 64 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 27 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


166<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 16 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 97<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 17 Stück = 1,1 %;<br />

8 Stück = 47 % sind unbekannter Herkunft,<br />

9 Stück = 53 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

6 Stück = 67 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 22 % stammen bekanntlich von ALS,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TOFTLUND.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


167<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 17 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 189<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 16 Stück = 1 %;<br />

9 Stück = 56 % sind unbekannter Herkunft,<br />

7 Stück = 44 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

2 Stück = 29 % stammen bekanntlich vom NORDFRIESISCHEN FESTLAND<br />

ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 29 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich von ALS,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus STORMARN.<br />

Ihre Herkunft /Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


168<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 18 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 589<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 16 Stück = 1 %;<br />

4 Stück = 25 % sind unbekannter Herkunft,<br />

12 Stück = 75 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

4 Stück = 33 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

2 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

2 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

1 Stück = 8 % stammt bekanntlich vom NORDFRIESISCHEN FESTLAND<br />

ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 25 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


169<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 19 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 249<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 15 Stück = 1 %;<br />

5 Stück = 33,3 % sind unbekannter Herkunft,<br />

10 Stück = 66,6 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

8 Stück = 80 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

2 Stück = 20 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabelle auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


170<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 20 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 122<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 13 Stück = 0,9 %;<br />

8 Stück = 62 % sind unbekannter Herkunft,<br />

5 Stück = 38 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

2 Stück = 40 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HUSUM,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


171<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 21 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 247<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 13 Stück = 0,9 %;<br />

2 Stück = 15 % sind unbekannter Herkunft,<br />

11 Stück = 85 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

8 Stück = 73 % stammen aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r HASELDORFER MARSCH,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich aus STORMARN,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HADERSLEV.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


172<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 22 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 494<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 12 Stück = 0,8 %;<br />

3 Stück = 25 % sind unbekannter Herkunft,<br />

9 Stück = 75 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

4 Stück = 45 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

3 Stück = 33 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


173<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 23 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 909<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 11 Stück = 0,7 %;<br />

1 Stück = 9 % sind unbekannter Herkunft,<br />

10 Stück = 91 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

7 Stück = 70 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

3 Stück = 30 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


174<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 24 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 969<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 9 Stück = 0,6 %;<br />

1 Stück = 11 % sind unbekannter Herkunft,<br />

8 Stück = 89 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

3 Stück = 38 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

2 Stück = 25 % stammen bekanntlich vom NORDFRIESISCHEN FESTLAND<br />

ohne EIDERSTEDT.,<br />

2 Stück = 25 % stammen bekanntlich aus STORMARN,<br />

1 Stück = 12 % stammt bekanntlich aus WAGRIEN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


175<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 25 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 436<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 9 Stück = 0,6 %;<br />

2 Stück = 22 % sind unbekannter Herkunft,<br />

7 Stück = 78 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

3 Stück = 42 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

2 Stück = 29 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

2 Stück = 29 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


176<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 26 Querschnitte nach <strong>de</strong>r vorkommen<strong>de</strong>n Häufigkeit geordnet<br />

Maßunterschie<strong>de</strong> sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1169<br />

Von <strong>de</strong>n 1486 Querschnitten mit 433 Formen bil<strong>de</strong>n diese Form 8 Stück = 0,5 %;<br />

2 Stück = 25 % sind unbekannter Herkunft,<br />

6 Stück = 75 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

2 Stück = 33,3 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 16,6 % stammt bekanntlich vom NORDFRIESISCHEN FESTLAND<br />

ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 16,6 % stammt bekanntlich aus ANGELN,<br />

1 Stück = 16,6 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen AMT GOTTORF,<br />

1 Stück = 16,6 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


177<br />

9 Querschnitte <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

9. 27 Noch 407 weitere Formen <strong>de</strong>r Querschnitte<br />

Von <strong>de</strong>n 1.486 Querschnitten <strong>de</strong>r Kategorie I + Teile II<br />

mit 433 Querschnittsformen, wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ren 26 prägnantesten<br />

aus 874 Stück auf <strong>de</strong>n vorigen Seiten dargestellt.<br />

Die restlichen 612 Stück mit weiteren 407 Formen,<br />

weichen von <strong>de</strong>n oben dargestellten nur unwesentlich ab.<br />

Diese 407 weiteren Formen wur<strong>de</strong>n an 612 <strong>Mangelbretter</strong>n = 41 % festgestellt:<br />

258 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft,<br />

354 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

117 Stück = 33 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

48 Stück = 14 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

45 Stück = 13 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

19 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

125 Stück = 35 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen auf <strong>de</strong>n Seiten 145 - 150 zu entnehmen.


178<br />

10. Die Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Die vier Kanten eines Mangelbrettes sind überwiegend in das Bedürfnis mit<br />

einbezogen, möglichst viele Schmuckelemente auf einem Brett anzubringen.<br />

Neben <strong>de</strong>n vielfältigen Profilierungsmöglichkeiten (siehe Querschnitte ab Seite 151),<br />

bieten die Kanten Raum für fortlaufen<strong>de</strong>, alternieren<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r sporadische Verzierungen.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Längskanten sind bei je<strong>de</strong>m Mangelbrett gleichartig in Profilierung und<br />

Ausschmückung angelegt. Bei <strong>de</strong>n meisten rechteckigen <strong>Mangelbretter</strong>n verlaufen<br />

diese Muster auch über die bei<strong>de</strong>n Schmalseiten, endlos, anstoßend o<strong>de</strong>r durch<br />

Verbindungselemente miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n (ab Seiten 181).<br />

Bei einigen Brettern, die anscheinend von einem längeren Rohling geschnitten wur<strong>de</strong>n,<br />

sind die Schmalseiten gar nicht, teilweise o<strong>de</strong>r mit einem an<strong>de</strong>rsartigen<br />

Schmuckelement verziert. Manchmal sieht man an diesen Stellen sich Hobelstriche roh<br />

kreuzen.<br />

Die <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r Trapezform sind meistens dreiseitig mit einer Kantenverzierung<br />

o<strong>de</strong>r -profilierung versehen. Das schmalere hintere En<strong>de</strong> bleibt meistens unverziert.<br />

Ein Mangelbrett kann aber auch mit mehreren als einer Kantenvariation gestaltet sein.<br />

Gewöhnlich sind die vier Ecken eines Brettes scharfkantig, jedoch, bedingt durch Alter<br />

und Gebrauch, fin<strong>de</strong>t man die bei<strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Ecken durch Stöße oft stark<br />

abgerun<strong>de</strong>t.<br />

In Stil, Schnitztechnik o<strong>de</strong>r Farbgebung sind die Schmuckformen <strong>de</strong>r Kanten mit <strong>de</strong>nen<br />

<strong>de</strong>s übrigen Brettes abgestimmt.<br />

Die Schmuckelemente bzw. Verarbeitungen <strong>de</strong>r Kanten von <strong>Mangelbretter</strong>n lassen sich<br />

grob in sieben Formen einteilen:<br />

- 1. Schlicht und schmucklos.<br />

- 2. Blattwerk,<br />

- 3. Flachmuster<br />

- 4. Zickzackmuster,<br />

- 5. Sägezahn,<br />

- 6. Taustab,<br />

- 7. Verschie<strong>de</strong>nes,<br />

Ab Seite 179 sind die 7 Kantenverarbeitungen abgebil<strong>de</strong>t.


179<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. Kanten, Kategorie I + III<br />

HERKUNFT<br />

Kanten: 1 2 3 4 5 6 7 - - - Σ<br />

… unbekannt: 294 44 72 25 60 56 34 585<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 8 1 3 2 14<br />

04 SKAERBAEK 5 1 6<br />

05 TOFTLUND 1 1 2<br />

06 R∅M∅ 9 1 1 3 2 16<br />

07 T∅NDER 28 1 1 2 4 36<br />

08 AABENRAA 10 3 2 3 1 19<br />

09 ALS 16 1 2 3 2 4 28<br />

“NORDFRIESLAND” 27 4 8 9 11 3 62<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 34 2 8 9 8 4 37 102<br />

11 SYLT 19 3 3 3 1 29<br />

12 FÖHR 39 2 4 6 10 10 4 75<br />

13 AMRUM 2 2 4<br />

14 LANGENESS 4 1 1 1 5 12<br />

15 HOOGE 3 1 1 5<br />

16 PELLWORM 3 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 11 1 1 2 15<br />

18 EIDERSTEDT 3 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 14 4 10 28<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 4 1 4 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 9 1 1 11<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 19 1 20<br />

24 WILSTERMARSCH 15 51 4 1 71<br />

25 KREMPER MARSCH 2 7 3 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 4 1 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 13 1 14<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 41 6 1 3 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 2 2<br />

34 WAGRIEN 16 1 2 1 2 22<br />

35 OLDENBURG 4 2 1 7<br />

36 FEHMARN 5 1 1 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 667 121 125 63 105 95 108 1.284


180<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. Kanten, Kategorie I + III<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Kanten: 1 2 3 4 5 6 7 - Σ<br />

… unbekannt: 307 56 53 22 38 40 67 583<br />

Immer bis…: 1600 1 1 2<br />

1610 3 3<br />

1620 2 2<br />

1630 1 2 3<br />

1640 3 1 4<br />

1650 2 1 1 4<br />

1660 2 4 2 1 9<br />

1670 6 1 7<br />

1680 8 2 3 2 1 16<br />

1690 3 1 7 2 3 1 17<br />

1700 6 1 8 7 2 2 1 27<br />

1710 4 2 1 3 4 3 17<br />

1720 8 4 1 6 2 21<br />

1730 8 4 5 6 3 2 28<br />

1740 25 3 5 1 5 8 6 53<br />

1750 22 9 4 4 5 9 2 55<br />

1760 33 8 4 1 5 6 5 62<br />

1770 40 5 3 2 7 8 3 68<br />

1780 49 11 2 3 7 9 8 89<br />

1790 43 15 1 5 4 1 69<br />

1800 24 8 2 3 1 1 39<br />

1810 19 2 2 1 24<br />

1820 14 1 3 1 1 20<br />

1830 12 1 1 14<br />

1840 11 1 1 13<br />

1850 6 6<br />

1860 12 12<br />

1870 7 7<br />

1880 1 1 2<br />

1890 3 1 4<br />

1900 4 4<br />

Summe: 667 121 125 63 105 95 108 1.284<br />

Die Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 181


181<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 1 Muster: Schlicht<br />

Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1030<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 667 Stück = 52 %;<br />

294 Stück = 44 % sind unbekannter Herkunft,<br />

373 Stück = 56 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

142 Stück = 38 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

41 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

28 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

19 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN,<br />

143 Stück = 38 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft /Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen.


182<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 2 Blattwerk<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 260<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 121 Stück = 9 %;<br />

44 Stück = 36 % sind unbekannter Herkunft,<br />

77 Stück = 64 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

51 Stück = 66 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

6 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

7 Stück = 9 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH,<br />

4 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

9 Stück = 12 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen.


183<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 3 Flachmuster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 844<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 125 Stück = 10 %;<br />

72 Stück = 58 % sind unbekannter Herkunft,<br />

53 Stück = 42 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

17 Stück = 32 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

10 Stück = 19 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

10 Stück = 19 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

6 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

10 Stück = 19 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen.


184<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 4 Zickzackmuster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1017<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 63 Stück = 5 %;<br />

25 Stück = 40 % sind unbekannter Herkunft,<br />

38 Stück = 60 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

28 Stück = 74 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

9 Stück = 24 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

1 Stück = 2 % stammt bekanntlich aus ANGELN,<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen.


185<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 5 Sägezahn<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 95<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 105 Stück = 8 %;<br />

60 Stück = 57 % sind unbekannter Herkunft,<br />

45 Stück = 43 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

22 Stück = 49 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen NORDFRIESLAND ohne<br />

EIDERSTEDT,<br />

11 Stück = 24 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

10 Stück = 22 % stammen bekanntlich von FÖHR,<br />

2 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus WAGRIEN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen


186<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 6 Taustab<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 306<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n diese Form 95 Stück = 7 %;<br />

56 Stück = 59 % sind unbekannter Herkunft,<br />

39 Stück = 41 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

23 Stück = 59 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen NORDFRIESLAND ohne<br />

EIDERSTEDT,<br />

10 Stück = 26 % stammen bekanntlich von FÖHR,<br />

5 Stück = 13 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

1 Stück = 2 % stammt bekanntlich aus WAGRIEN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen.


187<br />

10 Kanten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

10. 7 Alle übrigen Muster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 506<br />

Von <strong>de</strong>n 1284 Kanten <strong>de</strong>r Kategorie I + III bil<strong>de</strong>n versch. Muster 108 Stück = 8 %;<br />

34 Stück = 31 % sind unbekannter Herkunft,<br />

74 Stück = 69 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

50 Stück = 68 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

8 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

3 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

1 Stück = 1 % stammt bekanntlich von HELGOLAND,<br />

12 Stück = 16 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 179/180 zu entnehmen.


188<br />

11. Handgriffe auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Von <strong>de</strong>n 1.643 verwertbaren <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorien I, II und III sind<br />

1.455 Stück = 89 % mit einem stabilen Handgriff konzipiert. Bei einigen <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

sind diese jedoch verloren gegangen.<br />

Nur 188 Stück = 11 % <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind ohne Handgriff konzipiert.<br />

Die Auslegung eines Handgriffes nach Länge, Breite und Höhe ist für ein Mangelbrett<br />

aus ergonomischen Grün<strong>de</strong>n zwingend vorgegeben. Die arbeiten<strong>de</strong> Hand kann ihn,<br />

dank seiner glatten, gemusterten o<strong>de</strong>r gerillten Oberflächengestaltung, gut halten und<br />

auf ihn Druck ausüben.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s Arbeitsvorganges sowie <strong>de</strong>r Körpergröße und -kraft <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n<br />

Person, ist <strong>de</strong>r Handgriff im ersten unteren Drittel o<strong>de</strong>r kurz vor <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s<br />

Mangelbrettes mittig platziert. Während er mit <strong>de</strong>r Arbeitshand umfasst wird, liegt die<br />

Unterstützungshand auf <strong>de</strong>m vor<strong>de</strong>ren, <strong>de</strong>m Körper wegweisen<strong>de</strong>n dritten Drittel.<br />

Bisweilen wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r Unterarm zur Druckerhöhung zur Hilfe genommen.<br />

Für die stabile Fixierung <strong>de</strong>s Handgriffes auf <strong>de</strong>m Mangelbrett stehen technisch drei<br />

Möglichkeiten zur Verfügung, die auch generell in je<strong>de</strong>r untersuchten Region<br />

angewen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n.<br />

So eignet sich zur Befestigung <strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lgriffe am besten das Verzapfen ihrer bei<strong>de</strong>n<br />

Beine. Verleimt o<strong>de</strong>r verkeilt und mit <strong>de</strong>r Unterseite <strong>de</strong>s Brettes bündig geglättet,<br />

besteht zwischen bei<strong>de</strong>n Elementen eine durchaus feste Verbindung.<br />

Die überwiegen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r Bügelgriffe ist mit ihren bei<strong>de</strong>n Beinen, gleichsam<br />

Fundamenten, in das Brett eingelassen, ohne jedoch die Rückseite zu durchstoßen.<br />

Bei diesen Brettern hat sich die Verleimung o<strong>de</strong>r die Befestigung mit seitlich<br />

eingelassenen Holznägeln manchmal gelöst und die Griffe sind locker o<strong>de</strong>r gar verloren<br />

gegangen.<br />

Die eleganteste, technisch aber schwieriger herzustellen<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>r Befestigung ist<br />

die einer sich nach unten verbreitern<strong>de</strong>n Nut, <strong>de</strong>s so genannten Schwalbenschwanzes.<br />

Durch die konische Verjüngung <strong>de</strong>s Einschubschlitzes nach oben, ist ein Herausfallen<br />

<strong>de</strong>s entsprechend gegenläufig gearbeiteten Grifffußes nicht möglich.<br />

Vom hinteren Mangelbretten<strong>de</strong> eingeschoben, durch Leim o<strong>de</strong>r Holznägel befestigt,<br />

sind bei diesen Griffen kaum Verluste zu verzeichnen.<br />

Diese Schwalbenschwanzbefestigung fin<strong>de</strong>t sich z. B. bei 65 % aller Pfer<strong>de</strong>handgriffe<br />

(siehe Tabelle, Seite 195).


189<br />

Die Formen <strong>de</strong>r Handgriffe lassen sich in sechs Hauptgruppen einteilen:<br />

1. Handgriffe in Form von Pfer<strong>de</strong>n bil<strong>de</strong>n mit 269 Stück = 18 % die dritte Gruppe,<br />

2. weibliche Fabelwesen sind mit 133 Stück = 9 % vorhan<strong>de</strong>n,<br />

3. die Spin<strong>de</strong>lform bil<strong>de</strong>t mit 397 Stück die = 28 % die zweitgrößte Gruppe,<br />

4. die Bügelform ist mit 567 Stück = 39 % am stärksten vertreten,<br />

5. Handgriffe von beson<strong>de</strong>rer Form, ähnlich Werkzeughandgriffen,<br />

zählen 53 Stück = 4 %,<br />

6. Handgriffe in Form von Tieren o<strong>de</strong>r Fabelwesen sind mit 36 Stück = 2 %<br />

vertreten.<br />

Ab Seite 190/191 sind sie noch einmal regional und altersmäßig zusammengefasst.


190<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. Handgriffe, Kategorie I, II + III<br />

HERKUNFT<br />

0 1 2 3 4 5 6 - Σ<br />

… unbekannt: 55 127 52 61 174 8 20 497<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 1 6 2 2 1 1 13<br />

04 SKAERBAEK 2 2 4<br />

05 TOFTLUND 1 1 1 1 4<br />

06 R∅M∅ 5 5 5 1 16<br />

07 T∅NDER 5 10 9 7 1 32<br />

08 AABENRAA 3 9 4 1 17<br />

09 ALS 3 4 12 3 22<br />

“NORDFRIESLAND” 10 12 1 4 7 1 35<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 42 40 6 67 70 8 4 237<br />

11 SYLT 5 6 1 4 11 4 1 32<br />

12 FÖHR 32 7 1 9 14 1 2 66<br />

13 AMRUM 2 2 4<br />

14 LANGENESS 6 1 2 3 12<br />

15 HOOGE 2 4 6<br />

16 PELLWORM 3 1 1 5<br />

17 RAUM HUSUM 2 5 2 9 7 1 26<br />

18 EIDERSTEDT 3 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 3 10 2 11 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 15 66 40 7 1 129<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 12 8 21<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 8 11 1 21<br />

24 WILSTERMARSCH 7 46 1 14 1 69<br />

25 KREMPER MARSCH 1 5 1 6 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 4 4<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1 2 10 13<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 9 109 132 15 6 271<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 3 1 6 11 21<br />

35 OLDENBURG 1 1 1 4 7<br />

36 FEHMARN 4 1 3 8<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 188 269 133 397 567 53 36 1.643<br />

Erläuterungen: Kein Handgriffkonzept = 0, Pfer<strong>de</strong> = 1, Fabelwesen = 2, Spin<strong>de</strong>ln = 3, Bügel = 4, Son<strong>de</strong>rformen = 5, Tiere = 6


191<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. Handgriffe, Kategorie I, II + III<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Handgriffe: 0 1 2 3 4 5 6 - Σ<br />

… unbekannt: 124 104 65 237 336 37 23 926<br />

Immer bis: 1600 1 1 2<br />

1610 1 1<br />

1620 1 1 1 3<br />

1630 1 2 1 4<br />

1640 1 2 3<br />

1650 1 2 3<br />

1660 2 2 4<br />

1670 2 7 9<br />

1680 2 2 1 5 10<br />

1690 2 2 5 9<br />

1700 4 1 1 4 8 18<br />

1710 1 1 2 12 16<br />

1720 7 2 2 3 9 23<br />

1730 7 5 4 10 26<br />

1740 10 8 5 7 12 1 1 44<br />

1750 8 7 8 8 17 48<br />

1760 4 18 6 13 12 1 4 58<br />

1770 8 20 4 4 15 2 53<br />

1780 4 33 5 8 16 2 1 69<br />

1790 1 24 11 9 14 2 61<br />

1800 1 9 12 8 10 40<br />

1810 7 7 6 10 2 1 33<br />

1820 12 1 7 10 1 31<br />

1830 5 6 12 23<br />

1840 5 15 5 25<br />

1850 2 2 5 1 10<br />

1860 3 16 15 34<br />

1870 2 14 6 1 1 24<br />

1880 4 4 3 11<br />

1890 1 10 2 2 15<br />

1900 6 1 7<br />

Summe: 188 269 133 397 567 53 36 1.643<br />

Erläuterungen: Kein Handgriffkonzept = 0, Pfer<strong>de</strong> = 1, Fabelwesen = 2, Spin<strong>de</strong>ln = 3, Bügel = 4, Son<strong>de</strong>rformen = 5, Tiere = 6<br />

Die Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 192


192<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 0 Ohne Griffkonzept<br />

Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 785<br />

Von <strong>de</strong>n 1643 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form „0“ 188 Stück = 11 %<br />

55 Stück = 29 % sind unbekannter Herkunft,<br />

133 Stück = 71 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

104 Stück = 78 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

17 Stück = 13 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

7 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

3 Stück = 2,5 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

2 Stück = 1,5 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen.


193<br />

11. 1 Handgriffe in Form von Pfer<strong>de</strong>n<br />

Unter <strong>de</strong>n Handgriffen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> ist die Pfer<strong>de</strong>form die bekannteste. Obwohl<br />

nicht zu <strong>de</strong>r ältesten zählend, wird sie doch zu <strong>de</strong>n schönsten und eindrucksvollsten<br />

gerechnet.<br />

Normalerweise stellt <strong>de</strong>r Griff ein stehen<strong>de</strong>s Pferd dar. Wenige Griffe zeigen aber ein<br />

grasen<strong>de</strong>s, galoppieren<strong>de</strong>s, knien<strong>de</strong>s, stolzieren<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>r Nase reiben<strong>de</strong>s<br />

Pferd. Eines steht vor einem Wasserfass.<br />

Sie können alle mit o<strong>de</strong>r ohne Mähne, mit o<strong>de</strong>r ohne Zaumzeug, beschnitzt, bemalt<br />

o<strong>de</strong>r naturfarben belassen, ausgeschmückt sein. Immer sind sie jedoch mit großer<br />

Sorgfalt angefertigt. Einigen von ihnen sind sogar Le<strong>de</strong>rohren o<strong>de</strong>r Mähne sowie<br />

Schwänzen aus echten Pfer<strong>de</strong>haaren eingesetzt.<br />

Die überwiegen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r örtlich nachgewiesenen <strong>Mangelbretter</strong> mit Pfer<strong>de</strong>griffen<br />

untermauert die landläufige Meinung, diese stammten aus <strong>de</strong>m nordfriesischen Raum.<br />

Ihre genauere Herkunft kann jedoch durch diese Arbeit präzisiert wer<strong>de</strong>n:<br />

Von Husum entlang <strong>de</strong>r heutigen B 200 nach FLENSBURG über HADERSLEV -<br />

SKAERBAEK entlang <strong>de</strong>r nordfriesischen Küste sind sie nachzuweisen<br />

(Seite 196 und 197).<br />

Ein namentlich nicht bekannter aber an seinem ein<strong>de</strong>utigen Stil nachweisbarer<br />

Hersteller ist mit 46 <strong>Mangelbretter</strong>n aus 40 jähriger Tätigkeit im Raume LECK mit<br />

hoher Sicherheit belegt (Seiten 91 - 95).<br />

Die vorgefun<strong>de</strong>nen Pfer<strong>de</strong>griffe lassen sich in drei Gruppen einteilen:<br />

1. Pfer<strong>de</strong> mit Klotzbeinen,<br />

2. Pfer<strong>de</strong> mit halbplastischen Beinen,<br />

3. Pfer<strong>de</strong> mit 3/4- o<strong>de</strong>r vollplastischen Beinen.<br />

Eine Son<strong>de</strong>rheit stellen die 6 Griffe mit doppelköpfigen bzw. doppelleibigen Pfer<strong>de</strong>n<br />

dar. Nach Angaben <strong>de</strong>s Dänischen Nationalmuseums sind die Bretter mit dieser<br />

Griffform mit großer Wahrscheinlichkeit auf <strong>de</strong>r KØBENHAVN vorgelagerten Insel<br />

AMAGER hergestellt wor<strong>de</strong>n, Lfd. Nr.: 352 (Seite 78).<br />

Die Pfer<strong>de</strong>griffform bil<strong>de</strong>t mit 269 Stück = 18 % auf <strong>de</strong>n nachgewiesenen 1.455<br />

<strong>Mangelbretter</strong>n mit verwertbaren Handgriffen die zahlenmäßig drittgrößte Gruppe.<br />

142 Pfer<strong>de</strong>griffe = 53 % sind als bekannt regional einzuordnen<br />

(Seite 190, 194, 195, 196, 197).<br />

Ihre Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 191 zu entnehmen.


194<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 1 Form eines Pfer<strong>de</strong>s<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 983<br />

Von <strong>de</strong>n 1455 Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form 269 Stück = 18 %<br />

127 Stück = 47 % sind unbekannter Herkunft,<br />

142 Stück = 53 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

71 Stück = 50 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

38 Stück = 27 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

15 Stück = 11 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

9 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

9 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen


195<br />

Befestigung von Handgriffen in Pfer<strong>de</strong>form<br />

auf <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie I<br />

HERKUNFT SCHWALBENSCHWANZ ZAPFEN / SOCKEL<br />

… unbekannt: 87 42<br />

01 RIBE<br />

02 RØDDING 1<br />

03 HADERSLEV 5 1<br />

04 SKAERBAEK 2<br />

05 TOFTLUND<br />

06 RØMØ 4 1<br />

07 TØNDER 7 2<br />

08 AABENRAA 5 4<br />

09 ALS 2 2<br />

“NORDFRIESLAND” - -<br />

10 GRENZE - ARLAU 28 25<br />

11 SYLT 4 2<br />

12 FÖHR 4 3<br />

13 AMRUM<br />

14 LANGENESS 1<br />

15 HOOGE<br />

16 PELLWORM<br />

17 HUSUM 2 3<br />

18 EIDERSTEDT<br />

19 DITHMARSCHEN<br />

20 SÜDSCHLESW: HEIDE<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN<br />

24 WILSTERMARSCH<br />

25 KREMPER MARSCH<br />

26 HaSELDORFER MARSCH<br />

27 STORMARN<br />

28 EHEMALIGE H. HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 5<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN 2 1<br />

35 OLDENBURG 1<br />

36 FEHMARN 3 1<br />

37 EHEMALIGE H. LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 163 Stück = 65 % 88 Stück = 35 %


196<br />

Pfer<strong>de</strong>handgriffe auf <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorien I, II + III<br />

Sie stammen zu 80 % aus <strong>de</strong>m Großraum:<br />

HUSUM - FLENSBURG - HADERSLEV - SKAERBAEK - NF INSELN<br />

Herkunft Stück Herkunft Stück Herkunft Stück<br />

03 HADERSLEV 3 03 HOPTRUP 1 03 MAGSTRUP 1<br />

03 ÆRØ 1<br />

04 DØSTRUP 1 04 SKÆRBÆK 1<br />

06 RØMØ 5<br />

07 EMMERLEV 1 07 HØJER 1 07 RØRKÆR 1<br />

07 BOLDERUP BOV 1 07 BALLUM 2 07 SØNDER SEJERSLEV 1<br />

07 DALER 1<br />

08 FRØSLEV 1 08 BROAGER 2 08 AABENRAA 2<br />

08 BLANS 1 08 BOV 1 08 KLIPLEV 1<br />

08 STOLLIG 1<br />

09 SØNDERBORG 1 09 BROBALLE 1 09 KETTING 1<br />

09 ALS 1<br />

10 AVENTOFT 1 10 KLANXBÜLL 1 10 WIEDINGHARDE 1<br />

10 BÖKINGHARDE 7 10 KRAKEBÜLL 1 10 KARLUM 1<br />

10 LADELUND 2 10 CHR - ALBR - KOOG 1 10 NIEBÜLL 1<br />

10 KLIXBÜLL 2 10 ACHTRUP 4 10 LINDHOLM 1<br />

10 STEDESAND 2 10 SCHNATEBÜLL 1 10 KLINTUM 2<br />

10 FAHRETOFT 1 10 BARGUM 2 10 LANGEMHORN 4<br />

10 LÜTJENHOLM 1 10 SOHOLMBRÜCK 2 10 BREDSTEDT 1<br />

10 BREKLUM 1 10 VOLLSTEDT 1 10 JOLDELUND 1<br />

10 KOLKERHEIDE 1<br />

11 SYLT 6 12 FÖHR 8 14 LANGENESS 1<br />

17 STERDEBÜLL 1 17 HUSUM 4 20 OSTERBY 1<br />

20 JARDELUND 1 20 MEDELBY 1 20 MEYN 4<br />

20 ELLUND 3 20 KUPFERMÜHLE 1 20 GROSSENWIEHE 1<br />

20 LINNAU 1 20 OXLUND 2 30 FLENSBURG + ANGELN 2<br />

48 38 28<br />

Hier:<br />

114 Stück = 80 % aller vorgefun<strong>de</strong>nen 142 <strong>Mangelbretter</strong> mit Pfer<strong>de</strong>handgriffen sind<br />

als bekannt regional in Schleswig und Holstein einzuordnen.


197


198<br />

11. 2 Handgriffe in Form von weiblichen Fabelwesen mit Menschenantlitz<br />

Die Handgriffe in <strong>de</strong>r Form von Elfen und Meerweibchen erfreuten sich an allen<br />

schleswig - holsteinischen Küsten ab <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts, beson<strong>de</strong>rs aber<br />

um 1800, großer Beliebtheit.<br />

Ihre älteste Form sind Elfen, zierliche Fabelwesen mit Flügeln, Fischleibern aber<br />

menschlichem Antlitz. Sie sind sehr exakt geschnitzt und formschön ausgestaltet. Je<br />

älter sie sind, <strong>de</strong>sto mehr wohnt ihnen eine gewisse mumienhafte Steife inne.<br />

Die einfachste Form <strong>de</strong>r Meerweibchengriffe ist jene, bei <strong>de</strong>r die Schulterblätter in <strong>de</strong>n<br />

vor<strong>de</strong>ren Griffsockel einmün<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Leiber schwungvoll und üppig, die Gesichter<br />

aber ausdruckslos sind. Ihre Verbreitung erstreckt sich von Nordfriesland über<br />

Dithmarschen und die Wilster- bis in die Kremper Marsch.<br />

Eine Weiterentwicklung dieser Griffform stellt sich in <strong>de</strong>n Meerweibchen mit Voluten als<br />

Arme dar. Viele z. T. sehr gut mo<strong>de</strong>llierte Exemplare können nur von Fachleuten<br />

hergestellt wor<strong>de</strong>n sein. Sie stammen alle ein<strong>de</strong>utig aus <strong>de</strong>r Wilstermarsch.<br />

Die kunstvollste Form dieser Griffe zeigt Meerweibchen, <strong>de</strong>ren Schulterblätter auf<br />

einem Sockel aus Blattwerk ruhen. Die anmutige Schönheit ihrer Fischleiber, die<br />

engelhafte Erhabenheit ihrer Gesichter o<strong>de</strong>r die Eleganz ihrer Haartracht sind<br />

Meisterwerke <strong>de</strong>r Schnitzkunst. Sie stammen alle aus <strong>de</strong>r Wilstermarsch und sind<br />

zwischen 1760 und 1800 datiert.<br />

Von allen Handgriffen auf <strong>Mangelbretter</strong>n weist die Form <strong>de</strong>r weiblichen Fabelwesen<br />

<strong>de</strong>n größten Variationsreichtum auf. Beson<strong>de</strong>rs ihre Unterkörper sind auf eine Weise<br />

gedreht, verschlungen, geknotet, mit einer o<strong>de</strong>r zwei Flossen versehen, dass sich Auge<br />

und Hand daran erfreuen müssen. Aber auch Voluten, Schnecken, Spin<strong>de</strong>ln und<br />

Blattwerk dienen als Fußen<strong>de</strong>, das gleichzeitig als zweiter Sockel für die Befestigung<br />

<strong>de</strong>s Griffes am Brett dient.<br />

Die Handgriffe in Form von weiblichen Fabelwesen mit Menschenantlitz bil<strong>de</strong>n mit<br />

133 Stück = 9 % <strong>de</strong>r nachgewiesenen 1.455 Handgriffe die viertgrößte Gruppe<br />

(Seite 190 ).<br />

81 Stück = 61 % sind als bekannt regional einzuordnen,<br />

52 Stück = 39 % dieser Griffe sind unbekannter Herkunft (Seite 199).<br />

Ihre Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 191 zu entnehmen.<br />

Ihre verschie<strong>de</strong>nen Formen <strong>de</strong>r Kategorie I sind nach Alter und Herkunft auf <strong>de</strong>r Seite<br />

200 ersichtlich.


199<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 2 Form eines weiblichen Fabelwesens<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 839<br />

Von <strong>de</strong>n 1455 Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form 133 Stück = 9 %<br />

52 Stück = 39 % sind unbekannter Herkunft,<br />

81 Stück = 61 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

46 Stück = 57 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

14 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

10 Stück = 12 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

5 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH,<br />

6 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG+HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen.


200<br />

Handgriffe in Form weiblicher Fabelwesen<br />

Zusammenstellung <strong>de</strong>r Kategorie I nach Physiognomie, Geographie und Zeit<br />

HERKUNFT NORD SL NORDFRIESLAND DITHMARSCHEN WILSTERMARSCH KREMPER M.<br />

… mit Flügeln 0 6 Entstehg. ? 2 Entstehg. ? 6 Entstehg. ? 0<br />

in Stück 1656<br />

1732 1741 1740<br />

1750 1755<br />

1758<br />

1782<br />

1785<br />

1787<br />

1800<br />

… mit Schultern 0 2 Entstehg. ? 2 Entstehg. ? 7 Entstehg. ? 2 Entstehg. ?<br />

in Stück 1676 1676<br />

1696<br />

1719<br />

1731 1772<br />

1787<br />

1789<br />

1790 1793<br />

1798<br />

1804<br />

… mit Volutenarmen 0 0 0 8 Entstehg. ? 1 Entstehg. ?<br />

in Stück 1758<br />

1762<br />

1771<br />

1773<br />

1779<br />

1784<br />

1791<br />

1794<br />

1795<br />

1802<br />

1806<br />

… auf Blattsockel 0 0 0 2 Entstehg. ? 0<br />

in Stück 1764<br />

1786<br />

1802<br />

1804<br />

Stück: 1 14 10 46 5


201<br />

11. 3 Handgriffe in Form von Spin<strong>de</strong>ln<br />

Der Spin<strong>de</strong>lgriff besteht aus drei Teilen: Dem eigentlichen Griffstück sowie <strong>de</strong>ssen<br />

bei<strong>de</strong>n Stützen. Diese zwei Stützen stecken mit ihren jeweiligen bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n sowohl<br />

im Mangelbrett als auch im Handgriff. Die größte Stabilität <strong>de</strong>s Griffes ist dann<br />

gegeben, wenn bei<strong>de</strong> Stützen<strong>de</strong>n durchgehend verzapft sowie verleimt o<strong>de</strong>r verkeilt<br />

sind.<br />

Bei einigen Griffen ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Optik am Griffstück auf die durchgehen<strong>de</strong><br />

Verzapfung verzichtet wor<strong>de</strong>n, daher sind diese Griffe oft locker.<br />

Die Variationsmöglichkeiten bezüglich <strong>de</strong>r Ausschmückung sind bei dieser Griffform<br />

nicht so groß wie z. B. bei <strong>de</strong>n Bügelgriffen. Ihre interessanteste Ausformung geschieht<br />

auf <strong>de</strong>r Drechselbank, aber auch hier sind die Muster begrenzt. Die Hersteller haben<br />

diesen Mangel durch Hinzufügen von Messingnägeln, durch Asymmetrie <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

En<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r durch weitere zusätzliche Schnitzereien zu mil<strong>de</strong>rn gesucht.<br />

An zwei Spin<strong>de</strong>lgriffen schaukeln z. B. bei je<strong>de</strong>r Berührung <strong>de</strong>s Brettes die aus ihren<br />

Kerben herausgedrechselten Ringe. Die En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lgriffe sind meistens als<br />

Eicheln, Kugeln, Parabole mit Spitzen o<strong>de</strong>r Ähnlichem ausgeformt.<br />

Auf <strong>de</strong>n nachgewiesenen 1.455 <strong>Mangelbretter</strong>n mit Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorien I, II und<br />

III bil<strong>de</strong>n die Spin<strong>de</strong>lgriffe mit 397 Stück = 27 % die zweitgrößte Griffgruppe nach <strong>de</strong>n<br />

Bügelgriffen.<br />

336 Spin<strong>de</strong>lgriffe = 85 % sind als bekannt regional einzuordnen, 61 Stück = 15 % sind<br />

unbekannter Herkunft (Seite 190 und 202).<br />

Ihre bei<strong>de</strong>n Häufigkeitsspitzen liegen bei 1760 und dann nochmals<br />

zwischen 1840 und 1890.<br />

Ihre Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 191 zu entnehmen.


202<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 3 Form einer Spin<strong>de</strong>l<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 891<br />

Von <strong>de</strong>n 1455 Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form 397 Stück = 27 %;<br />

61 Stück = 15 % sind unbekannter Herkunft,<br />

336 Stück = 85 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

109 Stück = 32 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

94 Stück = 28 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

32 Stück = 10 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

66 Stück = 20 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

35 Stück = 10 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen.


203<br />

11. 4 Handgriffe in Form von Bügeln<br />

Der Bügel ist eine i<strong>de</strong>ale Form eines Mangelbrettgriffes. Herausgearbeitet aus einem<br />

Holzklotz, besitzt er durch seine sanfte Ableitung <strong>de</strong>r auf ihn einwirken<strong>de</strong>n Kräfte in das<br />

Brett die größte Stabilität.<br />

Die einem solchen Holzklotz innewohnen<strong>de</strong>n Variationen von Formen und<br />

Verzierungen kommen gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Bügelhandgriffen durch die Hand <strong>de</strong>s<br />

Herstellers in ihrer ganzen Vielfalt zum Ausdruck.<br />

So wer<strong>de</strong>n selbst die schlicht anmuten<strong>de</strong>n Bügelhandgriffe eckig, geschwungen,<br />

gewölbt, stromlinig, lang o<strong>de</strong>r zierlich ausgeformt. Die En<strong>de</strong>n, seien sie symmetrisch<br />

o<strong>de</strong>r nicht, ein- o<strong>de</strong>r beidseitig, durchbrochen o<strong>de</strong>r nur gerillt ausgelegt, bestehen oft<br />

aus Rüsseln, Lappen, Voluten, Ranken, Lilien, Zapfen, Köpfen, Gesichtern, Spitzen,<br />

Hörnern, Schwänzen o<strong>de</strong>r Ähnlichem.<br />

In ihrer Altersstruktur zeigt die Bügelform eine am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 16. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

beginnen<strong>de</strong>, fast gleichmäßig ansteigen<strong>de</strong> Parabel, kulminierend von 1750 - 1780, um<br />

danach wie<strong>de</strong>r bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts abzuklingen.<br />

Sie bil<strong>de</strong>n mit 567 Stück = 39 % <strong>de</strong>r nachgewiesenen Handgriffe <strong>de</strong>n größten Anteil.<br />

393 Stück = 69 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 190 und 204).<br />

Ihre Altersstruktur ist auf Seite 191 ersichtlich.


204<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 4 Form eines Bügels<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1101<br />

Von <strong>de</strong>n 1455 Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form 567 Stück = 39 %<br />

174 Stück = 31 % sind unbekannter Herkunft,<br />

393 Stück = 69 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

132 Stück = 34 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

118 Stück = 30 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

40 Stück = 10 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

16 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

87 Stück = 22 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen.


205<br />

11. 5 Handgriffe von beson<strong>de</strong>rer Form auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Die Handgriffe einer Reihe von <strong>Mangelbretter</strong>n ähneln überwiegend Griffen von<br />

Handwerkzeugen. Sie sind entwe<strong>de</strong>r sehr lang, relativ hoch o<strong>de</strong>r auch spitz nach<br />

vorne - unten auslaufend.<br />

So gleichen die bei<strong>de</strong>n run<strong>de</strong>n Knäufe <strong>de</strong>s Mangelbrettes aus <strong>de</strong>r Probstei (Seite 74)<br />

etwa <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Handgriffes eines Tischlerhobels. An<strong>de</strong>re Bretter besitzen Griffe, die<br />

aussehen, als gehörten sie zu Sägen. Ein Brett besitzt einen Doppelgriff, als gehöre er<br />

zu einem Putzbrett <strong>de</strong>r Maurer. Zwei Griffe bestehen aus etwa rechteckigen<br />

Holzklötzen, in die fingergerechte Vertiefungen zur besseren Handhabe eingearbeitet<br />

sind.<br />

Eine absolute Beson<strong>de</strong>rheit stellt ein Rin<strong>de</strong>rhorn als Handgriff dar, das aus <strong>de</strong>r<br />

Umgebung von AABENRAA stammt (siehe Folgeseite 206).<br />

Alle diese Griffe entstammen <strong>de</strong>r Zeit zwischen 1740 und 1800 und scheinen von<br />

Handwerkern mit entsprechen<strong>de</strong>r Grifferfahrung zu stammen.<br />

Diese Handgriffe von beson<strong>de</strong>rer Form bil<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Bestand von 1.455 Brettern mit<br />

53 Stück = 4 % die zweitletzte Gruppe,<br />

45 Stück = 85 % hiervon sind als bekannt regional einzuordnen,<br />

8 Stück = 15 % sind unbekannter Herkunft.<br />

Herkunft und Entstehung sind <strong>de</strong>n Tabellen auf Seite 190 und 191 zu entnehmen.


206<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 5 Son<strong>de</strong>rformen - hier ein Rin<strong>de</strong>rhorn<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 666<br />

Von <strong>de</strong>n 1455 Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form 53 Stück = 4 %;<br />

8 Stück = 15 % sind unbekannter Herkunft,<br />

45 Stück = 85 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

15 Stück = 33 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

15 Stück = 33 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

7 Stück = 16 % stammen bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE,<br />

4 Stück = 9 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

4 Stück = 9 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen.


207<br />

11. 6 Handgriffe in Form von Tieren o<strong>de</strong>r tierischen Fabelwesen<br />

Diese letzte Gruppe <strong>de</strong>r Handgriffe auf <strong>Mangelbretter</strong>n ist wie folgt gestaltet:<br />

5 verschie<strong>de</strong>ne Fische, davon 1 Walfisch aus Wyk/Föhr,<br />

5 Löwen, davon 4 i<strong>de</strong>ntisch, 1 Exemplar ist als aus Neukirchen in Nordfriesland<br />

bekannt,<br />

4 gleiche Schlangen aus Sterup, Schnabe, Holnis und Drei, (Geschwisterbretter?)<br />

3 Aale, 1 Taube?, 1 Pelikan, 1 Hund, 1 Hirsch?,<br />

6 Pfer<strong>de</strong> mit geringelten Schlangen- o<strong>de</strong>r Fischleibern, 2 davon aus Nordschleswig,<br />

1 stilisiertes Pferd, 1 Pferd mit Volute als Hinterleib, 1 Einhorn, 1 Phönix,<br />

1 achtkralliges Raubtier, 1 Raubtier mit Krone, 2 Griffe mit je einem Gesicht an<br />

je<strong>de</strong>m Griffen<strong>de</strong>.<br />

Tiere im Allgemeinen wer<strong>de</strong>n gerne zur Verschönerung von Möbeln o<strong>de</strong>r Bereicherung<br />

von Bekrönungen verwandt.<br />

Im Falle <strong>de</strong>r o. g. Handgriffe ist diese speziell ausgeformte Auswahl an Tieren nur auf<br />

<strong>Mangelbretter</strong>n gefun<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n.<br />

Während fast alle Griffe dieser Art von 1740 bis 1870 entstan<strong>de</strong>n, könnte das<br />

achtkrallige Fabeltier und ein Griff mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Gesichtern in die Nachbarschaft <strong>de</strong>r<br />

Elfen gehören, die im frühen 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt an <strong>de</strong>r Westküste Schleswigs und<br />

Holsteins entstan<strong>de</strong>n sein dürften.<br />

Diese Griffform bil<strong>de</strong>t mit 36 Stück = 2 % die letzte <strong>de</strong>r sechs Gruppen.<br />

16 Stück = 44 % sind als bekannt regional einzuordnen.<br />

Herkunft und Entstehung sind <strong>de</strong>n Tabellen auf Seite 190 und 191 zu entnehmen.


208<br />

11 Handgriffe <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

11. 6 Form eines Tieres<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1154<br />

Von <strong>de</strong>n 1455 Handgriffen <strong>de</strong>r Kategorie I, II + III bil<strong>de</strong>n diese Form 36 Stück = 2 %;<br />

20 Stück = 56 % sind unbekannter Herkunft,<br />

16 Stück = 44 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

7 Stück = 44 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

6 Stück = 37 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

2 Stück = 13 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

1 Stück = 6 % stammt bekanntlich von <strong>de</strong>r SÜDSCHLESWIGSCHEN HEIDE.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 190/191 zu entnehmen.


209<br />

12. Materialien <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

Die <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein bestehen in <strong>de</strong>r Regel aus Holz.<br />

Man darf annehmen, dass in erster Linie jenes Holz zur Verarbeitung eines<br />

Mangelbrettes gelangte, <strong>de</strong>ssen man am ehesten habhaft wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Erst in zweiter Linie suchte man Holzarten in Bezug auf ihre Haltbarkeit, Maserung,<br />

Möglichkeiten zur Oberflächengestaltung o<strong>de</strong>r sonstige Wertschätzung aus.<br />

Die Bestimmung <strong>de</strong>r Holzarten ist auf Seite 3 beschrieben.<br />

Die verwen<strong>de</strong>ten Holzarten sind ihrer Häufigkeit nach hier aufgelistet:<br />

1. Buche: 59 %,<br />

2. Eiche: 28 %,<br />

3. Esche: 5 %,<br />

4. Lin<strong>de</strong>: 2 %.<br />

5. Apfel: 2 %,<br />

unter 1 % liegen:<br />

6. Kirsche,<br />

7. Fichte und Kiefer,<br />

8. Nussbaum,<br />

9. Birnbaum,<br />

10. Walfischbein, Lfd. Nr.: 818, u. a. auch auf Seite 322,<br />

wird in <strong>de</strong>n Tabellen <strong>de</strong>r Seiten 210 und 211 unter 9. Birnbaum geführt.<br />

11. 3 % <strong>de</strong>r Mangelbrettholzarten sind nicht erkannt.<br />

Das Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1164, ist aus einem Eichenholzbrett<br />

<strong>de</strong>s dänischen Linienschiffes „CHRISTIAN VIII.“ hergestellt,<br />

das am Gründonnerstag <strong>de</strong>s Jahres 1849 vor ECKERNFÖRDE in einem<br />

Abwehrgefecht von einer <strong>de</strong>utschen Geschützmannschaft versenkt wur<strong>de</strong>.<br />

Etwa 2/3 aller <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r Kategorie I sind wurmstichig. Viele Museen sind lei<strong>de</strong>r<br />

nicht in <strong>de</strong>r Lage, diesen Prozess aufzuhalten.<br />

Die Holzarten in Bezug auf Herkunft und Alter dieser 1191 <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Kategorie I sind in <strong>de</strong>n Tabellen Seite 210 und 211 ersichtlich.


210<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

12. Materialien, Kategorie I<br />

HERKUNFT<br />

Materialien: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11 Σ<br />

… unbekannt: 346 158 29 17 11 3 3 1 1 8 577<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2 2<br />

03 HADERSLEV 10 2 1 13<br />

04 SKAERBAEK 2 3 5<br />

05 TOFTLUND 2 2<br />

06 R∅M∅ 6 9 1 16<br />

07 T∅NDER 22 8 2 32<br />

08 AABENRAA 14 3 17<br />

09 ALS 15 3 2 1 1 22<br />

“NORDFRIESLAND” 24 16 1 1 1 1 Bein 2 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 35 35 3 1 2 76<br />

11 SYLT 10 13 2 25<br />

12 FÖHR 31 28 4 1 1 3 68<br />

13 AMRUM 2 1 1 4<br />

14 LANGENESS 4 6 1 1 12<br />

15 HOOGE 5 5<br />

16 PELLWORM 1 3 4<br />

17 RAUM HUSUM 8 4 2 14<br />

18 EIDERSTEDT 2 2 4<br />

19 DITHMARSCHEN 15 5 3 3 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 2 1 1 4<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 5 2 1 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 13 3 2 1 1 20<br />

24 WILSTERMARSCH 44 3 4 7 9 2 69<br />

25 KREMPER MARSCH 4 3 2 1 3 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 1 2 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 3 3 1 2 9<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 34 10 4 1 2 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 2 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 19 1 1 1 22<br />

35 OLDENBURG 7 7<br />

36 FEHMARN 6 1 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 694 330 60 29 24 6 7 5 3 33 1.191<br />

1 = Buche, 2 = Eiche, 3 = Esche, 4 = Lin<strong>de</strong>, 5 = Apfel, 6 = Kirsche, 7 = Fichte/Kiefer, 8 = Nussbaum, 9 = Birnbaum, 11= unbekannt


211<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

12. Materialien, Kategorie I<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Materialien: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11 Σ<br />

… unbekannt: 295 134 37 10 12 4 3 2 1 25 523<br />

Immer bis: 1600 2 2<br />

1610 1 1 2<br />

1620 2 2<br />

1630 3 1 4<br />

1640 4 4<br />

1650 1 3 1 5<br />

1660 1 5 1 1 8<br />

1670 2 5 2 9<br />

1680 6 7 1 14<br />

1690 3 10 1 14<br />

1700 11 8 3 1 23<br />

1710 7 6 1 1 15<br />

1720 13 8 1 1 23<br />

1730 17 12 2 31<br />

1740 26 15 1 1 1 1 Bein 45<br />

1750 25 25 1 2 1 1 1 56<br />

1760 41 15 2 2 1 1 62<br />

1770 48 19 1 1 1 70<br />

1780 57 15 1 3 2 78<br />

1790 48 10 1 2 3 2 66<br />

1800 21 7 2 2 3 1 36<br />

1810 18 1 2 2 2 25<br />

1820 15 6 21<br />

1830 9 2 1 1 13<br />

1840 6 2 8<br />

1850 3 2 1 6<br />

1860 10 1 11<br />

1870 6 6<br />

1880 1 1 2<br />

1890 3 3<br />

1900 1 1 2 4<br />

Summe: 694 330 60 29 24 6 7 5 3 33 1.191<br />

1 = Buche, 2 = Eiche, 3 = Esche, 4 = Lin<strong>de</strong>, 5 = Apfel, 6 = Kirsche, 7 = Fichte/Kiefer, 8 = Nussbaum, 9 = Birnbaum, 11= unbekannt


212<br />

13. Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Seit jeher betrachtet <strong>de</strong>r Mensch jene Gegenstän<strong>de</strong> und Geräte als gehobene<br />

Besitzstücke, die ihm in vielfältiger Weise das Leben erleichtern.<br />

Wie z. B. bei Häusern und Schiffen üblich, unterzog er auch Werkzeuge o<strong>de</strong>r Arbeitsund<br />

Haushaltsgeräte <strong>de</strong>m selben Verzierungsbedürfnis.<br />

Liebevoll mit schmücken<strong>de</strong>m Beiwerk angereichert, mit Sprüchen, Daten o<strong>de</strong>r Namen<br />

vere<strong>de</strong>lt, sollte ihm eine gewisse Gestaltheiligkeit verliehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf Grund ihres hölzernen Materials bestehen auch die Verzierungen <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

aus je<strong>de</strong>r Art von Schnitztechniken, aus montierten Schmuckelementen, aus Intarsien<br />

o<strong>de</strong>r farbigen Malereien.<br />

In Stil und Qualität gleichen sie anfangs <strong>de</strong>n in jener Zeit üblichen Ausschmückungen<br />

<strong>de</strong>r Großmöbel, Altäre, Kanzeln und Stelen. Die ersten so gestalteten <strong>Mangelbretter</strong><br />

dürfen daher in <strong>de</strong>n Haushaltungen <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Gesellschaftsschichten vermutet<br />

und nach kunstgeschichtlichen Maßstäben beurteilt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ihre Verzierungen, die sich in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Renaissance - Schnitztechniken, <strong>de</strong>m<br />

Flachschnitt <strong>de</strong>s ornamentalen Beschlagwerkes und <strong>de</strong>m Reliefschnitt <strong>de</strong>s figürlich,<br />

perspektivischen Medaillon- und Kassettenstils wi<strong>de</strong>rspiegeln, entstammen meistens<br />

religiösen Büchern, gedruckten Vorlagen, han<strong>de</strong>ln von Sagen o<strong>de</strong>r Abenteuern sowie<br />

von freier Fabulierung <strong>de</strong>s täglichen Lebens.<br />

Das allmähliche Einsickern <strong>de</strong>r durch hervorragen<strong>de</strong> Namen wie z. B. Brüggemann,<br />

Gu<strong>de</strong>werdt, Cornelissen, Ringerinck, Mattes usw. getragenen und zunftkontrollierten<br />

Stilkunst in die seit Generationen tradierte Formenwelt <strong>de</strong>r Landhandwerker befruchtete<br />

diese nachhaltig.<br />

Unter <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n dieser Landhandwerker verschmolzen die Einflüsse <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen neuen Stilrichtungen mit <strong>de</strong>r aus friesischen, jütisch/skandinavischen<br />

und verschie<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>utschen Quellen gespeisten Volkskunst und verhalfen, ohne <strong>de</strong>n<br />

bäuerlich - bürgerlichen Geschmack zu verletzen, einer regionalen, spezifischen<br />

Typenbildung zum Durchbruch.<br />

Gera<strong>de</strong> die um 1700 in zunehmen<strong>de</strong>m Maße als Liebesgabe in Mo<strong>de</strong> kommen<strong>de</strong>n<br />

<strong>Mangelbretter</strong> eigneten sich beson<strong>de</strong>rs dazu, volkskundliche Motive <strong>de</strong>r Liebe, <strong>de</strong>s<br />

Wer<strong>de</strong>ns und Vergehens, <strong>de</strong>s Jahreskreises, <strong>de</strong>r Berufe, <strong>de</strong>r Natur und Tiere, <strong>de</strong>r<br />

Tugen<strong>de</strong>n und Religion konstruktiv mit <strong>de</strong>n Elementen <strong>de</strong>r Stilkunst zu vermischen.<br />

Die in <strong>de</strong>r einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Schleswig und Holsteinischen Landschaft zu<br />

augenfälliger Entfaltung gelangen<strong>de</strong>n, teils durch die Renaissance, teils durch das<br />

Barock o<strong>de</strong>r das Rokoko geprägten <strong>Mangelbretter</strong> konnten <strong>de</strong>rmaßen zum Gesuchten<br />

und Gewohnten eines ganzen Gebietes wer<strong>de</strong>n, dass man sie heute als Leitfossil<br />

dieser bestimmten Region und Epoche benutzen kann.<br />

Jedoch schon in <strong>de</strong>r 1. Hälfte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts nahm diese spezifizierte<br />

Durchbildung dieser beschriebenen <strong>Mangelbretter</strong> wie<strong>de</strong>r ab. Eine gewisse<br />

Verflachung, ja sogar Verrohung <strong>de</strong>s Brettes griff Raum und landschaftliche Eigenarten<br />

behaupteten sich immer seltener.


213<br />

Die auf <strong>Mangelbretter</strong>n vorgefun<strong>de</strong>nen geschnitzten, aufgemalten o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>rweitig angebrachten Verzierungen lassen sich wie folgt einteilen:<br />

13. 1 Rosetten in 16 Hauptformen, ab Seite 214<br />

13. 2 Bil<strong>de</strong>r von Menschen, Allegorien und Engel, ab Seite 238<br />

1 3. 3. 1 - 8 Sonstige Verzierungen ab Seite 250


214<br />

13. 1 Rosetten auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Rosetten sind kreisrun<strong>de</strong> Schmuckelemente, die je<strong>de</strong>m zu verzieren<strong>de</strong>n hölzernen<br />

Untergrund durch entsprechen<strong>de</strong> Zirkelstellung angepasst wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der Durchmesser von Rosetten auf <strong>Mangelbretter</strong>n ist durch <strong>de</strong>ren jeweilige Länge<br />

und Breite o<strong>de</strong>r Form vorgegeben.<br />

An <strong>de</strong>n breiten En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r trapezförmigen Bretter können Rosetten von 170 mm,<br />

entlang <strong>de</strong>r Griffe solche von 40 mm Durchmesser angebracht sein. Manchmal ist ein<br />

Brett mit fünf o<strong>de</strong>r mehr Rosetten, die sowohl aus verschie<strong>de</strong>nen als auch gleichartigen<br />

Mustern bestehen können, geschmückt.<br />

Diese Muster, überwiegend durch Zirkelschlag angerissen, sind präzise mit sehr<br />

scharfen Messern aus <strong>de</strong>m Grund geschnitten wor<strong>de</strong>n. Durch Kombinationen von<br />

Bögen, Kreisen und Gera<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r durch natürlich - figürliche Motive sind ihrer<br />

Mustervielfalt kaum Grenzen gesetzt.<br />

Im Spiel <strong>de</strong>s Lichtes entfaltet ein <strong>de</strong>rart verziertes Mangelbrett seinen<br />

unverwechselbaren Reiz.<br />

Die bei <strong>de</strong>r Ausschmückung eines Mangelbrettes mit Rosetten entstehen<strong>de</strong>n toten<br />

Winkel sind grundsätzlich mit Kerbschnittzwickeln ausgefüllt. Die auf <strong>de</strong>r Seite 237<br />

abgebil<strong>de</strong>ten Zwickel sind symptomatisch für weitere ca. 2.300 Stück. Sie sind in Stil<br />

und Schnitztechnik mit <strong>de</strong>n Rosetten i<strong>de</strong>ntisch.<br />

Dadurch ist fast das ganze Brett mit einer gleichmäßigen und <strong>de</strong>nnoch verwirren<strong>de</strong>n<br />

Vielfalt von Höhen und Tiefen versehen.<br />

Etwa 97 % <strong>de</strong>r Rosetten sind in Kerbschnitt, <strong>de</strong>r Rest in Flachschnitt o<strong>de</strong>r einer<br />

Kombination von bei<strong>de</strong>n, ausgeführt.<br />

Die Mustervielfalt <strong>de</strong>r vorgefun<strong>de</strong>nen 1.675 Rosetten gestattet mit einiger Schwierigkeit<br />

eine Einteilung in 16 Formen (Seite 215).<br />

Diese verhältnismäßig große Anzahl bei nur 1.188 <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie I<br />

(minus eines verkokelten) ergibt sich daraus, dass sich auf einem Brett mehrere,<br />

zuweilen auch mustergleiche Rosetten befin<strong>de</strong>n können.<br />

Von <strong>de</strong>n 1.675 nachweisbaren Rosetten sind:<br />

801 Stück = 48 % von bekannter Herkunft,<br />

874 Stück = 52 % von unbekannter Herkunft,<br />

1.097 Stück = 66 % von bekannter Entstehung und<br />

578 Stück = 34 % von unbekannter Entstehung.<br />

Ihre Herkunft und Altersstruktur ist <strong>de</strong>n Tabellen von Seite 216 bis 219 zu entnehmen.


