Programmbilanz - SRF Schweizer Radio und Fernsehen
Programmbilanz - SRF Schweizer Radio und Fernsehen
Programmbilanz - SRF Schweizer Radio und Fernsehen
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<strong>Programmbilanz</strong> 2012
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhalt<br />
5 Vorwort<br />
Unternehmen<br />
6 <strong>SRF</strong> ist Heimat <strong>und</strong> Fenster zur Welt<br />
7 <strong>SRF</strong> setzt einen anspruchsvollen Auftrag um<br />
10 Geschäftsleitung 2012<br />
Programmangebot<br />
12 <strong>SRF</strong> begleitet das Publikum r<strong>und</strong> um die Uhr – unverwechselbar vielfältig<br />
14 Programmstatistik 2012<br />
Markterfolg<br />
16 <strong>SRF</strong> bleibt die klare Nummer 1 im <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Markt<br />
Qualität<br />
20 <strong>SRF</strong> orientiert sich an höchsten publizistischen Standards<br />
22 Auszeichnungen 2012<br />
Mitarbeitende<br />
24 <strong>SRF</strong> fördert die fachliche <strong>und</strong> persönliche Entwicklung<br />
Finanzen<br />
27 <strong>SRF</strong> optimiert den Ressourceneinsatz zugunsten des Programms<br />
Momentaufnahmen<br />
<strong>SRF</strong> Sport 2012 – live<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Programmrückschau<br />
61 Sport<br />
64 Programme<br />
68 Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />
72 Chefredaktion TV<br />
76 Kultur<br />
80 Unterhaltung<br />
84 Sendungen 2012<br />
3
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Vorwort<br />
Die Medienlandschaft verändert sich, <strong>und</strong> <strong>SRF</strong> verändert sich mit ihr. Die Zusammenführung<br />
von <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> in der Deutschschweiz war eine Antwort auf die neuen<br />
Bedürfnisse unseres Publikums, das wir explizit als unseren Auftraggeber betrachten.<br />
Das inzwischen gut zwei Jahre alte Unternehmen <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> verfolgt<br />
einen hohen Anspruch: Unsere Inhalte sollen die Schweiz bewegen; mit Qualität, die<br />
Standards setzt – jederzeit.<br />
Um auch in einem zusehends unübersichtlicheren Medienumfeld nahe beim Publikum<br />
zu sein, klar erkennbar <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr zugänglich, haben wir Ende 2012 einen<br />
wichtigen Entwicklungsschritt vollzogen: Mit dem erneuerten Webauftritt srf.ch <strong>und</strong> in der<br />
neuen Markenwelt zeigt sich unser gesamtes Angebot eindeutig unter dem einen Dach<br />
von <strong>SRF</strong>. Damit ist die Medienkonvergenz auch formal sichtbar. Und mit der neuen Web site,<br />
die unsere Audio- <strong>und</strong> Video-Inhalte noch nutzerfre<strong>und</strong>licher als bisher bündelt, setzen<br />
wir gezielt auf unsere Stärken als moderner Broadcaster.<br />
Bei aller Veränderung bleibt aber auch manches, wie es war. Neben unserem hohen<br />
Qualitätsanspruch ist dies vor allem unsere unverwechselbare Vielfalt: <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> steht für das Informationsflaggschiff «Tagesschau» genauso wie für den<br />
Pendlermix-Podcast von <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus. Wir konzentrieren uns nicht auf bestimmte<br />
Zielgruppen, sondern produzieren ein zeitgemässes Programm für alle. Das ist, zugegeben,<br />
immer wieder ein herausfordernder Spagat. Umso mehr sind wir überzeugt davon, mit<br />
unseren Programmen einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten.<br />
Die vorliegende Bilanz lädt Sie dazu ein, sich Ihr eigenes Bild zu machen – von dem,<br />
wofür <strong>SRF</strong> steht, <strong>und</strong> von dem, was <strong>SRF</strong> leistet beziehungsweise im innovationsreichen<br />
Programmjahr 2012 geleistet hat.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Ich wünsche Ihnen eine erhellende Lektüre.<br />
Ruedi Matter, Direktor <strong>SRF</strong><br />
5
Unternehmen<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> ist Heimat <strong>und</strong><br />
Fenster zur Welt<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> bewegt die Schweiz – mit Qualitätsinhalten<br />
in Information, Kultur, Sport <strong>und</strong> Unterhaltung. Das Servicepublic-Unternehmen<br />
<strong>SRF</strong> ist trimedial aufgestellt <strong>und</strong> als grösste Unternehmenseinheit<br />
der SRG in der ganzen Deutschschweiz fest verankert.<br />
Breit abgestützt<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong>, Anfang<br />
2011 aus <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS <strong>und</strong> <strong>Schweizer</strong><br />
<strong>Fernsehen</strong> hervorgegangen, bedient mit<br />
einer trimedialen Angebotspalette die unterschiedlichsten<br />
Bedürfnisse des Deutschschweizer<br />
Publikums. Unter dem Dach von<br />
<strong>SRF</strong> stehen sechs <strong>Radio</strong>programme, drei<br />
Fernsehprogramme sowie der multimediale<br />
Webauftritt srf.ch. Gemeinsamer Nenner<br />
<strong>und</strong> zugleich Gr<strong>und</strong>lage für den Markterfolg<br />
von <strong>SRF</strong> ist der hohe Qualitätsanspruch, publizistisch<br />
wie technisch.<br />
Steckbrief<br />
Name<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />
(<strong>SRF</strong>)<br />
Rechtsform<br />
Zweigniederlassung der SRG<br />
Direktor<br />
Ruedi Matter<br />
<strong>Radio</strong>programme<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur,<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News,<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle,<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />
TV-Programme<br />
<strong>SRF</strong> 1, <strong>SRF</strong> zwei, <strong>SRF</strong> info<br />
Website<br />
srf.ch<br />
Hauptstudios<br />
Basel, Bern, Zürich Brunnenhof,<br />
Zürich Leutschenbach<br />
Regionalstudios<br />
Aarau, Chur, Luzern, St. Gallen<br />
Personal am 31.12.2012 2123; Vollzeitstellen: 1642<br />
Sendevolumen <strong>Radio</strong> 2012 54 321 St<strong>und</strong>en<br />
Sendevolumen TV 2012 24 970 St<strong>und</strong>en<br />
Marktanteil <strong>Radio</strong> 2012 60,3 Prozent<br />
Marktanteil TV 2012 29,3 Prozent<br />
<strong>SRF</strong> ist mit vier Hauptstudios <strong>und</strong> vier<br />
Regional studios im ganzen Sendegebiet zu<br />
Hause; r<strong>und</strong> 60 Korrespondentinnen <strong>und</strong><br />
Korrespondenten im In- <strong>und</strong> Ausland sorgen<br />
für Informationen aus erster Hand.<br />
Ende 2012 beschäftigte das Unternehmen<br />
total 2123 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />
www.unternehmen.srf.ch<br />
Teil der SRG<br />
<strong>SRF</strong> gehört als grösste Unternehmenseinheit<br />
zur SRG. Mit r<strong>und</strong> 6000 Beschäftigten,<br />
18 <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> 7 Fernsehprogrammen sowie<br />
ergänzenden Multimedia-Angeboten ist die<br />
SRG das grösste Unternehmen für elektronische<br />
Medien in der Schweiz.<br />
Die SRG ist politisch <strong>und</strong> wirtschaftlich unabhängig.<br />
Als Non-Profit-Unternehmen<br />
finan ziert sie sich zu r<strong>und</strong> 70 Prozent über<br />
Gebühren <strong>und</strong> zu r<strong>und</strong> 30 Prozent aus kommerzieller<br />
Tätigkeit. In den vier Sprachregionen<br />
bringt je eine Regionalgesellschaft die<br />
Anliegen der Bevölkerung in die SRG ein – in<br />
der Deutschschweiz ist dies die SRG Deutschschweiz.<br />
www.srgssr.ch<br />
www.srgdeutschschweiz.ch<br />
6
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Unternehmen<br />
<strong>SRF</strong> setzt einen<br />
anspruchsvollen Auftrag um<br />
<strong>SRF</strong> fördert die freie Meinungsbildung durch umfassende <strong>und</strong> sachgerechte<br />
Information, vermittelt kulturelle Werte <strong>und</strong> sorgt für Bildung<br />
<strong>und</strong> Unterhaltung. Im Zentrum aller Angebote steht der Auftraggeber<br />
von <strong>SRF</strong>: das Publikum mit seinen vielfältigen Anliegen <strong>und</strong> Interessen.<br />
Täglicher Begleiter<br />
Von der Nachrichtensendung bis zum Hörspiel,<br />
vom Live-Sport bis zur Samstagabend-<br />
Show, vom Podcast bis zur App: <strong>SRF</strong> begleitet<br />
die Deutschschweizerinnen <strong>und</strong> Deutschschweizer<br />
jeden Alters tagtäglich mit einem<br />
hochwertigen Service public. Die Programme<br />
von <strong>SRF</strong> spiegeln das Leben auf internationaler,<br />
nationaler <strong>und</strong> regionaler Ebene in<br />
allen für die Gesellschaft relevanten Bereichen<br />
– namentlich Politik <strong>und</strong> Wirtschaft,<br />
Kultur <strong>und</strong> Wissenschaft, Sport <strong>und</strong> Gesellschaft,<br />
Bildung <strong>und</strong> Unterhaltung. In seiner<br />
Vielfalt richtet sich <strong>SRF</strong> an die gesamte Bevölkerung,<br />
an Mehr- <strong>und</strong> Minderheiten, <strong>und</strong><br />
orientiert sich am Gemeinwohl.<br />
Einordnend <strong>und</strong><br />
verbindend<br />
Die <strong>SRF</strong>-Journalistinnen <strong>und</strong> -Journalisten<br />
bilden Ereignisse <strong>und</strong> Entwicklungen nicht<br />
nur schnell, verständlich <strong>und</strong> attraktiv ab;<br />
sie vertiefen sie auch kritisch <strong>und</strong> ordnen<br />
sie ein. So fördert <strong>SRF</strong> den öffentlichen Diskurs<br />
<strong>und</strong> ermöglicht den Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürgern, sich eine f<strong>und</strong>ierte Meinung zu bilden,<br />
Verhältnisse <strong>und</strong> Vorgänge kompetent<br />
zu beurteilen <strong>und</strong> diese im demokratischen<br />
Prozess mitzugestalten.<br />
<strong>SRF</strong> bringt dem Publikum Grossereignisse<br />
nahe, ermöglicht verbindende Erlebnisse<br />
<strong>und</strong> berichtet regelmässig über die anderen<br />
Landesteile. Das Kulturschaffen fördert <strong>SRF</strong><br />
gezielt, zum Beispiel mit Sendungen über die<br />
heimische Literatur, Konzerten für <strong>Schweizer</strong><br />
Nachwuchsbands sowie eigen- <strong>und</strong> koproduzierten<br />
Filmen.<br />
Mit zahlreichen Sendungen leistet <strong>SRF</strong> einen<br />
Beitrag zum Austausch unter den Religionen<br />
sowie zur Integration von Migrantinnen <strong>und</strong><br />
Migranten in der Schweiz. Ausserdem schafft<br />
<strong>SRF</strong> Inhalte für spezifische Interessengruppen,<br />
beispielsweise mit dem trimedialen Kinderprogramm.<br />
Service public<br />
<strong>SRF</strong> unterscheidet sich von kommerziellen Anbietern durch ein<br />
Medienangebot, das im Dienst der Allgemeinheit steht.<br />
Der Service public von <strong>SRF</strong> …<br />
... bietet eine Vielfalt an Themen, Meinungen <strong>und</strong><br />
Gestaltungsformen.<br />
... berücksichtigt Mehr- <strong>und</strong> Minderheiten.<br />
... fördert den Zusammenhalt <strong>und</strong> das Verständnis zwischen<br />
den Landesteilen.<br />
... bildet Kultur nicht nur ab, sondern schafft auch Kultur.<br />
... stellt nicht das Streben nach Quote, sondern Qualität,<br />
Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Relevanz in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />
... ist unabhängig von politischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />
Interessen.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
7
Unternehmen<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Unsere Werte<br />
Engagiert<br />
Unser Auftraggeber ist das Publikum. Wir nehmen seine<br />
Anliegen <strong>und</strong> Interessen in ihrer Vielfalt wahr. Mit den Mitteln,<br />
die es uns zur Verfügung stellt, gehen wir sorgsam um.<br />
Unabhängig<br />
Unsere Inhalte wählen <strong>und</strong> gestalten wir unabhängig von<br />
politischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> persönlichen Interessen. Wir<br />
berichten umfassend, sachgerecht <strong>und</strong> unvoreingenommen.<br />
Identitätsstiftend<br />
Wir sind Heimat <strong>und</strong> Fenster zur Welt zugleich, in Information,<br />
Kultur, Sport <strong>und</strong> Unterhaltung. Wir stellen Zusammenhänge<br />
her <strong>und</strong> schaffen Orientierung.<br />
Innovativ<br />
Wir stellen uns dem gesellschaftlichen, technologischen <strong>und</strong><br />
ökonomischen Wandel <strong>und</strong> gestalten ihn mit. Wir fördern<br />
Phantasie <strong>und</strong> Experimentierfreude.<br />
Fair<br />
Fairness <strong>und</strong> Respekt prägen unser Schaffen <strong>und</strong> unseren<br />
Umgang miteinander. Auf uns kann man sich verlassen.<br />
Unsere Inhalte bewegen die Schweiz.<br />
Mit Qualität, die Standards setzt.<br />
Jederzeit.<br />
Unsere strategischen<br />
Stossrichtungen<br />
Nutzungsverlängerung<br />
Wir gestalten das Angebot so, dass <strong>SRF</strong> auf jedem Vektor<br />
seinen Auftrag engagiert erfüllt <strong>und</strong> seinen Vorsprung als<br />
Marktführer behauptet. Messgrössen sind die Marktanteile<br />
<strong>und</strong> die Summe der wöchentlichen Gesamtnutzung.<br />
Flexibilität<br />
Wir ordnen Strukturen <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse mit dem<br />
Ziel der grösstmöglichen programmlichen, produktionellen<br />
<strong>und</strong> organisatorischen Flexibilität. Indikatoren sind unter<br />
anderem die im Budget zum Jahresbeginn nicht zugeteilten<br />
programmlichen Mittel <strong>und</strong> der Zeitbedarf zur Umsetzung<br />
programmlicher Innovationen.<br />
Spezialisierung<br />
Auswahl, Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>und</strong> Laufbahnplanung der<br />
Mitarbeitenden von <strong>SRF</strong> sind vom Ziel geleitet, in den für<br />
die programmliche Entwicklung relevanten Bereichen ein<br />
Netzwerk von anerkannten Fachspezialistinnen <strong>und</strong> -spezialisten<br />
zu schaffen.<br />
Gesetzlich<br />
festgeschrieben<br />
Der Auftrag von <strong>SRF</strong> ist in der B<strong>und</strong>esverfassung<br />
verankert. Artikel 93 erklärt die<br />
Gesetzgebung über <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />
zur Sache des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> gewährt zugleich<br />
Unabhängigkeit <strong>und</strong> Autonomie in der<br />
Programmgestaltung. Das <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehgesetz<br />
(RTVG), die <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehverordnung<br />
(RTVV) sowie die Konzession<br />
präzisieren den Leistungsauftrag für die<br />
gesamte Organisation der SRG.<br />
Die vom B<strong>und</strong>esrat erteilte Konzession spiegelt<br />
die Ansprüche <strong>und</strong> Erwartungen von<br />
Politik <strong>und</strong> Gesellschaft; sie legt zum Beispiel<br />
Art, Anzahl <strong>und</strong> Ausrichtung der publizistischen<br />
Angebote der SRG fest. In der<br />
RTVV formuliert der B<strong>und</strong>esrat unter anderem<br />
inhaltliche Gr<strong>und</strong>sätze, etwa zum<br />
Jugendschutz, zur Förderung des <strong>Schweizer</strong><br />
Films <strong>und</strong> zur behindertengerechten Aufbereitung<br />
von Sendungen.<br />
Bestimmungen<br />
der SRG<br />
Zu den übergeordneten Richtlinien für <strong>SRF</strong><br />
gehören das Leitbild, die Programmcharta,<br />
die überarbeitete Unternehmensstrategie<br />
sowie der neue Ethik-Code der SRG. Letzterer<br />
hält vier Gr<strong>und</strong>sätze zum ethischen Verhalten<br />
aller Mitarbeitenden fest: Verantwortung<br />
tragen, Regeln befolgen, integer sein <strong>und</strong><br />
Verstösse melden. Der Ethik-Code bildet ein<br />
übergreifendes Dach zu den diversen nationalen<br />
<strong>und</strong> regionalen Regelwerken innerhalb<br />
der SRG.<br />
Die SRG-Programmcharta gibt elementare<br />
publizistische Werte vor, die für alle Unternehmenseinheiten<br />
unter Berücksichtigung der<br />
8
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Unternehmen<br />
jeweiligen regionalen <strong>und</strong> medialen Unterschiede<br />
gelten. Unter anderem fordert sie die<br />
Orientierung an ethischen <strong>und</strong> professionellen<br />
Standards <strong>und</strong> die Berücksichtigung der<br />
Publikumsbedürfnisse, generell betont sie<br />
die Verantwortung der SRG gegenüber der<br />
Gesellschaft.<br />
Richtschnur für die<br />
journalistische Praxis<br />
Die publizistischen Leitlinien von <strong>SRF</strong> formulieren<br />
die Prinzipien der Programm charta<br />
auf operativer Ebene aus: Der umfassende<br />
Normenkatalog enthält konkrete Verhaltensregeln<br />
genauso wie Vorgaben bezüglich<br />
Themenwahl, Recherche oder Umgang mit<br />
Quellen, informiert über die Rechte dargestellter<br />
Personen <strong>und</strong> sensibilisiert hinsichtlich<br />
heikler Inhalte wie Gewalt <strong>und</strong> Krieg.<br />
Darüber hinaus definiert <strong>SRF</strong> in den publizistischen<br />
Leitlinien drei wesentliche Gr<strong>und</strong>sätze<br />
für die journalistische Praxis: Sachgerechtigkeit,<br />
Vielfalt <strong>und</strong> Unabhängigkeit.<br />
Das Regelwerk ist für alle Redaktionen von<br />
<strong>SRF</strong> verbindlich. Es trägt zur Sicherung der<br />
journalistischen Qualitätsstandards sowie<br />
zur Respektierung von Medienrecht <strong>und</strong><br />
Medien ethik bei.<br />
Selbstverständnis<br />
<strong>und</strong> Strategie<br />
Im November 2012 präsentierte die <strong>SRF</strong>-<br />
Geschäftsleitung intern den für das gesamte<br />
Unternehmen gültigen, überarbeiteten<br />
Wertekanon. Er bringt die für <strong>SRF</strong> <strong>und</strong> seine<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter charakteristische<br />
Gr<strong>und</strong>haltung prägnant auf den<br />
Punkt. Im Zuge der Diskussion um die Unternehmenswerte<br />
aktualisierte <strong>und</strong> präzisierte<br />
die Geschäftsleitung auch die drei strategischen<br />
Stossrichtungen, die bereits im vergangenen<br />
Jahr initiiert wurden.<br />
Werte <strong>und</strong> strategische Stossrichtungen:<br />
Box links<br />
99 000<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> pflegt den Austausch<br />
mit dem Publikum: So blickten im Jahr 2012<br />
r<strong>und</strong> 17 000 Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher bei über<br />
1000 Führungen hinter die Kulissen der <strong>SRF</strong>-Studios.<br />
Der K<strong>und</strong>endienst beantwortete über 99 000<br />
Publikumsanfragen <strong>und</strong> war an 40 Tagen im Rahmen<br />
von Aussenproduktionen direkt «bi de Lüt».<br />
40<br />
Mit erheblichem Aufwand realisiert <strong>SRF</strong> spezielle<br />
Angebote für Sinnesbehinderte: barrierefreie<br />
Internetseiten, über 40 Prozent untertitelte<br />
TV-Sendungen, «Tagesschau» <strong>und</strong> «Kassensturz»<br />
mit Gebärdensprache oder ausgesuchte Spielfilme<br />
als Hörfilme mit Audio deskription.<br />
75<br />
<strong>SRF</strong> wirkt über die Sprachgrenzen hinaus: Koproduktionen<br />
mit den SRG-Medien in den anderen<br />
Landesteilen – vom «SwissAward» über das<br />
<strong>Radio</strong>format «Die Anderen – Les autres» bis zur<br />
TV-Reihe «CINEMAsuisse» – fördern Zusammenhalt<br />
<strong>und</strong> Austausch. Neue interregionale Programmkonzepte<br />
unterstützte die SRG 2012 erstmals mit<br />
einem internen Wettbewerb: Eingereicht wurden<br />
über 75 Projekte, in der Kategorie TV sowie in der<br />
Kategorie <strong>Radio</strong> gewannen <strong>SRF</strong>-Teams.<br />
57<br />
<strong>SRF</strong> strebt einen hohen Anteil an eigenproduzierten<br />
Sendungen an: Sie sorgen für Unverwechselbarkeit<br />
<strong>und</strong> garantieren, den hohen Qualitätsstandards zu<br />
entsprechen. Der Anteil an Eigenproduktionen auf<br />
<strong>SRF</strong> 1 beispielsweise betrug 2012 r<strong>und</strong> 57 Prozent<br />
am Gesamtprogramm.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
9
Unternehmen<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Geschäftsleitung 2012<br />
Direktor<br />
Ruedi Matter<br />
Stab <strong>SRF</strong><br />
Dieter Fahrni<br />
Programmstrategie<br />
Bakel Walden<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Andrea Hemmi<br />
Human Resources<br />
Florian Galliker<br />
Programme<br />
Hansruedi Schoch<br />
Unterhaltung<br />
Christoph Gebel<br />
Kultur<br />
Nathalie Wappler<br />
Sport<br />
Urs Leutert<br />
Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />
Lis Borner<br />
Chefredaktion TV<br />
Diego Yanez<br />
Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Marketing<br />
Corinne Pellerin<br />
Finanzen <strong>und</strong> Services<br />
Guy Luginbühl<br />
Die Geschäftsleitung von <strong>SRF</strong> bilden der Direktor sowie die Leiterinnen<br />
<strong>und</strong> Leiter der acht gleichrangigen Abteilungen (Programme, Unterhaltung,<br />
Kultur, Sport, Chefredaktion <strong>Radio</strong>, Chefredaktion TV,<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Marketing, Finanzen <strong>und</strong> Services). Zur Direktion<br />
gehören die Bereiche Stab <strong>SRF</strong>, Programmstrategie, Unternehmenskommunikation<br />
<strong>und</strong> Human Resources.<br />
10
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Unternehmen<br />
Ruedi Matter<br />
Direktor<br />
Ruedi Matter (59) begann seine journalistische Laufbahn<br />
als Redaktor der Basler «National-Zeitung». Nach verschiedenen<br />
Tätigkeiten <strong>und</strong> Funktionen beim <strong>Schweizer</strong> <strong>Fernsehen</strong>,<br />
bei McKinsey & Co., Ringier <strong>und</strong> dem Nachrichtensender n-tv<br />
wurde er 2006 Chefredaktor von <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS.<br />
Hansruedi Schoch<br />
Abteilungsleiter Programme<br />
Hansruedi Schoch (47) arbeitete 16 Jahre für das <strong>Schweizer</strong><br />
<strong>Fernsehen</strong>, unter anderem bei «SF Spezial», «10vor10» <strong>und</strong><br />
«Tagesschau» sowie als Leiter von «MittagsMagazin» <strong>und</strong><br />
«MittagsTalk». Ab 2003 war er als Leiter Magazine <strong>und</strong><br />
Programmentwickler stellvertretender Chefredaktor, 2009<br />
wurde er Chefredaktor.<br />
Christoph Gebel<br />
Abteilungsleiter Unterhaltung<br />
Christoph Gebel (53) gehörte als Programmleiter DRS 1 /<br />
DRS Musikwelle ab 2001 zur Geschäftsleitung von <strong>Schweizer</strong><br />
<strong>Radio</strong> DRS. Vor seiner Tätigkeit bei SR DRS war er unter<br />
anderem Direktor <strong>und</strong> Gesamtleiter Medien bei der Gassmann<br />
Media AG Biel sowie Direktor von <strong>Radio</strong> Canal 3 in<br />
Biel.<br />
Nathalie Wappler<br />
Abteilungsleiterin Kultur<br />
Nathalie Wappler (45) arbeitete ab 2005 für SF: zuerst als<br />
Redaktorin <strong>und</strong> Produzentin von «Kulturplatz», ab 2008<br />
als Redaktionsleiterin der «Sternst<strong>und</strong>en». Ihre berufliche<br />
Laufbahn startete sie 1996 als Redaktorin beim 3sat-<br />
Format «Kulturzeit», danach war sie unter anderem für<br />
«aspekte» <strong>und</strong> «Berlin Mitte» beim ZDF tätig.<br />
Urs Leutert<br />
Abteilungsleiter Sport<br />
Urs Leutert (59) leitete ab 1991 die Abteilung Sport von SF.<br />
1996 kam die Leitung der Business Unit Sport (alle SRG-Medien<br />
betreffend) hinzu, die er nach wie vor innehat. Vor seiner<br />
Tätigkeit bei SF war er Redaktor <strong>und</strong> Moderator Information,<br />
Touristik, Auto, Sport sowie später Leiter des Ressorts Sport<br />
bei SR DRS.<br />
Lis Borner<br />
Abteilungsleiterin Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />
Lis Borner (53) war ab 2007 stellvertretende Chefredaktorin<br />
von SR DRS <strong>und</strong> damit verantwortlich für DRS 4 News <strong>und</strong> die<br />
Morgen-Primetime. 1991 begann sie beim «Echo der Zeit»,<br />
wo sie als Redaktorin, Produzentin <strong>und</strong> Moderatorin tätig war.<br />
Anschliessend war sie Redaktionsleiterin von «Rendez-vous»,<br />
«Tagesgespräch» <strong>und</strong> «Info 3».<br />
Diego Yanez<br />
Abteilungsleiter Chefredaktion TV<br />
Diego Yanez (54) arbeitete 22 Jahre für SF, ab 2007 als<br />
Nachrichtenchef <strong>und</strong> stellvertretender Chefredaktor. Zuvor<br />
war er unter anderem Redaktor von «10vor10», Nahostkorrespondent<br />
in Jerusalem, B<strong>und</strong>eshauskorrespondent sowie<br />
stellvertretender Redaktionsleiter von «Quer» <strong>und</strong> «10vor10».<br />
Corinne Pellerin<br />
Abteilungsleiterin Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Marketing<br />
Corinne Pellerin (44) war von 2001 bis 2010 Head of Brand<br />
Management and Corporate Marketing bei Swiss Life. Davor<br />
hatte sie bei Autogrill Schweiz, Wirz Werbung <strong>und</strong> Kuoni<br />
verschiedene Führungsfunktionen inne.<br />
Guy Luginbühl<br />
Abteilungsleiter Finanzen <strong>und</strong> Services<br />
Guy Luginbühl (49) war ab 2002 Leiter Finanzen <strong>und</strong> Services<br />
bei <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS. Zuvor war er in diversen leitenden<br />
Funktionen im Finanzbereich tätig, unter anderem bei den SBB<br />
<strong>und</strong> bei Schweiz Tourismus.<br />
Dieter Fahrni<br />
Leiter Stab <strong>SRF</strong><br />
Dieter Fahrni (61) war ab 2000 Stabschef der SF-Abteilung<br />
Information. Zuvor arbeitete er unter anderem als Sekretär<br />
der Trägerschaft DRS sowie als Redaktor, Produzent<br />
<strong>und</strong> stellvertretender Redaktionsleiter bei «10vor10».<br />
Bakel Walden<br />
Leiter Programmstrategie<br />
Bakel Walden (37) arbeitete ab 2002 für die RTL Group.<br />
Unter anderem leitete er von 2009 bis 2012 die strategische<br />
Programmentwicklung sowie die Programmplanung des<br />
griechischen Senders Alpha TV.<br />
Andrea Hemmi<br />
Leiterin Unternehmenskommunikation<br />
Andrea Hemmi (45) führte bis 2010 ihre eigene PR-Agentur<br />
The PR Company. Zuvor war sie unter anderem Kommunikationschefin<br />
der Kuoni-Gruppe <strong>und</strong> von McDonald’s Schweiz<br />
sowie Mediensprecherin von TV3.<br />
Florian Galliker<br />
Leiter Human Resources<br />
Florian Galliker (53) war ab 2000 Leiter Human Resources<br />
von <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS. Zuvor übte er Personalleitungsfunktionen<br />
bei SIX Swiss Exchange <strong>und</strong> KV Schweiz aus.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
11
Programmangebot<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> begleitet das Publikum<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr –<br />
unverwechselbar vielfältig<br />
Via <strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Internet alle Menschen in der Deutschschweiz<br />
zu erreichen, ist der Anspruch von <strong>SRF</strong>. Für entsprechende Vielfalt<br />
sorgen sorgfältig aufeinander abgestimmte Programmprofile. Mit dem<br />
Rebranding aller Kanäle setzte <strong>SRF</strong> Ende 2012 ein Zeichen der Gemeinsamkeit:<br />
Alle Angebote sind seither klar als Teil von <strong>SRF</strong> erkennbar.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1 spiegelt als Referenzradio für Information die<br />
<strong>Schweizer</strong> Wirklichkeit in allen Facetten wider. Kompetent<br />
<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich begleitet <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1 das Publikum in allen<br />
Lebenslagen.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News ist das <strong>Radio</strong> für Aktualität <strong>und</strong> Zeitgeschehen<br />
– zu jeder Tages- <strong>und</strong> Nachtzeit. Das Wortprogramm<br />
ordnet die Geschehnisse ein, analysiert sie <strong>und</strong> reichert sie<br />
mit Hintergr<strong>und</strong>information an.<br />
Mit <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur entdeckt das Publikum auf inspirierende<br />
Art <strong>und</strong> Weise Kultur. Das moderne Kulturprogramm ist dem<br />
«Einschaltimpuls Wort» verpflichtet, es betrachtet das aktuelle<br />
Weltgeschehen aus der Kulturperspektive.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle ist das Programm für Liebhaber<br />
traditioneller <strong>und</strong> heimatverb<strong>und</strong>ener Klänge, von Schlagern<br />
<strong>und</strong> Tanzmusik.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3 ist das führende Deutschschweizer Pop-Rock-<br />
Programm mit hohem Informationsgehalt. <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3 holt das<br />
jüngere Publikum im mobilen Lifestyle ab <strong>und</strong> belebt dessen<br />
Alltag spontan <strong>und</strong> unterhaltsam.<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus ist das innovative Medienlabor – ein Statement<br />
gegen den Mainstream. Junge <strong>und</strong> urbane Kulturen finden hier<br />
ihren So<strong>und</strong>.<br />
12
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Programmangebot<br />
srf.ch<br />
<strong>SRF</strong> 1 ist das hochwertige Fernsehprogramm für die Deutschschweiz,<br />
mit einem identitätsstiftenden, unverwechselbaren<br />
Schweizbezug. Bei <strong>SRF</strong> 1 fühlt sich das Publikum zu Hause –<br />
mit Information, Unterhaltung, Kultur <strong>und</strong> Fiktion.<br />
Die Website srf.ch bringt die besten <strong>und</strong> relevantesten Inhalte<br />
von <strong>SRF</strong> dahin, wo das Publikum ist. Die Multimedia-Angebote<br />
bündeln die publizistische Vielfalt von <strong>SRF</strong> – mit Fokus auf<br />
Audio <strong>und</strong> Video.<br />
<strong>SRF</strong> zwei ist der TV-Sender mit packenden Emotionen. Dafür<br />
sorgen nationale <strong>und</strong> internationale Sportevents, neue<br />
Unterhaltungsformate sowie ein erstklassiges internationales<br />
Serien- <strong>und</strong> Spielfilmangebot.<br />
<strong>SRF</strong> info ist der TV-Nachrichtenkanal für die Deutschschweiz.<br />
Im Zentrum stehen die tagesaktuellen Formate von <strong>SRF</strong> 1, die<br />
zeitlich versetzt wiederholt werden.<br />
Die neue Markenwelt lancierte <strong>SRF</strong> am 16. Dezember<br />
2012; die vorliegende Bilanz verwendet daher in<br />
allgemeinen Übersichten die neuen Marken, in der<br />
Rückschau jedoch die damals gültigen Marken.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Swiss Satellite <strong>Radio</strong><br />
Swiss Satellite <strong>Radio</strong> (SSATR) umfasst die drei Musikspartenprogramme<br />
der SRG: <strong>Radio</strong> Swiss Classic, <strong>Radio</strong> Swiss Jazz<br />
<strong>und</strong> <strong>Radio</strong> Swiss Pop. Sie sind organisatorisch der Abteilung<br />
Kultur von <strong>SRF</strong> angegliedert <strong>und</strong> via Digitalradio, Internet,<br />
Kabel <strong>und</strong> Satellit empfangbar.<br />
3sat<br />
3sat ist das deutschsprachige TV-Programm mit kulturellem<br />
Schwerpunkt, das <strong>SRF</strong>, ARD, ZDF <strong>und</strong> ORF gemeinsam veranstalten.<br />
Die <strong>Schweizer</strong> 3sat-Redaktion, angesiedelt bei der<br />
Abteilung Kultur von <strong>SRF</strong>, verantwortet r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />
des Gesamtprogramms.<br />
13
Programmangebot<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Programmstatistik <strong>Radio</strong> 2012<br />
Programmleistungen<br />
nach Produktionsart<br />
(in St<strong>und</strong>en)<br />
Eigenproduktionen Erstausstrahlung 13 709<br />
Fremdproduktionen Erstausstrahlung 29 181<br />
Wiederholungen (inklusive Übernahmen <strong>SRF</strong>-intern) 11 431<br />
Total <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> * 54 321<br />
*<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1 plus Regionaljournale, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle,<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus; ohne SSATR (26 352 St<strong>und</strong>en)<br />
Programmleistungen<br />
nach Inhalt<br />
(prozentual)<br />
Total <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong><br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />
Aktualität<br />
<strong>und</strong> Information<br />
Kultur <strong>und</strong> Bildung<br />
Unterhaltung<br />
Sport<br />
Hörspiele<br />
<strong>Radio</strong>-Service<br />
Moderation<br />
Musikanalyse<br />
Musik<br />
Kindersendungen<br />
andere Sendungen<br />
Diese Übersicht illustriert die inhaltliche<br />
Vielfalt, die Schwerpunkte<br />
<strong>und</strong> unterschiedlichen Profile der<br />
jeweiligen Programme im Jahresdurchschnitt.<br />
Sie unterscheidet<br />
nicht zwischen Erstausstrahlung<br />
<strong>und</strong> Wiederholung, Eigen- <strong>und</strong><br />
Fremdproduktion oder einzelnen<br />
Zeitabschnitten des Tages.<br />
14
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Programmangebot<br />
Programmstatistik TV 2012<br />
Programmleistungen<br />
nach Produktionsart<br />
(in St<strong>und</strong>en)<br />
Eigenproduktionen Erstausstrahlung 3 732<br />
Eigenproduktionen Wiederholung (davon <strong>SRF</strong> info: 7 156) 10 961<br />
Fremdproduktionen Erstausstrahlung 4 338<br />
Fremdproduktionen Wiederholung (davon <strong>SRF</strong> info: 194) 4 862<br />
Werbung 1 077<br />
Total <strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong> * 24 970<br />
*<strong>SRF</strong> 1, <strong>SRF</strong> zwei, <strong>SRF</strong> info; ohne 3sat (891 St<strong>und</strong>en)<br />
Total <strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong><br />
<strong>SRF</strong> 1<br />
<strong>SRF</strong> zwei<br />
<strong>SRF</strong> info<br />
Programmleistungen<br />
nach Inhalt<br />
(prozentual)<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Aktualität<br />
<strong>und</strong> Information<br />
Kultur <strong>und</strong> Bildung<br />
Unterhaltung<br />
Sport<br />
Filme <strong>und</strong> Serien<br />
Musik<br />
Kindersendungen<br />
andere Sendungen<br />
Werbung<br />
15
Markterfolg<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
<strong>SRF</strong> bleibt die klare Nummer 1<br />
im <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Markt<br />
Sowohl mit den <strong>Radio</strong>- als auch mit den Fernseh-Angeboten behauptete<br />
sich <strong>SRF</strong> 2012 mit Abstand als Marktführer. Aufgr<strong>und</strong> der wachsenden<br />
Anzahl Konkurrenzanbieter nahm die lineare Nutzung generell leicht ab,<br />
das multimediale Angebot indes wurde stärker nachgefragt.<br />
Publikumsfavoriten<br />
Mit der <strong>Radio</strong>familie blieb <strong>SRF</strong> 2012 mit deutlichem<br />
Vorsprung der meistgehörte Anbieter<br />
der Deutschschweiz: Die sechs Programme<br />
erreichten gemeinsam 60,3 Prozent Marktanteil<br />
– r<strong>und</strong> doppelt so viel wie alle kommerziellen<br />
Anbieter zusammen (30,2 Prozent).<br />
Unangefochten an der Spitze lag <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />
(32,7 Prozent Marktanteil), gefolgt von <strong>Radio</strong><br />
<strong>SRF</strong> 3 (17,8 Prozent).<br />
Auch die TV-Angebote von <strong>SRF</strong> führten 2012<br />
den Markt klar an – mit einem Anteil von<br />
39,3 Prozent in der attraktivsten Sendezeit<br />
am Hauptabend. Allein <strong>SRF</strong> 1 erreichte zwischen<br />
19 <strong>und</strong> 22.30 Uhr mit 29,0 Prozent<br />
einen höheren Marktanteil als die sechs publikumsstärksten<br />
Konkurrenzsender (RTL,<br />
ARD, ZDF, ProSieben, Vox, Sat.1) zusammen.<br />
Hohe Zuschauerzahlen erzielten insbesondere<br />
Events mit starkem Live-Charakter, so<br />
etwa der Final der Fussball-Europameisterschaft<br />
(1 286 000 Personen) oder der<br />
«SwissAward» (800 500 Personen).<br />
Insgesamt verbuchten die linearen Angebote<br />
in <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> TV einen leichten Publikumsrückgang<br />
auf hohem Niveau. Diese Entwicklung<br />
entspricht den Erwartungen der Branche,<br />
sie spiegelt die wachsende Anzahl von<br />
teilweise sehr spezialisierten Anbietern in<br />
einem limitierten Markt, <strong>und</strong> sie betrifft alle<br />
mit <strong>SRF</strong> vergleichbaren europäischen Vollprogramme.<br />
Multimedia wächst<br />
Dass die zeit- <strong>und</strong> ortsunabhängige Nutzung<br />
für das <strong>SRF</strong>-Publikum weiter an Bedeutung<br />
gewinnt, zeigen die abermals höheren Werte<br />
für multimediale Angebote: So wurden<br />
2012 r<strong>und</strong> 13 Prozent mehr Video-Podcasts<br />
heruntergeladen oder 9 Prozent häufiger der<br />
<strong>Radio</strong>-Webplayer aufgerufen.<br />
Erneut stieg die Nutzung der Websites: um<br />
24,6 Prozent bei drs.ch <strong>und</strong> um 14,2 Prozent<br />
bei sf.tv. Im Internet erreichte <strong>SRF</strong> ein jüngeres<br />
Publikum: Das Durchschnittsalter lag<br />
2012 mit r<strong>und</strong> 40 Jahren deutlich tiefer als<br />
bei der linearen <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Nutzung.<br />
90<br />
<strong>SRF</strong> erreichte 2012 einen Grossteil der Deutschschweizer<br />
Bevölkerung: R<strong>und</strong> 61 Prozent des<br />
gesamten <strong>Radio</strong>publikums nutzten täglich einen<br />
<strong>SRF</strong>-<strong>Radio</strong>kanal, wöchentlich waren es 88 Prozent.<br />
Von allen Fernsehzuschauerinnen <strong>und</strong> -zuschauern<br />
wählten pro Tag r<strong>und</strong> 78 Prozent ein <strong>SRF</strong>-Programm,<br />
pro Woche sogar 90 Prozent.<br />
16
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Markterfolg<br />
Marktanteil <strong>Radio</strong> 2012<br />
§ Personen ab 15 Jahre in Prozent, Deutschschweiz<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> (ohne SSATR)<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />
SSATR<br />
andere SRG-Programme<br />
<strong>Schweizer</strong> Privatradios<br />
Auslandradios<br />
0,7<br />
0,2<br />
3,7<br />
5,3<br />
3,4<br />
1,6<br />
4,4<br />
17,8<br />
32,7<br />
30,2<br />
60,3<br />
Publikumsreichweite <strong>Radio</strong> 2012<br />
§ Personen ab 15 Jahre, Deutschschweiz<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> (ohne SSATR)<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />
SSATR<br />
andere SRG-Programme<br />
<strong>Schweizer</strong> Privatradios<br />
Auslandradios<br />
365 000<br />
302 000<br />
326 000<br />
95 000<br />
367 000<br />
592 000<br />
1 360 000<br />
1 032 000<br />
1 727 000<br />
2 448 000<br />
2 880 000<br />
24 St<strong>und</strong>en,<br />
Montag bis Sonntag<br />
Quelle: Mediapulse,<br />
<strong>Radio</strong>panel<br />
Der Marktanteil dokumentiert<br />
den prozentualen Anteil der<br />
Hördauer eines bestimmten<br />
<strong>Radio</strong>programms an der Gesamthördauer<br />
aller Programme.<br />
24 St<strong>und</strong>en,<br />
Montag bis Sonntag<br />
Quelle: Mediapulse,<br />
<strong>Radio</strong>panel<br />
Die Reichweite beschreibt die<br />
Anzahl Personen, die an einem<br />
Tag mindestens 24 Sek<strong>und</strong>en<br />
lang das entsprechende<br />
Programm gehört haben.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
17
Markterfolg<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Marktanteil TV 2012<br />
§ Personen ab 3 Jahre in Prozent, Deutschschweiz<br />
<strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong><br />
29,3<br />
39,3<br />
24 St<strong>und</strong>en,<br />
Montag bis Sonntag<br />
<strong>SRF</strong> 1<br />
<strong>SRF</strong> zwei<br />
<strong>SRF</strong> info<br />
andere SRG-Programme<br />
<strong>Schweizer</strong> Privatsender<br />
RTL<br />
Sat.1<br />
ARD<br />
andere ausländische Programme<br />
1,6<br />
1,3<br />
0,7<br />
0,7<br />
8,7<br />
9,0<br />
7,3<br />
6,7<br />
7,9<br />
6,4<br />
5,3<br />
3,6<br />
4,7<br />
4,9<br />
19,0<br />
29,0<br />
44,8<br />
38,4<br />
Hauptabend,<br />
Montag bis Sonntag<br />
19 bis 22.30 Uhr<br />
Quelle: Mediapulse,<br />
Fernsehpanel<br />
Der Marktanteil dokumentiert<br />
den prozentualen Anteil<br />
der Nutzung eines bestimmten<br />
TV-Senders an der Gesamtnutzung<br />
aller Sender.<br />
Publikumsreichweite TV 2012<br />
§ Personen ab 3 Jahre, Deutschschweiz<br />
<strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong><br />
<strong>SRF</strong> 1<br />
<strong>SRF</strong> zwei<br />
<strong>SRF</strong> info<br />
andere SRG-Programme<br />
<strong>Schweizer</strong> Privatsender<br />
RTL<br />
Sat.1<br />
ARD<br />
andere ausländische Programme<br />
849 000<br />
461 000<br />
292 000<br />
149 000<br />
1 472 000<br />
971 000<br />
1 447 000<br />
920 000<br />
1 230 000<br />
728 000<br />
1 024 000<br />
570 000<br />
1 086 000<br />
659 000<br />
2 428 000<br />
1 908 000<br />
2 044 000<br />
1 618 000<br />
2 724 000<br />
2 016 000<br />
24 St<strong>und</strong>en,<br />
Montag bis Sonntag<br />
Hauptabend,<br />
Montag bis Sonntag<br />
19 bis 22.30 Uhr<br />
Quelle: Mediapulse,<br />
Fernsehpanel<br />
Die Reichweite beschreibt die<br />
Anzahl Personen, die an einem<br />
Tag mindestens einmal den<br />
entsprechenden TV-Sender<br />
genutzt haben.<br />
18
