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Programmbilanz - SRF Schweizer Radio und Fernsehen

Programmbilanz - SRF Schweizer Radio und Fernsehen

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<strong>Programmbilanz</strong> 2012


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhalt<br />

5 Vorwort<br />

Unternehmen<br />

6 <strong>SRF</strong> ist Heimat <strong>und</strong> Fenster zur Welt<br />

7 <strong>SRF</strong> setzt einen anspruchsvollen Auftrag um<br />

10 Geschäftsleitung 2012<br />

Programmangebot<br />

12 <strong>SRF</strong> begleitet das Publikum r<strong>und</strong> um die Uhr – unverwechselbar vielfältig<br />

14 Programmstatistik 2012<br />

Markterfolg<br />

16 <strong>SRF</strong> bleibt die klare Nummer 1 im <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Markt<br />

Qualität<br />

20 <strong>SRF</strong> orientiert sich an höchsten publizistischen Standards<br />

22 Auszeichnungen 2012<br />

Mitarbeitende<br />

24 <strong>SRF</strong> fördert die fachliche <strong>und</strong> persönliche Entwicklung<br />

Finanzen<br />

27 <strong>SRF</strong> optimiert den Ressourceneinsatz zugunsten des Programms<br />

Momentaufnahmen<br />

<strong>SRF</strong> Sport 2012 – live<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Programmrückschau<br />

61 Sport<br />

64 Programme<br />

68 Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />

72 Chefredaktion TV<br />

76 Kultur<br />

80 Unterhaltung<br />

84 Sendungen 2012<br />

3


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Vorwort<br />

Die Medienlandschaft verändert sich, <strong>und</strong> <strong>SRF</strong> verändert sich mit ihr. Die Zusammenführung<br />

von <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> in der Deutschschweiz war eine Antwort auf die neuen<br />

Bedürfnisse unseres Publikums, das wir explizit als unseren Auftraggeber betrachten.<br />

Das inzwischen gut zwei Jahre alte Unternehmen <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> verfolgt<br />

einen hohen Anspruch: Unsere Inhalte sollen die Schweiz bewegen; mit Qualität, die<br />

Standards setzt – jederzeit.<br />

Um auch in einem zusehends unübersichtlicheren Medienumfeld nahe beim Publikum<br />

zu sein, klar erkennbar <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Uhr zugänglich, haben wir Ende 2012 einen<br />

wichtigen Entwicklungsschritt vollzogen: Mit dem erneuerten Webauftritt srf.ch <strong>und</strong> in der<br />

neuen Markenwelt zeigt sich unser gesamtes Angebot eindeutig unter dem einen Dach<br />

von <strong>SRF</strong>. Damit ist die Medienkonvergenz auch formal sichtbar. Und mit der neuen Web site,<br />

die unsere Audio- <strong>und</strong> Video-Inhalte noch nutzerfre<strong>und</strong>licher als bisher bündelt, setzen<br />

wir gezielt auf unsere Stärken als moderner Broadcaster.<br />

Bei aller Veränderung bleibt aber auch manches, wie es war. Neben unserem hohen<br />

Qualitätsanspruch ist dies vor allem unsere unverwechselbare Vielfalt: <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> steht für das Informationsflaggschiff «Tagesschau» genauso wie für den<br />

Pendlermix-Podcast von <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus. Wir konzentrieren uns nicht auf bestimmte<br />

Zielgruppen, sondern produzieren ein zeitgemässes Programm für alle. Das ist, zugegeben,<br />

immer wieder ein herausfordernder Spagat. Umso mehr sind wir überzeugt davon, mit<br />

unseren Programmen einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten.<br />

Die vorliegende Bilanz lädt Sie dazu ein, sich Ihr eigenes Bild zu machen – von dem,<br />

wofür <strong>SRF</strong> steht, <strong>und</strong> von dem, was <strong>SRF</strong> leistet beziehungsweise im innovationsreichen<br />

Programmjahr 2012 geleistet hat.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Ich wünsche Ihnen eine erhellende Lektüre.<br />

Ruedi Matter, Direktor <strong>SRF</strong><br />

5


Unternehmen<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> ist Heimat <strong>und</strong><br />

Fenster zur Welt<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> bewegt die Schweiz – mit Qualitätsinhalten<br />

in Information, Kultur, Sport <strong>und</strong> Unterhaltung. Das Servicepublic-Unternehmen<br />

<strong>SRF</strong> ist trimedial aufgestellt <strong>und</strong> als grösste Unternehmenseinheit<br />

der SRG in der ganzen Deutschschweiz fest verankert.<br />

Breit abgestützt<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong>, Anfang<br />