215<br />

Die 16 Hauptformen, in die sich die 1.675 Rosetten aller <strong>Mangelbretter</strong><br />

<strong>de</strong>r Kategorie I nach Region und Entstehung einteilen lassen:<br />

Form 1: 357 Stück = 21 % (Seite 220)<br />

Sechs Randrosetten um eine Zentralrosette herum angeordnet.<br />

Form 2: 218 Stück = 13 % (Seite 221)<br />

Drei verschlungene Ovale mit Einschnürungen.<br />

Form 3: 205 Stück = 12 % (Seite 222)<br />

Summe aller nicht klassifizierbaren Rosetten.<br />

Form 4: 197 Stück = 12 % (Seite 223)<br />

Sechsblätterige Einzelblüte.<br />

Form 5: 184 Stück = 11 % (Seite 224)<br />

Schachbrettartige Vierecke.<br />

Form 6: 142 Stück = 8 % (Seite 225)<br />

Wirtel o<strong>de</strong>r Sonnenrad.<br />

Form 7: 59 Stück = 3 % Seite 226)<br />

Herzen.<br />

Form 8: 61 Stück = 4 % (Seite 227)<br />

Acht- und mehrstrahliger Stern.<br />

Form 9: 56 Stück = 3 % (Seite 228)<br />

Randspiralen.<br />

Form 10: 44 Stück = 3 % (Seite 229)<br />

Gotische Fischblasen.<br />

Form 11: 37 Stück = 2 % (Seite 230)<br />

Sechsstrahliger Einzelstern.<br />

Form 12: 31 Stück = 2 % (Seite 231)<br />

Margeriten - Blüte.<br />

Form 13: 28 Stück = 2 % (Seite 232)<br />

Fünfstrahliger Stern.<br />

Form 14: 21 Stück = 1 % (Seite 233)<br />

Sechs Halbrosetten um eine Zentralrosette herum angeordnet.<br />

Form 15: 27 Stück = 2 % (Seite 234)<br />

Acht- und mehrblättrige Blüte.<br />

Form 16: 8 Stück = ½ % (Seite 235)<br />

Kompassrose


216<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1 Rosetten, Kategorie I, Tabelle 1<br />

HERKUNFT<br />

Rosetten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

… unbekannt: 189 111 120 99 80 78 31 27 34 24 Tab. 2<br />

siehe<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1<br />

03 HADERSLEV 2 3 3 1 1<br />

04 SKAERBAEK 3 4 2 4 2 1<br />

05 TOFTLUND 1 1<br />

06 R∅M∅ 6 3 4 1 5 3 1 3 1<br />

07 T∅NDER 6 7 1 6 5 4 1 3 2 2<br />

08 AABENRAA 8 5 6 7 1 1 2 1<br />

09 ALS 4 2 4 4 3 4<br />

“NORDFRIESLAND” 37 23 15 19 22 8 1 4 5 1<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 24 16 14 24 13 12 1 4 4<br />

11 SYLT 21 9 4 5 7 6 2 9 1 4<br />

12 FÖHR 29 15 20 12 31 16 11 7 7 11<br />

13 AMRUM 4 2 1 2<br />

14 LANGENESS 10 4 3 1 6 1 2 2<br />

15 HOOGE 2 3 2 1<br />

16 PELLWORM 1 2 1 1<br />

17 RAUM HUSUM 3 3 3 2 1<br />

18 EIDERSTEDT 3 1 2 2<br />

19 DITHMARSCHEN<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 1 1<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN<br />

24 WILSTERMARSCH 1 1 1 1<br />

25 KREMPER MARSCH<br />

26 HASELDORFER MARSCH<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1 1 1<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 3 6 3 2 1 1 1<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI 2<br />

34 WAGRIEN 2 1 2 3<br />

35 OLDENBURG<br />

36 FEHMARN 3<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 357 218 205 197 184 142 59 61 56 44 Tab. 2


217<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1 Rosetten, Kategorie I, Tabelle 1<br />

Rosetten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

siehe<br />

… unbekannt: 120 69 59 73 70 57 23 21 18 15 Tabelle 2<br />

Immer bis: 1600<br />

1610 3<br />

1620<br />

1630 2 1 1<br />

1640<br />

1650 1 3 3<br />

1660 4 2 2<br />

1670 1 1<br />

1680 3 4 2 1 2 3 1 5<br />

1690 1 3 3 1 3 3 2<br />

1700 13 6 11 4 5 1 3 1 5<br />

1710 10 5 5 1 2 2<br />

1720 7 9 4 6 10 5 1<br />

1730 13 8 9 9 11 4 1 3 1<br />

1740 23 16 10 7 19 2 3 4 5<br />

1750 25 14 19 7 14 8 6 2 6 2<br />

1760 20 9 12 9 15 6 4 4 1 4<br />

1770 31 15 25 20 8 12 5 5 1 3<br />

1780 43 24 28 20 9 8 8 5 4 12<br />

1790 23 19 8 11 9 24 1 2 3 3<br />

1800 4 5 6 7 4 1 1<br />

1810 2 1 3 2 7<br />

1820 2 4 3 7 2 2<br />

1830 3 3 5 1<br />

1840 1 2 2<br />

1850 2<br />

1860 1 1 1<br />

1870 1 1 1 1 1<br />

1880 1 2 2 1<br />

1890 1<br />

1900<br />

Summe: 357 218 205 197 184 142 59 61 56 44 Tabelle 2<br />

Die Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 220


218<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1 Rosetten, Kategorie I, Tabelle 2<br />

HERKUNFT<br />

Rosetten: 11 12 13 14 15 16 - Σ<br />

… unbekannt: 14 22 14 11 16 4 874<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1<br />

03 HADERSLEV 1 11<br />

04 SKAERBAEK 16<br />

05 TOFTLUND 1 3<br />

06 R∅M∅ 2 1 30<br />

07 T∅NDER 4 41<br />

08 AABENRAA 31<br />

09 ALS 1 22<br />

“NORDFRIESLAND” 8 2 10 1 4 1 161<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 7 1 2 3 125<br />

11 SYLT 1 1 2 1 73<br />

12 FÖHR 1 2 3 1 1 2 169<br />

13 AMRUM 1 10<br />

14 LANGENESS 2 31<br />

15 HOOGE 1 9<br />

16 PELLWORM 5<br />

17 RAUM HUSUM 12<br />

18 EIDERSTEDT 1 1 10<br />

19 DITHMARSCHEN<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 3<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN<br />

24 WILSTERMARSCH 4<br />

25 KREMPER MARSCH<br />

26 HASELDORFER MARSCH<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 3<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 1 18<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI 2<br />

34 WAGRIEN 8<br />

35 OLDENBURG<br />

36 FEHMARN 3<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 37 31 28 21 27 8 1.675


219<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1 Rosetten, Kategorie I, Tabelle 2<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Rosetten: 11 12 13 14 15 16 - Σ<br />

… unbekannt: 9 9 7 11 14 3 578<br />

Immer bis: 1600<br />

1610 3<br />

1620<br />

1630 4<br />

1640<br />

1650 7<br />

1660 8<br />

1670 1 3<br />

1680 1 3 25<br />

1690 1 4 2 1 24<br />

1700 2 3 1 1 2 58<br />

1710 2 2 2 31<br />

1720 1 6 2 1 1 53<br />

1730 4 7 1 71<br />

1740 1 4 1 2 97<br />

1750 4 3 1 1 112<br />

1760 5 3 1 1 94<br />

1770 2 1 1 1 2 132<br />

1780 3 4 168<br />

1790 1 1 1 106<br />

1800 1 29<br />

1810 15<br />

1820 1 21<br />

1830 1 13<br />

1840 1 6<br />

1850 2<br />

1860 3<br />

1870 5<br />

1880 6<br />

1890 1<br />

1900<br />

Summe: 37 31 28 21 27 8 1.675<br />

Die Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> sind dargestellt ab Seite 220


220<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 1 Sechs Randrosetten um 1 Zentralrosette angeordnet<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 69<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 357 Stück = 21 %;<br />

189 Stück = 53 % sind unbekannter Herkunft,<br />

168 Stück = 47 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

129 Stück = 77 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

30 Stück = 18 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

9 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


221<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 2 Drei Kreise mit Einschnürung<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 908<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 218 Stück = 13 %;<br />

111 Stück = 51 % sind unbekannter Herkunft,<br />

107 Stück = 49 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

73 Stück = 68 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

25 Stück = 23 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

6 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

3 Stück = 3 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


222<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 3 Alle schwer zu beschreiben<strong>de</strong>n Rosettenformen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1008<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 205 Stück = 12 %;<br />

120 Stück = 59 % sind unbekannter Herkunft,<br />

85 Stück = 41 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

61 Stück = 72 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

20 Stück = 24 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

4 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


223<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 4 Rosetten mit sechsblättriger Einzelblüte<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 657<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 197 Stück = 12 %;<br />

99 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft,<br />

98 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

64 Stück = 65 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

24 Stück = 25 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

10 Stück = 10 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft /Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


224<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 5 Rosetten mit schachbrettartigen Vierecken<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 27<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 184 Stück = 11 %;<br />

80 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft,<br />

104 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

86 Stück = 83 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

14 Stück = 13 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

4 Stück = 4 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


225<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 6 Rosetten mit zentralem Wirtel<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 321<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 142 Stück = 8 %;<br />

78 Stück = 55 % sind unbekannter Herkunft,<br />

64 Stück = 45 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

45 Stück = 70 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

14 Stück = 22 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

2 Stück = 3 % stammen bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


226<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 7 Rosetten mit Herzen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 125<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 59 Stück = 4 %;<br />

31 Stück = 53 % sind unbekannter Herkunft,<br />

28 Stück = 47 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

18 Stück = 64 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

5 Stück = 18 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

3 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus WAGRIEN,<br />

2 Stück = 7 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


227<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 8 Rosetten mit acht- und mehrstrahligem Stern<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 333<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 61 Stück = 4 %;<br />

27 Stück = 44 % sind unbekannter Herkunft,<br />

34 Stück = 56 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

27 Stück = 79 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

7 Stück = 21 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


228<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 9 Rosetten mit verschlungenen Randspiralen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 698<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 56 Stück = 3 %;<br />

34 Stück = 61 % sind unbekannter Herkunft,<br />

22 Stück = 39 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

17 Stück = 77 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 14 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

2 Stück = 9 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


229<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 10 Rosetten mit gotischen Wirteln (genannt: „Fischblasen“)<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1034<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 44 Stück = 3 %;<br />

24 Stück = 55 % sind unbekannter Herkunft,<br />

20 Stück = 45 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

17 Stück = 85 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

3 Stück = 15 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 216/217 zu entnehmen.


230<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 11 Rosetten mit sechsstrahligem Einzelstern<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1134<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 37 Stück = 2 %;<br />

14 Stück = 38 % sind unbekannter Herkunft,<br />

23 Stück = 62 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

19 Stück = 83 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

4 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 218/219 zu entnehmen.


231<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 12 Rosetten mit einer Margeritenblüte<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 562<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 31 Stück = 2 %;<br />

22 Stück = 71 % sind unbekannter Herkunft,<br />

9 Stück = 29 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

6 Stück = 67 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 22 % stammen bekanntlich von RØMØ,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich aus ANGELN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 218/219 zu entnehmen.


232<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 13 Rosetten mit fünfstrahligem Stern<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 78<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 28 Stück = 2 %;<br />

14 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft,<br />

14 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

13 Stück = 93 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 7 % stammt bekanntlich von RØMØ.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 218/219 zu entnehmen.


233<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 14 Sechs Halbrosetten um eine Zentralrosette angeordnet<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1040<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 21 Stück = 1 %;<br />

11 Stück = 52 % sind unbekannter Herkunft,<br />

10 Stück = 48 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

7 Stück = 70 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 10 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HADERSLEV,<br />

1 Stück = 10 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 10 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 218/219 zu entnehmen.


234<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 15 Rosetten mit acht- und mehrblättriger Blüte<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 537<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 27 Stück = 2 %;<br />

16 Stück = 59 % sind unbekannter Herkunft,<br />

11 Stück = 41 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

9 Stück = 82 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TOFTLUND,<br />

1 Stück = 9 % stammt bekanntlich aus EIDERSTEDT.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 218/219 zu entnehmen.


235<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 16 Rosetten mit einer Kompassrose<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1025<br />

Von <strong>de</strong>n 1675 Rosetten <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Form 8 Stück = 0,5 %;<br />

4 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft,<br />

4 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

2 Stück = 50 % stammen bekanntlich von FÖHR,<br />

1 Stück = 25 % stammt bekanntlich von SYLT,<br />

1 Stück = 25 % stammt bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 218/219 zu entnehmen.


236<br />

13. 1. 17 Zwickel als Winkelfüller bei mit Rosetten verzierten <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Die auf <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Seite abgebil<strong>de</strong>ten Zwickel sind symptomatisch für weitere ca.<br />

2.300 Stück dieser o<strong>de</strong>r ähnlich künstlerischer Gestaltung.<br />

Sie sind bis zum nächsten Schmuckelement <strong>de</strong>s Brettes Raum füllend, meistens alle<br />

<strong>de</strong>s gleichen Musters in <strong>de</strong>n jeweils vier Winkeln, um die sich im Zentrum befindliche<br />

Rosette angeordnet o<strong>de</strong>r aber sie können auch einem bis zu vier verschie<strong>de</strong>nen<br />

Mustern angehören.<br />

Manchmal sind sie auch einem viereckigen Schachbrettmuster, einer kleinen<br />

Viertelrose o<strong>de</strong>r An<strong>de</strong>rem nachempfun<strong>de</strong>n. In diesem Falle füllen sie natürlicherweise<br />

nicht <strong>de</strong>n ganzen Raum aus.<br />

Dann sind in <strong>de</strong>n meisten Fällen links und rechts davon weitere Muster, wie z. B. zwei<br />

Tannenzäpfchen, zwei Blättchen o<strong>de</strong>r ähnliches, eingearbeitet.<br />

Immer aber sind sie in gleicher Machart und Kunstfertigkeit wie die Hauptrosette<br />

ausgeführt, so dass sie im Zusammenspiel <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Elemente ein sehr<br />

ansprechen<strong>de</strong>s Gesamtbild abgeben.<br />

Nur wer sich selbst einmal intensiv in <strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst geübt hat, weiß<br />

Fleißaufwand und Durchhaltewillen einer gediegenen Schnitzarbeit gebührend zu<br />

würdigen!<br />

Albrecht Dürer (1471 - 1528) hat sich folgen<strong>de</strong>rmaßen ausgedrückt:<br />

“Was kunstvoll ist,<br />

erfor<strong>de</strong>rt Fleiß, Mühe und Arbeit,<br />

bis es aufgefasst und erlernt ist“.


237<br />

13. 1 Rosetten <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 1. 17 Zwickel als Winkelfüllungen <strong>de</strong>r Rosetten<br />

In Verbindung mit Rosetten wur<strong>de</strong>n<br />

über 2.300 verschie<strong>de</strong>ne Zwickel - Muster vorgefun<strong>de</strong>n!


238<br />

13. 2 Bil<strong>de</strong>r von Menschen, Engeln, Tugen<strong>de</strong>n und religiösen Themen<br />

Die Ausgestaltung eines Mangelbrettes mit oben genannten Schmuckelementen<br />

fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Zeit zwischen 1600 und 1800 mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Höhepunkten um 1630<br />

und 1780.<br />

Zu <strong>de</strong>n ältesten dieser Verzierungen gehören jene min<strong>de</strong>stens halbplastisch in<br />

Flachschnitt mo<strong>de</strong>llierten und als Füllung in ein Rahmenwerk gestellten biblischen<br />

Figuren, die in maßvoll verteiltem Beiwerk, z. B. <strong>de</strong>n Kampf Simons mit <strong>de</strong>m Löwen,<br />

Jakobs Traum von <strong>de</strong>r Himmelsleiter o<strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Leben Christi darstellen.<br />

Das auf <strong>de</strong>m Mangelbrett von 1625, Lfd. Nr.: 823, (Seiten 247 und 321) in vornehm -<br />

zeitgenössischer Tracht prangen<strong>de</strong> und scherzen<strong>de</strong> Paar könnte möglicherweise die<br />

Portraits <strong>de</strong>r wohl a<strong>de</strong>ligen Besitzer zeigen.<br />

Die gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Elbmarschen vermehrt zur<br />

Ausschmückung von <strong>Mangelbretter</strong>n verwen<strong>de</strong>ten und durch hohe handwerkliche<br />

Leistung geprägten figürlichen Darstellungen haben überwiegend allegorischen<br />

Charakter.<br />

So überfliegt z. B. auf <strong>de</strong>r Schauseite eines Brettes eine nur mit einem flattern<strong>de</strong>n<br />

Segel spärlich beklei<strong>de</strong>t dargestellte Fortuna das Er<strong>de</strong>nrund, auf einem an<strong>de</strong>ren Brett<br />

schreiten in wallen<strong>de</strong>n Gewän<strong>de</strong>rn, ihre Insignien <strong>de</strong>monstrierend, die Gerechtigkeit mit<br />

Schwert und Waage und <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong> mit Kranz und Palmwe<strong>de</strong>l, Arm in Arm mutig<br />

fürbass, auf an<strong>de</strong>ren Brettern trifft man auf Glaube o<strong>de</strong>r Hoffnung, ein an<strong>de</strong>res Mal auf<br />

Caritas o<strong>de</strong>r Liebe.<br />

Alle diese wohlbeleibten Frauengestalten sind mit üppigen Girlan<strong>de</strong>n, überreifen<br />

Fruchtgehängen, knorpeligem Muschelwerk o<strong>de</strong>r quastenverzierten Baldachinen reich<br />

umgeben. Pausbäckige und schönhaarige Engelsköpfe, zwischen Flügeln eingebettet,<br />

bil<strong>de</strong>n häufig <strong>de</strong>n unteren Abschluss eines zweifellos teuren und scheinbar<br />

unbenutzten Mangelbrettes.<br />

Diese kunstreich beschnitzten <strong>Mangelbretter</strong>, <strong>de</strong>ren „aka<strong>de</strong>mischer“ Stil beson<strong>de</strong>rs<br />

gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts nochmals in <strong>de</strong>r Wilstermarsch typische Exemplare<br />

fin<strong>de</strong>t, verschwin<strong>de</strong>n nach 1800, alle Figuren und Bil<strong>de</strong>r verflachen, Allegorien <strong>de</strong>r<br />

Jahreszeiten o<strong>de</strong>r Darstellungen arbeiten<strong>de</strong>r Menschen in Haushalt und Beruf mutieren<br />

zu einfachen Ritzen o<strong>de</strong>r Malereien.<br />

In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Dezennien sinken Plastik, Stil und Kunst vollends zur Naivität ab.<br />

Die Motive <strong>de</strong>r vorgefun<strong>de</strong>nen 130 Verzierungen lassen sich in neun Formen glie<strong>de</strong>rn.<br />

Herkunft sowie Alter sind <strong>de</strong>n Seiten 239 und 240 zu entnehmen.<br />

1. Christliche Bil<strong>de</strong>r: Seite 241<br />

2. Engelsköpfe: Seite 242<br />

3. Jahreszeiten: Seite 243<br />

4. Glaube und Hoffnung: Seite 244<br />

5. Liebe: Seite 245<br />

6. Glück: Seite 246<br />

7. Scherzen<strong>de</strong>s Paar: Seite 247<br />

8. Gerechtigkeit und Frie<strong>de</strong>n: Seite 248<br />

9. Arbeitswelt: Seite 249


239<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n, Kategorie I<br />

HERKUNFT<br />

Menschen…: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 - Σ<br />

… unbekannt: 22 18 6 9 6 4 2 2 2 71<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING<br />

03 HADERSLEV 1 1<br />

04 SKAERBAEK 1 1<br />

05 TOFTLUND<br />

06 R∅M∅<br />

07 T∅NDER 1 1 2<br />

08 AABENRAA<br />

09 ALS 1 1<br />

“NORDFRIESLAND” 1 1<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 1 1<br />

11 SYLT 1 1<br />

12 FÖHR<br />

13 AMRUM<br />

14 LANGENESS 1 1<br />

15 HOOGE<br />

16 PELLWORM 1 1<br />

17 RAUM HUSUM 1 1<br />

18 EIDERSTEDT<br />

19 DITHMARSCHEN 1 1 2<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 1<br />

24 WILSTERMARSCH 2 10 12 5 4 3 1 3 1 41<br />

25 KREMPER MARSCH 1 1 2<br />

26 HASELDORFER MARSCH<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1 1<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN<br />

35 OLDENBURG 1 1<br />

36 FEHMARN<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 31 30 19 16 10 8 7 5 4 130


240<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n, Kategorie I<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Menschen…: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 - Σ<br />

… unbekannt: 16 21 8 8 5 5 2 4 2 71<br />

Immer bis: 1600<br />

1610 1 1<br />

1620<br />

1630 1 1 1 1 4<br />

1640 1 1<br />

1650<br />

1660 1 1<br />

1670<br />

1680<br />

1690 1 1 2<br />

1700<br />

1710<br />

1720<br />

1730<br />

1740 2 2 4<br />

1750 1 1 1 1 4<br />

1760 1 2 1 1 1 6<br />

1770 4 2 2 1 9<br />

1780 5 1 2 1 1 10<br />

1790 1 1 2 1 2 1 8<br />

1800 1 3 1 5<br />

1810 2 1 1 4<br />

1820<br />

1830<br />

1840<br />

1850<br />

1860<br />

1870<br />

1880<br />

1890<br />

1900<br />

Summe: 31 30 19 16 10 8 7 5 4 130<br />

1 = Christl. Bil<strong>de</strong>r, 2 = Engelsköpfe, 3 = die vier Jahreszeiten, 4 = Glaube, Hoffnung,<br />

5 = Liebe, 6 = Glück, 7 = scherzen<strong>de</strong>s Paar, 8 = Gerechtigkeit, Frie<strong>de</strong>, 9 = Arbeit.<br />

Dargestellt ab Seite 241


241<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 1 Christliche Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Alten und Neuen Testament<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1022<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 31 Stück = 24 %;<br />

22 Stück = 71 % sind unbekannter Herkunft,<br />

9 Stück = 29 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

4 Stück = 45 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

2 Stück = 22 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

1 Stück = 11 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum OLDENBURG.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


242<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 2 Engelsköpfe, Seraphine<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1160<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 30 Stück = 23 %;<br />

18 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft,<br />

12 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

10 Stück = 84 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 8 % stammt bekanntlich von ALS,<br />

1 Stück = 8 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


243<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 3 Allegorische vier Jahreszeiten<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 826<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 19 Stück = 15 %;<br />

6 Stück = 32 % sind unbekannter Herkunft,<br />

13 Stück = 68 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

12 Stück = 92 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 8 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


244<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 4 Glaube und Hoffnung<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 245<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 16 Stück = 12 %;<br />

9 Stück = 56 % sind unbekannter Herkunft,<br />

7 Stück = 44 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

5 Stück = 72 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich von PELLWORM,<br />

1 Stück = 14 % stammt bekanntlich aus STORMARN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


245<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 5 Mutterliebe, Caritas<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1158<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 10 Stück = 8 %;<br />

6 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft,<br />

4 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

4 Stück = 100 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


246<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 6 Glücksgöttin Fortuna<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 924<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 8 Stück = 6 %;<br />

4 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft,<br />

4 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

3 Stück = 75 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

1 Stück = 25 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


247<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 7 Scherzen<strong>de</strong>s Paar<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 823<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 7 Stück = 5 %;<br />

2 Stück = 29 % sind unbekannter Herkunft,<br />

5 Stück = 71 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HADERSLEV,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum TØNDER,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum HUSUM,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

1 Stück = 20 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


248<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 8 Gerechtigkeit, Frie<strong>de</strong>n<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 244<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 5 Stück = 4 %;<br />

2 Stück = 40 % sind unbekannter Herkunft,<br />

3 Stück = 60 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

3 Stück = 100 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


249<br />

13. 2 Menschen, Engel, Tugen<strong>de</strong>n, Glaube auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 2. 9 Arbeit, Hausfleiß<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 882<br />

Von <strong>de</strong>n 130 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 4 Stück = 3 %;<br />

2 Stück = 50 % sind unbekannter Herkunft,<br />

2 Stück = 50 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

1 Stück = 50 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>m Raum SKAERBAEK,<br />

1 Stück = 50 % stammt bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 239/240 zu entnehmen.


250<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen<br />

Übersicht:<br />

13. 3. 1. 1 Blumen,<br />

13. 3. 1. 2 Blätter,<br />

13. 3. 1. 3 Früchte,<br />

13. 3. 2. 1 Bän<strong>de</strong>r,<br />

13. 3. 2. 2 Reihungen,<br />

13. 3. 3 Einzelmuster,<br />

13. 3. 4 Tiere,<br />

13. 3. 5. 1 Beschlagmuster,<br />

13. 3. 5. 2 Schuppenmuster,<br />

13. 3. 5. 3 S - Muster,<br />

13. 3. 6 Rabatten aus Blumen und Ranken,<br />

13. 3. 7 Kronen,<br />

13. 3. 8 Intarsien, Einlagen, sonstige Muster.


251<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 3 Sonstige Verzierungen, Kategorie I<br />

Sonstige Verzierungen: 1 2 3 4 5 6 7 8 - Σ<br />

HERKUNFT<br />

… unbekannt: 139 103 65 42 53 44 19 8 473<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1<br />

03 HADERSLEV 1 2 5 1 1 10<br />

04 SKAERBAEK 3 1 1 5<br />

05 TOFTLUND 1 1<br />

06 R∅M∅ 5 4 3 2 3 2 19<br />

07 T∅NDER 9 11 2 4 1 5 1 33<br />

08 AABENRAA 1 5 1 1 3 2 13<br />

09 ALS 4 2 1 2 2 1 12<br />

“NORDFRIESLAND” 11 20 10 3 4 3 1 52<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 11 6 9 7 7 9 1 50<br />

11 SYLT 4 11 3 1 3 22<br />

12 FÖHR 13 15 9 7 5 4 1 54<br />

13 AMRUM 1 1<br />

14 LANGENESS 2 2 1 2 1 8<br />

15 HOOGE 4 2 6<br />

16 PELLWORM 1 1<br />

17 RAUM HUSUM 5 1 2 1 4 13<br />

18 EIDERSTEDT 1 1 2<br />

19 DITHMARSCHEN 21 1 3 4 3 32<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 1<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 3 1 5<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 3 3 1 1 2 10<br />

24 WILSTERMARSCH 56 1 1 15 2 1 76<br />

25 KREMPER MARSCH 9 3 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 2<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 3 3<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 2 1 3<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 5 5 4 1 1 2 1 19<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN 3 1 1 1 1 7<br />

35 OLDENBURG 4 1 5<br />

36 FEHMARN 1 2 1 1 5<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 322 195 127 100 89 83 30 12 958


252<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

13. 3 Sonstige Verzierungen, Kategorie I<br />

Sonstige Verzierungen: 1 2 3 4 5 6 7 8 - Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

… unbekannt: 146 69 42 42 41 35 10 8 393<br />

Immer bis: 1600<br />

1610<br />

1620 1 1<br />

1630 2 1 3<br />

1640 5 5<br />

1650 1 4 5<br />

1660 2 1 1 2 6<br />

1670 1 7 8<br />

1680 4 2 7 13<br />

1690 2 2 1 5 10<br />

1700 2 3 4 5 1 15<br />

1710 3 2 5 1 2 13<br />

1720 3 3 2 1 6 4 19<br />

1730 6 6 6 3 1 1 23<br />

1740 9 10 6 6 3 1 35<br />

1750 20 8 6 5 1 4 2 1 47<br />

1760 24 12 14 8 6 2 1 67<br />

1770 13 18 12 7 10 3 63<br />

1780 25 21 6 8 5 5 70<br />

1790 19 20 6 5 3 1 1 55<br />

1800 19 4 5 3 1 32<br />

1810 13 1 3 5 2 2 26<br />

1820 3 5 2 1 2 1 14<br />

1830 2 4 1 2 3 1 13<br />

1840 3 1 1 1 1 7<br />

1850 2 2<br />

1860 3 3 2 8<br />

1870 1 1<br />

1880 1 1<br />

1890 1 1 2<br />

1900 1 1<br />

Summe: 322 195 127 100 89 83 30 12 958<br />

1 = Blumen, Blätter, Früchte, 2 = Bän<strong>de</strong>r, Reihungen, 3 = Einzelmuster, 4 = Tiere,<br />

5 = Beschlagmuster, 6 = Rabatten aus Blüten und Ranken, 7 = Kronen,<br />

8 = Intarsien, Einlagen, sonstige Muster.<br />

Dargestellt ab Seite 253


253<br />

13. 3. 1. 1 Blumen<br />

Plastisch mo<strong>de</strong>lliert, flach geschnitzt und/ o<strong>de</strong>r mit Farbe bemalt, so präsentieren sich<br />

auf <strong>Mangelbretter</strong>n Tulpe, Rose, Sonnenblume, Margerite und viele an<strong>de</strong>re als<br />

Einzelblume o<strong>de</strong>r als Sträuße oft in bauchiger Vase üppig gebun<strong>de</strong>n, als Sträucher<br />

kunstvoll geleitet, als Knospen in Girlan<strong>de</strong>n und Gehängen versteckt und als<br />

Lebensbäume in Kübeln gepflanzt.<br />

13. 3. 1. 2 Blätter<br />

Im Blickfang so manchen Mangelbrettes fin<strong>de</strong>t sich heimisches o<strong>de</strong>r exotisches<br />

Blattwerk, Wein o<strong>de</strong>r Lorbeer hängend an zierlichen Ästen o<strong>de</strong>r schlängeln<strong>de</strong>n<br />

Ranken, Ecken füllend, Motive verbin<strong>de</strong>nd o<strong>de</strong>r satte Üppigkeit bil<strong>de</strong>nd.<br />

Beson<strong>de</strong>rs beliebt sind Akanthus, Ohrmuscheln o<strong>de</strong>r Knorpelwerk als raumgreifen<strong>de</strong>s<br />

Füllmaterial.<br />

In <strong>de</strong>n schwungvoll gebil<strong>de</strong>ten, kunstvollen Baldachinen und schweren Volants sind<br />

dicke Quasten sichtbar.<br />

13. 3. 1. 3 Früchte<br />

Zu allem Überfluss quellen zusätzlich noch Füllhörner und Körbe über, biegen sich<br />

Zweige und Ranken unter <strong>de</strong>r Last von reifem Obst und dicken Früchten.<br />

Häufig sieht man auf <strong>Mangelbretter</strong>n auch Äpfel, Birnen, Trauben, Beeren, Nüsse,<br />

Ähren, Eicheln und Tannenzapfen einzeln o<strong>de</strong>r als üppiges Stillleben.<br />

Von <strong>de</strong>n 322 nachweisbaren, mit obigen Verzierungen versehenen <strong>Mangelbretter</strong>n sind<br />

183 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251),<br />

139 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft,<br />

Die Altersstruktur ist auf Seite 252 notiert.


254<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 1. 1 Blumen, Blätter, Früchte<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 964<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 322 Stück = 34 %;<br />

139 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft,<br />

183 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

56 Stück = 31 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

50 Stück = 28 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

21 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

21 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

35 Stück = 19 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


255<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 1. 2 Blumen, Blätter, Früchte<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 695<br />

Daten sind i<strong>de</strong>ntisch mit 13. 3. 1. 1<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 322 Stück = 34 %;<br />

139 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft,<br />

183 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

56 Stück = 31 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

50 Stück = 28 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

21 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

21 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

35 Stück = 19 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


256<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 1. 3 Blumen, Blätter, Früchte<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 250<br />

Daten sind i<strong>de</strong>ntisch mit 13. 3. 1. 1<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 322 Stück = 34 %;<br />

139 Stück = 43 % sind unbekannter Herkunft,<br />

183 Stück = 57 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

56 Stück = 31 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

50 Stück = 28 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

21 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

21 Stück = 11 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

35 Stück = 19 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft /Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


257<br />

13. 3. 2 Verzierungen<br />

13. 3. 2. 1 Bän<strong>de</strong>r<br />

Neben <strong>Mangelbretter</strong>n, <strong>de</strong>ren Hauptverzierungen entwe<strong>de</strong>r aus Rosetten, figürlichen<br />

Darstellungen o<strong>de</strong>r pflanzlichen Motiven bestehen, gibt es auch eine Menge, <strong>de</strong>ren<br />

Schmuckelemente aus fortlaufen<strong>de</strong>n, flach geschnitzten Bän<strong>de</strong>rn gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Sie verlaufen gewöhnlich über <strong>de</strong>n erhabenen Mittelrücken eines Brettes und setzen<br />

sich sowohl unter als auch hinter <strong>de</strong>m Handgriff fort. Ihre Muster, die meistens von<br />

seitlichen Begrenzungen begleitet wer<strong>de</strong>n, entstammen <strong>de</strong>m geometrischen,<br />

manchmal alternieren<strong>de</strong>n Beschlagwerk, bestehen aus <strong>de</strong>m Schlangenornament o<strong>de</strong>r<br />

setzen sich aus Schuppen, Quadraten, Rauten, Wellen, S - Mustern o<strong>de</strong>r Taustäben<br />

zusammen.<br />

13. 3. 2. 2 Reihungen<br />

Zu <strong>de</strong>n Reihungen zählen fortlaufen<strong>de</strong> Muster, die aus neben-, hinter- o<strong>de</strong>r ineinan<strong>de</strong>r<br />

angeordneten konkaven o<strong>de</strong>r konvexen Ornamenten bestehen. Überwiegend befin<strong>de</strong>t<br />

sich diese Form <strong>de</strong>r Verzierung entlang von Griffen, Bän<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Kanten.<br />

So sieht man beson<strong>de</strong>rs gotische Muster, meistens aus Halbrosetten und -bögen im<br />

Kerbschnitt, in Reihungen angeordnet.<br />

Von <strong>de</strong>n 195 <strong>Mangelbretter</strong>n mit dieser Schmuckform sind<br />

103 Stück = 53 % unbekannter Herkunft,<br />

92 Stück = 47 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251).<br />

Ihre Altersstruktur ist auf <strong>de</strong>r Seite 252 ersichtlich.


258<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 2 Verzierungen: Bän<strong>de</strong>r, Reihungen, Rabatten<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 335<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 195 Stück = 20 %;<br />

103 Stück = 53 % sind unbekannter Herkunft,<br />

92 Stück = 47 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

54 Stück = 59 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

28 Stück = 31 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

5 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

5 Stück = 5 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


259<br />

13. 3. 3 Vierzierungen in Form von Einzelmustern<br />

Auch bei <strong>de</strong>r Oberflächengestaltung von <strong>Mangelbretter</strong>n konnte man anfangs vom<br />

„horror vacui“, von <strong>de</strong>r Angst vor <strong>de</strong>r Leere, sprechen.<br />

Jedoch gegen 1800 nimmt diese Erscheinung immer stärker ab, neben spärlicher<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Ausgestaltung, wie z. B. auch bei <strong>de</strong>r Formgebung <strong>de</strong>s Querschnittes,<br />

verbleiben schließlich nur noch Einzelmuster als Blickfang.<br />

Sie stehen verloren zwischen größeren Leerfel<strong>de</strong>rn, gleichen aber in Stil, Technik,<br />

Form o<strong>de</strong>r Farbe <strong>de</strong>n großflächigen und reicher ausgestatteten Schmuckelementen<br />

an<strong>de</strong>rer Bretter.<br />

Manchmal sind sie noch von einzelnen o<strong>de</strong>r kombinierten kleineren Ausschmückungen<br />

wie Rosetten, Herzen, Netzen, Geflechten, Maßwerken o<strong>de</strong>r Gestirnen begleitet, aber<br />

ihre traurige Einsamkeit <strong>de</strong>utet <strong>de</strong>n langsamen Nie<strong>de</strong>rgang <strong>de</strong>r allgemeinen<br />

Mangelbrettverzierungen an.<br />

Von <strong>de</strong>n 127 <strong>Mangelbretter</strong>n mit Einzelmustern sind:<br />

65 Stück = 53 % unbekannter Herkunft.<br />

62 Stück = 49 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251).<br />

Ihre Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 252 zu entnehmen.


260<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 3 Einzelmuster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1148<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 127 Stück = 13 %;<br />

65 Stück = 51 % sind unbekannter Herkunft,<br />

62 Stück = 49 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

33 Stück = 53 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

13 Stück = 21 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

4 Stück = 6 % stammen bekanntlich aus ANGELN,<br />

12 Stück = 20 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


261<br />

13. 3. 4 Verzierungen mit Tieren<br />

Bezüge zur Natur, Politik, Mythologie o<strong>de</strong>r zum Beruf mögen Grün<strong>de</strong> für die Tiermotive<br />

auf <strong>Mangelbretter</strong>n sein.<br />

So fin<strong>de</strong>n sich häufig im Blätterwerk <strong>de</strong>r Verzierungen fliegen<strong>de</strong>, stehen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r sich<br />

schnäbeln<strong>de</strong> Vögel wie Papageien, Hähne, Schwäne und Kuckucke.<br />

Jagdszenen mit Jäger und Hund, Hirsch und Hase, aber auch Einzeltiere wie Fuchs,<br />

Hirsch, Walfisch und Pferd stehen im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>r Beliebtheitsskala.<br />

Nordischer Löwe und Lübscher Doppeladler bil<strong>de</strong>n selten <strong>de</strong>n Blickpunkt.<br />

Ebenfalls sind Schlangen, Ungeheuer und apotrophäische Fratzen vertreten.<br />

Von <strong>de</strong>n 100 <strong>Mangelbretter</strong>n mit Tiermotiven sind:<br />

42 Stück unbekannter Herkunft.<br />

58 Stück sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251).<br />

Ihre Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 252 zu entnehmen.


262<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 4 Tiere<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 964<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 100 Stück = 10 %;<br />

42 Stück = 42 % sind unbekannter Herkunft,<br />

58 Stück = 58 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

23 Stück = 40 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

15 Stück = 26 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH,<br />

10 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

4 Stück = 7 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

6 Stück = 10 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


263<br />

13. 3. 5 Verzierungen aus Bän<strong>de</strong>rn mit Beschlag-, Schuppen- und S-Mustern<br />

Als Bän<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n jene langen und schlanken Schmuckelemente bezeichnet, die auf<br />

<strong>de</strong>m schmalen Mittelrückenteil mancher <strong>Mangelbretter</strong> verlaufen.<br />

Beson<strong>de</strong>rs häufig ist hierbei die Beschlagwerksornamentik zu verzeichnen.<br />

In die Nähe dieser Muster gehören auch Schlangenornament, Schuppen, Quadrat,<br />

Raute, Welle, S - Muster und Taustab.<br />

Diese Bän<strong>de</strong>r sind ausschließlich in Flachschnitttechnik hergestellt.<br />

Von <strong>de</strong>n 89 <strong>Mangelbretter</strong>n mit überwiegend Beschlagwerksmustern sind:<br />

53 Stück = 60 % unbekannter Herkunft.<br />

36 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251).<br />

Ihre Altersstruktur ist auf Seite 252 ersichtlich.


264<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 5. 1 Bän<strong>de</strong>r aus Beschlag-, Schuppen- o<strong>de</strong>r S - Muster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 844<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 89 Stück = 9 %;<br />

53 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft,<br />

36 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

19 Stück = 53 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

6 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

3 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

8 Stück = 22 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


265<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 5. 2 Bän<strong>de</strong>r aus Beschlag-, Schuppen- o<strong>de</strong>r S - Muster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 1041<br />

Daten sind i<strong>de</strong>ntisch mit 13. 3. 5. 1<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 89 Stück = 9 %;<br />

53 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft,<br />

36 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

19 Stück = 53 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

6 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

3 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

8 Stück = 22 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


266<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 5. 3 Bän<strong>de</strong>r aus Beschlag-, Schuppen- o<strong>de</strong>r S - Muster<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 668<br />

Daten sind i<strong>de</strong>ntisch mit 13. 3. 5. 1<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 89 Stück = 9 %;<br />

53 Stück = 60 % sind unbekannter Herkunft,<br />

36 Stück = 40 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

19 Stück = 53 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

6 Stück = 17 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

3 Stück = 8 % stammen bekanntlich aus DITHMARSCHEN,<br />

8 Stück = 22 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


267<br />

13. 3. 6 Rabatten aus Blumen und Ranken<br />

Die blattbesetzten Stiele <strong>de</strong>r Blumen und Ranken schlängeln sich, oft aus einer Vase<br />

o<strong>de</strong>r einem Kübel entsprießend, an Griffen, Bän<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Kanten entlang, um in einer<br />

schönen Blüte, meistens einer Tulpe, ihre Vollendung zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Sie sind unabhängig vom Hauptmotiv eines Brettes, das auch aus an<strong>de</strong>rem als Blumen<br />

bestehen kann, grundsätzlich parallel zueinan<strong>de</strong>r angelegt.<br />

Von <strong>de</strong>n nachgewiesenen 83 <strong>Mangelbretter</strong>n mit diesen Rabatten sind:<br />

44 Stück = 53 % unbekannter Herkunft.<br />

39 Stück = 47 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251).<br />

Ihre Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 252 zu entnehmen.


268<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 6 Rabatten aus Blumen und Ranken<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 718<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 83 Stück = 9 %;<br />

44 Stück = 53 % sind unbekannter Herkunft,<br />

39 Stück = 47 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

24 Stück = 62 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

11 Stück = 28 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

4 Stück = 10 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


269<br />

13. 3. 7 Kronen<br />

Königskrone und Herzogskrone beziehen sich auf die geschichtliche Be<strong>de</strong>utung sowohl<br />

<strong>de</strong>s dänischen Königshauses als auch die <strong>de</strong>r Herzöge für die Bevölkerung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Lan<strong>de</strong>steile Schleswig und Holstein.<br />

Lei<strong>de</strong>r lässt sich <strong>de</strong>ren Wertschätzung für diese Symbole aus <strong>de</strong>r vorgefun<strong>de</strong>nen<br />

Anzahl von nur 30 Stück auf <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n nicht verifizieren.<br />

19 Stück = 63 % dieser Kronen sind unbekannter Herkunft,<br />

11 Stück = 37 % sind als bekannt regional einzuordnen (Seite 251).<br />

Ihre Altersstruktur ist auf Seite 252 ersichtlich.


270<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 7 Kronen<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 964 + 561<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 30 Stück = 3 %;<br />

19 Stück = 63 % sind unbekannter Herkunft,<br />

11 Stück = 37 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

4 Stück = 36,3 % stammen bekanntlich aus NORDFRIESLAND ohne EIDERSTEDT,<br />

4 Stück = 36,3 % stammen bekanntlich aus NORDSCHLESWIG,<br />

3 Stück = 27,3 % stammen bekanntl. aus <strong>de</strong>m übrigen SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


271<br />

13. 3. 8 Sonstige Verzierungen<br />

Auf wenigen <strong>Mangelbretter</strong>n fin<strong>de</strong>n sich eigenwillige, von <strong>de</strong>n üblichen Mustern<br />

abweichen<strong>de</strong>, Schmuckelemente.<br />

So gibt es z. B. Bleieinlagen, Intarsien (Seite 272), Punzenschläge, eingenagelte<br />

Holzpinne, aufgenagelte Metallbuckel und Beinkügelchen, aufgeleimte Leisten, Metallund<br />

Furnierplättchen (Seite 187) sowie Abziehbil<strong>de</strong>r.<br />

Rillen, Intarsien und eine Beklebung sind nochmals als: 16. Oberflächenbehandlung<br />

ab Seite 296 verzeichnet.<br />

Alle diese Bretter sind Einzelstücke <strong>de</strong>s ausgehen<strong>de</strong>n 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Von <strong>de</strong>n 12 <strong>Mangelbretter</strong>n mit obigen Verzierungen sind:<br />

8 Stück = 66,7 % unbekannter Herkunft,<br />

4 Stück = 33,3 % als regional bekannt einzuordnen.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Seite 251/252 zu entnehmen.


272<br />

13. 3 Sonstige Verzierungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

13. 3. 8 z. B. Intarsien<br />

Variationen sind die Regel! Hier: Mangelbrett, Lfd. Nr.: 191<br />

Von <strong>de</strong>n 958 o. g. Verzierungen <strong>de</strong>r Kategorie I bil<strong>de</strong>n diese Art 12 Stück = 1 %;<br />

8 Stück = 66,6 % sind unbekannter Herkunft,<br />

4 Stück = 33,3 % sind als bekannt regional einzuordnen:<br />

2 Stück = 50 % stammen bekanntlich aus <strong>de</strong>m ehemaligen HOLSTEIN,<br />

1 Stück = 25 % stammt bekanntlich aus WAGRIEN,<br />

1 Stück = 25 % stammt bekanntlich von ALS.<br />

Ihre Herkunft/Altersstruktur ist <strong>de</strong>r Tabelle auf Seite 251/252 zu entnehmen.


273<br />

14. Beschriftungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Neben <strong>de</strong>m Bedürfnis, <strong>Mangelbretter</strong> durch Verzierungen in einen beson<strong>de</strong>ren Stand<br />

zu versetzen, erfolgte etwa seit <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts auch <strong>de</strong>r Wunsch,<br />

dieses, als Denkmal einer beson<strong>de</strong>ren Begebenheit, mit Monogrammen, Daten,<br />

Sprüchen o<strong>de</strong>r Widmungen zu versehen.<br />

Auch bestimmte Zeitströmungen, geschichtliche Ereignisse o<strong>de</strong>r Zeichen <strong>de</strong>r<br />

Ausweglosigkeit haben die damaligen Menschen veranlasst, oftmals mehr o<strong>de</strong>r<br />

weniger fehlerhaft, Regeln, Ermahnungen, Weisheiten, Zitate, Ge- o<strong>de</strong>r Verbote mal<br />

heiter o<strong>de</strong>r ironisch, mal spöttisch o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rb, mal versöhnlich o<strong>de</strong>r auch naiv, auch<br />

Worte die Liebe o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Glauben betreffend, in das Mangelbrett zu gravieren.<br />

Vielleicht war es auch ein Zeichen <strong>de</strong>r Aufklärung und eines aufkeimen<strong>de</strong>n<br />

Selbstbewusstseins, sich auf diese Weise im Gedächtnis seiner Nachwelt einen Platz<br />

zu sichern, <strong>de</strong>r sein Leben überdauern sollte.<br />

In <strong>de</strong>n Sprüchen, die Tugen<strong>de</strong>n hervorhebend, wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs Arbeit, Fleiß,<br />

Sauberkeit, Ehre, Treue, Güte und Glaube angesprochen (ab Seite 274).<br />

In <strong>de</strong>n Sprüchen <strong>de</strong>s täglichen Lebens wer<strong>de</strong>n die menschlichen Unzulänglichkeiten<br />

angeprangert (Seite 280 oben).<br />

Gebete, Glaubensaussagen, Wünsche, Hoffnungen und Gleichnisse bestimmen die Art<br />

<strong>de</strong>r christlichen Texte (Seite 281).<br />

In <strong>de</strong>n Sprüchen <strong>de</strong>r Liebe und Gefühle kommen beson<strong>de</strong>rs Glück, Einheit <strong>de</strong>r<br />

Lieben<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Liebesschmerz zum Ausdruck (Seite 283).<br />

Diese Beschriftung ist meistens vom Handgriff aus gesehen o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Endung (a)<br />

her lesbar. In dieser Weise kann sie von <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Person ge<strong>lesen</strong> wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Beschriftung kann aber auch von dieser Person her gesehen auf <strong>de</strong>m Kopfe<br />

stehen, auf <strong>de</strong>r Seite liegen, diagonal o<strong>de</strong>r am Griff verlaufen o<strong>de</strong>r an an<strong>de</strong>ren Stellen<br />

angebracht sein.<br />

Diese zweite Möglichkeit <strong>de</strong>s Anbringens <strong>de</strong>r Beschriftung hängt wahrscheinlich<br />

mit <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Zurschaustellung manchen Brettes an einer Wand zusammen.<br />

Bei <strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong>n Mehrheit von <strong>Mangelbretter</strong>n mit Beschriftung ist <strong>de</strong>r dafür<br />

vorgesehene Raum, als Rotun<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>m Griff platziert, als Querband zwischen<br />

Rosetten angeordnet, als eingegrenzter Raum an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n markiert o<strong>de</strong>r als Worto<strong>de</strong>r<br />

Buchstabenfolge über das ganze Brett o<strong>de</strong>r nur Teile <strong>de</strong>sselben verlaufend, im<br />

Gesamtkonzept <strong>de</strong>r Oberflächengestaltung harmonisch eingearbeitet.<br />

Bei einigen Brettern sind Rotun<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Bän<strong>de</strong>r nicht mit Buchstaben o<strong>de</strong>r Zahlen<br />

versehen. Das lässt <strong>de</strong>n Schluss zu, dass diese <strong>Mangelbretter</strong> vom Hersteller auf<br />

Lager produziert und erst bei Verkauf mit entsprechen<strong>de</strong>m Text versehen wur<strong>de</strong>n.<br />

Aus <strong>de</strong>n angegebenen Daten lassen sich, bis auf drei, keine Rückschlüsse auf<br />

beson<strong>de</strong>re Ereignisse erkennen (Seite 280).


274<br />

14. Mit Text und/o<strong>de</strong>r Zahlen versehene <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r Kategorie I + III<br />

Von <strong>de</strong>n oben benannten 864 <strong>Mangelbretter</strong>n = 100 % sind<br />

426 Stück = 49 % unbekannter Herkunft und 438 Stück = 51 % regional bekannt.<br />

Herkunft und Altersstruktur sind auf <strong>de</strong>n Tabellen <strong>de</strong>r Seiten 275 und 276 ersichtlich.<br />

Sie lassen sich wie folgt einteilen:<br />

14. 1 Tugendhafte Sprüche (Seite 277 ).<br />

In ihnen wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs die Tugen<strong>de</strong>n Arbeit, Fleiß, Sauberkeit, Ehre,<br />

Treue und Güte angesprochen. Von ihnen wur<strong>de</strong>n gefun<strong>de</strong>n: 49 Stück = 6 %,<br />

14. 2 Sprüche <strong>de</strong>s täglichen Lebens (Seite 280).<br />

Hier wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs menschliche Unzulänglichkeiten angeprangert.<br />

Von diesen gibt es 8 Stück = 1 %,<br />

14. 3 Christliche Texte (Seite 281).<br />

Glaube, Glaubensaussagen, Wünsche, Hoffnungen und Gleichnisse<br />

bestimmen diese Art <strong>de</strong>r Beschriftung. Ihre Zahl beträgt 28 Stück = 3 %,<br />

14. 4 Sprüche <strong>de</strong>r Liebe (Seite 283).<br />

Hier sind beson<strong>de</strong>rs Glück, Einheit <strong>de</strong>r Lieben<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Liebesschmerz<br />

zu nennen. Hiervon gibt es 8 Stück = 1 %,<br />

14. 5 Witz und Scherz (Seite 284).<br />

„Er ist dick, das ist ein Mangelbrett“ lautet ein frei übersetzter Satz aus <strong>de</strong>m<br />

Dänischen. Hiervon wur<strong>de</strong> nur 1 Stück = 0,1 % nachgewiesen,<br />

14. 6 Unverständliche Texte (Seite 284).<br />

Die Buchstabenfolgen, Abkürzungen o<strong>de</strong>r Kombinationen sind nur<br />

Eingeweihten lesbar. Ihre Anzahl beträgt 9 Stück = 1 %,<br />

14. 7 Namen und Daten auf <strong>Mangelbretter</strong>n (Seite 286).<br />

Ihre Zahl beträgt 152 Stück = 18 %,<br />

14. 8 Nur Initialen als Beschriftung. Hiervon wur<strong>de</strong>n angefun<strong>de</strong>n 67 Stück = 8 %<br />

14. 9 Initialen und Jahreszahlen auf <strong>Mangelbretter</strong>n.<br />

Ihre Anzahl beträgt 464 Stück = 52 %,<br />

14.10 Nur die Jahreszahl als Beschriftung.<br />

Von <strong>de</strong>n so bezeichneten <strong>Mangelbretter</strong>n gibt es 78 Stück = 9 %.


275<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

14. Beschriftungen, Kategorie I + III<br />

HERKUNFT<br />

Beschriftungen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

… unbekannt: 25 5 15 1 0 5 74 34 220 47 426<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING<br />

03 HADERSLEV 1 9 10<br />

04 SKAERBAEK 1 4 5<br />

05 TOFTLUND<br />

06 R∅M∅ 1 1 1 4 1 8<br />

07 T∅NDER 1 1 2 19 2 25<br />

08 AABENRAA 1 1 5 3 10<br />

09 ALS 1 3 2 4 1 11<br />

“NORDFRIESLAND” 7 1 1 2 13 4 53 10 91<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 2 4 1 1 16 24<br />

11 SYLT 2 1 4 1 12 20<br />

12 FÖHR 8 1 3 3 18 10 20 4 67<br />

13 AMRUM 2 2<br />

14 LANGENESS 1 1 4 1 1 8<br />

15 HOOGE 3 2 5<br />

16 PELLWORM 1 1 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 2 1 1 4 1 7 1 17<br />

18 EIDERSTEDT 1 3 4<br />

19 DITHMARSCHEN 2 12 2 16<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 1 2<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 5 6<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 8 8<br />

24 WILSTERMARSCH 1 1 1 2 3 26 1 35<br />

25 KREMPER MARSCH 9 1 10<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 2<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 2 5 7<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 2 1 18 3 24<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN 1 4 5<br />

35 OLDENBURG 2 3 1 6<br />

36 FEHMARN 4 4<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 49 8 28 8 1 9 152 67 464 78 864


276<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

14. Beschriftungen, Kategorie I + III<br />

Beschriftungen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

… unbekannt: 8 1 8 3 0 5 20 67 4 1 117<br />

Immer bis: 1600 1 2 3<br />

1610 2 1 1 4<br />

1620 1 1 2<br />

1630 1 1 2 4<br />

1640 1 3 4<br />

1650 2 2 2 6<br />

1660 1 2 2 4 2 11<br />

1670 1 2 4 7<br />

1680 1 4 2 3 10<br />

1690 3 1 3 6 4 17<br />

1700 3 1 10 9 6 29<br />

1710 1 5 7 2 15<br />

1720 2 2 1 8 6 6 25<br />

1730 5 1 8 17 2 33<br />

1740 6 1 3 2 1 17 24 7 61<br />

1750 6 12 29 7 54<br />

1760 3 3 1 13 48 5 73<br />

1770 6 3 1 1 12 51 8 82<br />

1780 4 2 1 13 64 7 91<br />

1790 2 1 1 6 54 6 70<br />

1800 1 1 3 33 1 39<br />

1810 23 2 25<br />

1820 1 2 18 21<br />

1830 1 13 14<br />

1840 1 12 13<br />

1850 5 5<br />

1860 2 9 11<br />

1870 8 8<br />

1880 1 2 3<br />

1890 1 2 3<br />

1900 4 4<br />

Summe: 49 8 28 8 1 9 152 67 464 78 864<br />

1 = Tugend, 2 = Weltbild, 3 = Christentum, 4 = Liebe, 5 = Witz, 6 = Unverständliches,<br />

7 = Namen, 8 = nur Initialen, 9 = Initialen und Jahreszahl, 10 = nur Jahreszahl.<br />

Dargestellt ab Seite 277


277<br />

Herkunft:<br />

Lfd. Nr.:<br />

14. 1 Beschriftung von <strong>Mangelbretter</strong>n mit tugendhaften Sprüchen<br />

In originaler Wie<strong>de</strong>rgabe!<br />

BETE FLEISIG LIEBE HERZLICH ARBEITE TREVLICH 10 b, 955.<br />

SO GIBT GOT REICHLICH 1730<br />

Der Frauen Schmuck und Zierlichkeit 10 b, 872.<br />

ist Fleissigkeit und Reinigkeit 1756<br />

LUST UNDE LEVE THO EINEM DINGE MACKET 12 b, 862.<br />

ALLE MOYE UNDE ARBEIT GERINGE<br />

FÖHR<br />

WOL DAT SUHT UNDE KANN IDT NICHT LESEN<br />

DAT MOHT EIN DOMEN ESEL WESEN 1688<br />

LUST VND LIEBE ZVM DINGE 10 b, 905.<br />

MACHET ALLE MVHE VND ARBEIT GERINGE 1719<br />

OCKHOLM<br />

DREI DINGEN LIBT ICH SEHR u 857.<br />

IESVM DENN KONST VND MEIN EHR<br />

WASSHET REINIGET IVW DOTH IVW BOSES 12 b, 806.<br />

WESEN VAN (- Leerzeile -) MYNEN SOGEN 1686<br />

FÖHR<br />

ONG DOMS TRYED ALDER DOMS TIED 07 v, 676.<br />

Wie schön ist wan die Mutter Spricht<br />

Mein Kind tuh so was Böses nicht 1792 u 518.<br />

GLAUB UND LIB T V E (= Treu und Ehr) u 231.<br />

SLAFEN LEDER ALE 4<br />

WASCHE WIT MANGEL GLAT SO WERT MEN 10 v, 47.<br />

SEGGEN WELS EIN SCHONE FROW IS DAT 1686<br />

MEIN LIEB REIN GEWASCHEN WOHLGEHAUEN 12 b, 23.<br />

IST EIN ZIERATH VOR DIE FRAUEN<br />

KLINTUM/FÖHR<br />

WASK REIN MANGEL FEIN 07 b, 18.<br />

ALLER LIFSTER MEIN 1769<br />

BALLUM<br />

VASK REIN MANGEL FEIN 10 b, 287.<br />

ALLER LIFSTER MEIN 1768<br />

WASKE WIT VND MANGEL FIN 11 b, 829.<br />

SO SCHALT DU OCK MIN LEFET SIN 1702<br />

KEITUM/SYLT<br />

WASCHE WIT MANGLE GLAT 14 b, 878.<br />

SO HEB IK AL SONDAG WAT 1775<br />

HALLIG OLAND


278<br />

WASCHE WIT MANGLE GLAT 10 v, 561.<br />

SO HEB I AL SONDAG WAT 1(7?)24<br />

Wasche Witt ManGle Glat 10 b, 319.<br />

So Habt Ihr Alle SontaG Wat 1762<br />

WASCHE WIET MANGELE GLAT u 94.<br />

SO HEBT GY ALLE SONDAGEN WAT 1746<br />

WASKE WIT MANGELE GLADT 12 b, 850.<br />

VET GI KRIGET DAT MANGELBURDT<br />

FÖHR<br />

VOR IVW GAT 1674<br />

wast wite a mangel yg gladt HOLLAND b, 853.<br />

o iei kricht met het<br />

WASCK WIT MAN… WEL 17 b, 830.<br />

OF IE KREG 1739<br />

NORDSTRAND<br />

WASCKE WIT EN MANGLE WEL 17 b, 769.<br />

OF IE KREG HET MANBRET OB WEL 1743<br />

WASE WIT MANGEL WL 10 b, 948.<br />

OF IE KREG OP IV FEL 1778<br />

WAS WIT EN MANGELT GLAT 10 v, 747.<br />

OF IK SLAV MET BORT VOOR GAT 1749<br />

WASKE WIT EN MANGELE DAT 10 b, 284.<br />

SO GA IE ALLE DAGEN GLAAT<br />

WASCHE WIT MANGEL GLAT u 553.<br />

GEVET MY OCK WAT<br />

MIN… IS EM… LIE WASKE WIT UND u 75.<br />

MANGLE GLAT UND GEF MI WAT 1770<br />

WASCHE WIT MANGEL WEL 17 b, 902.<br />

SO LEIT HET LINNEN NIET REBEL 1735 HOLLAND v,<br />

WAST VIDT EN MANGELT WEEL HOLLAND v, 897.<br />

SOO LEIDT HET LIINNEN NIIET REE BEEL<br />

WAST WIT MANGELT WEL HOLLAND v, 887.<br />

LEIT HET LINNEN NIET REBEL 1722<br />

WASE WIT EN MANGELT WEL 11 b, 21.<br />

LIN EN NET EN NIET REBEL 1745<br />

SYLT


279<br />

WIT GEWASSEN EN NET GEWOUWEN HOLLAND v, 901.<br />

DAT IS DE CIERAAD VAN DE VROUWEN 1756<br />

WIT GEWASSEN NET GEFOVWEN HOLLAND v, 860.<br />

DAT IS SIERAET VOOR IONGE VROV 1738<br />

WIT GEWASSEN EN NET GEWOUVEN DAT IS EEN u ./. 627.<br />

ZIERAT VOOR EEN JONGE VROUVEN 1761<br />

WIT GEWA… NET GEVOVE 10 v, 747.<br />

DAT IS SIR… …OOR IONG VROW 1749<br />

Rein gewascken Woll gefewen 10 v, 745.<br />

ist ein Zieraht Vor die Frewen 1772<br />

WITT GEWASSEN NET GEVOUWEN 12 b, 363.<br />

IS DE MUNT V… I… F… 1746<br />

FÖHR<br />

WETE LENNEN MACHET SCHONE FRVWEN 1713 12 b, 848.<br />

WASKE WIT MANGELT GLAT 1722 09 b, 580.<br />

SØNDERBORG<br />

WASCHE WIT MANGLE GLA. 1753 10 b, 886.<br />

STEDESAND<br />

WASCHE WIT MANGEL GLATT 1739 12 b, 797.<br />

WASCHE WITT MANGLE GLAT 1718 u 537.<br />

WASCKE WIT MANGELE GLATT 1722 u 195.<br />

WAS WIT NAMGLET (!)1786 u 570.<br />

WAST WIT EN MANGELT WEL<br />

DER MACKER IS BRODER FRERCK 1722 HOLLAND v, 855.<br />

WASSCHE WIT MANGGELLE GLAT 1732 u 9.<br />

WASCHE WIT MANG LE GLAT 1774 10 b, 61.<br />

THOE HVID OG MONGEL SLEDT 1786 06 v, 731.<br />

R∅M∅<br />

WASCHE REIN HALTE FEIN MANGLE GLAT 1767 12 b, 859.<br />

FÖHR<br />

NAAR T∅UE ER RENT 10 b, 755.<br />

SAA ROL DET HERMED SLET 1818<br />

NIEBÜLL


280<br />

! Aus nur drei <strong>de</strong>r angegebenen Beschriftungen lassen sich<br />

Rückschlüsse auf beson<strong>de</strong>re Ereignisse erkennen:<br />

PAA HINDIS F∅DSLS DAG (Zu ihrem Geburtstag) 854.<br />

VEREHLNCKT IM JAHR 1695 DEN 24 NOVEM 851.<br />

DEM ICH DIESES ZUM NEVWJAHR SCHENCK 825.<br />

14. 2 Beschriftung von <strong>Mangelbretter</strong>n mit Sprüchen aus <strong>de</strong>m täglichen Leben<br />

WEN SI DE HEBBEN THO GRAVE GEBRACHT 12 b, 1016.<br />

SO DENCKEN SE DACH VND NACH<br />

FÖHR<br />

WO SI DINE GVDT MOGE DEELEN<br />

UNDE FRAGEN NICHT NA DINER SEELEN<br />

DINE ERVEN 1653<br />

EN FRAV EN PAV EN PARD 17 b, 830.<br />

DAT SEIN DE DRI HOFARDISTE<br />

NORDSTRAND<br />

OP DE ARD 1739<br />

WENN ALLE WALDVOGLEIN GEHEN ZV NISTE u 823.<br />

SO IST NOCH MEIN SPATCIEREN<br />

MIT IVNGFRAVEN DAS BESTE 1625<br />

Rüüm Hart Klaar Kimmang 1514 (Fälschung <strong>de</strong>r Jahreszahl?) 10 b, 555.<br />

EN DE BORE HAND 17 b, 19.<br />

KUN MINT MONGEL FIEL 1697<br />

BALLUM<br />

DER FRVLING DER SOMMER u 826.<br />

DER HERBST DER WINTER 1685<br />

ALSO SOL MAN CHERSTEN 30 v, 154.<br />

MIT ALLE FALSCHEN HERTSEN 1694<br />

FLENSBURG<br />

ALSO SOL MAN SKERTSEN u 870.<br />

MIT ALLEN FALSKEM HERTSEN 1692


281<br />

14. 3 Beschriftung von <strong>Mangelbretter</strong>n mit christlichen Texten<br />

WER GOTT VERTRAVT DEM MANGELT NICHT 1722 34 b, 1159.<br />

KÜCKNITZ<br />

Der Du <strong>de</strong>n Ehstand Hast gestifft<br />

We Uns Ein Noth und Ehlend Trift 12 b, 1021.<br />

In Unserm Ehstand steh Unß bey<br />

FÖHR<br />

Herr Christ und unser Schutz = Herr sey 1711<br />

ERKENNE GOTTES HILFE IN JEDEM MENSCHEN 10 b, 952.<br />

AL WAS MEIN THUN IM ANFANCK IST 23 v, 508.<br />

DAS GESCHEH IM NAHMEN JESUCHRIST<br />

KELLINGHUSEN<br />

AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN<br />

SO DU IN DEINEM BERUF FLEISIG BIST<br />

HALTE MIT DEIN HERTSE WAS DEIN MUNT SPRICHT<br />

SO FORFELST DU NICHT INN GOTTES GERICHT<br />

THUE ALLES MIT GUTER BEDACHT<br />

SO WIRSTU WOLGEACHT<br />

FÜRCHTE GOTT SO BLÜHEST DU<br />

WIE EIN WEINSTOCK 1606<br />

AN GOTT GLAVB ICH AVF GOTT VERTRAV ICH 14 b, 904.<br />

LIEBEN GOTT HALT SEIN GEBOTT 1766<br />

LANGENESS<br />

GELVCKIG IS DAT KINT DAT LEEFT HOLLAND v, 856.<br />

ALST GOD TOT EEN GELEIDER HEEFT<br />

GENESIS 18, GENESIS 22, 10 b, 305.<br />

S MATTHEUS 21, S IOHANNIS 2, 1736<br />

GOT ICH BEHALTE DEIN WORT u 836.<br />

IN MEINEM HERTZEN 1752<br />

FREST GODT HOLT SIN GEBODT HOLLAND v, 835.<br />

GODTT TRÖST ALLE 1660 17 b, 65.<br />

NORDSTRAND


282<br />

JESV DV EDLE REBENSAFT<br />

MEIN HERTZ ALLZEIT ERQUICK VND LAB u 825.<br />

ACH LIEBER EMANVEL<br />

IN DESSEN HERTZ DICH JA VERSENCK<br />

DEM ICH DIESES ZUM NEVWJAHR SCHENCK 1651<br />

HER ICH LASE DICH NICH u 815.<br />

DU SEGNEST MICH DAN<br />

WER GOT FVRCHTET DEN MANGELT NICHT 10 b, 766.<br />

NIEBÜLL<br />

Glaub vest an Gott Halt sein Gebott u 554.<br />

MIT GOTT UND EHREN 1778 10 b, 285.<br />

SIMSOHNS HELDENTAT 1779 24 b, 252.<br />

LEID MIT GDULT WAS DIR GOTT AUFLEGT u 231.<br />

DEN EIN IDER AUCH SEIN CREUZ TREGT<br />

IN WAS STAND DU BERUFFEN BIST<br />

DARIN BLEIB AS EIN FROMMER CHRIST<br />

S PETRUS u 220.<br />

I H S 1760 u 163.<br />

GODT HEFT ALLES IN SINER HVDT u 93.<br />

SCHIPER UN GUT<br />

DE SAMSON WAS EIN STARKE MAN<br />

DOCH IS DE STARKE MAN NOCH STARKER<br />

DE SIN TONGE BEDWINGEN KAN<br />

ICK BIN EIN KONNINCK VAN GROT MACHTEN<br />

ICK RESI SOWOL BI DAGE ALS BI NACHTEN<br />

ICK HEBB ENEN BORGEN OCH KASTEL IM HEMMEL<br />

UNDE OP ERDEN HEB ICK NENDELK<br />

BIN DO DTEFT GEFANGEN (? Der Kompass ?)<br />

AL MINSCHEN HEBBN NA MIENE GRODT VORLANGEN 1601<br />

OG St∅R EN HWER MAND SKIEL OG REDT OM 06 v, 731.<br />

NOGEN SP∅R HWEM EYER DEN DU SWARE SCAL R∅M∅<br />

OG SIGE DEN UNDERSKREVNE DEN TIL H∅R SOM<br />

ARVE SKAL GUDSRIGE 1786<br />

DE SOM SEILE PAA HAWET OG BRÜGE 06 b, 16.<br />

DE RES HANDEL I STORE WANDE<br />

DE HAWER SEET HERRENS UNDERLIGE<br />

GIERNING ER 1792<br />

Psalm David 107 23 V 24 V


283<br />

ORA & LABORA 1739 12 b, 797.<br />

BETE U ARBEITE<br />

FÖHR<br />

DU GLEITHEST MICH ALLE ZEIT<br />

ORA ET LABORA 1738 12 b, 833.<br />

FÖHR<br />

SOLI DEO GLORIA 1761 10 b, 321.<br />

WESTBARGUM<br />

SOLA DEO GLORIA 1751 10 v, 162.<br />

BREDSTEDT<br />

GLORIA IN ESSELSIS DEO 1718 u 541.<br />

MEMENT MORY 1763 u 79.<br />

14. 4 Beschriftungen auf <strong>Mangelbretter</strong>n mit Sprüchen <strong>de</strong>r Liebe<br />

LIEBEN UND GELIEBET WERDEN 11 b, 1042.<br />

IST DIE GROSTI SIER AUFF ERDEN 1733<br />

SYLT<br />

Lieben und wie<strong>de</strong>r geliebet wer<strong>de</strong>n 12 b, 847.<br />

is <strong>de</strong> besste Sier auf Er<strong>de</strong>n<br />

WYK/FÖHR<br />

min Hart Din Hart u 549.<br />

unse bei<strong>de</strong>n en Hart 1740<br />

MEIN HERZ DEIN HERZ EIN HERZ 12 b, 25.<br />

ÖVENUM/FÖHR<br />

MEIN HERZ LEIDET SCHMERZ 10 b, 905.<br />

HAT KEIN REVW BEI TAG UND NACHT<br />

OCKHOLM<br />

EIN TREVW HERZ<br />

IST EIN HIMMEL IN DER WELT 1719<br />

LIEBE MICH WIE ICH DICH 16 b, 411.<br />

NIHTS MER BEGERE ICH<br />

PELLWORM<br />

WOHL GELIEBT MACHT VERGNÜGT 1767 12 b, 859.<br />

Die Amor 1771 24 b, 838.<br />

WILSTERMARSCH<br />

DONA PA HelCKeN 10 b, 185.