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Markterfolg<br />
Multimedia-Nutzung 2012<br />
Websites<br />
Unique Clients pro Monat<br />
drs.ch<br />
sf.tv<br />
2011 566 000 2 202 000<br />
2012* 673 000 2 553 000<br />
Differenz +18,9 % +15,9 %<br />
Quelle: Net-Metrix-Audit<br />
Unique Clients beschreiben die Anzahl Computer,<br />
von denen auf eine Website zugegriffen wird.<br />
* Januar bis November, ab Dezember srf.ch<br />
Unique Users pro Monat<br />
drs.ch<br />
sf.tv<br />
April–Juni 2011 403 000 1 313 000<br />
April–Juni 2012 502 000 1 499 000<br />
Differenz +24,6 % +14,2 %<br />
Quelle: Net-Metrix-Profile, deutsche Sprachgruppe<br />
Unique Users beziffern die Anzahl Personen, die eine<br />
Website in einem bestimmten Zeitabschnitt nutzen.<br />
Live-Streams<br />
Starts pro Monat<br />
Webplayer <strong>Radio</strong><br />
Live-Stream TV *<br />
2011 1 447 000 460 000<br />
2012 1 581 000 511 000<br />
Differenz +9,3 % +11,1 %<br />
Quelle: interne Messung<br />
*nur für spezifische Sendungen<br />
Podcasts<br />
Downloads pro Monat<br />
Audio-Podcasts*<br />
2. Halbjahr 2011 978 000<br />
2. Halbjahr 2012 1200 000<br />
Differenz +22,6 %<br />
Video-Podcasts<br />
2011 1 021 000<br />
2012 1 153 000<br />
Differenz +12,9 %<br />
Quelle: Webtrends<br />
*neue Messmethode ab Mai 2011; Vergleich mit früheren<br />
Daten nicht möglich<br />
Top 10 Audio-Podcasts<br />
Downloads pro Monat<br />
Echo der Zeit 190 600<br />
Kontext 71 200<br />
Input 57 800<br />
Focus 52 200<br />
100 Sek<strong>und</strong>en Wissen 44 700<br />
Espresso 43 600<br />
Doppelpunkt 36 800<br />
Tagesgespräch 32 800<br />
So<strong>und</strong>s! 26 700<br />
Reflexe 26 500<br />
Top 10 Video-Podcasts<br />
Downloads pro Monat<br />
DOK 119 900<br />
Giacobbo / Müller 95 600<br />
Einstein 72 200<br />
Kassensturz 64 200<br />
10vor10 62 700<br />
Reporter 61 400<br />
Tagesschau (Hauptausgabe) 60 500<br />
ECO 41 400<br />
R<strong>und</strong>schau 40 500<br />
glanz & gloria 39 000<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
19
Qualität<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
<strong>SRF</strong> orientiert sich an höchsten<br />
publizistischen Standards<br />
Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Relevanz <strong>und</strong> journa listische<br />
Professionalität prägen das Programmschaffen von <strong>SRF</strong>. Um<br />
die hochwertigen Inhalte nachhaltig zu sichern, pflegt das Unternehmen<br />
ein breit abgestütztes Qualitätsmanagement.<br />
Spezifische<br />
Vorgaben<br />
Die deutliche Marktführerschaft bestätigt<br />
die Beliebtheit von <strong>SRF</strong> beim Publikum. Allerdings<br />
zählt für den vielfältigen Service<br />
public, den <strong>SRF</strong> erbringt, mehr als die Quote.<br />
So hält denn auch die Konzession des B<strong>und</strong>esrates<br />
in Artikel 3 fest, dass die SRG eine<br />
hohe Akzeptanz bei den verschiedenen Zielpublika<br />
anstrebt, diese Akzeptanz aber nicht<br />
in erster Linie an Marktanteilen bemisst.<br />
Derselbe Artikel definiert Anforderungen an<br />
die Programmqualität:<br />
Das Programmschaffen der SRG hat hohen<br />
qualitativen <strong>und</strong> ethischen Anforderungen zu<br />
genügen. Die Programmbereiche orientieren sich<br />
am Programmauftrag <strong>und</strong> zeichnen sich durch<br />
Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Relevanz <strong>und</strong> journalistische Professionalität aus.<br />
Die SRG stellt die Unverwechselbarkeit ihrer<br />
Programme sicher <strong>und</strong> unterscheidet sich damit<br />
von kommerziell ausgerichteten Veranstaltern.<br />
Die Redaktionen von <strong>SRF</strong> folgen diesen <strong>und</strong><br />
weiteren rechtlichen sowie berufsethischen<br />
Vorgaben, darunter die Erklärung der Pflichten<br />
<strong>und</strong> Rechte der Journalistinnen <strong>und</strong> Journalisten<br />
des <strong>Schweizer</strong> Presserats. Zudem<br />
orientieren sie sich an unternehmensweit<br />
gültigen Werten <strong>und</strong> Normen, beispielsweise<br />
den publizistischen <strong>und</strong> den handwerklichen<br />
Leitlinien.<br />
Permanenter Prozess<br />
Wo liegen Stärken, wo Schwächen? Welche<br />
Optimierungspotenziale lassen sich wie<br />
ausschöpfen? Mit diesen Fragen beschäftigt<br />
sich das interne Qualitätsmanagement, das<br />
<strong>SRF</strong> als Führungsaufgabe definiert. Im permanenten<br />
Qualitätssicherungsprozess greifen<br />
sechs Elemente ineinander: Qualitätsstandards,<br />
Führen mit Zielen, Feedback <strong>und</strong><br />
Qualitätskontrolle, Ressourcen <strong>und</strong> Prozesse,<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie Markt- <strong>und</strong><br />
Publikumsforschung.<br />
Spezifische Analysen innerhalb der Abteilungen<br />
<strong>und</strong> standardisierte Quality-Checks<br />
(Q-Checks) einzelner Formate sind die zentralen<br />
Massnahmen für die Qualitätssicherung.<br />
Unter Einbezug interner <strong>und</strong> externer<br />
Feedbacks entstehen überdies jedes Jahr<br />
tausende ausschnitthafte Programmbeurteilungen,<br />
zum Beispiel in den regelmässig<br />
erscheinenden Newslettern der Abteilungsleitenden.<br />
Harmonisierte<br />
Q-Checks<br />
2012 vereinheitlichte <strong>SRF</strong> die Q-Checks für<br />
<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehsendungen <strong>und</strong> weitete<br />
sie auf den Vektor Multimedia aus. Vier<br />
Formate mitsamt ihren Online-Auftritten<br />
20
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Qualität<br />
wurden Q-Checks unterzogen: beim <strong>Radio</strong><br />
die Gesprächssendung «Focus» <strong>und</strong> das<br />
«Regional journal Ostschweiz / Graubünden»,<br />
beim <strong>Fernsehen</strong> «SF bi de Lüt − Landfrauenküche»<br />
<strong>und</strong> «glanz & gloria».<br />
Die Prüfungsteams mit <strong>SRF</strong>-Spezialisten<br />
(Ausbildung, Markt- <strong>und</strong> Publikumsforschung)<br />
<strong>und</strong> externen Fachleuten (Publikumsrat,<br />
Medienwissenschaft) analysierten,<br />
wie die sechs Elemente zur Qualitätssicherung<br />
im Alltag eingesetzt werden. Sie diskutierten<br />
die Resultate mit den betreffenden<br />
Redaktionen <strong>und</strong> verfassten einen Bericht<br />
an die <strong>SRF</strong>-Direktion.<br />
Insgesamt bestätigten die Teams ein hohes<br />
Qualitätsniveau <strong>und</strong> eine ausgeprägte Feedback-Kultur.<br />
Sie empfahlen den Redaktionen<br />
unter anderem, in ihren Sendungskonzepten<br />
auch die von der Geschäftsleitung neu<br />
definierten Werte zu spiegeln <strong>und</strong> sich in<br />
Feedback-Prozessen verstärkt auf interne<br />
Qualitätsstandards wie die publizistischen<br />
Leitlinien zu beziehen. Weitere Massnahmen<br />
aus den Q-Checks waren spezifische Fortbildungspläne<br />
für einzelne Mitarbeitende oder<br />
der vertiefte Einbezug von Analysen der<br />
Markt- <strong>und</strong> Publikumsforschung.<br />
Externe Kontrolle<br />
Die publizistischen Angebote von <strong>SRF</strong> werden<br />
nicht nur intern beobachtet, sondern<br />
auch durch eine Reihe externer Organe. Dazu<br />
gehören der Publikumsrat als Berater der<br />
Trägerschaft, die Ombudsstelle als Vermittlerin<br />
bei Beanstandungen des Programms,<br />
die Unabhängige Beschwerdeinstanz (UBI)<br />
als gerichtsähnliche Anlaufstelle sowie das<br />
B<strong>und</strong>esamt für Kommunikation (Bakom) als<br />
Aufsichtsbehörde für alle <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehveranstalter.<br />
Hohes Ansehen<br />
Die Leistungen <strong>und</strong> das Ansehen von <strong>SRF</strong><br />
spiegelten sich 2012 in diversen repräsentativen<br />
Umfragen, so etwa in der vom Bakom<br />
publizierten Befragung zur Programmqualität:<br />
Hier lagen die SRG-Programme mit<br />
70 Prozent genereller Publikumszufriedenheit<br />
deutlich vor den Privaten (55 Prozent<br />
Zufriedenheit); besonders hoch bewertet<br />
wurde der Informationsgehalt der SRG-Programme<br />
(77 Prozent).<br />
64<br />
Das Marktforschungsinstitut Demoscope führte<br />
im Auftrag von <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />
eine Studie zu Bekanntheit <strong>und</strong> Image des Unternehmens<br />
durch. Im Oktober 2012 – noch bevor<br />
die knapp zwei Jahre junge Marke <strong>SRF</strong> als Teil der<br />
einzelnen Sendermarken on air ging – war die<br />
Abkürzung <strong>SRF</strong> bereits 64 Prozent der Befragten<br />
ein Begriff.<br />
21<br />
Das «Jahrbuch 2012 – Qualität der Medien» der<br />
Universität Zürich attestierte dem öffentlichen<br />
<strong>Radio</strong> einen vergleichsweise sehr hohen Anteil an<br />
Erklärungs- <strong>und</strong> Einordnungsleistung in der<br />
Berichterstattung: 21 Prozent gegenüber 4 Prozent<br />
bei den Privatradios. Gemäss den Kriterien des<br />
Jahrbuchs bieten in der Deutschschweiz die <strong>SRF</strong>-<br />
<strong>Radio</strong>sendungen «Echo der Zeit» <strong>und</strong> «Rendez-vous»<br />
den besten Nachrichtenjournalismus.<br />
70<br />
Jahr für Jahr würdigen zahlreiche Preise die Leistungen<br />
von <strong>SRF</strong> in <strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Multimedia.<br />
2012 kamen r<strong>und</strong> 70 nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Auszeichnungen zusammen – vom Zürcher <strong>Radio</strong><strong>und</strong><br />
Fernsehpreis bis zum Prix Europa (siehe auch<br />
Seiten 22 <strong>und</strong> 23).<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
21
Qualität<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Auszeichnungen 2012<br />
Nationale<br />
Preise<br />
Medienpreis für Finanzjournalisten<br />
Reto Gerber <strong>und</strong> Andreas Kohli für<br />
den «ECO»-Beitrag «Staatsbankrott –<br />
ein Fiasko mit Tradition»<br />
(1. Preis, Kategorie TV / <strong>Radio</strong>)<br />
«bringt einem breiten Publikum ein<br />
kompliziertes Thema in überzeugender<br />
<strong>und</strong> kompakter Weise nahe»<br />
Beat Soltermann für den «Echo der<br />
Zeit»-Beitrag «Kampf fürs US-Bankgeheimnis»<br />
(Ehrenpreis, Kategorie<br />
TV / <strong>Radio</strong>)<br />
«eindrückliches Stück inmitten der<br />
laufenden Debatte; eine fachjournalistische<br />
Leistung»<br />
Medienpreis des <strong>Schweizer</strong>ischen<br />
Bauernverbands<br />
Hanspeter Bäni für den «DOK»-Film<br />
«Im Schatten des Glücks»<br />
Prix Média akademien-schweiz<br />
Sabine Bitter <strong>und</strong> An Lac Truong Dinh<br />
für den «Passage2»-Beitrag «Fremdenlegionär<br />
<strong>und</strong> Deserteur: Das kurze<br />
Leben des Emil Selhofer» (Kategorie<br />
Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften)<br />
«vermittelt historisches Wissen f<strong>und</strong>iert<br />
<strong>und</strong> seriös»<br />
Odette Frey für den «Kontext»-<br />
Beitrag «Medizin – nur teuer oder auch<br />
nützlich?» (Kategorie Medizin)<br />
«beleuchtet neben der wissenschaftlichmedizinischen<br />
Seite auch wichtige<br />
ökonomische <strong>und</strong> ethische Aspekte»<br />
This Wachter für den «DRS 4 Zeitblende»-Beitrag<br />
«Othmar Ammann,<br />
ein historisches Porträt» (Kategorie<br />
Technische Wissenschaften)<br />
«beeindruckt durch f<strong>und</strong>ierte Recherchen»<br />
Medienpreis für Lokaljournalismus<br />
Sabine Lüthy für das «Input»-Feature<br />
«Cʼest quoi, les Welsch?» (Kategorie<br />
<strong>Radio</strong>)<br />
Medienpreis Aargau / Solothurn<br />
Karin Bauer für die «Reporter»-<br />
Sendung «Der Ausgeschaffte –<br />
Aus gewiesen in die fremde Heimat»<br />
(Kategorie TV)<br />
«vorbildliche <strong>und</strong> kompromisslose<br />
journalistische Haltung»<br />
Ostschweizer Medienpreis<br />
Mona Vetsch für ihre «Club»-<br />
Moderationen<br />
Zürcher <strong>Radio</strong>preis<br />
Bernard Senn <strong>und</strong> Barbara Basting<br />
für die Sendung «Hörpunkt: 100!»<br />
«höchst originelle historische <strong>und</strong> besonders<br />
gelungene radiophone Collage»<br />
Zürcher Fernsehpreis<br />
«ECO – Das Wirtschaftsmagazin»<br />
«fördert die Kompetenz der Zuschauerinnen<br />
<strong>und</strong> Zuschauer, sich zu komplexen<br />
wirtschaftlichen Themen eine begründete<br />
Meinung zu bilden»<br />
Solothurner Filmtage<br />
Koproduzierter Dokumentarfilm<br />
«Die Wiesenberger − No Business like<br />
Show Business» von Bernard Weber<br />
<strong>und</strong> Martin Schilt (Prix du Public)<br />
Prix Pathé – Preis der Filmpublizistik<br />
Brigitte Häring für die «Reflexe»-<br />
Sendung «Filmischer Rückblick ins<br />
Teenie-Dasein» (Kategorie Elektronische<br />
Medien)<br />
<strong>Schweizer</strong> Fernsehfilmpreis<br />
Lea Hadorn im Fernsehfilm «Liebe <strong>und</strong><br />
andere Unfälle» (Beste weibliche<br />
Haupt rolle)<br />
Peter Wyssbrod im Fernsehfilm<br />
«Mord hinterm Vorhang» (Bester Nebendarsteller)<br />
<strong>Schweizer</strong> Fernsehpreis<br />
«DOK»-Serie «Auf <strong>und</strong> davon» (Beste<br />
Sendung)<br />
Journalisten des Jahres 2012<br />
(Rating «<strong>Schweizer</strong> Journalist»)<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />
(2. Rang, Redaktion des Jahres)<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS<br />
(7. Rang, Redaktion des Jahres)<br />
Jonas Projer, TV-Korrespondent EU<br />
(2. Rang, Journalist des Jahres)<br />
(5. Rang, Kategorie Wirtschaft)<br />
Iren Meier, <strong>Radio</strong>-Korrespondentin<br />
Naher Osten<br />
(1. Rang, Kategorie Politik)<br />
Arthur Honegger, TV-Korrespondent USA<br />
(2. Rang, Kategorie Politik)<br />
Reto Lipp, «ECO»<br />
(2. Rang, Kategorie Wirtschaft)<br />
Mona Vetsch, «Club»<br />
(2. Rang, Kategorie Kultur)<br />
Hansjürg Zumstein, «DOK»<br />
(2. Rang, Kategorie Recherche)<br />
Ulrich Tilgner, TV-Korrespondent<br />
Naher <strong>und</strong> Mittlerer Osten<br />
(3. Rang, Kategorie Politik)<br />
Jann Billeter, «sportpanorama»<br />
(3. Rang, Kategorie Sport)<br />
Andrea Fischli, «Einstein»<br />
(5. Rang, Kategorie Wissenschaft)<br />
Marc Meschenmoser, «R<strong>und</strong>schau»<br />
(6. Rang, Kategorie Recherche)<br />
Urs Bruderer, <strong>Radio</strong>-Korrespondent<br />
EU <strong>und</strong> Belgien<br />
(7. Rang, Kategorie Wirtschaft)<br />
Martin Eggenschwyler, «Kulturplatz»<br />
(7. Rang, Kategorie Kultur)<br />
Bernhard Schär, «sportradio»<br />
(7. Rang, Kategorie Sport)<br />
Prix Walo<br />
«Happy Day» (Beste TV-Produktion)<br />
«trifft in Zeiten des Umbruchs <strong>und</strong><br />
der Unsicherheit den Nerv des Publikums»<br />
Xaver.12-Award<br />
Spendenprojekt «Jeder Rappen zählt»<br />
(Best Cross Media Project)<br />
Best of Swiss Web<br />
360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-Serie<br />
«Zürich Lang strasse» (Gold, Kategorie<br />
Innovation; Gold, Kategorie Creation;<br />
Silber, Kategorie Master of Swiss Web;<br />
Bronze, Kategorie Digital Branding<br />
Campaigns)<br />
Art Directors Club Schweiz<br />
360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-Serie<br />
«Zürich Langstrasse» (Bronze, Kategorie<br />
Art Direction; Bronze, Kategorie<br />
Digital)<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Qualität<br />
Internationale<br />
Preise<br />
AIFF Anchorage International Film<br />
Festival<br />
Dokumentarfilm «Rousseaus Kinder»<br />
von Monika Schärer (Best Documentary,<br />
Kategorie Snowdance)<br />
Internationales Filmfest Eberswalde<br />
Koproduzierter Dokumentarfilm<br />
«Die Wiesenberger − No Business<br />
like Show Business» von Bernard Weber<br />
<strong>und</strong> Martin Schilt (Publikumspreis)<br />
Georg von Holtzbrinck Preis für<br />
Wirtschaftspublizistik<br />
Hansjürg Zumstein für den «DOK»-<br />
Film «Der erzwungene Rücktritt» sowie<br />
die «Reporter»-Sendung «Der Diebstahl»<br />
(Kategorie Elektronische Medien)<br />
8. PSD-Journalistenpreis<br />
Hansjürg Zumstein für den «DOK»-<br />
Film «Der erzwungene Rücktritt»<br />
(2. Platz, Kategorie TV / <strong>Radio</strong> / Online)<br />
«exzellent bebildert, spannend erzählt<br />
<strong>und</strong> absolut minutiös recherchiert»<br />
featurepreis ’12 der Stiftung <strong>Radio</strong><br />
Basel<br />
Katharina Kilchenmann für die<br />
«Doppelpunkt»-Sendung «Jähzorn −<br />
die unterschätzte Volksplage» (3. Rang)<br />
«berührt menschlich <strong>und</strong> liefert gleichzeitig<br />
auch den fachlich psychologischen<br />
Hintergr<strong>und</strong>»<br />
Bremer Fernsehpreis<br />
Corinne Eisenring für den «Schweiz<br />
aktuell»-Beitrag «Die Suche nach dem<br />
Wähler» (Ehrende Anerkennung,<br />
Kategorie Bester Beitrag)<br />
7. Eurovision Creative Forum<br />
«SF bi de Lüt – Unser Dorf» (eines der<br />
sieben innovativsten Formate)<br />
International <strong>Radio</strong> Festival<br />
On-Air Awards<br />
«So<strong>und</strong>s!» (Best Swiss <strong>Radio</strong> Show)<br />
Civis − Europas Medienpreis für<br />
Integration<br />
Koproduzierter Dokumentarfilm<br />
«Unser Garten Eden» von Mano Khalil<br />
(Fernsehpreis, Kategorie Information)<br />
«bitter-süsse Milieustudie – bildstark,<br />
berührend, ohne voyeuristisch zu sein»<br />
Prix Europa<br />
Hörspielproduktion «Category 5.<br />
Wie ich Fats Domino aus dem Hurrikan<br />
Katrina rettete» von David Zane<br />
Mairowitz (Best European <strong>Radio</strong> Drama<br />
of the Year)<br />
«pathos combined with truth and high<br />
radio craft invites the listeners to share<br />
a nostalgic journey»<br />
Prix Italia<br />
360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-<br />
Serie «Zürich Langstrasse» (Special<br />
Mention, Kategorie Web, New Content<br />
and Technologies for Multi-Screen<br />
Television)<br />
European Design Awards<br />
360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-<br />
Serie «Zürich Langstrasse» (Gold,<br />
Kategorie Digital)<br />
Art Directors Club Deutschland<br />
360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-<br />
Serie «Zürich Langstrasse» (Silber,<br />
Kategorie Digitale Medien Craft:<br />
Interface / Navigation; Bronze, Kategorie<br />
Digitale Medien: Microsites)<br />
Awwwards<br />
jjr2012.srf.ch zum Kulturschwerpunkt<br />
über Jean-Jacques Rousseau (Site of the<br />
Day, September 21, 2012)<br />
PromaxBDA Design Global Excellence<br />
Awards<br />
Kulturschwerpunkt zu Max Frisch<br />
(Gold, Kategorie General Entertainment:<br />
Open / Titles; Gold, Kategorie Art<br />
Direction & Design: On-air Illustration;<br />
Gold, Kategorie Typography: On-air)<br />
B<strong>und</strong>eshausstudio (Gold, Kategorie<br />
Set Design)<br />
Dekor Wahlen (Gold, Kategorie One<br />
Time only Set Design)<br />
«Schawinski» (Bronze, Kategorie Set<br />
Design; Bronze, Kategorie News Open /<br />
Titles)<br />
PromaxBDA Europe Awards<br />
Dekor Wahlen (Silber, Kategorie One<br />
Time only Set Design)<br />
PromaxBDA Sports Awards<br />
Olympia (Silber, Kategorie Use of Design)<br />
Eyes & Ears Awards<br />
SF zwei Idents (Preisträger, bestes<br />
Werbetrenner- bzw. Sendererkennungspaket)<br />
News in Progress (Preisträger, beste(s)<br />
Informations- oder Nachrichtendesign<br />
bzw. -animation)<br />
«Schawinski» (Preisträger, beste<br />
Studiogestaltung / Set Design /<br />
Szenenbild)<br />
«Die grössten <strong>Schweizer</strong> Talente»<br />
(Preisträger, beste On-air-Promotion-<br />
Kampagne für nicht-fiktionales<br />
Programm)<br />
jjr2012.srf.ch (Preisträger, beste<br />
programm-, film-, format- bzw. contentbezogene<br />
Website)<br />
Die besten Spielfilme (Preisträger,<br />
beste(r) Text- oder Sprachgestaltung<br />
bzw. Stimmeneinsatz in der On-air-<br />
Promotion)<br />
SF zwei Idents (Auszeichnung, bestes<br />
senderbezogenes Audio Design)<br />
«Zambo Reloaded» (Auszeichnung,<br />
beste Vorspanngestaltung für fiktionales<br />
Programm)<br />
«Virus TV» (Auszeichnung, beste<br />
Vorspanngestaltung für nicht-fiktionales<br />
Programm)<br />
<strong>Schweizer</strong> Wahlen (Auszeichnung,<br />
beste(s) Studiogestaltung / Set Design /<br />
Szenenbild)<br />
«Kunstpause» – Serie B (Auszeichnung,<br />
bestes Werbetrenner- bzw.<br />
Sendererkennungspaket)<br />
kunstpause.srf.ch (Auszeichnung,<br />
beste programm-, film-, format- bzw.<br />
contentbezogene Website)<br />
ARC Awards<br />
<strong>SRF</strong>-<strong>Programmbilanz</strong> 2011 (Auszeichnung,<br />
Kategorie Non-English Annual<br />