2011 aus <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS <strong>und</strong> <strong>Schweizer</strong><br />

<strong>Fernsehen</strong> hervorgegangen, bedient mit<br />

einer trimedialen Angebotspalette die unterschiedlichsten<br />

Bedürfnisse des Deutschschweizer<br />

Publikums. Unter dem Dach von<br />

<strong>SRF</strong> stehen sechs <strong>Radio</strong>programme, drei<br />

Fernsehprogramme sowie der multimediale<br />

Webauftritt srf.ch. Gemeinsamer Nenner<br />

<strong>und</strong> zugleich Gr<strong>und</strong>lage für den Markterfolg<br />

von <strong>SRF</strong> ist der hohe Qualitätsanspruch, publizistisch<br />

wie technisch.<br />

Steckbrief<br />

Name<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

(<strong>SRF</strong>)<br />

Rechtsform<br />

Zweigniederlassung der SRG<br />

Direktor<br />

Ruedi Matter<br />

<strong>Radio</strong>programme<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur,<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News,<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle,<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />

TV-Programme<br />

<strong>SRF</strong> 1, <strong>SRF</strong> zwei, <strong>SRF</strong> info<br />

Website<br />

srf.ch<br />

Hauptstudios<br />

Basel, Bern, Zürich Brunnenhof,<br />

Zürich Leutschenbach<br />

Regionalstudios<br />

Aarau, Chur, Luzern, St. Gallen<br />

Personal am 31.12.2012 2123; Vollzeitstellen: 1642<br />

Sendevolumen <strong>Radio</strong> 2012 54 321 St<strong>und</strong>en<br />

Sendevolumen TV 2012 24 970 St<strong>und</strong>en<br />

Marktanteil <strong>Radio</strong> 2012 60,3 Prozent<br />

Marktanteil TV 2012 29,3 Prozent<br />

<strong>SRF</strong> ist mit vier Hauptstudios <strong>und</strong> vier<br />

Regional studios im ganzen Sendegebiet zu<br />

Hause; r<strong>und</strong> 60 Korrespondentinnen <strong>und</strong><br />

Korrespondenten im In- <strong>und</strong> Ausland sorgen<br />

für Informationen aus erster Hand.<br />

Ende 2012 beschäftigte das Unternehmen<br />

total 2123 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter.<br />

www.unternehmen.srf.ch<br />

Teil der SRG<br />

<strong>SRF</strong> gehört als grösste Unternehmenseinheit<br />

zur SRG. Mit r<strong>und</strong> 6000 Beschäftigten,<br />

18 <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> 7 Fernsehprogrammen sowie<br />

ergänzenden Multimedia-Angeboten ist die<br />

SRG das grösste Unternehmen für elektronische<br />

Medien in der Schweiz.<br />

Die SRG ist politisch <strong>und</strong> wirtschaftlich unabhängig.<br />

Als Non-Profit-Unternehmen<br />

finan ziert sie sich zu r<strong>und</strong> 70 Prozent über<br />

Gebühren <strong>und</strong> zu r<strong>und</strong> 30 Prozent aus kommerzieller<br />

Tätigkeit. In den vier Sprachregionen<br />

bringt je eine Regionalgesellschaft die<br />

Anliegen der Bevölkerung in die SRG ein – in<br />

der Deutschschweiz ist dies die SRG Deutschschweiz.<br />

www.srgssr.ch<br />

www.srgdeutschschweiz.ch<br />

6


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Unternehmen<br />

<strong>SRF</strong> setzt einen<br />

anspruchsvollen Auftrag um<br />

<strong>SRF</strong> fördert die freie Meinungsbildung durch umfassende <strong>und</strong> sachgerechte<br />

Information, vermittelt kulturelle Werte <strong>und</strong> sorgt für Bildung<br />

<strong>und</strong> Unterhaltung. Im Zentrum aller Angebote steht der Auftraggeber<br />

von <strong>SRF</strong>: das Publikum mit seinen vielfältigen Anliegen <strong>und</strong> Interessen.<br />

Täglicher Begleiter<br />

Von der Nachrichtensendung bis zum Hörspiel,<br />

vom Live-Sport bis zur Samstagabend-<br />

Show, vom Podcast bis zur App: <strong>SRF</strong> begleitet<br />

die Deutschschweizerinnen <strong>und</strong> Deutschschweizer<br />

jeden Alters tagtäglich mit einem<br />

hochwertigen Service public. Die Programme<br />

von <strong>SRF</strong> spiegeln das Leben auf internationaler,<br />

nationaler <strong>und</strong> regionaler Ebene in<br />

allen für die Gesellschaft relevanten Bereichen<br />

– namentlich Politik <strong>und</strong> Wirtschaft,<br />

Kultur <strong>und</strong> Wissenschaft, Sport <strong>und</strong> Gesellschaft,<br />

