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Dokumentation der Werkstatt - Kirche im Aufbruch

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Thesen <strong>der</strong> einzelnen Gruppen<br />

1. Tischrunde<br />

Wenn du jemand eine Aufgabe überträgst, dann interveniere nicht mehr wegen Kleinigkeiten.<br />

Pfarrer und Ehrenamtliche sollten sich auf Augenhöhe begegnen – die Realität ist oft an<strong>der</strong>s.<br />

Es gibt <strong>im</strong>mer noch massive Wi<strong>der</strong>stände bei Jahresdienstgesprächen, d. h. bei den Personalentwicklungsgesprächen.<br />

Die Ziele in einer Organisation müssen geklärt sein, erst dann können Ehrenamtliche gezielt<br />

herangezogen werden.<br />

Ein ehrenamtlicher <strong>Kirche</strong>ngemein<strong>der</strong>atsvorsitzen<strong>der</strong> (<strong>im</strong> Hauptberuf Schulleiter) beobachtete,<br />

dass <strong>der</strong> Pfarrer Angst vor seiner Kompetenz hatte.<br />

Ein Richter <strong>im</strong> Ruhestand betonte, wie wichtig es in seinem Beruf war, sehr genau zuzuhören,<br />

um beide Konfliktparteien zu verstehen und über dieses Verständnis zu gütlicher Einigung<br />

zu finden.<br />

Das Schiff-Beispiel verdeutlicht sehr viele Führungsaspekte. Eine wichtige Aufgabe ist die<br />

Beobachtung des Umfeldes (Untiefen, Felsen, schw<strong>im</strong>mende Wi<strong>der</strong>stände, feindliche Boote,<br />

heranziehendes Unwetter …) und diese Beobachtungen sofort rückzumelden an den Kapitän.<br />

Wichtig sind die Wahrnehmung und Wertschätzung vorhandener Kompetenzen und das Nutzen<br />

dieser Kompetenzen.<br />

2. Tischrunde<br />

Es gibt in <strong>der</strong> Regel ein Informationsgefälle zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen.<br />

Ehrenamtliche brauchen eine würdige Einführung, eine gute Einarbeitung und Vertrauen<br />

darin, dass sie gute Arbeit machen.<br />

Die ehrenamtliche Arbeit soll von Anfang an begrenzt sein (z. B. ein Jahr); das gibt beiden<br />

Seiten die Möglichkeit einer guten Beendigung ohne Gesichtsverlust.<br />

Zeitliche Befristungen sind auch für Hauptamtliche wichtig.<br />

Nötig ist ein Paradigmenwechsel: Nicht wir, die Hauptamtlichen, legen fest, was mit den<br />

Ehrenamtlichen passiert, son<strong>der</strong>n: Wir begleiten ein geistliches Amt gemeinsam. Aber:<br />

meistens stellen sich viel zu wenig Ehrenamtliche zur Wahl und oft sind dies sehr schwache<br />

Leute. Manchmal motiviert <strong>der</strong> Pfarrer auch gerade diese schwachen Leute zur Kandidatur.<br />

Wir brauchen Arbeitsplatzbeschreibungen für Ehrenamtliche. Viele Ehrenamtliche wissen gar<br />

nicht, welche Verantwortung mit dem Vorsitz eines <strong>Kirche</strong>nvorstandes verbunden ist, z. B.<br />

auch Personalverantwortung.<br />

Bisher gibt es noch keine Netzwerke für den Erfahrungsaustausch von ehrenamtlichen <strong>Kirche</strong>nvorständen.<br />

Hauptamtliche haben verschiedene Netzwerke zur Verfügung.<br />

Ehrenamtliche haben Anspruch auf eine Aufwandsentschädigung – auf Synodalebene ist<br />

dies selbstverständlich, lei<strong>der</strong> nicht unbedingt für <strong>Kirche</strong>ngemein<strong>der</strong>äte. Beispiel: Information<br />

wird elektronisch weitergeleitet mit <strong>der</strong> Erwartung, dass die <strong>Kirche</strong>ngemein<strong>der</strong>äte die<br />

Dateien selbst ausdrucken, oft sind das viele Seiten. Wer erstattet ihnen die Druckerpatronen?<br />

Die würdevolle Einführung in das Ehrenamt ist teilweise schon Praxis, aber wo bleibt die<br />

würdevolle Verabschiedung?<br />

Wo gibt es bereits jetzt gut funktionierende Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinden?

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