Report: Media Company)<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
23
Mitarbeitende<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> fördert die fachliche<br />
<strong>und</strong> persönliche Entwicklung<br />
Die Qualität der Medienangebote basiert auf der Leistung kompetenter<br />
<strong>und</strong> motivierter Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. Als verantwortungsvoller<br />
Arbeitgeber engagiert sich <strong>SRF</strong> für die Menschen, die das<br />
Unternehmen prägen.<br />
Schulung nach Mass<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung hat bei <strong>SRF</strong> einen<br />
hohen Stellenwert: Das fortschrittliche Ausbildungsprogramm<br />
stärkt die fachlichen <strong>und</strong><br />
sozialen Kompetenzen sowie die interne Vernetzung.<br />
Den r<strong>und</strong> 2100 Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern stehen zahlreiche praxisorientierte<br />
Standardkurse sowie massgeschneiderte<br />
Workshops, Trainings <strong>und</strong> Coachings<br />
offen. Das Angebot entwickelt sich<br />
analog zum Wandel in der elektronischen<br />
Medienwelt laufend weiter.<br />
Die publizistische Fachausbildung baute<br />
2012 das Know-how innerhalb der Redaktionen<br />
weiter aus. Da Programmschaffende<br />
längerfristig für zwei Medien einsetzbar sein<br />
sollen, lag ein Schwerpunkt auf konvergenten<br />
Kursen: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
von <strong>Radio</strong>, TV <strong>und</strong> Multimedia lernten<br />
dort gemeinsam <strong>und</strong> aktivierten so den Austausch<br />
untereinander. Gefördert wurde auch<br />
die Online-Ausbildung, beispielsweise mit<br />
gezielten Schulungen zur redaktionellen Betreuung<br />
des neuen Webauftritts srf.ch.<br />
Die Führungsausbildung unterstützte Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter in leitenden<br />
Positionen hinsichtlich zentraler Management-Themen.<br />
Auch hier fokussierte das<br />
Kursprogramm auf die trimediale Ausrichtung<br />
des Unternehmens − mit Angeboten<br />
zu Führung im crossmedialen Kontext oder<br />
Change Management. Hinzu kamen einführende<br />
Module für neue Kaderpersonen.<br />
Vernetzt mit<br />
starken Partnern<br />
Den Austausch mit angesehenen Bildungsinstitutionen<br />
<strong>und</strong> Medienunternehmen im<br />
In- <strong>und</strong> Ausland pflegte <strong>SRF</strong> weiterhin. So<br />
konnten sich Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
am MAZ (<strong>Schweizer</strong> Journalistenschule),<br />
an der Medienakademie von ARD <strong>und</strong> ZDF<br />
oder am IAM (Institut für Angewandte Medienwissenschaft<br />
der Zürcher Hochschule)<br />
weiterbilden. Zudem arbeitete <strong>SRF</strong> eng mit<br />
der produktionstechnischen Ausbildung<br />
des tpc (technology and production center<br />
switzerland ag) zusammen, was berufsübergreifende<br />
Kurse ermöglichte.<br />
Renommierte<br />
Talentschmiede<br />
Am 28. Februar 2013 beendeten fünf Frauen<br />
<strong>und</strong> sieben Männer den neu konzipierten,<br />
zweijährigen Stage von <strong>SRF</strong>. Der trimediale<br />
Lehrgang bildete sie zu hochqualifizierten<br />
Journalisten mit Kenntnissen in <strong>Radio</strong>, TV<br />
24
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Mitarbeitende<br />
<strong>und</strong> Multimedia aus. R<strong>und</strong> 85 Kurstage verbrachten<br />
die Stagiaires «off the job» in der<br />
internen Ausbildung. Schwerpunktmässig<br />
arbeiteten sie «on the job» in ihrer jeweiligen<br />
Stammredaktion in <strong>Radio</strong> oder <strong>Fernsehen</strong>.<br />
Darüber hinaus sammelten sie durch<br />
interne <strong>und</strong> externe Praktika Erfahrungen<br />
mit allen drei Medienarten. Mit dem Stage<br />
übernimmt <strong>SRF</strong> eine Vorreiterrolle in der trimedialen<br />
Nachwuchsförderung; am 1. März<br />
2013 startete nach einem sehr gründlichen<br />
Auswahlverfahren die zweite trimediale Stagiaire-Gruppe<br />
ihre Ausbildung.<br />
Im August 2012 traten überdies drei Frauen<br />
<strong>und</strong> drei Männer bei <strong>SRF</strong> ihre Lehrstellen<br />
als Kauffrau / Kaufmann oder als Fachfrau /<br />
Fachmann Information <strong>und</strong> Dokumentation<br />
an. Zuvor feierten sieben junge Leute ihren<br />
Lehrabschluss in diesen Berufen. Auch im<br />
Bereich der Lernenden pflegt <strong>SRF</strong> eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem tpc, das in technischen<br />
<strong>und</strong> handwerklichen Berufen ausbildet.<br />
Auf Schnupperkurs<br />
Mutter oder Vater zur Arbeit begleiten <strong>und</strong><br />
dabei mehr als nur einen Blick hinter die<br />
Kulissen des <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehmachens<br />
werfen: Diese Gelegenheit nutzten r<strong>und</strong> 200<br />
Fünft- bis Siebtklässler am 8. November 2012<br />
im Rahmen des Nationalen Zukunftstags. Bei<br />
<strong>SRF</strong> lernten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
verschiedene Arbeitsfelder aus Redaktion,<br />
Produktion <strong>und</strong> Support kennen. <strong>SRF</strong> bestärkte<br />
die jungen Menschen darin, sich bei<br />
der Berufswahl nicht von Rollenklischees,<br />
sondern von ihren persönlichen Wünschen<br />
<strong>und</strong> Talenten leiten zu lassen.<br />
Sämtliche <strong>SRF</strong>-Hauptstudios veranstalteten<br />
am Vormittag einen offiziellen, informativen<br />
Programmteil mit Live-Sendungsbesuch-<br />
en oder dem Erstellen eigener Nachrichten<br />
unter professioneller Anleitung. Am Nachmittag<br />
erk<strong>und</strong>eten die Kinder individuell die<br />
Arbeitsplätze ihrer Eltern.<br />
Ausgeprägte<br />
Kommunikationskultur<br />
Diverse interne Veranstaltungen vermitteln<br />
den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern von<br />
<strong>SRF</strong> Hintergründe zu Fach- <strong>und</strong> Unternehmensthemen<br />
sowie Gelegenheit zum Informationsaustausch.<br />
Neben regulären Personalinformationen<br />
der Geschäftsleitung im<br />
Frühling <strong>und</strong> Herbst fand 2012 unter anderem<br />
die Reihe «Media Snacks» statt, die Einblick<br />
in innovative Programmformate aus aller Welt<br />
verschaffte. Direktor Ruedi Matter pflegte den<br />
unmittelbaren Austausch mit Kolleginnen <strong>und</strong><br />
Kollegen aller Bereiche <strong>und</strong> Hierarchiestufen<br />
bei regelmässig stattfindenden «Lunch-Gesprächen»<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiteranlässen.<br />
Internes Kursangebot<br />
Die Kurse der <strong>SRF</strong>-Ausbildung decken eine grosse Bandbreite<br />
ab. Eine kleine Auswahl des Jahres 2012:<br />
Szenisch agieren vor <strong>und</strong> mit der Kamera (TV)<br />
Assoziative Bildsprache oder Bilder finden, wo es keine gibt (TV)<br />
Informationsgrafik in Beiträgen <strong>und</strong> Moderation (TV)<br />
Kommunikation auf Dreh- <strong>und</strong> Schnittplatz (TV)<br />
Sprechtexten zum Bild (TV)<br />
Moderationsstile (<strong>Radio</strong>)<br />
Hören <strong>und</strong> sprechen (<strong>Radio</strong>)<br />
Bericht aus dem Parlament (<strong>Radio</strong>)<br />
Reportage <strong>und</strong> Feature (<strong>Radio</strong>)<br />
Medienrecht (<strong>Radio</strong>)<br />
Storytelling (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />
Mini M<strong>und</strong>art – dini M<strong>und</strong>art (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />
Publizistische Leitlinien (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />
Beitragsanalyse (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />
Social Media – von der Idee bis zum Auftritt (TV, <strong>Radio</strong>,<br />
Multimedia)<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
25
Mitarbeitende<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Aktuelle interne Informationen bot zudem<br />
die Newsplattform «LIVE», ein Angebot der<br />
Unternehmenskommunikation im Intranet.<br />
2012 wurden über 500 neue Artikel über das<br />
Unternehmen, die Programme <strong>und</strong> diejenigen,<br />
die dafür arbeiten, veröffentlicht. Viele<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter brachten<br />
eigenen Content ein. Dank einer internen<br />
App wurden die «LIVE»-Beiträge sowie die<br />
Abteilungs-Newsletter ab November 2012<br />
auch mobil zugänglich.<br />
Verantwortungsvoller<br />
Arbeitgeber<br />
<strong>SRF</strong> nimmt seine Verantwortung gegenüber<br />
den Mitarbeitenden aktiv wahr. Beispielsweise<br />
richtet das Unternehmen die Lohnpolitik<br />
am Gr<strong>und</strong>satz der gleichen Entlöhnung für<br />
gleichwertige Arbeit aus: Mittels eines analytischen<br />
Bewertungssystems werden alle<br />
Funktionen geschlechterunabhängig eingestuft<br />
<strong>und</strong> in periodischen Salärvergleichen<br />
überprüft.<br />
Des weiteren unterstützt <strong>SRF</strong> auf verschiedenen<br />
Ebenen die Ges<strong>und</strong>heit der Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter. Ein zentraler Faktor<br />
der betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge ist<br />
die Überzeugung, dass die eigene Arbeit<br />
sinnvoll ist <strong>und</strong> einen wertvollen Beitrag zum<br />
Ganzen leistet: Mit einer hohen Identifikation<br />
lassen sich viele Belastungen aushalten –<br />
dies haben Personalbefragungen wiederholt<br />
bestätigt.<br />
Die Anstellungsbedingungen von <strong>SRF</strong> sehen<br />
verschiedene Möglichkeiten zur Flexibilisierung<br />
vor: So kann Teilzeitarbeit in<br />
Verbindung mit der finanziellen Unterstützung<br />
ausserfamiliärer Kinderbetreuung zur<br />
Vereinbarung von beruflichen <strong>und</strong> privaten<br />
Verpflichtungen beitragen, oder es besteht<br />
die Option, mittels Langzeitarbeitskonto<br />
Zeitzuschläge <strong>und</strong> Überst<strong>und</strong>en für eine längere<br />
Auszeit anzusparen.<br />
Überdies hilft <strong>SRF</strong> Führungspersonen dabei,<br />
allfällige Problemherde in ihren Teams aktiv<br />
anzugehen, zum Beispiel durch moderierte<br />
Teamentwicklungsprozesse. Damit nehmen<br />
sie einen zentralen Führungsauftrag wahr<br />
<strong>und</strong> beeinflussen unmittelbar das Arbeitsklima.<br />
Auch 2012 organisierte <strong>SRF</strong> verschiedene<br />
Aktionen zur individuellen Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />
der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
– auf freiwilliger Basis. Dazu gehörten<br />
Nichtraucherkurse oder die Grippeimpfung<br />
im Herbst.<br />
48<br />
<strong>SRF</strong> ist ein fortschrittlicher Arbeitgeber: Der Anteil<br />
der Teilzeitbeschäftigten beträgt 63 Prozent; der<br />
Anteil der Frauen 48 Prozent. Auch in Führungspositionen<br />
– inklusive Geschäftsleitung – arbeiten bei<br />
<strong>SRF</strong> über 30 Prozent Frauen.<br />
3965<br />
Die <strong>SRF</strong>-Ausbildung ermöglichte den Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern im Jahr 2012 total 265 Kurse<br />
mit insgesamt 3965 Kurstagen. Pro Vollzeitstelle<br />
wurden r<strong>und</strong> 2,5 Kurstage besucht.<br />
89<br />
Die SRG ermittelt die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter regelmässig mittels<br />
Umfragen; 2012 wurden die Kader befragt. Bei <strong>SRF</strong><br />
resultierte ein überdurchschnittlich hohes Commitment<br />
– die Frage nach dem Zugehörigkeitsgefühl<br />
zu SRG <strong>und</strong> <strong>SRF</strong> wurde mit 89 von 100 Punkten<br />
bewertet. Dies bedeutet eine klare Steigerung<br />
gegenüber den Umfragewerten 2006 <strong>und</strong> 2009.<br />
26
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Finanzen<br />
<strong>SRF</strong> optimiert den Ressourceneinsatz<br />
zugunsten des Programms<br />
Die Gebührenfinanzierung von <strong>SRF</strong> hat zwei Seiten: Sie sichert die<br />
publizistische Unabhängigkeit, begrenzt jedoch den wirtschaftlichen<br />
Spielraum. Um das Programm dennoch im Sinn des Service public<br />
weiterzuentwickeln, schichtet <strong>SRF</strong> beachtliche Mittel um.<br />
Solidarischer<br />
Finanzausgleich<br />
In der Schweiz wohnhafte Personen, die <strong>Radio</strong>-<br />
<strong>und</strong> Fernsehprogramme empfangen,<br />
müssen Empfangsgebühren bezahlen. Diese<br />
Pflicht regelt das <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehgesetz.<br />
Einzelheiten definiert die Verordnung<br />
zum Gesetz, so auch die Höhe der Gebühren,<br />
die der B<strong>und</strong>esrat bestimmt. Für den <strong>Radio</strong>empfang<br />
entrichten Privathaushalte derzeit<br />
jährlich 169.15 Franken, für den Fernsehempfang<br />
293.25 Franken.<br />
Die SRG finanziert sich zu r<strong>und</strong> 70 Prozent<br />
über Empfangsgebühren <strong>und</strong> zu r<strong>und</strong> 30 Prozent<br />
aus kommerzieller Tätigkeit. Sämtliche<br />
Erträge der SRG werden zentral vereinnahmt<br />
<strong>und</strong> ausgewiesen. Die einzelnen Organisationseinheiten,<br />
so auch <strong>SRF</strong>, erhalten aus diesem<br />
Topf die Mittel, um Programme anbieten<br />
zu können.<br />
Die Gelder teilt die SRG gemäss einem fein<br />
austarierten System zu. Hinter diesem Finanzausgleich<br />
steht der Solidaritätsgedanke<br />
der SRG, der die mediale Versorgung in allen<br />
vier Sprachräumen des Landes mit qualitativ<br />
gleichwertigen Programmen sicherstellt.<br />
Dadurch erhalten die Romandie <strong>und</strong> die italienischsprachige<br />
Schweiz im Vergleich zu<br />
ihrer Bevölkerungsanzahl mehr Mittel, die<br />
Deutschschweiz weniger.<br />
Weitere Informationen zu Gebühren <strong>und</strong> Finanzen:<br />
www.srgssr.ch/de/gebuehren<br />
Die Jahresrechnung wird im Rahmen des SRG-<br />
Geschäftsberichts abgebildet. Dieser erscheint<br />
im April 2013.<br />
Unabhängigkeit als<br />
oberstes Gebot<br />
Dank der Gebührenfinanzierung kann <strong>SRF</strong><br />
unabhängig <strong>und</strong> zuverlässig für ein zeitgemässes<br />
publizistisches Angebot sorgen.<br />
Gleichzeitig sind damit aber auch wirtschaftliche<br />
Einschränkungen bei Werbung<br />
<strong>und</strong> Sponsoring verb<strong>und</strong>en. <strong>SRF</strong> schöpft die<br />
kommerziellen Möglichkeiten aus, handelt<br />
aber nicht gewinnorientiert; das Unternehmen<br />
strebt ein ausgeglichenes Ergebnis an.<br />
Alle <strong>Radio</strong>programme der SRG sind werbefrei.<br />
Dies hat der Gesetzgeber festgelegt, um<br />
die kommerziellen <strong>Radio</strong>veranstalter auf<br />
dem Werbemarkt nicht zu konkurrenzieren.<br />
In den Fernsehprogrammen hingegen ist<br />
Werbung erlaubt, allerdings mit spezifischen<br />
Einschränkungen. Werbe- <strong>und</strong> Sponsoring-<br />
Plattformen im Online-Bereich darf die SRG<br />
gemäss B<strong>und</strong>esratsentscheid vom September<br />
2012 vorderhand nicht nutzen.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
27
Finanzen<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Bei <strong>SRF</strong> haben Sponsoren <strong>und</strong> Werbetreibende<br />
keinen Einfluss auf die redaktionelle<br />
Gestaltung der Programme − Unabhängigkeit<br />
ist hier oberstes Gebot. Die gesetzlichen<br />
Vorgaben, die unter anderem das Sponsoring<br />
von Nachrichtenformaten wie der «Tagesschau»<br />
verbieten, weitet <strong>SRF</strong> aus <strong>und</strong> verzichtet<br />
auf die Vermarktung von Sendungen<br />
wie «Arena» oder «Club». Weitere Selbstbeschränkungen<br />
befolgen <strong>SRF</strong> <strong>und</strong> die SRG-<br />
Tochter publisuisse, die für die Vermarktung<br />
der <strong>SRF</strong>-Angebote verantwortlich ist, etwa<br />
bei der Zurückhaltung im Einsatz <strong>und</strong> bei der<br />
Dauer von Unterbrecherwerbung.<br />
Einsatz <strong>und</strong> Volumen von Werbung <strong>und</strong> Sponsoring<br />
sind im <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehgesetz (RTVG) <strong>und</strong> in der<br />
<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehverordnung (RTVV) geregelt.<br />
Art. 14 RTVG <strong>und</strong> Art. 22 RTVV enthalten spezifische<br />
Bestimmungen für die SRG-Programme.<br />
Freie Mittel für neue<br />
Programmvorhaben<br />
Im fragmentierten <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Markt<br />
nimmt das Publikum zunehmend einzigartige<br />
Angebote wahr − Eigenproduktionen,<br />
die hohe Budgets erfordern. In einer Zeit<br />
stagnierender Gebühren- <strong>und</strong> Werbeerträge<br />
stehen <strong>SRF</strong> keine zusätzlichen Gelder für<br />
die Programmentwicklung zur Verfügung.<br />
Folglich muss <strong>SRF</strong> Mittel im eigenen Unternehmen<br />
finden <strong>und</strong> umlagern. Zu diesem<br />
Zweck startete <strong>SRF</strong> im November 2011 das<br />
«Projekt 55».<br />
Eine erste Zwischenbilanz zog <strong>SRF</strong> im September<br />
2012: Bis dahin wurde im gesamten<br />
Unternehmen <strong>und</strong> unter Einbezug des<br />
tpc ein Umlagerungspotenzial in Höhe von<br />
32 Millionen Franken identifiziert. Bereits<br />
2012/13 flossen 14,5 Millionen Franken in<br />
neue Programmvorhaben, beispielsweise in<br />
die eigenproduzierte Krimiserie «Der Bestatter».<br />
Einsparpotenziale ergaben sich abteilungsintern<br />
<strong>und</strong> -übergreifend durch die<br />
Umverteilung oder die Reduktion von Betriebskosten.<br />
Zu den Massnahmen, die Mittel<br />
freisetzten, gehörten die effiziente Nutzung<br />
des Schichtbetriebs beim Schnitt, die bessere<br />
Auslastung von Fahrzeugen, der Abbau von<br />
Zeitguthaben sowie die Prüfung <strong>und</strong>, wo nötig,<br />
Nachverhandlung von Verträgen.<br />
Das «Projekt 55» läuft weiter. Zu den mittelbis<br />
langfristigen Vorhaben gehören Optimierungen<br />
beim Programminventar <strong>und</strong> in der<br />
Produktion, ausserdem Immobilienprojekte<br />
wie die Verdichtung des <strong>SRF</strong>-Areals Zürich<br />
Leutschenbach.<br />
1.30<br />
Empfangsgebühren für Privathaushalte betragen in<br />
der Schweiz 462.40 Franken im Jahr. Das entspricht<br />
knapp 1.30 Franken täglich. Die SRG bietet dafür<br />
an 365 Tagen während 24 St<strong>und</strong>en 18 <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong><br />
7 TV-Programme sowie ergänzende multimediale<br />
Angebote − <strong>und</strong> das in vier Sprachen.<br />
1 600 000 000<br />
Die SRG haushaltet gut: Sie verfügt über r<strong>und</strong><br />
1,6 Milliarden Franken für ihr viersprachiges<br />
Medienangebot, während die Nachbarländer mit<br />
einem Viel fachen an Mitteln Programme in nur einer<br />
Sprache produzieren. Dem deutschsprachigen ZDF<br />
etwa standen 2012 r<strong>und</strong> 2,4 Milliarden Franken*<br />
zur Verfügung.<br />
260<br />
Wäre die Schweiz ein einsprachiges Land, würden<br />
Empfangsgebühren in Höhe von r<strong>und</strong> 260 Franken<br />
pro Jahr <strong>und</strong> Haushalt genügen. Damit läge die<br />
Eidgenossenschaft deutlich unter bevölkerungsmässig<br />
noch vergleichbaren Ländern wie Österreich<br />
(r<strong>und</strong> 335 Franken*), Dänemark (r<strong>und</strong> 380 Franken*)<br />
<strong>und</strong> Norwegen (r<strong>und</strong> 420 Franken*).<br />
* Wechselkurse vom 31.12.2012<br />
28
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Momentaufnahmen<br />
<strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Lauberhornrennen<br />
EURO-live-Studio<br />
Tour de Suisse<br />
29<br />
Bilder: Roland Tännler
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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13. bis 15. Januar 2012<br />
Lauberhornrennen<br />
Wengen<br />
Vor dem Bergpanorama von Eiger, Mönch <strong>und</strong> Jungfrau produziert <strong>SRF</strong> vor r<strong>und</strong> 70 000 Besucherinnen<br />
<strong>und</strong> Besuchern Bilder <strong>und</strong> Töne von den 82. Lauberhornrennen. 110 Mitarbeitende der SRG<br />
stehen vor Ort im Einsatz, entlang der Abfahrtsstrecke fangen 21 Kameras das Geschehen<br />
für das Weltsignal ein. Als Publikumsmagnet an den Pisten wie auch in den Programmen erweist sich<br />
einmal mehr die Weltcup-Abfahrt der Männer: R<strong>und</strong> 1 Million TV-Zuschauerinnen <strong>und</strong><br />
-Zuschauer schalten dafür SF zwei ein. Alle 30 Rennen sind auch via Live-Stream zu sehen oder<br />
via Live-Schaltung in den <strong>Radio</strong>programmen zu hören.