Bildung <strong>und</strong> Unterhaltung. In seiner<br />

Vielfalt richtet sich <strong>SRF</strong> an die gesamte Bevölkerung,<br />

an Mehr- <strong>und</strong> Minderheiten, <strong>und</strong><br />

orientiert sich am Gemeinwohl.<br />

Einordnend <strong>und</strong><br />

verbindend<br />

Die <strong>SRF</strong>-Journalistinnen <strong>und</strong> -Journalisten<br />

bilden Ereignisse <strong>und</strong> Entwicklungen nicht<br />

nur schnell, verständlich <strong>und</strong> attraktiv ab;<br />

sie vertiefen sie auch kritisch <strong>und</strong> ordnen<br />

sie ein. So fördert <strong>SRF</strong> den öffentlichen Diskurs<br />

<strong>und</strong> ermöglicht den Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürgern, sich eine f<strong>und</strong>ierte Meinung zu bilden,<br />

Verhältnisse <strong>und</strong> Vorgänge kompetent<br />

zu beurteilen <strong>und</strong> diese im demokratischen<br />

Prozess mitzugestalten.<br />

<strong>SRF</strong> bringt dem Publikum Grossereignisse<br />

nahe, ermöglicht verbindende Erlebnisse<br />

<strong>und</strong> berichtet regelmässig über die anderen<br />

Landesteile. Das Kulturschaffen fördert <strong>SRF</strong><br />

gezielt, zum Beispiel mit Sendungen über die<br />

heimische Literatur, Konzerten für <strong>Schweizer</strong><br />

Nachwuchsbands sowie eigen- <strong>und</strong> koproduzierten<br />

Filmen.<br />

Mit zahlreichen Sendungen leistet <strong>SRF</strong> einen<br />

Beitrag zum Austausch unter den Religionen<br />

sowie zur Integration von Migrantinnen <strong>und</strong><br />

Migranten in der Schweiz. Ausserdem schafft<br />

<strong>SRF</strong> Inhalte für spezifische Interessengruppen,<br />

beispielsweise mit dem trimedialen Kinderprogramm.<br />

Service public<br />

<strong>SRF</strong> unterscheidet sich von kommerziellen Anbietern durch ein<br />

Medienangebot, das im Dienst der Allgemeinheit steht.<br />

Der Service public von <strong>SRF</strong> …<br />

... bietet eine Vielfalt an Themen, Meinungen <strong>und</strong><br />

Gestaltungsformen.<br />

... berücksichtigt Mehr- <strong>und</strong> Minderheiten.<br />

... fördert den Zusammenhalt <strong>und</strong> das Verständnis zwischen<br />

den Landesteilen.<br />

... bildet Kultur nicht nur ab, sondern schafft auch Kultur.<br />

... stellt nicht das Streben nach Quote, sondern Qualität,<br />

Glaubwürdigkeit <strong>und</strong> Relevanz in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

... ist unabhängig von politischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Interessen.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

7


Unternehmen<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Unsere Werte<br />

Engagiert<br />

Unser Auftraggeber ist das Publikum. Wir nehmen seine<br />

Anliegen <strong>und</strong> Interessen in ihrer Vielfalt wahr. Mit den Mitteln,<br />

die es uns zur Verfügung stellt, gehen wir sorgsam um.<br />

Unabhängig<br />

Unsere Inhalte wählen <strong>und</strong> gestalten wir unabhängig von<br />

politischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> persönlichen Interessen. Wir<br />

berichten umfassend, sachgerecht <strong>und</strong> unvoreingenommen.<br />

Identitätsstiftend<br />

Wir sind Heimat <strong>und</strong> Fenster zur Welt zugleich, in Information,<br />

Kultur, Sport <strong>und</strong> Unterhaltung. Wir stellen Zusammenhänge<br />

her <strong>und</strong> schaffen Orientierung.<br />

Innovativ<br />

Wir stellen uns dem gesellschaftlichen, technologischen <strong>und</strong><br />

ökonomischen Wandel <strong>und</strong> gestalten ihn mit. Wir fördern<br />

Phantasie <strong>und</strong> Experimentierfreude.<br />

Fair<br />

Fairness <strong>und</strong> Respekt prägen unser Schaffen <strong>und</strong> unseren<br />