284<br />

14. 5 Beschriftung eines Mangelbrettes mit scherzhaftem Spruch<br />

EMM ER FED 10 b, 324.<br />

DER SEN MANGEL BORDT 1692<br />

14. 6 Beschriftung <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> mit Unverständlichem<br />

Hier zunächst drei <strong>Mangelbretter</strong> ein und <strong>de</strong>s selben Herstellers? Unbekannter Herkunft:<br />

J R H U E D E S Y R u 819.<br />

P E S O Je Cri J E Sei<br />

W M JS W D Y L S S U<br />

N S C A S T U F M<br />

Len K H I J D L M D J J A F D J 1782<br />

(Geschnitzte Tulpe)<br />

L R H U E D E S Y R u 337.<br />

P E S O Je Cri J E Sei<br />

W M JS W D Y L S S U<br />

N J C A S T U F M N<br />

L J A D W D M H S F T D O J B M S N J L M A K<br />

H J L D L M D J J A T D<br />

J S K<br />

K J (!) ANNO 1781<br />

L D M G W J D N M J V D B G J C P u 888.<br />

I B D A M G W V M U S F J S M F S J T W J E G B<br />

(Geschnitztes Gesicht)<br />

L G U A<br />

K J (!) 1792<br />

HEBR IIUS 24 b, 245.<br />

ROM SUS<br />

WILSTERMARSCH<br />

E T H H I E T H L I 10 b, 60.<br />

E T H S B M S S L M G G D L M<br />

W A T r M L W V W W M L T H W u 71.<br />

BPD BHIDW D F . . WRMFALM STD GRD 1769 10 b, 314.<br />

HVYG KVYT 1758 u 834.<br />

PAREDIIS WNS KNDE 1740 u 884.<br />

VES TAT OLDIS 17 v, 957.<br />

HUSUM<br />

VES TAT OLDIS (+ 3 Leerzeilen zwischen 4 Rosetten) FÖHR b, 40.


Versuch einer Kryptoanalyse von Buchstabenfolgen auf <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Lfd. Nr.: 337, 819 und 888 - vermutlich <strong>de</strong>sselben Herstellers -<br />

durch zwei bekannte evangelische Religionswissenschaftler:<br />

Dr. h. c. Klaus Goßmann und Dr. Hans - Christoph Goßmann<br />

285


286<br />

14. 7 Namen und Daten auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Auf 12 von 152 <strong>Mangelbretter</strong>n = 8 % sind Vorname, Nachname und Ortschaft <strong>de</strong>r<br />

Besitzerin neben einem genauen Datum angegeben.<br />

Auf 14 <strong>Mangelbretter</strong>n = 9 % ist neben einer Jahreszahl angegeben, wessen Tochter<br />

die Besitzerin <strong>de</strong>s Brettes ist. Z.B. Lfd. Nr.: 122: ANNA MARIA HANSES TOGTER.<br />

Auf weiteren 14 <strong>Mangelbretter</strong>n = 9 % sind Vor- und Nachname sowie Tag, Monat<br />

und Jahr notiert.<br />

Auf fast je<strong>de</strong>m Mangelbrett mit Vor- und Nachnamen ist das Entstehungsjahr angegeben,<br />

meistens mit einem vorgesetzten ANNO, ANNA, ANO, AO, Ao o<strong>de</strong>r AN.<br />

Auf 20 <strong>Mangelbretter</strong>n = 13 % wer<strong>de</strong>n die Besitzerinnen folgen<strong>de</strong>rmaßen als Jung-<br />

Frauen bezeichnet: I, J, JF, IONG, ING, IVNG, IUMFER o<strong>de</strong>r Jungfer.<br />

Auf 12 <strong>Mangelbretter</strong>n = 8 % sind möglicherweise <strong>de</strong>r Vorname eines Mannes<br />

als Nachname seiner Frau angegeben.<br />

Z.B. Lfd. Nr.: 21: PETER PAULES GÖTE PETERSEN.<br />

Auf 10 <strong>Mangelbretter</strong>n = 7 % sind nur Vor- und Nachname von Männern angegeben,<br />

auf einem Brett nur <strong>de</strong>r Vorname.<br />

BACKE BRODERSEN VA NORDSTRAND ANNO 1660 65.<br />

CHRISTINA HANSES IN OSTER BARGUM ACTUM 1784 864.<br />

DORa Thea SOPhIa Peters In Steinberg 1783 883.<br />

IENS BUHN ARCHSUM SILT ANNO 1726 DE 12 JULI 1043.<br />

IVRGEN MANGENSEN OCKEHOLM DEN 14 FEBRUAR AN.. 1719 905.<br />

Maria G Nissen Fed<strong>de</strong>rs Warf ANNO 1858 10 b, OCKHOLM 199.<br />

MARRET NAMEN VAN FUHR AO 1777 59.<br />

M Nielsen Svenstrup <strong>de</strong>n 17/10 1885 620.<br />

NOMDE PAIENS DEETZBÜLL ANNO 1765 866.<br />

ANMARIA PETES DOGTER IN NORBALLIG ANNA 1775 196.<br />

ANNA MARIA HANSES TOGTER VON FISBECK HOLTZ Ao MDCCLXXVII 122.<br />

MAREN IESES TOCHTER IN BRABALLIG ANNO 1732 (bei 08, GRAASTEN) 97.<br />

ANNA TOCHES TOCHTER 1771 212.<br />

MARRINA HANS TOCHTER ANO 1694 154.<br />

MET BODSERS DAATER ANNO 1724 DEN 13 MAI 854.<br />

PAA HINDIS F∅DSLSDAG<br />

GUNNIL IOHANNE TH∅RIUS DATTER 1783 899.<br />

INGEBORRE IES DATTER ANNO 1692 870.<br />

KARRE…S DATTER ANNO 1779 10 b, 170.<br />

MALENA IOCHIMS DATTER ANNO 1770 04 b, 683.<br />

AN I∅RRENS DETTER ANNO 1752 609.<br />

MAREN RAS DETTER 1592 (o<strong>de</strong>r 1597) 503.<br />

ENGEBORE NIELS D 1761 214.


287<br />

Christa Margreta Hansen 1736 Den 26 Septembr<br />

Ehem. GOTTORF b,1168.<br />

ELLEN RASMUS DER KIERD ANNO 1774 DEN 2 IANUV u 88.<br />

KEST STINN I∅RRENS A ANNO 1717 D 24 IVNIVS ALS b, 124.<br />

LIEFKE PETER ANNO 1742 DEN 1. DECEMB u 959.<br />

… … Lützenss 1822 Den 17 Juny PELLWORM b, 219.<br />

METTE LVTN 1707/18 FEBRVARIVS u 802.<br />

MOMCKE LORENZEN Ao 1751 D 7/30 u 162.<br />

TOLCKE VOLCKERT DEN 30 NOVEMER ANNO 1742 u 568.<br />

AGATA IOHANS 1775 u 103.<br />

AHN NA MENS ANO 1730 10 b, 955.<br />

AMCKE BRODER AO 1722 u 195.<br />

ANCKE HONCKENS ANNO 1729 u 67.<br />

ANGENES HINDRICHS ANNO 1762 HOOGE b, 283.<br />

ANKE EIBERTS Ao 1738 u 860.<br />

ANKE MOMENS ANNO 1651 u 412.<br />

ANNA BRODERS ANNO 1758 u 744.<br />

ANNA TOD 1753 AABENRAA b, 14.<br />

A. J. Aggens FÖHR b, 1006.<br />

A M Goos 1855 u 234.<br />

A M Karstens OLDENBURG b, 980.<br />

CATARINA ANDRESES 1768 10 b, 749.<br />

CATRINA PETERS 1796 u 488.<br />

CHRISTINA NICKELSEN ANNO 1777 10 b, 817.<br />

DIEVKE FECKES ANNO 1722 u 887.<br />

DOGRA IORCKE KNVDTS ANNO 1743 Raum HUSUM b, 769.<br />

DORATHEA BARTHOLDOS ANNO 1751 FÖHR b, 1020.<br />

DOROTHEA BRODERS 1738 LANGENHORN b, 310.<br />

DOROTHEA HEMMENNS EMMELSBÜLL b, 396.<br />

DORTHEA HANSENS 1751 FÖHR b, 891.<br />

EDEH HEMMENS ANNO MDCCLXXVIII 10 b, 948.<br />

EINCK BONCKE TADTSE ANNO 1650 FINIS DAGEBÜLL b, 22.<br />

ELEN FOLKERTZ 1679 u 556.<br />

ELLINA HANSES ANNO 1718 10 b, 903.<br />

ELSBE CHRISTIAN ANNO 1767 u 783.<br />

ENGEL HANS NOV 19 A=O 1769 LANGENESS b, 423.<br />

FVELICH FEDDERSEN ANNO 1696 u 792.<br />

F Jepsen 1837 u 73.<br />

GerTTRVD H. D. 1703 10 b, 763.<br />

GONDEL BOHN FÖHR b, 828.<br />

GREDTE IANS 1640 u 190.<br />

GRETA ANDRESENS ANNO ??33 u 115.<br />

GRETEKE BOLTNS 1648 WILSTERMAR b, 141.<br />

GRETKE DAVWEN AO 1668 u 767.<br />

G. L. Jensen HORSBÜLL b, 200.


288<br />

HELENA NICKEL 1739 KLANXBÜLL b, 289.<br />

H C Th Jahn u 113.<br />

INGEBURCH MORITZENS ANNO 1779 u 787.<br />

Ingke Ocke Bohn Anno 1820 12 b, 1001.<br />

KRASSEN BOHN 12 b, 24.<br />

KRINCKKE FERCKEN ANO 1744 15 b, 33.<br />

KATERIN TADENS AO u 276.<br />

LENE PAIENS ANNO 1731 MARIENKOOG b, 742.<br />

LIEN NICKELSEN Ao 1767 12 b, 859.<br />

LIENKE BENSENS ANNO 1691 u 546.<br />

MAEICKE IANS ANNO 1694 10 b, 741.<br />

MALENA CATRINA PETERS ANNO 1767 u 567.<br />

MAGRETHA BORDEN ANNO 1752 u 569.<br />

MARGRET NICKELS ANNO 1699 u 112.<br />

MARGARETA HARMENS ANNO 1758 u 832.<br />

MARGRETHA IOANNES ANNO 1786 u 570.<br />

Margreta Peters ANNO 1746 (+ weiterer Name wie folgt) 14 b, 1135.<br />

LENA IACOBS ANNO 1756 14 b, 1135.<br />

MARET KETELS AN 1674 12 b, 850.<br />

MARRET LORENZEN 1718 u 537.<br />

MARRET NAHMENS 1730 u 573.<br />

Marret Paysen Anno 1781 u 458.<br />

MAREN ERKE D 2 AG ANNO 1702 11 b, 829.<br />

MARINKE KARSTENS ANNO 1692 u 551.<br />

MARTA HEMENS ANNO 1736 u 459.<br />

MEGREDT IVRGENS 1625 u 225.<br />

META CHRISTINA ANO 1756 u 472.<br />

MOMCKE IENSENS ANNO 1740 u 92.<br />

Momcke Jenses Ao 1794 12 b, 1018.<br />

NEELTIE FEURMERS ANNO 1756 u 901.<br />

NES N N ANO 1768 10 b, 287.<br />

PAVLENA PAVELS ANNO 1743 14 b, 28.<br />

POPE HAREN ANO 1690 u 961.<br />

SICKE ANDRES 1739 NORDSTRAND b, 830.<br />

SICKE TEDENS NIEBÜLL b, 766.<br />

SIECKE BRODERs 1743 10 b, 64.<br />

STINCKE HANS ANNO 1750 GALMSBÜLL b, 317.<br />

STINCKE L∅DDENS ANO 1745 15 b, 288.<br />

SVSSTER WALLS ANNO 1738 u 410.<br />

TAT SÖN KEN 10 b, 284.<br />

TODTE RACHT ANO 1735 u 563.<br />

T. Marken u 827.


289<br />

I ANA ESBH 1760 HOHENRADEN = 27 b, ./.573.<br />

I AN ME (=Jungfer Anna Meier b)1779 u 824.<br />

I GESE CATRINA RIBBINGS Den 14 Decemb: ANNO 1685 u 826.<br />

I HANNA IENS ANNO 1761 10 b, 751.<br />

I KERR… PETERTS 12 b, 1017.<br />

J MARGRETA IBSES ANNO 1748 10 b, 762.<br />

J M M A An<strong>de</strong>rsen u 554.<br />

I ANCKE FRERCKS CATRINA IANCKENS ANNO 1736 12 b, 808.<br />

JF STINCKE FRERCKS ANNO 1766 14 b, 904.<br />

Jfr Cristina Dammanns 24 b, 816.<br />

Jfr Trincke Peters ANO 1791 u 416.<br />

ING JURIAANS ANNO 1746 12 b, 363.<br />

IONG STIENCKE ANDRES ANNO 1736 10 b, 305.<br />

IVNG KEREN IVNG HARKEN ANNO … 06 b, 858.<br />

IUMFER NOMCKE BRODERS ANNO 1782 u 529.<br />

Jungfer Margarethe Elisabeth Storm 1779 u 358.<br />

KERRIN JUNG JENSEN<br />

VEREHLNCKT IM JAHR 1695 DEN 24 NOVEM u 851.<br />

KRASSEN IUNG NICKELSEN MANGELBORD ANNO 1691 12 b, 1009.<br />

Maettey jung Neckelssen Anno 1688 u 521.<br />

MARRET JUNG JURGENS ANNO 1719 u 58.<br />

BOH FEDDERS KERRIN BOHN 12 b, 23.<br />

TERR BOHN B H O IENSEN H H DEN 4 SEPTEMBR ANNO 1675 u 53.<br />

JENS HSNÜTEN INGE JENSEN Den 8. J.LLIS ANNO 1699 u 1131.<br />

KARSTEN FRERCKS MARGRETA KARSTENS 1711 12 b, 1021.<br />

KNOT J PITERS ELEN KÖTEN DEN 2 JÄNNYO ANNO 1719 u 545.<br />

Knud Wögens Jünskern Knü<strong>de</strong>n Ao 1741 12 b, 39.<br />

NICKELS BOYSEN DUER NICKELSEN AO 1723 10 b, 760.<br />

PETER PAUELS GÖTE PETERS 1745 11 b, 21.<br />

Thomas Peters Krassen Thomassen DEN 27 AUGUST ANNO 1740 u 549.<br />

ANCKE FRERCKS DER MACKER IS BRODER FRERK 1722 u 855.<br />

HERLING PETERS DEI PETERSEN AO 1778 10 b, 285.<br />

LAES LASEN ANDRES PETERS 11 b, 1033.<br />

NICKEL I IESSEN ANNA M IESSEN ANO 1818 10 b, 755.<br />

CONRAD SCHWARZE ANNO 1876 u 519.<br />

DETLEF MOMSEN ANNO 1701 u 765.<br />

GERLICH IANNEN ANNO 1738 12 b, 833.<br />

HENNING JOHANSEN 1735 NORDSTRAND b, 902.<br />

IIENS KETELSEN ANNO 1601 u 93.<br />

J∅RGEN 170? 09 b, 600.<br />

IURGEN MATTHISSEN 1738 u 558.<br />

Pe<strong>de</strong>r Pe<strong>de</strong>rsen …en<strong>de</strong> ANNO 1771 LÜTJENBRODE b, 352.<br />

PETE IVNG 1611 u 213.<br />

PETER IUNG ANNO 1672 u 1184.<br />

ROLF ROLFSEN 1719 u 49.


290<br />

Von folgen<strong>de</strong>n Initialen sind einige Einzelheiten bekannt:<br />

J H P = Jungfer Helke Peters MELDORF b, 451.<br />

J AN MY K = Jungfer Anna Mary Kröger MELDORF b, 466.<br />

H P D = Hansen … Dalgaar<strong>de</strong> HADERSLEV b, 645.<br />

B C L = … … LUND 720.<br />

J AN ME = Jungfer Anna Meier u 824.<br />

T W = Tesche Wellems DUNSUM/FÖHR b, 1019.<br />

J C R = Jungfer Christine Redling KELLINGHUSEN b, 1076.<br />

E J = Engeline Johannsen<br />

OSTER BORDELUM b,1136.<br />

E C A = … … Andresen KOLLERUP b, 1147.<br />

M M H V = Margaretha Maria Henrica Vollertsen GINTOFT b, 1149.<br />

C S M = … … Magnussen STEINBERG b, 1187.<br />

C D B T = Christina Dorothea Benedicta Thomsen NÜBEL b, 1188.


291<br />

15. Farben auf <strong>Mangelbretter</strong>n<br />

Nur unter <strong>de</strong>r Voraussetzung, dass die vorgefun<strong>de</strong>nen farbigen <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r<br />

Kategorie I sich in ihrer Original- o<strong>de</strong>r Ursprungsfarbe darstellen (wahrscheinlich 90 %)<br />

und einge<strong>de</strong>nk <strong>de</strong>r altersbedingten Farbverän<strong>de</strong>rungen, z. B. bei Rot und Braun sowie<br />

bei Weiß und Gelb, erhalten folgen<strong>de</strong> Ausführungen und die Seiten 292 bis 295<br />

verwertbare Aussagekraft.<br />

Unter <strong>de</strong>n 1188 untersuchten <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r Kategorie I wur<strong>de</strong>n 5 durch Feuer<br />

beeinträchtigte und daher farblich un<strong>de</strong>finierbare Bretter vorgefun<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>n verbleiben<strong>de</strong>n 1183 zur Betrachtung vorliegen<strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n sind:<br />

400 Stück = 34 % naturfarben,<br />

783 Stück = 66 % mit 1.776 Farben versehen.<br />

Statistisch sind das 2,3 Farben pro bemalten Brettes.<br />

Vorgefun<strong>de</strong>ne Farben in <strong>de</strong>r Häufigkeit <strong>de</strong>s Aufkommens (Seite 292 bis 295):<br />

Rot, Grün, Braun, Blau, Schwarz, Gelb, Weiß, Ocker, Gold, Oliv und Grau.<br />

Die häufigsten Einzelfarben sind Braun und Blau.<br />

Die häufigste Zweierkombination von Farben ist Grün - Rot, wobei Grün überwiegt.<br />

Seltenere Dreierkombinationen sind:<br />

Blau - Weiß - Rot,<br />

Schwarz - Weiß - Rot,<br />

Schwarz - Rot - Gold.<br />

Die Farben <strong>de</strong>r uns heute vorliegen<strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong> sind meistens, vermutlich auf<br />

Grund ihres Alters, von pastöser Qualität, sprö<strong>de</strong>r Konsistenz und stumpfem Glanz.<br />

Die überwiegen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r naturfarbenen, nicht eichenhölzernen <strong>Mangelbretter</strong>, besitzt<br />

eine sei<strong>de</strong>nweiche Oberfläche.<br />

Das Mangelbrett Lfd. Nr.: 123 von ALS weist mit gefärbtem Wachs ausgelegte<br />

Kerbschnittmuster auf, wie sie nach Hörensagen auch auf RÜGEN und in POMMERN<br />

vorkommen sollen.


292<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

15. Farben, Kategorie I, Tabelle 1<br />

HERKUNFT<br />

Farben: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

… unbekannt: 213 154 130 81 65 58 41 23 16 13 Tab. 2<br />

siehe<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 2 1<br />

03 HADERSLEV 2 2 6 2 1 2 1 1<br />

04 SKAERBAEK 3 2 4 1 2<br />

05 TOFTLUND<br />

06 R∅M∅ 8 8 7 5 2 3 2 1<br />

07 T∅NDER 23 12 5 12 5 8 3<br />

08 AABENRAA 7 4 4 2 2 3 1<br />

09 ALS 6 3 3 3 5 1 1 1<br />

“NORDFRIESLAND” 13 15 9 8 4 4 2<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 33 23 15 18 10 8 1 2 1<br />

11 SYLT 5 4 15 4 1 3 2 1 3<br />

12 FÖHR 21 21 12 6 5 4 6 3 1<br />

13 AMRUM 1 1 1 1<br />

14 LANGENESS 3 3 3 1 3 2<br />

15 HOOGE 4 1 4 3 1<br />

16 PELLWORM 1 1 1 1 1<br />

17 RAUM HUSUM 7 10 3 1 1 4<br />

18 EIDERSTEDT 2 1 1 1 1 1<br />

19 DITHMARSCHEN 11 11 8 4 2 5 1 2 2<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 2 1 2<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 5 4 2 3 2 1<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 7 6 10 1 4 2 2 1<br />

24 WILSTERMARSCH 28 23 10 13 10 11 8 4 14 1<br />

25 KREMPER MARSCH 6 4 5 4 4 4 2 1 4<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 3 1 1 2<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 6 4 1 3 1 1<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 21 15 17 3 11 11 4<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 1 1 1<br />

33 PROBSTEI<br />

34 WAGRIEN 8 8 4 3 5 1 2<br />

35 OLDENBURG 3 4 2 2 2<br />

36 FEHMARN 3 4 2 1 1 2<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 455 354 277 192 145 142 88 44 39 21 Tab. 2<br />

rot, grün, braun, blau, schwarz, gelb, weiß, ocker, gold, oliv


293<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

15. Farben, Kategorie I, Tabelle 1<br />

Farben: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

siehe<br />

… unbekannt: 187 146 122 73 61 60 28 21 17 9 Tabelle 2<br />

Immer bis: 1600 1<br />

1610<br />

1620<br />

1630 1 1 1 1<br />

1640 1 1 1<br />

1650 1 2 1<br />

1660 1 1 2 1 1 1<br />

1670 1 1 1 1<br />

1680 2 2 1 2 2 1<br />

1690 3 2 1 2 1 1<br />

1700 7 3 5 3 1 1 1 1<br />

1710 2 5 2 3 2 3 1<br />

1720 7 6 4 1 8 3 1 1 1<br />

1730 9 7 10 3 1 3 2 1<br />

1740 16 11 11 1 3 3 4 1 1<br />

1750 24 16 17 14 5 7 6 1<br />

1760 29 20 21 15 5 9 4 6 2 2<br />

1770 33 22 11 15 10 10 10 3 3 4<br />

1780 37 33 13 19 6 10 9 3 3<br />

1790 29 22 14 16 8 6 7 4 1<br />

1800 23 16 11 9 5 4 9 1 3<br />

1810 10 7 8 4 3 3 1 1 2<br />

1820 10 8 5 4 4 7 2<br />

1830 7 4 5 2 1 2 1 1 1<br />

1840 8 7 2 1 7 6 1<br />

1850 1 3 1 1 2<br />

1860 4 4 2 2 3 2<br />

1870 3 3 3 1 4 3 1<br />

1880 2<br />

1890 1 1 1<br />

1900 1 1 1<br />

Summe: 455 354 277 192 145 142 88 44 39 21 Tabelle 2<br />

rot, grün, braun, blau, schwarz, gelb, weiß, ocker, gold, oliv.


294<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

15. Farben, Kategorie I, Tabelle 2<br />

HERKUNFT<br />

Farben: grau natur - Σ<br />

… unbekannt: 8 196 998<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 4 9<br />

03 HADERSLEV 4 21<br />

04 SKAERBAEK 2 14<br />

05 TOFTLUND 2 2<br />

06 R∅M∅ 5 41<br />

07 T∅NDER 2 5 75<br />

08 AABENRAA 4 27<br />

09 ALS 9 32<br />

“NORDFRIESLAND” 2 22 79<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 16 127<br />

11 SYLT 1 9 48<br />

12 FÖHR 31 110<br />

13 AMRUM 3 7<br />

14 LANGENESS 1 4 20<br />

15 HOOGE 1 2 16<br />

16 PELLWORM 1 6<br />

17 RAUM HUSUM 2 28<br />

18 EIDERSTEDT 1 8<br />

19 DITHMARSCHEN 8 54<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 2 8<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 3 20<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 2 36<br />

24 WILSTERMARSCH 2 32 156<br />

25 KREMPER MARSCH 2 36<br />

26 HASELDORFER MARSCH 9<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 2 18<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 2 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 15 97<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 5<br />

33 PROBSTEI 1 1<br />

34 WAGRIEN 7 38<br />

35 OLDENBURG 1 14<br />

36 FEHMARN 1 14<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 19 400 2.176


295<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

15. Farben, Kategorie I, Tabelle 2<br />

ENTSTEHUNG:<br />

Farben: grau natur - Σ<br />

… unbekannt: 7 186 917<br />

Immer bis: 1600 1<br />

1610 2 2<br />

1620 2 2<br />

1630 2 6<br />

1640 2 5<br />

1650 2 6<br />

1660 5 12<br />

1670 4 8<br />

1680 8 18<br />

1690 7 17<br />

1700 1 12 35<br />

1710 1 6 25<br />

1720 12 44<br />

1730 8 44<br />

1740 1 19 71<br />

1750 2 17 109<br />

1760 2 17 132<br />

1770 2 20 143<br />

1780 1 18 152<br />

1790 1 18 126<br />

1800 8 89<br />

1810 10 49<br />

1820 5 45<br />

1830 1 25<br />

1840 2 34<br />

1850 8<br />

1860 1 4 22<br />

1870 18<br />

1880 2<br />

1890 1 4<br />

1900 2 5<br />

Summe: 19 400 2.176


296<br />

16. Schnitztechniken und Oberflächenbehandlungen<br />

auf <strong>Mangelbretter</strong>n in Schleswig und Holstein<br />

Von <strong>de</strong>n 1188 <strong>Mangelbretter</strong>n (- einem fast verbrannten und bei einem nicht mehr genau<br />

zu erkennen<strong>de</strong> Rillenverzierung) <strong>de</strong>r Kategorie I sind 80 % durch Schnitzarbeiten in<br />

Kerbschnitt und Flachschnitt auf ihrer Oberfläche verziert, an <strong>de</strong>ssen Strukturen sich auch<br />

heute noch Auge und Hand erfreuen können.<br />

Die schon in historischer Zeit in vielen Län<strong>de</strong>rn beherrschte Schnitztechnik <strong>de</strong>s<br />

Kerbschnittes gehört auch in Schleswig und Holstein zur beliebtesten Art <strong>de</strong>r<br />

Holzverzierung.<br />

16. 1 Kerbschnitt<br />

So sind 466 Stück = 39 % <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> mit <strong>de</strong>n geometrischen Mustern wie Friese,<br />

Zwickel, Bän<strong>de</strong>r, Flächenaufteilungen, Rosetten, Sterne usw. mit scharfen Messern in<br />

tiefen licht- und schattenbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kerben ausgeführt.<br />

Ein sehr scharfes Messer folgt beson<strong>de</strong>rs gut diesen eckigen, run<strong>de</strong>n und<br />

man<strong>de</strong>lförmigen Mustern <strong>de</strong>r mittels Winkels, Zirkels, Lineals, Schablone o<strong>de</strong>r Pause auf<br />

das Brett übertragenen Zeichnungen.<br />

16. 2 Flachschnitt<br />

Die für die Ornamentik verwen<strong>de</strong>te Schnitztechnik <strong>de</strong>s Flachschnittes ist auf <strong>de</strong>n<br />

untersuchten <strong>Mangelbretter</strong>n mit 396 Stück = 33 % angewandt wor<strong>de</strong>n.<br />

Zur Ausführung dieser Schnitztechnik benötigt man gegenüber <strong>de</strong>s Kerbschnittes jedoch<br />

spezielle Stecheisen, die in <strong>de</strong>n meisten Fällen nur in <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Werkstätten<br />

vorhan<strong>de</strong>n waren und daher fast nur von professionellen Herstellern gefertigt wer<strong>de</strong>n<br />

konnten.<br />

Vom Flachrelief, das von Pflanzen, Tieren und Figuren lediglich die Breitseiten darstellt,<br />

über das Hochrelief, <strong>de</strong>ssen Ausformungen bereits begreifbar sind, bis hin zur Plastik, die<br />

eingesetzt o<strong>de</strong>r herausgearbeitet in <strong>de</strong>n Raum ragt, sind alle Variationen und in allen<br />

Qualitäten auf diesen Brettern vorhan<strong>de</strong>n.<br />

16. 3 Sowohl Kerb- als auch Flachschnitt:<br />

92 Stück = 8 % aller <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r Kategorie I sind sowohl in <strong>de</strong>r Technik<br />

<strong>de</strong>s Kerbschnittes als auch in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Flachschnittes ausgeführt.<br />

16. 4 Rillen:<br />

8 Stück = 2 % <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> weisen lediglich einfache Rillen o<strong>de</strong>r<br />

Kehlungen auf.<br />

16. 5 Intarsien: 3 Stück (Auch Seite 271 - 13. 3. 8 Sonstige Verzierungen).<br />

16. 6 Beklebungen: 1 Stück (auch Seite 187 + 271 - 13. 3. 8 Sonstige Verzierungen).<br />

16. 0 Ohne Schnitztechniken, aber manchmal bemalt, sind 220 Stück = 18 %.<br />

Die Herkunft <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Schnitztechniken ist auf Seite 297 dargestellt.<br />

Die Altersstruktur <strong>de</strong>r Schnitztechniken ist auf Seite 298 notiert.


297<br />

HERKUNFT <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

16. Schnitztechniken, Oberflächenbehandlungen, Kategorie I<br />

HERKUNFT<br />

Schnitztechniken: 0 1 2 3 4 5 6 - Σ<br />

… unbekannt: 72 254 197 45 3 3 1 575<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 1 7 5 13<br />

04 SKAERBAEK 3 1 1 5<br />

05 TOFTLUND 1 1 2<br />

06 R∅M∅ 4 6 3 3 16<br />

07 T∅NDER 5 14 12 1 32<br />

08 AABENRAA 2 11 4 17<br />

09 ALS 8 9 5 22<br />

“NORDFRIESLAND” 32 6 8 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 1 47 20 5 3 76<br />

11 SYLT 1 11 5 8 25<br />

12 FÖHR 10 37 14 6 1 68<br />

13 AMRUM 1 3 4<br />

14 LANGENESS 1 5 2 4 12<br />

15 HOOGE 2 3 5<br />

16 PELLWORM 2 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 2 5 5 2 14<br />

18 EIDERSTEDT 3 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 7 19 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 4 4<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 5 1 1 1 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 17 2 1 20<br />

24 WILSTERMARSCH 5 63 1 69<br />

25 KREMPER MARSCH 1 11 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 1 3<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 7 1 1 9<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 2 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 37 5 4 3 1 50<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 15 3 2 1 21<br />

35 OLDENBURG 4 3 7<br />

36 FEHMARN 3 2 2 1 8<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Summe: 220 466 396 92 8 3 1 1.186<br />

0 = glatte Oberfläche, 1 = Kerbschnitt, 2 = Flachschnitt, 3 = Kerb- und Flachschnitt, 4 = Rillen, 5 = Intarsien, 6 = Beklebungen


298<br />

ENTSTEHUNG <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong><br />

16. Schnitztechniken/Oberflächenbehandlungen, Kategorie I<br />

Schnitztechniken: 0 1 2 3 4 5 6 - Σ<br />

ENTSTEHUNG:<br />

… unbekannt: 155 168 165 15 5 2 1 511<br />

Immer bis: 1600 1 1<br />

1610 1 1 2<br />

1620 2 2<br />

1630 1 3 4<br />

1640 1 3 4<br />

1650 1 3 4<br />

1660 4 3 1 8<br />

1670 1 6 1 8<br />

1680 6 8 14<br />

1690 5 9 14<br />

1700 15 8 1 24<br />

1710 9 5 2 16<br />

1720 10 10 2 1 23<br />

1730 21 7 3 31<br />

1740 1 24 13 7 45<br />

1750 2 27 18 8 55<br />

1760 2 27 26 8 63<br />

1770 1 40 26 6 73<br />

1780 3 42 23 11 79<br />

1790 5 26 19 12 1 1 64<br />

1800 7 6 22 4 39<br />

1810 4 6 13 2 25<br />

1820 9 9 2 1 21<br />

1830 6 3 3 2 14<br />

1840 6 3 1 1 11<br />

1850 3 2 5<br />

1860 7 4 1 12<br />

1870 5 1 6<br />

1880 2 2<br />

1890 1 1<br />

1900 4 1 5<br />

Summe: 220 466 396 92 8 3 1 1.186<br />

0 = glatte Oberfläche, 1 = Kerbschnitt, 2 = Flachschnitt, 3 = Kerb- und Flachschnitt,<br />

4 = Rillen, 5 = Intarsien, 6 = Beklebungen.


299<br />

17. Liste <strong>de</strong>r Besitzer von <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n, die in <strong>de</strong>r Zeit<br />

von Mai 1976 bis Mai 1982 vom Verfasser aufgesucht wur<strong>de</strong>n<br />

Die in dieser <strong>Forschungsarbeit</strong> in Bil<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Einzelbeschreibungen dargestellten<br />

<strong>Mangelbretter</strong> können über die jeweilige laufen<strong>de</strong> Nummer bis zu <strong>de</strong>n Inventar- bzw.<br />

Karteinummern ihrer Besitzer zurückverfolgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu ist die entsprechen<strong>de</strong> Inventarnummer <strong>de</strong>r Besitzer als Konkordanz angegeben.<br />

(z. B. unter Besitzer 1. Lfd. Nr.: 8 = Inv. # 491)<br />

Vor Veröffentlichung dieser <strong>Forschungsarbeit</strong> wur<strong>de</strong>n alle Besitzer noch einmal<br />

schriftlich befragt, ob <strong>de</strong>r Verfasser dabei<br />

- sowohl Fotografien von <strong>Mangelbretter</strong>n verwen<strong>de</strong>n als auch<br />

- die Besitzernamen als Fundquelle benutzen darf.<br />

Bei Verneinung <strong>de</strong>r Fragen wer<strong>de</strong>n hier entwe<strong>de</strong>r (A) o<strong>de</strong>r (B) o<strong>de</strong>r (A+B) erklärt.<br />

Im folgen<strong>de</strong>n Rücklauf zeigte sich außer<strong>de</strong>m, dass<br />

(C) einige Besitzer bereits verstorben sind und daher nicht mehr genannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Lfd. Nrn.:<br />

1. Museumsberg Flensburg<br />

Museumsberg 1<br />

24937 FLENSBURG 001 - 218<br />

Lfd. Nr.: 8 = Inv. # 491,<br />

Lfd. Nr.: 9 = Inv. # 493,<br />

Lfd. Nr.: 12 = Inv. # 608,<br />

Lfd. Nr.: 14 = Inv. # 701,<br />

Lfd. Nr.: 15 = Inv. # 1085,<br />

Lfd. Nr.: 16 = Inv. # 1096,<br />

Lfd. Nr.: 18 = Inv. # 1106,<br />

Lfd. Nr.: 19 = Inv. # 1107,<br />

Lfd. Nr.: 20 = Inv. # 1108,<br />

Lfd. Nr.: 21 = Inv. # 1112,<br />

Lfd. Nr.: 22 = Inv. # 1113,<br />

Lfd. Nr.: 23 = Inv. # 1117,<br />

Lfd. Nr.: 24 = Inv. # 1122,<br />

Lfd. Nr.: 25 = Inv. # 1128,<br />

Lfd. Nr.: 26 = Inv. # 1129,<br />

Lfd. Nr.: 27 = Inv. # 1131,<br />

Lfd. Nr.: 28 = Inv. # 1136,<br />

Lfd. Nr.: 33 = Inv. # 1164,<br />

Lfd. Nr.: 34 = Inv. # 1172,<br />

Lfd. Nr.: 39 = Inv. # 1226,


300<br />

1. Fortsetzung Lfd. Nr.: 40 = Inv. # 1227,<br />

Lfd. Nr.: 44 = Inv. # 1231,<br />

Lfd. Nr.: 46 = Inv. # 1233,<br />

Lfd. Nr.: 47 = Inv. # 1234,<br />

Lfd. Nr.: 48 = Inv. # 1249,<br />

Lfd. Nr.: 49 = Inv. # 1256,<br />

Lfd. Nr.: 51 = Inv. # 1330,<br />

Lfd. Nr.: 53 = Inv. # 1334,<br />

Lfd. Nr.: 58 = Inv. # 1379,<br />

Lfd. Nr.: 59 = Inv. # 1385,<br />

Lfd. Nr.: 60 = Inv. # 1388,<br />

Lfd. Nr.: 61 = Inv. # 1401,<br />

Lfd. Nr.: 64 = Inv. # 1427,<br />

Lfd. Nr.: 65 = Inv. # 1455,<br />

Lfd. Nr.: 67 = Inv. # 1509,<br />

Lfd. Nr.: 69 = Inv. # 1511,<br />

Lfd. Nr.: 70 = Inv. # 1512,<br />

Lfd. Nr.: 71 = Inv. # 1523,<br />

Lfd. Nr.: 73 = Inv. # 1551,<br />

Lfd. Nr.: 74 = Inv. # 1552,<br />

Lfd. Nr.: 75 = Inv. # 1553,<br />

Lfd. Nr.: 78 = Inv. # 1556,<br />

Lfd. Nr.: 79 = Inv. # 1568,<br />

Lfd. Nr.: 88 = Inv. # 1628,<br />

Lfd. Nr.: 92 = Inv. # 1799,<br />

Lfd. Nr.: 93 = Inv. # 1927,<br />

Lfd. Nr.: 94 = Inv. # 1929,<br />

Lfd. Nr.: 95 = Inv. # 2010,<br />

Lfd. Nr.: 97 = Inv. # 2140,<br />

Lfd. Nr.: 98 = Inv. # 2186,<br />

Lfd. Nr.: 103 = Inv. # 2270,<br />

Lfd. Nr.: 104 = Inv. # 2273,<br />

Lfd. Nr.: 105 = Inv. # 2276,<br />

Lfd. Nr.: 112 = Inv. # 2396,<br />

Lfd. Nr.: 113 = Inv. # 2397,<br />

Lfd. Nr.: 114 = Inv. # 2398,<br />

Lfd. Nr.: 115 = Inv. # 2405,<br />

Lfd. Nr.: 121 = Inv. # 2536,<br />

Lfd. Nr.: 122 = Inv. # 2565,<br />

Lfd. Nr.: 124 = Inv. # 2586,<br />

Lfd. Nr.: 125 = Inv. # 2598,<br />

Lfd. Nr.: 128 = Inv. # 2734,<br />

Lfd. Nr.: 129 = Inv. # 2936,<br />

Lfd. Nr.: 130 = Inv. # 2948,<br />

Lfd. Nr.: 134 = Inv. # 3323,<br />

Lfd. Nr.: 135 = Inv. # 3796,<br />

Lfd. Nr.: 141 = Inv. # 5217,<br />

Lfd. Nr.: 154 = Inv. # 7811,<br />

Lfd. Nr.: 157 = Inv. # 8374,<br />

Lfd. Nr.: 162 = Inv. # 9707,


301<br />

1. Fortsetzung Lfd. Nr.: 163 = Inv. # 9729,<br />

Lfd. Nr.: 170 = Inv. # 10006,<br />

Lfd. Nr.: 172 = Inv. # 10012,<br />

Lfd. Nr.: 184 = Inv. # 11658,<br />

Lfd. Nr.: 185 = Inv. # 11797,<br />

Lfd. Nr.: 188 = Inv. # 12175,<br />

Lfd. Nr.: 189 = Inv. # 12176,<br />

Lfd. Nr.: 190 = Inv. # 12177,<br />

Lfd. Nr.: 191 = Inv. # 12178,<br />

Lfd. Nr.: 195 = Inv. # 12182,<br />

Lfd. Nr.: 196 = Inv. # 12183,<br />

Lfd. Nr.: 198 = Inv. # 12297,<br />

Lfd. Nr.: 199 = Inv. # 12299,<br />

Lfd. Nr.: 200 = Inv. # 12302,<br />

Lfd. Nr.: 206 = Inv. # 15436,<br />

Lfd. Nr.: 210 = Inv. # 20705,<br />

Lfd. Nr.: 212 = Inv. # 0147,<br />

Lfd. Nr.: 213 = Inv. # 0148,<br />

Lfd. Nr.: 214 = Inv. # 0149,<br />

2. Sammlung Dr. Fuglsang ./. 001 - ./. 561<br />

3. S. N. F. (C) ohne Inv. # = 219<br />

4. Stiftung Schleswig - Holsteinische Lan<strong>de</strong>smuseen ./. 562 - ./. 608<br />

Schloss Gottorf, Volkskun<strong>de</strong> Museum<br />

sowie<br />

24837 SCHLESWIG 220 - 397<br />

Lfd. Nr.: ./. 573 = I. # 1050,<br />

außer:<br />

Lfd. Nr.: 220 = Inv. # OB 2348, siehe 5.<br />

Lfd. Nr.: 225 = Inv. # AB 518,<br />

Lfd. Nr.: 228 = Inv. # OB 1243,<br />

Lfd. Nr.: 231 = Inv. # 1902 73,<br />

Lfd. Nr.: 234 = Inv. # 63/1005,<br />

Lfd. Nr.: 237 = Inv. # 57/1101,<br />

Lfd. Nr.: 244 = Inv. # AB 1087,<br />

Lfd. Nr.: 245 = Inv. # AB 1091,<br />

Lfd. Nr.: 247 = Inv. # 1929 124,<br />

Lfd. Nr.: 249 = Inv. # 1903 206,<br />

Lfd. Nr.: 250 = Inv. # 1906 75,<br />

Lfd. Nr.: 252 = Inv. # 1932 97,<br />

Lfd. Nr.: 255 = Inv. # 1930 16,<br />

Lfd. Nr.: 259 = Inv. # AB 1085,<br />

Lfd. Nr.: 260 = Inv. # 1926 218,<br />

Lfd. Nr.: 271 = Inv. # 1930 187,<br />

Lfd. Nr.: 276 = Inv. # 1961 191,<br />

Lfd. Nr.: 279 = Inv. # 1959 774,<br />

Lfd. Nr.: 283 = Inv. # 1930 152,


302<br />

4. Fortsetzung Lfd. Nr.: 284 = Inv. # 1930 190,<br />

Lfd. Nr.: 285 = Inv. # AB 1043,<br />

Lfd. Nr.: 287 = Inv. # 1902 74,<br />

Lfd. Nr.: 288 = Inv. # 1917 111,<br />

Lfd. Nr.: 289 = Inv. # 1927 99,<br />

Lfd. Nr.: 301 = Inv. # 1910 70,<br />

Lfd. Nr.: 304 = Inv. # 1921 481,<br />

Lfd. Nr.: 305 = Inv. # AB 1044,<br />

Lfd. Nr.: 306 = Inv. # 1916 79,<br />

Lfd. Nr.: 310 = Inv. # 1927 320,<br />

Lfd. Nr.: 313 = Inv. # 1929 148,<br />

Lfd. Nr.: 314 = Inv. # 1930 8,<br />

Lfd. Nr.: 315 = Inv. # 1930 9,<br />

Lfd. Nr.: 317 = Inv. # 1930 2,<br />

Lfd. Nr.: 319 = Inv. # AB 1040,<br />

Lfd. Nr.: 321 = Inv. # 1931 172,<br />

Lfd. Nr.: 324 = Inv. # AB 1045,<br />

Lfd. Nr.: 333 = Inv. # 1955 327,<br />

Lfd. Nr.: 335 = Inv. # D 1063,<br />

Lfd. Nr.: 337 = Inv. # 1902 76,<br />

Lfd. Nr.: 342 = Inv. # 1963 404,<br />

Lfd. Nr.: 350 = Inv. # 1957 917,<br />

Lfd. Nr.: 352 = Inv. # 1928 431,<br />

Lfd. Nr.: 353 = Inv. # 1955 183,<br />

Lfd. Nr.: 358 = Inv. # 1912 103,<br />

Lfd. Nr.: 360 = Inv. # 1904 197,<br />

Lfd. Nr.: 363 = Inv. # 1931 175,<br />

Lfd. Nr.: 369 = Inv. # 1956 867,<br />

Lfd. Nr.: 372 = Inv. # 1931 5,<br />

Lfd. Nr.: 393 = Inv. # 1934 93,<br />

Lfd. Nr.: 395 = Inv. # 1927 272,<br />

Lfd. Nr.: 396 = Inv. # 1927 97,<br />

5. Stadtmuseum Schleswig<br />

Friedrichstraße 9 - 11 302, 364, 374, 387,<br />

2 4837 SCHLESWIG 388, 390, 391, 392.<br />

6. NordseeMuseum Husum - Nissenhaus ./. 609 - ./. 611<br />

Herzog - Adolf - Straße 25 398 - 426<br />

25813 HUSUM<br />

Lfd. Nr.: 402 = Inv. # K 1617,<br />

Lfd. Nr.: 403 = Inv. # K 1618,<br />

Lfd. Nr.: 406 = Inv. # K 1621,<br />

Lfd. Nr.: 410 = Inv. # K 1654,<br />

Lfd. Nr.: 411 = Inv. # K 1655,<br />

Lfd. Nr.: 412 = Inv. # K 1656,<br />

Lfd. Nr.: 416 = Inv. # K 1660,<br />

Lfd. Nr.: 417 = Inv. # K 1661,<br />

Lfd. Nr.: 423 = Inv. # K 2768,


303<br />

7. Frasche Feriin for Naibel - Deesbüll<br />

Haferweg 56<br />

25899 NIEBÜLL 427 - 435<br />

Lfd. Nr.: 427 = Inv. # 1,<br />

Lfd. Nr.: 434 = Inv. # 8,<br />

8. Museumsinsel Lüttenheid<br />

Lüttenheid 40<br />

25746 HEIDE 436 - 450<br />

Lfd. Nr.: 436 = Inv. # 4058,<br />

Lfd. Nr.: 438 = Inv. # 801,<br />

Lfd. Nr.: 443 = ohne Inv. # - 3 -,<br />

Lfd. Nr.: 447 = Inv. # 4057 a,<br />

Lfd. Nr.: 448 = Inv. # 4056 a,<br />

9. Dithmarscher Lan<strong>de</strong>smuseum<br />

Bütjestraße 2 - 4 und Nie<strong>de</strong>rsachsenhaus<br />

25704 MELDORF 451 - 482<br />

Lfd. Nr.: 451 = Inv. # 367,<br />

Lfd. Nr.: 458 = Inv. # 3208,<br />

Lfd. Nr.: 459 = Inv. # 3209,<br />

Lfd. Nr.: 466 = Inv. # 3710,<br />

Lfd. Nr.: 472 = Inv. # 4954,<br />

Lfd. Nr.: 478 = ohne Inv. #,<br />

10. HEIDE (ehem. Klaus - Groth - Museum) 483 - 484<br />

siehe 8. heute Museumsinsel Lüttenheid<br />

11. Heimatmuseum Brunsbüttel<br />

Markt 4<br />

25541 BRUNSBÜTTEL 485<br />

12. Ostenfel<strong>de</strong>r Bauernhaus Freilichtmuseum<br />

Nordhusumer Straße 13<br />

25813 HUSUM 486 - 489<br />

Lfd. Nr.: 486 = ohne Inv. # -1-,<br />

Lfd. Nr.: 488 = ohne Inv. # -3-,<br />

13. Museum <strong>de</strong>r Landschaft Ei<strong>de</strong>rstedt<br />

Olsdorfer Straße 6<br />

25826 ST. PETER - ORDING 490 - 496<br />

Lfd. Nr.: 490 = Inv. # 143,<br />

Lfd. Nr.: 492 = Inv. # 137 2,<br />

Lfd. Nr.: 493 = Inv. # 137 4,<br />

Lfd. Nr.: 494 = Inv. # 61 3,<br />

Lfd. Nr.: 496 = Inv. # 61 2,


304<br />

14. Museum Tuch + Technik Neumünster<br />

Kleinflecken 1<br />

24534 NEUMÜNSTER 497 - 513<br />

Lfd. Nr.: 499 = Inv. # AB 1903,<br />

Lfd. Nr.: 501 = Inv. # AB 1922,<br />

Lfd. Nr.: 503 = Inv. # 1965 30,<br />

Lfd. Nr.: 506 = ohne Inv. # -b-,<br />

Lfd. Nr.: 508 = Inv. # AB 1901,<br />

15. MUSEUM SØNDER JYLLAND<br />

SØNDERBORG SLOT<br />

Søn<strong>de</strong>rbro 1<br />

DK 6400 SØNDERBORG 514 - 629<br />

Lfd. Nr.: 514 = Inv. # F 145 1962 240,<br />

Lfd. Nr.: 518 = Inv. # F 163 1962 244,<br />

Lfd. Nr.: 519 = Inv. # F 138 1962 245,<br />

Lfd. Nr.: 521 = Inv. # F 116 1962 247,<br />

Lfd. Nr.: 529 = Inv. # F 127 1962 255,<br />

Lfd. Nr.: 537 = Inv. # F 155 1962 263,<br />

Lfd. Nr.: 541 = Inv. # F 118 1962 267,<br />

Lfd. Nr.: 545 = Inv. # F 117 1962 271,<br />

Lfd. Nr.: 546 = Inv. # F 114 1962 273,<br />

Lfd. Nr.: 549 = Inv. # F 144 1962 276,<br />

Lfd. Nr.: 551 = Inv. # F 115 1962 278,<br />

Lfd. Nr.: 553 = Inv. # F 142 1962 280,<br />

Lfd. Nr.: 554 = Inv. # F 16? 1962 281,<br />

Lfd. Nr.: 555 = Inv. # F 13? 1962 283,<br />

Lfd. Nr.: 556 = Inv. # F 112 1962 284,<br />

Lfd. Nr.: 558 = Inv. # F 129 1962 287,<br />

Lfd. Nr.: 561 = Inv. # 7137 1962 290,<br />

Lfd. Nr.: 562 = Inv. # F 122 1962 291,<br />

Lfd. Nr.: 563 = Inv. # F 139 1962 292,<br />

Lfd. Nr.: 567 = Inv. # F 124 1962 296,<br />

Lfd. Nr.: 568 = Inv. # F 140 1962 297,<br />

Lfd. Nr.: 569 = Inv. # F 146 1962 298,<br />

Lfd. Nr.: 570 = Inv. # F 128 1962 299,<br />

Lfd. Nr.: 573 = Inv. # F 120 1962 316,<br />

Lfd. Nr.: 576 = Inv. # 465,<br />

Lfd. Nr.: 580 = Inv. # F 130 1962 477,<br />

Lfd. Nr.: 589 = Inv. # 2464,<br />

Lfd. Nr.: 595 = Inv. # 3562,<br />

Lfd. Nr.: 600 = Inv. # 4663,<br />

Lfd. Nr.: 601 = Inv. # 4713,<br />

Lfd. Nr.: 602 = Inv. # 4714,<br />

Lfd. Nr.: 609 = ohne Inv. # -2-,<br />

Lfd. Nr.: 620 = Inv. # ?, an Wand befestigt,<br />

Lfd. Nr.: 629 = Inv. # 45,


305<br />

16. Museum SØNDERJYLLAND - ARKÆOLOGI<br />

Dalga<strong>de</strong> 7<br />

DK 6100 HADERSLEV 630 - 652<br />

Lfd. Nr.: 633 = Inv. # 213,<br />

Lfd. Nr.: 636 = Inv. # 280,<br />

Lfd. Nr.: 637 = Inv. # 327,<br />

Lfd. Nr.: 640 = Inv. # 669,<br />

Lfd. Nr.: 645 = Inv. # 1691,<br />

17. Museum Søn<strong>de</strong>rjylland<br />

Kulturhistorie Aabenraa<br />

H. P. Hanssens Ga<strong>de</strong> 33<br />

DK 6200 AABENRAA 653 - 669<br />

Lfd. Nr.: 657 = Inv. # 372 a,<br />

Lfd. Nr.: 664 = Inv. # 176,<br />

Lfd. Nr.: 666 = ohne Inv. # -8-,<br />

Lfd. Nr.: 668 = ohne Inv. # -10-,<br />

18. MUSEUM SØNDERJYLLAND<br />

KULTURHISTORIE<br />

Kongevej 51<br />

DK 6270 TØNDER 670 - 704<br />

Lfd. Nr.: 671 = Inv. # 277,<br />

Lfd. Nr.: 672 = Inv. # 292,<br />

Lfd. Nr.: 674 = Inv. # 2223,<br />

Lfd. Nr.: 676 = Inv. # 3027,<br />

Lfd. Nr.: 678 = Inv. # 283,<br />

Lfd. Nr.: 680 = Inv. # 285,<br />

Lfd. Nr.: 683 = Inv. # 278,<br />

Lfd. Nr.: 690 = Inv. # 290,<br />

Lfd. Nr.: 695 = Inv. # 276,<br />

Lfd. Nr.: 698 = Inv. # 340,<br />

Lfd. Nr.: 703 = Inv. # 275,<br />

19. C. B. H. (C) 705 - 718<br />

Lfd. Nr.: 718 = Inv. # 14,<br />

20. S. S. T. (C) 719 - 720<br />

Lfd. Nr.: 720 = Inv. # 2,


306<br />

21. Nationalmuseet<br />

Fre<strong>de</strong>riksholms Kanal 12 721 - 786<br />

DK 1220 KØBENHAVN K ohne 750, 757, 771, 772, ./. 612 - ./. 614<br />

Lfd. Nr.: 726 = Inv. # L 114 1895, K O 147 d,<br />

Lfd. Nr.: 728 = Inv. # L 1056 1889, K O 139,<br />

Lfd. Nr.: 731 = Inv. # L 231 1898, K O 147 u,<br />

Lfd. Nr.: 741 = Inv. # IX 716, K O 144,<br />

Lfd. Nr.: 742 = Inv. # L 20 1890, K O 146,<br />

Lfd. Nr.: 744 = Inv. # L 46 1890, K O 138,<br />

Lfd. Nr.: 745 = Inv. # L 47 1890, K O 142,<br />

Lfd. Nr.: 747 = Inv. # L 18 90, K O 147 a,<br />

Lfd. Nr.: 749 = Inv. # L 350 1898, K O 147 z,<br />

Lfd. Nr.: 751 = Inv. # L 127 1898, K O 147 v,<br />

Lfd. Nr.: 755 = Inv. # L 132 1898, K O 147 h,<br />

Lfd. Nr.: 760 = Inv. # L 138 1898, K O 147 n,<br />

Lfd. Nr.: 762 = Inv. # L 140 1898, K O 147 p,<br />

Lfd. Nr.: 763 = Inv. # L 143 1898, K O 147 k,<br />

Lfd. Nr.: 765 = Inv. # L 94 1915, K O 143 b,<br />

Lfd. Nr.: 766 = Inv. # L 10 1890, K O 143 a,<br />

Lfd. Nr.: 767 = Inv. # L 35 1922, K O 147 Ø,<br />

Lfd. Nr.: 769 = Inv. # L 194 1894, K O 147 b,<br />

Lfd. Nr.: 778 = Inv. # L 282 1891, K O 150,<br />

Lfd. Nr.: 783 = Inv. # L 135 1898, K O 159 e,<br />

Lfd. Nr.: 784 = Inv. # L 141 1898, K O 159 c,<br />

Lfd. Nr.: 785 = Inv. # L 142 1898, K O 159 d,<br />

22. GERMANISCHES<br />

NATIONALMUSEUM<br />

Kartäusergasse 1<br />

90402 NÜRNBERG 787 - 805<br />

Lfd. Nr.: 787 = Inv. # KL 13350,<br />

Lfd. Nr.: 792 = Inv. # BA 1862,<br />

Lfd. Nr.: 797 = Inv. # 121 93,<br />

Lfd. Nr.: 798 = Inv. # AB 442,<br />

Lfd. Nr.: 802 = Inv. # BA 1865,<br />

23. B. N. M. (A + B) 4 <strong>Mangelbretter</strong>: 750, 757, 771, 772,


24. Museum für Kunst und Gewerbe<br />

Steintorplatz<br />

20099 HAMBURG 806 - 908<br />

Lfd. Nr.: 806 = Inv. # 1888 353,<br />

Lfd. Nr.: 808 = Inv. # 1895 325,<br />

Lfd. Nr.: 815 = Inv. # 1894 67,<br />

Lfd. Nr.: 816 = Inv. # 1885 893,<br />

Lfd. Nr.: 817 = Inv. # 1891 353,<br />

Lfd. Nr.: 818 = Inv. # 1906 395,<br />

Lfd. Nr.: 819 = Inv. # 1904 306,<br />

Lfd. Nr.: 823 = Inv. # 1888 429,<br />

Lfd. Nr.: 824 = Inv. # 1904 337,<br />

Lfd. Nr.: 825 = Inv. # 1888 281,<br />

Lfd. Nr.: 826 = Inv. # 1900 87,<br />

Lfd. Nr.: 827 = Inv. # 1898 267,<br />

Lfd. Nr.: 828 = Inv. # 1888 360,<br />

Lfd. Nr.: 829 = Inv. # 1895 210,<br />

Lfd. Nr.: 830 = Inv. # 1895 21,<br />

Lfd. Nr.: 832 = Inv. # 1888 363,<br />

Lfd. Nr.: 833 = Inv. # 1880 50,<br />

Lfd. Nr.: 834 = Inv. # 1889 604,<br />

Lfd. Nr.: 835 = Inv. # 1890 529,<br />

Lfd. Nr.: 836 = Inv. # 1885 91,<br />

Lfd. Nr.: 838 = Inv. # 1877 434,<br />

Lfd. Nr.: 839 = Inv. # 1882 152,<br />

Lfd. Nr.: 841 = Inv. # 1876 110,<br />

Lfd. Nr.: 844 = Inv. # 1916 188,<br />

Lfd. Nr.: 846 = Inv. # 1890 444,<br />

Lfd. Nr.: 847 = Inv. # 1882 402,<br />

Lfd. Nr.: 848 = Inv. # 1880 36,<br />

Lfd. Nr.: 850 = Inv. # 1880 38,<br />

Lfd. Nr.: 851 = Inv. # 1888 364,<br />

Lfd. Nr.: 852 = Inv. # 1895 22,<br />

Lfd. Nr.: 853 = Inv. # 1892 172,<br />

Lfd. Nr.: 854 = Inv. # 1880 42,<br />

Lfd. Nr.: 855 = Inv. # 1888 358,<br />

Lfd. Nr.: 856 = Inv. # 1891 248,<br />

Lfd. Nr.: 857 = Inv. # 1888 355,<br />

Lfd. Nr.: 858 = Inv. # 1880 51,<br />

Lfd. Nr.: 859 = Inv. # 1880 37,<br />

Lfd. Nr.: 860 = Inv. # 1891 343,<br />

Lfd. Nr.: 862 = Inv. # 1880 55,<br />

Lfd. Nr.: 864 = Inv. # 1898 268,<br />

Lfd. Nr.: 865 = Inv. # 1888 356,<br />

Lfd. Nr.: 866 = Inv. # 1896 211,<br />

Lfd. Nr.: 870 = Inv. # 1889 657,<br />

Lfd. Nr.: 872 = Inv. # 1888 352,<br />

Lfd. Nr.: 877 = Inv. # 1888 432,<br />

Lfd. Nr.: 878 = Inv. # 1888 395,<br />

Lfd. Nr.: 882 = Inv. # 1880 35,<br />

307


308<br />

24. Fortsetzung Lfd. Nr.: 883 = Inv. # 1900 25,<br />

Lfd. Nr.: 884 = Inv. # 1891 350,<br />

Lfd. Nr.: 886 = Inv. # 1895 20,<br />

Lfd. Nr.: 887 = Inv. # 1891 344,<br />

Lfd. Nr.: 888 = Inv. # 1904 3(9?) 5,<br />

Lfd. Nr.: 891 = Inv. # 1895 357,<br />

Lfd. Nr.: 897 = Inv. # 1889 608,<br />

Lfd. Nr.: 899 = Inv. # 1900 152,<br />

Lfd. Nr.: 901 = Inv. # 1891 247,<br />

Lfd. Nr.: 902 = Inv. # 1895 25,<br />

Lfd. Nr.: 903 = Inv. # 1889 606,<br />

Lfd. Nr.: 904 = Inv. # 1900 355,<br />

Lfd. Nr.: 905 = Inv. # 1888 357,<br />

Lfd. Nr.: 908 = Inv. # 1898 269,<br />

25. J. A. F. (C) ./. 615 - ./. 616<br />

26. Stiftung Historische Museen Hamburg<br />

Altonaer Museum<br />

für Kunst und Kulturgeschichte<br />

Museumsstraße 23<br />

22765 HAMBURG - ALTONA 909 - 963<br />

Lfd. Nr.: 909 = Inv. # 1925 77,<br />

Lfd. Nr.: 912 = Inv. # 1929 140 a,<br />

Lfd. Nr.: 917 = ohne Inv. # (2),<br />

Lfd. Nr.: 919 = Inv. # ?, 28,<br />

Lfd. Nr.: 924 = Inv. # 1934 412,<br />

Lfd. Nr.: 929 = Inv. # 1927 26,<br />

Lfd. Nr.: 931 = Inv. # 1941 17,<br />

Lfd. Nr.: 943 = Inv. # 1939 100,<br />

Lfd. Nr.: 948 = Inv. # AB 5569,<br />

Lfd. Nr.: 952 = Inv. # AB 5571,<br />

Lfd. Nr.: 955 = Inv. # AB 5572,<br />

Lfd. Nr.: 957 = Inv. # 1954 82,<br />

Lfd. Nr.: 959 = Inv. # AB 2,<br />

Lfd. Nr.: 961 = Inv. # AB 1856,<br />

27. Museum <strong>de</strong>s Kreises Plön<br />

Johannisstraße 1<br />

24306 PLÖN 968 - 971<br />

Lfd. Nr.: 969 = Inv. # 2,


309<br />

28. Verein zu Sammlung Fehmarnscher Altertümer e. V.<br />

Mühlenmuseum „Jachen Flünk“, LEMKENHAFEN<br />

23769 FEHMARN 972 - 978<br />

Lfd. Nr.: 972 = Inv. # 1977 1647,<br />

Lfd. Nr.: 974 = Inv. # 1977 1648,<br />

Lfd. Nr.: 976 = Inv. # 1977 1649,<br />

Lfd. Nr.: 977 = Inv. # 1977 1650,<br />

Lfd. Nr.: 978 = Inv. # 1977 1652,<br />

29. zeittor - Museum <strong>de</strong>r Stadt Neustadt in Holstein<br />

Kremper Tor<br />

23730 NEUSTADT 979 - 982<br />

Lfd. Nr.: 979 = Inv. # 62 138,<br />

Lfd. Nr.: 980 = ohne Inv. # 1,<br />

Lfd. Nr.: 981 = ohne Inv. # 2,<br />

30. Slesvigske Fodregiments Parolefond<br />

DANSKE DIVISION, G 1<br />

Kaserne<br />

DK 6100 HADERSLEV 964 - 967<br />

Lfd. Nr.: 964 = Inv. # KAS 1,<br />

Lfd. Nr.: 966 = Inv. # KAS 2,<br />

31. Herr Klaus Nissen<br />

Bökwatt 6<br />

24894 TOLK 983 - 987<br />

Lfd. Nr.: 983 = Inv. # 1,<br />

Lfd. Nr.: 984 = Inv. # 2,<br />

32. Herr Gerd Gramlow /<br />

Schulhausmuseum<br />

Klues<br />

24876 HOLLINGSTEDT 988 - 995<br />

Lfd. Nr.: 989 = Inv. # 68,<br />

Lfd. Nr.: 990 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 994 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 995 = ohne Inv. #,<br />