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Im Bähnli nach oben hatte ich einen<br />
gemütlichen Tratsch mit Beat Feuz.<br />
Jetzt ist er schon wieder unten – als<br />
Lauberhorn-Sieger!»<br />
Alfred Hodel (62)<br />
Zell<br />
31
32<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
33
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«Als Wirt der<br />
Start-Bar ist<br />
für mich natürlich<br />
die Abfahrt der<br />
Höhe punkt in jeder<br />
Saison. Auch das<br />
Produktionsteam<br />
von <strong>SRF</strong> wärmt sich<br />
bei mir auf.»<br />
Beni Scheiber (42)<br />
Wengen<br />
34
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
35
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«Ich schaue mir<br />
viele Rennen im<br />
<strong>Fernsehen</strong> an.<br />
Aber Jann Billeter<br />
<strong>und</strong> der Kamera-<br />
Helikopter für<br />
einmal ganz nah –<br />
mega!»<br />
Jan Glenck (12)<br />
Gasel<br />
36
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
37
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«2012 ist mein persönliches<br />
10-Jahre-Lauberhorn-Jubiläum.<br />
Ein w<strong>und</strong>ervoller Tag: Berge,<br />
Sonne, Fondue, Wein – <strong>und</strong> natürlich<br />
spannende Rennen.»<br />
Thomas Järmann (34)<br />
Gwatt / Thun<br />
38
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Seit 1946 komme ich jedes Jahr<br />
hierher. Killy, Schranz, Klammer <strong>und</strong><br />
natürlich Russi − ich habe sie alle<br />
gesehen. Beim Haneggschuss kriegen<br />
sie ein Sautempo.»<br />
Ruedi Häny (93)<br />
Aarau<br />
39
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«Kalt? Nein, keine Spur:<br />
Ich schwinge <strong>und</strong> hüpfe kräftig<br />
für unser <strong>Schweizer</strong> Team.<br />
Beat, Beat, Beat!»<br />
Fränzi Hengartner (26)<br />
Schönenwerd<br />
40
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
41
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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8. Juni bis 1. Juli 2012<br />
EURO-live-Studio<br />
Zürich Leutschenbach<br />
An 19 Spieltagen der Fussball-Europameisterschaft in Polen <strong>und</strong> der Ukraine verwandelt<br />
sich das <strong>SRF</strong>-Sportstudio zur Fanmeile: Im exklusiven Rahmen verfolgen insgesamt<br />
h<strong>und</strong>erte von Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern die Matches des Tages live auf Grossleinwand.<br />
Davor <strong>und</strong> danach erleben sie hautnah, wie das «EURO-live-Studio» auf SF zwei auf<br />
Sendung geht: alternierend moderiert von Rainer Maria Salzgeber <strong>und</strong> Matthias Hüppi, mit<br />
Gesprächsgästen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland, 42darunter der <strong>SRF</strong>-Experte Gilbert Gress<br />
<strong>und</strong> der ehemalige deutsche B<strong>und</strong>estrainer Berti Vogts.
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Ich spiele seit sechs Jahren<br />
Fussball, <strong>und</strong> heute habe<br />
ich hier im Studio Gilbert Gress<br />
getroffen! Leider sieht es für<br />
Deutschland gerade schlecht<br />
aus.»<br />
Tonja Nyffenegger (15)<br />
Bülach<br />
43
44<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
45
46<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Wie das hier alles organisiert<br />
ist − echt cool. Mir hat vor allem<br />
die Diskussion vor dem Match<br />
gefallen; der Moderator <strong>und</strong> seine<br />
Gäste sind superlustig.»<br />
Michael Opoku (15)<br />
Zürich<br />
47
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«Ich liebe die Emotionen<br />
bei der Fussball-EM. Forza Italia!»<br />
Beatrice Nigg (38)<br />
Nürensdorf<br />
48
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
49
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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9. bis 17. Juni 2012<br />
Tour de Suisse<br />
Lugano bis Sörenberg<br />
Über insgesamt 1400 Kilometer verfolgt <strong>SRF</strong> die 76. Tour de Suisse: Die neun Etappen führen vom<br />
Start in Lugano über Verbier, Martigny <strong>und</strong> Arosa bis zum Ziel in Sörenberg. Auf der Route<br />
meistern 160 internationale Radrennfahrer zwei Bergankünfte <strong>und</strong> eine schwere Schlussetappe,<br />
die über die Pässe Glaubenbielen <strong>und</strong> Glaubenberg führt. Mit einem 60köpfigen Team berichtet<br />
<strong>SRF</strong> täglich in <strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Multimedia, darunter insgesamt 16 St<strong>und</strong>en im Live-Stream.<br />
Die Tour de Suisse ist die grösste jährliche Live-Produktion von <strong>SRF</strong> Sport.<br />
50
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Ich besuche jedes Jahr ein, zwei<br />
Etappen der Tour. Dann bin ich schon<br />
ganz früh an der Strecke <strong>und</strong> warte<br />
gemütlich auf den Tross: Lautsprecherwagen,<br />
Kamera-Töffs, Helikopter.<br />
Das gehört einfach dazu.»<br />
Franz Stadelmann (74)<br />
Pfäffikon<br />
51
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«Als passionierter<br />
‹Gümmeler› fahre ich<br />
natürlich selber zum<br />
Bergpreis hoch. Am<br />
Abend dann die Zusammenfassung<br />
im <strong>Fernsehen</strong><br />
− so verpasse ich<br />
gar nichts.»<br />
Andreas Wettstein (52)<br />
Rütihof<br />
52
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Das Autoradio hält uns auf dem<br />
laufenden. So wissen wir, wer als<br />
erster bei uns vorbeifährt. Die<br />
Anstrengung der Fahrer spürt man<br />
hier am Pass einfach am besten.»<br />
Brigitte Schärer (64)<br />
Rudolf Kellerhans (60)<br />
Urtenen-Schönbühl<br />
53
54<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
55
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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«Hier oben kriegen alle<br />
einen Riesendurst − <strong>und</strong><br />
Hunger auf Zünftiges.»<br />
Sonja Rajic (47)<br />
Schwenden<br />
56
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
57
58<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
«Die Tour ist eine tolle R<strong>und</strong>reise<br />
durch die Schweiz. Ich fahre<br />
am liebsten selbst − mit dem Töff.»<br />
Paul Schleiss (58)<br />
Emmen<br />
59
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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60
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Sport<br />
Medaillenjäger <strong>und</strong><br />
Torkönige in Bestform<br />
Was für ein Sportjahr: Nach der Fussball-Europameisterschaft in Polen<br />
<strong>und</strong> der Ukraine bildete <strong>SRF</strong> auch die Olympischen Sommerspiele in<br />
London breit ab – in <strong>Radio</strong>, TV <strong>und</strong> Multimedia. Daneben blieb 2012 viel<br />
Raum für den heimischen Sport, von der Super League bis zum Hornussen.<br />
Trimediales Zentrum<br />
Eine neue Ära für <strong>SRF</strong> Sport begann Ende<br />
März 2012 mit dem Start des Sport-Newsrooms<br />
im Studio Zürich Leutschenbach.<br />
Wechselnde Teams aus den Bereichen TV-,<br />
Multimedia- <strong>und</strong> dem zuvor in Bern angesiedelten<br />
<strong>Radio</strong>-Sport bereiten dort seither die<br />
Themen auf: sendungs- <strong>und</strong> vektorübergreifend,<br />
von der Planung bis zur tagesaktuellen<br />
Produktion.<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter schätzen<br />
im Newsroom den laufenden, unkomplizierten<br />
Informationsaustausch sowie das<br />
neue Produktionssystem. Dieses erlaubt den<br />
trimedialen Teams, von allen SRG-Standorten<br />
aus sofort auf eingelesenes Bildmaterial<br />
zuzugreifen – optimale Rahmenbedingungen,<br />
die sich vor allem bei Sport-Grossanlässen<br />
in Form von schnelleren <strong>und</strong> umfangreicheren<br />
Programmleistungen auszahlen.<br />
24 Tage<br />
multimedial am Ball<br />
Als erstes vollkonvergentes Grossprojekt<br />
realisierte <strong>SRF</strong> Sport die umfassende Berichterstattung<br />
von der UEFA EURO 2012<br />
in Polen <strong>und</strong> der Ukraine. Vom 8. Juni bis<br />
1. Juli 2012 sendete <strong>SRF</strong> alle 31 Fussball-<br />
Spiele live im <strong>Fernsehen</strong>. Für Einschätzungen<br />
<strong>und</strong> Analysen empfingen die Moderatoren im<br />
«EURO-live-Studio» in Zürich Experten <strong>und</strong><br />
Gäste. Zusammenfassungen, Ausblicke <strong>und</strong><br />
Berichte über die Gastgeberländer zeigte beispielsweise<br />
das «EURO-Magazin».<br />
DRS 3 ging regelmässig um 6.40 <strong>und</strong> 8.40 Uhr<br />
mit dem «EM-Studio» auf Sendung, übertrug<br />
das Eröffnungsspiel sowie alle Spiele ab dem<br />
Viertelfinal live <strong>und</strong> wagte zahlreiche witzige<br />
Turnier-Prognosen. Während der Vorr<strong>und</strong>e<br />
lieferte DRS 3 halbstündliche, DRS 1 stündliche<br />
Kurzinfos.<br />
Sämtliche Spiele konnte das Publikum auch<br />
im Live-Stream verfolgen. Das Internet verknüpfte<br />
topaktuellen Service mit Unterhaltung:<br />
Resultate, <strong>Radio</strong>- sowie TV-Beiträge,<br />
Live-Chats, dazu ein Kommentar- <strong>und</strong> ein<br />
Tipspiel. Via Facebook <strong>und</strong> Twitter hielt <strong>SRF</strong><br />
die Fans ebenfalls auf dem laufenden.<br />
Mehr <strong>Schweizer</strong><br />
Fussball<br />
Zwei Wochen nach der Fussball-Europameisterschaft<br />
startete <strong>SRF</strong> mit einer Programminnovation<br />
in die neue nationale Fussball-<br />
Saison: Auf SF zwei konnten Fans fortan<br />
jeden Sonntag um 16 Uhr ein Spiel der Super<br />
61
Sport<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
League live verfolgen. Mit insgesamt 36 Direktübertragungen,<br />
zuvor waren es 10, erhielt<br />
der <strong>Schweizer</strong> Fussball mehr Präsenz<br />
als je zuvor. Gleichzeitig baute SF zwei mit<br />
Porträts, Reportagen <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>beiträgen<br />
die Berichterstattung in den Sendungen<br />
«sportaktuell» <strong>und</strong> «sportpanorama» aus.<br />
Auch DRS 1 <strong>und</strong> DRS 3 begleiteten die Super<br />
League verstärkt. Am Sonntagnachmittag<br />
schaltete beispielsweise die «Hitparade»<br />
regelmässig in die Stadien, um über die aktuellen<br />
Spielstände zu informieren. Ergänzend<br />
boten die Sportseiten im Internet laufend<br />
Aktuelles zur Super League sowie Live-<br />
Streams der Matches.<br />
Spiele der Superlative<br />
Unter dem Motto «It’s time for London» holte<br />
<strong>SRF</strong> vom 27. Juli bis 12. August 2012 die<br />
Olympischen Sommerspiele in die Schweiz.<br />
Um dem Publikum ein ganzheitliches Bild<br />
vom grössten Sportereignis des Jahres zu<br />
vermitteln, waren 37 <strong>SRF</strong>-Mitarbeitende vor<br />
Ort in Grossbritannien.<br />
<strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Multimedia informierten<br />
täglich bis zu zwölf St<strong>und</strong>en – mit ausführlichen<br />
Live-Übertragungen sowie mit<br />
einer Vielfalt aktueller <strong>und</strong> unterhaltsamer<br />
Studio-Sendungen. Im Fokus standen neben<br />
den olympischen Highlights alle Entscheidungen<br />
mit <strong>Schweizer</strong> Athletinnen <strong>und</strong> Athleten,<br />
darunter deren vier Medaillengewinne.<br />
Umfassend wie nie zuvor berichtete <strong>SRF</strong><br />
online. Auf london.srf.ch konnte das Publikum<br />
auf Resultate, Bildgalerien, ein Tipspiel<br />
oder ein Twitter-Tagebuch zugreifen. Neuland<br />
betrat <strong>SRF</strong> zudem mit dem «London<br />
Player»: Er bildete die olympische Vielfalt<br />
mit sechs verschiedenen Live-Streams ab,<br />
die auch eine zeitversetzte On-Demand-Nutzung<br />
ermöglichten. Das innovative Angebot<br />
verzeichnete SRG-weit 5 Millionen Videostarts<br />
<strong>und</strong> 900 000 St<strong>und</strong>en Sehdauer.<br />
Traditionell helvetisch<br />
Erstmals berichtete <strong>SRF</strong> im August 2012<br />
live über das Eidgenössische Hornusserfest,<br />
das alle drei Jahre stattfindet. Auf SF zwei<br />
oder via Live-Stream im Internet konnte das<br />
Publikum miterleben, wie in Lyss 34 Teams<br />
um den Titel beim Mannschaftswettbewerb<br />
kämpften <strong>und</strong> wer den Königsstich gewann.<br />
Beim Hornussen steht ein kleines schwarzes<br />
Flugobjekt im Mittelpunkt: der «Nouss», der<br />
bis zu 300 Kilometer pro St<strong>und</strong>e erreichen<br />
kann. Um ihn bildhaft einzufangen, hatte<br />
<strong>SRF</strong> unter anderem eine Super-Hi-Speed-<br />
Kamera im Einsatz, die mit r<strong>und</strong> 1000 Bildern<br />
pro Sek<strong>und</strong>e eindrucksvolle Zeitlupen<br />
lieferte.<br />
60<br />
<strong>SRF</strong> spiegelt die sportliche Vielfalt im<br />
Land <strong>und</strong> berichtet regelmässig über<br />
mehr als 60 Disziplinen, ob Rudern,<br />
Freeski oder Mountainbike. Generell<br />
profitiert das <strong>SRF</strong>-Publikum – auch<br />
im ausländischen Vergleich – von einem<br />
selten umfangreichen Sportrechte-<br />
Portefeuille.<br />
39<br />
Ein Schwerpunkt der <strong>SRF</strong>-Sportstra tegie<br />
liegt auf <strong>Schweizer</strong> Events mit<br />
internationaler Ausstrahlung, etwa den<br />
Swiss Indoors in Basel <strong>und</strong> den alpinen<br />
Ski-Weltcups in Adelboden, Wengen,<br />
St. Moritz <strong>und</strong> Crans Montana. Allein von<br />
diesen Anlässen berichtete <strong>SRF</strong> 2012<br />
mehr als 39 St<strong>und</strong>en live.<br />
683 000<br />
<strong>SRF</strong> engagiert sich für den Sport auch<br />
als Partner der «Credit Suisse Sports<br />
Awards», einer Auszeichnung von<br />
nationalem Rang. Total 683 000<br />
Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer in der<br />
Schweiz verfolgten 2012, wie Nicola<br />
Spirig <strong>und</strong> Roger Federer zu den<br />
Sportlern des Jahres gekürt wurden.<br />
62
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Sport – Einblicke 2012<br />
Snowboard, Freeski, Mountainbike, FMX: Die erstklassigen<br />
Wettkämpfe der «freestyle.ch» begleitete <strong>SRF</strong><br />
live in einer grossen Sport-Show.<br />
Mehr Super League denn je: Fans können mit jedem<br />
Team mindestens einmal bei einem Heim- <strong>und</strong> einmal<br />
bei einem Auswärtsspiel live mitfiebern.<br />
Im <strong>SRF</strong>-Olympiastudio präsentierten Steffi Buchli<br />
<strong>und</strong> Matthias Hüppi «London at eight» – mit Live-Highlights<br />
<strong>und</strong> Bildern vom Wettkampftag.<br />
Stürmer Roman Wick über das letzte WM-Vorbereitungsspiel<br />
der Eishockey-Nationalmannschaft, befragt von<br />
<strong>SRF</strong>-Redaktor Dani Bolliger.<br />
Weltklasse Zürich live bei <strong>SRF</strong>: der jamaikanische<br />
Sprinter Usain Bolt, nachdem er beim 200-Meter-Lauf<br />
einen neuen Meeting-Rekord aufgestellt hatte.<br />
Im Final der Swiss Indoors gewann der Weltranglisten-<br />
Erste Roger Federer zwar den zweiten Satz, doch der<br />
Turniersieg ging an Juan Martín Del Potro.<br />
63
Programme<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Neue Logo-Welten <strong>und</strong> ein<br />
Universum im Web<br />
Entscheidende Innovationen setzte die Abteilung Programme um,<br />
obliegt ihr doch die Gesamtverantwortung für <strong>Radio</strong>, TV <strong>und</strong> Multimedia.<br />
Der 2012 lancierte Webauftritt srf.ch <strong>und</strong> die neue Markenarchitektur<br />
von <strong>SRF</strong> machten die Konvergenz auch formal sichtbar.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Aufs TV-Publikum<br />
abgestimmt<br />
2012 brachten diverse Anpassungen der TV-<br />
Programmstruktur mehr Verlässlichkeit. SF 1<br />
etwa führte wochentags am Nachmittag<br />
feste Zeiten für Serien oder TV-Romanzen<br />
ein, abgestimmt auf ein nicht berufstätiges<br />
weibliches Publikum. Das Kinderprogramm<br />
«Zambo», das auf SF zwei wiederholt dem<br />
Live-Sport hatte weichen müssen, wechselte<br />
auf den viel verlässlicheren späten Nachmittag<br />
von SF 1.<br />
Ende Februar 2012 startete am Vorabend die<br />
Laborstrecke «SF zwei@7», um mit frischen<br />
Eigenproduktionen vermehrt ein jüngeres<br />
Publikum anzusprechen – <strong>und</strong> zugleich jungen<br />
TV-Talenten Raum fürs Experimentieren<br />
zu schaffen. Der Spätabend auf SF zwei wurde<br />
fix ab 23.15 Uhr mit Sitcoms, Action- oder<br />
Abenteuerfilmen programmiert, auch bei<br />
vorangehenden Sportübertragungen.<br />
Geschärfte<br />
<strong>Radio</strong>profile<br />
Der Bereich <strong>Radio</strong> entwickelte sich ebenfalls<br />
sukzessive weiter: DRS 1 startete im Juli<br />
eine neue Morgenstrecke von 5 bis 9 Uhr –<br />
mit mehr Aktualität, interaktiven Elementen<br />
<strong>und</strong> einem höheren Musikanteil. Das Profil<br />
des Programms wurde zudem durch die Entwicklung<br />
der Moderationspersönlich keiten<br />
sowie ein überarbeitetes Musikangebot präzisiert.<br />
Im September folgten Veränderungen<br />
im Tagesprogramm, etwa die neue Kochrubrik<br />
«À point» am Vormittag oder das zweistündige<br />
Kultur- <strong>und</strong> Gesellschaftsmagazin<br />
am Nachmittag. Einen literarischen Schwerpunkt<br />
am Wochenende setzt das erneuerte<br />
«BuchZeichen».<br />
DRS 3 profilierte sich im Jahr 2012 verstärkt<br />
durch Themenschwerpunkte. Der fünftägige<br />
«Crashkurs Wirtschaft» zum Beispiel erklärte<br />
Begriffe <strong>und</strong> Zusammenhänge der Ökonomie,<br />
besuchte die Börse in Zürich <strong>und</strong> holte<br />
Gäste wie Volkswirtschaftsminister Johann<br />
Schneider-Ammann ins Studio. Zahlreiche<br />
Programmschwerpunkte fokussierten auf<br />
Interaktion mit dem Publikum, insbesondere<br />
die Social-Media-Woche, in der User Generated<br />
Content die Themen ergänzte.<br />
Ein Plus an Service <strong>und</strong> Unterhaltung bot<br />
DRS Musikwelle ab April 2012. Die Begleitung<br />
des Programms durch Moderatoren<br />
wurde um sechs St<strong>und</strong>en pro Woche ausgebaut;<br />
eine St<strong>und</strong>e mehr Sendezeit erhielten<br />
die Wunschkonzerte «Wünsch dir was» <strong>und</strong><br />
64
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Programme<br />
«Visite». Ferner gibt es seither fixe Wochentage<br />