Umgang miteinander. Auf uns kann man sich verlassen.<br />

Unsere Inhalte bewegen die Schweiz.<br />

Mit Qualität, die Standards setzt.<br />

Jederzeit.<br />

Unsere strategischen<br />

Stossrichtungen<br />

Nutzungsverlängerung<br />

Wir gestalten das Angebot so, dass <strong>SRF</strong> auf jedem Vektor<br />

seinen Auftrag engagiert erfüllt <strong>und</strong> seinen Vorsprung als<br />

Marktführer behauptet. Messgrössen sind die Marktanteile<br />

<strong>und</strong> die Summe der wöchentlichen Gesamtnutzung.<br />

Flexibilität<br />

Wir ordnen Strukturen <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse mit dem<br />

Ziel der grösstmöglichen programmlichen, produktionellen<br />

<strong>und</strong> organisatorischen Flexibilität. Indikatoren sind unter<br />

anderem die im Budget zum Jahresbeginn nicht zugeteilten<br />

programmlichen Mittel <strong>und</strong> der Zeitbedarf zur Umsetzung<br />

programmlicher Innovationen.<br />

Spezialisierung<br />

Auswahl, Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung <strong>und</strong> Laufbahnplanung der<br />

Mitarbeitenden von <strong>SRF</strong> sind vom Ziel geleitet, in den für<br />

die programmliche Entwicklung relevanten Bereichen ein<br />

Netzwerk von anerkannten Fachspezialistinnen <strong>und</strong> -spezialisten<br />

zu schaffen.<br />

Gesetzlich<br />

festgeschrieben<br />

Der Auftrag von <strong>SRF</strong> ist in der B<strong>und</strong>esverfassung<br />

verankert. Artikel 93 erklärt die<br />

Gesetzgebung über <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

zur Sache des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> gewährt zugleich<br />

Unabhängigkeit <strong>und</strong> Autonomie in der<br />

Programmgestaltung. Das <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehgesetz<br />

(RTVG), die <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehverordnung<br />

