Erklärendes Verzeichniss der antiken vertieft ... - Swedish Gem AB

324 Fünfte Klasse. Zweite Abtheilung.
versöhnender Regierung bis zum Gonsulat emporstieg
und dessen Verehrung für das Andenken
seines Vaters mit Lob erwähnt wird.
vST.
/ 115. Karneol. Ein jugendlicher Kopf mit bei den
Römern ungewönlichem, nicht geschnittenen
Haar; unter demselben eine Cicade, die auf
einer siebenröhrigen Hirtenflöte (syrinx) spielt,
vor und hinter ihm ein Pedum und eine Ähre;
also
ein kaum zu bezweifelndes Bildnifs Virgils,
des Dichters der Idyllen und der Georgica,
und zwar in früheren Jahren, ehe die
Aeneis verfafst war. In der von Visconti
als einziges Abbild Virgils mitgetheilten Miniatur
(Iconogr.Rom. pl. 13.), bei der von Ähnlichkeit
gar nicht die Rede sein kann, ist doch
das vernachlässigte Haar auffallend,
v ST.
* 1 16. Rother Jaspis, in antiker goldener Fassung als
Ring.
Derselbe Kopf in deutlicherer Ausführung,
mit eben so vernachlässigtem, bis auf
die Augen hangenden Haar. — Zugleich ergiebt
sich, dafs der sitzende Dichter mit Pedum
und tragischer Maske unter den Kammeen
der Königl. Gemmensammlung N. 17.
ebenfalls
den Virgil darstellt ; er ist dort sichtlich
älter und die tragische Maske bezeichnet die
Aeneis.
yST.
*117. Amethyst. Kopf des Horaz, nach der Ähnlichkeit
mit dem von Visconti mitgetheilten
Gontorniaten , welcher den Namen enthält.
{Iconogr. Rom. pl 4 13. N. 2.) EA.
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