33. Dorfmuseum<br />

Kius - Ulsnis - Steinfeld e. V.<br />

24897 ULSNIS unbekannte Inv. # 996 - 1000


310<br />

34. Dr. Carl Häberlin - FRIESEN MUSEUM ./. 617<br />

Rebbelstieg 34<br />

und<br />

25938 WYK auf FÖHR 1001 - 1023<br />

Lfd. Nr.: 1001 = ohne Inv. #<br />

Lfd. Nr.: 1006 = Inv. # V 1735,<br />

Lfd. Nr.: 1007 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 1008 = 1729 a,<br />

Lfd. Nr.: 1009 = Inv. # V 1123,<br />

Lfd. Nr.: 1012 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 1016 = Inv. # V 0290,<br />

Lfd. Nr.: 1017 = Inv. # V 2009 9 (o<strong>de</strong>r a), V 0292,<br />

Lfd. Nr.: 1018 = Inv. # V 0286,<br />

Lfd. Nr.: 1019 = Inv. # V 2024, V 0285,<br />

Lfd. Nr.: 1020 = Inv. # V 0298,<br />

Lfd. Nr.: 1021 = Inv. # V 0287,<br />

Lfd. Nr.: 1022 = Inv. # V 066,<br />

35. Sylter Heimatmuseum<br />

Am Kliff 19<br />

25980 KEITUM 1024 - 1043<br />

Lfd. Nr.: 1025 = Inv. # 5109,<br />

Lfd. Nr.: 1030 = Inv. # 5122,<br />

Lfd. Nr.: 1033 = Inv. # 5104,<br />

Lfd. Nr.: 1034 = Inv. # 5106,<br />

Lfd. Nr.: 1036 = Inv. # 5051,<br />

Lfd. Nr.: 1039 = Inv. # 5029,<br />

Lfd. Nr.: 1040 = Inv. # 5138,<br />

Lfd. Nr.: 1041 = Inv. # 5030,<br />

Lfd. Nr.: 1042 = Inv. # 5031,<br />

Lfd. Nr.: 1043 = ohne Inv. #,<br />

36. Altfriesisches Haus<br />

Am Kliff 13<br />

25980 KEITUM 1044 - 1045<br />

Lfd. Nr.: 1044 = Inv. # 5080,<br />

37. Museumsverein Hohenwestedt e. V.<br />

Friedrichstraße 11<br />

24594 HOHENWESTEDT 1058 - 1061<br />

Lfd. Nr.: 1058 = Inv. # 2834,<br />

38. Sydvestjyske Museer<br />

Odins Plads 1<br />

DK 6760 RIBE unbekannte Inv. # ./. 618 - ./. 619


39. Bremer Lan<strong>de</strong>smuseum<br />

für Kunst und Kulturgeschichte<br />

Schwachhauser Heerstraße 240<br />

28213 BREMEN ./. 620 - ./. 628<br />

Lfd. Nr.: ./. 627 = ohne Inv. #,<br />

40. „Dat ole Hus“<br />

Bünzer Str. 20<br />

24613 AUKRUG - BÜNZEN 1046 - 1048<br />

41. H. P. K. H. (C) 1049 - 1057<br />

Lfd. Nr.: 1052 = Inv. # 4,<br />

42. Industriemuseum Elmshorn<br />

Catharinenstraße 1<br />

25335 ELMSHORN 1062 - 1067<br />

43. Detlefsen - Museum<br />

Im Brockdorf - Palais<br />

Am Fleth 43<br />

25348 GLÜCKSTADT 1068 - 1072<br />

44. Skatclubmuseum<br />

Museumsstraße 2<br />

25709 MARNE 1073 - 1075<br />

Lfd. Nr.: 1074 = Inv. # 502,<br />

45. Museum Kellinghusen<br />

Hauptstraße 18<br />

25548 KELLINGHUSEN 1076<br />

Lfd. Nr.: 1076 = Inv. # H 15,<br />

46. Frau Elke Dammann<br />

Feldhusener Str. 5<br />

25548 KELLINGHUSEN 1077<br />

47. Alt - Segeberger - Bürgerhaus<br />

Lübecker Straße 15<br />

23795 BAD SEGEBERG 1078 - 1079<br />

48. Heimatmuseum Reinfeld<br />

Neuer Garten 9<br />

23858 REINFELD 1080 - 1082<br />

Lfd. Nr.: 1080 = Inv. # V C 21,<br />

49. O. H. M. E. (A + B) 12 <strong>Mangelbretter</strong>: 1083 - 1094<br />

311


312<br />

50. Heimatmuseum Tews - Kate<br />

Sebastian - Kneip - Straße<br />

23714 BAD MALENTE - GREMSMÜHLEN 1095<br />

51. Heimatmuseum Heiligenhafen<br />

früher: Lauritz - Maßmann - Str., heute: Thulbo<strong>de</strong>n 11 a<br />

23774 HEILIGENHAFEN 1096<br />

52. Probstei - Museum<br />

Ostseestraße 8 bis 10<br />

24217 SCHÖNBERG 1097<br />

Lfd. Nr.: 1097 = ohne Inv. #,<br />

53. Museen im Kulturzentrum<br />

Arsenalstraße 2 - 10<br />

24768 RENDSBURG 1098 - 1101<br />

Lfd. Nr.: 1100 = Inv. # 3959,<br />

Lfd. Nr.: 1101 = Inv. # 1366,<br />

54. Altes Rathaus Wilster<br />

Op <strong>de</strong> Göten 8<br />

25554 WILSTER 1102 - 1103<br />

55. Rathaus Krempe<br />

Am Markt 1<br />

25361 KREMPE ohne Inv. # -1- = 1104<br />

56. Kreismuseum Prinzeßhof<br />

Kirchenstraße 20<br />

25524 ITZEHOE 1105 - 1112<br />

57. F. B. S. (C) 1113<br />

58. Heimatmuseum Karl Rautenberg<br />

Am Bürgerhaus<br />

25479 ELLERAU 1114<br />

59. Dr. H. W. Q. (C) ./. 629<br />

60. Heimatmuseum Bad Ol<strong>de</strong>sloe<br />

Im Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r alten Stadtschule<br />

Königstraße 32<br />

23843 BAD OLDESLOE 1115 - 1119<br />

Lfd. Nr.: 1117 = Inv. # 3,<br />

61. M. G. R. B. (B) 1120 - 1123<br />

Lfd. Nr.: 1121 = Inv. # 2,<br />

Lfd. Nr.: 1122 = Inv. # 3,<br />

Lfd. Nr.: 1123 = Inv. # 4,


313<br />

62. „De Spieker“ e. V.<br />

Museumsdorf Volksdorf<br />

Im alten Dorfe 46/48<br />

22359 HAMBURG 1124 - 1125<br />

63. Schleswig - Holsteinisches<br />

Freilichtmuseum e. V.<br />

Hamburger Landstraße 97<br />

24113 MOLFSEE 1126 - 1133<br />

Lfd. Nr.: 1128 = Inv. # FI 1868 6,<br />

Lfd. Nr.: 1131 = Inv. # FI 15149,<br />

64. Friesenstube Honkenswarf<br />

Familie Johannsen<br />

25863 HALLIG LANGENESS 1134 - 1135<br />

Lfd. Nr.: 1134 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 1135 = ohne Inv. #,<br />

65. Herr Professor Dr. C. Johannsen<br />

Museumsdirektor von 63. ohne Inv. # = 1136<br />

66. A. R. W. (C) ./. 630<br />

67. Herr Eske B. Kjems<br />

Sü<strong>de</strong>rstraße 46 a<br />

24955 HARRISLEE ohne Inv. #. = 1137<br />

68. Herr Wolfgang Börnsen<br />

Dorfstraße 15<br />

24977 BÖNSTRUP 1138 - 1143<br />

69. J. C. H. (A + B) 3 <strong>Mangelbretter</strong> 1144 - 1146<br />

70. H. K. S. (C) ohne Inv. # = 1147<br />

71. H. P. M. (C) ohne Inv. # = 1148<br />

72. Frau Antje Gon<strong>de</strong>sen<br />

Hof Baustrup<br />

24405 MOHRKIRCH ohne Inv. # = 1149<br />

73. Frau Inge Petersen<br />

Hauptstraße 22<br />

24405 MOHRKIRCH 1150<br />

74. Verein für Dorfgeschichte<br />

Flensburger Straße 54<br />

24986 SATRUP 1151


314<br />

75. Museen für Kunst und Kulturgeschichte <strong>de</strong>r Hansestadt Lübeck<br />

Kunsthalle St. Annen<br />

23552 LÜBECK 1152 - 1163<br />

Lfd. Nr.: 1154 = Inv. # H,<br />

Lfd. Nr.: 1158 = Inv. # H Z 12,<br />

Lfd. Nr.: 1159 = Inv. # 25/89,<br />

Lfd. Nr.: 1160 = Inv. # 4368,<br />

76. Museum Eckernför<strong>de</strong><br />

Rathausmarkt 8 ./.631 +<br />

24340 ECKERNFÖRDE 1164 - 1169<br />

Lfd. Nr.: 1166 = Inv. # 3,<br />

Lfd. Nr.: 1167 = Inv. # 4,<br />

Lfd. Nr.: 1168 = Inv. # JESSEN,<br />

Lfd. Nr.: 1169 = Inv. # JESSEN,<br />

77. Dr. W. W. (C) 1170 - 1182<br />

78. Elbschifffahrtsmuseum<br />

Elbstraße 59<br />

21481 LAUENBURG 1183 - 1184<br />

Lfd. Nr.: 1184 = Inv. # III b 15764,<br />

79. För<strong>de</strong>rverein Dorfmuseum<br />

Alte Schule<br />

23744 SCHÖNWALDE ohne Inv. # = 1185<br />

80. P. D. S. (C) 1186<br />

81. W. E. S. (C) 1187 - 1191<br />

Lfd. Nr.: 1187 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 1188 = ohne Inv. #,<br />

Lfd. Nr.: 1191 = ohne Inv. #,<br />

82. Stiftung Historische Museen Hamburg<br />

Museum für Bergedorf und die Vierlan<strong>de</strong><br />

Bergedorfer Schlossstraße 4<br />

21029 HAMBURG ./. 632 - ./. 635


315<br />

Forschungsergebnis:<br />

MANGELBRETTER AUS SCHLESWIG UND HOLSTEIN<br />

IHRE GEOGRAPHIE UND PHYSIOGNOMIE VOM 16. BIS 20. JAHRHUNDERT<br />

Nach Erkenntnissen <strong>de</strong>s Verfassers sind <strong>Mangelbretter</strong> schon viele Jahre vor ihrem<br />

ersten Gebrauch in Schleswig und Holstein in <strong>de</strong>n für Leinen- und Feinweberei<br />

bekannten flandrischen, französischen, italienischen o<strong>de</strong>r süd<strong>de</strong>utschen<br />

Han<strong>de</strong>lsstädten vorhan<strong>de</strong>n gewesen. In ausländischen höfischen und kirchlichen<br />

Kreisen <strong>de</strong>r Renaissance war <strong>de</strong>r Gebrauch glatter leinener Bett- und Tischwäsche<br />

bereits gängige Mo<strong>de</strong>.<br />

Durch Geschäftsverkehr und Kulturaustausch <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>lshäuser während <strong>de</strong>r “Gol<strong>de</strong>nen<br />

Jahre” En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 16. Jahrhun<strong>de</strong>rts in <strong>de</strong>n Herzogtümern, bestimmt <strong>de</strong>rer von Rantzau,<br />

Ahlefeldt, Blome, Buchwald, Brockdorf, Pogwisch, Qualen, Reventlow, Rumohr und<br />

weiterer mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n ausländischen Anbietern edler Tuche, wur<strong>de</strong> auch die<br />

spezielle Nützlichkeit <strong>de</strong>s Gebrauchs von <strong>Mangelbretter</strong>n über die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Han<strong>de</strong>lsstädte FLENSBURG, KOPENHAGEN, KIEL, LÜBECK und HAMBURG sowie<br />

weitere durch die Oberschicht von Schleswig und Holstein übernommen.<br />

Auch die in diesen Städten o<strong>de</strong>r an Fürstenhöfen arbeiten<strong>de</strong>n, oft fremdländischen,<br />

Bildschnitzer, stellten außer <strong>de</strong>m dazumal gängigen Inventar für Kirchen, Schlösser,<br />

Herren-, Guts- und Patrizierhäuser mit <strong>de</strong>n gleichen Elementen <strong>de</strong>s Stils und <strong>de</strong>r<br />

Formensprache, auf Wunsch ihrer Kun<strong>de</strong>n, nun <strong>Mangelbretter</strong> zur Befriedigung <strong>de</strong>rer<br />

neuen Nachfrage her, wie sie auch die Epitaphien, Kanzeln, Emporen, Truhen o<strong>de</strong>r<br />

Zimmerausstattungen auszugestalten gewohnt waren.<br />

Zu diesen ersten <strong>Mangelbretter</strong>n gehören z. B. solche, wie sie sich auf Seite 320 und<br />

Seite 321 darstellen. Möglicherweise stammt das Mangelbrett Lfd. Nr.: 825 sogar von<br />

<strong>de</strong>m bis heute unübertroffenen “Snitgermeister” Hans Gu<strong>de</strong>werdt (siehe Seite 90).<br />

Die im 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt vermehrt in Schleswig und Holstein angebotenen <strong>Mangelbretter</strong><br />

haben dann auch in die großbürgerlichen und -bäuerlichen Haushaltungen Eingang<br />

gefun<strong>de</strong>n. Sie gehörten <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong> entsprechend zur Aussteuer <strong>de</strong>r jungen Ehefrauen<br />

und übten sicher auch auf die dort damit arbeiten<strong>de</strong>n Mäg<strong>de</strong> einen großen Reiz aus.<br />

Dieses neue Kulturgut sank relativ schnell in bürgerliche und bäuerliche Kreise ab,<br />

erlangte im Volksbewusstsein eine allgemeine Beliebtheit als Verlobungsgeschenk für<br />

Bräute und fand endlich <strong>de</strong>n Höhepunkt <strong>de</strong>r Produktion/Benutzung im Jahre 1780<br />

(Seite 82).<br />

Die Befriedigung <strong>de</strong>r Nachfrage nach dieser, <strong>de</strong>m Trend folgen<strong>de</strong>n, volkstümlichen<br />

Liebesgabe, war jetzt auch Sache <strong>de</strong>r ländlichen Möbeltischler, kunstfertiger Verlobter,<br />

von Schiffszimmerleuten, Freizeitarbeitern o<strong>de</strong>r sonstigen Hobbyschnitzern gewor<strong>de</strong>n<br />

und wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>ren individuellen Geschmack, ihres Kunstverständnisses, ihrer<br />

Geschicklichkeit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n sich schnell än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nwünschen<br />

mechanisch o<strong>de</strong>r in Handarbeit und als “Hausfleiß”, hergestellt.


316<br />

Wenn bisher das alljährliche Hervorholen <strong>de</strong>s Leinens aus Truhen und Schränken zum<br />

öffentlichen Bleichen auf Leinen und Wiesen <strong>de</strong>n Besitz dieser kostbaren Aussteuer<br />

<strong>de</strong>monstrieren konnte, wur<strong>de</strong> jetzt durch das bloße Vorhan<strong>de</strong>nsein eines eigenen<br />

Mangelbrettes, manchmal sichtbar als Statussymbol an eine Zimmerwand gehängt, ein<br />

ähnlicher Effekt <strong>de</strong>r Wertschätzung <strong>de</strong>r Hausfrau erzielt.<br />

Erste <strong>Mangelbretter</strong> in Schleswig und Holstein um 1600<br />

Mo<strong>de</strong>ll HOLLAND / INSELFRIESLAND<br />

Die im 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt durch <strong>de</strong>n Walfang in engem Kontakt mit <strong>de</strong>r holländischen<br />

Kultur stehen<strong>de</strong>n Inselfriesen, brachten bei ihrer Heimkehr, neben an<strong>de</strong>ren beliebten<br />

Gütern, auch einige dort hergestellte <strong>Mangelbretter</strong> mit. Das Aussehen dieser Bretter<br />

ist, gegenüber <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle, ein ganz beson<strong>de</strong>res:<br />

Meistens ist es lang, schmal, dünn, leicht, naturfarben, reich mit Kerbschnitt verziert,<br />

fast immer mit Bekrönung, manchmal auch trapezförmig mit Endverzierung sowie mit<br />

aufgesetztem (heute oft verlorenem) Handgriff versehen (Seite 319).<br />

Mo<strong>de</strong>ll SCHLESWIG<br />

Die ersten über dänische Han<strong>de</strong>lszentren nach Schleswig eingeführten, publizierten<br />

und dann hier hergestellten <strong>Mangelbretter</strong> sind gegenüber <strong>de</strong>n holländischen Mo<strong>de</strong>llen<br />

kürzer, breiter, höher, schwerer, mit umlaufen<strong>de</strong>n terrassenförmig aufgebauten Kanten,<br />

meistens reich mit kleineren geometrischen Mustern in Flachschnitt ausgeführt und<br />

überwiegend mit relativ schlichten Bügelgriffen versehen (Seite 320).<br />

Mo<strong>de</strong>ll HOLSTEIN<br />

Erste <strong>Mangelbretter</strong> in Holstein wer<strong>de</strong>n über die Han<strong>de</strong>lsstädte <strong>de</strong>r südlichen Ostsee<br />

und Elbe importiert, dort vermarktet und von entsprechen<strong>de</strong>n Handwerkern<br />

reproduziert wor<strong>de</strong>n sein.<br />

Ihre Physiognomie hebt sich beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Oberflächengestaltung vom oben<br />

genannten Mangelbrett <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls “Schleswig” ab. Allegorische o<strong>de</strong>r biblische<br />

Gestalten sind mit großer Kunstfertigkeit im aufwendigen Reliefschnitt Raum <strong>de</strong>ckend,<br />

in Fel<strong>de</strong>r getrennt, über die gesamte Oberfläche verteilt. Auch umfangreiche Texte<br />

religiös geprägter Lehrmeinungen wur<strong>de</strong>n umfangreich und stilvoll dargeboten.<br />

Meistens rechteckig gestaltet, besitzen sie einen recht langen und reich beschnitzten<br />

Handgriff, sehr oft als schönes weibliches Fabelwesen ausgeführt (Seite 60 u. 321).<br />

Beson<strong>de</strong>rs letztere sind entlang <strong>de</strong>r nördlichen Elbmündung, etwa von <strong>de</strong>r<br />

HASELDORFER MARSCH, beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r WILSTERMARSCH, bis nach<br />

DITHMARSCHEN, sehr verbreitet gewesen (Seite 60).


317<br />

Weiterentwicklung:<br />

Die sich aus diesen drei verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>llen im Laufe <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte nach<br />

entsprechen<strong>de</strong>m regionalen Schmuckempfin<strong>de</strong>n und ihres sozialen Umfel<strong>de</strong>s weiter<br />

entwickelten <strong>Mangelbretter</strong>, lassen heute oft noch die Ursprungsregion in ihrer<br />

Physiognomie erahnen.<br />

Gleichsam eines auf fruchtbaren Bo<strong>de</strong>n gefallenen, in verschie<strong>de</strong>ne Richtungen sich<br />

aus<strong>de</strong>hnen<strong>de</strong>n, mit an<strong>de</strong>ren Nachbarn gemeinsame Schnittmengen bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Gewächses, eroberte das Mangelbrett fast alle auf <strong>de</strong>n Seiten 11 bis 15 genannten<br />

Regionen von Schleswig und Holstein.<br />

Damit <strong>de</strong>m heute interessierten Betrachter <strong>de</strong>s Kulturgutes “Mangelbrett” die<br />

Möglichkeit einer sehr genauen Herkunfts-, die relative Alters- und die<br />

Gestaltungsbestimmung einschließlich <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Stückzahlen ermöglicht<br />

wird, wur<strong>de</strong> vom Verfasser je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r 1.749 Bretter <strong>de</strong>r Kategorien I und II, zuzüglich<br />

Teilen <strong>de</strong>r Kategorie III, körperlich genau erfasst.<br />

Beispielgebend für eine konkrete Aussage sollen hier einmal die oft erwähnten<br />

Handgriffe in Pfer<strong>de</strong>form, aufgelistet auf <strong>de</strong>n Seiten 190 und 191 sowie von 193 bis<br />

197, angeführt wer<strong>de</strong>n:<br />

Von <strong>de</strong>n hierfür vorliegen<strong>de</strong>n 1.455 <strong>Mangelbretter</strong>n besitzen, inklusive 127 Stück<br />

unbekannter Herkunft, 269 Stück = 18 % einen Pfer<strong>de</strong>handgriff (1).<br />

Die höchste Funddichte von 40 Pfer<strong>de</strong>handgriffen zeigt die Region 10 = DT/DK Grenze<br />

bis zur ARLAU (südschleswigsches/nordfriesisches Festland gemäß Karte mit<br />

Regionsaufteilung Seite 15) auf.<br />

Auf <strong>de</strong>r Seite 191 ist ersichtlich, dass, beginnend ab 1700 und en<strong>de</strong>nd bis 1890, im<br />

Dezennium von 1770 bis 1780 die höchste Anzahl aller (hergestellten) vorgefun<strong>de</strong>nen<br />

Pfer<strong>de</strong>handgriffe, nämlich 33 Stück, nachgewiesen ist.<br />

Sie gehören <strong>de</strong>mnach, wie in <strong>de</strong>r Tabelle mit an<strong>de</strong>ren Handgriffen zu vergleichen ist,<br />

nicht zu <strong>de</strong>n ältesten <strong>de</strong>r seinerzeit hergestellten Griffmo<strong>de</strong>lle!<br />

Es lassen sich in Schleswigs und Holsteins ehe<strong>de</strong>m unbewohnbaren, weil zu feuchten,<br />

zu trockenen o<strong>de</strong>r sonst lebensunwirtlichen Gebieten daher in <strong>de</strong>r räumlichen<br />

Verbreitung <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> auch gewisse Lücken erkennen.<br />

<strong>Mangelbretter</strong> sind selbstverständlich auch außerhalb <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgrenzen bekannt.<br />

So befin<strong>de</strong>t sich z. B. ein jüngeres Mangelbrett mit Pfer<strong>de</strong>handgriff im<br />

Stadtgeschichtlichen Museum von WAREN (Müritz).<br />

In <strong>de</strong>r Literatur gilt die Heimat <strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> auch in folgen<strong>de</strong>n Gebieten:<br />

„… An <strong>de</strong>n nördlichen Küsten <strong>de</strong>s europäischen Festlan<strong>de</strong>s von Holland bis<br />

Norwegen…, … Mittelschwe<strong>de</strong>n…, … ganz Dänemark und Island, ferner die<br />

Bretagne und Yorkshire…, in Süd<strong>de</strong>utschland, <strong>de</strong>n Alpen- und einigen<br />

Balkanlän<strong>de</strong>rn…, … auch im mittleren Deutschland (Hessen) und im Sü<strong>de</strong>n<br />

(Schwaben) sind sie nachgewiesen…, im Steigerwald…, …heute z. B. noch in<br />

Thüringen gebräuchlich, wie es auch im Spreewald üblich ist…“(*)<br />

(*) Durch das auf Seite 323 beschriebene Schadfeuer im Hause <strong>de</strong>s Verfassers, wur<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>r auch die<br />

zuzuordnen<strong>de</strong>n Nummern <strong>de</strong>r im Literaturverzeichnis angeführten Autoren vernichtet.


318<br />

Die bei <strong>de</strong>r Herstellung aufgewen<strong>de</strong>te Ausschmückung <strong>de</strong>r Bretter verläuft seit <strong>de</strong>ren<br />

Auftreten in Schleswig und Holstein, etwa um 1600 bis zum 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt, in einer<br />

etwa geradlinig abfallen<strong>de</strong>n Qualitätskurve.<br />

Die ersten in Schleswig und Holstein in Erscheinung treten<strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong> stammten<br />

ganz gewiss aus meisterlicher Hand. Sie sind mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Attributen wie<br />

hoher Schnitzkunst, großem Verständnis für Form und Stil sowie <strong>de</strong>m Ziel nach langer<br />

Werthaltigkeit ausgezeichnet.<br />

Mit zunehmen<strong>de</strong>r Nachfrage <strong>de</strong>r immer beliebter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong> beteiligten<br />

sich an <strong>de</strong>ren Herstellung nicht nur städtische Tischler, son<strong>de</strong>rn auch jene aus <strong>de</strong>m<br />

übrigen Bedarfsumfeld, <strong>de</strong>m ländlichen Raum. Bei <strong>de</strong>r gestaltlichen Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Mangelbretter</strong> spielten traditionelle, handwerkliche, technische, kulturelle, soziale<br />

o<strong>de</strong>r finanzielle Grün<strong>de</strong> die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Im Allgemeinen zeichnete diese, auch<br />

oft auf Lager produzierte (Massen-) Ware “Mangelbrett“, eine ansprechen<strong>de</strong> und für<br />

heute noch für gut empfun<strong>de</strong>ne Qualität aus.<br />

Nach <strong>de</strong>m Höhepunkt dieser um 1780 noch kunstfertig geschaffenen <strong>Mangelbretter</strong>,<br />

setzte durch <strong>de</strong>ren zusätzliche Herstellung von oft handwerklich Ungeübten,<br />

Hobbykünstlern o<strong>de</strong>r Saisonarbeitern, eine offensichtliche Verflachung von Qualität und<br />

Kunstverständnis ein.<br />

Diese jüngeren <strong>Mangelbretter</strong> behielten zwar ihre ergonomisch praktische Form,<br />

verloren aber im äußeren Erscheinungsbild mehr und mehr an bisheriger<br />

Augenfälligkeit.<br />

Dieser künstlerische, sogar handwerkliche Abgesang, bis hin zur absoluten Schlichtheit<br />

ihres Aussehens, ging einher mit <strong>de</strong>r langsam nachlassen<strong>de</strong>n Verwendung <strong>de</strong>s auf<br />

diese Weise durchgeführten Mangelns.<br />

Möglicherweise bedingten sich bei<strong>de</strong> Tatsachen.<br />

Wahrscheinlich war auch <strong>de</strong>n Töchtern und Enkeltöchtern obiger Vorfahren das Leben<br />

mit diesem Arbeitsgerät aus <strong>de</strong>m allgemeinen Gebrauch gekommen, war unmo<strong>de</strong>rn<br />

gewor<strong>de</strong>n, vielleicht erübrigten beson<strong>de</strong>re politisch/gesellschaftliche Umstän<strong>de</strong>, wie<br />

etwa Krieg und <strong>de</strong>n daraus resultieren<strong>de</strong>n schlimmen Verhältnissen, sogar das<br />

Mangeln. Später verdrängte das mo<strong>de</strong>rnere, mit Kohlen beheizte Bügeleisen, wie wir<br />

heute wissen, die alte überholte Technik.<br />

Die “Dingbeseelung” (17), die einst unmittelbare und tief grün<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Beziehung zu <strong>de</strong>m<br />

Mangelbrett, war <strong>de</strong>n jungen Frauen mit <strong>de</strong>r Zeit abhan<strong>de</strong>n gekommen. Gesamtheit<br />

und Fülle <strong>de</strong>r Tradition wirkten nicht mehr - es mangelte diesbezüglich an eigener<br />

gedanklichen Erfahrung und Praxis.


319


320


321


322


323<br />

Über die im Flensburger Museum vorgefun<strong>de</strong>ne Dr. - Fuglsang - Forschung:<br />

Volkskunstgeographie in SCHLESWIG (1933)<br />

Das Mangelbrett als Leitfossil<br />

Im Jahr 1977 sprach <strong>de</strong>r Verfasser mit <strong>de</strong>r damaligen Direktorin <strong>de</strong>s Flensburger<br />

Museums, Frau Dr. Ellen Redlefsen, über seine Mangelbrettforschung.<br />

Bei dieser Gelegenheit erinnerte sie sich an eine unfertige Mangelbrettforschung <strong>de</strong>s<br />

verstorbenen vormaligen Museumsdirektors Dr. Fuglsang.<br />

Diese <strong>Forschungsarbeit</strong> bestand aus:<br />

- Zwei Ordnern mit Schülerzeichnungen von <strong>Mangelbretter</strong>n aus SCHLESWIG,<br />

- Einem Hefter mit Briefen an Lehrer ausgewählter Volksschulen in SCHLESWIG.<br />

Diese drei Teile erhielt <strong>de</strong>r Verfasser als Leihgabe mit nach Hause und bereitete dieses<br />

Material wissenschaftlich auf.<br />

Die 561 Schülerzeichnungen von <strong>Mangelbretter</strong>n entsprachen nicht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>s vom Verfasser erarbeiteten Datenbogens. Sie wur<strong>de</strong>n zwar genau ausgewertet,<br />

wegen ihrer wissenschaftlich nicht ganz zulänglichen Qualität aber als “Kategorie II”<br />

bezeichnet.<br />

Die mit wichtigen Forschungsinformationen versehenen Dankesbriefe <strong>de</strong>s Dr. Fuglsang<br />

an die hilfreiche Lehrerschaft <strong>de</strong>s Kreises Schleswig wur<strong>de</strong>n vom Verfasser in <strong>de</strong>n<br />

wichtigsten Teilen abgeschrieben und zur späteren Bearbeitung in einem Banktresor<br />

verwahrt. Hier lagerten auch die Zweitschrift <strong>de</strong>r <strong>Forschungsarbeit</strong>, die Dias und die<br />

Datenbögen.<br />

Während seiner <strong>Forschungsarbeit</strong> in seinem Elternhaus in Meldorf, zerstörte<br />

am 7. 3. 1991 eine Feuersbrunst das gesamte Haus - so auch die oben erwähnte<br />

Leihgabe <strong>de</strong>s Flensburger Museums.<br />

Dank <strong>de</strong>r im Banktresor gelagerten Unterlagen gelang es <strong>de</strong>m Verfasser, die hier<br />

vorliegen<strong>de</strong> <strong>Forschungsarbeit</strong> vollwertig zu been<strong>de</strong>n.<br />

Auch glaubt <strong>de</strong>r Verfasser die einmalige Arbeit <strong>de</strong>s Herrn Dr. Fuglsang gebührend zu<br />

würdigen, in<strong>de</strong>m er sie hier in folgen<strong>de</strong>r Form veröffentlicht:


324<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 13. 6. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Schrö<strong>de</strong>r in SILLERUP!<br />

… dass die Volkskunst nach kunstgeschichtlichen Begriffen gesammelt und also<br />

stilgeschichtlich betrachtet wur<strong>de</strong>, ohne nach <strong>de</strong>m Volkstum zu fragen, das sich hier<br />

äußert.<br />

Man vergaß <strong>de</strong>n “Dämon”, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Bauernjungen treibt, sein Messer - unabhängig von<br />

<strong>de</strong>r Stilform <strong>de</strong>r Zeit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r städtischen Mo<strong>de</strong> - so zu führen wie er es tat, das<br />

Mädchen gera<strong>de</strong> so ihr Kissen zu knüpfen.<br />

Die Grundbedingungen für SILLERUP und ARILD im Kreise HADERSLEBEN sind ganz<br />

gleich.<br />

Wie kommt es da, dass <strong>de</strong>r SILLERUPER einen ganz an<strong>de</strong>ren Webekamm macht, als<br />

<strong>de</strong>r ABILDER o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r FÖHRER ein ganz an<strong>de</strong>res Mangelbrett, als <strong>de</strong>r<br />

DAGEBÜLLER?<br />

Da man an dieser Problemstellung vorbei sah, so sammelte man das schöne Stück,<br />

aber nicht das typische Stück und legte wenig Gewicht darauf dazuzuschreiben, aus<br />

welchem Hause, Dorf, Kirchspiel es stammte.<br />

Erfolg:<br />

Ich kann Ihnen heute noch nicht sagen, was eigentlich ein FRIESISCHES, JÜTISCHES<br />

etc. Mangelbrett ist, o<strong>de</strong>r wo das Smyrnakissen seine Heimat hat.<br />

Die einzige Möglichkeit die Fragen <strong>de</strong>r Volkskunst zu klären ist, die Rundfragen auf <strong>de</strong>n<br />

Dörfern und ein möglichst genaues Abfragen <strong>de</strong>s Bestan<strong>de</strong>s, wo es heute noch auf<br />

<strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />

Nun ist das Mangelbrett eine Art Leitfossil, es wur<strong>de</strong> überall gemacht, wird vielerorts<br />

noch gebraucht, im alten Herzogtum SCHLESWIG eine ganz klare typologisch genau<br />

bestimmbare Fünf- o<strong>de</strong>r Sechszahl von unterschiedlichen Formen.<br />

Gelingt es die Grenzen dieser fünf - sechs verschie<strong>de</strong>nen Mangelholztypen genau<br />

festzulegen, so ist damit <strong>de</strong>r Grund gelegt, zu einer Volkskunstgeographie <strong>de</strong>s<br />

Herzogtums und es beantworten sich eine ganze Reihe von Fragen (Das Ornament<br />

betreffend) selbst.<br />

… das ANGELNER Brett ist ein ausgesprochener Renaissancetyp…”


325<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 11. 7. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Ketelsen in MEYN!<br />

… Fabelhaft interessant sind die Mangelbrettgriffe in Ihrem Dorf!<br />

Hier scheint die Grenze zwischen <strong>de</strong>m Bügel- und <strong>de</strong>m Pfer<strong>de</strong>griff zu liegen, da bei<strong>de</strong><br />

bei Ihnen vorkommen, daneben aber ganz ausgesprochene Zwischenformen, wie<br />

Christian Mommsens und Max Bendixens Bretter beweisen.<br />

Sehr merkwürdig sind die Griffe <strong>de</strong>r Bretter bei Hanna Asmussen und Peter Petersen.<br />

Mir sind solche Variationen <strong>de</strong>s Bügels noch nicht vorgekommen.<br />

Vielleicht sind es nur örtliche Son<strong>de</strong>rformen…<br />

Wie Sie sehen, gehe ich rein von <strong>de</strong>r Form aus zunächst ohne Rücksicht auf<br />

Ornamentmotive und hoffe, so <strong>de</strong>n Anfang zu meiner Volkskunstgeographie machen<br />

zu können…”


326<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 4. 10. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Brockhoff in LIST auf SYLT!<br />

… <strong>Mangelbretter</strong>, die mir umso wertvoller sind, als die Insel Sylt bisher noch ein sehr<br />

dunkler Punkt in <strong>de</strong>r Volkskunstgeographie ist. Und gera<strong>de</strong> auf LIST war ich sehr<br />

gespannt, da Listland ja bis in die neuere Zeit zum RIPENER AMT gehörte.<br />

Und in <strong>de</strong>r Tat sind die <strong>Mangelbretter</strong>, welche Sie mir schicken, keine friesischen,<br />

son<strong>de</strong>rn westjütische.<br />

Das Mangelbrett mit <strong>de</strong>m ins schmale En<strong>de</strong> eingeschobenen Griff scheint bis ins<br />

nördliche JÜTLAND hinauf das Feld zu beherrschen: Im Herzogtum Schleswig habe ich<br />

es bisher in einem Gebiet gefun<strong>de</strong>n, das innerhalb <strong>de</strong>r Linie<br />

NUSTRUP (HADERSLEBEN) - ARRILD - LÜGUMKLOSTER - ABEL - HOYER liegt.<br />

LIST und WEHNEMOOR bei ABEL sind die südlichen Punkte.<br />

… <strong>de</strong>nn das Mangelbrett ist gleichsam ein Leitfossil in <strong>de</strong>r Volkskunst.<br />

Es kommt überall vor, wur<strong>de</strong> vom Bauern selber gemacht und ist in Form, Farbe und<br />

Ornament charakteristisch für das Formgefühl <strong>de</strong>r Stämme,<br />

die Mangelbrettgrenzen be<strong>de</strong>uten Grenzen <strong>de</strong>r Volkskunstkreise überhaupt …”


327<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 4. 10. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Essensohn in ACHTRUP!<br />

Die Achtruper <strong>Mangelbretter</strong> sind da. So viele!<br />

Und so sauber gezeichnet, dass man alles aus ihnen ersehen kann.<br />

Haben Sie verbindlichsten Dank!<br />

Der bei Ihnen so verbreitete Typ <strong>de</strong>s rechteckigen Bettes mit <strong>de</strong>m profilierten Rand und<br />

<strong>de</strong>m Bügel- o<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lgriff erreicht bei Ihnen bisher <strong>de</strong>n westlichsten Punkt seiner<br />

Verbreitung.<br />

Ich habe ihn durch die Güte <strong>de</strong>r Lehrerschaft, die sich in überaus dankenswerter Weise<br />

meiner Sache annimmt, in <strong>de</strong>m Gebiet zwischen <strong>de</strong>n Dörfern<br />

TÖSTRUP - HAVETOFT - SILLERUP - LINNAU - MEDELBY und <strong>de</strong>r NEUEN GRENZE<br />

ganz vorherrschend gefun<strong>de</strong>n, neuerdings auch in ACHTRUP und LADELUND.<br />

So scheint es mir möglich, ihn als “ANGLISCH” zu bezeichnen. Wie weit er sich nach<br />

Sü<strong>de</strong>n erstreckt, ist bisher noch nicht klar, doch kommt er in AHRENVIÖL noch vor.<br />

Interessant ist es nun, dass wir uns bei Ihnen offenbar <strong>de</strong>r Grenze dieses<br />

Volkskunstgebietes nähern. Da hat R. Boyschau ein Brett, das ganz offenbar einem<br />

Kreis angehört, <strong>de</strong>r sich von <strong>de</strong>r RIPENER Gegend südlich erstreckt, vermutlich mit <strong>de</strong>r<br />

Grenzlinie<br />

SCHOTTBURG - NUSTRUP - ARILD - LÜGUMKLOSTER - ABEL - HOYER.<br />

Sollte Herr Boyschaus Mutter o<strong>de</strong>r Großmutter aus jener Gegend stammen?<br />

Dann taucht bei Ihnen verhältnismäßig häufig die Kerbschnittverzierung auf, die im<br />

Kerngebiet <strong>de</strong>s ANGLER - TYPS völlig fehlt - das <strong>de</strong>ute ich als Annäherung an<br />

FRIESLAND und <strong>de</strong>n WESTJÜTISCHEN Kreis, wo diese Technik das Feld beherrscht.<br />

Jetzt bin ich gespannt, wie das Bild in KARLUM, LECK, ENGE aussieht…”


328<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 4. 10. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Jürinke in GROSS QUERN!<br />

… Damit gleiten meine Blicke durch ein ganz geschlossenes Volkskun<strong>de</strong>gebiet, <strong>de</strong>ssen<br />

Westgrenze kurz hinter ACHTRUP etwa KARLUM liegen muss, <strong>de</strong>ssen östlichster<br />

Punkt aber wohl im letzten Haus an <strong>de</strong>r schönen ANGLITER OSTKÜSTE liegen muss.<br />

In diesem ganzen Gebiet, <strong>de</strong>ssen Nordgrenze vielleicht bei TINGLEF ein wenig über<br />

die NEUE GRENZE hinweg greifen wird, <strong>de</strong>ssen Südgrenze bei JÖRL, NÜBEL aber<br />

noch lange nicht erreicht zu sein scheint, herrscht <strong>de</strong>r Mangelbretttyp, <strong>de</strong>n Sie mir in so<br />

schönen Exemplaren nachweisen, vor.<br />

Hier fehlt <strong>de</strong>r Kerbschnitt fast völlig und <strong>de</strong>r Griff, <strong>de</strong>n NS im FRIESLAND als Pferd, die<br />

SÄCHSISCHEN Marschen südlich <strong>de</strong>r EIDER meist als Meerweib ausbil<strong>de</strong>n, besteht<br />

hier aus einem griffigen Bügel o<strong>de</strong>r einer gedrehten Spin<strong>de</strong>l, die im ANGLISCHEN<br />

Kerngebiet häufig sehr schöne Formen aufweisen.<br />

… was wun<strong>de</strong>rbar ist, vom jenseitigen Ufer <strong>de</strong>r FÖRDE ist kein Ton herübergedrungen,<br />

da drüben im SUNDEWITT und auf ALSEN sieht alles, was die bäuerliche Hand bil<strong>de</strong>t,<br />

ganz an<strong>de</strong>rs aus…”


329<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 13. 10. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Meyer in MOLDENIT!<br />

…Es ist erstaunlich, wie einheitlich auch hier wie<strong>de</strong>r ein Typ das Feld beherrscht.<br />

Das rechteckige, verhältnismäßig kurze Brett mit <strong>de</strong>r mehr o<strong>de</strong>r weniger reichen<br />

Profilierung und <strong>de</strong>m Spin<strong>de</strong>l- o<strong>de</strong>r Bügelgriff.<br />

Diesen Typ fin<strong>de</strong> ich bisher in einem Gebiet vorherrschend, das von <strong>de</strong>n Dörfern<br />

MAASHOLM - ORSBERG - AUSACKER - TARP - SILLERUP - ACHTRUP -<br />

LADELUND und <strong>de</strong>r NEUEN GRENZE umschlossen wird.<br />

Und nun … südlich bei Ihnen!<br />

Auf diesen Brettern kommt fast nie Kerbschnittornamentik im eigentlichen Sinn vor und<br />

auch die kleinen Sterne auf Johann Graumanns Brett gehören nicht in <strong>de</strong>n Kreis <strong>de</strong>r<br />

eigentlichen Kerbschnittornamente hinein.<br />

Sie haben sich - wenn sie nicht wirklich gepunzt sind - aus <strong>de</strong>r Punzierung, die im<br />

Wechsel mit Flachschnitt ornamentiert als Flächenbelebung auftritt, entwickelt.<br />

Es wäre nun wichtig zu erfahren, ob dieses kerbschnittlose Volkskunstgebiet<br />

mit <strong>de</strong>m profilierten Mangelbrett wirklich auch im übrigen Sü<strong>de</strong>n ANGELNS herrscht<br />

und eventuell sogar darüber hinaus nach SCHWANSEN und ins Amt HÜTTEN<br />

hinübergreift.<br />

Da im Nor<strong>de</strong>n zwei ganz an<strong>de</strong>rs geartete Kerbschnittbretter JÜTISCHEN Charakters<br />

heimisch sind und im Westen zwei FRIESISCHE Typen anstoßen, so könnte es wohl<br />

möglich sein, dass unser profiliertes Brett <strong>de</strong>n alten ANGLISCHEN Stammeskreis<br />

erfüllt, <strong>de</strong>r dann bis in unsere Zeit hinein seinen eigenen künstlerischen Charakter<br />

bewahrt hätte…”


330<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 15. 10. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Gropp in SCHNATEBÜLL!<br />

… es sind nämlich keine FRIESISCHEN Bretter wie ich sie aus SCHNATEBÜLL und<br />

KLINTUM bestimmt erwartet hätte, son<strong>de</strong>rn typische Bretter einer Form, die ich bisher<br />

im ganzen Gebiet zwischen <strong>de</strong>r NEUEN GRENZE und <strong>de</strong>r FLENSBURGER FÖRDE<br />

im Nor<strong>de</strong>n und einer Linie gefun<strong>de</strong>n habe, die durch die Dörfer<br />

MAASHOLM - NORDERBRARUP - SÖRUP - GROSSSOLT - JÖRL - GOLDEBECK -<br />

ACHTRUP - LADELUND<br />

bezeichnet wird.<br />

In diesem Gebiet herrscht das kerbschnittlose rechteckige Brett mit <strong>de</strong>m profiliertem<br />

Rand und <strong>de</strong>m Bügel- o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>l als Griff ganz allein.<br />

Ich habe <strong>de</strong>n Typ bisher als ANGLISCH bezeichnet, da von Nor<strong>de</strong>n zwei an<strong>de</strong>re Bretter<br />

- das OSTJÜTISCHE östlich <strong>de</strong>r Linie<br />

BAU - ROYERSTEDT - AGGERSCHAU - NUSTRUP - JELS<br />

und das WESTJÜTISCHE entspricht dieser Linie -<br />

das Feld zu beherrschen scheinen und im FRIESISCHEN zwei wie<strong>de</strong>r abweichen<strong>de</strong><br />

Typen häufig sind.<br />

Diese vier haben Kerbschnitt und sind auch durch die Form als Erzeugnisse ganz<br />

an<strong>de</strong>rer Volkskunstgebiete kenntlich.<br />

… Sie sehen, dass ich die Grenzen zwischen <strong>de</strong>n Gebieten nicht fin<strong>de</strong>n kann und die<br />

sind wichtig, weil das Mangelbrett nur das Leitfossil ist, <strong>de</strong>ssen Vorkommen mit vielen<br />

an<strong>de</strong>ren Formen parallel geht.<br />

Schon in LADELUND - ACHTRUP und jetzt bei Ihnen (bei Bernhard Tagesens Brett)<br />

kündigt sich die nahe Grenze an.<br />

Es sind die einzigen Stücke, die zwar die ANGLISCHE Form haben, dabei aber mit<br />

Kerbschnitt verziert sind und als Griff ein Pferd zeigen, das im Kerngebiet nie<br />

vorkommt…”


331<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 20. 10. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Stüven in LÜTJENHORN!<br />

…die sich völlig in das Bild einordnen, das ich aus <strong>de</strong>n freundlichen Zusendungen Ihrer<br />

Herren Kollegen in LADELUND, ACHTRUP und neuerdings auch in SCHNATEBÜLL<br />

gewonnen habe:<br />

Es sind alles ANGLISCHE Typen, d. h. Typen, die ich im Gebiet zwischen<br />

LADELUND - ACHTRUP - SCHNATEBÜLL - SILLERUP - TARP - SATRUP -<br />

TASTRUP - MAASHOLM und <strong>de</strong>r NEUEN GRENZE<br />

gefun<strong>de</strong>n habe.<br />

Wie Sie aus <strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong>n Karte ersehen, stoßen von Nor<strong>de</strong>n zwei JÜTISCHE und<br />

von Westen ein FRIESISCHER Typ vor.<br />

Wo mag nun die Grenze liegen zwischen diesen verschie<strong>de</strong>nen Volkskunstgebieten?<br />

Kennen Sie die westlich und nördlich wohnen<strong>de</strong>n Herren … und können Sie die zur<br />

Mithilfe von dieser schönen Untersuchung gewinnen, die wir gemeinschaftlich jetzt<br />

durchführen und die, mit meiner Metho<strong>de</strong>, vermutlich zu <strong>de</strong>n schönsten Ergebnissen<br />

führen wird? …”


332<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 21. 10. 1932<br />

Sehr geehrte? ? auf HALLIG HOOGE!<br />

…sie zeigt mir, dass das von mir öfters angezweifelte Bild, welches das<br />

WYKER Museum gibt richtig ist, dass nämlich zwei Typen auf <strong>de</strong>r HALLIG und auf<br />

FÖHR durcheinan<strong>de</strong>r laufen.<br />

Sie schicken mir einmal Beispiele eines recht rassigen gar nicht o<strong>de</strong>r nur spärlich<br />

vorornamentierten Brettes mit einem Bügel als Griff (z. B. die bei Peter Dietrichsen,<br />

Johann - Friedrich Petersen und von Holdt).<br />

Dieser Typ beherrscht offenbar das Festland ganz. Je<strong>de</strong>nfalls das ganze Gebiet<br />

östlich von KARLUM - SCHNATEBÜLL - LANGENHORN - BEHRENDORF.<br />

Im Festland kommen dann zwei Varianten eines “HOLLÄNDISCHEN Typs” vor, häufig<br />

auf <strong>de</strong>n Inseln, seltener anscheinend auf <strong>de</strong>m Festland.<br />

Sie haben drei davon…<br />

Die bei<strong>de</strong>n ersten sind aber auch nicht von Beispiel, da sie rechteckig sind und<br />

profilierte Kanten haben.<br />

1. Lang, an einem En<strong>de</strong> schmäler, meist ohne Griff, Kerbschnitt o<strong>de</strong>r Rauten -<br />

Flachschnitt mit drei o<strong>de</strong>r fünf Rosetten am oberen En<strong>de</strong>.<br />

2. Rechteckig mit <strong>de</strong>n Rosetten an bei<strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n, kürzer, Kerbschnitt.<br />

Der Variation 1 gehört das älteste mir überhaupt bekannte Holz an von 1601.<br />

- In Berlin soll ein gleiches aus <strong>de</strong>m 16. Jh. sein, ich glaube aber nicht daran.<br />

Diese Variation 1 stammt offenbar aus HOLLAND, wo sie in WESTFRIESLAND ganz<br />

allgemein ist.<br />

Variation 2 erkläre ich mir vorläufig als Mischform zwischen <strong>de</strong>m holländischen und<br />

unserem profiliertem Typ.<br />

Dafür geben mir Ihre Beispiele nur Argumente…”


333<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 29. 11. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Niestadte in LANGENHORN!<br />

Haben Sie verbindlichsten Dank für die schönen Mangelbrettzeichnungen aus<br />

LANGENHORN, die mir umso wichtiger waren, als ich, auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>n<br />

Grenzen Ihres “profilierten Typs” nach Westen vorwärts gehend, bei Ihnen das<br />

friesische Brett vorzufin<strong>de</strong>n erwartete.<br />

Es war für mich eine völlige Überraschung, aus LANGENHORN nur solche Bretter von<br />

einer Form zu erhalten, die in ganz ANGELN heimisch sind und nach Westen zu<br />

bis in <strong>de</strong>m Gebiet zwischen <strong>de</strong>r Grenze und <strong>de</strong>n Dörfern<br />

LADELUND - ACHTRUP - JOLDELUND - AHRENVIÖL - SIEMONSBERG - WINNERT<br />

- HADDEBY festgestellt wur<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>m friesischen Brett, das ich bisher auf<br />

AMRUM, FÖHR, HOOGE, LANGENESS und in NIEBÜLL, DAGEBÜLL, RIESUM<br />

fand (über diese Kirchspiele habe ich noch keine vollständige Nachricht) lege ich Ihnen<br />

eine Photographie bei …<br />

Das Wesentliche an <strong>de</strong>m Typ sind die ausgeprägten Rosetten am En<strong>de</strong> - mitunter ist<br />

es auch an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n nur geschwungen angesägt.<br />

Dann hat es immer Kerbschnitt und einen Pfer<strong>de</strong>griff und ist immer unprofiliert.<br />

Ein solches Brett in unserer Sammlung soll aus LANGENHORN stammen, da bei Ihnen<br />

einige profilierte Bretter <strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong>griff und Kerbschnitt haben, wäre ein Vorkommen<br />

<strong>de</strong>s friesischen Brettes bei Ihnen möglich, <strong>de</strong>nn diese bei<strong>de</strong>n Merkmale sind <strong>de</strong>m<br />

profilierten Brett fremd und zeigen, dass bei Ihnen friesische Einflüsse vordringen …”


334<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 30. 11. 1932<br />

Sehr geehrter Herr Frank in NEUGALMSBÜLL!<br />

… Es war mir eine völlige Überraschung, aus NEUGALMSBÜLL nur solche Bretter von<br />

einer Form zu erhalten, die in ganz ANGELN heimisch sind und nach WESTEN zu<br />

bisher in <strong>de</strong>m Gebiet zwischen<br />

NEUER GRENZE und <strong>de</strong>n Dörfern LADELUND - ACHTRUP - JOLDELUND -<br />

AHRENVIÖL - SIEMONSBERG - WINNERT - HADDEBY<br />

festgestellt wur<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>m FRIESISCHEN Brett, das ich bisher auf AMRUM, FÖHR, HOOGE,<br />

LANGENESS und in NIEBÜLL, DAGEBÜLL, RIESUM fand - über diese Kirchspiele<br />

habe ich noch keine vollständige Nachricht - lege ich Ihnen eine Fotographie bei…<br />

Da bei Ihnen das Brett <strong>de</strong>s Heinrich Paysen einen Pfer<strong>de</strong>griff hat, wäre ein Vorkommen<br />

<strong>de</strong>s FRIESISCHEN Brettes bei Ihnen möglich, <strong>de</strong>nn dieses Merkmal ist, wie auch <strong>de</strong>r<br />

Kerbschnitt, <strong>de</strong>m profilierten Brett fremd und zeigt, dass bei Ihnen FRIESISCHE<br />

Einflüsse vorliegen…”


335<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n …<br />

Sehr geehrter Herr Fed<strong>de</strong>rsen in LADELUND!<br />

…Gera<strong>de</strong> in Ihrem Gebiet fehlte mir bisher je<strong>de</strong> sichere Nachricht und so war ich<br />

gespannt, was dort zum Vorschein kommen wür<strong>de</strong>.<br />

Ich habe meine Umfragen in ANGELN begonnen und von GELTING bis über<br />

GROSSENWIEHE hinaus keinen einzigen Mangelbrettyp, eben das rechteckige Brett<br />

mit <strong>de</strong>r mehr o<strong>de</strong>r weniger reich profilierten Oberseite ohne Kerbschnitt, gefun<strong>de</strong>n.<br />

Nun weiß ich, dass von Nor<strong>de</strong>n her ein an<strong>de</strong>res Brett nach Sü<strong>de</strong>n vorstößt.<br />

Es ist am Griffen<strong>de</strong> schmal und verbreitert sich am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Griff ist nicht wie<br />

bei <strong>de</strong>m “ANGELITER Typ” oben reingeklinkt, son<strong>de</strong>rn vom En<strong>de</strong> hinein geschoben.<br />

In FRIESLAND dagegen ist ein rechteckiges Brett heimisch, das am oberen En<strong>de</strong> eine<br />

Verzierung von drei o<strong>de</strong>r sechs frei stehen<strong>de</strong>n Rosetten o<strong>de</strong>r wenigstens eine<br />

geschwungene Kante hat. Nun bin ich begierig, wo diese drei Mangelbrettypen<br />

zusammenstoßen.<br />

Es kann nicht weit von Ihnen sein, vielleicht schon in WESTRE o<strong>de</strong>r KARLUM.<br />

Je<strong>de</strong>nfalls hat es mich überrascht zu erfahren, dass LADELUND noch zum<br />

Volkskunstgebiet ANGELNS und <strong>de</strong>s Mittelrückens gehört und - bis auf die bei<strong>de</strong>n<br />

Pfer<strong>de</strong>griffe - offenbar we<strong>de</strong>r westjütisch noch friesisch beeinflusst zu sein scheint.<br />

Immerhin zeigt die Verschie<strong>de</strong>nartigkeit o<strong>de</strong>r Unsicherheit in <strong>de</strong>r Handhabung <strong>de</strong>r<br />

Schräge (bei zweien läuft sie offenbar an <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n nicht mit aus) und an <strong>de</strong>m Heranschieben<br />

<strong>de</strong>s Griffes am unteren En<strong>de</strong> (wie bei Lorenz Fed<strong>de</strong>rsens Brett), dass wir uns<br />

in LADELUND doch <strong>de</strong>m Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s geschlossenen “ANGLISCHEN” Gebietes nähern.<br />

Übrigens weiß ich noch nicht, ob <strong>de</strong>r Ausdruck “ANGLISCH” richtig ist, da ich die Nordund<br />

Südgrenzen <strong>de</strong>s Gebietes nicht kenne.<br />

Ich brauche ihn nur vorläufig, weil <strong>de</strong>r Typ in ANGELN sicher ganz überwiegt.<br />

Mit nochmaligem …”


336<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 6. 2. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Petersen in TASTRUP!<br />

Nun habe ich bald ganz ANGELN zusammen, das sich als ein vollkommen<br />

einheitliches Kunstgebiet erweist und, was mich überrascht, mit seinem<br />

Formempfin<strong>de</strong>n auch <strong>de</strong>n MITTELRÜCKEN bis über LECK hinaus zu beherrschen<br />

scheint.<br />

Da ich auf keinem ANGLER Mangelbrett eine Kerbschnitt<strong>de</strong>koration gefun<strong>de</strong>n habe, so<br />

vermute ich fast, es sei in diesem Gebiet <strong>de</strong>r Kerbschnitt überhaupt nicht geübt<br />

wor<strong>de</strong>n…”


337<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 6. 2. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Krafft in BEHRENDORF!<br />

Vor langer Zeit schickten Sie mir freundlicherweise schöne Mangelbrettzeichnungen,<br />

die mir wertvoll sind, weil ich aus Ihrer Gegend noch keine Nachrichten hatte.<br />

Zu meinem großen Erstaunen sind bei Ihnen die Bretter gleichartig mit einem Typ, <strong>de</strong>r<br />

sich bis an die OSTSEE erstreckt, ich vermute dort längst im Gebiet <strong>de</strong>s rein<br />

FRIESISCHEN Typs zu sein, von <strong>de</strong>m ich ein Beispiel beilege.<br />

Was mich beson<strong>de</strong>rs verwun<strong>de</strong>rt, ist das vollkommene Fehlen <strong>de</strong>s Kerbschnittes und<br />

Pfer<strong>de</strong>griffes.<br />

Nun bin ich gespannt, wo ich auf das friesische Brett stoßen wer<strong>de</strong>, nach<strong>de</strong>m ich von<br />

OSTEN beginnend bis zu Ihnen vorgedrungen bin…”


338<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 6. 2. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Clausen in KARLUM!<br />

…solche Vielgestaltigkeit habe ich noch nie gesehen.<br />

Jens Hansens Brett gehört einem Typ an, <strong>de</strong>ssen Zentrum in GROSSENWIEHE (*)<br />

liegt, wo es häufig vorkommt, untermischt mit <strong>de</strong>m profiliertem Typ<br />

- <strong>de</strong>m z. B. Martin Ebsens Brett angehört -<br />

Das Charakteristikum liegt in <strong>de</strong>m abgerun<strong>de</strong>ten Querschnitt und <strong>de</strong>n abgeflachten<br />

En<strong>de</strong>n. Diese Bretter sind nie beschnitzt und ein so reicher Griff, wie bei diesem,<br />

gehört zu <strong>de</strong>n Seltenheiten. Es beherrscht nirgends allein das Feld, tritt stets in<br />

Gesellschaft mit <strong>de</strong>m profilierten Typ auf.<br />

KARLUM ist bisher <strong>de</strong>r westlichste Punkt <strong>de</strong>s Vorkommens. Die profilierten Bretter<br />

bei M. Ebsen und Letzius sind reine Beispiele eines Typs, <strong>de</strong>r offenbar das große<br />

Gebiet von MITTELSCHLESWIG allein beherrscht, und zwar herrscht er allein in <strong>de</strong>m<br />

ganzen Gebiet östlich von LADELUND - LECK - LANGENHORN - VIÖL.<br />

Doch kommt er sporadisch auch überall in FRIESLAND vor, sogar auf FÖHR und<br />

HOOGE und in KEITUM.<br />

Ich hielt ihn bisher für “ANGLISCH” - das ist aber nicht richtig.<br />

Eine Variation davon, die sehr selten im Westen vorkommt,<br />

ist das Brett von Heinrich Jensen:<br />

Profiliert, aber nur an <strong>de</strong>n Längsseiten.<br />

Ich rechne es als eine Laune <strong>de</strong>s Urhebers <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren zu.<br />

Merkwürdig primitiv und ziemlich jung sind die Bretter von Karsten Thomsen<br />

und Peter Jensen. Nur die abgeschrägten Kanten und die Bügelgriffe <strong>de</strong>uten noch<br />

darauf hin, dass es sich um Kümmerformen <strong>de</strong>s profilierten Brettes han<strong>de</strong>lt.<br />

Ob das auch bei Frau Christiansens Brett <strong>de</strong>r Fall ist, ist nicht sicher wegen <strong>de</strong>s -<br />

eigentlich einem “HOLLÄNDISCH - FRIESISCHEN - TYP” angehörigen -<br />

abgerun<strong>de</strong>ten En<strong>de</strong>s. Ich möchte aber annehmen, dass die Abrundung nachträglich<br />

ist…<br />

Aus KARLUM kamen in alter Zeit die besten Kienspäne, die so genannten<br />

“Karlumer Moorkien”…”<br />

(*) Anmerkung <strong>de</strong>s Verfassers dieser <strong>Forschungsarbeit</strong>:<br />

Vgl. Peter Petersen, JARDELUND (Seiten 85 ff, Seite 99, Bild 674 und Seite 100,<br />

Bild ./. 527 und ./. 528)


339<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 16. 3. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Jöns in KROPP!<br />

Vielen Dank für die reiche Mangelbrettsammlung aus KROPP, <strong>de</strong>m südlichsten Punkt<br />

aus <strong>de</strong>m ich bisher freundliche Nachricht bekam.<br />

Ihre schönen Zeichnungen zeigen mir, dass in KROPP noch immer das profilierte Brett<br />

mit <strong>de</strong>m Bügel- o<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>lgriff herrscht, das ich zu Anfang meiner Umfrage als<br />

“ANGLISCH” betrachtete.<br />

ANGLISCH ist es nun also nicht, da sein Verbreitungsgebiet außeror<strong>de</strong>ntlich groß ist.<br />

Es ist im ganzen heutigen SCHLESWIG zu fin<strong>de</strong>n, allerdings in höchst son<strong>de</strong>rbaren<br />

Varianten.<br />

Merkwürdig ist das völlige Fehlen <strong>de</strong>s Kerbschnittes in seinen Kerngebieten <strong>de</strong>r<br />

Ostküste und <strong>de</strong>s Mittelrückens.<br />

Nur in <strong>de</strong>n Kirchspielen <strong>de</strong>r friesischen Westküste fin<strong>de</strong>t sich das profilierte Brett mit<br />

Kerbschnittornamentik - offenbar beeinflußt durch das Kerbschnitzgebiet<br />

INSELFRIESLAND, wo auch ein ganz an<strong>de</strong>rer Mangelbrettyp sich unter diesen<br />

profilierten Typ geschoben hat - o<strong>de</strong>r umgekehrt, wo <strong>de</strong>r letztere in ein frem<strong>de</strong>s Gebiet<br />

eingedrungen ist wie die platt<strong>de</strong>utsche Sprache ins friesische.<br />

Heute möchte ich beinahe vermuten, dass die platt<strong>de</strong>utsche Sprache auch diese<br />

Kunstformen, Bräuche, Sitten etc. mit sich führte.<br />

In NORDSCHLESWIG sieht die Volkskunst ganz an<strong>de</strong>rs aus.<br />

Mit freundlichen Grüßen…”


340<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 17. 3. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Piening in OCKHOLM!<br />

… Das Brett von Chr. Breckling ist ein völlig reines Exemplar <strong>de</strong>r Gattung<br />

(SCHLESWIG)<br />

Das jenige Mangelbrett von A. Müller zeigt ein offenbar in Flach- und Kerbschnitt<br />

kombiniertes Ornament bei sonst ganz reiner Typenhaltung.<br />

Hier hat offenbar ein westliches Element FRIESISCHER o<strong>de</strong>r WESTJÜTISCHER<br />

Gestaltungsart, die Ornamentform, auf das frem<strong>de</strong> Brett <strong>de</strong>s übrigen SCHLESWIG<br />

übergegriffen…”


341<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 17. 3. 1933<br />

Sehr (geehrte?, geehrter?) aus HORSBÜLL!<br />

…nun schicken Sie mir nur rechteckige Bretter mit mehr o<strong>de</strong>r weniger ausgeprägtem<br />

Profil und einem Bügelgriff - einem Typ, <strong>de</strong>n ich im ganzen heutigen SCHLESWIG<br />

festgestellt habe.<br />

Nun aber mit höchst interessanten Variationen:<br />

Die Bretter von Christian Hartwigsen, Karl Bro<strong>de</strong>rsen und Johann Petersen führen das<br />

Profil nicht um die Schmalseiten herum; offenbar eine Eigenart Ihrer Gegend, die ich<br />

sporadisch auch sonst getroffen habe.<br />

… da keines Ihrer Bretter auch nur eines <strong>de</strong>r “friesischen” Elemente<br />

(Pfer<strong>de</strong>griff, Kerbschnitt, Endverzierung) zeigt, wie ich es aus <strong>de</strong>n Dörfern <strong>de</strong>r<br />

Westküste erfahre…”


342<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 17. 3. 1933<br />

…in BREKLUM!<br />

… da in Ihrer Gegend das FRIESISCHE Element ausschlaggebend ist.<br />

Nun hatte ich aber ein ganz an<strong>de</strong>res vermutet…<br />

Nun schicken Sie mir die authentischen Beispiele Ihres Kirchspiels und ich fin<strong>de</strong> nur<br />

rechteckige Bretter mit mehr o<strong>de</strong>r weniger ausgeprägtem Profil und einem Bügelgriff -<br />

einen Typ, <strong>de</strong>n ich im ganzen heutigen SCHLESWIG festgestellt habe. Nun aber mit<br />

höchst interessanten Variationen.<br />

So hat Christian Wolfs Brett große Verwandtschaft mit <strong>de</strong>m so genannten<br />

FRIESISCHEN Brett - die Ornamentik, <strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong>griff, daneben aber das Fehlen <strong>de</strong>r<br />

Endverzierung und die seltsame Wölbung <strong>de</strong>s Querschnittes - die mir sonst bei solchen<br />

Brettern nicht begegnet ist.<br />

Und Theodor Andresens Brett ist gar ein vollkommen reines Beispiel <strong>de</strong>s profilierten<br />

Typs, aber mit typisch “friesischem” En<strong>de</strong>.<br />

Eine ebenso merkwürdige Variante hat Nis - Heinrich Johannsen.<br />

Hier ist die Profilierung zum Flächenornament gewor<strong>de</strong>n - offenbar ein Zwischenglied.<br />

Ist die Familie Andreas - Peter Thomsen aus <strong>de</strong>r Gegend von GROSSENWIEHE nach<br />

dort gezogen? Sein Brett gehört ein<strong>de</strong>utig einer Son<strong>de</strong>rform an, die nur dort vorkommt.<br />

Was gibt es bei Ihnen für schöne gedrechselte Griffe …”


343<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 17. 3. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Petersen in BOHMSTEDT!<br />

Haben Sie verbindlichsten Dank für die schönen Mangelbrettzeichnungen, die mir<br />

außeror<strong>de</strong>ntlich wichtig sind, da in Ihrem Gebiet das FRIESISCHE Element<br />

ausschlaggebend ist.<br />

Nun hätte ich - nach <strong>de</strong>n spärlichen lokalisierbaren Stücken in unserem Museum - bei<br />

Ihnen ein ganz an<strong>de</strong>res …<br />

… auch auf <strong>de</strong>m Festland vor. Aber ob sie vorherrschend waren, bleibt zweifelhaft -<br />

Nun schicken Sie mir die authentischen Beispiele Ihres Kirchspieles - nur rechteckige<br />

Bretter mit mehr o<strong>de</strong>r weniger ausgeprägtem Profil und einem Bügelgriff - einen Typ,<br />

<strong>de</strong>n ich im ganzen heutigen SCHLESWIG fast überall …<br />

Nur die schöne Kerbschnittornamentik auf Thomas Jacobsens Brett <strong>de</strong>utet an, dass<br />

“friesische Elemente” bei Ihnen eingedrungen sind, während das als Beleg wichtige<br />

Brett von Siegfried Kruse <strong>de</strong>n Zusammenhang mit Husumer städtischen Schnitzern<br />

herstellt ...”