(RTVV) sowie die Konzession<br />

präzisieren den Leistungsauftrag für die<br />

gesamte Organisation der SRG.<br />

Die vom B<strong>und</strong>esrat erteilte Konzession spiegelt<br />

die Ansprüche <strong>und</strong> Erwartungen von<br />

Politik <strong>und</strong> Gesellschaft; sie legt zum Beispiel<br />

Art, Anzahl <strong>und</strong> Ausrichtung der publizistischen<br />

Angebote der SRG fest. In der<br />

RTVV formuliert der B<strong>und</strong>esrat unter anderem<br />

inhaltliche Gr<strong>und</strong>sätze, etwa zum<br />

Jugendschutz, zur Förderung des <strong>Schweizer</strong><br />

Films <strong>und</strong> zur behindertengerechten Aufbereitung<br />

von Sendungen.<br />

Bestimmungen<br />

der SRG<br />

Zu den übergeordneten Richtlinien für <strong>SRF</strong><br />

gehören das Leitbild, die Programmcharta,<br />

die überarbeitete Unternehmensstrategie<br />

sowie der neue Ethik-Code der SRG. Letzterer<br />

hält vier Gr<strong>und</strong>sätze zum ethischen Verhalten<br />

aller Mitarbeitenden fest: Verantwortung<br />

tragen, Regeln befolgen, integer sein <strong>und</strong><br />

Verstösse melden. Der Ethik-Code bildet ein<br />

übergreifendes Dach zu den diversen nationalen<br />

<strong>und</strong> regionalen Regelwerken innerhalb<br />

der SRG.<br />

Die SRG-Programmcharta gibt elementare<br />

publizistische Werte vor, die für alle Unternehmenseinheiten<br />

unter Berücksichtigung der<br />

8


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Unternehmen<br />

jeweiligen regionalen <strong>und</strong> medialen Unterschiede<br />

gelten. Unter anderem fordert sie die<br />

Orientierung an ethischen <strong>und</strong> professionellen<br />

Standards <strong>und</strong> die Berücksichtigung der<br />

Publikumsbedürfnisse, generell betont sie<br />

die Verantwortung der SRG gegenüber der<br />

Gesellschaft.<br />

Richtschnur für die<br />

journalistische Praxis<br />

Die publizistischen Leitlinien von <strong>SRF</strong> formulieren<br />

die Prinzipien der Programm charta<br />

auf operativer Ebene aus: Der umfassende<br />

Normenkatalog enthält konkrete Verhaltensregeln<br />

genauso wie Vorgaben bezüglich<br />

Themenwahl, Recherche oder Umgang mit<br />

Quellen, informiert über die Rechte dargestellter<br />

Personen <strong>und</strong> sensibilisiert hinsichtlich<br />

heikler Inhalte wie Gewalt <strong>und</strong> Krieg.<br />

Darüber hinaus definiert <strong>SRF</strong> in den publizistischen<br />

Leitlinien drei wesentliche Gr<strong>und</strong>sätze<br />

für die journalistische Praxis: Sachgerechtigkeit,<br />

Vielfalt <strong>und</strong> Unabhängigkeit.<br />

Das Regelwerk ist für alle Redaktionen von<br />

<strong>SRF</strong> verbindlich. Es trägt zur Sicherung der<br />

journalistischen Qualitätsstandards sowie<br />

zur Respektierung von Medienrecht <strong>und</strong><br />

Medien ethik bei.<br />

Selbstverständnis<br />

<strong>und</strong> Strategie<br />

Im November 2012 präsentierte die <strong>SRF</strong>-<br />

Geschäftsleitung intern den für das gesamte<br />

Unternehmen gültigen, überarbeiteten<br />

Wertekanon. Er bringt die für <strong>SRF</strong> <strong>und</strong> seine<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter charakteristische<br />

Gr<strong>und</strong>haltung prägnant auf den<br />

Punkt. Im Zuge der Diskussion um die Unternehmenswerte<br />

aktualisierte <strong>und</strong> präzisierte<br />

die Geschäftsleitung auch die drei strategischen<br />

Stossrichtungen, die bereits im vergangenen<br />

Jahr initiiert wurden.<br />

Werte <strong>und</strong> strategische Stossrichtungen:<br />

Box links<br />

99 000<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong> pflegt den Austausch<br />

mit dem Publikum: So blickten im Jahr 2012<br />

r<strong>und</strong> 17 000 Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher bei über<br />

1000 Führungen hinter die Kulissen der <strong>SRF</strong>-Studios.<br />

Der K<strong>und</strong>endienst beantwortete über 99 000<br />

Publikumsanfragen <strong>und</strong> war an 40 Tagen im Rahmen<br />

von Aussenproduktionen direkt «bi de Lüt».<br />

40<br />

Mit erheblichem Aufwand realisiert <strong>SRF</strong> spezielle<br />

Angebote für Sinnesbehinderte: barrierefreie<br />

Internetseiten, über 40 Prozent untertitelte<br />

TV-Sendungen, «Tagesschau» <strong>und</strong> «Kassensturz»<br />

mit Gebärdensprache oder ausgesuchte Spielfilme<br />

als Hörfilme mit Audio deskription.<br />

75<br />

<strong>SRF</strong> wirkt über die Sprachgrenzen hinaus: Koproduktionen<br />

mit den SRG-Medien in den anderen<br />

Landesteilen – vom «SwissAward» über das<br />

<strong>Radio</strong>format «Die Anderen – Les autres» bis zur<br />

TV-Reihe «CINEMAsuisse» – fördern Zusammenhalt<br />

<strong>und</strong> Austausch. Neue interregionale Programmkonzepte<br />

unterstützte die SRG 2012 erstmals mit<br />

einem internen Wettbewerb: Eingereicht wurden<br />

über 75 Projekte, in der Kategorie TV sowie in der<br />

Kategorie <strong>Radio</strong> gewannen <strong>SRF</strong>-Teams.<br />

57<br />

<strong>SRF</strong> strebt einen hohen Anteil an eigenproduzierten<br />

Sendungen an: Sie sorgen für Unverwechselbarkeit<br />

<strong>und</strong> garantieren, den hohen Qualitätsstandards zu<br />

entsprechen. Der Anteil an Eigenproduktionen auf<br />

<strong>SRF</strong> 1 beispielsweise betrug 2012 r<strong>und</strong> 57 Prozent<br />

am Gesamtprogramm.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

9


Unternehmen<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Geschäftsleitung 2012<br />

Direktor<br />

Ruedi Matter<br />

Stab <strong>SRF</strong><br />

Dieter Fahrni<br />

Programmstrategie<br />

Bakel Walden<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Andrea Hemmi<br />

Human Resources<br />

Florian Galliker<br />

Programme<br />

Hansruedi Schoch<br />

Unterhaltung<br />

Christoph Gebel<br />

Kultur<br />

Nathalie Wappler<br />

Sport<br />

Urs Leutert<br />

Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />

Lis Borner<br />

Chefredaktion TV<br />

Diego Yanez<br />

Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Marketing<br />

Corinne Pellerin<br />

Finanzen <strong>und</strong> Services<br />

Guy Luginbühl<br />

Die Geschäftsleitung von <strong>SRF</strong> bilden der Direktor sowie die Leiterinnen<br />