für Servicethemen im Vormittagsprogramm<br />
<strong>und</strong> häufigere Wetterinformationen.<br />
DRS Virus schliesslich lancierte 2012 eine<br />
wöchentliche Fernsehsendung. Mit der Konzertserie<br />
«8x15», in der jeweils acht <strong>Schweizer</strong><br />
Nachwuchsbands im <strong>Radio</strong>, online <strong>und</strong> im<br />
TV auftreten, kam DRS Virus verstärkt als trimediales<br />
Angebot beim jungen Publikum an.<br />
Regional präsent<br />
Zahlreiche <strong>Radio</strong>teams zog es 2012 erneut<br />
hinaus in den Regionen. DRS 1 ging im Juli<br />
mit «Querfeldeins» auf Entdeckungsreise<br />
von Burgdorf bis Willisau. Moderator Reto<br />
Scherrer wanderte in sechs Tagen mit jeweils<br />
20 Hörerinnen <strong>und</strong> Hörern durchs Emmental,<br />
den Oberaargau <strong>und</strong> das Luzerner Hinterland<br />
– fernab touristischer Pfade.<br />
Die italienischsprachige Schweiz erk<strong>und</strong>ete<br />
DRS 3 im Frühjahr während zwei Wochen mit<br />
«Buongiorno Svizzera». Zur Einstimmung<br />
beleuchtete Moderator Nik Thomi mit Experten<br />
<strong>und</strong> Einheimischen Politik, Geschichte,<br />
Tourismus <strong>und</strong> Wirtschaft im Tessin. Danach<br />
reiste er durch den Kanton, um Menschen<br />
<strong>und</strong> Orte vorzustellen.<br />
Sankt Gallen, Frauenfeld, Heitere oder Gampel:<br />
DRS 3 <strong>und</strong> / oder DRS Virus begleiteten<br />
den <strong>Schweizer</strong> Festivalsommer 2012 live.<br />
Dazu kamen exklusive Konzertaufnahmen<br />
aus Zermatt, von der Basler Avo Session oder<br />
vom Luzerner Blue Balls Festival. Zusammen<br />
übertrugen die Programme über 100 Konzertst<strong>und</strong>en,<br />
ergänzt durch Stimmungsberichte<br />
<strong>und</strong> Interviews.<br />
Herausragende volksmusikalische Veranstaltungen<br />
brachte DRS Musikwelle live ins<br />
<strong>Radio</strong>, so etwa das World Band Festival in<br />
Luzern oder den Final des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs<br />
in Plaffeien. Immer wieder<br />
direkt aus den Regionen sendeten auch<br />
«Zoogä-n-am Boogä», «So tönts», «Schwiizer<br />
Musig» oder «Potzmusig».<br />
Neue Homepage<br />
für alles<br />
Komplett neu gestaltet, multimedialer <strong>und</strong><br />
interaktiver ging am 16. Dezember 2012<br />
srf.ch an den Start. Der überarbeitete Webauftritt<br />
von <strong>SRF</strong>, der die vormals separaten<br />
<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Seiten ablöste, macht seither<br />
das Beste <strong>und</strong> Aktuellste aus <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />
schnell <strong>und</strong> einfach zugänglich.<br />
srf.ch verstärkt den Fokus auf Audio <strong>und</strong><br />
Video; der <strong>SRF</strong>-Player macht die Inhalte zeit<strong>und</strong><br />
ortsunabhängig zugänglich. Auf der<br />
Startseite erhalten die Userinnen <strong>und</strong> User einen<br />
Überblick über die wichtigsten multimedialen<br />
Inhalte, dazu Service-Informationen<br />
zu Wetter <strong>und</strong> Verkehr. Die Themenrubriken<br />
News, Sport, Kultur, Unterhaltung, Konsum,<br />
Ges<strong>und</strong>heit, Wissen & Digital erleichtern den<br />
Zugang nach individuellen Interessen, ebenso<br />
die Einstiegsseiten der <strong>Radio</strong>kanäle. Die<br />
News-, die Kultur- sowie die Sport-Plattform<br />
werden durch neu formierte, konvergent arbeitende<br />
Redaktionsteams bewirtschaftet.<br />
Generell sind die Übersichtsseiten nach journalistischen<br />
Kriterien zusammengestellt.<br />
Alternativ zeigt die «Social View» Themen<br />
an, die besonders oft abgerufen oder kommentiert<br />
wurden. srf.ch bindet interaktive<br />
Elemente wie Twitter-Meldungen verstärkt<br />
ein <strong>und</strong> streamt, neben den <strong>Radio</strong>kanälen,<br />
erstmals auch alle TV-Programme. Mit dem<br />
Webauftritt aktualisierte <strong>SRF</strong> auch das Angebot<br />
an Apps.<br />
65
Programme<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Starke Marken<br />
Aus SF <strong>und</strong> SR DRS wurde im Januar 2011<br />
<strong>SRF</strong>. Um diesen Zusammenschluss in der gesamten<br />
Markenwelt konsequent abzubilden,<br />
benannte <strong>SRF</strong> am 16. Dezember 2012 alle<br />
<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Programme um. Sämtliche<br />
neuen Kanalmarken sind somit an die Dachmarke<br />
<strong>SRF</strong> angeb<strong>und</strong>en. Dies setzt ein klares<br />
Zeichen der Gemeinsamkeit <strong>und</strong> vermittelt<br />
dem Publikum Heimat <strong>und</strong> Orientierung.<br />
Gleichwohl bewahren die einzelnen Marken,<br />
insbesondere beim <strong>Radio</strong>, eine hohe Eigenständigkeit.<br />
Sie spiegeln ein Unternehmen<br />
mit gemeinsamen Werten – <strong>und</strong> dennoch vielen<br />
Gesichtern <strong>und</strong> vielfältigen Angeboten.<br />
Im Zuge des Rebrandings erhielten einige<br />
Sendungen andere Titel. Dass beispielsweise<br />
«ABC DRS 3» neu «ABC <strong>SRF</strong> 3» heisst, bestimmte<br />
das Publikum mittels Online-Voting.<br />
Ausserdem überprüfte die Gestaltung sämtliche<br />
So<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Videoelemente wie Jingles<br />
<strong>und</strong> Trailer <strong>und</strong> passte sie, wo nötig, an.<br />
Besser sehen<br />
<strong>und</strong> hören<br />
Mit HDTV im <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> DAB+ im <strong>Radio</strong><br />
führte <strong>SRF</strong> 2012 gleich zwei zukunftsweisende<br />
technische Standards ein. Im Februar<br />
2012 wurden SF 1 <strong>und</strong> SF zwei auch in High-<br />
Definition-Qualität empfangbar, mit einer<br />
bis zu fünfmal höheren Bildauflösung im<br />
Vergleich zur herkömmlichen Technik sowie,<br />
bei entsprechender Geräte-Ausstattung, mit<br />
kinoähnlichem Klang.<br />
Alle sechs <strong>Radio</strong>programme überträgt <strong>SRF</strong><br />
seit Mitte Oktober 2012 via DAB+ (Digital<br />
Audio Broadcasting). Dieser Standard ermöglicht,<br />
mehr Programme in noch besserer<br />
Tonqualität <strong>und</strong> mit visuellen Zusatzinformationen<br />
auszustrahlen. Seit Dezember<br />
sind im Grossraum Zürich zudem erstmals<br />
drei <strong>SRF</strong>-Regionaljournale digital zu hören;<br />
weitere folgen mit dem Ausbau des Sendernetzes,<br />
das neu eine regionale / lokale Abdeckung<br />
erlaubt.<br />
Vom Band zum File<br />
Zehntausende von Bändern mit Eigenproduktionen<br />
aus über siebzig Jahren <strong>Radio</strong>geschichte<br />
liegen in den <strong>SRF</strong>-Archiven − ein<br />
Teil davon droht zu zerfallen. Um dieses<br />
Programmvermögen langfristig zu sichern,<br />
liess <strong>SRF</strong> bis Ende 2012 über 51 000 Bänder<br />
digitalisieren, darunter die gesamten<br />
Orchesteraufnahmen des <strong>Radio</strong>-Orchesters<br />
Beromünster. Der Zugriff auf digitale Files<br />
ist erheblich einfacher: Auf Servern abgelegt,<br />
sind sie von allen <strong>SRF</strong>-Standorten aus<br />
per Knopfdruck abrufbar. Bis Ende 2013 sollen<br />
sämtliche Bänder aus dem Studio Basel<br />
digitalisiert sein, insgesamt r<strong>und</strong> 75 000.<br />
7 300 000<br />
Für Menschen in Not engagiert sich <strong>SRF</strong><br />
regelmässig. Die vierte Spendenaktion<br />
«Jeder Rappen zählt», erneut zusammen<br />
mit der Glückskette im Dezember 2012<br />
realisiert, erzielte über 7,3 Millionen<br />
Franken (Stand Mitte Februar 2013).<br />
Die Gelder kommen Hilfsprojekten zum<br />
Thema «Wasser» zugute.<br />
1/5<br />
<strong>SRF</strong> stärkt das <strong>Schweizer</strong> Musikschaffen<br />
auf vielfache Weise: Generell spielen<br />
die <strong>Radio</strong>sender von <strong>SRF</strong> r<strong>und</strong> ein<br />
Fünftel <strong>Schweizer</strong> Musik – <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong><br />
Virus kommt sogar auf über 50 Prozent.<br />
Ausserdem berichten alle Programme<br />
laufend über den musikalischen<br />
Nachwuchs.<br />
3000<br />
Innovative Projekte zu fördern <strong>und</strong><br />
Raum für Experimente zu schaffen,<br />
auch in Kooperation mit externen<br />
Produktionsanbietern, ist ein wichtiges<br />
Ziel von <strong>SRF</strong>. Allein die Laborstrecke<br />
«SF zwei@7» bot 2012 über 3000 Sendeminuten<br />
mit neuen TV-Formaten<br />
<strong>und</strong> Nachwuchstalenten.<br />
66
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Programme – Einblicke 2012<br />
Newcomerin Lina Button beim Finale um den Nachwuchsförderpreis<br />
«DRS 3 Best Talent». Den Sieger<br />
bestimmte das Publikum per Online-Voting.<br />
Tausende strömten vom 17. bis 22. Dezember 2012 zur<br />
Glasbox der Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» auf<br />
dem Europaplatz in Luzern.<br />
100 Kilometer Fussmarsch legte Moderator Reto<br />
Scherrer mit Hörerinnen <strong>und</strong> Hörern im Rahmen der<br />
Sommertour «Querfeldeins» von DRS 1 zurück.<br />
Zwei vom <strong>Radio</strong> im TV: Anic Lautenschlager <strong>und</strong> Andreas<br />
Rohrer holten für ihren wöchentlichen Musik-Talk «Virus»<br />
jeweils einen prominenten Gast ins Studio.<br />
Live aus <strong>Schweizer</strong> Gemeinden übertrug DRS Musikwelle<br />
einmal im Monat die Sendung «Zoogä-n-am Boogä» − mit<br />
Beteiligung lokaler Ensembles.<br />
Snowkiting, Eisklettern, Schlittenh<strong>und</strong>erennen:<br />
Der «SF zwei@7»-Dreiteiler «Winter-Challenge» stellte<br />
Extremsportler <strong>und</strong> ihre Höchstleistungen vor.<br />
67
Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Regional <strong>und</strong> weltweit à jour −<br />
24 St<strong>und</strong>en am Tag<br />
2012 belieferte die Chefredaktion <strong>Radio</strong> alle sechs <strong>Radio</strong>programme<br />
von <strong>SRF</strong> mit vielfältigen Informationsformaten, darunter sieben Regionaljournale.<br />
Im Fokus standen Wahlen im In- <strong>und</strong> Ausland, Wirtschafts<strong>und</strong><br />
Kulturevents sowie das fünfjährige Bestehen von DRS 4 News.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Topaktuell aus den<br />
USA <strong>und</strong> Frankreich<br />
Das grösste aussenpolitische Ereignis des<br />
Jahres war die US-Präsidentschaftswahl im<br />
November – dies spiegelten Anzahl <strong>und</strong> Vielfalt<br />
der Beiträge, die im Vorfeld der Entscheidung<br />
bei <strong>SRF</strong> zu hören waren. In der Wahlnacht<br />
selbst informierte die Chefredaktion<br />
<strong>Radio</strong> ab vier Uhr morgens live über Trends,<br />
Resultate <strong>und</strong> Reaktionen. Aus Washington,<br />
Boston <strong>und</strong> Chicago meldeten sich Korrespondentinnen<br />
<strong>und</strong> Korrespondenten mit<br />
Einschätzungen <strong>und</strong> Stimmungsbildern. Ergänzend<br />
analysierten Experten die Wiederwahl<br />
von Barack Obama.<br />
Bereits anlässlich der Präsidentenwahl in<br />
Frankreich im Frühjahr 2012 hatte die Abteilung<br />
Chefredaktion <strong>Radio</strong> das Wahlgeschehen<br />
umfassend begleitet: Unter anderem<br />
produzierte sie zwei Extra-Ausgaben des<br />
«Echo der Zeit» für DRS 1 <strong>und</strong> DRS 4 News.<br />
Aus Frankreich waren Sonderkorrespondenten<br />
live aus den Parteizentralen sowie aus der<br />
Provinz zugeschaltet, in Paris kommentierte<br />
eine Politologin die Ereignisse. Umfassende<br />
Online-Dossiers mit laufend aktualisierten<br />
Resultaten begleiteten sowohl die Wahlen in<br />
Frankreich als auch jene in den USA.<br />
Regional entschieden<br />
Ob Regierungs- <strong>und</strong> Parlamentswahlen in<br />
acht Kantonen oder städtische Wahlen in<br />
Bern, Biel, Luzern oder St. Gallen − die Regionalredaktionen<br />
von <strong>SRF</strong> sorgten 2012 für<br />
einen aktuellen Wahlservice.<br />
In den Wochen vor den Entscheidungen<br />
stimmten Sendungen <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />
auf Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten, Parteien<br />
<strong>und</strong> Themen ein: Das «Regionaljournal<br />
Ostschweiz» etwa ging auf Tour, porträtierte<br />
die 13 Wahlkreise für die Parlaments- <strong>und</strong><br />
Regierungswahlen <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>ete, was die<br />
Menschen beschäftigte. In Altdorf lud die<br />
Regionalredaktion Zentralschweiz im Vorfeld<br />
der Urner Gesamterneuerungswahlen<br />
zum «Politapéro», einem Morgen mit Musik<br />
<strong>und</strong> Gesprächen.<br />
Beim «Wahlzmorge» des «Regionaljournal<br />
Basel» gaben an zehn Tagen zehn Grossrats-<br />
Spitzenkandidaten live in allen drei Morgensendungen<br />
Auskunft. Interviews mit oder<br />
Porträts von Politikerinnen <strong>und</strong> Politikern<br />
spielten auch in anderen Regionalsendungen<br />
eine grosse Rolle, teilweise mit Integration<br />
von Social Media: So rief das «Regionaljournal<br />
Aargau Solothurn» das Publikum<br />
via Facebook <strong>und</strong> Twitter auf, Fragen an den<br />
68
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />
politischen Gast des Tages zu senden. Online-Dossiers<br />
hielten die Wahlbeiträge zum<br />
zeitunabhängigen Nachhören bereit.<br />
Fünf Jahre am<br />
Puls der Zeit<br />
Ein völlig neues <strong>und</strong> für die Schweiz einzigartiges<br />
<strong>Radio</strong>-Angebot ging am 5. November<br />
2007 on air: DRS 4 News. Seit nunmehr fünf<br />
Jahren informiert das Programm, das mittlerweile<br />
<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News heisst, r<strong>und</strong> um<br />
die Uhr über das Geschehen in der Schweiz<br />
<strong>und</strong> in aller Welt.<br />
Neben Newsbulletins im Halbst<strong>und</strong>entakt<br />
sind Hintergründe <strong>und</strong> Analysen, Sondersendungen<br />
sowie Talks zu hören − von<br />
Politik über Wirtschaft bis Wissenschaft.<br />
«HeuteMorgen» zum Beispiel fasst die Ereignisse<br />
der Nacht zusammen <strong>und</strong> blickt voraus<br />
auf den Tag, der «Kultur-Stammtisch» diskutiert<br />
aktuelle Kulturereignisse aller Sparten,<br />
<strong>und</strong> die «Zeitblende» beleuchtet Begebenheiten<br />
der Vergangenheit. Darüber hinaus<br />
nimmt sich der Infosender die Zeit, wichtige<br />
Ereignisse wie Parlamentsdebatten oder<br />
Medienkonferenzen auch live zu übertragen<br />
<strong>und</strong> komplexe Inhalte in Sondersendungen<br />
zu vertiefen.<br />
Das Jubiläum feierte DRS 4 News mit einer<br />
Podiumsdiskussion zur Frage «Wozu brauchen<br />
wir überhaupt News?». Live im <strong>Radio</strong>studio<br />
Bern debattierten Expertinnen <strong>und</strong><br />
Experten aus Wissenschaft, Kultur <strong>und</strong> Medien<br />
unter der Leitung von Cathy Flaviano.<br />
Folgenreiche<br />
Vertiefung<br />
2012 setzte die Chefredaktion <strong>Radio</strong> zahlreiche<br />
Serien-Schwerpunkte. Zum Ausblick<br />
auf die US-Wahlen zeichnete «Rendez-vous»<br />
im August ein facettenreiches Sittengemälde<br />
der Vereinigten Staaten, indem es neun US-<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> -Bürger für «Faces of America»<br />
porträtierte. Das «Echo der Zeit» reiste<br />
im September in diverse US-B<strong>und</strong>esstaaten,<br />
um für den Fünfteiler «Swing States» Themen<br />
wie Wirtschaftskrise, Immigration <strong>und</strong><br />
nationale Sicherheit zu beleuchten.<br />
Zum Walensee, auf den Gotthard <strong>und</strong> nach<br />
Rapperswil führte die Route der Sommerserie<br />
«Ewigi Liedli» der Regionalredaktionen.<br />
Sie besuchten auf ihrer musikalischen Tour<br />
de Suisse insgesamt 24 Orte, die in Titeln<br />
oder Texten von Musikstücken auftauchen,<br />
<strong>und</strong> erzählten deren Geschichten.<br />
Weitere Serien widmeten sich bedeutenden<br />
<strong>Schweizer</strong> Veranstaltungen: DRS 4 News beispielsweise<br />
berichtete täglich live vom Swiss<br />
Economic Forum in Interlaken <strong>und</strong> vom Filmfestival<br />
in Locarno.<br />
1300<br />
<strong>SRF</strong> öffnet den Blick über den «Röstigraben»<br />
hinaus, mitten hinein in die<br />
anderen Landesteile. 2012 widmete<br />
allein «Die Woche in Tessin <strong>und</strong><br />
Romandie» 1300 Sendeminuten jenen<br />
Themen, die italienisch- <strong>und</strong> französischsprachige<br />
<strong>Schweizer</strong>innen <strong>und</strong><br />
<strong>Schweizer</strong> bewegten.<br />
1 000 000<br />
Mit starken Leistungen zur Aktualität<br />
setzt <strong>SRF</strong> gezielt auf grösstmögliche<br />
Reichweite. So erreicht die Sendung<br />
«HeuteMorgen» – programmiert<br />
zwischen 6 <strong>und</strong> 9 Uhr auf vier <strong>SRF</strong>-<br />
<strong>Radio</strong>kanälen – pro Tag durchschnittlich<br />
1 Million Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer in der<br />
Deutschschweiz.<br />
100<br />
Die Regionalredaktionen stärken ihre<br />
Verankerung regelmässig mit lokalen<br />
Specials. So sendete das «Regionaljournal<br />
Zentralschweiz» 2012 eine Woche<br />
lang täglich live aus der Luzerner Asylunterkunft<br />
Eichhof; r<strong>und</strong> 100 Sendeminuten<br />
mit verschiedensten O-Tönen<br />
vertieften das Thema.<br />
69
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Chefredaktion <strong>Radio</strong> – Einblicke 2012<br />
Im <strong>Radio</strong>studio Bern entstanden täglich dutzende<br />
multimediale Inhalte, von Audios für die News auf<br />
srf.ch bis zur Twitter-Meldung, ...<br />
... <strong>und</strong> dies in Ergänzung zum Programm von <strong>Radio</strong><br />
<strong>SRF</strong> 4 News mit Nachrichten, Hintergr<strong>und</strong>berichten <strong>und</strong><br />
Schwerpunkten.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
In einem Flüchtlingslager im Ostkongo: Kinder erzählten<br />
Afrika-Korrespondent Patrik Wülser von ihren Lebensträumen.<br />
Ostasien-Korrespondent Urs Morf berichtete in der<br />
Nähe von Zhengzhou von einem der grössten Infrastruktur<br />
projekte Chinas: der Süd-Nord-Wasserumleitung.<br />
Wer wird Regierungspräsident in Basel-Stadt? Im «Stadt-<br />
gespräch», einer Kooperation von <strong>SRF</strong>-Regionalredaktion<br />
<strong>und</strong> Volkshochschule, diskutierten die Kandidaten.<br />