344<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 17. 3. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Knutzen in BARGUM!<br />

Haben Sie verbindlichsten Dank für die schönen Mangelbrettzeichnungen, die mir<br />

außeror<strong>de</strong>ntlich wichtig sind, da in Ihrer Gegend das FRIESISCHE Element<br />

ausschlaggebend ist.<br />

Nun hätte ich - nach <strong>de</strong>n spärlichen lokalisierbaren Stücken in unserem Museum - bei<br />

Ihnen ein ganz an<strong>de</strong>res Mangelbrett vermutet, nämlich eine Form, wie sie die<br />

beiliegen<strong>de</strong> Skizze zeigt:<br />

Ein rechteckiges o<strong>de</strong>r ein nach oben zu schmäler wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Brett mit ausgesägten<br />

Rosetten an <strong>de</strong>m En<strong>de</strong>, entwe<strong>de</strong>r ohne Griff o<strong>de</strong>r mit einem Pferd als Griff.<br />

Solche Bretter laufen überall in <strong>de</strong>r Welt als FRIESISCH herum und mit Recht.<br />

Auf <strong>de</strong>n Inseln sind sie häufig und kommen auch auf <strong>de</strong>m Festland vor. Aber ob sie<br />

vorherrschend waren, bleibt zweifelhaft.<br />

Nun schicken Sie mir die authentischen Beispiele Ihres Kirchspieles und ich fin<strong>de</strong> nur<br />

rechteckige Bretter mit mehr o<strong>de</strong>r weniger ausgeprägtem Profil und einem Bügelgriff<br />

- einen Typ, <strong>de</strong>n ich im ganzen heutigen SCHLESWIG festgestellt habe.<br />

Nun aber mit höchst interessanten Variationen.<br />

Heinrich Harksens und Jakob Jacobsens Brett sind reine Exemplare <strong>de</strong>s Typs:<br />

(schlicht mit Spin<strong>de</strong>l).<br />

Heinrich Harksens zweites Brett verdankt seinen Griff wohl einem originellen Einfall.<br />

An<strong>de</strong>rs ist es mit <strong>de</strong>n drei an<strong>de</strong>ren Brettern.<br />

Da ist zunächst Ingwer Jürgensens Brett, das als friesische Elemente die sehr typische<br />

Kerbschnittornamentik aufgenommen hat, dabei aber beim Bügelgriff geblieben ist.<br />

Bäcker Hoffmanns und Heinrich Carstensens Bretter haben dazu noch <strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong>griff.<br />

Wichtige Beispiele für die Art, wie die Mischung <strong>de</strong>r volkskundlichen Formelemente vor<br />

sich geht…”


345<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 16. 5. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Krämer in BOCKHOLM!<br />

…Ihre <strong>Mangelbretter</strong> fügen sich ganz ausgezeichnet in das Bild, das ich bisher von<br />

ANGELN erhalten habe. Die meisten gehören <strong>de</strong>m rechteckigen, profilierten Typ an,<br />

<strong>de</strong>ssen Grenzen ich immer noch nicht festgestellt habe, <strong>de</strong>r aber anscheinend aus <strong>de</strong>m<br />

SÄCHSISCHEN Gebiet her vorgedrungen ist und <strong>de</strong>ssen Gebiet wohl nicht weit<br />

nördlich von FLENSBURG zu En<strong>de</strong> ist.<br />

Sehr merkwürdig ist nun das Vorkommen eines gänzlich an<strong>de</strong>rs gearteten Brettes im<br />

Besitz von Hans - Peter Petersen in JOHANNISBERG.<br />

Es ist trapezförmig, mit reichem Kerbschnitt verziert (<strong>de</strong>r sonst in <strong>de</strong>m ganzen Gebiet<br />

<strong>de</strong>s profilierten Typs überhaupt nicht vorkommt), und hat in das schmale En<strong>de</strong> hinein<br />

geschoben einen Griff in Pfer<strong>de</strong>form.<br />

Das Heimatgebiet dieses Brettes kann ich nachweisen in einem Gebiet das zwischen<br />

AVENTOFT - BURKALL - LÜGUMKLOSTER - NUSTRUP - STEPPING und am Meere<br />

liegt und <strong>de</strong>ssen Zentrum in <strong>de</strong>r Gegend von RIPEN zu suchen ist, also ein einwandfrei<br />

westjütische Brett. Es wird wohl auf <strong>de</strong>m Wege <strong>de</strong>r Heirat in Ihre Ecke verschlagen<br />

wor<strong>de</strong>n sein.<br />

Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie gera<strong>de</strong> dieses Brett so überaus sorgfältig<br />

gezeichnet haben, weil darauf ein Ornament vorkommt, das sonst nicht gera<strong>de</strong> häufig<br />

ist: Die Rosette aus 6 Herzen!<br />

Der seltsame Schlangengriff von Otto Dittlerner aus HOLNIS dürfte wohl einer<br />

persönlichen Laune <strong>de</strong>s Verfertigers entspringen.<br />

Darf ich fragen, ob Hermann Tüxen o<strong>de</strong>r seine Frau von GROSSENWIEHE stammt?<br />

Sein Brett ist typisch für jene Gegend…”


346<br />

“Flensburg <strong>de</strong>n 16. 5. 1933<br />

Am 7. 11. 1932...<br />

Das Bild, das mir Ihre Zeichnungen von KEITUM geben, überrascht mich aufs höchste.<br />

Es ist also dort in Privatbesitz kein einziges wirklich friesisches Brett mehr vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Die drei Bretter von Martin Weppler, Hanna Jensen und Christian Nielsen sind<br />

trapezförmige Bretter, die in dieser Grundform rein westjütisch sind und in einem<br />

Gebiet zwischen einer Linie schräg durch NORDSCHLESWIG etwa von AVENTOFT<br />

bei TONDERN bis STEPPING im Kreis HADERSLEBEN und <strong>de</strong>m Meere allgemein das<br />

Feld beherrschen dazu auf RÖM und auf LIST.<br />

Nun ist es merkwürdig, dass gera<strong>de</strong> diese Bretter Kümmerformen darstellen. Sie haben<br />

nämlich alle drei einen Bügel und kein Pferd als Griff und offenbar auch keinerlei<br />

Kerbschnittornamentik.<br />

Daneben kommt bei Ihnen im Besitze von Frau Jenny Sobiela ein sehr reich profiliertes<br />

rechteckiges Brett mit einem Spin<strong>de</strong>lgriff vor, das allgemein “schleswigsch” ist, mir aber<br />

in dieser ausgesprochenen Form sonst nicht begegnete. Stammt vielleicht Frau S. aus<br />

ANGELN o<strong>de</strong>r sonst aus <strong>de</strong>m östlichen SCHLESWIG?<br />

Kümmerformen sind dann auch die Bretter von Groot und Körner, nur dass bei Ihnen<br />

die Profilierung nicht um die En<strong>de</strong>n herumläuft.<br />

Nun ist natürlich das Bild, das die Insel heute gibt, dadurch sehr vorsichtig zu<br />

betrachten, dass zweifellos durch Reisen<strong>de</strong> und Frem<strong>de</strong> und durch Händler sehr vieles<br />

verschleppt ist…”


347<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 16. 5. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Hintze! OXLUND - SCHOBÜLL<br />

…es sind nämlich <strong>de</strong>utlich zwei Typen untereinan<strong>de</strong>r vermischt.<br />

Da ist zunächst das Brett von Hans Marquardsen. Rechteckig, profiliert, mit einem<br />

schön gedrechselten Spin<strong>de</strong>lgriff, eine charakteristische Mangelbrettform, die vielleicht<br />

aus <strong>de</strong>m HOLSTEINISCHEN Gebiet an <strong>de</strong>r OSTKÜSTE entlang und auf <strong>de</strong>r GEEST<br />

hier herauf gewan<strong>de</strong>rt ist (wenn es nicht von ANGELN ausstrahlt).<br />

Es kommt immer ohne Kerbschnitt vor und beherrscht die OSTKÜSTE südlich von<br />

FLENSBURG vollkommen.<br />

Es scheint mir, dass dort, wo es unvermischt vorkommt, die Kerbschnitzerei überhaupt<br />

unbekannt war.<br />

Eine vereinfachte Form <strong>de</strong>sselben Brettes hat Peter Knutzen.<br />

Dieser Typ liegt auch Lorenz Carstens`s Brett zugrun<strong>de</strong>.<br />

Bei<strong>de</strong>s Ornamente, die entwe<strong>de</strong>r auf FRIESISCHEN o<strong>de</strong>r auf WESTJÜTISCHEN<br />

Einschlag <strong>de</strong>uten: eine außeror<strong>de</strong>ntlich interessante Bestätigung für die<br />

Formenmischung in volklich gemischten Gebieten.<br />

Und nicht viel an<strong>de</strong>rs ist es mit H. P. Beeks Brett.<br />

Ein rechteckiges Brett, <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong>n abgeschrägt sind. Dieses Brett kommt nur im<br />

Umkreis von GROSSENWIEHE vor, dort untermischt mit <strong>de</strong>n profilierten.<br />

Beeks Brett hat aber statt <strong>de</strong>r sonst üblichen Spin<strong>de</strong>ln ein Pferd als Griff, wie<strong>de</strong>r ein<br />

von Nord o<strong>de</strong>r West her kommen<strong>de</strong>r Einfluss…”


348<br />

“Flensburg, <strong>de</strong>n 16. 5. 1933<br />

Sehr geehrter Herr Martensen in NEUKIRCHEN/ANGELN!<br />

… Es sind das typische Mangeln: Lauter rechteckige Bretter mit Spin<strong>de</strong>l- o<strong>de</strong>r<br />

Bügelgriff, mehr o<strong>de</strong>r weniger profiliert, teilweise mit Flachschnittornamentik, die auf<br />

Renaissanceformen zurückgeht.<br />

Dieser Mangelbretttyp beherrscht nicht nur das ganze ANGELN allein, son<strong>de</strong>rn weit<br />

darüber hinaus fast das ganze südliche SCHLESWIG.<br />

Ich möchte heute benahe annehmen, dass es von HOLSTEIN zu uns vorgedrungen ist.<br />

Nördlich <strong>de</strong>r HEUTIGEN GRENZE fin<strong>de</strong>t man es kaum.


349<br />

“… in FAHRETOFT<br />

…sie sind mir wertvoll, da ich aus ihnen ersehe, dass Fahretoft <strong>de</strong>r südlichste Punkt ist,<br />

an <strong>de</strong>m ich bisher das Brett mit <strong>de</strong>m am En<strong>de</strong> eingeschobenen Griff gefun<strong>de</strong>n habe.<br />

Das ist nun westjütische Eigentümlichkeit mit <strong>de</strong>m Zentrum RIPEN.<br />

Allerdings sind Ihre Exemplare nicht rein, sie müssten sonst am Griffen<strong>de</strong> schmäler<br />

sein als am an<strong>de</strong>ren und dürften kein Profil haben.<br />

Als Mischformen zwischen <strong>de</strong>m WESTJÜTISCHEN und <strong>de</strong>m - offenbar ursprünglich<br />

auf <strong>de</strong>m ganzen SCHLESWIGSCHEN Festland heimischen profiliertem Brett - wie Sie<br />

es bei … haben…”


350<br />

“Sehr geehrter Herr Knudsen in NEBEL/AMRUM!<br />

… mit <strong>de</strong>n Angaben über das Ornament.<br />

Das Vorkommen eines solchen Brettes auf AMRUM erschüttert mich einigermaßen, da<br />

es - wenn <strong>de</strong>r Typ häufig dort zu fin<strong>de</strong>n wäre - meine Vorstellungen von <strong>de</strong>r Stellung<br />

<strong>de</strong>r Insel in unserer Volkskunstgeographie sehr erheblich über <strong>de</strong>n Haufen wirft.<br />

Das Brett nähert sich sehr einem von HOYER ab nach Nor<strong>de</strong>n sehr verbreiterten Typ,<br />

<strong>de</strong>ssen Griff ganz am unteren En<strong>de</strong> sitzt und das vom Griff ab nach oben zu breiter<br />

wird, während ich bei Ihnen einen gera<strong>de</strong>n umgekehrt geformten Typ vermutete.<br />

Ein langes, unten breites, am oberen En<strong>de</strong> mit Rosetten verziert, meist griffloses Brett.<br />

Das erstere stellt einen WESTJÜTISCHEN Typ dar, das an<strong>de</strong>re <strong>de</strong>n (offenbar)<br />

INSELFRIESISCH - HOLLÄNDISCHEN.<br />

Nun ist es ja möglich, dass AMRUM eine Son<strong>de</strong>rart hat, die aus beson<strong>de</strong>ren<br />

Umstän<strong>de</strong>n (Beziehungen zum JÜTISCHEN Festland?) erwächst, o<strong>de</strong>r dass Ihr<br />

- übrigens wohl sehr schönes - Brett seinen Ursprung nicht auf <strong>de</strong>r Insel hat.<br />

Wissen Sie etwas von <strong>de</strong>r Herkunft <strong>de</strong>s Stückes?<br />

Merkwürdig ist auch <strong>de</strong>r Bügelgriff und vor Allem die Verquickung von Flach- und<br />

Kerbschnitt, die eigentlich unfriesisch zu sein scheint…”


351<br />

Hier von Herrn Dr. Fuglsang auf einem Zettel zusammengestellte<br />

Regionalvarianten von <strong>Mangelbretter</strong>n:<br />

1. WESTJÜTISCHER TYP<br />

Trapezförmiges Brett, flach, mit Kerb- o<strong>de</strong>r Flachschnittverzierung.<br />

Griff: In <strong>de</strong>r Regel Pferd (Bügel o<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>l nur vereinzelt) am schmalen En<strong>de</strong><br />

eingeschoben.<br />

2. OSTJÜTISCHER TYP<br />

Rechteckiges Brett, ziemlich kurz, flach, in <strong>de</strong>r Regel mit Kerbschnittornament.<br />

Griff: In <strong>de</strong>r Regel Pferd, mehr nach <strong>de</strong>r Mitte zu eingestemmt.<br />

3. ANGLISCHER TYP<br />

Rechteckiges Brett, mittellang mit mehr o<strong>de</strong>r weniger reich profiliertem Rand, nur<br />

bemalt o<strong>de</strong>r mit Flachschnittornament.<br />

Griff: Bügel o<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>l.<br />

4. INSELFRIESISCHER TYP (HOLLÄNDISCHER HERKUNFT)<br />

Trapezförmiges; sehr langes, dünnes Brett, das schmale En<strong>de</strong> mit 3 - 6 Rosetten<br />

bekrönt, Kerb- o<strong>de</strong>r Flachschnitt.<br />

Griff: Fehlt meistens, sonst Bügel- o<strong>de</strong>r Pfer<strong>de</strong>griff.<br />

5. FESTLANDFRIESISCHER TYP<br />

Rechteckiges, kürzeres Brett, flach, das obere (mitunter auch das untere) En<strong>de</strong><br />

mit 3 - 6 Rosetten bekrönt, Kerbschnitt herrscht vor.<br />

Griff: Pferd.<br />

Für die Richtigkeit obiger Abschriften zeichnet <strong>de</strong>r Verfasser Rolf Terheggen.


352<br />

Literaturverzeichnis:<br />

( 1) BENKER, Gertrud, Altes bäuerliches Holzgerät, 1976,<br />

Verlag Georg D. W. Callwey, München<br />

( 2) BJÖRKVIK, Halvard, Norwegische Volkskunst, Eine Ausstellung <strong>de</strong>s<br />

und an<strong>de</strong>re,<br />

„Norsk Folkemuseum“ in Zusammenarbeit mit<br />

„Deutsch-Norwegischen Gesellschaft“, Münster<br />

( 3) BRANDT, Gustav, Ein Mangelbrett <strong>de</strong>s Hans Gu<strong>de</strong>werdt<br />

im Hamburgischen Museum f. Kunst u. Gewerbe<br />

Commissionsverlag v. Lucas Grafe & Sillem 1899<br />

( 4) BRINCKMANN, Justus, Führer durch das Hamburgische Museum f.<br />

Kunst und Gewerbe,<br />

Hamburger Verlag <strong>de</strong>s Museums, 1894<br />

( 5) BROCKHAUS, Enzyklopädie, Mannheim 1990<br />

( 6) CHRISTIANSEN, Niels A., Kaerestegaver, Lidt om manglebraeter i<br />

Roskil<strong>de</strong> Museum, bd. 8, 1940<br />

( 7) FETT, Harry, Yngre Norsk Folkeornamentik paa Mangletraer,<br />

NBL, bd. 4, 1929<br />

( 8) GESCHICHTE S. - H. Herzogtümer im Gesamtstaat 1721 - 1830<br />

Olaf Klose / Christian Degn 1960<br />

KARL WACHHOLZ VERLAG NEUMÜNSTER<br />

( 9) HANSEN, Hans Jürgen, Europas Volkskunst,<br />

Gerhard-Stolling-Verlag, Ol<strong>de</strong>nburg/Hamburg<br />

(10) HEINE, N. G., Manglebraet og Folkekunst, FRA NATIONAL -<br />

MUSEETS ARBEJDSMARK, 1946<br />

(11) OLRIK, Jorgen, KAERESTEGAVER I KARVESNIT,<br />

Lit om <strong>de</strong> unge karles kunstflid paa <strong>de</strong> danske<br />

Bon<strong>de</strong>rgaar<strong>de</strong> i gamle dage,<br />

DANSK UDSYN, AARGANG 1930<br />

(12) OLSEN, Bernhard, KAERESTEGAVER I FESTSKRIFT TIL<br />

H. F. FEILBERG, KØBENHAVN<br />

(13) POULSEN, Hanne, Traditionsdominanter i dansk folkekunst,<br />

ARV OG EJE, 1966, Band XV,<br />

Nationalmuseet


353<br />

(14) RASMUSSEN, Holger, Banketaerskel og Manglebraet,<br />

NATIONAL - MUSEET, KØBENHAVN, 1977<br />

(15) SALMONSENS, KONVERSATIONSLEKSIKON, BAND 16,<br />

ANDEN UDGAVE KØBENHAVN, 1924<br />

J. H. SCHULZ, FORLAGSBOGHANDEL<br />

(16) SCHETELIG, Haakon, Karveskur paa Vestlan<strong>de</strong>t,<br />

Bergens Museums Aarbok, 1913, Nr. 9<br />

(17) SCHLEE, Ernst, Volkskunstliche Schnitzereien von <strong>de</strong>r Hallig<br />

Hooge, Nor<strong>de</strong>lbingen, Band 26,<br />

Westh. Verlagsanst., Boyens & Co., 1958--<br />

(18) SCHLEE, Ernst, Die Volkskunst in Deutschland, Ausstrahlung,<br />

Vorlagen, Quellen, 1978<br />

Verlag Georg D. W. Callwey, München<br />

(19) SIEVERS, K. D., Leben in Armut,<br />

Westholsteinische Verlagsanstalt<br />

Boyens & Co., Hei<strong>de</strong>, 1991<br />

(20) SKAUTRUP, Peter Mangletoj, SPROG OG KULTUR,<br />

und an<strong>de</strong>re, FORSTE BIND, 1932<br />

UNIVERSITETS FORLAGET, AARHUS,<br />

(21) STEENBERG, Axel, DAGLIGLIV I DANMARK,<br />

Nyt Nordisk Forlag, Arnold Busck,<br />

KØBENHAVN, 1971<br />

(22) UEBE, F. Rudolf, Deutsche Bauernmöbel, Richard Carl<br />

Schmidt & CO., Berlin W 62, 1924<br />

(23) WÖRTERBUCH DER Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1974,<br />

DEUTSCHEN VOLKSKUNDE, Kröners Taschenbuchausgabe, Band 127


354<br />

Biographie:<br />

Rolf Terheggen, geb. am 2. Februar 1937 in 54634 BITBURG/EIFEL<br />

Sohn <strong>de</strong>s Dipl. - Hdl. Paul Terheggen und seiner Ehefrau Maria, geb. Quadflieg,<br />

Kindheit, Kriegs- und Schulzeit in Dithmarschen, Oberstleutnant d. Res in <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Bun<strong>de</strong>swehr, Studium <strong>de</strong>r Volkskun<strong>de</strong>, Anthropologie, Kunstgeschichte<br />

sowie <strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaft an <strong>de</strong>r Christian - Albrechts - Universität zu Kiel,<br />

verheiratet mit Hil<strong>de</strong> Terheggen, Son<strong>de</strong>rschuldirektorin und Sprachheilpädagogin,<br />

wohnhaft in Flensburg.


355<br />

Meiner hol<strong>de</strong>n Hil<strong>de</strong><br />

zum 40. Hochzeitstag<br />

am 10./11. Gilbhard 2009 gewidmet<br />

SIGNUM TE ANET INGENTER TE AMO !


Das Mangelbrett ist ein in <strong>de</strong>n letzen fünf Jahrhun<strong>de</strong>rten geschätztes,<br />

in Nor<strong>de</strong>uropa weit verbreitetes, zum kalten Glätten<br />

leinener und baumwollener Bett- und Tischwäsche geeignetes,<br />

in vielen Haushaltungen vorhan<strong>de</strong>n gewesenes,<br />

oft als Minnegabe liebevoll verziertes und verschenktes ,<br />

überwiegend von Frauen benutztes,<br />

mit einer Mangelrolle<br />

zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s,<br />

durchschnittlich 67 cm langes, 15 cm breites und 3 cm hohes,<br />

ca. 2 kg schweres, heute veraltetes hölzernes Haushaltsgerät.


Mangle Boards in Schleswig and<br />

Holstein: Their Geography and<br />

Physiognomy from the 16 th to<br />

20 th Century<br />

Mangle Board Research<br />

by<br />

Rolf Terheggen, 24943 Flensburg


1<br />

Table of Contents<br />

Page<br />

Foreword:<br />

3<br />

Introduction:<br />

- What is a mangle board?<br />

- What does “mangeln” (=to press) mean?<br />

- Mangle boards in action<br />

- The mangle roller<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7 + 8<br />

Body:<br />

1. The numbering of mangle boards; example chart<br />

2. Origins of mangle boards:<br />

- regional classifications based on the Schleswig-Holstein<br />

Map of Johannes Mejer, from 1650<br />

- the physiognomy of mangle boards found in these regions<br />

3. The dating of mangle boards found in Schleswig and Holstein<br />

4. Produces of mangle boards; transcripts; literature<br />

5. Forms of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

6. Measurements of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

7. End (a) of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

8. End (b) of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

9. Profile shapes of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

10. Edges of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

9 + 10<br />

11 - 14<br />

15<br />

16 - 81<br />

82 + 83<br />

84 - 103<br />

104<br />

117<br />

123<br />

135<br />

144<br />

178


2<br />

11. Handles of mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

12. Materials used for mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

13. Decorations on mangle boards:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

13.1 Rosettes:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

13.2 Images of humans, angels, virtues…:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

13.3 Other <strong>de</strong>corations:<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

14. Inscriptions on mangle boards<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

15. Paint on mangle boards<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

16. Carving techniques and surface ornamentation on mangle<br />

boards<br />

Origins and <strong>de</strong>velopment<br />

17. List of mangle board owners<br />

188<br />

209<br />

212<br />

214<br />

238<br />

250<br />

273<br />

291<br />

296<br />

299<br />

Results<br />

Mangle Boards of Schleswig and Holstein: Their Geography and<br />

Physiognomy from the 16 th to 20th Century<br />

The Folk Art Geography of Dr. Fuglsang’s Research (from 1933),<br />

found in the Flensburg Museum<br />

The Mangle Board as In<strong>de</strong>x Fossil<br />

Bibliography:<br />

Biography:<br />

315<br />

323<br />

352<br />

354


3<br />

Mangle Boards in Schleswig and Holstein: Their Geography and<br />

Physiognomy from the 16 th to 20 th Century<br />

Preface:<br />

The i<strong>de</strong>a for this research project, “Mangle Boards in Schleswig and Holstein: their<br />

Geography and Physiognomy from the 16th to 18th Century,” was suggested to the<br />

author by his then doctoral adviser, Professor Dr. Alfred Kamphausen, after the<br />

successful completion of his qualifying exams in folk culture studies, art history and<br />

anthropology at the Christian–Albrechts University, Kiel, 1978.<br />

The goal of this research was to investigate whether there was a connection<br />

between a particular geographical region and the specific cultural products that<br />

arise there, and if so, how such connections present themselves.<br />

Extensive preparation for the execution of this research was necessary: for<br />

example, inquiring about mangle boards held in the possession of relevant<br />

museums, collections and other owners such as private collectors and antique<br />

<strong>de</strong>alers in North and South Schleswig and Holstein, and in national museums in<br />

Hamburg, Bremen, Copenhagen, Munich, Amsterdam and Nuremberg.<br />

The procurement of a professional camera (Mamiya RB67) and the essential<br />

accessories (lights, tripods and a collapsible backdrop to ensure all the mangle<br />

boards were photographed with the same background) was necessary.<br />

In or<strong>de</strong>r to <strong>de</strong>termine the geographical organization of this region as well as any<br />

possible political, economic, cultural and ethnic factors that could have effected the<br />

physiognomy of the mangle boards from the time period researched, a historical<br />

map from 1650, drawn by Johannes Mejer from Husum (Johannes Mejerus 1606-<br />

1687) and which shows the relevant bor<strong>de</strong>rs for this project, was used as a<br />

reference.<br />

This resulted in the division of 38 regions, including those especially rich in folk<br />

culture and therefore important to consi<strong>de</strong>r in relation to mangle boards:<br />

Nordfriesland, Anglen, Schwansen, Dithmarschen, the Wilstermarsch and the<br />

Probstei regions.<br />

The large number of mangle boards found and their varying physiognomies<br />

required a special table to record the many possible manifestations among the<br />

boards and to allow a systematic analysis of them. Additionally, the mangle boards,<br />

with their serial numbers noted in the table, were each photographed in black-andwhite<br />

from the front and in profile, and in color from above. Every sli<strong>de</strong> measures 6<br />

x 7 cm.<br />

The expertise to <strong>de</strong>termine different types of wood was acquired practically through<br />

relevant literature, wood samples with different directions of cut, as well as through<br />

previous knowledge and collaboration with the now <strong>de</strong>ceased sculptor Harry Egler,


4<br />

docent at the Werkkunstschule [craft school] in Flensburg. There the author<br />

received an additional introduction to the tools and techniques of wood carving.<br />

These investigations into material type, as well as the cross-sections drawn in full<br />

scale, the collection of data and the interviews with mangle board owners are<br />

presented in data tables for each board, using certain abbreviations, such as “b” for<br />

bekannt (known), “v” for vermutet (supposed), “u” for unbekannt (unknown). A<br />

photocopy 14 times larger than the original was ma<strong>de</strong> from each black-and-white<br />

sli<strong>de</strong> taken of the 1,188 mangle boards and their accompanying handles in or<strong>de</strong>r to<br />

compare the characteristics of each board in their original size from home.<br />

Through the dating and cataloging of characteristics, every important aspect of the<br />

mangle boards could be investigated and evaluated. Because of various reasons,<br />

this did not occur with the help of any data processing equipment.<br />

During field research in the Städtisches Museum – Flensburg, the author<br />

encountered two fol<strong>de</strong>rs filled with drawings done by elementary stu<strong>de</strong>nts from the<br />

years 1932-33 that picture mangle boards of Schleswig provenance. The museum<br />

director at the time, Dr. Fuglsang, had the drawings sent to him from the primary<br />

schools of the surrounding church parishes. These 561 mangle board drawings are<br />

consolidated in “Category II” and have been consi<strong>de</strong>red in this study. The majority<br />

of these boards are from the late 19th century and were to some extent still in use<br />

in 1933.<br />

Other photographs, drawings and records of mangle boards that were found near<br />

the end of the research phase are inclu<strong>de</strong>d in this report un<strong>de</strong>r what is called<br />

“Category 3”, of which there are 74 examples.<br />

With borrowed cars and heavy photography equipment in-tow, the author spent a<br />

good <strong>de</strong>al of time and money in visiting every owner of a mangle board that is listed<br />

in the appendix. Their mangle boards, found by the author in places of prominence,<br />

in attics, basements and stairways, hung up, lying down, dusty or packed away,<br />

were photographed (sometimes in precarious situations) in black-and-white and in<br />

color. They were measured, observed, recor<strong>de</strong>d in tables and then compared with<br />

records belonging to the household (if any were present).<br />

At this point it would be appropriate to thank these mangle board owners who<br />

warmly welcomed me into their homes, provi<strong>de</strong>d helpful assistance and wished me<br />

much luck in the completion of my plans.<br />

Without the financial support of my <strong>de</strong>ar parents, the encouragement of my wife and<br />

the supervision of my advisor whom I greatly admire and respect, Professor<br />

Kamphausen, the foun<strong>de</strong>r of the Schleswig-Holstein open-air museum in Molfsee,<br />

this research would not have come into existence.<br />

The field research and the resulting analysis are scientifically sound and have been<br />

completed with the highest level of care.<br />

Rolf Terheggen


5<br />

1. Introduction to the World of Mangle Boards<br />

But first, an answer to the question,<br />

WHAT IS A MANGLE BOARD?<br />

The mangle board is a woo<strong>de</strong>n household tool that has been<br />

treasured over the last five centuries across northern Europe,<br />

but is now obsolete. They were used along with mangle<br />

rollers to smooth linen or cotton bed sheets and table cloths.<br />

Present in many households and predominantly used by women,<br />

mangle boards were regularly given as a sign of affection and<br />

were often carefully carved and <strong>de</strong>corated.<br />

What does “mangling” mean?<br />

To begin, here is what a Danish woman, who used a mangle board throughout her<br />

whole life, told Holger Rasmussen (14):<br />

“You began the rolling as fast or as slow as you wanted to, but you had to push<br />

down on the board with your left hand as hard as you could, while your right hand<br />

pushed the board forward. You couldn’t push farther than your left arm could<br />

stretch, and then you pulled the whole thing back towards you. You did this backand-forth<br />

10 or 20 times. While you did this, you pushed the mangle board from one<br />

end to the other. When you thought you had rolled the fabric flat and <strong>de</strong>licate<br />

enough, you would roll the wood back, folding the layers on top of each other until<br />

they were all off the roller. Then you would press the mangle board on top of this<br />

pile one time with all your force. When the cloth was fol<strong>de</strong>d 5 of 6 times you could<br />

rightly claim that it was pressed as fine as if a machine had done it.”<br />

The author learned of another way to use mangle boards and rollers from folklorists,<br />

museum specialists and women from the country:<br />

The relatively large and heavy linen or cotton sheets and cloths were laid on a clean<br />

table, spread flat with the mangle board and fol<strong>de</strong>d in such a way as required by the<br />

size and shape of the trunk or cabinet it was to be stored in. The mangle roller<br />

served as a measurement in this process by being laid on the bottom end of the<br />

linen and rolled into the first curl. Then you would take the mangle board in your<br />

right hand, and with it, run the linen taut and flat over itself into a roll.<br />

With the weight of your upper body and your left hand on the front third of the<br />

mangle board, you would push the board forward, changing positions as necessary,<br />

across the length of the growing roll of fabric. When the whole linen was rolled in<br />

such a way, you would grab the mangle roller, which was tapered on the lower end,<br />

by its head and pull it out of the linen roll. To finish the process, you would pound<br />

the rolled cloth hard once with the mangle board so that it would flatten and stack<br />

easier.


Mangle board in action – linen partly pressed and rolled:<br />

6


7<br />

The Mangle Roller<br />

The mangle roller is the other essential tool for pressing with a mangle board.<br />

It is a woo<strong>de</strong>n tool with an average length of 687mm (maximum: 890mm, minimum:<br />

570mm), including the so-called head, which is usually turned on a lathe and takes<br />

the form of an acorn, a sphere, or a combination of different rings.<br />

In or<strong>de</strong>r for it to be easily pulled out of the finished linen roll, mangle rollers are<br />

generally tapered at one end.<br />

At the head of the roller, the circular diameter measures an average 49 mm<br />

(maximum: 66mm, minimum: 37mm) and on the other end, which is roun<strong>de</strong>d-off<br />

plainly, the average diameter measures 46mm (maximum: 66mm, minimum 26mm).<br />

Of the 52 mangle rollers inclu<strong>de</strong>d in this investigation:<br />

58% are beech<br />

35% are ash<br />

5% are oak<br />

2% are spruce<br />

To protect the fabric, or simply as a result of long periods of use, they have a silklike,<br />

san<strong>de</strong>d surface.<br />

Compared to the mangle board, mangle rollers are valued less highly and only a<br />

few examples can be found in museums today.<br />

The Dr. Carl Häberlin Museum, Museum of Frisia in Wyk/Föhr, still holds a sue<strong>de</strong><br />

cloth (700mm long, 520mm wi<strong>de</strong>) that could be rolled around a mangle roller 3.75<br />

times to either protect the rolled linens or to thicken the mangle roller. Another<br />

possibility is that the piece of sue<strong>de</strong> could be laid between pieces of <strong>de</strong>licate fabrics<br />

(perhaps lace?) to protect it during the pressing with a mangle board.


Mangle rollers from varying regions in relation to each other.<br />

8


9<br />

Main Text:<br />

1. The Numbering of the Mangle Boards<br />

[Here Terheggen outlines how he gave every mangle board a serial number for the<br />

research and categorized them based on whether he found them in person or as<br />

photographs or drawings.]


11<br />

2. The Origins of Mangle Boards<br />

The geographical, ethnic, political and economic differences in Schleswig and<br />

Holstein find sustained expression in the language, customs, habits, culture and<br />

arts of their citizens.<br />

Along with other visible characteristics, such as styles of home construction and<br />

costume, mangle boards are proof of the typical industrious nature of the region.<br />

[A lit of the various regions Terheggen established to categorize the mangle boards]


12<br />

Because the current owners do not always know the exact origins of their mangle<br />

boards, the attempt should be ma<strong>de</strong> to categorize them regionally based on their<br />

physiognomy through a process of comparison and characterization of specific<br />

traits.<br />

[More specific geographical categories]


13<br />

The difficultly in <strong>de</strong>finitively tracing the origins of individual mangle boards lies in<br />

their age, their typical dislocation from their origin, the often ina<strong>de</strong>quate recordkeeping<br />

of previous owners and the effects of buying and gifting, to say nothing of<br />

the general lack of knowledge about the topic.<br />

The systematic research in this study seeks to mitigate this problem.<br />

However, in spite of diligent searching, only a small amount of helpful literature on<br />

the topic was found.<br />

The speculations and insights the author gained from folk culture experts at the<br />

museums he visited as well as from other specialists like collectors were helpful for<br />

this research.<br />

In or<strong>de</strong>r to <strong>de</strong>termine an exact-as-possible age and location of origin for each<br />

mangle board, they have been divi<strong>de</strong>d into three categories, each with an<br />

abbreviation:<br />

“b” for bekannt (known)<br />

“v” for vermutet (supposed)<br />

“u” for unbekannt (unknown)<br />

Because the results of this research only consi<strong>de</strong>r the known (“b” = bekannt) dates<br />

and facts, they can be used as a standard to which the mangle boards with<br />

unknown or supposed <strong>de</strong>tails can be measured, compared and judged.<br />

The old Schleswig-Holstein map from the year 1650 done by Johannes Mejerus<br />

was used in or<strong>de</strong>r to gain a visual overview of the regions which have been divi<strong>de</strong>d<br />

for the purposes of this research, to <strong>de</strong>termine the location of cities and villages<br />

according to natural and artificial conditions, and to analyze the economic basis for<br />

human presence in those regions. It became clear from this map that in many areas<br />

back then, people were not able to settle, farm or live there, because of insufficient<br />

drainage measures and a <strong>de</strong>arth of other work for economic sustenance.<br />

As previously speculated, these blank spots on the map that are <strong>de</strong>void of human<br />

existence are reflected in this research as regions from which no mangle boards<br />

originate.


14<br />

Mangle board owners whose mangle boards cannot be categorized<br />

geographically<br />

[List of said owners]


[Map of the geographical regions]<br />

15


[Pages 16 through 81 show example mangle boards from each region<br />

(i<strong>de</strong>ntified by number and name, which are in bold) as well as a<br />

corresponding chart for each region which categorizes the mangle<br />

boards by the many various characteristics Terheggen investigates later<br />

in the paper]<br />

16


82<br />

3. The Dating of Mangle Boards Found in Schleswig and Holstein<br />

Dates on the found mangle boards:<br />

Of the 1,188 mangle boards from Category I, 676 (57%) have a clearly recognizable<br />

date of year, either carved or painted on the board.<br />

Of the 74 mangle boards from Category 3, only 36 (49%) contain a date of year.<br />

It would be impossible to categorize the mangle boards from Category II in this<br />

manner, as the drawings done by school children for Dr. Fuglsang’s collection<br />

generally only show profile views and seldom convey the inscription or<br />

ornamentations.<br />

Of the 1,262 mangle boards of both Categories I and III, 712 (56%) have a date of<br />

year.<br />

These numbers originate from the following years:<br />

Up to 1600 = 3 1700 = 23 1800 = 40<br />

1610 = 2 1710 = 17 1810 = 26<br />

1620 = 2 1720 = 24 1820 = 21<br />

1630 = 4 1730 = 31 1830 = 14<br />

1640 = 5 1740 = 51 1840 = 12<br />

1650 = 6 1750 = 57 1850 = 6<br />

1660 = 8 1760 = 66 1860 = 13<br />

1670 = 8 1770 = 71 1870 = 7<br />

1680 = 14 1780 = 85 1880 = 2<br />

1690 = 16 1790 = 71 1890 = 3<br />

1900 = 2<br />

1910 = 2<br />

Both of the ol<strong>de</strong>st mangle boards have a date of 1514 (apparently a fake) as well as<br />

1592.<br />

These two mangle boards dated before 1600 are ad<strong>de</strong>d with the one from the year<br />

1600, so that the table above begins with three mangle boards from the years<br />

preceding 1600.<br />

Because it was inevitable for this research that the only mangle boards that could<br />

be inspected were those which seemed worthwhile to collect and preserve, or for<br />

whatever other reason are still available today, the number of mangle boards that<br />

were actually ma<strong>de</strong> and used in Schleswig and Holstein must have been<br />

significantly greater.<br />

This assumption would change the conclusiveness relative to the numbers in the<br />

above list and the diagrams to come, but not the general course of the mangle<br />

board’s <strong>de</strong>velopment.


84<br />

4. The Producers of Mangle Boards in Schleswig and Holstein<br />

The ol<strong>de</strong>st mangle boards that were inclu<strong>de</strong>d in this research were undoubtedly<br />

ma<strong>de</strong> by furniture makers, who were not only skilled in their tra<strong>de</strong>, but were also<br />

creatively engaged as sculptors. The mangle boards with serial numbers 225, 508,<br />

823 and 825 which are known to have been produced in the years 1606, 1625 and<br />

1651 all originate from one of the most well-known workshops in the region.<br />

Based on comparisons to furniture, altars, funeral epitaphs or church pews of the<br />

time, it initially seems that only professional craftsmen were the producers of<br />

mangle boards.<br />

Around the year 1600, a strain of innovation began among the carpenters in the<br />

commercial and administrative centers of Schleswig and Holstein that would be<br />

copied by the woodworkers of neighboring small cities and villages.<br />

A second traceable streak of innovation followed in the commercial and cultural<br />

centers of Holland and Flan<strong>de</strong>rs and ma<strong>de</strong> its way to Nordfriesland over water with<br />

other tra<strong>de</strong> goods.<br />

Originating in the coastal homelands of the North Frisian seafarers, which was<br />

oriented towards the Netherlands and isolated to an extent by the large heaths of<br />

southern Schleswig, the mangle board continued its march of innovation, somewhat<br />

<strong>de</strong>layed and in a different form, in the regions of mainland Friesland and western<br />

Nordfriesland that were colonized later.<br />

Rooted in the respective styles of their geographical, political, economic and social<br />

milieus, the now-fashionable mangle boards were carved by hobby enthusiasts<br />

during long winter evenings, exten<strong>de</strong>d trips or in times of unemployment.<br />

The two styles of mangle boards hinted at above were separated by geography and<br />

did not mix with each other, but rather <strong>de</strong>veloped their own variations and<br />

modifications.<br />

In contrast to the 56% of mangle boards from all regions that are marked with dates<br />

of production, engagement or marriage, it is the rule that most mangle boards were<br />

spared any type of signature by the creator or mark of location of origin, so that only<br />

in rare cases and with the most consi<strong>de</strong>rable amount of effort can the boards be<br />

ascribed to supposed or known workshops.


85<br />

As a consequence of the spreading <strong>de</strong>mand for mangle boards among different<br />

regions as time passed, there came to be an increase in local and rural<br />

woodworkers who could either copy proven <strong>de</strong>signs, <strong>de</strong>velop their own patterns,<br />

follow the current trends or cater to the tastes of their customers.<br />

Proof that mangle boards were even produced to be sold later, which was the case<br />

especially in Nordfriesland and the Wilstermarsch region, can be found in the empty<br />

bands and cartouches on the boards that would have been inscribed with names<br />

and dates after purchase. Those boards that were either inscribed incorrectly,<br />

incomprehensibly, unfashionably or simply not at all, are easily recognized today as<br />

purchased boards.<br />

There is also proof in this research (see page 322, S/N 978) that mangle boards<br />

were not only produced in guild-approved master workshops, but also by lesstalented<br />

handworkers, among them, fathers, brothers, lovers or servants, who<br />

produced the boards for reasons of temporary work, general or seasonal<br />

unemployment, nee<strong>de</strong>d supplementary income or nostalgia and homesickness.<br />

After the mangle board had found broad distribution and regard, it became a<br />

popular gift, especially for marriage-aged girls, be it as a sign of love or as part of<br />

her trousseau.<br />

The search for the producers of mangle boards was quite unsuccessful!<br />

An informant from Meyn (postco<strong>de</strong> 24980), Mr. Ketelsen, <strong>de</strong>scribes among other<br />

things, a mangle board (no image) that was signed by the carpenter Peter Petersen<br />

from Jar<strong>de</strong>lund (postco<strong>de</strong> 24994):<br />

“It’s ma<strong>de</strong> of polished beech wood with level ends and a turned handle” (exactly<br />

like boards S/N 674, S/N 527, S/N 528 [not pictured here])<br />

With this information in mind, the author requested to look for the relevant entries in<br />

the official parish register of Me<strong>de</strong>lby (24994), which Pastor Nickelsen friendly<br />

ma<strong>de</strong> available and which in part reads:<br />

“Peter Petersen was born on Sept. 28, 1842, in Jar<strong>de</strong>lund Feld as the legitimate<br />

child of the cotter Nis Christian Petersen.<br />

“At the birth of a child in 1879, Peter Petersen <strong>de</strong>clared himself to be a day laborer.<br />

1886 - building of a house with workshop in Jar<strong>de</strong>lund. In 1893, on the occasion of<br />

the <strong>de</strong>ath of three of his children within 14 days of each other, he indicated he was<br />

employed as a carpenter.<br />

„He died on Jan. 9, 1912.“


86<br />

Transcript of interview from April 21, 1977; Mrs. Helene Grewe née Petersen,<br />

resi<strong>de</strong>nce at Nikolaialle 164, Flensburg (24941), daughter of the carpenter Peter<br />

Petersen of Jar<strong>de</strong>lund (24994):<br />

“I still remember my father clearly. He was very jolly, hardworking, and often worked<br />

through the night. Maybe he liked me especially, because I often helped out in the<br />

workshop, turning handles for spa<strong>de</strong>s, for example. His specialties were spinning<br />

wheels, heckling combs and chests with a long central draw and two short end<br />

compartments for spindles.<br />

“He was very versatile. He owned two woodworking benches and a lathe and at the<br />

time of his <strong>de</strong>ath 18 different saws. For a while he worked in Wallsbüll. Every<br />

morning he would travel an hour there and every evening an hour and ten minutes<br />

back, because he was tired then (today 6km of good roads). He earned 3.50 marks<br />

every day there, but I don’t know where he worked there. He got the wood for his<br />

work from Ingversen in Me<strong>de</strong>lby, because he didn’t have enough money to maintain<br />

his own stock of it.<br />

“When someone or<strong>de</strong>red a coffin, my father calculated how much wood was<br />

nee<strong>de</strong>d and the customer would have to find the wood himself and transport it to<br />

the workshop.<br />

“There were eleven of us kids, three died of diphtheria (as mentioned above) and all<br />

of our stuff had to be burned. I always played with the mangle roller as a puppet,<br />

because it had such a beautiful head and I could dress it up.<br />

“Father was a fine man. He loved music so and had three different horns, and<br />

played the harmonica and other instruments. Sometimes he would play together<br />

with six other musicians. We often danced in the living room. Father died on Jan. 1,<br />

1912, I think of tuberculosis. But the kids were never told about such things. I was<br />

so sad; I wanted everyone to cry like me.<br />

“My brother, Hans Petersen, who had difficulty walking, inherited the workshop and<br />

was also a joiner and carpenter and could actually do everything. He also ma<strong>de</strong><br />

such beautiful things, especially flower baskets and boxes. He was born on June<br />

25, 1884 and died on March 14, 1942.<br />

“Whether father ma<strong>de</strong> mangle boards, I don’t know; I never saw them but he surely<br />

must have. But how my father’s mangle boards got spread around the area, I do not<br />

know. He did not go around with them at least. So many people often came to us<br />

and or<strong>de</strong>red what they wanted.<br />

“I do not know what my grandfather’s job was, because I never met him.<br />

“From the drawings of mangle boards that were shown to me, I do not recognize<br />

any of them that I could have seen before. You have to be truthful. But no, with the<br />

best of intentions, I do not know any of them – however, this one seems familiar to<br />

me, but I really do not know exactly why.”


87<br />

Transcript of interview from April 18, 1977; Mr. Peter Erichsen, born Sept. 2, 1887,<br />

resi<strong>de</strong>nce in Osterbyfeld (24994):<br />

“The carpenter Peter Petersen was a very friendly man. On the way to school, I<br />

often passed by his workshop, because there was always something going on<br />

there. Men from the village or the area would always stop there to watch his work,<br />

because Petersen did such fine work and was a specialist in half-timbered<br />

buildings, barns; he ma<strong>de</strong> coffins and could also build walls.<br />

“He was also a musician. He played the clarinet so won<strong>de</strong>rfully at village festivals,<br />

children’s parties and weddings. I still remember that he played at a wedding in<br />

1894 at the Herstings. He loved to drink Teepunsch [“tea punch”] and when he felt<br />

like it, the little amount of furniture in his house was pushed asi<strong>de</strong> and people<br />

danced and played music. In 1895 his parents-in-law died close one after the other;<br />

he ma<strong>de</strong> the second coffin shortly after the first. The children weren’t allowed to<br />

watch as the coffins were brought through the village.<br />

“People called his son Hans, “Hans a Peers I Jarpling” – that’s Danish. He built<br />

flower baskets that are still found all over here. He too was a good worker.“<br />

Transcript of interview with the grandson of the carpenter Peter Petersen, Mr.<br />

Bro<strong>de</strong>r Petersen from Me<strong>de</strong>lby (24994), tel. 04605/527:<br />

“My father should have actually inherited the workshop, but because my uncle was<br />

handicapped, he got it. Otherwise I don’t know anything about it.”<br />

Two other mangle boards, i<strong>de</strong>ntical to those thought to be ma<strong>de</strong> by Peter Petersen,<br />

from the collection of Dr. Fuglsang (Category II) were drawn quite precisely by the<br />

school children of another informant, the teacher Otto Friis from Linnau (24969).<br />

According to his information, the mangle boards S/N 527 and S/N 528 were<br />

produced by a certain Peter August Bohmann from Grossenwiehe (24969) in 1886.<br />

The handles are turned especially beautifully and the boards’ top surface is<br />

polished.<br />

Another possible “sister board” is S/N 674, which originates from Abild, some 5 km<br />

north of Tøn<strong>de</strong>r, or 40km direct from Grossenwiehe, Linnau, Jar<strong>de</strong>lund and Meyn.<br />

Conclusion: It is likely that two different makers, namely<br />

- Peter Petersen from Jar<strong>de</strong>lund AND<br />

- Peter August Bohmann from Grossenwiehe,<br />

for whatever reasons produced their own boards of the same mo<strong>de</strong>l!


88<br />

The owner of mangle board S/N 1114, Mr. Carl Rautenberg from Quickborn<br />

(25451), reports that his board comes originally from the Dethlefsen Family of<br />

Alveslohe (25486). An ancestor of this family, a cotter that carved woo<strong>de</strong>n shoes<br />

during the winter, is thought to have produced this board.<br />

Mr. C.B., a baker, born around 1900 and living in H. near Tøn<strong>de</strong>r reports: “I<br />

collected antiques during my time as a bread vendor in the area of Tøn<strong>de</strong>r and<br />

Ballum. Among other things, I came to own 14 mangle boards (S/Ns 705 – 718).<br />

Especially after my retirement I carved and built home furnishings. I also ma<strong>de</strong><br />

mangle boards when or<strong>de</strong>red. I signed my work with a logo of a pretzel/whorl, that<br />

was somewhat comparable to an 8 lying on its si<strong>de</strong>.”<br />

Information about the wood-turner Hil<strong>de</strong>brandt from Schönwal<strong>de</strong> (23744): The head<br />

of the museum in Schönwal<strong>de</strong> reports that Hil<strong>de</strong>brandt owned a lathe workshop<br />

around the years 1860-1880. He mainly produced spinning wheels, which he sold at<br />

fairs in Ol<strong>de</strong>nburg, Neustadt and Eutin. He manufactured mangle board S/N 1185<br />

for his wife. They were apparently not a wealthy family, but were very pious;<br />

everything was plain.<br />

Jens Buhn, Arschsum (25980) / Sylt: This maker of mangle board S/N 1043 with the<br />

date ANNO 1726, carved his name and address, Iens Buhn Arxum, on the bottom<br />

of the dovetail which served as the groove for holding the handle of the board in<br />

place. Only because the handle is loose was it possible to discover this fact, which<br />

led to further research in the parish registry of Keitum:<br />

Father: Boh Peter Clemens, Arxum<br />

Mother: Christen Mauni Peters, Arxum<br />

Marriage: 30. 11. 1693<br />

Son:<br />

= Boh Peter Clement Sohn, called Jens<br />

Born: 15. 10. 1702 in Arxum<br />

Engagment: 17. 2. 1732 with Maren Jappen, married Bohn(!)<br />

Marriage: 27. 11. 1732 as Jens Boh Clemens, Archsum<br />

Died: 28. 11. 1740 as Jens Boh Clement, Archsum<br />

The question remains, however, if the mangle board maker, Iens Buhn Arxum, as<br />

he called himself, is the same person as the Jens Boh(n) Clemens found in the<br />

church register (see page 89).


90<br />

Ernst Schlee (17) takes the name Stinke Löd<strong>de</strong>ns found on mangle board S/N 288<br />

and investigates the biography of this young woman from Hallig Hooge:<br />

“…who was Stinke Löd<strong>de</strong>ns?...According to the Hooge church register, Stinke,<br />

daughter of Lü<strong>de</strong> Rachtsen, born on July 16, 1733, <strong>de</strong>signated as unmarried in<br />

1747, a fact from which one could assume she was of a marriageable age or<br />

already engaged…she married Thomas Zimmerman in 1751 at the age of 18. 1745,<br />

the year the sewing boxes and mangle board were ma<strong>de</strong>, she was only 12 years<br />

old. Consi<strong>de</strong>ring the profession of her husband, who knew how to work wood, it<br />

becomes evi<strong>de</strong>nt he was the manufacturer. Engagements lasting six years were not<br />

uncommon at the time, especially in families of seafarers; and because Thomas<br />

was not a typical carpenter, but rather a shipwright, and as such can be assumed to<br />

have taken part on his people’s voyages to Greenland. However, it is highly<br />

improbable that a suitor would have given a woman of that young age such a gift.<br />

Therefore the suspicion would fall on her father, Löd<strong>de</strong> Rachtsen. Gustav Brandt<br />

reports that Löd<strong>de</strong> lived from 1696 to 1758 and became very rich as a voyager to<br />

Greenland. Above everything else, it is evi<strong>de</strong>nt that Löd<strong>de</strong> himself was the carver<br />

as reflected by a whole group of other pieces in his ownership done in the same<br />

style. A coffer-style chest has the engraving: LODDE / RACHT / SEN. HOOGE /<br />

ANNO 1743…the front of a door has the inscription: LODDE RACHTSZ ANNO<br />

1740, another one…SABINA LODCIA LODDENS, the name of his wife. The most<br />

important instance, however, is the front of a built-in closet in their house with the<br />

inscription: COMME / DOR LODDE RAGT / SEN ANNO / 1743. The image of a<br />

double whale appears here, just as it distinctly does on the mangle board of his<br />

daughter, Stinke. Furthermore, the word “Comman<strong>de</strong>r” confirms that Löd<strong>de</strong> was the<br />

captain of a whaling ship…When the furnishings for the house were finished, the<br />

provisions for his 12 year old daughter began in 1745.”<br />

According to Gustav Brandt (3), the maker of mangle board S/N 852 on page 321 is<br />

Hans Gu<strong>de</strong>werdt.<br />

“...one of the mangle boards <strong>de</strong>scribed here has been recognized in the meantime<br />

to be a piece of Hans Gu<strong>de</strong>wert, one of the most important woodcarvers from<br />

Schleswig of the middle of the 17 th century…Gu<strong>de</strong>werdt comes from a longestablished<br />

family in the city of Eckernför<strong>de</strong>… born around 1600…it would emerge,<br />

that he was apprenticed at 18 to his father, who himself was a master woodworker<br />

and lea<strong>de</strong>r of that guild; Gu<strong>de</strong>werdt would later take his own son as his apprentice.<br />

Because he did not learn just simple carpentry, but rather carving, it took 6 years for<br />

him to complete his training. He would have become a journeyman and began his<br />

travels around 1624.<br />

“His work shows us that he must have gone to Holland and Belgium. After ten years<br />

he could return to his home as a master. That would have been around the year<br />

1634. This assumption is supported by the first original report about him from the<br />

records of the carver’s guild. That report notes that in 1637, Hans Gu<strong>de</strong>werdt ma<strong>de</strong><br />

his “servant Gottbarch An<strong>de</strong>rsen a journeyman on the honest completion of his 3<br />

years of promised service.” … In 1640 Hans Gu<strong>de</strong>werdt emerged with his splendid<br />

altar for the Eckenför<strong>de</strong> church… In the following year the master completed the<br />

Kappeln altar. The altar in Schönkirchen followed in 1653, the same year as the<br />

Gelting baptismal font.


91<br />

“Gu<strong>de</strong>werdt produced the Dänischhagen altar in 1656 and at the same time<br />

adorned the Buchenwald family tomb in the church. The church in the hometown of<br />

the master has the fortune to still have two of his epitaphs, the one for Riepenhauw<br />

and the brilliant memorial for Bornsen from 1661. The ornate, yet mo<strong>de</strong>rate Sörup<br />

pulpit is the last known work of Gu<strong>de</strong>werdt. A number of stu<strong>de</strong>nts emerging from<br />

Gu<strong>de</strong>werdt’s workshop created work that appears to closely follow the style of their<br />

master’s creations…<br />

“He died on February 12, 1671, esteemed and honored by his fellow citizens. The<br />

<strong>de</strong>ath records for that day say, “Hans Gu<strong>de</strong>werdt, the former, an artistic<br />

woodcarver.”<br />

Consi<strong>de</strong>ring their style, the mangle boards with serial numbers 225 and 823 on<br />

page 321 could also possibly originate from the workshop of this great master.<br />

46 almost i<strong>de</strong>ntical mangle boards were ma<strong>de</strong> by an unknown craftsman, probably<br />

from the area around Leck (25917). They are represented by serial numbers 393<br />

and 304 on page 92. The area into which these and other “sister boards” spread is<br />

displayed by the map on page 19.<br />

Starting with mangle board S/N ./.29, we come to those boards of Category II (from<br />

the research of Dr. Fuglsang). These are the beautiful <strong>de</strong>pictions of mangle boards<br />

done by school children who were charged by their teachers in 1932/33 to research<br />

mangle boards in their neighborhoods and to draw them.<br />

These particularly exact drawings do not give any mention of date, however.<br />

The production of the almost i<strong>de</strong>ntical mangle boards up to the 22 nd one, which<br />

were available to the author, took place in the time between 1753 and 1792.<br />

If the assumption is correct that those boards are “sister boards”, then any<br />

variations among the individual criteria can be blamed perhaps on changing<br />

approaches in the unknown maker’s 40 years of work, either due to chance,<br />

changes in style, or the wishes of his customer.<br />

Were these boards also bequeathed or otherwise gifted beyond their original<br />

owner? In 1843, Mrs. Christine Elisabeth Lange (from Lannau?) was the owner<br />

(inheritor?) of the board on page 93.