<strong>und</strong> Leiter der acht gleichrangigen Abteilungen (Programme, Unterhaltung,<br />

Kultur, Sport, Chefredaktion <strong>Radio</strong>, Chefredaktion TV,<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Marketing, Finanzen <strong>und</strong> Services). Zur Direktion<br />

gehören die Bereiche Stab <strong>SRF</strong>, Programmstrategie, Unternehmenskommunikation<br />

<strong>und</strong> Human Resources.<br />

10


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Unternehmen<br />

Ruedi Matter<br />

Direktor<br />

Ruedi Matter (59) begann seine journalistische Laufbahn<br />

als Redaktor der Basler «National-Zeitung». Nach verschiedenen<br />

Tätigkeiten <strong>und</strong> Funktionen beim <strong>Schweizer</strong> <strong>Fernsehen</strong>,<br />

bei McKinsey & Co., Ringier <strong>und</strong> dem Nachrichtensender n-tv<br />

wurde er 2006 Chefredaktor von <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS.<br />

Hansruedi Schoch<br />

Abteilungsleiter Programme<br />

Hansruedi Schoch (47) arbeitete 16 Jahre für das <strong>Schweizer</strong><br />

<strong>Fernsehen</strong>, unter anderem bei «SF Spezial», «10vor10» <strong>und</strong><br />

«Tagesschau» sowie als Leiter von «MittagsMagazin» <strong>und</strong><br />

«MittagsTalk». Ab 2003 war er als Leiter Magazine <strong>und</strong><br />

Programmentwickler stellvertretender Chefredaktor, 2009<br />

wurde er Chefredaktor.<br />

Christoph Gebel<br />

Abteilungsleiter Unterhaltung<br />

Christoph Gebel (53) gehörte als Programmleiter DRS 1 /<br />

DRS Musikwelle ab 2001 zur Geschäftsleitung von <strong>Schweizer</strong><br />

<strong>Radio</strong> DRS. Vor seiner Tätigkeit bei SR DRS war er unter<br />

anderem Direktor <strong>und</strong> Gesamtleiter Medien bei der Gassmann<br />

Media AG Biel sowie Direktor von <strong>Radio</strong> Canal 3 in<br />

Biel.<br />

Nathalie Wappler<br />

Abteilungsleiterin Kultur<br />

Nathalie Wappler (45) arbeitete ab 2005 für SF: zuerst als<br />

Redaktorin <strong>und</strong> Produzentin von «Kulturplatz», ab 2008<br />

als Redaktionsleiterin der «Sternst<strong>und</strong>en». Ihre berufliche<br />

Laufbahn startete sie 1996 als Redaktorin beim 3sat-<br />

Format «Kulturzeit», danach war sie unter anderem für<br />

«aspekte» <strong>und</strong> «Berlin Mitte» beim ZDF tätig.<br />

Urs Leutert<br />

Abteilungsleiter Sport<br />

Urs Leutert (59) leitete ab 1991 die Abteilung Sport von SF.<br />

1996 kam die Leitung der Business Unit Sport (alle SRG-Medien<br />

betreffend) hinzu, die er nach wie vor innehat. Vor seiner<br />

Tätigkeit bei SF war er Redaktor <strong>und</strong> Moderator Information,<br />

Touristik, Auto, Sport sowie später Leiter des Ressorts Sport<br />

bei SR DRS.<br />

Lis Borner<br />

Abteilungsleiterin Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />

Lis Borner (53) war ab 2007 stellvertretende Chefredaktorin<br />

von SR DRS <strong>und</strong> damit verantwortlich für DRS 4 News <strong>und</strong> die<br />

Morgen-Primetime. 1991 begann sie beim «Echo der Zeit»,<br />

wo sie als Redaktorin, Produzentin <strong>und</strong> Moderatorin tätig war.<br />

Anschliessend war sie Redaktionsleiterin von «Rendez-vous»,<br />

«Tagesgespräch» <strong>und</strong> «Info 3».<br />

Diego Yanez<br />

Abteilungsleiter Chefredaktion TV<br />

Diego Yanez (54) arbeitete 22 Jahre für SF, ab 2007 als<br />

Nachrichtenchef <strong>und</strong> stellvertretender Chefredaktor. Zuvor<br />

war er unter anderem Redaktor von «10vor10», Nahostkorrespondent<br />

in Jerusalem, B<strong>und</strong>eshauskorrespondent sowie<br />

stellvertretender Redaktionsleiter von «Quer» <strong>und</strong> «10vor10».<br />