Live aus Locarno: Siebenmal präsentierten DRS 2 <strong>und</strong><br />
DRS 4 News ein Magazin vom Filmfestival − zu Filmen,<br />
Stars <strong>und</strong> Preisträgern wie Jean-Claude Brisseau.<br />
70
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
«Wozu brauchen wir überhaupt News?»: Über diese Frage diskutierte im <strong>Radio</strong>studio Bern eine prominent<br />
besetzte R<strong>und</strong>e – zur Feier des fünfjährigen Bestehens von DRS 4 News.<br />
Nach der US-Präsidentschaftswahl: Der gesamte Wahlmorgen von DRS 1 <strong>und</strong> von DRS 4 News wurde aus<br />
dem <strong>Radio</strong>studio Bern gesendet, von 4 bis 9.15 Uhr, mit zwei «HeuteMorgen»-Sonderausgaben pro St<strong>und</strong>e.<br />
71
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Chefredaktion TV – Einblicke 2012<br />
Zwei herausragende «DOK»-Serien: «Assistenzärzte −<br />
Zeit der Bewährung» spiegelte den Spitalalltag von<br />
sieben Fachärztinnen <strong>und</strong> -ärzten in Ausbildung, ...<br />
... «Seidenstrasse» führte mit Peter Gysling, <strong>SRF</strong>-Korrespondent<br />
in Moskau, zu Orten <strong>und</strong> Menschen entlang der<br />
Nordroute des historischen Handelswegs.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Herausforderung Apnoetauchen: Moderatorin Annina<br />
Frey in «Frey von Sinnen», eine der sieben Sommerserien<br />
des People-Magazins «glanz & gloria».<br />
20 Jahre «SF Meteo» − aus diesem Anlass gab es am<br />
31. August 2012 auf dem Meteodach ein Wiedersehen<br />
mit ehemaligen Moderatorinnen <strong>und</strong> Moderatoren.<br />
Verblüffende Technik: Mittels Augmented Reality<br />
integrierte das Wirtschaftsmagazin «ECO» ab Juni 2012<br />
3D-Grafiken <strong>und</strong> Animationen in Fernsehbilder.<br />
«Die Entscheidung» der US-Präsidentschaftswahl<br />
präsentierten Urs Gredig (links) <strong>und</strong> Stephan Klapproth<br />
in einer r<strong>und</strong> neunstündigen Sondersendung.<br />
72
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Moderatorin Sabine Dahinden im Nationalratssaal: Anlässlich der Wahl des B<strong>und</strong>espräsidenten berichtete<br />
«Schweiz aktuell extra» während sechs St<strong>und</strong>en live aus dem B<strong>und</strong>eshaus.<br />
Mitten ins Geschehen ging die «Arena vor Ort» mit dem Thema «Die 8-Millionen-Schweiz – wird es zu eng?».<br />
Im Bahnhof Zug konnte die Bevölkerung an der Aufzeichnung teilnehmen <strong>und</strong> mitdiskutieren.<br />
73
Chefredaktion TV<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Bilder, Fakten <strong>und</strong> Hintergründe<br />
von Urnäsch bis Washington<br />
Umfassend berichtete die Chefredaktion TV 2012 über das Geschehen<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland, von der kurzen News bis zur ausführlichen Dokumentation.<br />
Neue Wege beschritten Langzeit-Reportagen <strong>und</strong> publikumsnahe<br />
Formate, die direkt von Schauplätzen im Land sendeten.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Wahl ums Weisse Haus<br />
Mit zahlreichen Schwerpunktsendungen begleitete<br />
die Abteilung Chefredaktion TV die<br />
US-Präsidentschaftswahl vom 6. November<br />
2012. Die Wahlnacht begann mit einer<br />
40minütigen Ausgabe von «10vor10» aus<br />
Washington, gefolgt von einem prominent<br />
besetzten «Club». Von 23.45 bis 9 Uhr früh<br />
war «Die Entscheidung» live auf SF 1 zu<br />
sehen − mit aktuellen Hochrechnungen, einer<br />
Expertenr<strong>und</strong>e sowie Einschätzungen<br />
von zugeschalteten Korrespondenten, sechs<br />
davon in den USA. Online konnte das Publikum<br />
auf ein reichhaltiges Angebot inklusive<br />
Ticker <strong>und</strong> Social-Media-Feeds zugreifen.<br />
Im Vorfeld der Wahl strahlte <strong>SRF</strong> unter anderem<br />
zwei TV-Debatten zwischen Barack<br />
Obama <strong>und</strong> Mitt Romney live <strong>und</strong> im Zweikanalton<br />
aus. Zudem berichtete die «R<strong>und</strong>schau»<br />
mehrfach aus der angeschlagenen<br />
Autometropole Detroit, <strong>und</strong> «ECO» beleuchtete<br />
in einer Sondersendung die Finanzierung<br />
des Wahlkampfes.<br />
St<strong>und</strong>enlang nah dran<br />
Die zweitägige Verschiebung des Direktionsgebäudes<br />
der ehemaligen Maschinenfabrik<br />
Oerlikon übertrug «Schweiz aktuell extra» im<br />
Mai 2012: Auf SF zwei <strong>und</strong> als Stream zeigte<br />
eine 14stündige Live-Reportage, wie das<br />
Backsteinhaus auf Stahlrollen um r<strong>und</strong><br />
60 Meter versetzt wurde. Neben Gästen aus<br />
Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Kultur kamen Bauleute<br />
<strong>und</strong> Menschen aus dem Quartier zu<br />
Wort. Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer beteiligten<br />
sich rege via Social Media.<br />
Im September berichtete <strong>SRF</strong>, wiederum<br />
im TV <strong>und</strong> mittels Stream, während sechs<br />
St<strong>und</strong>en live von der Alpabfahrt Urnäsch. Ab<br />
7 Uhr konnte das Publikum die Vorbereitungen<br />
<strong>und</strong> den Abstieg zweier Bauernfamilien<br />
mit Vieh <strong>und</strong> gesamter Fahrhabe miterleben.<br />
In der dritten Langzeit-Live-Reportage bildete<br />
«Schweiz aktuell extra» im Dezember<br />
sechs St<strong>und</strong>en lang den politischen Betrieb<br />
im B<strong>und</strong>eshaus ab, inklusive Ueli Maurers<br />
Wahl zum B<strong>und</strong>espräsidenten.<br />
In fremde Welten<br />
eintauchen<br />
Im Spital Interlaken begleitete die «DOK»-<br />
Serie «Assistenzärzte − Zeit der Bewährung»<br />
sieben Männer <strong>und</strong> Frauen während<br />
ihrer Facharzt-Ausbildung. Wie meistern sie<br />
die Prüfungen des Spitalalltags? Wie finden<br />
sie Ausgleich? Die fünf Teile fingen Erfolge<br />
<strong>und</strong> Highlights, aber auch Belastungen <strong>und</strong><br />
schwierige Momente ein. Auf den Sendeplät-<br />
74
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Chefredaktion TV<br />
zen «DOK», «Reporter» <strong>und</strong> «NETZ NATUR»<br />
liefen 2012 insgesamt 82 neue, von <strong>SRF</strong> produzierte<br />
Filme.<br />
Auf Marco Polos Spuren bereiste der Kaukasus-<br />
<strong>und</strong> Zentralasienexperte Peter Gysling<br />
die Seidenstrasse − seit der Antike ein zentrales<br />
<strong>und</strong> bis heute faszinierendes Netz von<br />
Handelswegen. In der siebenteiligen «DOK»-<br />
Serie, die ihn von Venedig bis nach Xi’an in<br />
China führte, machte er ab November 2012<br />
das Publikum mit vielfältigen Kulturen,<br />
Landschaften <strong>und</strong> Menschen bekannt. Interaktiv<br />
mitreisen konnten Userinnen <strong>und</strong> User<br />
auf seidenstrasse.srf.ch.<br />
Draussen im Dialog<br />
Um dem Thema Einkaufstourismus vor Ort<br />
auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen, bezog die «Arena»<br />
drei Tage vor Weihnachten 2012 beidseits<br />
der <strong>Schweizer</strong> Grenze Position: Sonja Hasler<br />
befragte ihre Gäste aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
im Einkaufszentrum Stücki in Basel;<br />
einen Kilometer entfernt, im deutschen<br />
Rhein-Center in Weil am Rhein, sprach Urs<br />
Wiedmer mit Menschen, die zum Shopping<br />
über die Grenze gefahren waren. Im Zentrum<br />
standen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, die<br />
ihre Erfahrungen, Bedenken <strong>und</strong> Wünsche<br />
direkt an Vertreter aus der Politik <strong>und</strong> dem<br />
Detailhandel herantrugen; diese wiederum<br />
standen Rede <strong>und</strong> Antwort.<br />
Eine erste «Arena vor Ort» hatte im Oktober<br />
2012 im Bahnhof Zug Station gemacht: Dort<br />
diskutierten Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
über das ungebremste Bevölkerungswachstum<br />
in der «8-Millionen-Schweiz».<br />
Ges<strong>und</strong> unterwegs<br />
Für vier Spezialausgaben verliess im Herbst<br />
2012 auch das Ges<strong>und</strong>heitsmagazin «Puls»<br />
das Studio, um vor lokalem Publikum sowie<br />
mit Expertinnen, Wissenschaftlern<br />
<strong>und</strong> prominenten Gästen jeweils ein Thema<br />
zu behandeln. Um «Lärm» ging es auf dem<br />
Bahnhofplatz der Urner Gemeinde Sisikon −<br />
die im Achtminutentakt vorbeidonnernden<br />
Gotthardzüge auf der einen Seite, das Dauerrauschen<br />
der Autobahn auf der anderen. Ab<br />
welchem Lärmpegel besteht eine Gefahr für<br />
die Ges<strong>und</strong>heit? Experimente vor Ort zeigten<br />
es, ergänzt durch wissenschaftliche Erkenntnisse.<br />
Inmitten der Dialysestation des Kantonsspitals<br />
Olten informierte «Puls vor Ort» über<br />
Organspenden. In der Sendung rückten neben<br />
Zahlen <strong>und</strong> Fakten auch Schicksale von<br />
Menschen, die auf ein Spenderorgan warten,<br />
in den Fokus. Der medizinischen Hypnose<br />
widmete sich Moderatorin Corinne Waldmeier<br />
in Château d’Oex, dem Thema Alkoholkonsum<br />
auf der Wein-Ausstellung Expovina<br />
in Zürich.<br />
2800<br />
<strong>SRF</strong> unterstützt die politische Meinungsbildung:<br />
2012 beispielsweise mit neun<br />
Ausgaben der «Abstimmungs-Arena» vor<br />
eidgenössischen Urnengängen. Live aus<br />
dem B<strong>und</strong>eshaus sendete <strong>SRF</strong> über<br />
2800 TV-Minuten, von Parlamentsdebatten<br />
über Pressekonferenzen bis zur<br />
B<strong>und</strong>espräsidentenwahl.<br />
750<br />
Mit «mySchool» leistet <strong>SRF</strong> einen<br />
wichtigen Beitrag zur Bildung: R<strong>und</strong><br />
750 Sendungen stehen den Lehrpersonen<br />
für den Einsatz im Klassenzimmer<br />
zur Verfügung. Allein 2012 kamen<br />
35 Sendest<strong>und</strong>en mit Lektionsskizzen<br />
<strong>und</strong> Arbeitsblättern dazu: aktuell,<br />
massgeschneidert, online.<br />
90<br />
Viel handfesten Service bietet die<br />
trimediale Konsumredaktion von <strong>SRF</strong>,<br />
die Inhalte für <strong>Radio</strong> («Espresso»), <strong>Fernsehen</strong><br />
(«Kassensturz») <strong>und</strong> Internet<br />
produziert. Dort sind unter anderem<br />
r<strong>und</strong> 90 Merkblätter <strong>und</strong> Musterbriefe<br />
zugänglich, von A wie Abofalle bis Z<br />
wie Zollabgaben.<br />
75
Kultur<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Revolutionäre Ideen, erlesene Klänge<br />
<strong>und</strong> pointierte Kritiken<br />
Mit <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur brachte <strong>SRF</strong> 2012 ein zeitgemässes Kulturradio<br />
mit aktualisiertem Programm an den Start. Auch im <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong><br />
online beschritten die Kulturredaktionen neues Terrain. Gemeinsam<br />
setzten sie Schwerpunkte, unter anderem zu Jean-Jacques Rousseau.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Profil für die Zukunft<br />
Nicht nur der Name des <strong>SRF</strong>-Kulturradios<br />
änderte am 16. Dezember 2012, auch inhaltlich<br />
positionierte sich DRS 2 respektive <strong>Radio</strong><br />
<strong>SRF</strong> 2 Kultur für die Zukunft: mit einem ausgebauten<br />
kulturjournalistischen Angebot.<br />
Um möglichst viele kulturaffine Hörerinnen<br />
<strong>und</strong> Hörer anzusprechen, wurden insbesondere<br />
die Sendestrecken mit dem grössten<br />
Publikumspotenzial erneuert: der Morgen<br />
von 6 bis 9 Uhr <strong>und</strong> der Vorabend von 16<br />
bis 18.30 Uhr. In diesen Zeitfenstern gibt es<br />
nun mehr aktuelle Berichterstattung sowie<br />
Analyse <strong>und</strong> Vertiefung der Kultur-, Musik<strong>und</strong><br />
Wissens-Redaktionen. Der musikalische<br />
Schwerpunkt von <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur liegt<br />
weiterhin auf Klassik <strong>und</strong> Jazz; am Vorabend<br />
wurde das Spektrum hingegen gezielt geöffnet<br />
<strong>und</strong> reicht neu von Jazz bis zu Blues,<br />
Singer / Songwriter <strong>und</strong> Weltmusik.<br />
Aufklärerisches<br />
Naturtalent<br />
Zum 300. Geburtstag des Philosophen Jean-<br />
Jacques Rousseau realisierte die Kulturabteilung<br />
während neun Tagen den trimedialen<br />
Themenschwerpunkt «einfach Leben». Gleich<br />
zu Beginn, am 2. Juni 2012, setzte der fünfstündige<br />
«Hörpunkt» auf DRS 2 einen starken<br />
Akzent. Täglich folgten Hintergr<strong>und</strong>berichte<br />
über den Aufklärer <strong>und</strong> seine revolutionäre<br />
Gedankenwelt, dazu jeden Morgen im Rahmen<br />
eines SRG-Projekts aller Sprachregionen<br />
ein «Lettre à Rousseau» aus der Feder bekannter<br />
<strong>Schweizer</strong> Autorinnen <strong>und</strong> Autoren.<br />
Die Fernsehteams suchten Orte auf, an denen<br />
der in Genf geborene Rousseau lebte: So<br />
kamen die «Sternst<strong>und</strong>en» aus dem jurassischen<br />
Môtiers <strong>und</strong> der «Kulturplatz» von der<br />
St. Petersinsel im Bielersee. Zudem zeigte<br />
<strong>SRF</strong> Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilme, darunter<br />
die «DOK»-Produktion «Rousseaus Kinder»<br />
über eine <strong>Schweizer</strong> Auswandererfamilie mit<br />
naturnahem Lebenskonzept.<br />
Ein eigener, zwischenzeitlich preisgekrönter<br />
Multimedia-Auftritt mit Gewinnspiel r<strong>und</strong>ete<br />
den Schwerpunkt ab. Nach wie vor ist das gesamte<br />
Programm mit zusätzlichen interaktiven<br />
Elementen auf jjr2012.srf.ch abrufbar.<br />
Für Buch- <strong>und</strong><br />
Kinoliebhaber<br />
Elke Heidenreich, Rüdiger Safranski <strong>und</strong><br />
Hildegard E. Keller – mit dieser prominenten<br />
Besetzung ging der neue «Literaturclub» im<br />
Herbst 2012 an den Start. Unter der Leitung<br />
76
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Kultur<br />
von Stefan Zweifel besprach die Kritikerr<strong>und</strong>e<br />
pro Sendung vier Bücher ausführlich:<br />
meist literarische Neuerscheinungen, dazu<br />
Sachbücher <strong>und</strong> neu aufgelegte Klassiker.<br />
Neben den engagierten, mitunter kontrovers<br />
geführten Debatten förderten kürzere Buchtips<br />
<strong>und</strong> Lesungen die Entdeckungslust.<br />
Offen für Neues war auch das Film-Magazin<br />
«Box Office». Der Sendeplatz wurde Ende<br />
Februar 2012 auf den Vorabend verlegt, <strong>und</strong><br />
die Redaktion nutzte die Chance, mit multimedialen<br />
Themen zu experimentieren. Mehr<br />
Service <strong>und</strong> Orientierung boten akzentuierte<br />
Filmkritiken mit Punktebewertung sowie der<br />
Überblick über Neustarts im Kino.<br />
Rap trifft Evergreen<br />
Was passiert, wenn <strong>Schweizer</strong> Rapper wie<br />
Baba Uslender <strong>und</strong> Schlager- <strong>und</strong> Folk-Legenden<br />
wie Toni Vescoli ihre Songs tauschen?<br />
<strong>SRF</strong> wagte das Experiment mit «Cover Me».<br />
Ab Juli 2012 begleitete das TV-Format sieben<br />
ungleiche Teams, die innerhalb einer Woche<br />
jeweils zwei aussergewöhnliche Cover-Versionen<br />
produzierten. Die Factual-Entertainment-Serie<br />
begeisterte auch ein jüngeres Publikum,<br />
was sich in einer Flut von Likes <strong>und</strong><br />
Kommentaren auf Facebook spiegelte.<br />
Für ganz andere Töne sorgte ein weiteres<br />
Highlight im kulturellen Sommerprogramm<br />
von <strong>SRF</strong>: «Weltklasse auf DRS 2» brachte<br />
einmal mehr herausragende Musikfestivals<br />
ins <strong>Radio</strong> – ob aus Salzburg, London <strong>und</strong><br />
Bayreuth oder aus Davos, Willisau <strong>und</strong> Thun.<br />
Einen Schwerpunkt bildete auch in diesem<br />
Jahr das Lucerne Festival, mit fünf Live- <strong>und</strong><br />
neun zeitversetzten Übertra gungen.<br />
Dem heimischen Film<br />
verpflichtet<br />
Auf mehreren Ebenen stärkte <strong>SRF</strong> 2012<br />
das <strong>Schweizer</strong> Filmschaffen: Für den Sonntagabend<br />
produzierte die Abteilung Kultur<br />
sechs Fernsehfilme, darunter zwei «Tatort»-<br />
Krimis aus Luzern <strong>und</strong> «Nebelgrind», eine<br />
berührende Geschichte über Demenz. Im<br />
Rahmen des «Pacte de l’audiovisuel» förderte<br />
<strong>SRF</strong> 2012 erneut r<strong>und</strong> 60 Fernseh- <strong>und</strong> Kinoproduktionen.<br />
Ausserordentlich stark beteiligte sich <strong>SRF</strong><br />
am Filmfestival Locarno: Sechs eigen- oder<br />
koproduzierte Filme liefen im internationalen<br />
Wettbewerb oder auf der Piazza Grande.<br />
Zehn herausragende Regisseure, von Fredi<br />
Murer bis Marc Forster, porträtierte die TV-<br />
Serie «CINEMAsuisse», ein SRG-Projekt.<br />
Zusätzliche Aufmerksamkeit für den <strong>Schweizer</strong><br />
Film erzielte <strong>SRF</strong> ab Oktober 2012 mit<br />
einem neuen, prominenten Sendeplatz: auf<br />
SF zwei am Mittwoch um 20 Uhr.<br />
20 000<br />
<strong>SRF</strong> fördert Literatur auch direkt<br />
hörbar: Die <strong>Radio</strong>programme senden<br />
jährlich 20 000 Hörspiel- <strong>und</strong> Satireminuten,<br />
vom Klassiker bis zur Sprach-<br />
Collage. Pro Jahr realisiert <strong>SRF</strong> 24 Hörspiele<br />
<strong>und</strong> an die 100 Satiren neu, was<br />
r<strong>und</strong> 130 Aufträge für Autoren <strong>und</strong><br />
Musiker ergibt.<br />
230<br />
Mit 230 Konzertübertragungen pro<br />
Jahr, allein auf <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur,<br />
unterstützt <strong>SRF</strong> das Musikschaffen.<br />
2012 brachte <strong>SRF</strong> Festivals verschiedener<br />
Regionen ins Programm, darunter<br />
das Festival Solsberg, die Stanser<br />
Musiktage, das Jazz Festival Willisau<br />
<strong>und</strong> die Musikfestwoche Meiringen.<br />
4500<br />
Ein ungewöhnlich breites Spektrum an<br />
internationaler Fiktion präsentiert <strong>SRF</strong><br />
im <strong>Fernsehen</strong>: r<strong>und</strong> 4500 St<strong>und</strong>en<br />
jährlich, von grossen Free-TV-Premieren<br />
wie «Avatar» über Serienperlen wie<br />
«Borgen – Gefährliche Seilschaften» bis<br />
zu erfolgreichen Krimi-Koproduktionen<br />
wie «Die Chefin».<br />
77
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Kultur – Einblicke 2012<br />
Im Hörspielstudio Basel: Sprecher Andreas Helgi<br />
Schmid während einer Erzählpassage für das Hörspiel<br />
«Moi non plus» von Simon Froehling.<br />