92<br />

Two of the probable 46 „sister boards“ of an unknown mangle board maker from the<br />

region around Leck, which was at the time an important north Frisian market spot<br />

between marsh and geest:<br />

Mangle board, S/N 393<br />

Mangle board, S/N 304, “A J 1787”


Here is a sheet from the field research of Dr. Fuglsang which was started in<br />

1932/33, but never finished. (starts on page 323)<br />

93


[Chart showing the regions where 46 almost i<strong>de</strong>ntical mangle boards that were<br />

crafted by an unknown maker (perhaps from LECK) were found]<br />

94


Map showing the former area of Leck, in which 46 almost i<strong>de</strong>ntical mangle boards<br />

ma<strong>de</strong> by one unknown producer were found.<br />

95


[Chart of the 46 possible “sister boards”]<br />

96


[Chart of the 46 possible “sister boards”]<br />

97


[Pictures of the 46 possible sister boards with their serial numbers]<br />

98


[Pictures of the 46 possible sister boards with their serial numbers]<br />

99


[Drawing of a mangle board from Fuglsang’s research]<br />

100


[Pictures of the 46 possible sister boards with their serial numbers]<br />

101


[Pictures of the 46 possible sister boards with their serial numbers]<br />

102


[Pictures of the 46 possible sister boards with their serial numbers]<br />

103


104<br />

5. Shapes and 6. Measurements of Mangle Boards in Schleswig and Holstein<br />

The exterior form of a mangle board - its length, width and height - is largely a result<br />

of the power a person nee<strong>de</strong>d to press and coil laundry using a roller.<br />

When the user was small and dainty, the mangle board was accordingly longer and<br />

heavier to achieve the same effect that a larger and stronger person could achieve<br />

with a shorter and lighter mangle board. To complete the work quicker, perhaps a<br />

larger and stronger person also used a relatively larger and heavier mangle board.<br />

Because there are so few mangle boards that are thin or very thick, we may<br />

assume that mangle boards un<strong>de</strong>r a certain width or weight could not achieve the<br />

<strong>de</strong>sired results.<br />

Throughout the mangling process (when right-han<strong>de</strong>d), the end of the mangle<br />

board that was gui<strong>de</strong>d forward by the body and supported by the left hand was not<br />

pushed down with the same weight as the end gripped by the right hand. Therefore,<br />

mangle board makers, especially those in Nordfriesland who generally ma<strong>de</strong><br />

thinner boards, lengthened their boards and wi<strong>de</strong>ned the front end so that the<br />

boards, with a trapezoid shape that weighed more in the front, could press the<br />

laundry evenly as the board was pushed forward.<br />

The ten different shapes found among the mangle boards in this study are based<br />

on the fundamental forms of the rectangle and trapezoid. Furthermore, these forms<br />

can also show embellishments and crownings on one or both of the ends which<br />

increase the level of variation.<br />

There are many variations in form among the handles, which are attached to the<br />

board through dovetails or sockets. Depending on year and place of origin, these<br />

handles <strong>de</strong>veloped forms borrowed from the animal kingdom and the realm of<br />

fables, or forms taken from the i<strong>de</strong>as of practitioners, such as arches and spindles.<br />

Along with mangle boards without a handle, there are a few examples of those that<br />

show a small shaft on one end of the board. These boards could represent the link<br />

between the Bückebrett, an ol<strong>de</strong>r woo<strong>de</strong>n tool for washing, and the mangle board.<br />

6. Measurements<br />

Depending on age, origin or creative <strong>de</strong>coration, the mangle boards present the<br />

following measurements (see pages 117 – 122):<br />

Average length: 674 mm<br />

Average width: 151 mm<br />

Average height: 30 mm<br />

The extremes in length are: 501 mm short, 1023 mm long<br />

The extremes in width are: 80 mm thin, 205 mm wi<strong>de</strong><br />

The extremes in height are: 12 mm short, 79 mm tall<br />

The 10 mangle board shapes are presented individually starting on page 105.


105<br />

ORIGIN of Mangle Boards:<br />

Shapes, Category I + III<br />

Origin<br />

Shape: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

… unknown: 144 3 7 3 7 22 27 24 41 295 573<br />

Σ<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2 2<br />

03 HADERSLEV 2 2 9 13<br />

04 SKAERBAEK 4 1 5<br />

05 TOFTLUND 2 2<br />

9<br />

06 R∅M∅<br />

2 2 3 16<br />

07 T∅NDER 20 1 2 10 33<br />

08 AABENRAA 6 1 11 18<br />

09 ALS 7 1 1 1 12 22<br />

“NORDFRIESLAND” 12 2 4 7 5 9 7 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 17 1 3 3 4 1 7 7 59 102<br />

11 SYLT 11 1 1 3 1 8 25<br />

12 FÖHR 10 1 1 4 14 4 17 17 68<br />

13 AMRUM 1 2 1 4<br />

14 LANGENESS 1 2 4 3 2 12<br />

15 HOOGE 1 4 5<br />

16 PELLWORM 2 2 4<br />

17 RAUM HUSUM 2 2 3 7 14<br />

18 EIDERSTEDT 2 2 4<br />

19 DITHMARSCHEN 1 25 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 8 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 7 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 20 20<br />

24 WILSTERMARSCH 1 68 69<br />

25 KREMPER MARSCH 2 11 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 5 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 11 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 6 45 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 2 2<br />

33 PROBSTEI 2 2<br />

34 WAGRIEN 1 21 22<br />

35 OLDENBURG 7 7<br />

36 FEHMARN 2 5 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Sum: 261 5 12 8 14 40 60 49 90 683 1.222


106<br />

DATE of Mangle Boards:<br />

Shapes, Category I + III<br />

Shape: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0<br />

Origin:<br />

… unknown: 93 2 5 3 5 20 24 10 28 343 533<br />

Σ<br />

Always up to: 1600 2 2<br />

1610 1 1 2<br />

1620 2 2<br />

1630 1 1 2 4<br />

1640 1 3 4<br />

1650 1 4 5<br />

1660 2 1 5 8<br />

1670 1 1 6 8<br />

1680 1 1 2 1 2 7 14<br />

1690 1 1 1 2 7 12<br />

1700 4 1 1 4 2 2 10 24<br />

1710 4 1 2 1 9 17<br />

1720 1 1 1 5 3 13 24<br />

1730 4 1 4 5 4 15 33<br />

1740 8 4 4 9 19 44<br />

1750 6 1 3 4 7 15 24 60<br />

1760 17 3 1 1 6 4 7 25 64<br />

1770 26 3 5 3 4 4 27 72<br />

1780 27 1 2 1 2 2 4 8 35 82<br />

1790 31 2 3 1 1 30 68<br />

1800 11 1 1 25 38<br />

1810 5 1 1 18 25<br />

1820 6 1 1 1 13 22<br />

1830 7 7 14<br />

1840 3 9 12<br />

1850 2 3 5<br />

1860 2 8 10<br />

1870 1 5 6<br />

1880 1 1 2<br />

1890 1 1<br />

1900 5 5<br />

Sum: 261 5 12 8 14 40 60 49 90 683 1.222<br />

The shapes of mangle boards are presented on the following pages.


107<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

0. Rectangle<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 443<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 683 (56%) have this form:<br />

295 = 43 % are of unknown origin.<br />

388 = 57 % can be classified by exact region:<br />

102 = 26 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

68 = 18 % originate from WILSTERMARSCH,<br />

45 = 12 % originate from ANGELN,<br />

25 = 6 % originate from DITHMARSCHEN,<br />

148 = 38 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


108<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

1. Trapezoid<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 1039<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 261 (21%) have this form:<br />

144 = 55 % are of unknown origin.<br />

117 = 45 % can be classified by exact region:<br />

53 = 45 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

20 = 17 % originate from the TØNDER area,<br />

9 = 8 % originate from RØMØ,<br />

7 = 6 % originate from ALS,<br />

28 = 24 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


109<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

2. Rectangle with only one sculpted end<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 225<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 5 (0.4%) have this form:<br />

3 = 60 % are of unknown origin.<br />

2 = 40 % can be classified by exact region:<br />

1 = 50 % originates from FÖHR,<br />

1 = 50 % originates from the South Schleswig Heath.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


110<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

3. Trapezoid with only one sculpted end<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 912<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 12 (1%) have this form:<br />

7 = 58 % are of unknown origin.<br />

5 = 42 % can be classified by exact region:<br />

2 = 40 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

2 = 40 % originate from the HADERSLEV area,<br />

1 = 20 % originate from the TØNDER area.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


111<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

4. Rectangle with two sculpted ends<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 546<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 8 (0.7%) have this form:<br />

3 = 38 % are of unknown origin.<br />

5 = 62 % can be classified by exact region:<br />

4 = 80 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

1 = 20 % originate from the AABENRAA area.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


112<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

5. Trapezoid with two sculpted ends<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle boards, S/N 1128 and 1012<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 14 (1%) have this form:<br />

7 = 50 % are of unknown origin.<br />

7 = 50 % can be classified by exact region:<br />

6 = 86 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

1 = 14 % originate from ALS.<br />

S/N 1128 originates probably from Nordfriesland, Length: 740 mm (mother’s board?)<br />

S/N 1012 originates from FÖHR, Length: 450 mm (Toy for the daughter or roller for<br />

<strong>de</strong>licate lacework?)<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


113<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

6. Rectangle with crowning on one end<br />

Variation in size is the norm! Here: S/N 846<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 40 (3%) have this form:<br />

22 = 55 % are of unknown origin.<br />

18 = 45 % can be classified by exact region:<br />

17 = 94 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

1 = 6 % originate from ALS.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


114<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

7. Trapezoid with crowning on one end<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 832<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 60 (5%) have this form:<br />

27 = 45 % are of unknown origin.<br />

33 = 55 % can be classified by exact region:<br />

29 = 88 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

2 = 6 % originate from TØNDER area,<br />

1 = 3 % originates from ALS,<br />

1 = 3 % originates from HELGOLAND.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


115<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

8. Rectangle with crowning on both ends<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 545<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 49 (4%) have this form:<br />

24 = 49 % are of unknown origin.<br />

25 = 51 % can be classified by exact region:<br />

21 = 84 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT,<br />

2 = 8 % originate from RØMØ,<br />

2 = 8 % originate from the KREMPER MARSCH.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


116<br />

5. Shapes of Mangle Boards<br />

9. Trapezoid with crowning on both ends<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 514<br />

Of the 1222 mangle boards of Category I + III, 90 (7%) have this form:<br />

41 = 46 % are of unknown origin.<br />

49 = 54 % can be classified by exact region:<br />

45 = 92 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

2 = 4 % originate from EIDERSTEDT,<br />

2 = 4 % originate from RØMØ.<br />

The relationship between their shape and age can be inferred from the tables on<br />

pages 105-106.


117<br />

6. 1. Length/Origin, Category I + III<br />

ORIGIN:<br />

Length in cm: 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95<br />

… unknown: 14 48 177 156 94 27 32 16 4 1 569<br />

Σ<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 2 2<br />

03 HADERSLEV 6 7 13<br />

04 SKAERBAEK 2 2 1 5<br />

1<br />

05 TOFTLUND 2 2<br />

06 R∅M∅<br />

3 4 4 1 3 16<br />

07 T∅NDER 1 2 9 12 7 2 33<br />

08 AABENRAA 3 9 5 1 18<br />

09 ALS 5 8 5 3 1 22<br />

“NORDFRIESLAND” 1 5 7 6 13 7 4 1 2 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 3 12 28 25 13 7 5 1 94<br />

11 SYLT 1 3 6 5 5 3 1 1 25<br />

12 FÖHR 1 1 5 12 10 7 16 10 6 68<br />

13 AMRUM 1 2 1 4<br />

14 LANGENESS 1 2 4 3 2 12<br />

15 HOOGE 1 1 1 1 1 5<br />

16 PELLWORM 1 1 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 2 7 3 1 1 14<br />

18 EIDERSTEDT 3 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 1 4 16 4 1 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 5 3 1 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 6 2 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 4 5 9 1 20<br />

24 WILSTERMARSCH 10 33 24 2 69<br />

25 KREMPER MARSCH 2 8 1 1 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 3 1 1 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 4 4 3 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 6 13 23 5 4 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 1 1 11 6 1 2 22<br />

35 OLDENBURG 1 4 2 7<br />

36 FEHMARN 6 1 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Sum: 19 91 315 367 210 77 75 39 12 5 1.210<br />

Because of damages, 12 mangle boards were not capable of being measured exactly for length!


118<br />

6. 1. Length/Date, Category I + III<br />

ORIGIN:<br />

Length in cm: 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95<br />

… unknown: 5 33 121 175 103 37 29 18 4 3 528<br />

Σ<br />

Always up to: 1600 3 1 4<br />

1610 1 1 1 3<br />

1620 1 1 1 3<br />

1630 1 1 1 3<br />

1640 1 2 1 4<br />

1650 2 3 2 1 1 9<br />

1660 1 4 1 1 7<br />

1670 2 3 2 1 1 9<br />

1680 2 6 2 2 1 13<br />

1690 4 4 3 1 2 14<br />

1700 1 7 6 2 5 3 3 1 28<br />

1710 6 3 1 1 1 12<br />

1720 1 3 10 6 3 4 4 1 1 33<br />

1730 1 3 4 7 3 5 5 1 29<br />

1740 4 12 8 10 5 5 3 1 48<br />

1750 1 4 13 14 10 6 9 4 2 2 65<br />

1760 1 3 16 28 8 1 3 2 62<br />

1770 2 4 22 22 11 8 5 3 1 78<br />

1780 1 5 27 22 13 2 7 77<br />

1790 3 15 21 11 1 1 1 53<br />

1800 1 7 13 12 2 35<br />

1810 1 7 12 2 1 23<br />

1820 1 7 7 7 1 1 24<br />

1830 2 3 4 9<br />

1840 1 1 5 4 1 12<br />

1850 1 1 4 6<br />

1860 1 3 4 1 9<br />

1870 1 1 2<br />

1880 1 1<br />

1890 1 3 4<br />

1900 1 2 3<br />

Sum: 19 91 315 367 210 77 75 39 12 5 1.210


119<br />

6. 3. Width/Origin (b), Category I + III<br />

ORIGIN<br />

Width in cm: 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

… unknown: 13 30 64 87 100 110 93 50 14 8 569<br />

Σ<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 1 1 2 2 2 3 1 1 13<br />

04 SKAERBAEK 1 1 3 5<br />

1<br />

05 TOFTLUND 1 1 2<br />

06 R∅M∅<br />

1 2 7 1 1 1 2 16<br />

07 T∅NDER 1 2 3 7 5 8 5 2 33<br />

08 AABENRAA 1 3 7 3 3 1 18<br />

09 ALS 2 2 9 5 2 1 1 22<br />

“NORDFRIESLAND” 1 4 7 10 11 10 1 2 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 3 8 21 29 18 18 4 1 102<br />

11 SYLT 1 2 6 2 5 5 3 1 25<br />

12 FÖHR 3 3 4 10 15 18 9 5 1 68<br />

13 AMRUM 1 1 2 4<br />

14 LANGENESS 1 1 4 4 2 12<br />

15 HOOGE 1 2 2 5<br />

16 PELLWORM 2 1 1 4<br />

17 RAUM HUSUM 3 6 5 14<br />

18 EIDERSTEDT 2 1 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 3 8 9 2 2 2 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 1 2 2 2 1 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 2 3 1 1 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 3 8 5 1 2 20<br />

24 WILSTERMARSCH 1 4 17 23 18 5 1 69<br />

25 KREMPER MARSCH 1 1 2 4 4 1 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 2 2 1 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 1 4 5 1 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 1 2 8 14 15 4 5 2 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 1 1 2<br />

34 WAGRIEN 1 3 8 6 2 2 22<br />

35 OLDENBURG 1 1 1 2 2 7<br />

36 FEHMARN 1 2 2 2 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Sum: 20 38 96 153 215 276 237 119 45 19 1.218<br />

Because of damages, 4 mangle boards were not capable of being measured exactly for width.


120<br />

6. 3. Width/Date (b), Category I + III<br />

Width in cm: 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

ORIGIN:<br />

… unknown: 2 - 11 42 96 137 141 67 27 13 536<br />

Σ<br />

Always up to: 1600 1 1 2<br />

1610 1 1 1 3<br />

1620 1 1 1 3<br />

1630 1 1 1 3<br />

1640 1 2 1 4<br />

1650 1 2 2 1 1 2 9<br />

1660 2 2 2 1 7<br />

1670 1 1 5 1 1 9<br />

1680 2 3 1 3 3 1 13<br />

1690 2 1 1 4 1 4 1 14<br />

1700 1 7 3 5 6 3 1 2 28<br />

1710 1 1 3 4 2 1 12<br />

1720 1 6 3 5 7 4 5 1 3 35<br />

1730 2 1 2 5 4 8 2 4 1 1 30<br />

1740 1 2 5 9 10 10 6 3 1 47<br />

1750 5 2 10 10 16 11 7 4 1 66<br />

1760 6 8 11 14 6 11 6 62<br />

1770 2 4 15 16 14 13 7 4 3 78<br />

1780 2 7 10 12 12 19 8 3 2 75<br />

1790 4 3 7 10 6 8 10 4 1 53<br />

1800 2 3 5 3 7 9 4 1 1 35<br />

1810 1 1 6 3 8 1 2 1 23<br />

1820 1 2 4 4 6 5 1 1 24<br />

1830 1 2 4 3 10<br />

1840 1 1 2 1 3 3 1 12<br />

1850 2 1 2 1 6<br />

1860 1 1 1 4 1 1 9<br />

1870 1 1 2<br />

1880 1 1<br />

1890 1 2 1 4<br />

1900 1 1 1 3<br />

Sum: 20 38 96 153 215 276 237 119 45 19 1.218


121<br />

6. 4. Height/Origin, Category I + III<br />

ORIGIN<br />

Height in mm: 14 16 18 20 22 25 30 35 40 -65<br />

… unknown: 13 21 30 56 74 102 141 63 41 20 561<br />

Σ<br />

01 RIBE<br />

02 R∅DDING 1 1 2<br />

03 HADERSLEV 2 1 9 1 13<br />

04 SKAERBAEK 1 3 1 5<br />

1<br />

05 TOFTLUND 1 1 2<br />

06 R∅M∅<br />

2 1 6 6 16<br />

07 T∅NDER 1 5 5 9 8 5 33<br />

08 AABENRAA 1 2 6 8 1 18<br />

09 ALS 1 1 3 6 7 4 22<br />

“NORDFRIESLAND” 2 6 8 9 3 6 8 3 1 46<br />

10 DT/DK Grenze bis ARLAU 1 2 5 6 17 30 36 3 2 102<br />

11 SYLT 2 1 3 3 5 2 6 2 1 25<br />

12 FÖHR 8 10 6 12 6 10 9 4 2 1 68<br />

13 AMRUM 2 1 1 4<br />

14 LANGENESS 1 2 3 1 3 2 12<br />

15 HOOGE 2 2 1 5<br />

16 PELLWORM 1 3 4<br />

17 RAUM HUSUM 1 2 4 3 2 1 1 14<br />

18 EIDERSTEDT 1 2 1 4<br />

19 DITHMARSCHEN 5 7 7 7 26<br />

20 SÜDSCHLESWIG. HEIDE 1 1 1 3 2 1 9<br />

21 EHEMALIGES GOTTORF 1 3 1 3 8<br />

22 STAPELHOLM<br />

23 EHEMALIGES HOLSTEIN 1 3 5 6 5 20<br />

24 WILSTERMARSCH 1 1 3 22 19 23 69<br />

25 KREMPER MARSCH 1 2 2 1 3 4 13<br />

26 HASELDORFER MARSCH 1 1 3 5<br />

27 EHEMALIGES STORMARN 3 2 6 11<br />

28 EHEMALIGE H - HAMBURG<br />

29 HELGOLAND 1 1 2<br />

30 ANGELN + FLENSBURG 1 1 7 21 12 5 4 51<br />

31 SCHWANSEN<br />

32 DÄNISCHER WOHLD 1 1 2<br />

33 PROBSTEI 2 2<br />

34 WAGRIEN 1 1 5 4 6 5 22<br />

35 OLDENBURG 1 3 1 2 7<br />

36 FEHMARN 2 2 2 1 7<br />

37 EHEMALIGE H - LÜBECK<br />

38 LAUENBURG<br />

Sum: 27 44 57 109 126 202 296 158 105 86 1.210<br />

Twelve other mangle boards were damaged and could not be measured for height!


122<br />

ORIGIN:<br />

6. 4. Height/Date, Category I + III<br />

Height in mm: 14 16 18 20 22 25 30 35 40 - 65<br />

… unknown: 6 12 33 39 31 79 129 88 58 70 545<br />

Σ<br />

Always up to: 1600 1 1 2<br />

1610 1 1 1 3<br />

1620 2 2<br />

1630 1 2 3<br />

1640 1 2 1 4<br />

1650 2 1 3 2 1 9<br />

1660 1 1 1 3 6<br />

1670 1 1 3 4 9<br />

1680 2 1 1 2 4 2 2 14<br />

1690 4 3 1 1 5 14<br />

1700 1 2 2 5 4 6 4 1 1 26<br />

1710 1 1 2 3 3 3 13<br />

1720 1 5 3 2 5 2 13 3 34<br />

1730 3 2 2 3 6 4 4 3 27<br />

1740 2 3 3 7 6 8 9 3 2 43<br />

1750 2 3 3 8 15 13 13 3 3 2 65<br />

1760 3 1 7 11 11 15 8 5 61<br />

1770 3 6 2 13 12 19 12 4 4 2 77<br />

1780 1 4 10 10 19 17 7 7 75<br />

1790 1 3 7 11 14 6 6 4 52<br />

1800 1 3 3 2 11 8 6 2 36<br />

1810 1 4 3 2 8 3 21<br />

1820 2 3 4 10 2 2 23<br />

1830 3 3 1 1 2 10<br />

1840 1 1 2 5 1 1 11<br />

1850 1 3 1 1 6<br />

1860 1 1 4 1 1 1 9<br />

1870 1 1 2<br />

1880 1 1<br />

1890 1 2 1 4<br />

1900 1 1 1 3<br />

Sum: 27 44 57 109 126 202 296 158 105 86 1.210


123<br />

7. End (a)<br />

Because of their trapezoidal or rectangular shape, mangle boards have, along<br />

with their two long si<strong>de</strong>s, two thin si<strong>de</strong>s which are <strong>de</strong>noted as “ends” in this<br />

report.<br />

Both ends are commonly shaped and <strong>de</strong>corated similarly to the two other si<strong>de</strong>s<br />

of the board.<br />

The ends referred here to as End (a) are the wi<strong>de</strong>r ends of the trapezoid and<br />

generally have the more beautiful, larger or artistic <strong>de</strong>corative elements as the<br />

opposite, thinner end. The same holds true for rectangular mangle boards.<br />

Elaborate <strong>de</strong>corations are not always found on both of the small ends; often it<br />

seems the maker of the board was content to sculpt just the front End (a). In<br />

these cases, a handle is then absolutely necessary. Handles often not present on<br />

boards with elaborate <strong>de</strong>corations on both ends.<br />

Mangle boards are more often than not hung for display with End (a) pointing<br />

upwards.<br />

Unfortunately, these crowned ends that have been so intricately carved often<br />

show damage as their elaborate form makes them susceptible to mishandling.<br />

Therefore, when using the boards for pressing, and also consi<strong>de</strong>ring the distance<br />

between the front end and the user, End (a) was probably never used as a<br />

handle.<br />

Of the 248 mangle boards with ornamentation on End (a), 163 (66%) feature<br />

rosettes as the most important <strong>de</strong>sign element.<br />

Built into the shape of a pyramid, sometimes connected through small rods with<br />

à-jour patterns, almost every single rosette has its own <strong>de</strong>sign: suns, moons,<br />

stars, whorls, diamonds, rays of light, blooms, Christian motifs, all colorfully<br />

mixed into groups of three or six.<br />

Alongsi<strong>de</strong> crowning with plant motifs, one can find images of entwined bands,<br />

female figures, lilies, volutes, double eagles, hearts, bells, etc.<br />

The crowning on the ends is always in harmony with the rest of the surface of the<br />

board as far as style, carving technique and coloring are concerned.<br />

Almost all the boards that are <strong>de</strong>corated in this way originate from Nordfriesland,<br />

a region that was heavily influenced by the Netherlands.<br />

The most important types of crowning found on End (a) are pictured starting on<br />

the next page.


[Chart showing mangle boards categorized by region and type of end (a)]<br />

124


[Chart showing mangle boards categorized by region and type of end (a)]<br />

125


126<br />

7. End (a) of Mangle Boards<br />

(Variation is the rule!)<br />

1. Crowning in the form of 6 rosettes.<br />

Here: Mangle board S/N 1025


127<br />

2. Crowning in the form of 3 rosettes.<br />

Here: Mangle board S/N 561


128<br />

3. “Fancies”<br />

Here: Mangle board S/N 104


129<br />

4. Crowning with plant motif<br />

Here: Mangle board S/N 568


130<br />

5. Rosette as crowning<br />

Here: Mangle board S/N 1001


131<br />

6. Curvy end as crowning<br />

Here: Mangle board S/N 105


132<br />

7. Love birds as crowning<br />

Here: Mangle board S/N 372


133<br />

8. Heart as<br />

crowning<br />

Here: Mangle board S/N 860


134<br />

9. Simple or heavily-damaged crowning<br />

Here: Mangle board S/N 1007


135<br />

8. End (b)<br />

Of the two small si<strong>de</strong>s of a mangle board, End (b) is the thinner of the two on a<br />

trapezoid shaped board. It is the one that is always configured with the less<br />

intricate and more mo<strong>de</strong>st ornamentation.<br />

If the board is <strong>de</strong>corated at all, End (b)’s larger and more beautifully adorned<br />

opposite can be found in End (a).<br />

Of the 149 mangle boards that are <strong>de</strong>corated on End (b) – as opposed to the 248<br />

mangle boards with ornamentation on End (a) – 27% feature fairy tale figures,<br />

volutes, leaves, scrollwork, clouds, lobes, loops, hearts or the head of a cherub.<br />

25% of the <strong>de</strong>sign elements on End (b) are comprised of partly interlaced<br />

rosettes.<br />

Another 25% of End (b) consists of half-arches that are also partly intertwined.<br />

All other types of ornamentations are comprised of in<strong>de</strong>ntations, half rosettes or<br />

curved ends.<br />

During the mangling process, the user nee<strong>de</strong>d a solid grip for their right hand.<br />

When this was missing, as often the case with mangle boards with a shaped End<br />

(b), then the person was required to create a different grip. Because you could<br />

not use your right hand to grip the board around the bottom, as your fingers<br />

would get caught between the roller and board, the ornaments of End (b) often<br />

served as a handle.<br />

Pushing on End (b) with the right hand often caused the fragile <strong>de</strong>coration of this<br />

part of the board to become damaged. Moreover, End (b), and for that matter the<br />

<strong>de</strong>coration on End (a), were often subjected to bumps and drops that could<br />

cause damage.<br />

It is exactly for this reason that most mangle boards with un<strong>de</strong>corated/flat ends<br />

are equipped with a handle.<br />

The six basic <strong>de</strong>sign forms of End (b) are presented on the following pages.


[Chart which categorizes mangle boards based on region and end (b)]<br />

136


[Chart which categorizes mangle boards based on region and end (b)]<br />

137


138<br />

8. 2. End (b) of Mangle Boards<br />

(Variation is the rule!)<br />

1. “Fancies“<br />

Here: Mangle board S/N 65


139<br />

2. Multiple rosettes partially entwined<br />

Here: Mangle board S/N 48


140<br />

3. Multiple arches partially intertwined<br />

Here: Mangle board S/N 919


141<br />

4. Multiple in<strong>de</strong>nts in a row<br />

Here: Mangle board S/N 103


142<br />

5. Multiple half-rosettes in a row<br />

Here: Mangle board S/N 891


143<br />

6. Curvy end<br />

Here: Mangle board, S/N 908


144<br />

9. Profile Shapes<br />

When viewing a mangle board, one must also always consi<strong>de</strong>r the factor of the<br />

board’s profile shape.<br />

Different profile shapes were produced according to the available raw materials<br />

and tools in the workshop, the wishes of the client, current fashion, regional style,<br />

technical or artistic talent and the time period.<br />

The laborious task of surveying all 1,188 mangle boards from Category I and<br />

cataloging and recording them to scale was the impetus to employ the usable<br />

part of the drawings done by school children from Category II.<br />

From those 1,486 drawings of mangle boards in profile, it was possible to find<br />

840 different profile forms.<br />

Of these 840 forms, 433 were similar enough, that the 26 most important and<br />

common forms (found on 874 boards) could be <strong>de</strong>scribed and pictured (starting<br />

on page 151).<br />

The remaining 407 profile shapes (from 612 boards) <strong>de</strong>viate only slightly from the<br />

26 forms presented here.


[Chart which categorizes mangle boards based on region and profile shape]<br />

145


[Chart which categorizes mangle boards based on region and profile shape]<br />

146


[Chart which categorizes mangle boards based on region and profile shape]<br />

147


[Chart which categorizes mangle boards based on region and profile shape]<br />

148


[Chart which categorizes mangle boards based on region and profile shape]<br />

149


[Chart which categorizes mangle boards based on region and profile shape]<br />

150


151<br />

9. Profile Shapes of Mangle Boards<br />

(Variation is the rule!)<br />

26 most common profile shapes, or<strong>de</strong>red from most frequent to less frequent:<br />

1. Here: mangle board, S/N 434


2. Here: mangle board, S/N 966<br />

152


3. Here: mangle board, S/N 15<br />

153


4. Here: mangle board, S/N 12<br />

154


5. Here: mangle board, S/N 301<br />

155


6. Here: mangle board, S/N 172<br />

156


7. Here: mangle board, S/N 184<br />

157


8. Here: mangle board, S/N 315<br />

158


9. Here: mangle board, S/N 206<br />

159


10. Here: mangle board, S/N 121<br />

160


11. Here: mangle board, S/N 210<br />

161


12. Here: mangle board, S/N 188<br />

162


13. Here: mangle board, S/N 8<br />

163


14. Here: mangle board, S/N 74<br />

164


15. Here: mangle board, S/N 46<br />

165


16. Here: mangle board, S/N 97<br />

166


17. Here: mangle board, S/N 189<br />

167


18. Here: mangle board, S/N 589<br />

168


19. Here: mangle board, S/N 249<br />

169


20. Here: mangle board, S/N 122<br />

170


22. Here: mangle board, S/N 494<br />

172


23. Here: mangle board, S/N 909<br />

173


24. Here: mangle board, S/N 969<br />

174


25. Here: mangle board, S/N 436<br />

175


26. Here: mangle board, S/N 1169<br />

176


[Categorization of 407 other profile shapes and their regions]<br />

177


178<br />

10. Edges<br />

The four edges of a mangle board are generally inclu<strong>de</strong>d in the effort to<br />

incorporate as many <strong>de</strong>corative elements as possible in the <strong>de</strong>sign of a board.<br />

Along with the many different possible profile shapes (<strong>de</strong>tailed on the previous<br />

pages), the edges of a board offer the opportunity for continuing, alternating or<br />

sporadic <strong>de</strong>coration.<br />

Both of the long edges on every mangle board are <strong>de</strong>signed with the same<br />

profile shape and ornamentation. On most rectangular mangle boards, these<br />

patterns extend to both of the small edges either seamlessly or connected<br />

through various <strong>de</strong>corative elements.<br />

On some boards that were apparently carved from a longer blank, the small<br />

edges are <strong>de</strong>corated partially, not at all or with a different <strong>de</strong>corative element.<br />

Sometimes you can see at these points the crisscrossing, raw strokes of the<br />

woodcarving plane.<br />

The mangle boards which have a trapezoidal shape are mainly <strong>de</strong>corated on<br />

three si<strong>de</strong>s. The narrower back end is more often than not left unadorned.<br />

Mangle boards can also, however, be <strong>de</strong>signed with more than one variation in<br />

the style of edging.<br />

Commonly, the four corners of a board are squarely edged, however, because of<br />

age and use, the front corners of a board are often found heavily roun<strong>de</strong>d off.<br />

The styling of the edges is coordinated with the style, carving technique and<br />

coloring of the rest of the board.<br />

The <strong>de</strong>corating and finishing on the edges of a mangle board can be loosely<br />

categorized into seven forms:<br />

1. Smooth / plain / unadorned<br />

2. Leafwork<br />

3. Flat pattern<br />

4. Zig-zag pattern<br />

5. Saw teeth<br />

6. Twisted rope form<br />

7. Other<br />

These seven edge styles are pictured on the following pages.


[Chart which categorizes mangle boards based on region and edge shape]<br />

179


[Chart which categorizes mangle boards based on region and edge shape]<br />

180


181<br />

9. Edges of Mangle Boards<br />

(Variation is the rule!)<br />

1. Plain<br />

Here: mangle board, S/N 1030


182<br />

2. Leafwork<br />

Here: mangle board, S/N 260


183<br />

3. Flat pattern<br />

Here: mangle board, S/N 844


184<br />

4. Zig-zag pattern<br />

Here: mangle board, S/N 1017


185<br />

5. Saw teeth<br />

Here: mangle board, S/N 95


186<br />

6. Twisted rope form<br />

Here: mangle board, S/N 306


187<br />

7. All other patterns<br />

Here: mangle board, S/N 506


188<br />

11. Handles<br />

Of the 1,643 utilizable mangle boards in Categories I, II and III, 1,455 boards<br />

(89%) were <strong>de</strong>signed with a fixed handle. In some cases, these handles have<br />

been lost.<br />

Only 188 boards (11%) were <strong>de</strong>vised without a handhold.<br />

The <strong>de</strong>sign of a handle according to length, width and height, is very important<br />

for the ergonomics of a mangle board. The worker is able to grip the handle<br />

tightly and apply pressure thanks to its smooth, patterned or grooved surface.<br />

Due to the nature of the work, as well as the body size and power of the mangle<br />

board user, handles are placed in the first lower third of a board or just below the<br />

middle. While the handle is gripped by the dominant hand, the non-dominant<br />

hand is used to press on the front third of the board as the body pushes the<br />

apparatus forward.<br />

The forearm would occasionally be used to help increase the pressure on the<br />

board.<br />

To attach a handle firmly to a mangle board, three potential techniques were<br />

used and were found present on boards in every investigated region.<br />

For a spindle handle, mortising the legs was the best suited approach to attach it<br />

to a board. Glued or wedged into place, the handle was bon<strong>de</strong>d tightly to the<br />

flush, san<strong>de</strong>d un<strong>de</strong>rsi<strong>de</strong> of the board.<br />

A predominant number of handles shaped like an arch are attached with both<br />

legs nested into the board without breaching the back si<strong>de</strong> of the board.<br />

On these boards, the glue or woo<strong>de</strong>n nails that held the handles in place have<br />

often failed and some handles are now loose or missing entirely.<br />

The most elegant, albeit technically difficult form of fastening is that of a groove<br />

that wi<strong>de</strong>ns downward, the so-called dovetail.<br />

Because this insert slot is tapered conically upwards, the feet of the handle,<br />

counter-crafted to the respective groove, will never fall out of the board. Pushed<br />

in from the end of the board and fixed into place with glue or pegs, these handles<br />

are rarely lost.<br />

For example, these dovetail attachments comprise 65% of all the horse-styled<br />

handles.


189<br />

The shapes of handles can be or<strong>de</strong>red into six main categories:<br />

1. Handles in the shape of horses comprise with 269 boards (18%) the third<br />

largest group<br />

2. Mythical female creatures are represented by 133 boards (9%)<br />

3. The spindle form comprises with 397 boards (28%) the second largest group<br />

4. The yoke/arch form is the most represented with 567 boards (39%)<br />

5. Handles of peculiar form, similar to handles of other tools, amount to 53<br />

boards (4%)<br />

6. Handles in the shape of animals or mythical creatures are represented by 36<br />

boards (2%)


[Chart which categorizes mangle boards based on region and handle shape]<br />

190


[Chart which categorizes mangle boards based on region and handle shape]<br />

191


192<br />

11. Mangle Board Handles<br />

0. No Handle<br />

Here: mangle board, S/N 785<br />

Of the 1643 mangle boards of category I, II + III, 188 (11%) have this form:<br />

55 = 29 % are of unknown origin<br />

133 = 71 % can be classified by exact region:<br />

104 = 78 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

17 = 13 % originate from NORDSCHLESWIG,<br />

7 = 5 % originate from the WILSTERMARSCH,<br />

3 = 2,5 % originate from DITHMARSCHEN,<br />

2 = 1,5 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.


193<br />

11. 1. Horse Handles<br />

Above all other handle types, the horse shape is the most well-known.<br />

Although it cannot be counted among the ol<strong>de</strong>st forms, it is nevertheless<br />

consi<strong>de</strong>red among the most beautiful and impressive.<br />

Normally, a handle <strong>de</strong>picts a standing horse. Some handles, however, show<br />

horses grazing, galloping, kneeing, strutting or rubbing with their noses. One<br />

of them is standing in front of a water tap.<br />

All have the possibility of being equipped with manes or bridles and painted<br />

or left in its natural color. In all cases they are customized with careful<br />

attention. Some are even given leather ears or manes, or tails ma<strong>de</strong> of real<br />

horse hair.<br />

The majority of mangle boards with horse handles that can be categorized by<br />

region reinforces the common opinion that these boards originate from the<br />

Nordfriesland region. Their exact origin, however, can be <strong>de</strong>termined more<br />

precisely through this research:<br />

They can be found stretching from Husum along the present-day B 200 Highway<br />

towards Flensburg and over Ha<strong>de</strong>rslev – Skaerbaek along the North Frisian<br />

coast. (Page 196-197)<br />

An unnamed maker of 46 mangle boards, known only by his unique style,<br />

has been verified with great certainty to have worked in the area around<br />

Leck for 40 years (see pages 91-95).<br />

The mangle boards found in this study can be categorized into three groups:<br />

1. Horses with block legs<br />

2. Horses with partly three-dimensional legs<br />

3. Horses with three-dimensional legs<br />

Six handles with double-hea<strong>de</strong>d or double-bodied horses represent<br />

curiosities. According to information from the Danish National Museum, the<br />

boards with these handles were probably produced on the island of Amager,<br />

which lies offshore from Copenhagen.<br />

Boards with horse-shaped handles comprise 269 (18%) of the 1,455 mangle<br />

boards with handles in this study; they comprise the third largest group.<br />

142 horse handles (53%) can be classified by exact region.


194<br />

10. Mangle Board Handles<br />

1. Horse shape<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 983<br />

Of the 1455 mangle boards of Category I + III, 269 (18%) have this form:<br />

127 = 47 % are of unknown origin<br />

142 = 53 % can be classified by exact region:<br />

71 = 50 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

38 = 27 % originate from NORDSCHLESWIG,<br />

15 = 11 % originate from the South Schleswig Heath,<br />

9 = 6 % originate from ANGELN,<br />

9 = 6 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.


[Chart which categorizes mangle boards with horse handles based on region<br />

and how the horse handle was secured to the board]<br />

195


[Chart which categorizes mangle boards with horse handles based on region]<br />

196


[Map with marks where mangle boards with horse handles were found]<br />

197


198<br />

11. 2. Handles in the Shape of Mythical Female Creatures with Human<br />

Faces<br />

Handles in the form of sprites or mermaids brought <strong>de</strong>light among all the coasts<br />

of Schleswig – Holstein starting in the 17th century, but especially around 1800.<br />

Their ol<strong>de</strong>st form was that of sprites, <strong>de</strong>licate creatures of mythology with wings,<br />

fish bodies and human faces. They are carved precisely and shaped beautifully.<br />

The ol<strong>de</strong>r they are, the more pronounced their mummy-like stiffness.<br />

The simplest mermaid forms have shoul<strong>de</strong>r bla<strong>de</strong>s that merge into the front<br />

handle socket, voluptuous and striking bodies, yet expressionless faces. Their<br />

range spreads from Nordfriesland through Dithmarschen and the Wilstermarsch<br />

to the Kremper Marsh.<br />

A further <strong>de</strong>velopment of this handle shape is represented by mermaids who<br />

have volutes for arms. Many finely sculpted examples could only have been<br />

ma<strong>de</strong> by specialists. They all originate indisputably from the Wilstermarsch.<br />

The most artistic form of these handles show mermaids whose shoul<strong>de</strong>r bla<strong>de</strong>s<br />

rest on a socket of leafwork. The charming beauty of their fish bodies, the<br />

angelic dignity of their faces or the elegance of their coiffure make them<br />

masterpieces in the realm of artistic carving. They all originate from the<br />

Wilstermarsch and are dated between 1760 and 1800.<br />

Of all the handles on mangle boards, there is the most variation among those<br />

shaped like mythical female creatures. Especially their lower bodies are turned,<br />

interwoven, knotted, equipped with one or two fins, etc. in such a way that both<br />

hand and eye must be <strong>de</strong>lighted by the work.<br />

The handles with this form comprise the fourth largest group of the 1,455<br />

mangle boards in this study with 133 (9%) such handles.<br />

81 boards (61%) with this handle type can be classified by exact region, and<br />

52 boards (39%) are of unknown origin.


199<br />

10. Mangle Board Handles<br />

2. Shape of a mythical female creature<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 839<br />

Of the 1455 mangle boards of Category I + III, 133 (9%) have this form:<br />

52 = 39 % are of unknown origin<br />

81 = 61 % can be classified by exact region:<br />

46 = 57 % originate from the WILSTERMARSCH,<br />

14 = 17 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

10 = 12 % originate from DITHMARSCHEN,<br />

5 = 6 % originate from <strong>de</strong>r KREMPER MARSCH,<br />

6 = 8 % originate from other parts of SCHLESWIG+HOLSTEIN.


[Chart which categorizes mangle boards with a mythical female creature handle based<br />

on region and date of origin]<br />

200


11. 3. Handles in the Shape of Spindles<br />

201<br />

[Characterization thereof]


11. Mangle Board Handles<br />

202<br />

3. Spindle shape<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 891<br />

Of the 1455 mangle boards of Category I + III, 397 (27%) have this form:<br />

61 = 15 % are of unknown origin<br />

336 = 85 % can be classified by exact region:<br />

109 = 32 % originate from ANGELN,<br />

94 = 28 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

32 = 10 % originate from NORDSCHLESWIG,<br />

66 = 20 % originate from the South Schleswig Heath,<br />

35 = 10 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.


11. 4. Handles in the Shape of Yoke/Arch<br />

203<br />

[Characterization thereof]


204<br />

11. Mangle Board Handles<br />

4. Yoke/Arch shape<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 1101<br />

Of the 1455 mangle boards of Category I + III, 567 (39%) have this form:<br />

174 = 31 % are of unknown origin<br />

393 = 69 % can be classified by exact region:<br />

132 = 34 % originate from ANGELN,<br />

118 = 30 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

40 = 10 % originate from the South Schleswig Heath,<br />

16 = 4 % originate from NORDSCHLESWIG,<br />

87 = 22 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.


205<br />

11. 5. Other Unique Handle Forms<br />

[Characterization thereof]


206<br />

11. Mangle Board Handles<br />

5. Unique forms – here a ram’s horn<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 666<br />

Of the 1455 mangle boards of Category I + III, 53 (4%) have this form:<br />

8 = 15 % are of unknown origin<br />

45 = 85 % can be classified by exact region:<br />

15 = 33 % originate from ANGELN,<br />

15 = 33 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

7 = 16 % originate from the South Schleswig Heath,<br />

4 = 9 % originate from NORDSCHLESWIG,<br />

4 = 9 % originate from other parts of SCHLESWIG + HOLSTEIN.


207<br />

11. 6. Handles in the Shape of Animals or Mythical Creatures<br />

[Characterization thereof]


208<br />

11. Mangle Board Handles<br />

6. Animal shapes<br />

Variation in size is the norm! Here: mangle board, S/N 1154<br />

Of the 1455 mangle boards of Category I + III, 36 (2%) have this form:<br />

20 = 56 % are of unknown origin<br />

16 = 44 % can be classified by exact region:<br />

7 = 44 % originate from NORDFRIESLAND excluding EIDERSTEDT<br />

6 = 37 % originate from ANGELN,<br />

2 = 13 % originate from NORDSCHLESWIG,<br />

1 = 6 % originate from the South Schleswig Heath,.


209<br />

12. The Materials of Mangle Boards<br />

The mangle boards in Schleswig and Holstein, as a rule, consist of wood.<br />

One can assume that the wood used to make a mangle board was first and<br />

foremost the wood that was the easiest for the producer to acquire. Only then<br />

were different types of wood sought out based on their durability, grain, easiness<br />

to carve or other relevant factors.<br />

The analysis and i<strong>de</strong>ntification of the types of wood is <strong>de</strong>scribed on page 3.<br />

The types of wood that were used are listed in here in or<strong>de</strong>r of their<br />

commonness:<br />

1. Beech: 59%<br />

2. Oak: 28%<br />

3. Ash: 5%<br />

4. Lin<strong>de</strong>n: 2%<br />

5. Apple: 2%<br />

those less than 1% inclu<strong>de</strong>:<br />

6. Cherry<br />

7. Spruces and Pines<br />

8. Walnut<br />

9. Pear tree<br />

10. Whalebone<br />

11. 3% of the mangle boards have unknown wood varieties.<br />

Mangle board S/N 1164 was ma<strong>de</strong> from an oak plank taken from the Danish liner<br />

“Christian VIII” that was sunk by a German gun crew during a <strong>de</strong>fensive skirmish<br />

on Holy Thursday, 1849, off the coast of Eckernför<strong>de</strong>.<br />

Around 2/3 of all mangle boards in Category I are worm-eaten. Many museums<br />

unfortunately do not have the resources to reverse this process.


[Chart categorizing mangle boards by region and material type]<br />

210


[Chart categorizing mangle boards by region and material type]<br />

211


212<br />

13. Ornamentation on Mangle Boards<br />

Since time immemorial, humans have viewed any object or tool that makes life<br />

easier as a treasured possession. In the same way that it is common to <strong>de</strong>corate<br />

ones own home or ship, man has also displayed the need to <strong>de</strong>corate his<br />

workshop and household tools. Lovingly enriched with <strong>de</strong>corative trappings,<br />

sayings, dates or names, these tools are given a certain sacred stature.<br />

Because mangle boards are ma<strong>de</strong> of wood, they can be ornamented with every<br />

style of carving, mounted <strong>de</strong>corative elements, intarsia or colorful painting.<br />

In regards to style and quality, they were similar to the contemporary <strong>de</strong>corations<br />

commonly found on large furniture, altars, pulpits and steles. It can be<br />

reasonably assumed that the first mangle boards <strong>de</strong>corated in such a way were<br />

found in the households of society’s upper-classes and can be judged according<br />

to the standards of “high” art.<br />

Their ornamentation, which reflects both carving techniques of the Renaissance -<br />

the flat cut of ornamental strapwork and the relief cut of figures in perspective - is<br />

based mainly on religious books, printed patterns, the plots of sagas or<br />

adventures, as well as the invented stories of daily life.<br />

The gradual infiltration of artistic styles, controlled by guilds and passed on<br />

through prominent names like Brüggemann, Gu<strong>de</strong>werdt, Cornelissen,<br />

Ringerinck, Mattes, etc., into the generations-old style of the country craftsmen<br />

had a sustained influence on the ornamentation of mangle boards.<br />

Un<strong>de</strong>r the hands of these rural craftsmen, the influences of the various styles<br />

coming from Friesland, Jutland/Scandinavia and borrowed from other German<br />

folk arts were mel<strong>de</strong>d together, and without upsetting the rustic tastes of the<br />

farmer milieu, forged into a regionally specific style.<br />

The mangle board, which came into fashion as a gift of affection in greater<br />

intensity around 1700, was particularly well-suited to mix elements of “high” art<br />

with the folk art motifs of love, growing up and passing away, the cycle of the<br />

year, work, nature, animals, virtues and religion.<br />

The mangle boards which reached wi<strong>de</strong>-spread <strong>de</strong>velopment in one or the other<br />

landscape of Schleswig-Holstein and which were shaped partly by the<br />

Renaissance, the Baroque or the Rococo could be so sought after and wellknown<br />

to an entire area that they can be used today as gui<strong>de</strong> fossils for particular<br />

regions and eras.<br />

However, already by the first half of the 19th century, these specific styles of<br />

mangle board had dwindled away. A certain superficiality, even cru<strong>de</strong>ness in the<br />

boards took over, and regional characteristics asserted themselves less and less.


213<br />

The ornamentations found on mangle boards - carved, painted or otherwise - can<br />

be categorized as follows:<br />

12. 1. Rosettes in 16 basic forms starting on page 214<br />

12. 2. Images of humans, allegories and angels starting on page 238<br />

12. 3. Other ornamentations 1-8 starting on page 250


214<br />

13. 1. Rosettes<br />

Rosettes are round <strong>de</strong>corative elements that can be proportioned to every<br />

woo<strong>de</strong>n blank through the <strong>de</strong>sign of size-appropriate circles.<br />

The diameter of rosettes on a mangle board is <strong>de</strong>termined by the board’s<br />

respective length and width or shape.<br />

On the wi<strong>de</strong> end of trapezoidal mangle boards, rosettes can have a diameter<br />

around 170mm; along the handle, 40mm diameters. Sometimes a board is<br />

<strong>de</strong>corated with five or more rosettes that can either have different patterns or the<br />

same one.<br />

The rosette pattern is usually drawn first with a compass and then cut precisely<br />

from the board with a very sharp knife. Due to the many possible combinations of<br />

arches, circles and straight lines and the assorted possible motifs, there is no<br />

limit to the variation among rosette patterns.<br />

The play of light reveals the distinctive charm of a mangle board <strong>de</strong>corated with<br />

rosettes.<br />

The <strong>de</strong>ad corners that arise when ornamenting a mangle board with rosettes are<br />

invariably filled with chip-carved spandrels. The spandrels that are pictured on<br />

page 237 represent a further 2,300 pieces. They are i<strong>de</strong>ntical in style and carving<br />

technique to the rosettes.<br />

Therefore, almost the whole board has a consistent, and yet still confusing,<br />

variety of high and low points.<br />

Around 97% of the rosettes are chip-carved, the remain<strong>de</strong>r are done in low-relief<br />

or some combination of the two.<br />

The wi<strong>de</strong> array of patterns among the 1,675 found rosettes ma<strong>de</strong> it somewhat<br />

difficult to classify them into 16 forms (page 215).<br />

Consi<strong>de</strong>ring the relatively large number of rosettes found on only 1,188 mangle<br />

boards of Category I, it follows that more than one rosette type can be found on a<br />

single board.<br />

Of the 1,675 extant rosettes:<br />

801 (48%) are of known origin<br />

874 (52%) are of unknown origin


215<br />

The 16 main forms in which the 1,675 rosettes of the Category I mangle boards<br />

can be categorized:<br />

Form 1: Six rosettes surrounding a central rosette<br />

357 rosettes (21%)<br />

Form 2: Three entwined and pinched ovals<br />

218 rosettes (13%)<br />

Form 3: All those rosettes which cannot be classified<br />

205 rosettes (12%)<br />

Form 4: Single flower with six leaves<br />

197 rosettes (12%)<br />

Form 5: Checkerboards<br />

184 rosettes (11%)<br />

Form 6: Whorls or sun wheels<br />

142 rosettes (8%)<br />

Form 7: Hearts<br />

59 rosettes (3%)<br />

Form 8: Star with eight or more points<br />

61 rosettes (4%)<br />

Form 9: Edge spirals<br />

56 rosettes (3%)<br />

Form 10: Gothic Vesica Piscis<br />

44 rosettes (3%)<br />

Form 11: One six-pointed star<br />

37 rosettes (2%)<br />

Form 12: Chrysantemum blooms<br />

31 rosettes (2%)<br />

Form 13: Five-pointed star<br />

28 rosettes (2%)<br />

Form 14: Six half-rosettes surrounding a central rosette<br />

21 rosettes (1%)<br />

Form 15: Blooms with eight or more leaves<br />

27 rosettes (2%)<br />

Form 16: Compass rose<br />

8 rosettes (½%)


[Chart categorizing mangle boards by region and rosette type]<br />

216


[Chart categorizing mangle boards by region and rosette type]<br />

217


[Chart categorizing mangle boards by region and rosette type]<br />

218


[Chart categorizing mangle boards by region and rosette type]<br />

219


220<br />

13. 1. Rosettes on Mangle Boards<br />

(Variation is the norm!)<br />

1. Six rosettes surrounding a central rosette<br />

Here: mangle board, S/N 69


221<br />

2. Three entwined and pinched ovals<br />

Here: mangle board, S/N 908


222<br />

3. All those rosettes which cannot be classified<br />

Here: mangle board, S/N 1008


223<br />

4. Single flower with six leaves<br />

Here: mangle board, S/N 657


224<br />

5. Checkerboards<br />

Here: mangle board, S/N 27


225<br />

6. Whorls and sun wheels<br />

Here: mangle board, S/N 321


226<br />

7. Hearts<br />

Here: mangle board, S/N 125


227<br />

8. Star with eight or more points<br />

Here: mangle board, S/N 333


228<br />

9. Edge spirals<br />

Here: mangle board, S/N 698


229<br />

10. Gothic Vesica Piscis<br />

Here: mangle board, S/N 1034


230<br />

11. One six-pointed star<br />

Here: mangle board, S/N 1134


231<br />

12 Chrysanthemum bloom<br />

Here: mangle board, S/N 562


232<br />

13 One five-pointed star<br />

Here: mangle board, S/N 78


233<br />

14. Six half-rosettes surrounding a central rosette<br />

Here: mangle board, S/N 1040


234<br />

15. Blooms with eight or more leaves<br />

Here: mangle board, S/N 537


235<br />

16. Compass Rose<br />

Here: mangle board, S/N 1025


236<br />

13. 1. 17. Spandrels Used to Fill Corners on Mangle Boards with Rosettes<br />

The spandrels pictured on the following page represent a further 2,300 instances<br />

of similar artistic forms.<br />

They fill in the room left between rosettes and other <strong>de</strong>corative elements on the<br />

board and generally have the same pattern in each of the four corners that<br />

surround the rosette. However, it is also possible that they can consist of up to<br />

four different patterns.<br />

Sometimes they take the form of a square checkerboard, a small rose or<br />

something else. In this case they do not fill up the entire space. The space left<br />

over to the right and the left is then filled in with further patterning, for example,<br />

two pine cones, two leaves, or something similar.<br />

However, they are always carved in the same style and skill as the main rosette,<br />

so that the different elements create an attractive and complete pattern when<br />

combined.<br />

Only those who have trained intensively in the fine arts themselves know how to<br />

appreciate the amount of effort and skill that goes into a dignified work of carving!<br />

Albrecht Dürer (1471-1528) expressed similar sentiments: “That which is artistic<br />

requires diligence, effort and work until it is comprehen<strong>de</strong>d and learned.”


237<br />

12. 1. 2. Spandrels on Mangle Boards<br />

Used to fill corners around rosettes<br />

In connection with rosettes, over 2,300 different<br />

patterns of spandrels were found!


238<br />

13. 2. Images of Humans, Angels, Virtues and Religious Themes<br />

The production of mangle boards with the <strong>de</strong>corative elements in the title above<br />

took place in the time between 1600 and 1800 with two high points around 1630<br />

and 1780.<br />

Inclu<strong>de</strong>d among the ol<strong>de</strong>st of these ornamentations are the partly threedimensional,<br />

low-relief sculpted biblical figures used in the framework to fill up<br />

space. Examples inclu<strong>de</strong> Simon’s fight with the lions, Jacobs dream of a lad<strong>de</strong>r<br />

to heaven or images from the life of Christ.<br />

The jocose couple shown in the genteel costume of the time on mangle board<br />

S/N 823 (pages 247, 321) from 1625 could possibly be the portraits of the<br />

apparently noble owners.<br />

The presentation of figures on mangle boards, which was especially common in<br />

the Elbmarsch region around the end of the 18th century, and which required a<br />

high level of skill and effort on the part of the craftsmen, predominantly presents<br />

an allegorical nature.<br />

For example, on one such board, a scantily clad Fortuna flies over the earth with<br />

one fluttering wing. On another, Justice and Peace stri<strong>de</strong> forward arm-in-arm<br />

wearing billowing robes and displaying their respective insignia: the sword and<br />

scales, and the wreath and the palm leaf. On other boards, one can see Faith or<br />

Hope, and Charity or Love.<br />

All these voluptuous women are surroun<strong>de</strong>d by lush garlands, overripe hanging<br />

fruit, rococo-style shell carvings or tasseled canopies. Chubby angel heads,<br />

imbed<strong>de</strong>d between two wings and with beautiful flowing hair, often comprise the<br />

lower part of undoubtedly expensive and apparently unused mangle boards.<br />

These artistically carved mangle boards, whose “aca<strong>de</strong>mic” style was especially<br />

prevalent in the Wilstermarsch around the end of the 18th century, disappear<br />

after 1800; figures and images were flattened, allegories about the seasons or<br />

representations of working people in the house or on the job are muted to simple<br />

etchings or paintings.<br />

In the following <strong>de</strong>ca<strong>de</strong>s, sculpture, style and art reverted to naiveté.<br />

The motifs of the 130 ornamentations found can be or<strong>de</strong>red into nine categories.<br />

1. Christian Images Page 241<br />

2. Heads of angels Page 242<br />

3. Seasons Page 243<br />

4. Faith and Hope Page 244<br />

5. Love Page 245<br />

6. Fortune Page 246


239<br />

7. Joking couple Page 247<br />

8. Justice and Peace Page 248<br />

9. Work Page 249<br />

[Chart categorizing mangle boards with images of humans, angels, virtues and<br />

religious themes based on region]


[Chart categorizing mangle boards with images of humans, angels, virtues and<br />

religious themes based on region]<br />

240


241<br />

1. Christian Images from the New and Old Testament<br />

Here: mangle board, S/N 1022


242<br />

2. Angel Heads<br />

Here: mangle board, S/N 1160


243<br />

3. The Four Seasons<br />

Here: mangle board, S/N 826


244<br />

4. Faith and Hope<br />

Here: mangle board, S/N 245


245<br />

5. Love, Charity<br />

Here: mangle board, S/N 1158


246<br />

6. God<strong>de</strong>ss of Luck,<br />

Fortuna<br />

Here: mangle board, S/N 924


247<br />

7. Joking Couple<br />

Here: mangle board, S/N 823


248<br />

8. Justice, Peace<br />

Here: mangle board, S/N 244


249<br />

9. Work<br />

Here: mangle board, S/N 882


250<br />

13. 3. Other Ornamentations<br />

Overview:<br />

13. 3. 1. 1 Flowers<br />

13. 3. 1. 2 Leaves<br />

13. 3. 1. 3 Fruit<br />

13. 3. 2. 1 Bands<br />

13. 3. 2. 2 Sequences<br />

13. 3. 3 Single Decorative Elements<br />

13. 3. 4 Animals<br />

13. 3. 5 Bor<strong>de</strong>rs of flowers and ramblers<br />

13. 3. 6 Crowns<br />

13. 3. 7 Intarsia, inlays, other patterns


[Chart categorizing mangle boards with other <strong>de</strong>corations based on region]<br />

251


[Chart categorizing mangle boards with other <strong>de</strong>corations based on region]<br />

252


253<br />

13. 3. 1. 1. Flowers<br />

Sculpted in three-dimension, carved in low relief and/or colored with paint,<br />

tulips, roses, sunflowers, chrysanthemums and many other flowers are found<br />

on mangle boards, presented either as single blooms, shrubs, lush bouquets<br />

bunched together in vases or incorporated into garlands and hanging<br />

arrangements.<br />

13. 3. 1. 2. Leaves<br />

Part of the eye-catching nature of some mangle boards is the leafwork,<br />

native or exotic: vine or laurels that hang on <strong>de</strong>licate branches or snaking<br />

tendrils that fill corners, connect motifs and generate splendid lushness.<br />

Especially popular are the leaves of the acanthus as well as the auricular<br />

style which are used to fill empty spaces on the board.<br />

Thick tassels are visible in ornate canopies and heavy valances.<br />

13. 3. 1. 3. Fruit<br />

In addition, branches and vines bow un<strong>de</strong>r the weight of ripe, fleshy fruit,<br />

and cornucopias and baskets overflow abundantly.<br />

Apples, pears, grapes, berries, nuts, wheat, acorns and pine cones can be<br />

commonly found on mangle boards, presented alone or as lush still-lives.<br />

Of the 322 mangle boards that are <strong>de</strong>corated with the above ornamentations:<br />

183 (57%) can be categorized by exact region, and<br />

139 (43%) are of unknown origin


254<br />

13.3.1.1 Flowers, Leaves, Fruits<br />

Here: mangle board, S/N 964


255<br />

13.3.1.2 Flowers, Leaves, Fruits<br />

Here: mangle board, S/N 695


256<br />

13.3.1.3 Flowers, Leaves, Fruits<br />

Here: mangle board, S/N 250


257<br />

13. 3. 2. 1. Bands<br />

Along with mangle boards whose main ornamentation consists of rosettes,<br />

figurative images or plant motifs, there is also a group of boards whose<br />

<strong>de</strong>coration consists of consecutive, low-relief carved bands.<br />

They usually mean<strong>de</strong>r over the convex middle section of a board and<br />

continue behind, as well as below, the handle. Their pattern, which is often<br />

accompanied by lateral bor<strong>de</strong>rs, is borrowed from the geometrical, sometimes<br />

alternating style of strapwork and comprises a snake-like ornamentation<br />

consisting of squares, rhombi, waves, the S-pattern or Taustäben (a twisted<br />

rope pattern).<br />

13. 3. 2. 2. Sequences in a Row<br />

Patterns comprised of repeating concave or convex ornaments arranged next to,<br />

behind or entwined with each other are among those consi<strong>de</strong>red “sequences.”<br />

These forms are found predominantly running alongsi<strong>de</strong> handles, bands (see<br />

above) or edges.<br />

It is typical to see a Gothic pattern, mainly of chip-carved half-rosettes and<br />

arches, arranged in a row.<br />

Of the 195 mangle boards with this <strong>de</strong>corative<br />

element:<br />

103 (53%) are of unknown origin<br />

92 (47%) can be categorized by exact region


258


259<br />

13. 3. 3. Single Decorative Elements<br />

When consi<strong>de</strong>ring the surface <strong>de</strong>sign of early mangle boards, one could speak<br />

of horror vacui – the fear of empty space.<br />

However, around 1800, this phenomenon tapered off increasingly. The<br />

only <strong>de</strong>sign elements left to adorn simpler boards and to catch the eye<br />

were single, “lonely” ornaments.<br />

They stood isolated between large empty spaces, but were similar in style,<br />

technique, form or shape as the extensively and richly sculpted elements of<br />

other earlier boards.<br />

Sometimes they are accompanied by other small <strong>de</strong>sign elements, like hearts,<br />

rosettes, grids, netting, tracework or stars; but their lonely isolation speaks to<br />

the gradual and general <strong>de</strong>cline of mangle board ornamentation.<br />

Of the 127 mangle boards with single <strong>de</strong>corative elements:<br />

65 (53%) are of unknown origin<br />

62 (49%) can be categorized by exact region


Here: mangle board, S/N 1148<br />

260


261<br />

13. 3. 4. Animals<br />

Connections to nature, politics, mythology or occupations may be reasons for<br />

animal motifs on mangle boards.<br />

Flying, standing or cooing birds, such as parrots, roosters, swans and<br />

cuckoos, are often found in the <strong>de</strong>corative leafwork on mangle boards.<br />

Hunting scenes complete with hunter and hound, <strong>de</strong>er and rabbit, are among<br />

the most popular, as are images of single animals, like foxes, stags, whales<br />

and horses.<br />

Lions and the Lübeck double-hea<strong>de</strong>d eagle are occasionally the focal point. In<br />

addition, snakes, monsters and apotropaic grimacing faces are all represented.<br />

Of the 100 mangle boards with animal motifs:<br />

42 are of unknown origin<br />

58 can be categorized by exact region


Here: mangle board, S/N 964<br />

262


263


264


265


266


267<br />

13. 3. 6. Bor<strong>de</strong>rs of Flowers and Ivy<br />

The leafy stems of flowers and ivy often snake along the handles, bands or<br />

bor<strong>de</strong>rs of a board, often sprouting from a vase or pail and ending in a beautiful<br />

bloom, many times a tulip.<br />

They are in<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt of any central motif of a board, which may be comprised of<br />

other flowers created parallel to one another.<br />

Of the 83 boards with these leafy bor<strong>de</strong>rs:<br />

44 (53%) are of unknown origin<br />

39 (47%) can be categorized by exact region


Here: mangle board, S/N 718<br />

268


269<br />

13. 3. 7. Crowns<br />

The crowns of kings and dukes found on mangle boards relates to the historical<br />

significance for the people of Schleswig and Holstein of both the Danish Royal<br />

House and the German Dukes.<br />

However, any appreciation for these symbols cannot be verified by the low<br />

number of only 30 mangle boards found containing crowns.<br />

19 (63%) are of unknown origin, and<br />

11 (37%) can be categorized by exact region


Here: mangle boards, S/N 964 + 561<br />

270


271<br />

13. 3. 8. Other Ornamentations<br />

On a few mangle boards, <strong>de</strong>corative elements which <strong>de</strong>viate from the<br />

normal patterns can be found.<br />

These inclu<strong>de</strong> inlays, intarsia, punch-outs, nailed-on metal studs and little balls<br />

for legs, glued-on veneer strips as well as <strong>de</strong>cals.<br />

Grooves, intarsia and pastings are <strong>de</strong>tailed again on page 296 un<strong>de</strong>r<br />

“Surface Ornamentations“.<br />

All these boards are singularities of the late 19 th century.<br />

Of the 12 mangle boards with the above-mentioned ornamentation:<br />

8 (66.7%) are of unknown origin<br />

4 (33.3%) can be categorized by exact region


Here: mangle board, S/N 191<br />

272


273<br />

14. Inscriptions on Mangle Boards<br />

Along with the need to provi<strong>de</strong> mangle boards a certain reputation through<br />

elegant ornamentation, the <strong>de</strong>sire to use boards as a sort of monument for life<br />

events has been present since the dawn of the 17th century when boards began<br />

to be inscribed with monograms, dates, sayings and <strong>de</strong>dications.<br />

The people of the time also felt inclined to inscribe their boards with accounts of<br />

historical events and other examples that captured the spirit, but sometimes also<br />

the hopelessness, of the times: rules, admonitions, witticisms, quotations,<br />

commandments, laws, words of love or faith; often presented more or less<br />

incorrectly, ironically, light-heartedly, <strong>de</strong>risively, crassly, sometimes conciliatory<br />

and other times naïvely.<br />

Perhaps it was also a symptom of the Enlightenment and a growing selfawareness<br />

of mortality that moved people to inscribe their boards in the vain<br />

effort to secure a place in posterity that would last beyond their own life.<br />

These inscriptions are usually seen from the handle facing outwards, or readable<br />

from the si<strong>de</strong> of End (a). In this way, the person using the mangle board could<br />

read them.<br />

The inscriptions can also be written upsi<strong>de</strong> down or diagonally for the person<br />

using the board, or mounted on the si<strong>de</strong> of the board or on the handle itself,<br />

among other positions.<br />

The second possibility (upsi<strong>de</strong>-down writing) probably has something to do with<br />

the style in which most boards were hung on the wall for viewing.<br />

On the majority of mangle boards with inscriptions, the room for them is found on<br />

round plaques un<strong>de</strong>r the handle, as bands between rosettes, in bor<strong>de</strong>red-off<br />

areas on the ends, or as sequences of words or letters which wind around the<br />

whole board or a part of it and are harmoniously incorporated into the<br />

overarching concept of the surface ornamentation.<br />

On some boards, there are plaques or bands that contain no letters or numbers.<br />

These support the assumption that mangle boards were produced in bulk by<br />

craftsmen to be inscribed later upon purchase.