Corinne Pellerin<br />

Abteilungsleiterin Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Marketing<br />

Corinne Pellerin (44) war von 2001 bis 2010 Head of Brand<br />

Management and Corporate Marketing bei Swiss Life. Davor<br />

hatte sie bei Autogrill Schweiz, Wirz Werbung <strong>und</strong> Kuoni<br />

verschiedene Führungsfunktionen inne.<br />

Guy Luginbühl<br />

Abteilungsleiter Finanzen <strong>und</strong> Services<br />

Guy Luginbühl (49) war ab 2002 Leiter Finanzen <strong>und</strong> Services<br />

bei <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS. Zuvor war er in diversen leitenden<br />

Funktionen im Finanzbereich tätig, unter anderem bei den SBB<br />

<strong>und</strong> bei Schweiz Tourismus.<br />

Dieter Fahrni<br />

Leiter Stab <strong>SRF</strong><br />

Dieter Fahrni (61) war ab 2000 Stabschef der SF-Abteilung<br />

Information. Zuvor arbeitete er unter anderem als Sekretär<br />

der Trägerschaft DRS sowie als Redaktor, Produzent<br />

<strong>und</strong> stellvertretender Redaktionsleiter bei «10vor10».<br />

Bakel Walden<br />

Leiter Programmstrategie<br />

Bakel Walden (37) arbeitete ab 2002 für die RTL Group.<br />

Unter anderem leitete er von 2009 bis 2012 die strategische<br />

Programmentwicklung sowie die Programmplanung des<br />

griechischen Senders Alpha TV.<br />

Andrea Hemmi<br />

Leiterin Unternehmenskommunikation<br />

Andrea Hemmi (45) führte bis 2010 ihre eigene PR-Agentur<br />

The PR Company. Zuvor war sie unter anderem Kommunikationschefin<br />

der Kuoni-Gruppe <strong>und</strong> von McDonald’s Schweiz<br />

sowie Mediensprecherin von TV3.<br />

Florian Galliker<br />

Leiter Human Resources<br />

Florian Galliker (53) war ab 2000 Leiter Human Resources<br />

von <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS. Zuvor übte er Personalleitungsfunktionen<br />

bei SIX Swiss Exchange <strong>und</strong> KV Schweiz aus.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

11


Programmangebot<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> begleitet das Publikum<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr –<br />

unverwechselbar vielfältig<br />

Via <strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Internet alle Menschen in der Deutschschweiz<br />

zu erreichen, ist der Anspruch von <strong>SRF</strong>. Für entsprechende Vielfalt<br />

sorgen sorgfältig aufeinander abgestimmte Programmprofile. Mit dem<br />

Rebranding aller Kanäle setzte <strong>SRF</strong> Ende 2012 ein Zeichen der Gemeinsamkeit:<br />

Alle Angebote sind seither klar als Teil von <strong>SRF</strong> erkennbar.<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1 spiegelt als Referenzradio für Information die<br />

<strong>Schweizer</strong> Wirklichkeit in allen Facetten wider. Kompetent<br />

<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich begleitet <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1 das Publikum in allen<br />

Lebenslagen.<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News ist das <strong>Radio</strong> für Aktualität <strong>und</strong> Zeitgeschehen<br />

– zu jeder Tages- <strong>und</strong> Nachtzeit. Das Wortprogramm<br />

ordnet die Geschehnisse ein, analysiert sie <strong>und</strong> reichert sie<br />

mit Hintergr<strong>und</strong>information an.<br />

Mit <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur entdeckt das Publikum auf inspirierende<br />

Art <strong>und</strong> Weise Kultur. Das moderne Kulturprogramm ist dem<br />

«Einschaltimpuls Wort» verpflichtet, es betrachtet das aktuelle<br />

Weltgeschehen aus der Kulturperspektive.<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle ist das Programm für Liebhaber<br />

traditioneller <strong>und</strong> heimatverb<strong>und</strong>ener Klänge, von Schlagern<br />

<strong>und</strong> Tanzmusik.<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3 ist das führende Deutschschweizer Pop-Rock-<br />

Programm mit hohem Informationsgehalt. <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3 holt das<br />

jüngere Publikum im mobilen Lifestyle ab <strong>und</strong> belebt dessen<br />