Benedict Cumberbatch in der Titelrolle der Serie<br />
«Sherlock»: Exzentrisch <strong>und</strong> hellsichtig löste der<br />
legendäre Detektiv seine Fälle – im London von heute.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Wie aktuell ist Jean-Jacques Rousseau? In der «Sternst<strong>und</strong>e<br />
Philosophie» ergründete Barbara Bleisch dies<br />
im Gespräch mit Rousseau-Kenner Francis Cheneval.<br />
Für «Cover Me − Rap trifft Evergreen», moderiert von<br />
Knackeboul (rechts), interpretierten die Rapperin Big Zis<br />
<strong>und</strong> der Schlagersänger Salvo gegenseitig einen Hit neu.<br />
Für einen Moment nicht aufgepasst: Im «Tatort:<br />
Hanglage mit Aussicht» wurde Liz Ritschard (Delia<br />
Mayer) mit ihrer eigenen Dienstwaffe bedroht.<br />
Veränderung beim «Literaturclub»: Der neue Moderator<br />
Stefan Zweifel (auf dem Bildschirm) startete mit<br />
neu besetzter Kritikerr<strong>und</strong>e.<br />
78
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Hochmut kommt vor dem Fall: Im Fernsehfilm «Liebe <strong>und</strong> andere Unfälle» landete Banker Philipp<br />
(Beat Marti) im Heuwagen auf einem Hof, den seine Bank zur Versteigerung freigegeben hatte.<br />
Von den 68 Konzerten des Lucerne Festival im Sommer übertrug DRS 2 im Jahr 2012 insgesamt 34,<br />
darunter ein Konzert des Lucerne Festival Academy Orchestra (hier in der Probe mit Pierre Boulez).<br />
79
Unterhaltung<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Grosse Emotionen – auf Dorfplätzen,<br />
im Studio <strong>und</strong> in der Alphütte<br />
2012 zündete <strong>SRF</strong> in der Unterhaltung ein Feuerwerk der Innovationen:<br />
Zahlreiche Eigenentwicklungen feierten Premiere, darunter mehrere<br />
Comedy-Formate. Einmal mehr rückten <strong>Schweizer</strong> Regionen <strong>und</strong><br />
Persön lichkeiten in den Fokus, ob in Doku-Serien oder grossen Shows.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Öfter mal<br />
was Neues<br />
Frisch, authentisch <strong>und</strong> traditionsbewusst −<br />
so richtete <strong>SRF</strong> das neue Zuhause für die<br />
<strong>Schweizer</strong> Volksmusik ein: «Potzmusig».<br />
Erstmals war die TV-Sendung, moderiert von<br />
Nicolas Senn, im August 2012 zu sehen. In jeder<br />
Ausgabe begrüsste der junge Hackbrettspieler<br />
einen musikalischen Gast, der auch<br />
gleich seine Lieblingsformation mitbrachte.<br />
Das i-Tüpfelchen dabei: Alle Musikerinnen<br />
<strong>und</strong> Musiker spielten live. Nicht zuletzt förderte<br />
«Potzmusig» den Nachwuchs, indem<br />
pro Sendung ein Teilnehmer des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs<br />
auftrat.<br />
<strong>SRF</strong> realisierte 2012 eine Fülle eigener Programmideen.<br />
Hausintern entstanden etwa<br />
die Porträtreihe «handgmacht» über Instrumentenbauer,<br />
die Kochsendung «Schwiizer<br />
Chuchi mit Ivo Adam» <strong>und</strong> die Sommerserie<br />
«Danke Happy Day», die Schicksalen aus vergangenen<br />
Sendungen nachging.<br />
Nah dran an Land<br />
<strong>und</strong> Leuten<br />
Die Schweiz von ihrer mystischen, weniger<br />
bekannten Seite präsentierte im Frühjahr<br />
2012 «SF bi de Lüt – W<strong>und</strong>erland». Einzigartig<br />
schöne Landschaften, darunter geheimnisvolle<br />
Hochmoore, gewaltige Höhlensysteme<br />
<strong>und</strong> spektakuläre Gebirgspanoramen,<br />
spielten die Hauptrolle. Nik Hartmann ging<br />
dafür in sieben Regionen auf Entdeckungsreise.<br />
Dabei begegnete er zahlreichen Menschen,<br />
die in ihrer Gegend tief verwurzelt<br />
sind, von der Kräuterhexe im Schwarzbubenland<br />
bis zum Absinth-Brenner im Val<br />
de Travers.<br />
2012 lancierte das TV-Erfolgsformat «SF<br />
bi de Lüt» insgesamt vier neue Serien. In<br />
das Leben des Bündner Bergdorfs Tenna<br />
tauchte «SF bi de Lüt – Unser Dorf» ab Februar<br />
ein. Die fünf Episoden der international<br />
ausgezeichneten Doku-Serie vermittelten,<br />
was eine dörfliche Gemeinschaft ausmacht<br />
<strong>und</strong> was sie im Innersten zusammenhält. Im<br />
Kontrast dazu bildete anschliessend «SF bi<br />
de Lüt – Unsere Stadt» das urbane Leben in<br />
Basler Quartieren ab: Die drei Teile zeigten,<br />
wie Menschen mit unterschiedlichen Lebensstilen,<br />
Berufen, Hobbys <strong>und</strong> Träumen<br />
ihren Alltag meistern.<br />
Schliesslich ratterten ab Juni Kabarettist<br />
Simon Enzler <strong>und</strong> sein Bühnenkompagnon<br />
Dani Ziegler in «SF bi de Lüt – Töfflibuebe»<br />
über die Landstrassen der Schweiz. Ihre Route<br />
führte über den Gotthard bis nach Ascona.<br />
80
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Unterhaltung<br />
Publikumsmagnete<br />
zur Primetime<br />
Zu den zuschauerstärksten Formaten im<br />
TV-Programm von <strong>SRF</strong> zählten 2012 nach<br />
wie vor grosse Shows mit Eventcharakter −<br />
insbesondere am Samstagabend. Ein Mix aus<br />
Neuem <strong>und</strong> Bewährtem lieferte gute Unterhaltung<br />
für die ganze Familie.<br />
Bereits zum zehnten Mal vergab <strong>SRF</strong> im Januar<br />
2012 die SwissAwards. Im Rahmen<br />
einer national übertragenen Fernsehgala<br />
wurden herausragende Persönlichkeiten in<br />
sieben Kategorien ausgezeichnet, darunter<br />
Ski-Ass Didier Cuche als «<strong>Schweizer</strong> des<br />
Jahres 2011». TV-Geschichte schrieb auch<br />
«Benissimo»: Die Millionen-Show feierte im<br />
März 2012 nach gut 20 Jahren ihre 100. Ausgabe<br />
– nach drei «Zugaben» lief zum Ende<br />
des Jahres die Dernière.<br />
Erstmals zeigte <strong>SRF</strong> im April 2012 «Kilchspergers<br />
Jass-Show», bei der in Luzern neun<br />
prominente Persönlichkeiten beim Differenzler<br />
<strong>und</strong> anderen Spielen gegeneinander<br />
antraten. Ab Oktober enthüllte der Vierteiler<br />
«Gipfelstürmer» Hitlisten der <strong>Schweizer</strong>innen<br />
<strong>und</strong> <strong>Schweizer</strong>, etwa die unglaublichsten<br />
TV-Momente oder die grössten Legenden.<br />
Aktive Nachwuchsförderung betrieb<br />
die zweite Staffel von «Die grössten <strong>Schweizer</strong><br />
Talente» ebenso wie die zweite Ausgabe<br />
der Volksmusik-Show «Alpenrose». Um die<br />
Reise ihres Lebens zu gewinnen, stellten im<br />
Herbst erneut zwei Familien ihr Wissen, ihre<br />
Geschicklichkeit <strong>und</strong> Schlagfertigkeit bei<br />
«Check-in» unter Beweis.<br />
Für die Lachmuskeln<br />
Sechs neue Formate brachte <strong>SRF</strong> 2012 im<br />
Rahmen einer «Comedy-Offensive» auf die<br />
Bildschirme. Los ging es in der Sommerpause<br />
der satirischen Wochen-Show «Giacobbo /<br />
Müller», als «Comedy aus dem Labor» einen<br />
Querschnitt durch die lebendige <strong>Schweizer</strong><br />
Kleinkunstszene zeigte. In acht Folgen, moderiert<br />
vom Zauberer <strong>und</strong> Comedian Michel<br />
Gammenthaler, erhielten auch noch weniger<br />
bekannte <strong>Schweizer</strong> Humorschaffende eine<br />
mediale Plattform.<br />
Flankierend bereicherten zwei Best-of-Zweiteiler<br />
das Sommerprogramm: Der eine fasste<br />
ausgewählte Programmpunkte des Tourneetheaters<br />
«Das Zelt – Comedy Club» zusammen,<br />
der andere spiegelte die Highlights der<br />
«<strong>Schweizer</strong> Künstlerbörse» in Thun.<br />
Ab Oktober präsentierte die 32teilige Serie<br />
«Helden des Internets» schräge <strong>und</strong> lustige<br />
Clips aus dem World Wide Web. Das Jahr liess<br />
<strong>SRF</strong> mit Emil Steinbergers neuestem Programm<br />
«Drei Engel!» sowie dem satirischen<br />
Jahresrückblick «Endspott» ausklingen.<br />
600<br />
<strong>SRF</strong> beteiligt sich aktiv an der Pflege<br />
des <strong>Schweizer</strong> Brauchtums – von der<br />
Luzerner <strong>und</strong> Basler Fasnacht über<br />
das Zürcher Sechseläuten bis zum<br />
Nationalfeiertag am 1. August. Total<br />
widmeten sich im Jahr 2012 r<strong>und</strong><br />
600 Fernseh minuten diesen traditionellen<br />
Festen <strong>und</strong> Umzügen.<br />
15 000<br />
Kindern bietet <strong>SRF</strong> pro Jahr über<br />
900 St<strong>und</strong>en Programm in <strong>Radio</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Fernsehen</strong>. Zudem steht ihnen mit<br />
der Homepage zambo.ch eine eigene<br />
Plattform zur Verfügung: Von den<br />
zahlreichen Angeboten zum Mitmachen<br />
profitieren r<strong>und</strong> 15 000 registrierte<br />
Mitglieder.<br />
6100<br />
Um das Publikum direkt am Unterhaltungsprogramm<br />
teilhaben zu lassen,<br />
bietet <strong>SRF</strong> zahlreiche kreative Möglichkeiten.<br />
So spielten 2012 bis zu 6100<br />
Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer des<br />
Quiz «Die Millionen-Falle» via Second<br />
Screen in Echtzeit mit – im Internet oder<br />
mittels spezieller App.<br />
81
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Unterhaltung – Einblicke 2012<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Aus der Laborbar in Zürich: Das neue Format «Comedy aus dem Labor» präsentierte <strong>Schweizer</strong><br />
Komikerinnen <strong>und</strong> Kleinkünstler mit ihren neuen Bühnen-Nummern.<br />
Die Jury der zweiten Ausgabe von «Die grössten <strong>Schweizer</strong> Talente»: DJ Bobo, Christa Rigozzi <strong>und</strong> Roman<br />
Kilchsperger (von links).<br />
82
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Liessen den Töfflikult vergangener Zeiten wieder aufleben:<br />
die Kabarettisten Simon Enzler (links) <strong>und</strong> Dani<br />
Ziegler in «SF bi de Lüt − Töfflibuebe».<br />
Temporärer Arbeitsplatz: Die Reality-Soap «Jobtausch»<br />
führte zwei <strong>Schweizer</strong> Automechaniker in eine Werkstatt<br />
in Kampala, Uganda.<br />
Grosses Finale: In der 103. <strong>und</strong> letzten Ausgabe von<br />
«Benissimo» begrüsste Moderator Beni Thurnheer ein<br />
internationales Staraufgebot.<br />
Hitlisten der <strong>Schweizer</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Schweizer</strong> präsentierte<br />
Nik Hartmann (Mitte) mit seinen prominenten Gästen in<br />
der Reihe «Gipfelstürmer».<br />
Auf kulinarischer Entdeckungsreise: In der Kochsendung<br />
«Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam» spürte der<br />
Gastronom einheimische Produkte <strong>und</strong> Rezepte auf.<br />
Bei der Premiere von «Potzmusig» erfüllte sich Moderator<br />
Nicolas Senn (links) einen Wunsch: Er spielte mit<br />
seinem Vorbild Walter Alder (Mitte) auf dem Hackbrett.<br />
83
Sendungen<br />
zurück<br />
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
zurück blättern<br />
Von «1 gegen 100»<br />
bis «Zytlupe»<br />
Kurz oder lang, alt oder neu, <strong>Radio</strong> oder <strong>Fernsehen</strong>: H<strong>und</strong>erte von<br />
Formaten waren 2012 in den Programmen von <strong>SRF</strong> zu sehen <strong>und</strong> zu<br />
hören, einige davon erhielten im Zuge des Rebrandings einen neuen<br />
Namen. Eine Auswahl.<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
1<br />
1 gegen 100<br />
1. August<br />
100 Sek<strong>und</strong>en Wissen<br />
10vor10<br />
3 auf zwei<br />
52 beste Bücher<br />
8x15<br />
A<br />
À point<br />
ABC <strong>SRF</strong> 3<br />
Aeschbacher<br />
Alpenrose<br />
Arena<br />
Arosa Humor-Festival<br />
Art on Ice<br />
As Time Goes By<br />
Aufsteller der Woche<br />
B<br />
Bäsefrässer<br />
Basel Tattoo<br />
Basler Fasnacht<br />
Berg <strong>und</strong> Geist<br />
Best of – <strong>SRF</strong> 4 News<br />
Bestseller auf dem Plattenteller<br />
Bilder zum Feiertag<br />
Black Music Special<br />
Blick in die Feuilletons<br />
Blickpunkt Religion<br />
Blitzlicht Schweiz<br />
Blues Special<br />
Börse New York<br />
Börse Zürich<br />
Box Office<br />
BuchZeichen<br />
Bühne frei<br />
C<br />
CH:Filmszene<br />
CH-Musik<br />
CH-Special<br />
Classe Politique<br />
Club<br />
Cocktail<br />
Comedy aus dem Labor<br />
Concertino<br />
Concerto<br />
Country Special<br />
Cover Me<br />
Credit Suisse Sports Awards<br />
D<br />
Das war der Tag<br />
Das Zelt – Comedy Club<br />
Denk an mich<br />
Die Anderen – Les autres<br />
Die fünfte Schweiz<br />
Die grosse Entscheidungsshow<br />
Die lange Nacht des <strong>Schweizer</strong> Films<br />
Die Millionen-Falle<br />
Die schönsten Fünf<br />
Die Wetterwoche<br />
Die Woche in Tessin <strong>und</strong> Romandie<br />
Diskothek<br />
DOK<br />
Donnschtig-Jass<br />
Doppelpunkt<br />
Du bist der DJ<br />
E<br />
Echo der Zeit<br />
ECO<br />
Ein Wort aus der Bibel<br />
Einstein<br />
Endspott<br />
Espresso<br />
Eurovision Song Contest<br />
F<br />
Fiirabigmusig<br />
Fiori musicali<br />
Focus<br />
Focus TV<br />
Forum<br />
G<br />
Game-Tipp<br />
Gast am Mittag<br />
Gedicht am Morgen<br />
Giacobbo / Müller<br />
Gipfelstürmer<br />
glanz & gloria<br />
Glocken der Heimat<br />
Glückskette aktuell<br />
Gottesdienst<br />
Gratulationen<br />
Grosse Interpretationen<br />
Guete Morge Schwiiz<br />
Guetnachtgschichtli<br />
H<br />
Happy Day<br />
Herzblut<br />
Heute aktuell<br />
HeuteMorgen<br />
Hit-Welle<br />
Hörbühne<br />
Horizonte<br />
Horoskop<br />
Hörpunkt<br />
Hörspiel<br />
I<br />
Im Konzertsaal<br />
Info 3<br />
Input<br />
International<br />
J<br />
Jahresübergang<br />
Jass-Service<br />
Jazz aktuell<br />
Jazz Classics<br />
Jazz Collection<br />
Jazz Live<br />
Jobtausch<br />
Jukebox<br />
K<br />
Kassensturz<br />
Kilchspergers Jass-Show<br />
Klangfenster<br />
Klassiktelefon<br />
Knack&Nuss<br />
Kontext<br />
Konzert <strong>und</strong> Oper<br />
84
<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />
Sendungen<br />
Kultur aktuell<br />
Kultur kompakt<br />
Kultur weltweit<br />
Kulturplatz<br />
Kultur-Stammtisch<br />
Kulturzeit<br />
L<br />
Lanzi<br />
Lesung<br />
Literaturclub<br />
Live-Konzert<br />
Lokaltermin<br />
Lost & Fo<strong>und</strong><br />
Luzerner Fasnacht<br />
M<br />
Madame Etoile<br />
Mailbox<br />
Maloney<br />
Menschen <strong>und</strong> Horizonte<br />
mitenand<br />
Morgengast<br />
Morgengeschichte<br />
Morgenst<strong>und</strong> hat Gold im M<strong>und</strong><br />
Morgenwunsch<br />
Muotathaler Wetterschmöcker<br />
Musicnight<br />
Musik am Abend<br />
Musik am Nachmittag<br />
Musik der Welt<br />
Musik für einen Gast<br />
Musik in der Nacht<br />
Musik unserer Zeit<br />
Musik zum Advent<br />
Musikantenstadl<br />
Musikmagazin<br />
Musikpavillon<br />
Musikwelle aktuell<br />
Musikwelle Magazin<br />
Myriam <strong>und</strong> die Meisterbäcker<br />
N<br />
Nachklang<br />
Nachrichten<br />
Nachtclub<br />
Nachtexpress<br />
nachtwach<br />
nano<br />
NETZ NATUR<br />
Neue Musik im Konzert<br />
Notturno<br />
O<br />
On The Road Again<br />
P<br />
Parlando<br />
Passage<br />
Pendlermix<br />
Persönlich<br />
Perspektiven<br />
PET<br />
Peter Schneider<br />
Potzmusig<br />
Predigt<br />
Puls<br />
Q<br />
Quiz: Ja oder Nei<br />
R<br />
<strong>Radio</strong>Tipp<br />
Ratgeber<br />
Recht einfach<br />
Reflexe<br />
Reggae Special<br />
Regional-Diagonal<br />
Regionaljournale<br />
Rendez-vous<br />
Reporter<br />
Rock Special<br />
Ro<strong>und</strong> Table Knights Mix<br />
R<strong>und</strong>schau<br />
S<br />
Sakral / Vokal<br />
Samschtig-Jass<br />
Samstagsr<strong>und</strong>schau<br />
Schawinski<br />
Schlag auf Schlager<br />
Schlagersommer<br />
Schlauer in 60 Sek<strong>und</strong>en<br />
Schnabelweid<br />
Schweiz aktuell<br />
SCHWEIZWEIT<br />
Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam<br />
Sechseläuten<br />
Sinerzyt<br />
So tönts<br />
Songs der Woche<br />
Sonntagskinder<br />
Sonntagspresseschau<br />
So<strong>und</strong>s!<br />
Spasspartout<br />
Sport Live <strong>SRF</strong> 3<br />
Sport Magazin <strong>SRF</strong> 3<br />
Sport <strong>SRF</strong> 1<br />
Sport <strong>SRF</strong> 3<br />
Sport <strong>SRF</strong> 4 News<br />
sportaktuell<br />
sportlive<br />
sportlounge<br />
sportpanorama<br />
<strong>SRF</strong> 3 chocht fein<br />
<strong>SRF</strong> 3 Hitparade<br />
<strong>SRF</strong> 3 macht es Büro uf<br />
<strong>SRF</strong> 3 oder nit?<br />
<strong>SRF</strong> 3 Wirtschaft<br />
<strong>SRF</strong> 4 News aktuell<br />
<strong>SRF</strong> 4 News Tageschronik<br />
<strong>SRF</strong> 4 News Talk<br />
<strong>SRF</strong> 4 News Wirtschaftswoche<br />
<strong>SRF</strong> 4 News Zeitblende<br />
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Z<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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Impressum<br />
Gesamtleitung<br />
Andrea Hemmi<br />
<strong>SRF</strong> Unternehmenskommunikation<br />
Fernsehstrasse 1– 4<br />
8052 Zürich<br />
Chefredaktion<br />
Regula Weber<br />
Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />
Redaktion<br />
Jeanette Geiger<br />
Gestaltung<br />
<strong>SRF</strong> Gestaltung: Alex Hefter, Cordula Gieriet<br />
Portfolio, Grafik <strong>und</strong> Produktion: Büro4, Zürich<br />
Druck<br />
Gremper AG, Basel<br />
Auflage<br />
5000<br />
Publikationsdatum<br />
März 2013<br />
Bilder<br />
<strong>SRF</strong> Fotoredaktion: Kata Rodriguez-Pongrac, Robi Crevatin<br />
Oscar Alessio (72), Bruno Amstutz (72), Beatrix Bächtold (67),<br />
Siggi Bucher (78, 82, 83), fs by Duckstance / Claudio Casanova (63),<br />
Ueli Christoffel (83), Keystone / Alessandro Della Bella (63),<br />
freshfocus / Valeriano Di Domenico (63), Jonathan Engmann (71),<br />
Keystone / Urs Flüeler (70), Paolo Foschini (63, 82),<br />
Marcus Gyger (72), Hals<strong>und</strong>beinbruch Film (67),<br />
Keystone / Georgios Kefalas (63), Merly Knörle (83), Ben Koechlin (70),<br />
Robin Liu (70), Lukas Maeder (67, 83), freshfocus / Andy Müller (63),<br />
Severin Nowacki (70, 71, 73), Lucerne Festival / Franca Pedrazzetti (79),<br />
Nikkol Rot (79), Julian Salinas (78), <strong>SRF</strong> (67, 78, 83),<br />
<strong>SRF</strong> / ARD Degeto / BBC / Hartswood Films (78),<br />
Roland Tännler (Umschlag; Portfolio, 29-60), Samuel Trümpy (67),<br />
Gian Vaitl (83), Reto Vetterli (72), Daniel Winkler (78),<br />
Thomas Züger (73)<br />
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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />
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