274<br />

14. 1. Mangle Boards (Categories I + III) With Text and/or Numbers<br />

Of the above-named 864 mangle boards, 429 (49%) are of unknown origin and<br />

438 (51%) are of known origin and can be categorized by exact region.<br />

The inscriptions can be divi<strong>de</strong>d as follows:<br />

14. 1. Sayings about virtues (page 277)<br />

The virtues of work, diligence, cleanliness, honor and kindness are<br />

addressed often. 49 boards (6%) were found with these sayings.<br />

14. 2. Sayings of daily life (page 280)<br />

These usually <strong>de</strong>nounce the shortcomings of man. There are 8 boards<br />

(1%) with these sayings.<br />

14. 3. Christian texts (page 281)<br />

Beliefs, expressions of faith, <strong>de</strong>sires, hopes and parables comprise this<br />

style of inscription. They number 28 boards (3%).<br />

14. 4. Sayings of love (page 283)<br />

Themes of happiness, unity and the pain of love are inclu<strong>de</strong>d in this<br />

category. There are 8 boards (1%) with this type of inscription.<br />

14. 5. Witticisms and Jokes (page 284)<br />

A loosely translated sentenced from Danish: „He’s thick, must be a<br />

mangle board.” Only one board (0.1%) qualifies in this category.<br />

14. 6. Incomprehensible texts (page 284)<br />

The combinations of letters or abbreviations are only un<strong>de</strong>rstandable to<br />

those who were familiar with the board. There are 9 (1%) such boards.<br />

14. 7. Names and dates on mangle boards (page 286)<br />

152 boards (18%) fit into this category.<br />

14. 8. Boards with only initials: 67 (8%)<br />

14. 9. Boards with both initials and a date: 464 (52%)<br />

14.10 Boards with only a date: 78 (9%)


[Chart categorizing mangle boards based on region and type of inscription]<br />

275


[Chart categorizing mangle boards based on region and type of inscription]<br />

276


[Pages 277 to 284 list the inscriptions on the mangle boards. Page 285 is a<br />

picture of a letter from two theologians who tried to help Terheggen <strong>de</strong>cipher the<br />

meaning of the combination of letters on mangle boards 337, 819 and 888]<br />

277


286<br />

14. 7. Names and Dates on Mangle Boards<br />

On 12 of 152 boards (8%), first name, last name and location of the owner are<br />

given along with an exact date.<br />

On 14 mangle boards (9%), along with a year, the name of the owner’s daughter<br />

is indicated. For example, S/N 122: ANNA MARIA HANSES TOGTER<br />

On another 14 mangle boards (9%), first and last name, as well as a day, month<br />

and year are noted.<br />

On almost every mangle board with a first and last name, the year which it was<br />

ma<strong>de</strong> is given, many times indicated with a prefix of ANNO, ANNA, ANO, AO, Ao<br />

or AN.<br />

On 20 mangle boards (13%), the owner is <strong>de</strong>signated as a woman of<br />

marriageable age by an I, J, JF, IONG, ING, IVNG, IUMFER or Jungfer.<br />

On 12 mangle boards (8%), the first name of a man is possibly given as the last<br />

name of his wife. For example: S/N 21: PETER PAULES GÖTE PETERSEN.<br />

On 10 mangle boards (7%), only the first and last name of a man is given; on one<br />

board, only a first name.<br />

[What follows until page 290 is a list of the names inscribed on the mangle<br />

boards]


291<br />

15. Paint on Mangle Boards<br />

Given that the painted mangle boards of Category I still represent their original<br />

colors (around 90% of them do) and after consi<strong>de</strong>ring how colors change as they<br />

age, as is the case with red and brown, and white and yellow, the following<br />

arguments have a reasonable level of conclusiveness.<br />

Among the 1,188 mangle boards of Category I that were analyzed, there were<br />

five that were damaged by fire and therefore their colors could not be i<strong>de</strong>ntified<br />

precisely.<br />

Of the remaining 1,183 mangle boards left to consi<strong>de</strong>r:<br />

400 (34%) were left in their natural color<br />

783 (66%) are painted; 1,776 different colors were used<br />

Statistically speaking, that is 2.3 colors per painted board.<br />

The found colors in or<strong>de</strong>r of their frequency:<br />

Red, green, brown, blue, black, yellow, white, ochre, gold, olive and gray.<br />

The most frequent single colors are brown and blue.<br />

The most frequent combination of two colors is green-red, with green dominating.<br />

Less frequent combinations of three colors:<br />

blue-white-red<br />

black-white-red<br />

black-red-gold<br />

Presumably because of its age, the paint on those boards which are still<br />

available to us today has a pasty quality, a brittle consistency and a dull sheen.<br />

The majority of the boards left in their natural color and not ma<strong>de</strong> of oak have a<br />

smooth, silk-like surface.


[Chart categorizing mangle boards based on region and painted color]<br />

292


[Chart categorizing mangle boards based on region and painted color]<br />

293


[Chart categorizing mangle boards based on region and painted color]<br />

294


[Chart categorizing mangle boards based on region and painted color]<br />

295


296<br />

16. Carving Techniques and Surface Ornamentation on Mangle Boards in<br />

Schleswig and Holstein<br />

Of the 1,188 mangle boards of Category I – excluding one which was almost<br />

completely burned and another whose <strong>de</strong>corative carvings are no longer<br />

recognizable – 80% are ornamented with chip-carving or low relief carving, which<br />

hands and eyes can still enjoy today.<br />

Chip-carving, which was already practiced in many countries in historical times,<br />

was also the most popular way of <strong>de</strong>corating wood in Schleswig and Holstein.<br />

16. 1 Chip-carving<br />

466 mangle boards (39%) contain these <strong>de</strong>ep notches that are carved with a<br />

sharp knife and which are arranged into geometric patterns of arches, ribbons,<br />

surface folds, rosettes, stars, etc. that catch the light and cast shadows.<br />

A very sharp knife follows the square, round and oval-shaped patterns that are<br />

drawn onto the board with the help of a ruler, square, compass, stencil or rubbing<br />

especially well.<br />

16. 2 Low relief<br />

The ornamental technique of low relief carving was used on 393 (33%) of the<br />

investigated mangle boards.<br />

In contrast to chip-carving, to produce this carving technique one needs special<br />

chisels, which in most cases were only available in the appropriate workshops.<br />

Therefore, low relief carvings could be produced almost solely by professional<br />

craftsmen.<br />

From low relief carving, which could only represent the broadsi<strong>de</strong>s of plants,<br />

animals and figures, to high relief, whose forms can be grasped almost<br />

completely, to three-dimensional sculptures that were inlayed or attached onto<br />

the board, many variations and differing levels of quality are present among<br />

these boards.<br />

16. 3. Chip-carving and low relief<br />

92 mangle boards (8%) from Category I display both chip-carving and low relief<br />

sections.<br />

16. 4. Grooves:<br />

8 mangle boards (2%) show only very simple grooves or etches.


297<br />

16. 5. Intarsia<br />

3 boards (see also page 271 – 13. 3. 8. “Other Ornamentations”).<br />

16. 6. Glue-ons<br />

1 board (see also page 187 + 271 – 13. 3. 8. “Other Ornamentations”).<br />

16. 0. No Carving<br />

220 boards (18%) display no carving techniques, but are sometimes painted.<br />

[Chart categorizing mangle boards based on region and carving technique]


[Chart categorizing mangle boards based on region and carving technique]<br />

298


299<br />

17. List of Mangle Board Owners, which the Author Visited from May 1976<br />

to May 1982<br />

[Pages 299-314 list each mangle board owner and which mangle board(s) they<br />

have labeled by Terheggen’s serial numbering system]


315<br />

Results:<br />

MANGLE BOARDS OF SCHLESWIG AND HOLSTEIN:<br />

THEIR GEOGRAPHY AND PHYSIOGNOMY FROM THE 16TH to 20TH<br />

CENTURY<br />

According to the author’s research, mangle boards were present in those<br />

commercial cities of Flan<strong>de</strong>rs, France, Italy and Southern Germany that were<br />

known for their linen and textile manufacturing long before they were first used in<br />

Schleswig and Holstein. In foreign royal houses and among church circles of the<br />

Renaissance, the use of smooth bed and table linens was already fashionable.<br />

Through commerce and cultural exchange among the nobility in the German<br />

duchies during the “Gol<strong>de</strong>n Years“ at the end of the 16th century, and influenced<br />

by the likes of Rantzau, Ahlefeldt, Blome, Buchwald, Brockdorf, Pogwisch,<br />

Qualen, Reventlow, Rumohr and others who had suppliers of precious cloths, the<br />

particular usefulness of the mangle board was adopted starting in the commercial<br />

cities of Flensburg, Copenhagen, Kiel, Lübeck and Hamburg and then spread<br />

among the upper classes of Schleswig and Holstein.<br />

The often foreign carvers who worked in these cities and royal courts started to<br />

produce mangle boards to meet the new <strong>de</strong>mand for them among customers.<br />

They were produced in the same style and artistic skill as the epitaphs, pulpits,<br />

galleries, trunks or <strong>de</strong>corative interiors that they normally produced for churches,<br />

castles, manor houses and other noble patrons.<br />

The mangle boards displayed on page 320 and 321 count among those first<br />

produced. Mangle board S/N 825 is possibly one of Hans Gu<strong>de</strong>werdt’s, the<br />

unrivaled carving master (see page 90).<br />

The mangle boards which multiplied during the 17th century then found a<br />

foothold among the households of the middle class. They fit in well with the<br />

custom of dowries for young bri<strong>de</strong>s and appealed to single women striving for<br />

marriage.<br />

This new cultural product embed<strong>de</strong>d itself relatively quickly into rural and<br />

bourgeois circles and attained general popularity in the region’s cultural heritage<br />

as an engagement gift for bri<strong>de</strong>s. The highpoint of their production and use was<br />

in the year 1780 (page 82).<br />

Keeping up with the <strong>de</strong>mand for this fashionable and popular gift of affection was<br />

now also the business of countrysi<strong>de</strong> furniture makers, shipwrights, skilled<br />

fiancés to-be and hobbyists and other people who worked in their free time. The<br />

boards were produced mechanically or as a homema<strong>de</strong> handicraft according to a


316<br />

wi<strong>de</strong> variety of taste levels, un<strong>de</strong>rstanding of art and skill, or according to the<br />

ever-changing wishes of customers.<br />

Although the yearly retrieval of the fine linens out of their trunks and closets in<br />

or<strong>de</strong>r to be bleached in public on lines or in meadows had always <strong>de</strong>monstrated<br />

the possession of a valuable dowry, now the mere ownership of a mangle board,<br />

often visibly hung on the wall as a status symbol, could gain the housewife a<br />

similar level of esteem.<br />

The First Mangle Boards in Schleswig and Holstein around 1600<br />

Holland / Islands of Friesland Mo<strong>de</strong>l (pictured on page 319)<br />

The people inhabiting the islands of Friesland who were in contact with Dutch<br />

culture through whaling in the 16th century brought home with them, along with<br />

other popular goods, mangle boards produced in Holland. The appearance of<br />

these boards, in comparison to the two mo<strong>de</strong>ls which follow, is unique: they are<br />

mostly long, narrow, thin, light, naturally colored, replete with chip-carving, almost<br />

always with crowning, sometimes trapezoid-shaped with ornamented ends as<br />

well as an attached handle (often no longer intact).<br />

Schleswig Mo<strong>de</strong>l (pictured on page 320)<br />

The first mangle boards which were introduced via Danish centers of tra<strong>de</strong> and<br />

then publicized and produced in Schleswig are, in comparison to the Dutch<br />

mo<strong>de</strong>l above, shorter, wi<strong>de</strong>r, fatter and heavier, and predominantly have terraceshaped<br />

edges around the whole board, many smaller geometrical patterns done<br />

in low-relief and relatively simple arch-shaped handles.<br />

Holstein Mo<strong>de</strong>l (pictured on page 321)<br />

The first mangle boards in Holstein were imported via centers of tra<strong>de</strong> on the<br />

southern coast of the Baltic Sea and along the Elbe River, sold there and then<br />

reproduced by craftsmen.<br />

Their physiognomy <strong>de</strong>viates particularly in surface <strong>de</strong>sign from the abovementioned<br />

“Schleswig” mo<strong>de</strong>l. Allegorical or biblical forms, produced with great<br />

skill in difficult relief carving, are divi<strong>de</strong>d into sections and cover the surface<br />

entirely. Extensive texts of religious doctrine are also offered elaborately and<br />

elegantly.<br />

Mainly rectangular-shaped, they have a quite long and richly-carved handle,<br />

often in the form of a female mythological creature.<br />

Particularly this last mo<strong>de</strong>l was very common along the mouth of the Elbe,<br />

roughly from the Haseldorfer marsh, especially in the Wilstermarsch, to<br />

Dithmarschen. (page 60)


317<br />

Further Developments:<br />

The mangle boards which <strong>de</strong>veloped from the above three mo<strong>de</strong>ls according to<br />

regional styles and social milieus over the course of centuries often allow us to<br />

<strong>de</strong>termine their location of origin still today.<br />

As if it were a seed that fell on fertile ground and grew into a plant that spread in<br />

many directions, intersecting and fusing with its neighbors, the mangle board<br />

conquered almost every region of Schleswig and Holstein.<br />

In or<strong>de</strong>r for those interested in the cultural asset of the mangle board to be able<br />

to discover the exact region, age and <strong>de</strong>sign of the relevant boards, the author<br />

physically examined every mangle board of the 1,749 boards from Categories I +<br />

II, in addition to parts of Category III.<br />

As an example of a concrete conclusion, the oft-mentioned horse handles<br />

<strong>de</strong>tailed on page 190-191 and 193-197 should be discussed again:<br />

Of the 1,455 available mangle boards, including 127 of unknown origin, 269<br />

boards (18%) have a horse-shaped handle.<br />

The highest concentration of mangle boards with horse handles (40 boards) was<br />

found in Region 10 – DT/DK bor<strong>de</strong>r stretching to Arlau (South Schleswig/North<br />

Frisian mainland on the map of regional divisions on page 15.<br />

The data makes it apparent that between 1700 and 1890, the <strong>de</strong>ca<strong>de</strong> between<br />

1770 and 1780 saw the largest number of horse handles produced: 33.<br />

Consequently, as can be seen in the table comparing all the handle types, they<br />

do not belong among the ol<strong>de</strong>st!<br />

Because of the often too wet, too dry or otherwise uninhabitable living conditions<br />

of parts of Schleswig and Holstein, there are certain gaps in the distribution of<br />

mangle boards in the region.<br />

Mangle boards are also obviously known outsi<strong>de</strong> the bor<strong>de</strong>rs of Schleswig and<br />

Holstein. For example, a younger mangle board with a horse-shaped handle can<br />

be found in the City Historical Museum of Waren (Müritz).<br />

In the literature, the following regions are acknowledged as the homeland of the<br />

mangle board:<br />

“…Along the northern coast of the European mainland from Holland to Norway…,<br />

…central Swe<strong>de</strong>n…, all of Denmark and Iceland, farther away in Brittany and<br />

Yorkshire…, in Southern Germany, the Alps and some Balkan regions…, … also


318<br />

in central Germany (Hesse) and the south (Swabia)…; in the Steigerwald…, …<br />

still used, for example, today in Thuringia, so is it also common in the<br />

Spreewald…”<br />

The ornamentation that is common in the production of mangle boards has<br />

followed a <strong>de</strong>clining linear curve in terms of quality since their appearance in<br />

Schleswig and Holstein; a course that spans from 1600 to the 20th century.<br />

The first mangle boards which appeared in Schleswig and Holstein clearly<br />

originate from the hands of master carvers. They are <strong>de</strong>signed with the relevant<br />

qualities of “high” art, an un<strong>de</strong>rstanding of form and style as well as a goal of<br />

durability.<br />

With a growing <strong>de</strong>mand for the ever-more-popular mangle board, not only citybased<br />

craftsmen, but also those from the countrysi<strong>de</strong>, took part in the production<br />

of boards. Factors relating to tradition, handcraft, technique, culture, finance and<br />

social milieu played <strong>de</strong>ciding roles in the further <strong>de</strong>velopment of mangle board<br />

styles. Generally speaking, these, and often those produced in bulk to be sold,<br />

display an appealing quality that can be appreciated today.<br />

After the high point of these skillfully ma<strong>de</strong> mangle boards from around 1780, an<br />

evi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>crease in quality and artistic un<strong>de</strong>rstanding set in as the boards began<br />

to be produced by untrained craftsmen, hobby artists or seasonal workers.<br />

These later mangle boards maintain their ergonomically practical form, but lose<br />

more and more in regards to their outward appearance and former flashiness.<br />

This artistic <strong>de</strong>cline, which reaches as far as absolute plainness, coinci<strong>de</strong>d with<br />

the slow abandonment of the drying and pressing clothes with mangle boards.<br />

It is apparent that this work tool had become old-fashioned for the daughters and<br />

granddaughters of those ancestors who had used it. As we know, the mo<strong>de</strong>rn,<br />

coal-heated iron later took over for this antiquated <strong>de</strong>vice.<br />

The once immediate and <strong>de</strong>ep relationship that young women of the time had<br />

with their mangle boards was lost over time. The universality and richness of this<br />

tradition were no longer effective in protecting it as the mangle board fell out of<br />

favor.


319


320


321


322


323<br />

[Pages 323-353 reproduce the research of Dr. Fuglsang, which Terheggen came across<br />

during his own research]<br />

[Page 354 is Terheggen’s biography]<br />

[Page 355 is the <strong>de</strong>dication]<br />

[The appendix, pages 1-26 is a history of Schleswig and Holstein that is meant to<br />

contextualize the use of the mangle board]


ANHANG:<br />

Historischer Kontext<br />

in Bezug auf<br />

MANGELBRETTER IN SCHLESWIG UND HOLSTEIN<br />

IHRE GEOGRAPHIE UND PHYSIOGNOMIE<br />

VOM 16. BIS 20. JAHRHUNDERT<br />

von Rolf Terheggen, FLENSBURG


1<br />

Historischer Kontext in Bezug auf:<br />

MANGELBRETTER IN SCHLESWIG UND HOLSTEIN …<br />

Um die Mitte <strong>de</strong>s 16. Jahrhun<strong>de</strong>rts herrschen in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Herzogtümern bei Teilen<br />

<strong>de</strong>r Bevölkerung eine weit verbreitete, oft unverschul<strong>de</strong>te Armut, Seuchen und an<strong>de</strong>re<br />

Krankheiten, Naturkatastrophen und Missernten zollen ihren unerbittlichen Tribut -<br />

Recht, Ordnung und Wohlfahrt sind nicht alltäglich.<br />

Dazu schreibt Professor Dr. Detlef Sievers (2):<br />

“…Man schätzt, dass etwa 60 % <strong>de</strong>r städtischen Bevölkerung im 15. und 16.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt nicht imstan<strong>de</strong> waren, sich ihre gesellschaftlichen Bedürfnisse, z. B. als<br />

Handwerker und Kleingewerbetreiben<strong>de</strong>, zu erfüllen. Weitere 20 % konnten nicht<br />

einmal ihre unmittelbaren physischen Ansprüche erfüllen, waren also direkt vom<br />

Hunger bedroht… Doch wissen wir, dass die Verarmung auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> stärker von<br />

Familie und Verwandtschaft aufgefangen wur<strong>de</strong>. Dagegen war die ländliche<br />

Bevölkerung viel mehr <strong>de</strong>m Heer vagieren<strong>de</strong>r Bettler ausgesetzt, die heimat- und<br />

brotlos umherzogen…“<br />

Erst nach 1544 und 1581, nach <strong>de</strong>n Grafenfeh<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n dadurch bedingten<br />

Lan<strong>de</strong>steilungen, bei <strong>de</strong>nen bei<strong>de</strong> „op ewig unge<strong>de</strong>elten“ Herzogtümer, quer durch das<br />

Land in <strong>de</strong>n königlich - dänischen, <strong>de</strong>n herzoglichen (Gottorfer) und <strong>de</strong>n<br />

gemeinschaftlich regierten holsteinischen Anteil zerfallen, beginnt hier, trotz dieses<br />

territorialen Flickenteppichs, eine ungewöhnlich materielle Blüte, die nicht nur politisch<br />

und wirtschaftlich zu <strong>de</strong>m so genannten „Gol<strong>de</strong>nen Zeitalter“ führt, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r<br />

bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst und <strong>de</strong>r Wissenschaft zu ihrer Glanzzeit verhilft.<br />

Gestützt auf seine be<strong>de</strong>utend erweiterten Privilegien, die wirtschaftliche Konjunktur und<br />

eines großen Nahrungsmittelbedarfes im dicht besie<strong>de</strong>lten Westeuropa, entfaltet <strong>de</strong>r<br />

A<strong>de</strong>l jetzt seine höchste Kraft.<br />

Einer <strong>de</strong>r ersten Männer dieser Zeit, <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r Holsteinischen Stän<strong>de</strong><br />

stehen<strong>de</strong> königlich - dänische Statthalter, Heinrich Rantzau, gelangt sogar durch seinen<br />

Kunstsinn, seine Gelehrsamkeit und seinen kaufmännischen Unternehmungsgeist zu<br />

europäischer Berühmtheit.<br />

Jetzt entstehen die Schlösser und Resi<strong>de</strong>nzen u. a. GOTTORF (1580),<br />

BREITENBURG (1590), REINBEK (1575), TÖNNING (1583), HUSUM (1582),<br />

GLÜCKSBURG (1587) o<strong>de</strong>r AHRENSBURG (1595) sowie eine Fülle von Herrensitzen,<br />

z. B. DAMP (1597), HOYERSWORT (1594) o<strong>de</strong>r TROYBURG (1580), die einen<br />

beträchtlichen Sog beson<strong>de</strong>rs auf Handwerker und Künstler aller Art und Herkunft,<br />

ausüben.<br />

In dieser prosperieren<strong>de</strong>n Zeit dürfen auch gesellschaftliche Ereignisse und modische<br />

Extravaganzen in <strong>de</strong>n a<strong>de</strong>ligen Häusern nicht fehlen. Wer in seinem Herrenhaus eine<br />

Schar von Bediensteten befehligt, vielleicht aus sei<strong>de</strong>nen Betten heraus Or<strong>de</strong>r erlässt,<br />

von silbernem Geschirr mit gol<strong>de</strong>nen Bestecken isst, sich auch sonst feiner höfischer<br />

Manieren zu bedienen sucht, legt auch <strong>de</strong>n größten Wert auf saubere und gepflegte<br />

Tisch- und Bettwäsche, die natürlich entsprechend glatt gebügelt sein muss.<br />

Die Innovation <strong>de</strong>s Mangelbrettes beginnt wahrscheinlich hier (vor 1600) ihren Lauf und<br />

wird später auch von weiteren sich nach „oben“ orientieren<strong>de</strong>n Bevölkerungsgruppen<br />

allmählich adaptiert.


2<br />

Von <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sherren unterstützt, gelangen viele Städte zu neuem Aufschwung.<br />

So erstarkt das befestigte FLENSBURG (Nor<strong>de</strong>rtor 1599) zum ersten Seehan<strong>de</strong>lsplatz<br />

Dänemarks. Den Export landwirtschaftlicher Überproduktion besorgen beson<strong>de</strong>rs die<br />

westlichen Hafenstädte HUSUM (Marktrecht 1582), TÖNNING (Stadtrecht 1590),<br />

GARDING (Stadtrecht 1590) und die alten Städte <strong>de</strong>r ELBMARSCHEN.<br />

Neue Rathäuser entstehen in KREMPE (1570) und WILSTER (1585), steinerne<br />

Stufengiebel- und Ackerbürgerhäuser umsäumen neu gepflasterte Straßen und Plätze<br />

auch vieler kleinerer Städte.<br />

Es fahren z. B. um 1600 26 Han<strong>de</strong>lsschiffe aus WILSTER, oft mit Getrei<strong>de</strong> aus<br />

DITHMARSCHEN, bis nach SCHOTTLAND und SÜDSPANIEN; 19 Segelschiffe mit<br />

Heimathafen KREMPE befahren die See bis ARCHANGELSK, LISSABON und<br />

VENEDIG; in WEDEL wer<strong>de</strong>n ca. 30.000 Ochsen über die Elbe verschifft.<br />

In <strong>de</strong>n gutbürgerlichen Häusern mit gesellschaftlichen, geschäftlichen o<strong>de</strong>r sonstigen<br />

Verbindungen zum Lan<strong>de</strong>sherrn und seinen Verwaltern<br />

erscheint jetzt das Mangelbrett als Kulturgut.<br />

Ohne be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Verbesserungen durch Deich-, Straßen- und Brückenbau, in <strong>de</strong>r<br />

Trockenlegung von Nie<strong>de</strong>rungen o<strong>de</strong>r Urbarmachung <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>ren Geest und damit in<br />

<strong>de</strong>r Landwirtschaft, wäre ein solch wirtschaftlicher Aufschwung jedoch nicht möglich.<br />

Die vorwiegend nach holländischem Muster betriebene Vieh- und Milchwirtschaft zeitigt<br />

in EIDERSTEDT einen neuen Haustyp, <strong>de</strong>n Haubarg, in <strong>de</strong>n ELBMARSCHEN das<br />

Barghus; <strong>de</strong>r Kornanbau <strong>de</strong>s östlichen HÜGELLANDES bringt große Scheunen <strong>de</strong>r<br />

a<strong>de</strong>ligen Güter hervor. Selbstbewusste und wohlhaben<strong>de</strong> Bauern halten in städtischen<br />

o<strong>de</strong>r höfischen Lebensformen mit Kaufherren und A<strong>de</strong>ligen oft Schritt.<br />

Han<strong>de</strong>l und Banken, Dienstleistungen und Handwerk spannen ihre<br />

Geschäftsbeziehungen nach allen Seiten zu Lan<strong>de</strong> und zu Wasser aus. Geldgeschäfte<br />

wer<strong>de</strong>n alljährlich auf <strong>de</strong>m „Kieler Umschlag“ abgewickelt. Die neuen Straßen und<br />

Brücken för<strong>de</strong>rn Sicherheit und Zeitersparnis <strong>de</strong>s Warenverkehrs zwischen befestigten<br />

Städten, <strong>de</strong>n „Festen Plätzen“.<br />

Die Gottorfer Herzöge beginnen in Übereinstimmung mit an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>utschen<br />

Territorien, aus <strong>de</strong>n mittelalterlichen Strukturen <strong>de</strong>s Stän<strong>de</strong>staates einen Apparat von<br />

Zentral- und Lokalbehör<strong>de</strong>n mit einem neuen Beamtentum aufzubauen. Sie gestalten<br />

ihren Hof zu einem Mittelpunkt geistiger und künstlerischer Kultur, statten ihr Schloss<br />

mit einer weithin berühmten Bibliothek aus, för<strong>de</strong>rn neben <strong>de</strong>n künstlerischen<br />

Bestrebungen auch die mathematischen, astrologischen, geographischen und<br />

historischen Studien mit gleichem Verständnis.<br />

Diese Zeit in Schleswig und Holstein steht weitgehend unter <strong>de</strong>r kirchlichen Führung<br />

<strong>de</strong>s strenggläubigen lutherischen Theologen Paul von Eitzen. Dieser, auf die<br />

energische Einhaltung <strong>de</strong>r in wahrem Luthertum ausgerichteten Kirchenlehre bedacht,<br />

kann es jedoch nicht verhin<strong>de</strong>rn, dass sich im ganzen Land, als Vorbote <strong>de</strong>r<br />

Aufklärung, die religiöse Toleranz Eingang verschafft. So dul<strong>de</strong>t man im aufblühen<strong>de</strong>n<br />

ALTONA Katholiken, Reformierte, Mennoniten, ja sogar Ju<strong>de</strong>n, in EIDERSTEDT dürfen<br />

sich aus Holland eingewan<strong>de</strong>rte Wie<strong>de</strong>rtäufer nie<strong>de</strong>rlassen.


Seit <strong>de</strong>m Mittelalter war in Schleswig und Holstein eine kirchliche Kunst vorherrschend,<br />

<strong>de</strong>ren größter Meister Hans Brüggemann, <strong>de</strong>r Schöpfer <strong>de</strong>s „Bor<strong>de</strong>sholmer Altars“<br />

(1521), gewesen ist. Inzwischen ist aber die Renaissancekunst Italiens über Holland<br />

auch in Schleswig und Holstein vorbildlich gewor<strong>de</strong>n und löst die bis dahin von <strong>de</strong>n<br />

Han<strong>de</strong>lsstädten, beson<strong>de</strong>rs LÜBECK, vertretene Vormacht in Dingen <strong>de</strong>r Kunst ab.<br />

Anfänglich lassen sich viele Architekten, Handwerker und Künstler nur für kurze Zeit<br />

gewinnen, doch mit <strong>de</strong>r Zeit wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs Meister nie<strong>de</strong>rländischer Herkunft im<br />

Lan<strong>de</strong> sesshaft.<br />

Die neue Formenssprache wird sehr schnell von heimischen Handwerkern mit großer<br />

Sicherheit und in selbständiger Weise aufgenommen. Mehr noch als die Bauleute,<br />

haben überall die Tischler und Schnitzer zu tun, die <strong>de</strong>n kostspieligen Wünschen nach<br />

Inneneinrichtungen nachkommen sollen.<br />

Neben <strong>de</strong>n Werken vieler namenloser Schnitzer ragen noch heute die Erzeugnisse <strong>de</strong>s<br />

Flensburger Heinrich Ringerinck, z. B. mit seinem Orgelprospekt von 1604 - 1609 in <strong>de</strong>r<br />

Nikolaikirche zu FLENSBURG, <strong>de</strong>s Rendsburger Hans Peper, z. B. mit seinem<br />

Chorgitter von 1603 im „Meldorfer Dom“, <strong>de</strong>s Eckernför<strong>de</strong>r Hans Gu<strong>de</strong>werdt <strong>de</strong>r<br />

Ältere, z. B. mit <strong>de</strong>r berühmten Kanzel von 1598 in <strong>de</strong>r Kirche zu GETTORF, nicht<br />

zuletzt <strong>de</strong>s Snitkers H. Matthes, <strong>de</strong>r z. B. die Emporenkanzel 1576 im „Ratzeburger<br />

Dom“ erschafft, heraus.<br />

Aus <strong>de</strong>n Werkstätten dieser Zeit stammen wahrscheinlich auch die ersten, nur in<br />

wenigen Exemplaren vorgefun<strong>de</strong>nen <strong>Mangelbretter</strong> aus begüterten Haushalten <strong>de</strong>s<br />

schleswigschen und holsteinischen Mittelrückens: Z. B. die <strong>Mangelbretter</strong>, Lfd. Nr.: 508,<br />

823, 825 (Seite 321) sowie das im Dänischen Nationalmuseum aufbewahrte Brett,<br />

Lfd. Nr.: 158 (ohne Abbildung), die mit ihrer Grazie auch noch heutige Besucher <strong>de</strong>r<br />

großen Museen, wie KØBENHAVN, FLENSBURG, SCHLESWIG o<strong>de</strong>r ALTONA<br />

beein<strong>drucken</strong>.<br />

Je enger die Han<strong>de</strong>lsbeziehungen zu <strong>de</strong>n NIEDERLANDEN wer<strong>de</strong>n, um so mehr<br />

kommen Möbel und sonstige Ausstattungsgegenstän<strong>de</strong> holländischer Art, wie Bilegger,<br />

Fayencen, Beckenschlagartikel und Feuerkieken sowie eine Vielzahl von Textilien,<br />

Trachten-, Schnitz- und Schmuckvorlagen in Schleswig und Holstein im Allgemeinen, in<br />

Nordfriesland jedoch im Beson<strong>de</strong>ren, auf.<br />

Dazu gehört auch die Spezies <strong>de</strong>r holländisch/friesischen Kerbschnitt - <strong>Mangelbretter</strong>.<br />

In NORDFRIESLAND setzt um 1600 plötzlich <strong>de</strong>r Gebrauch von <strong>Mangelbretter</strong>n ein.<br />

Wie das Älteste dort benutzte Brett beweist, ist es von IJENS KETELSEN 1601 mit<br />

reichen Kerbschnittverzierungen aus einem Eichenbrett herausgearbeitet wor<strong>de</strong>n<br />

(Lfd. Nr.: 93, Seite 32).<br />

Beson<strong>de</strong>rs zu dieser frühen Zeit unterschei<strong>de</strong>t sich ein nordfriesisches Mangelbrett<br />

signifikant von jenen aus SCHLESWIG o<strong>de</strong>r HOLSTEIN. Ein solches Brett ist<br />

wesentlich länger, schlanker und dünner, besitzt meistens eine Bekrönung aus<br />

mehreren Rosetten am Kopfen<strong>de</strong> und kann seinen holländischen Ursprung nicht<br />

verleugnen.<br />

3


4<br />

Dieses reich verzierte Brett ist mit drei Texten versehen, von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r erste auf<br />

Gottes Allmacht hinweist, <strong>de</strong>r zweite gibt eine menschliche Erfahrung zum Besten und<br />

<strong>de</strong>r dritte Text stellt ein Rätsel dar, das wohl einen Schiffskompass zur Lösung<br />

beinhaltet:<br />

GODT HEFT ALLES IN SINER HVDT SCHIPER UN GUT<br />

DE SAMSON WAS EIN STARKE MAN<br />

DOCH IS DE STARKE MAN NOCH STARKER<br />

DE SIN TONGE BEDWINGEN KAN<br />

ICK BIN EIN KONNINCK VAN GROT MACHTEN<br />

ICK RESI SOWOL BI DAGE ALS BI NACHTEN<br />

ICK HEBB ENEN BORGEN OCH KASTEL IM HEMMEL<br />

UNDE OP ERDEN BIN ICK NENDELK BIN DO DTEFT GEFANGEN<br />

AL MINSCHEN HEBBN NA MIENE GRODT VORLANGEN<br />

Mit <strong>de</strong>r Schließung <strong>de</strong>s Stahlhofes in LONDON 1598 verliert die Hanse sowohl an<br />

wirtschaftlicher als auch politischer Macht und büßt ihre Eigenständigkeit an die<br />

nie<strong>de</strong>rländischen Han<strong>de</strong>lsstädte zwischen BRÜGGE und AMSTERDAM ein.<br />

Der dadurch entstehen<strong>de</strong> maritime Aufschwung <strong>de</strong>r NIEDERLANDE zieht u. a. auch<br />

viele Nordfriesen als Schiffsbesatzungen unter ihre Segel.<br />

Nach glücklicher Heimkehr dieser weit gereisten Seeleute in ihre Heimatorte, bringen<br />

sie außer klingen<strong>de</strong>r Münze auch Fähigkeiten und Kenntnisse, Wissen und Erfahrung<br />

mit, die bis heute ihrer Heimat <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Stempel aufgedrückt haben.<br />

Hier beginnt um 1600 die Innovation von Herstellung und Gebrauch <strong>de</strong>r typisch<br />

nordfriesischen <strong>Mangelbretter</strong>. Wegen ihrer aparten Ausdrucksform wer<strong>de</strong>n sie zu<br />

späterer Zeit auch gerne in an<strong>de</strong>re Regionen verhan<strong>de</strong>lt und befin<strong>de</strong>n sich heute in<br />

großer Stückzahl nicht nur in unseren Schleswig - Holsteinischen Museen.<br />

Der Lan<strong>de</strong>steil SCHLESWIG ist ethnisch, landschaftlich und dadurch auch kulturell<br />

sehr unterschiedlich geglie<strong>de</strong>rt:<br />

Horizontal teilt er sich, etwa in die weiten Räume zwischen HADERSLEV - RIBE,<br />

AABENRAA - TØNDER und FLENSBURG - BREDSTEDT, südlich <strong>de</strong>r Arlau in <strong>de</strong>n<br />

Raum HUSUM - SCHLESWIG und EIDERSTEDT - RENDSBURG, auf.<br />

Vertikal im Westen, etwa TØNDER - FRIEDRICHSTADT, liegen die See- und<br />

Flussmarschen, <strong>de</strong>r ganze Mittelrücken besteht gemischt aus hoher und nie<strong>de</strong>rer<br />

Geest und nur <strong>de</strong>r Ostteil ist als fruchtbares Hügelland seit alters her die Kornkammer.<br />

Um 1600 sind weite Gebiete Schleswigs, beson<strong>de</strong>rs die feuchten Nie<strong>de</strong>rungen, (z. B.<br />

EIDER/TREENE/SORGE), die hohen Hei<strong>de</strong>n, (z. B. Raum LECK) o<strong>de</strong>r die großen<br />

Waldstücke, (z. B. KROPPER BUSCH), so gut wie noch nicht besie<strong>de</strong>lt.<br />

Han<strong>de</strong>l und Wan<strong>de</strong>l spielen sich überwiegend in <strong>de</strong>n o. g. Städten ab, Dörfer und<br />

Weiler dagegen haben, bis auf sporadisch kirchliche Betreuung, nur wenig Kontakt zu<br />

<strong>de</strong>n nächsten Marktflecken und somit kaum Partizipation aus Bildung und Innovation.


5<br />

In <strong>de</strong>n „Festen Plätzen“, <strong>de</strong>n jetzt prosperieren<strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>lsstädten, haben sich<br />

bekannte Künstler, Handwerker und Baumeister nie<strong>de</strong>rgelassen, um aus <strong>de</strong>r regen<br />

Nachfrage für ihre Fähigkeiten, ihr Leben, oft als Frem<strong>de</strong>r, zu bestreiten. So lässt die<br />

Stadt RENDSBURG, ab 1536 durch die dänischen Könige als Hauptfestung <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s umwallt, als Mittelpunkt <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ls, als Gerichtsgebäu<strong>de</strong>, für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Veranstaltungen - die Verwaltung spielt eine untergeordnete Rolle - ihr altes Rathaus<br />

mo<strong>de</strong>rnisieren und mit reichen Schmuckelementen versehen. Beson<strong>de</strong>rs die Snitker<br />

partizipierten von <strong>de</strong>n lukrativen Aufträgen <strong>de</strong>s A<strong>de</strong>ls und Klerus` und richten ihre<br />

bekannten Werkstätten mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Gesellen ein.<br />

So ausgestattet, erschafft <strong>de</strong>r Flensburger Meister Ringerinck, z. B. im Jahre 1608,<br />

Altar und Kanzel für die Kirche zu EGGEBEK.<br />

Sicher stellen sich seine und <strong>de</strong>r Kollegen Werkstätten auch auf die kleineren<br />

Kun<strong>de</strong>nwünsche, wie z. B. die Herstellung von <strong>Mangelbretter</strong>n, ein.<br />

Die ersten im Lan<strong>de</strong>steil SCHLESWIG vorgefun<strong>de</strong>nen <strong>Mangelbretter</strong>, sind um 1600 in<br />

<strong>de</strong>r hier nachgefragten Schnitztechnik <strong>de</strong>s Flachschnittes und <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> mo<strong>de</strong>rnen<br />

Beschlagwerkmustern, <strong>de</strong>m Sägezahn, o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n beliebten Grübchen ausgeführt,<br />

bestehen aus Eichenholz, sind relativ kurz, rechteckig und mit beschnitzten Bügelgriffen<br />

versehen.<br />

Ein bestimmtes Leerfeld auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Mangelbrettes ermöglicht <strong>de</strong>m<br />

Hersteller, Kun<strong>de</strong>nwünsche, bezüglich <strong>de</strong>r Beschriftung, zu berücksichtigen.<br />

So besitzt das in dieser Region wohl älteste Mangelbrett, (Lfd. Nr.: 503, Seite 286),<br />

neben <strong>de</strong>r Jahreszahl 1592 o<strong>de</strong>r 1597, auch die Inschrift <strong>de</strong>r Besitzerin:<br />

MAREN RAS DETTER<br />

Die folgen<strong>de</strong>n fünf christlichen Merksätze zieren eines <strong>de</strong>r ältesten <strong>Mangelbretter</strong> aus<br />

HOLSTEIN, (Lfd. Nr.: 508, Seite 281), gefertigt im Jahre 1606.<br />

Es ist aus Buchenholz hergestellt, mit Flachschnittmustern versehen und stammt<br />

vermutlich aus KELLINGHUSEN.<br />

AL WAS MEIN THUN IM ANFANCK IST<br />

DAS GESCHEH IM NAMEN JESUCHRIST<br />

AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN<br />

SO DU IN DEINEM BERUF FLEISIG BIST<br />

HALTE MIT DEIN HERTSE WAS DEIN MUNT SPRICHT<br />

SO FORFELST DU NICHT INN GOTTES GERICHT<br />

THUE ALLES MIT GUTER BEDACHT<br />

SO WIRSTU WOLGEACHT<br />

FÜRCHTE GOTT SO BLÜHEST DU<br />

WIE EIN WEINSTOCK


6<br />

Bei diesem, zu jener Zeit mo<strong>de</strong>rnen Haushaltsgerät zum kalten Glätten leinener sowie<br />

baumwollener Laken und Tücher, kommt nicht nur <strong>de</strong>r freundliche Beitrag <strong>de</strong>s<br />

Schenken<strong>de</strong>n für einen gediegenen Haushalt son<strong>de</strong>rn auch die Mahnung zum<br />

Ausdruck, die Besitzerin möge sich bei je<strong>de</strong>m Gebrauch <strong>de</strong>s Mangelbrettes obige<br />

Worte <strong>de</strong>r Gottesfurcht zu Herzen nehmen, damit sie in ihrem Leben, wie ein<br />

Weinstock blühend, gesegnet sei.<br />

Weiterer geschichtlicher Verlauf:<br />

Für viele Menschen, die in <strong>de</strong>n „Gol<strong>de</strong>nen Jahren“ um 1600 in Schleswig und Holstein<br />

leben, ist die Zeit, bis zum Ausbruch <strong>de</strong>s 30 jährigen Krieges gegen 1625, sicher ihre<br />

Friedlichste und Lebenswerteste, auch wenn sie in jener feudalistischen Epoche von<br />

persönlicher Unfreiheit und mannigfachen Unzulänglichkeiten geprägt ist.<br />

Han<strong>de</strong>l und Wan<strong>de</strong>l profitieren von Konjunktur, von reger Bautätigkeit, steigen<strong>de</strong>r<br />

Prosperität und letztlich von steigen<strong>de</strong>r Kaufkraft, reichliche Steuergel<strong>de</strong>r, seit 1555<br />

auch <strong>de</strong>r vom Deutschen Reich übernommene Reichstaler, fließen in die nimmer vollen<br />

Schatullen <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lleute, die ihrerseits dieses Geld wie<strong>de</strong>r nach ihrem Gutdünken in<br />

Umlauf bringen.<br />

1610 wird z. B. <strong>de</strong>r Kirche zu HÜTTEN eine Kanzel im Stil <strong>de</strong>r Spätrenaissance<br />

gestiftet,<br />

1612 z. B. das Torhaus <strong>de</strong>s Schlosses vor HUSUM in mo<strong>de</strong>rner Bauweise errichtet,<br />

1613 z. B. erhält die Festungsstadt TÖNNING ihren schönen Marktbrunnen,<br />

1614 grün<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Dänenkönig Christian <strong>de</strong>r IV. nach nie<strong>de</strong>rländischen Plänen seine<br />

Elbmetropole GLÜCKSTADT, nach 30 Jahren ist sie die drittgrößte Stadt <strong>de</strong>s<br />

dänischen Reiches gewor<strong>de</strong>n, übernimmt von <strong>de</strong>r reichen, jedoch ungünstiger<br />

gelegenen Festungs- und Hafenstadt KREMPE <strong>de</strong>ren wirtschaftliche und militärische<br />

Funktion,<br />

1616 z. B. wird <strong>de</strong>r alte Kieler A<strong>de</strong>lshof, <strong>de</strong>r „Warleberger Hof“, als Herrensitz erbaut,<br />

1617 <strong>de</strong>icht Christian IV. einen Teil <strong>de</strong>r Elbmarschen, die Wildnis, erfolgreich ein,<br />

1621 grün<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Gottorfer Herzog Friedrich III., ganz in Massivbau, seine<br />

FRIEDRICHSTADT,<br />

1622 z. B. errichtet Heinrich Rantzau seinen gewaltigen Fachwerkspeicher in BODAU,<br />

1622 z. B. wird in LÜBECK <strong>de</strong>r Stiftungshof „Zöllners Hof “ sowie<br />

1623 in PLÖN die Resi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>rer zu Schleswig - Holstein - Son<strong>de</strong>rburg - Plön erbaut.<br />

1625 im Frühling:<br />

Fast einmütig beschließen in LAUENBURG die protestantischen Fürsten, <strong>de</strong>n Kampf<br />

gegen das heranrücken<strong>de</strong> Heer <strong>de</strong>s Kaisers aufzunehmen. Während seines<br />

Aufenthaltes in BRAUNSCHWEIG wird <strong>de</strong>r Dänenkönig Christian IV. von <strong>de</strong>n<br />

protestantischen Fürsten zum obersten Feldherrn gewählt.<br />

Die Zwischenzeit wird zur Aufrüstung, Söldnerwerbung, Aushebung seines<br />

Bauernheeres und zur Finanzbeschaffung genutzt. Beson<strong>de</strong>rs die Herrschaft über die<br />

OSTSEE will er gegen die SCHWEDEN verteidigen.


7<br />

1625, möglicherweise kurz vor seiner Einberufung zum Waffendienst, schreibt ein<br />

junger Mann auf sein Mangelbrett, vermutlich HOLSTEIN,<br />

(Lfd. Nr.: 823, Seite 321), <strong>de</strong>m Geschenk an seine Braut:<br />

WENN ALLE WALDVOGLEIN GEHEN ZV NISTE<br />

SO IST NOCH MEIN SPATCIEREN<br />

MIT IVNGFRAVEN DAS BESTE<br />

1626 erlei<strong>de</strong>t das unter <strong>de</strong>r dänischen Führung stehen<strong>de</strong> protestantische<br />

Koalitionsheer bei LUTTER eine schwere Nie<strong>de</strong>rlage. Den sich zurückziehen<strong>de</strong>n<br />

dänischen Einheiten nach Nor<strong>de</strong>n folgen die kaiserlichen Truppen unter <strong>de</strong>ren<br />

Feldherren Wallenstein und Tilly.<br />

Ab diesem Jahr wer<strong>de</strong>n Schleswig und Holstein zum Kriegsschauplatz.<br />

Dabei erlei<strong>de</strong>t die Bevölkerung, auch durch die abrücken<strong>de</strong>n Dänen, die schlimmsten<br />

Kriegsgräuel. Der Herzog von Gottorf nutzt <strong>de</strong>n Gegensatz zwischen Dänemark und<br />

Schwe<strong>de</strong>n aus, um seine lan<strong>de</strong>sherrliche Stellung zu festigen. Dadurch wird aber die<br />

Kluft zwischen <strong>de</strong>m Dänenkönig und ihm vertieft. Durch die Kriegserfolge <strong>de</strong>r<br />

Schwe<strong>de</strong>n erringt <strong>de</strong>r Herzog zunächst seine volle Souveränität.<br />

Von 1610 bis 1630 wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> <strong>Mangelbretter</strong> vorgefun<strong>de</strong>n:<br />

1621, SCHLESWIG, E K, Eiche, Lfd. Nr.: 844, Seite 320,<br />

1625, HOLSTEIN, MEGREDT IVRGENS, Eiche, Lfd. Nr.: 225, Seite 321,<br />

vermutlich um 1625, SOMMERSTED = 03, Eiche, Lfd. Nr.: 726, Seite 18,<br />

vermutlich um 1625, GAMMELBY = 07, Eiche, Lfd. Nr.: 728, Seite 26,<br />

vermutlich um 1625, OLAND = 14, Buche, Lfd. Nr.: 1022, Seite 42.<br />

Mit ca. 40.000 Landsknechten und <strong>de</strong>m dazugehören<strong>de</strong>n Tross ziehen nun die<br />

kaiserlichen Truppen, unter Umgehung <strong>de</strong>r Pest befallenen Hansestadt HAMBURG,<br />

zunächst nach Holstein. Die Soldateska ernährt sich aus <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>.<br />

Das neutrale LÜBECK hat sich mächtig befestigt.<br />

Während 1627 auch die Pest befallene Festung PINNEBERG von Tillys Truppen<br />

belagert wird, han<strong>de</strong>lt <strong>de</strong>r Gottorfer Friedrich III. mit <strong>de</strong>s Kaisers General einen<br />

Neutralitätsvertrag für sein Herzogtum aus. Nach Verwundung und Tod Tillys<br />

übernimmt nun Wallenstein das Kommando. Die blutige Kriegsspur verläuft weiter über<br />

BREITENBURG, ITZEHOE, RENDSBURG. Nur die „FESTE KREMPE“ kann ihr<br />

weiteres Schicksal noch hinausschieben.<br />

Wallenstein zieht mit seinem Stab in Schloss GOTTORF ein, erhält auf Grund <strong>de</strong>s<br />

Neutralitätsvertrages u. a. Vieh- und Getrei<strong>de</strong>lieferungen, seine Soldaten „beleben“ die<br />

weitere Umgebung.<br />

1628 sieht sich <strong>de</strong>r Dänenkönig Christian IV. gezwungen, die Insel STRAND bei<br />

HUSUM zu besetzen, Angriffe auf FEHMARN, KIEL und ECKERNFÖRDE zu führen<br />

und Schloss GOTTORF zu belagern. Die gesamte Bevölkerung hat erneut schwer zu<br />

lei<strong>de</strong>n - TÖNNING wird zerstört, FRIEDRICHSTADT belagert, ganz EIDERSTEDT<br />

geplün<strong>de</strong>rt,<br />

1629 wird in LÜBECK Frie<strong>de</strong> geschlossen - <strong>de</strong>r Herzog erhält sein ausgeblutetes und<br />

zerstörtes Land zurück.


8<br />

Trotz <strong>de</strong>s kriegsbedingten Elends bleibt <strong>de</strong>r leidgeprüften Bevölkerung keine an<strong>de</strong>re<br />

Wahl: Das Leben geht weiter!<br />

1629 wird in RATZEBURG <strong>de</strong>r Hochaltar von J. G. Tietge im Knorpelbarock<br />

geschaffen,<br />

1631 ist z. B. FRIEDRICHSTADT wie<strong>de</strong>r eine ansehnliche Kleinstadt,<br />

1632 wird z. B. das „Brockdorf - Palais“ in GLÜCKSTADT für <strong>de</strong>n<br />

Festungskommandanten Graf Penz, <strong>de</strong>m Schwiegersohn <strong>de</strong>s Dänenkönigs Christian<br />

IV., erbaut, in MÖLLN <strong>de</strong>r kleine Marktplatz mit weiteren schmucken Fachwerkhäusern<br />

umsäumt,<br />

1633 legt Herzog Ernst in PLÖN <strong>de</strong>n Grundstein für sein neues Schloss,<br />

1634 zerreißt am 12. Oktober die „Burchardi - Sturmflut“ mit 44 Deichbrüchen die<br />

Insel STRAND in zwei Teile, das heutige NORDSTRAND und PELLWORM.<br />

Es gehen 220 km ² Lan<strong>de</strong>s, 50.000 Stück Viehs verloren, 2/3 = 6.400 <strong>de</strong>r<br />

Inselbewohner ertrinken!<br />

1635 schafft Claus Heim für das Kirchlein in HEMME das bekannte<br />

Knorpelwerkepitaph,<br />

1636 legt ein königliches und fürstliches Einberufungsschreiben u. a. höhere Steuern<br />

fest,<br />

1637 erhält die Kirche zu SCHENEFELD ihren schönen Spätrenaissancealtar,<br />

im selben Jahr schickt das Haus GOTTORF eine Han<strong>de</strong>ls<strong>de</strong>legation nach ISFAHAN.<br />

Die nur drei vorgefun<strong>de</strong>nen <strong>Mangelbretter</strong> aus <strong>de</strong>n 1630er Jahren bezeugen die<br />

gleiche Kunstfertigkeit wie an<strong>de</strong>re geschnitzte Produkte jener Zeit:<br />

1636, vermutlich DRELSDORF = 10, Eiche, Lfd. Nr.: 486, Seite 320,<br />

1637, HOLSTEIN, Glaube mit Kreuz und Bibel, Buche, Lfd. Nr.: 223, ohne Abb.,<br />

1638, HJORDKAER = 08, Eiche, Lfd. Nr.: 664, Seite 28.<br />

Die 1640er Jahre sind weiterhin von kriegerischen Auswirkungen beeinträchtigt jedoch<br />

sind nur einige wenige Regionen davon direkt betroffen.<br />

Nach <strong>de</strong>m Aussterben einer Nebenlinie <strong>de</strong>rer zu Schauenburg gelangt<br />

1640 PINNEBERG in königlich dänischen Besitz,<br />

1640 schafft z. B. Hans Gu<strong>de</strong>werdt <strong>de</strong>r Jüngere seine Hauptwerke <strong>de</strong>s Knorpelbarocks,<br />

1641 schnitzt Claus Heim die prachtvolle Kanzel in <strong>de</strong>r mächtigen Kirche zu<br />

HATTSTEDT, im Herrenhaus ROEST entsteht ein urtümlicher Rittersaal mit<br />

emblemartiger Ausmalung,<br />

1643 erhält z. B. <strong>de</strong>r „Schleswiger Dom“ einen Schnitzaltar von Zacharias Hübener,<br />

1643 ist für die bei<strong>de</strong>n Herzogtümer eines <strong>de</strong>r schwersten Kriegsjahre. Die bei<strong>de</strong>n<br />

Kriegsgegner DÄNEMARK und SCHWEDEN fechten nun auf hiesigem Bo<strong>de</strong>n ihren<br />

Streit weiter aus.<br />

Von SCHLESIEN kommend, ziehen in endloser Reihe schwedische Reiter unter<br />

General Torstenson ins Land, kämpfen, erbeuten, brennen, mor<strong>de</strong>n, schän<strong>de</strong>n,<br />

stürmen weiter nach Nor<strong>de</strong>n.<br />

„Der Schwed´ im Land“.<br />

1644 schließt <strong>de</strong>r Herzog von Gottorf mit Schwe<strong>de</strong>n einen Neutralitätsvertrag, <strong>de</strong>r dann<br />

im weiteren Verlauf dazu führt, dass die dänische Feste RENDSBURG durch<br />

Schwe<strong>de</strong>n belagert wird, die SEGEBERGER Burg auf <strong>de</strong>m KALKBERG wird, bis auf<br />

<strong>de</strong>n Brunnen, geschleift. Auf <strong>de</strong>m weiteren Weg nach Nor<strong>de</strong>n for<strong>de</strong>rn die Schwe<strong>de</strong>n<br />

von <strong>de</strong>n neutralen Schleswigern 100.000 Reichstaler - die Wirtschaft bricht nun<br />

endgültig zusammen.


1644 ist GLÜCKSTADT die drittgrößte Stadt im Dänischen Reich, nie<strong>de</strong>rländische<br />

Glaubensflüchtlinge sowie holländische und portugiesische Ju<strong>de</strong>n erhalten hier<br />

weitgehen<strong>de</strong> Privilegien; durch Walfang, Robbenschlag, Heringsfang und<br />

Frachtschifffahrt fließen erkleckliche Steuergel<strong>de</strong>r, die Christian IV. sofort in neue und<br />

stärkere Befestigungsanlagen verbaut.<br />

1644 geht die dänisch - schwedische Seeschlacht auf <strong>de</strong>r „Kolberger Hei<strong>de</strong>“, vor <strong>de</strong>m<br />

holsteinischen SCHWANSEN gelegen, für die Dänen siegreich aus,<br />

1649 läuft in NEUSTADT das starke dänische Kriegsschiff, die Fre<strong>de</strong>rik III., vom Stapel.<br />

Es ist als Dreimaster, für 500 Soldaten und 100 Kanonen ausgelegt,<br />

1649 wird das Herrenhaus Hagen in PROBSTEIERHAGEN bezogen.<br />

Es ist nicht verwun<strong>de</strong>rlich, dass in solch schweren Zeiten, selbst in begüterten<br />

Haushaltungen, kaum noch Kapazitäten für das Luxusgut Mangelbrett vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />

Lediglich vier <strong>Mangelbretter</strong> aus <strong>de</strong>n 1640er Jahren liegen uns vor.<br />

Sie stammen aus <strong>de</strong>r Peripherie <strong>de</strong>s Kriegsgeschehens.<br />

1641, FÖHR , Buche, Lfd. Nr.: 943, Seite 38,<br />

1647, HALLIG GALMSBÜLL = 10, TA + GG, Eiche, Lfd. Nr.: 852, Seite 32,<br />

1648, WILSTER MARSCH = 24, Esche, Lfd. Nr.: 141, Seite 60,<br />

GRETEKE sowie Adam und Eva unter Baum mit Schlange,<br />

1650, vermutlich TØNDER , Eiche, Lfd. Nr.: 703, Seite 26.<br />

Die Deka<strong>de</strong> von 1650 bis 1660 weist nur in <strong>de</strong>r ersten Hälfte bis 1654 <strong>Mangelbretter</strong><br />

auf, dafür aber eine leichte Steigerung gegenüber <strong>de</strong>n 1640er Jahren, von vier auf<br />

sechs Stück!<br />

1650 veröffentlicht <strong>de</strong>r Husumer Arzt und Bürgermeister, Caspar Dankwerth,<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m Kartographen Johannes Mejer und <strong>de</strong>n Kupferstechern Gebrü<strong>de</strong>r<br />

Petersen, die in je<strong>de</strong>r Beziehung be<strong>de</strong>utendste Landkarte seiner Zeit, die<br />

„NEVE LANDCARTE<br />

von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Herzogthümbern Schleswig und Holstein zusammen“,<br />

auf die sich auch <strong>de</strong>r Autor obiger <strong>Forschungsarbeit</strong> bezieht.<br />

1653 schafft Hans Gu<strong>de</strong>werdt <strong>de</strong>r Jüngere das bekannte „Epitaph Ripenau“, welches in<br />

<strong>de</strong>r Kirche zu ECKERNFÖRDE hängt. Im selben Jahr entsteht <strong>de</strong>r Schnitzaltar, sein<br />

Hauptwerk <strong>de</strong>s nordischen Barocks, für die Kirche in SCHÖNKIRCHEN,<br />

1657 nähert sich das ferne Grollen <strong>de</strong>s Krieges erneut bedrohlich im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s. Ein langer Heerzug unter <strong>de</strong>m Schwe<strong>de</strong>n Karl Gustav erreicht im August, aus<br />

POLEN kommend, <strong>de</strong>n Raum SCHLESWIG. Karl Gustav ist geliebter Schwiegersohn<br />

<strong>de</strong>s Regenten von GOTTORF, Friedrich III.<br />

Entsprechend erfolgreich verlaufen Verhandlungen und Gespräche. Sie mün<strong>de</strong>n in<br />

einem geheimen Beistandspakt zwischen ihren bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn.<br />

Der Heerwurm, sich aus <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> nährend, schlängelt sich durch Nordschleswig,<br />

über die dänische Inselwelt und erreicht, nach <strong>de</strong>m berühmten Eisübergang über <strong>de</strong>n<br />

Belt, 1658 das schwedische Festland.<br />

9


10<br />

Hier die <strong>Mangelbretter</strong> <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>r Deka<strong>de</strong> 1650:<br />

1650, DAGEBÜLL = 10, EINCK BONCKE TADTSE, Eiche, Lfd. Nr.: 22, Seite 319,<br />

1654, vermutl. NF = 10, TH HH, Esche, Lfd. Nr.: 534, ohne Abb.<br />

1651, vermutl. NF = 10, ANKE MOMENS, Eiche, Lfd. Nr.: 412, Seite 319,<br />

1653, unbek. Herkunft, Eiche, Lfd. Nr.: 944, ohne Abb.<br />

1653, FÖHR mit folgen<strong>de</strong>m Spruch: Eiche, Lfd. Nr.: 1016, “ “ .,<br />

WEN SI DE HEBBEN THO GRAVE GEBRACHT<br />

SO DENKEN SE DACH VND NACH<br />

WO SI DINE GVDT MOGE DEELEN<br />

UNDE FRAGEN NICHT NA DINER SEELEN<br />

DINE ERVEN<br />

1651, vermutl. HOLSTEIN, wahrscheinlich Hans Gu<strong>de</strong>werdt d. J, Lin<strong>de</strong>,<br />

Lfd. Nr.: 825, Seite 321:<br />

JESV DV EDLE REBENSAFT<br />

MEIN HERTZ ALLZEIT ERQUICK VND LAB<br />

ACH LIEBER EMANVEL<br />

IN DESSEN HERTZ DICH JA VERSENCK<br />

DEM ICH DIESES ZUM NEVWJAHR SCHENCK<br />

Der Große Kurfürst, 1658 mit <strong>de</strong>n Kaiserlichen, mit einem polnischen Heer und mit <strong>de</strong>n Dänen<br />

gegen die Schwe<strong>de</strong>n verbün<strong>de</strong>t, folgt diesen kämpfend auf ihrem Zug durch Schleswig und<br />

Holstein.<br />

So besetzen die Bran<strong>de</strong>nburger die Insel ALS - die Polen hausen <strong>de</strong>rart im Land, dass <strong>de</strong>r<br />

„Polackenkrieg“<br />

noch lange im Volke lebendig bleibt,<br />

1660 wird endlich <strong>de</strong>r „Frie<strong>de</strong>n zu Kopenhagen“ geschlossen, Herzog Christian Albrecht von<br />

Gottorf bleibt unabhängig, die Dänen verlieren Gebiete in SCHWEDEN.<br />

Von 1660 bis 1675 kehren nun die lang ersehnten Frie<strong>de</strong>nsjahre ein!<br />

1663 erhält die Kirche zu SÖRUP die im Stil <strong>de</strong>s Knorpelbarock, wohl von Hans Gu<strong>de</strong>werdt<br />

<strong>de</strong>m Jüngeren, geschnitzte prachtvolle Kanzel,<br />

1665 verfügt Herzog Christian Albrecht die Verlegung <strong>de</strong>r 1566, nach <strong>de</strong>r Reformation, im<br />

Kloster BORDESHOLM eingerichteten Gelehrtenschule nach KIEL. Sie wird <strong>de</strong>r Grundstock<br />

<strong>de</strong>r dortigen Universität,<br />

1666 wird <strong>de</strong>r berühmte „Bor<strong>de</strong>sholmer Hochaltar“, von Meister Hans Brüggemann 1521<br />

geschaffen, nach SCHLESWIG in <strong>de</strong>n dortigen Dom überführt.<br />

1667 wird die Gemein<strong>de</strong> ARNIS auf einer kleinen Schleiinsel gegrün<strong>de</strong>t. Bei<strong>de</strong>rseits <strong>de</strong>r<br />

Langen Straße sie<strong>de</strong>ln sich 62 Familien aus <strong>de</strong>m benachbarten KAPPELN an. Diese frühen<br />

Freigeister wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Gutsherrn von Rumohr auf ROEST vertrieben, weil sie ihm <strong>de</strong>n<br />

gefor<strong>de</strong>rten Untertaneneid nicht leisten wollen! Sie wer<strong>de</strong>n erfolgreiche Fischer und treiben<br />

Seehan<strong>de</strong>l mit Skandinavien.<br />

In diesen Jahren erhöht sich die Mangelbrettproduktion spürbar, so dass wir heute noch auf<br />

vorgefun<strong>de</strong>ne 12 Stück blicken können.


11<br />

1660 fin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m Mangelbrett von NORDSTRAND,<br />

(Lfd. Nr.: 65, Seite 48), folgen<strong>de</strong>r erbaulicher Spruch:<br />

GODTT TRÖST ALLE<br />

1661: Mangelbrett Lfd. Nr.: 232 aus HOLZDORF v, bei Eckernför<strong>de</strong>,<br />

1662: „ „ 179 Besitzer: 1, Eiche,<br />

1663: „ „ 770 aus BREDSTEDT 10, Buche, Initialen: K P,<br />

1663: „ „ 1146 von ALS 09, v, Eiche,<br />

1664: „ „ 738 aus GUDERUP 09, Eiche,<br />

1665: „ „ 946 von FÖHR 12, Esche, Initialen: A P,<br />

1668: „ „ 767 aus FLENSBURG v, Buche,<br />

1672: „ „ 34 aus KLEISEER KOOG 10, Buche, Seite 34,<br />

1672: „ „ 438 aus HEIDE 19, Eiche, Seite 52,<br />

1672: „ „ 1184 NORDFRIESLD 10 v, Eiche, Besitzer: 78,<br />

Name: PETER IUNG,<br />

1674: „ „ 595 aus ULLERUP 08, Eiche, Seite 28,<br />

1675: „ „ 53 aus NF 10, Eiche, Beschriftung: Seite 289,<br />

1676: „ „ 457 aus BRUNSBÜTTEL , Buche, Initialen: JMYAM,<br />

1676: „ „ 681 aus WIEDINGHARDE, Eiche, Initialen: RIS MPD,<br />

1678: „ „ 939 aus DITHMARSCHEN v, Besitzer: 26, Seite 278.<br />

1674 entsteht das Mangelbrett Lfd. Nr.: 850, Seite 288 von FÖHR, Besitzerin:<br />

MARET KETELS, mit folgen<strong>de</strong>m rabiaten Text:<br />

WASKE WIT MANGELE GLADT<br />

VET GI KRIGET DAT MANGELBURDT<br />

VOR IVW GAT<br />

1675 for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r dänische König Christian <strong>de</strong>r V. von Herzog Christian Albrecht, er<br />

müsse auf alle Privilegien aus <strong>de</strong>m Frie<strong>de</strong>nsvertrag von ROSKILDE verzichten, seine<br />

Souveränität zurückgeben, Geld und Soldaten für <strong>de</strong>n neuen Krieg gegen die<br />

Schwe<strong>de</strong>n leisten.<br />

Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong> bei FEHRBELLIN geschlagen ist, keine Garantien für seinen<br />

Gottorfer Verbün<strong>de</strong>ten mehr leisten kann, flüchtet Herzog Christian Albrecht in die<br />

Hansestadt HAMBURG - vorbei ist es mit <strong>de</strong>r Gottorfer Herrlichkeit.<br />

Der dänische König verleibt sich <strong>de</strong>n Gottorfer Anteil <strong>de</strong>s Herzogtums Schleswig ein.<br />

In dieser Zeit setzt sich die „Geldwirtschaft“ durch, neue Militärtechniken und -taktiken<br />

wer<strong>de</strong>n eingeführt, man akzeptiert das Prinzip von Leistung und Gegenleistung, das<br />

Verhältnis von Steuern und Privilegien wird relativiert und <strong>de</strong>r Kompromiss als<br />

Grundform <strong>de</strong>s miteinan<strong>de</strong>r Umgehens wird allgemein.<br />

1678 wird die Kirche, die mit <strong>de</strong>m ganzen Flecken BRUNSBÜTTEL in <strong>de</strong>r Sturmflut<br />

von 1674 zerstört wird, als Barockbau wie<strong>de</strong>r errichtet.<br />

Die Jahre von 1680 bis 1690 sind von <strong>de</strong>r dänischen Regierung unter Christian V. und<br />

<strong>de</strong>n Verstoß <strong>de</strong>s rechtmäßigen Gottorfer Herzog Christian Albrecht geprägt.


12<br />

1681 wird in BRAMSTEDT die erste Heilquelle ent<strong>de</strong>ckt,<br />

1683 läuft die Pfandzeit vieler unter Lübecker Hoheit stehen<strong>de</strong>n ostholsteinischer Orte<br />

und Dörfer ab und kehren in die ehemalige Abhängigkeit zurück,<br />

1685 entsteht in PLÖN die Johanniskirche als kleiner Fachwerksaalbau,<br />

1689 räumt König Christian V. im „Altonaer Vergleich“ <strong>de</strong>m Gottorfer Herzog wie<strong>de</strong>r<br />

alle früheren Rechte ein. Herzog Christian Albrecht kehrt nach GOTTORF zurück und<br />

übernimmt seinen territorialen Anteil.<br />

Aus dieser Zeit liegen uns in verschie<strong>de</strong>nen Museen folgen<strong>de</strong> 13 <strong>Mangelbretter</strong> vor:<br />

1680: MB Lfd. Nr.: 197, Herkunft unbek., Bes.: 1, Eiche,<br />

1680: „ „ 623, „ „ 15, Eiche,<br />

1681: „ „ 608, „ „ 15, Eiche,<br />

1681: „ „ 582, SNOGBAEK 08, „ 15, Eiche,<br />

1683: „ „ 601, SØNDERBORG, „ 15, Eiche, Initialen: A H D,<br />

1686: „ „ 806, NIBLUM / FÖHR, „ 24, Eiche, Text Seite 277,<br />

1686: „ „ 1138, NORDBALLIG 30, „ 68, Eiche,<br />

1686: „ „ 47, NF 10, vermutet, „ 1, Buche, Text Seite 277,<br />

1688: „ „ 487, „ „ „ 12, Eiche,<br />

1688: „ „ 521, „ „ „ 15, Eiche, Text Seite 289.<br />

1685 entsteht das Mangelbrett mit Lfd. Nr.: 826, Seite 243 und 280, mit folgen<strong>de</strong>m Text<br />

zu <strong>de</strong>n vier allegorischen Bil<strong>de</strong>rn:<br />

DER FRVLING DER SOMMER<br />

DER HERBST DER WINTER<br />

1686 steht auf <strong>de</strong>m Mangelbrett mit <strong>de</strong>r Lfd. Nr.: 47, Seite 277, vermutlich aus<br />

NORDFIESLAND:<br />

WASCHE WIT MANGEL GLAT<br />

SO WERT MEN SEGGEN<br />

WELS EIN SCHONE FROW IS DAT<br />

1688 wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Brett von FÖHR, Lfd. Nr.: 862, Seite 277,<br />

Fleiß und Bildung gerühmt:<br />

LUST UNDE LEVE THO EINEM DINGE<br />

MACKET ALLE MOYE UNDE ARBEIT GERINGE<br />

WOL DAT SUHT UNDE KANN IDT NICHT LESEN<br />

DAT MOHT EIN DOMEN ESEL WESEN<br />

Das Jahrzehnt zwischen 1690 und 1700:<br />

1691 schafft <strong>de</strong>r 1675 in FRIEDRICHSTADT geborene Rembrandschüler J. Owens das<br />

Epitaph in <strong>de</strong>r Kirche zu TÖNNING und stellt sich darauf im Selbstbildnis (?) dar ,<br />

1693 brennt RATZEBURG, während <strong>de</strong>r dänischen Belagerung, völlig aus,<br />

1695 brennt das Schloss zu KIEL bis auf <strong>de</strong>n „Rantzaubau“ (?) ab ,


1697 wird <strong>de</strong>r Altar <strong>de</strong>r Kirche zu PROBSTEIERHAGEN, als Hauptwerk <strong>de</strong>s strengen<br />

Akanthusbarock im Lan<strong>de</strong>, fertig gestellt,<br />

1698 ist Baubeginn <strong>de</strong>r Südfassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Schlosses zu GOTTORF - bis 1703 fertig,<br />

1698 steigt <strong>de</strong>r Roggenpreis innerhalb von 3 Wochen um das Doppelte und führt zu<br />

behördlicher Mehlpreisfestsetzung. Während eines Ansturmes auf die „Hamburger<br />

Ratsmühle“ wer<strong>de</strong>n mehrere Personen in Panik erdrückt,<br />

1699 wird das schlichte Herrenhaus <strong>de</strong>s Gutes WULFSHAGEN fertig gestellt.<br />

Die aus dieser Deka<strong>de</strong> vorhan<strong>de</strong>nen 16 <strong>Mangelbretter</strong> stellen sich wie folgt dar:<br />

1690: MB Lfd. Nr.: 671, ARRILD = 04, Bes.: 18, Eiche, Initialen: M K, Seite 20,<br />

1691: „ „ 1009, F(Ö)HR =12, „ 34, Eiche, Text Seite 289,<br />

1692: „ „ 870, Herkunft unbek., „ 24, Buche, Text Seite 280,<br />

1692: „ „ 704, „ „ 18, Esche, Initialen: GT,<br />

1692: „ „ 551, „ „ 15, Eiche, Name Seite 288,<br />

1694: „ „ 741, NORDFRIESLAND v „ 21, Eiche, Name Seite 288,<br />

1696: „ „ 502, DITHMARSCHEN, „ 14, Eiche, Initialen: CH,<br />

1696: „ „ 792, Herkunft unbek., „ 22, Buche, Text Seite 287,<br />

1697: „ „ 915, F(Ö)HR = 12, „ 26, Esche,<br />

1697: „ „ ./. 605, NORDFRIESLAND „ 4, Eiche,<br />

1697: „ „ 468, Herkunft unbekannt, „ 9, Buche, Initialen: JMGD,<br />

1698: „ „ 313, DEEZBÜLL = 10, „ 4, Buche.<br />

1692 fin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m Brett aus NF = 10, Lfd. Nr.: 324, Seite 284,<br />

folgen<strong>de</strong>r dänischer Text:<br />

EMM ER FED<br />

DER SEN MANGEL BORDT<br />

13<br />

1697 ist folgen<strong>de</strong>r Spruch auf <strong>de</strong>m Brett aus BALLUM = 07 , Lfd. Nr.: 19, Seite 280,<br />

zu <strong>lesen</strong>:<br />

EN DE BORE HAND<br />

KUN MINT MONGEL FIEL<br />

1692 postuliert <strong>de</strong>r Hersteller <strong>de</strong>s Brettes unbekannter Herkunft, Lfd. Nr.: 870, Seite<br />

280:<br />

ALSO SOL MAN SKERTSEN MIT ALLEN FALSKEM HERTSEN<br />

1694 schreibt ein Hersteller, vermutlich aus FLENSBURG, auf das Brett, Lfd. Nr.: 154,<br />

Seite 280 und 286:<br />

ALSO SOL MAN CHERSTEN MIT ALLE FALSCHEN HERTSEN


15<br />

Die Jahre von 1700 bis 1721 sind durch <strong>de</strong>n „Nordischen Krieg“ gezeichnet, <strong>de</strong>r auch<br />

wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>steilen Schleswig und Holstein seine Geißel verspüren<br />

lässt.<br />

1700 kann noch das Herrenhaus <strong>de</strong>s Gutes PANKER im neuen Stil erbaut wer<strong>de</strong>n,<br />

1704 wer<strong>de</strong>n Hospital und Armenstift <strong>de</strong>s Gutes GUDOW errichtet - jedoch stöhnt <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>steil Schleswig unter <strong>de</strong>n Koalitionsverpflichtungen, die er seit fast 50 Jahren für<br />

Schwe<strong>de</strong>n zu erbringen hat,<br />

1709 erlei<strong>de</strong>t Schwe<strong>de</strong>n eine taktische Nie<strong>de</strong>rlage bei POLTAVA gegen das erstarkte<br />

Russland, die eilends zusammen gewürfelte Heimwehr <strong>de</strong>s schwedischen Festlan<strong>de</strong>s<br />

hält aber <strong>de</strong>m dänischen Flankenangriff überaus erfolgreich stand, so dass<br />

schwedische Truppen unter General Steenbock ihrerseits zunächst HOLSTEIN und<br />

dann das weitere dänische Territorium angreifen können.<br />

Das Land erlei<strong>de</strong>t erneut bittere Not!<br />

1712 wird ALTONA erobert, geplün<strong>de</strong>rt, gebrandschatzt - auf <strong>de</strong>m Heiligen Geistfeld<br />

versammelt, sieht <strong>de</strong>r Rest <strong>de</strong>r Altonaer Bevölkerung die rote Lohe über ihrem Ort.<br />

Die Pest bricht aus! Die Zahl <strong>de</strong>r Toten beträgt in HAMBURG 22.561,<br />

in GLÜCKSTADT ca. 3.500 und auch WEDEL, PINNEBERG sowie an<strong>de</strong>re Orte sind<br />

davon betroffen.<br />

Die militärischen Einheiten bei<strong>de</strong>r Parteien umgehen diese Orte, ernähren sich aus<br />

<strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> und bekriegen sich, wo immer sie aufeinan<strong>de</strong>r treffen.<br />

Im weiteren Kriegsverlauf erobert General Stenbock 1713 auch die dänische Festung<br />

TÖNNING.<br />

„Et go uns wohl op unse olen Doge“ -<br />

mit diesem Seufzer soll die kleine Martje Flohr ihre Großmutter zitiert haben.<br />

In zähem Kampf wird TÖNNING durch Koalitionstruppen <strong>de</strong>r Dänen, Russen und<br />

POLEN genommen, Stenbock wird im Herrensitz HOYERSWORT nach langen<br />

Kämpfen im völlig verheerten Ei<strong>de</strong>rstedt erst 1714 gefangen genommen, stirbt<br />

schließlich während langer und harter Kerkerhaft.<br />

1719 wird die schlossartige Feste DUBURG in Flensburg geschleift,<br />

1720 ist es mit Schwe<strong>de</strong>ns Macht vorbei, das Herzogtum Gottorf wird mit in <strong>de</strong>n<br />

Abgrund gerissen. Im Frie<strong>de</strong>nsvertrag von FREDERIKSBORG wird <strong>de</strong>r königliche<br />

Anteil <strong>de</strong>s Herzogtums Schleswig mit <strong>de</strong>m Dänischen Reich vereint, eine staatliche<br />

Verän<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Stellung <strong>de</strong>s Herzogtums Schleswig zu Dänemark fin<strong>de</strong>t jedoch<br />

nicht statt. Der Gottorfer A<strong>de</strong>l wird aus seinem Stammschloss verdrängt.<br />

1702 fin<strong>de</strong>t sich auf <strong>de</strong>m Brett aus KEITUM = 11 , Lfd. Nr.: 829, Seite 277,<br />

folgen<strong>de</strong>r Text:<br />

WASKE WIT VND MANGEL FIN SO SCHALT DU OCK MIN LEFET SIN<br />

1711 erbittet <strong>de</strong>r Schenker <strong>de</strong>s Brettes von FÖHR, Lfd. Nr.: 1021, Seite 281:<br />

Der Du <strong>de</strong>n Ehstand Hast gestifft We Uns Ein Noth und Ehlend Trift<br />

In Unserm Ehstand steh Unß bey Herr Christ und unser Schutz = Herr sey<br />

1718 lobt <strong>de</strong>r Hersteller <strong>de</strong>s Brettes unbek. Herkunft, Lfd. Nr.: 541, Seite 283:<br />

GLORIA IN ESSELSIS DEO


16<br />

1719 bekennt <strong>de</strong>r Schenker <strong>de</strong>s Brettes aus OCKHOLM = 10, Lfd. Nr.: 905,<br />

Seite 283:<br />

MEIN HERZ LEIDET SCHMERZ<br />

HAT KEIN REVW BEI TAG UND NACHT<br />

EIN TREVW HERZ IST EIN HIMMEL IN DER WELT<br />

Die Ausweisung <strong>de</strong>s Herzogs Karl Friedrich aus seinem Gottorfer Stammschloss und<br />

die Reduzierung seines Gebietes auf <strong>de</strong>n Holsteinischen Anteil, be<strong>de</strong>utet eine<br />

kulturhistorische Wen<strong>de</strong> für das Land. Die kleineren Resi<strong>de</strong>nzen KIEL, PLÖN o<strong>de</strong>r<br />

EUTIN sind nicht in <strong>de</strong>r Lage, Vorbild und Anregung <strong>de</strong>s Gottorfer Hofes zu ersetzen.<br />

Der A<strong>de</strong>l orientiert sich an Metropolen wie KØBENHAVN o<strong>de</strong>r PARIS.<br />

1721 empfängt <strong>de</strong>r Dänenkönig Friedrich IV. A<strong>de</strong>lige und Stän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Herzogtums<br />

Schleswig zur Huldigung auf Schloss Gottorf, damit diese ihm, nach dänischem<br />

Königsgesetz, <strong>de</strong>n Treueid schwören und sich seinem „Patent“ unterwerfen. Damit<br />

spricht er die Untertanen <strong>de</strong>s Herzogs von all ihren bisherigen Pflichten zum Haus<br />

Gottorf los.<br />

Der Konferenzrat <strong>de</strong>r Schleswiger, <strong>de</strong>r Propst <strong>de</strong>s a<strong>de</strong>ligen „Jungfrauenklosters zu<br />

SCHLESWIG“, Detlev Reventlow von Smol, erklärt im Namen <strong>de</strong>r Stän<strong>de</strong> <strong>de</strong>ren<br />

Bereitschaft zur Huldigung und unterschreibt <strong>de</strong>n Vertrag ohne je<strong>de</strong>s Misstrauen<br />

am 4. 9. 1721.<br />

Herzog Karl Friedrich kann seinen Verlust nicht verwin<strong>de</strong>n und verbün<strong>de</strong>t sich mit<br />

RUSSLAND. Während seiner Einladung durch Zar Peter I. (<strong>de</strong>n Großen)<br />

1721- 1725 nach ST. PETERSBURG, heiratet er dort die älteste Zarentochter,<br />

Großfürstin Anna Petrowna.<br />

Inzwischen geht auch in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>rsteilen das Leben weiter -<br />

1722 entsteht das Herrenhaus <strong>de</strong>s Gutes STEINHORST nach Plänen <strong>de</strong>s Architekten<br />

J. N. Kuhn,<br />

1723 - 1729 entsteht die spätbarocke Gutshofanlage RASTORF,<br />

1726 - 1728 wird das Hauptwerk <strong>de</strong>r Herrenhausarchitektur in noblem Backsteinbau zu<br />

PRONSDORF errichtet,<br />

1727 trifft unter großem Pomp das Fürstenpaar, Karl Friedrich und Anna, mit <strong>de</strong>m<br />

Schiff aus ST. PETERSBURG kommend, im geschmückten KIEL ein,<br />

1728 wird <strong>de</strong>m Paar ein Sohn, <strong>de</strong>r spätere Zar Peter III., geboren,<br />

um 1722 erscheint folgen<strong>de</strong> fast gleich lauten<strong>de</strong> Mahnung auf sechs <strong>Mangelbretter</strong>n:<br />

WASKE WIT MANGELE GLAT SO HEB IK AL SONDAG WAT<br />

In <strong>de</strong>n 30er Jahren <strong>de</strong>s 18. Jh. kann sich das Land von <strong>de</strong>n vorausgegangenen<br />

fast 100 Jahre währen<strong>de</strong>n Krieges langsam erholen und sich, bis zu <strong>de</strong>n<br />

„Napoleonischen Kriegen“, eines partiell regen Aufschwungs erfreuen.<br />

1733 erfolgt u. a. die erste Schulordnung im Herzogtum Schleswig,<br />

1735 entsteht die Emporenkanzel im Kirchlein zu SCHOBÜLL bei Husum,


17<br />

1736 wird das Herrenhaus <strong>de</strong>s Gutes WOTERSEN neu erbaut, im gleichen Jahre<br />

kommt die<br />

„Verordnung wi<strong>de</strong>r das herumschweifen<strong>de</strong> herrenlose Gesin<strong>de</strong>l<br />

sowie die gänzliche Einstellung <strong>de</strong>s Bettelns“<br />

heraus - ein beredtes Zeugnis über die elen<strong>de</strong>n sozialen Zustän<strong>de</strong> jener Zeit!<br />

1737 entsteht die neue Kirchspielvogtei in WESSELBUREN und nach <strong>de</strong>m dortigen<br />

Kirchenbrand wird unter <strong>de</strong>m Architekten J. G. Schnott <strong>de</strong>r Kirchenneubau errichtet,<br />

einer <strong>de</strong>r beachtlichsten barocken Kirchenräume Schleswig - Holsteins,<br />

1738 erlebt die Gründung <strong>de</strong>s „königlich - aka<strong>de</strong>mischen Gymnasiums“ in ALTONA,<br />

1739 parzelliert Graf Hans Rantzau zu ASCHEBERG Teile seines Gutslan<strong>de</strong>s und gibt<br />

es Jungbauern mit großem Erfolg in Erbpacht. Der erfolgreichste Bauer eines je<strong>de</strong>n<br />

Jahres wird zum „Wirtschaftskönig“ erkoren.<br />

Aus diesem Jahrzehnt liegen uns viele <strong>Mangelbretter</strong> vor, <strong>de</strong>ren Beschriftungen einen<br />

guten Eindruck über die Geisteshaltung <strong>de</strong>r damaligen jungen Eheleute vermittelt:<br />

BETE FLEISIG LIEBE HERZLICH ARBEITE TREVLICH<br />

SO GIBT GOT REICHLICH 1730<br />

NORDFRIESLAND = 10 bekannt, Lfd. Nr.: 955,<br />

GENESIS 18 GENESIS 22 S MATTHEUS 21 S JOHANNIS 2 1736<br />

NORDFRIESLAND = 10 bekannt, Lfd. Nr.: 305,<br />

ORA & LABORA 1739<br />

BETE U ARBEITE<br />

DU GELEITEST MICH ALLE ZEIT<br />

bekanntlich von FÖHR, Lfd. Nr.: 797,<br />

EN FRAV EN PAV EN PARD<br />

DAT SEIN DE DRI HOFARDISTE OP DE ARD 1739<br />

bekanntlich NORDSTRAND = 17, Lfd. Nr.: 830,<br />

LIEBEN UND GELIEBET WERDEN IST DIE GROSTI SIER AUFF ERDEN 1733<br />

bekanntlich SYLT = 11, Lfd. Nr.: 1042,<br />

<strong>de</strong>s weiteren: WASCHE WIT MANGEL GLAT T 1739 - o<strong>de</strong>r ähnlich.<br />

Das Jahrzehnt von 1740 bis 1750 zeigt eine weitere wirtschaftliche Erholung:<br />

1742 entsteht z. B. auf <strong>de</strong>m Gutsbezirk DAMP das Armenstift St. Johannis,<br />

1747 wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Hansestadt LÜBECK verpfän<strong>de</strong>te Orte zurückgegeben,<br />

um 1745 wer<strong>de</strong>n umfangreiche Baumaßnahmen im Schlossbezirk zu PLÖN<br />

durchgeführt, u. a. Marstall und Reithalle, Park und Prinzenhaus.


18<br />

Wie zu vor, wer<strong>de</strong>n aus diesem Jahrzehnt fast nur nordfriesische <strong>Mangelbretter</strong> mit<br />

folgen<strong>de</strong>n Sprüchen vorgefun<strong>de</strong>n, die aber auch nie<strong>de</strong>rländischer Provenienz sein<br />

könnten:<br />

WASKE WIT EN MANGELE WEL OF IE KREG HET MANBRET OB WEL 1743<br />

Seite 769,<br />

WAS WIT EN MANGELT GLAT OF IK SLAV MET BORT VOOR GAT 1749<br />

Seite 747,<br />

WASE WIT EN MANGELT WEL LIN EN NET EN NIET REBEL 1745<br />

Seite 21,<br />

WIT GEWA... NET GEVOVE DAT IS SIR... .OOR IONG VROW 1749<br />

Seite 747,<br />

WIT GEWASSEN NET GEVOUWEN IS DE MUNT V.. I.. F.. 1746<br />

Seite 363,<br />

min Hart Din Hart unse bei<strong>de</strong>n en Hart 1740<br />

Seite 549.<br />

1750 wird von fortschrittlichen A<strong>de</strong>ligen die Leibeigenschaft aufgehoben und die<br />

„Festebriefverhältnisse“ wer<strong>de</strong>n aufgelöst, was zu weiterer persönlicher Sicherheit und<br />

familiärem Wohlstand <strong>de</strong>r Landbevölkerung führt.<br />

Die Deutsche Sprache gewinnt, im Grun<strong>de</strong> seit <strong>de</strong>r Reformation, mehr und mehr die<br />

Oberhand in Schleswig und Holstein. Sie erscheint gegenüber <strong>de</strong>m vermeintlich<br />

„ärmlichen“ Dänischen als vornehm und gebil<strong>de</strong>t. Das „nie<strong>de</strong>re Volk“, dazu<br />

Wollkrämer, Viehtreiber, Knechte usw. fast nur <strong>de</strong>s Dänischen mächtig, erhält kaum<br />

Chancen zum sozialen Aufstieg.<br />

Auch wer<strong>de</strong>n Müßiggänger und Landstreicher nicht <strong>de</strong>m „Deutschtum“ zugeordnet.<br />

1751 wird das neu errichtete Herrenhaus <strong>de</strong>s Gutes BORSTEL als hervorragen<strong>de</strong>s<br />

Beispiel <strong>de</strong>s Rokoko angesehen,<br />

1756 wird die Kirche von RELLINGEN unter <strong>de</strong>r Bauleitung von C. Dose als eine <strong>de</strong>r<br />

gelungensten Leistungen <strong>de</strong>s protestantischen Kirchenbaues NORDELBIENS gefeiert,<br />

1756 Beginn <strong>de</strong>s „Siebenjährigen Krieges“ -<br />

Lessing spricht von Tyrannei im Preußen Friedrichs II. (<strong>de</strong>m späteren „Großen“),<br />

1759 beginnt in FRANKFURT die Anwerbung von Siedlern für die Jütische Hei<strong>de</strong>.<br />

Auch in diesen Jahren befin<strong>de</strong>n sich auf <strong>de</strong>n <strong>Mangelbretter</strong>n <strong>de</strong>r<br />

NORDFRIESISCHEN WESTKÜSTE die bisher geläufigen Sprüche wie:<br />

Der Frauen Schmuck und Zierlichkeit ist Fleissigkeit und Reinigkeit 1756<br />

Lfd. Nr.: 872,<br />

GOT ICH BEHALTE DEIN WORT IN MEINEM HERTZEN 1752<br />

Lfd. Nr.: 836,<br />

SOLA DEO GLORIA 1751<br />

Lfd. Nr.: 162,


WIT GEWASSEN EN NET GEWOUWEN<br />

DAT IS DE CIERAAD VAN DE VROUVEN 1756 Lfd. Nr.: 901,<br />

19<br />

1760 / 61 bereist ein gewisser Dr. Erichsen die gedachten neuen Siedlungsflächen in<br />

<strong>de</strong>n Ämtern TØNDER, FLENSBURG, BREDSTEDT, HÜTTEN und GOTTORF. Er<br />

bestimmt rund 4.000 Siedlungsstellen zu je 30 Heidscheffeln (= ca. 9 ha) zur<br />

Besie<strong>de</strong>lung für überwiegend süd<strong>de</strong>utsche Bauern,<br />

1762 wird Zar Peter III. „Herrscher aller Reußen“ (Russen), als Aufschnei<strong>de</strong>r,<br />

plumper Lügner und als höchst lächerlich charakterisiert. Er steigt aus <strong>de</strong>r Koalition<br />

gegen Friedrich II. aus, schließt Frie<strong>de</strong>n, um mit Preußens Hilfe seine Gottorfschen<br />

Besitzungen wie<strong>de</strong>r zurück zu gewinnen.<br />

Im Juni dieses Jahres wird er ermor<strong>de</strong>t, seine Ehefrau wird als Zarin Katharina II.<br />

(die Große) seine Nachfolgerin.<br />

Sie <strong>de</strong>nkt nicht daran, für das ehemalige Herzogtum Gottorf Krieg gegen Dänemark<br />

zu führen. Sie übernimmt allerdings die vormundschaftliche Regierung über Holstein -<br />

Gottorf für ihren noch min<strong>de</strong>rjährigen Sohn Paul.<br />

Damit ist die Kriegsgefahr für Schleswig und Holstein glücklich abgewen<strong>de</strong>t.<br />

„Das geheime Regierungs – Conseil“ ist nun die oberste Behör<strong>de</strong> - in diesen Jahren<br />

herrscht im „Großfürstlichen Holstein“ eine unbeschreibliche und korrupte<br />

Misswirtschaft,<br />

1765 sind bereits innerhalb von vier Jahren 570 Kolonistenstellen in Betrieb<br />

genommen. Die Siedlungen erhalten Namen nach Angehörigen <strong>de</strong>s dänischen<br />

Königshauses z. B. FRIEDRICHSFELD, PRINZENMOOR, JULIANENEBENE,<br />

KÖNIGSANBAU usw. Sowohl die Hoffnungen <strong>de</strong>s Königs als auch die <strong>de</strong>r Kolonisten<br />

wer<strong>de</strong>n nicht erfüllt.<br />

Wur<strong>de</strong>n anfangs für das Kolonisationswerk 411.762 Taler (Großsilbermünze)<br />

aufgewen<strong>de</strong>t, so steigerten sich die Kosten bis 1777 auf 708.775 Taler, ohne zu<br />

einem durchschlagen<strong>de</strong>n Erfolg zu führen. Größtenteils auf sich alleine gestellt,<br />

anfangs auch durch Probleme mit Einheimischen und weiteren Zuwan<strong>de</strong>rern,<br />

versuchen die Kolonistenfamilien, <strong>de</strong>n zugewiesenen Hei<strong>de</strong>- und Sumpfflächen<br />

Feldfrüchte abzuringen.<br />

Wegen <strong>de</strong>s noch unbekannten Kunstdüngers lohnt es sich aber nur so viel Land unter<br />

<strong>de</strong>n Pflug zu nehmen, wie man mit Stalldung, Hei<strong>de</strong>plaggen, Pfer<strong>de</strong>- o<strong>de</strong>r sonstigen<br />

Kadavern <strong>de</strong>m unfruchtbaren Bo<strong>de</strong>n Nährstoffe zuführen kann. Der Kartoffelanbau ist<br />

eine <strong>de</strong>r wenigen ersten Erfolge - man versucht sich ebenso mit <strong>de</strong>m Verkauf von<br />

Küchenkräutern, verschie<strong>de</strong>nen Gemüsen, Hei<strong>de</strong>besen, Holzpantoffeln,<br />

Korbflechtarbeiten, geschnittenen Binsen o<strong>de</strong>r Schilf, Torf usw. für lange Zeit über<br />

Wasser zu halten. Jedoch viele geben auf, lassen alles stehen und liegen, bettelnd<br />

vagieren sie mit allen folgen<strong>de</strong>n Begleitumstän<strong>de</strong>n durchs Land.<br />

Erst durch Bemergelung und <strong>de</strong>n Einsatz von Kunstdüngern verwan<strong>de</strong>ln sich die<br />

Hei<strong>de</strong>landschaften in ertragreicheres Ackerland.


20<br />

1767 wird durch die Frie<strong>de</strong>nspolitik unter <strong>de</strong>r Regierung von Graf Johann Ernst von<br />

Bernstorf und seines Außenministers Caspar von Sal<strong>de</strong>rn ein Übereinkommen mit <strong>de</strong>r<br />

dänischen Regierung erreicht, das zu einer Zeit <strong>de</strong>r inneren Ruhe und Erneuerung <strong>de</strong>s<br />

Nor<strong>de</strong>ns führt.<br />

1768 ist das Jahr <strong>de</strong>r beginnen<strong>de</strong>n Agrarreformen!<br />

Gründung <strong>de</strong>r Schleswig - Holsteinischen Landkommission, Parzellierung <strong>de</strong>s<br />

königlichen Gutsbesitzes, Aufhebung <strong>de</strong>r Leibeigenschaft, Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Feldgemeinschaften, Beseitigung <strong>de</strong>s Flurzwangs, Aufhebung <strong>de</strong>r Gemengelage,<br />

Parzellierung durch Knickanlagen, nicht zuletzt die Freiheit <strong>de</strong>r Festebauern führen zu<br />

sozialem und wirtschaftlichem Aufstieg von Landwirtschaft und Handwerk, was sich in<br />

Hausbau, Tracht und Lebenshaltung wi<strong>de</strong>rspiegelt.<br />

In diesen Jahren erhält die Kirche zu BURG/Fehmarn ihre „Lübsche Kanzel“, in<br />

PINNEBERG wird die so genannte „Drostei“ als Dienstsitz <strong>de</strong>s jetzigen Landdrosten<br />

von Ahlefeld durch <strong>de</strong>n Baumeister E. G. Sonnin als schlossartiges Gebäu<strong>de</strong> errichtet<br />

und AHRENSBURG wird als ein Musterbeispiel barocker Planung durch Lin<strong>de</strong>nalleen,<br />

die große Straße sowie <strong>de</strong>m Marktplatz, mit <strong>de</strong>m Schloss als Fluchtpunkt, fertig<br />

gestellt. Auch wer<strong>de</strong>n in diesen Jahren weitere Haubarge in EIDERSTEDT gebaut und<br />

in RATZEBURG lassen sich die Herzöge von MECKLENBURG ihr Herrenhaus mit<br />

vorzüglich stukkiertem Festsaal und entsprechen<strong>de</strong>m Ehrenhof errichten.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Produktion von <strong>Mangelbretter</strong>n kann dieses Jahrzehnt weiter ansteigen<strong>de</strong><br />

Konjunkturzahlen vorlegen. Alle <strong>Mangelbretter</strong> mit <strong>de</strong>n schon bekannten Sprüchen <strong>de</strong>r<br />

Gottesfurcht und <strong>de</strong>s Hausfleißes stammen wie<strong>de</strong>r nur aus <strong>de</strong>m nordfriesischen Raum.<br />

1773 wer<strong>de</strong>n die Gottorfer Anteile mit <strong>de</strong>nen Holsteins unter das Zepter <strong>de</strong>s dänischen<br />

Königs, als <strong>de</strong>ren gemeinsamer Herzog, zusammengefasst. Damit en<strong>de</strong>t scheinbar ein<br />

über 150 Jahre andauern<strong>de</strong>r Territorialkonflikt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Bevölkerung so viel Leid<br />

gebracht hatte. Diese so genannte „Tradierung“ sollte <strong>de</strong>m Vertrag von RIBE über die<br />

Son<strong>de</strong>rstellung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herzogtümer wie<strong>de</strong>r zu ihrem Recht verhelfen - allerdings<br />

unter dänischer Krone?<br />

Zunächst bringt diese Lösung Frie<strong>de</strong> und Wohlstand für Schleswig und Holstein (sicher<br />

auch Steuereinnahmen für Dänemark). In KØBENHAVN besitzen die bei<strong>de</strong>n<br />

Herzogtümer eine eigenständige Verwaltung und ein eigenes Finanzwesen in <strong>de</strong>r<br />

„Deutschen Kanzlei“. Der für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utsch - dänischen Ausgleich eingesetzte Garant ist<br />

Andreas Peter Graf Bernstorff.<br />

Die Bevölkerung, mit ihren täglichen Sorgen beschäftigt, verhält sich ruhig und<br />

gelassen.<br />

Die (dänisch gesteuerte ?) „Altonaer Zeitung “ titelt und fragt:<br />

„Wo stan<strong>de</strong>n bessere Steuerer hoch am Ru<strong>de</strong>r<br />

als die aus Bernstorffs edlem Stamm?“<br />

Die Opposition, gegen eine Tradierung unter diesen Voraussetzungen, rekrutiert sich<br />

aus vielen nord<strong>de</strong>utschen A<strong>de</strong>lsfamilien sowie <strong>de</strong>m Damenkloster zu PREEZ.<br />

Graf Johan Adolf von Ahlefeld formuliert seine Kritik wie folgt:<br />

„Soll ich Dein Elend heut beklagen<br />

O, mein geliebtes Vaterland,<br />

muss nun <strong>de</strong>in freyes Haupt das Joch <strong>de</strong>r Krone tragen<br />

und Fessel, die ein Bube band?“


21<br />

Der als „Bube“ gescholtene ist Casper von Sal<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>r das Vertragswerk in<br />

ZARSKOJE SELO mit Katharina <strong>de</strong>r Großen für Dänemark aushan<strong>de</strong>lte. Im<br />

Kirchenanbau von BORDESHOLM hat er 1786 seine letzte Ruhe gefun<strong>de</strong>n.<br />

Die Bauern <strong>de</strong>s Gutsbezirkes SCHIERENSEE jedoch, <strong>de</strong>ren Grundherr er war,<br />

fürchteten und verehrten ihn gleichermaßen, was sich in folgen<strong>de</strong>m Vers zeigt:<br />

„Casper von Sal<strong>de</strong>rn<br />

kunn bullern und ballern<br />

un weer doch een goo<strong>de</strong>n Mann!“<br />

1777 beginnt <strong>de</strong>r Bau <strong>de</strong>s EIDERKANALS zum Zwecke <strong>de</strong>r bequemen Abkürzung <strong>de</strong>r<br />

Schifffahrt zwischen Nord- und Ostsee unter Umgehung <strong>de</strong>s gefürchteten<br />

KATTEGATTS.<br />

Die Mangelbrettproduktion ist kurz vor ihrem Höhepunkt in <strong>de</strong>r nächsten Deka<strong>de</strong>!<br />

1780 hat sich unter Julia und Fritz von Reventlow auf Gut EMKENDORF eine Stätte<br />

<strong>de</strong>utschen Kulturbewusstseins etabliert. Um das Paar schart sich ein Kreis<br />

hochstehen<strong>de</strong>r Frauen und Männer, wie er im Nor<strong>de</strong>n sonst nicht zu fin<strong>de</strong>n ist.<br />

Die im Hause herrschen<strong>de</strong> tiefe christliche Gläubigkeit lässt keine an<strong>de</strong>ren<br />

Gedankengänge zu: „Schiller ist nicht christlich, Goethe nicht moralisch genug“!<br />

1780 betreibt die Rumhan<strong>de</strong>lsstadt FLENSBURG regen Seehan<strong>de</strong>l nach Westindien,<br />

1781 sieht man Bettler lieber vor als in einer Stadt!<br />

1783 wird das große Kanalpackhaus in TÖNNING fertig,<br />

1788 entsteht die „Allgemeine Armenanstalt“ <strong>de</strong>r Hansestadt HAMBURG,<br />

1789 wird <strong>de</strong>r „Freiheitstaumel“ über die erfolgte Französische Revolution vom A<strong>de</strong>l<br />

strikt abgelehnt, die „Emkendorfer“ hassen Napoleon; französische Flüchtlinge wer<strong>de</strong>n<br />

aufgenommen.<br />

Kopenhagen erlässt eine „generelle Verwaltungsreform“ für Schleswig-Holstein,<br />

Abschaffung <strong>de</strong>r „Pflugzahl“ als Steuermaß, daher Bruch zwischen A<strong>de</strong>l und dänischer<br />

Regierung - Grund für Erstarkung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Nationalgefühls, Graf von Reventlow<br />

übernimmt Oppositionsführung,<br />

1792: Sklavenhan<strong>de</strong>lsverbot für Dänemark, Baubeginn <strong>de</strong>s Herrenhauses KNOOP,<br />

Fertigstellung <strong>de</strong>s Rundtempels in EUTIN durch C. F. Hansen aus Kopenhagen.<br />

1794: Jahr <strong>de</strong>r Dürre, Ernten so gut wie vernichtet, großes Viehsterben,<br />

1795: Brotgetrei<strong>de</strong>preis erreicht schwin<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Höhen, beson<strong>de</strong>rs Unvermögen<strong>de</strong> wie<br />

Handwerker, Seeleute und Tagelöhner verüben z. B. auch in FLENSBURG Gewaltakte<br />

gegen Korn- und Speckhändler sowie gegen Branntweinbrenner,<br />

1796 entsteht das Geburtshaus von Klaus Groth in HEIDE als Grützmühle,<br />

Gründung <strong>de</strong>r Kieler Sparkasse,<br />

1800: Höhepunkt <strong>de</strong>r Spitzenklöppelei im Herzogtum Schleswig, etwa 20.000<br />

(im Jahr?) Klöpplerinnen arbeiten allein in TØNDER.<br />

Rasanter Produktionsrückgang von <strong>Mangelbretter</strong>n in Schleswig und Holstein!


22<br />

1801 wird von einem 97 jährigen Greis und seiner 85 jährigen Frau berichtet, die als<br />

Bettler durchs Land ziehen; ärmere Bauern erziehen ihre Kin<strong>de</strong>r zum Betteln,<br />

Marionettenspieler, Seiltänzer, Bärenzieher, Kesselflicker, Bettelju<strong>de</strong>n, Hausierer,<br />

abgedankte/verabschie<strong>de</strong>te Soldaten, Krüppel, Lahme, Blin<strong>de</strong>, Schwindsüchtige<br />

vagieren allerorten. Im Gegenzug entstehen Mildtätigkeit, Spen<strong>de</strong>nbereitschaft,<br />

Armenfürsorge und in <strong>de</strong>n Kirchen Opferstöcke, Klingelbeutel und Armenbüchsen,<br />

1801: Die Neutralität Dänemarks schützt nicht vor englischen Prisenkommandos auf<br />

dänischen und Schleswig - Holsteinischen Schiffen, Nelson schießt die dänische Flotte<br />

zusammen, Requirierung aller unter dänischer Flagge fahren<strong>de</strong>n Schiffe in<br />

Großbritannien, Besetzung dänischer Kolonien in Westindien,<br />

1807: „Kontinentalsperre“ durch England, Beschießung Kopenhagens, Raub <strong>de</strong>r<br />

restlichen dänischen Flotte, englische Kriegserklärung,<br />

1806: Auflösung <strong>de</strong>s „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ durch Napoleon.<br />

Deutschland wird willkürlich verän<strong>de</strong>rt, aufgeteilt und damit geschwächt. Dadurch<br />

erlischt auch die Verbindung Holsteins mit Deutschland.<br />

Die Regierung in Kopenhagen verordnet Schleswig - Holsteiner zu Reichsdänen,<br />

1807: Der Kampf <strong>de</strong>r französischen Revolutionäre gegen die absolutistisch regierten<br />

Staaten wird unter Napoleon zum Krieg um die französische Weltherrschaft.<br />

Dänemark an <strong>de</strong>r Seite Napoleons im Krieg gegen England; nicht nur aus Norwegen<br />

und Schleswig - Holstein wer<strong>de</strong>n junge Männer gegen ihren Willen für Freiheit,<br />

Gleichheit und Brü<strong>de</strong>rlichkeit einberufen,<br />

1809 wird <strong>de</strong>r „für Deutschland aufgegangene Stern <strong>de</strong>r Hoffnung“, in STRALSUNDs<br />

Mauern gegen Napoleon im Aufstand kämpfen<strong>de</strong> Major Schill, von <strong>de</strong>utsch - dänischen<br />

Truppen besiegt und getötet,<br />

1810: Dänischer Sprachrescript für Nordschleswig,<br />

1808 bis 1810: Anstieg <strong>de</strong>r dänischen Staatsschuld von 80 auf 242 Millionen Taler,<br />

Einführung von Papiergeld, Inflation, z. B. im nordfriesischen OLDENSWORT leben<br />

30,9 % <strong>de</strong>r Bürger unter <strong>de</strong>r Armutsgrenze.<br />

Das Jahrzehnt von 1810 - 1820:<br />

1811 bis 1813 gehört die Hansestadt LÜBECK zum französischen Kaiserreich, <strong>de</strong>r<br />

Schiffsverkehr ruht, Bau umfangreicher Verteidigungsanlagen,<br />

1813 nimmt die Missstimmung gegen Dänemarks Bündnis mit Napoleon, als<br />

„<strong>de</strong>m Teufel, <strong>de</strong>m Geist <strong>de</strong>r Finsternis“<br />

immer mehr zu. Nach Napoleons Desaster bei LEIPZIG, marschieren Teile <strong>de</strong>r Armeen<br />

Preußens, Österreichs und Russlands gegen Dänemark. Es kämpfen wie<strong>de</strong>r Deutsche<br />

gegen Schleswig - Holsteiner = dänische Soldaten. Kampf bei SEHESTEDT,<br />

BORNHÖVED usw.,<br />

KOPENHAGEN beschlagnahmt Schleswig - Holsteinische Geldbestän<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

„Altonaer Spezialbank“ und überführt sie in die Festung RENDSBURG, Ausgabe erneut<br />

abgewerteter dänischer Währung, Einführung einer 6 %igen Bankhaft in Silbergeld für<br />

unbewegliche Güter, England erlässt ein Getrei<strong>de</strong>einfuhrverbot, <strong>de</strong>r dänische<br />

Gesamtstaat erklärt <strong>de</strong>n Staatsbankrott, in Schleswig - Holstein erstarkt <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstand<br />

gegen die dänischen Sprachverordnungen,<br />

1813/1814 Kosackenwinter,


1814: Schleifen <strong>de</strong>r Festungsanlagen <strong>de</strong>s dänischen GLÜCKSTADT, Gebietsverluste<br />

in Norwegen, England behält dänische Flotte, frem<strong>de</strong> Truppen verbleiben im Land,<br />

Missstimmung gegen Dänemark wächst weiter, Vereinigungshoffnung mit Deutschland,<br />

„Kieler Frie<strong>de</strong>“,<br />

1815: „Waterloo - Feier“ <strong>de</strong>r Kieler Universität unter Dahlmann, Dänemark lehnt <strong>de</strong>ssen<br />

liberale Geisteshaltung und Verfassungsdiskussion ab,<br />

1817 verbrennen 2/3 <strong>de</strong>r Ostseehafenstadt NEUSTADT,<br />

1825 gehen während einer schweren Sturmflut fast alles Vieh und fast sämtlicher<br />

Hausrat auf SYLT, FÖHR, HOOGE und <strong>de</strong>n HALLIGEN verloren,<br />

1829 geht <strong>de</strong>r enttäuschte Hochschullehrer und Politiker Dahlmann nach GÖTTINGEN,<br />

1830 versucht sich Jens Uwe Lornsen an <strong>de</strong>r Verfassungsfrage,<br />

1830 - 1832 entsteht die neue „Poststraße“ von KIEL nach ALTONA,<br />

1831 wer<strong>de</strong>n in Flensburg 78.405 Portionen Armensuppe ausgegeben,<br />

1834 errichtet <strong>de</strong>r königlich dänische Baudirektor Christian Friedrich Hansen die<br />

Vicelinkirche zu NEUMÜNSTER als be<strong>de</strong>utendsten klassischen Kirchenbau <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s, königliche Genehmigung zur Einrichtung von Stän<strong>de</strong>versammlungen,<br />

1836 fin<strong>de</strong>n Stän<strong>de</strong>versammlungen in SCHLESWIG und ITZEHOE statt, in GRÖMITZ<br />

wer<strong>de</strong>n die ersten Ba<strong>de</strong>karren aufgestellt, in NEUSTADT entsteht <strong>de</strong>r<br />

„Pago<strong>de</strong>nspeicher“ mit Dachluken zur Korntrocknung und <strong>de</strong>r Aussichtsturm<br />

„Hessenstein“ wird in romantischer Neugotik erbaut,<br />

1838 wie<strong>de</strong>r Trennungsversuch von Schleswig und Holstein, Sprachenstreit in <strong>de</strong>r<br />

Stän<strong>de</strong>versammlung in SCHLESWIG (Ei<strong>de</strong>rdänen), Lornsen begeht enttäuscht<br />

Selbstmord im GENFER SEE,<br />

1841 dichtet Hoffmann von Fallersleben auf HELGOLAND das „Lied <strong>de</strong>r Deutschen“,<br />

1842 entsteht in SELENT das einzige Beispiel neugotischer Burgenromantik im Lan<strong>de</strong>,<br />

die „Blomburg“ und in KIEL das Kunstmuseum,<br />

1842 hat sich unter <strong>de</strong>n Abgeordneten <strong>de</strong>r Stän<strong>de</strong>versammlung <strong>de</strong>r Sprachenstreit<br />

soweit verschärft, dass sich Bekenntnisse zum Deutsch- bzw. Dänentum <strong>de</strong>utlich<br />

manifestieren und zu nationalen Gegensätzen führen,<br />

1843 und 1844: Volksfeste <strong>de</strong>r Deutschen und Dänen zwecks politischer/nationaler<br />

Polarisierung, erstes <strong>de</strong>utsches Sängerfest auf <strong>de</strong>m HESTERBERG in Schleswig mit<br />

<strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn: „Was ist <strong>de</strong>s Deutschen Vaterland?“ sowie „Schleswig - Holstein -<br />

Meerumschlungen“, ferner in Bredstedt.<br />

1844: Erste Eisenbahnverbindung von KIEL nach ALTONA,<br />

1845 erklingt in ECKERNFÖRDE <strong>de</strong>r Schwur:<br />

“OP EWIG UNGEDEELT“ *<br />

23<br />

* Die Anfänge <strong>de</strong>r Ol<strong>de</strong>nburger Herrschaft (3, Seite 79)<br />

“Unter <strong>de</strong>m letzten Schauenburger, Adolf VIII., Graf von Holstein und Herzog von Schleswig, erfolgte ein intensiver Ausbau <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>sherrschaft, begleitet von einer starken Einwan<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>utscher A<strong>de</strong>liger, Bauern und Handwerker<br />

in das Herzogtum Schleswig.<br />

Adolf VIII. schlug 1448 die ihm angebotene dänische Königskrone aus und unterstützte die Wahl seines Neffen,<br />

Christian von Ol<strong>de</strong>nburg.<br />

Von diesem ließ er sich <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Lehenscharakter Schleswigs bestätigen.<br />

Christian wur<strong>de</strong> 1460 auch <strong>de</strong>r Erbe in Holstein und Schleswig.<br />

Das Jahr 1460 stellt in zweifacher Hinsicht einen Epocheneinschnitt für die schleswig - holsteinische Geschichte dar.<br />

Die Wahl <strong>de</strong>r Ol<strong>de</strong>nburger zu Herzögen von Schleswig und Holstein war <strong>de</strong>r Anfang einer dauerhaften Personalunion mit<br />

Dänemark. Mit dieser Wahl war aber auch die Ausstellung <strong>de</strong>s Ripener Privilegs am 5. März 1460 verbun<strong>de</strong>n, das als eine<br />

Wahlkapitulation interpretiert wer<strong>de</strong>n darf. Diese Urkun<strong>de</strong> - aus <strong>de</strong>r meist nur ein Satz zitiert wird:<br />

“DAT SE BLIVEN EWICH TOSAMENDE UNGEDEELT”<br />

- bil<strong>de</strong>t … die erste Verfassungsurkun<strong>de</strong> für einen ständischen Staat … im Lan<strong>de</strong>. Zugleich ist sie die staatsrechtliche Festlegung<br />

auf eine Art Realunion <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herzogtümer Schleswig und Holstein untereinan<strong>de</strong>r…”


24<br />

1846 gibt König Christian VIII. in einem „offenen Brief“ <strong>de</strong>r ei<strong>de</strong>rdänischen For<strong>de</strong>rung<br />

nach Anschluss <strong>de</strong>s Herzogtums Schleswig an das Königreich nach,<br />

1848 stirbt <strong>de</strong>r Dänenkönig Christian VIII. Sein <strong>de</strong>s Regierens unfähiger Sohn Friedrich<br />

<strong>de</strong>r VII., zweimal geschie<strong>de</strong>n, unterliegt <strong>de</strong>m Einfluss seiner willensstarken Geliebten,<br />

revolutionäres Gedankengut hüben wie drüben. In Schleswig - Holstein übernehmen<br />

<strong>de</strong>r Klosterpropst zu PREEZ, Graf von Reventlow und <strong>de</strong>r Advokat Hartwig Beseler die<br />

Führung,<br />

am 24. 3. 1848: Proklamation zur Bildung einer provisorischen Regierung in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Herzogtümern durch Beseler, Friedrich Prinz zu Schleswig - Holstein,<br />

F. von Reventlow sowie M. T. Schmidt,<br />

Ausbruch <strong>de</strong>s Befreiungskrieges, Gefecht bei BAU, Osterschlacht bei SCHLESWIG,<br />

die Schleswig - Holsteiner sind unterlegen, die Großmächte greifen ein,<br />

Waffenstillstand von MALMÖ,<br />

1848 - 1850: Erste Auswan<strong>de</strong>rerwelle entnervter Schleswig - Holsteiner in die USA,<br />

1849: Wie<strong>de</strong>raufnahme <strong>de</strong>s Befreiungskampfes, Abwehr eines Landungsversuches<br />

<strong>de</strong>r dänischen Flotte am 5. 4. durch drei preußische Kanonenstellungen in<br />

ECKERNFÖRDE,<br />

1850: Abzug <strong>de</strong>r Preußen wegen <strong>de</strong>s Konfliktes mit Österreich im „Deutschen Bund“,<br />

Nie<strong>de</strong>rlage <strong>de</strong>r Schleswig - Holsteiner bei IDSTEDT.<br />

Das Jahrzehnt von 1850 - 1860:<br />

1850 erlei<strong>de</strong>t die Bevölkerung ein bislang unbekanntes Maß an Verelendung durch<br />

Agrarreformen, Bevölkerungsanstieg, Inflation sowie Kriegseinwirkungen,<br />

1851: Erlass <strong>de</strong>r Sprachverordnung, in Mittelschleswig (von TØNDER über GELTING<br />

nach SCHWESING bei Husum = 49 Kirchspiele) wird das Dänische Schul-, Amts-,<br />

Gerichts- und Kirchensprache, bei Nichtbefolgen Zwangsmaßnahmen gegen Beamte<br />

und Geistliche. Der <strong>de</strong>utschfeindliche Jes. Regensburger ist für diese drakonische<br />

Sprachpolitik <strong>de</strong>r Dänen verantwortlich. Theodor Storm emigriert,<br />

1852: Durch das „Londoner Protokoll“ muss Dänemark die staatsrechtliche und<br />

ethnische Son<strong>de</strong>rstellung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Herzogtümer Schleswig und Holstein anerkennen.<br />

Trotz dieser Abmachungen versucht Dänemark jedoch weiterhin <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>steil<br />

Schleswig mit Zwangsmitteln zu danisieren. Das dänische Erbfolgegesetz begünstigt<br />

Prinz Christian von Schleswig - Holstein - Son<strong>de</strong>rburg - Glücksburg; als König Christian<br />

IX. übernimmt er die Regierung in Kopenhagen. Die Augustenburger Linie wird damit<br />

ausgeschlossen.<br />

1854 wird die erste Eisenbahnlinie im Lan<strong>de</strong>steil Schleswig, von FLENSBURG über<br />

HUSUM nach TÖNNING, in Betrieb genommen,<br />

1855 oktroyiert die dänische Gesamtstaatsverfassung <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>steil SCHLESWIG.<br />

Das Jahrzehnt von 1860 - 1870:<br />

1863 Verkündung <strong>de</strong>r „Ei<strong>de</strong>rdänischen Verfassung“ für SÜDSCHLESWIG,<br />

27. 12. 1863: Große Lan<strong>de</strong>sversammlung auf <strong>de</strong>m Propstenfeld in ELMSHORN.<br />

Hier huldigen ca. 20.000 Schleswig - Holsteiner <strong>de</strong>m neuen Lan<strong>de</strong>sherrn, Herzog<br />

Friedrich von Schleswig - Holstein, ein Augustenburger, <strong>de</strong>r im Exil auf Schloss<br />

DOLZIG in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlausitz seiner Rückkehr harrte,<br />

am 1. 2. 1864 überschreiten ca. 35.000 preußische Soldaten unter Prinz Friedrich Karl<br />

und 21.000 österreichische Soldaten unter Feldmarschall Leutnant von Gablenz,<br />

geführt durch <strong>de</strong>n 80 jährigen preußischen Feldmarschall von Wrangel, die Ei<strong>de</strong>r.


25<br />

Das dänische Heer, ca. 36.000 Soldaten, befehligt von General <strong>de</strong> Meza, verteidigt<br />

bei<strong>de</strong> Lan<strong>de</strong>steile Schleswigs hinhaltend kämpfend bis zu <strong>de</strong>ren vollständigen<br />

Einnahme durch die <strong>de</strong>utschen Koalitionstruppen,<br />

1867 wird Schleswig - Holstein, unter <strong>de</strong>r Amtsführung <strong>de</strong>s Fürsten von Bismarck, bis<br />

zur KÖNIGSAU preußische Provinz. Wahlen zum „Nord<strong>de</strong>utschen Reichstag“.<br />

Unter preußischer Verfassung wird das gesamte Verwaltungs- und Rechtswesen in<br />

Schleswig - Holstein umgestellt. Beson<strong>de</strong>rs die Aufhebung <strong>de</strong>s Zunftzwangs und die<br />

allgemeine Gewerbefreiheit führen zu neuem Aufschwung,<br />

1871: Bekenntnis <strong>de</strong>r Schleswig - Holsteiner zum Deutschen Reich, Pflanzungen von<br />

Bismarckeichen usw.,<br />

1871 wird <strong>de</strong>r Krieg gegen Frankreich gewonnen, Fortsetzen <strong>de</strong>r<br />

Industrialisierung, Proletarisierung, Sozialisierung, Landflucht, Bau von Mietskasernen<br />

etc.<br />

In <strong>de</strong>n letzten 1880er Jahren nimmt das Interesse an <strong>Mangelbretter</strong>n fast endgültig ab!<br />

Sowohl die Stückzahlen schwin<strong>de</strong>n als auch die dazumal überreiche Fülle von Motiven<br />

und künstlerischer Gestaltung <strong>de</strong>r einst so beliebten Verlobungsgeschenke verflacht bis<br />

hin zum bloßen Brett.<br />

Wahrscheinlich war <strong>de</strong>n Töchtern und Enkelinnen obiger Vorfahren das Leben mit<br />

diesem Arbeitsgerät aus <strong>de</strong>m Sinn gekommen, war unmo<strong>de</strong>rn gewor<strong>de</strong>n, beson<strong>de</strong>re<br />

politisch/gesellschaftliche Umstän<strong>de</strong> erübrigten das Mangeln o<strong>de</strong>r das mit Kohlen<br />

beheizte Bügeleisen verdrängte die alte Technik.<br />

Die „Dingbeseelung“ (5) , die unmittelbare und tief grün<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Beziehung zu diesem<br />

Arbeitsgerät, war <strong>de</strong>n Frauen abhan<strong>de</strong>n gekommen, Gesamtheit und Fülle <strong>de</strong>r<br />

Tradition wirkten nicht mehr, es mangelte diesbezüglich an eigenen seelischen<br />

Erfahrungen.<br />

Das Rad <strong>de</strong>r Geschichte* dreht sich unaufhörlich weiter!<br />

Geschichte *<br />

ist nach allgemeiner Erfahrung diejenige Interpretation, Klitterung o<strong>de</strong>r sogar Lüge,<br />

auf die sich Historiker geeinigt haben o<strong>de</strong>r die von Siegermächten festgeschrieben wur<strong>de</strong>!


26<br />

Literaturverzeichnis:<br />

1 Kamphausen, Alfred: Schleswig - Holstein als Kunstlandschaft<br />

Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1973<br />

ISBN 3 - 529 - 02631 - X<br />

2 Sievers, Kai Detlef: Leben in Armut (siehe Einführung, Seite 8)<br />

Westholsteinische Verlagsanstalt<br />

Boyens & Co, HEIDE 1991,<br />

ISBN 3 - 8042 - 0528 - 3<br />

3 Opitz, Eckard: Schleswig - Holstein Das Land und seine Geschichte<br />

Eller & Richter Verlag, Hamburg 2008<br />

ISBN 978 - 3 - 8319 - 0084 - 8<br />

4 Beseler, Hartwig, Herausgeber und Lan<strong>de</strong>skonservator:<br />

KUNST - TOPOGRAPHIE SCHLESWIG - HOLSTEIN<br />

Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1969<br />

5 Schlee, Ernst, Volkskunstliche Schnitzereien von <strong>de</strong>r Hallig HOOGE<br />

Nor<strong>de</strong>lbingen, Band 26,<br />

Westholsteinische Verlagsanstalt,<br />

Boyens & Co, Hei<strong>de</strong>, 1958<br />

<strong>de</strong>rselbe:<br />

Die Volkskunst in Deutschland, Ausstrahlung, Vorlagen, Quellen<br />

Verlag Georg D. W. Callwey,<br />

München, 1978


MANGELBRETTER IN SCHLESWIG UND HOLSTEIN<br />

IHRE GEOGRAPHIE UND PHYSIOGNOMIE<br />

VOM 16. BIS 20. JAHRHUNDERT

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