Alltag spontan <strong>und</strong> unterhaltsam.<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus ist das innovative Medienlabor – ein Statement<br />

gegen den Mainstream. Junge <strong>und</strong> urbane Kulturen finden hier<br />

ihren So<strong>und</strong>.<br />

12


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Programmangebot<br />

srf.ch<br />

<strong>SRF</strong> 1 ist das hochwertige Fernsehprogramm für die Deutschschweiz,<br />

mit einem identitätsstiftenden, unverwechselbaren<br />

Schweizbezug. Bei <strong>SRF</strong> 1 fühlt sich das Publikum zu Hause –<br />

mit Information, Unterhaltung, Kultur <strong>und</strong> Fiktion.<br />

Die Website srf.ch bringt die besten <strong>und</strong> relevantesten Inhalte<br />

von <strong>SRF</strong> dahin, wo das Publikum ist. Die Multimedia-Angebote<br />

bündeln die publizistische Vielfalt von <strong>SRF</strong> – mit Fokus auf<br />

Audio <strong>und</strong> Video.<br />

<strong>SRF</strong> zwei ist der TV-Sender mit packenden Emotionen. Dafür<br />

sorgen nationale <strong>und</strong> internationale Sportevents, neue<br />

Unterhaltungsformate sowie ein erstklassiges internationales<br />

Serien- <strong>und</strong> Spielfilmangebot.<br />

<strong>SRF</strong> info ist der TV-Nachrichtenkanal für die Deutschschweiz.<br />

Im Zentrum stehen die tagesaktuellen Formate von <strong>SRF</strong> 1, die<br />

zeitlich versetzt wiederholt werden.<br />

Die neue Markenwelt lancierte <strong>SRF</strong> am 16. Dezember<br />

2012; die vorliegende Bilanz verwendet daher in<br />

allgemeinen Übersichten die neuen Marken, in der<br />

Rückschau jedoch die damals gültigen Marken.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Swiss Satellite <strong>Radio</strong><br />

Swiss Satellite <strong>Radio</strong> (SSATR) umfasst die drei Musikspartenprogramme<br />

der SRG: <strong>Radio</strong> Swiss Classic, <strong>Radio</strong> Swiss Jazz<br />

<strong>und</strong> <strong>Radio</strong> Swiss Pop. Sie sind organisatorisch der Abteilung<br />

Kultur von <strong>SRF</strong> angegliedert <strong>und</strong> via Digitalradio, Internet,<br />

Kabel <strong>und</strong> Satellit empfangbar.<br />

3sat<br />

3sat ist das deutschsprachige TV-Programm mit kulturellem<br />

Schwerpunkt, das <strong>SRF</strong>, ARD, ZDF <strong>und</strong> ORF gemeinsam veranstalten.<br />

Die <strong>Schweizer</strong> 3sat-Redaktion, angesiedelt bei der<br />

Abteilung Kultur von <strong>SRF</strong>, verantwortet r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />

des Gesamtprogramms.<br />

13


Programmangebot<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Programmstatistik <strong>Radio</strong> 2012<br />

Programmleistungen<br />

nach Produktionsart<br />

(in St<strong>und</strong>en)<br />

Eigenproduktionen Erstausstrahlung 13 709<br />

Fremdproduktionen Erstausstrahlung 29 181<br />

Wiederholungen (inklusive Übernahmen <strong>SRF</strong>-intern) 11 431<br />

Total <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> * 54 321<br />

*<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1 plus Regionaljournale, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News, <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle,<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus; ohne SSATR (26 352 St<strong>und</strong>en)<br />

Programmleistungen<br />

nach Inhalt<br />

(prozentual)<br />

Total <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong><br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />

Aktualität<br />

<strong>und</strong> Information<br />

Kultur <strong>und</strong> Bildung<br />

Unterhaltung<br />

Sport<br />

Hörspiele<br />

<strong>Radio</strong>-Service<br />

Moderation<br />

Musikanalyse<br />

Musik<br />

Kindersendungen<br />

andere Sendungen<br />

Diese Übersicht illustriert die inhaltliche<br />

Vielfalt, die Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> unterschiedlichen Profile der<br />

jeweiligen Programme im Jahresdurchschnitt.<br />

Sie unterscheidet<br />

nicht zwischen Erstausstrahlung<br />

<strong>und</strong> Wiederholung, Eigen- <strong>und</strong><br />

Fremdproduktion oder einzelnen<br />

Zeitabschnitten des Tages.<br />

14


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Programmangebot<br />

Programmstatistik TV 2012<br />

Programmleistungen<br />

nach Produktionsart<br />

(in St<strong>und</strong>en)<br />

Eigenproduktionen Erstausstrahlung 3 732<br />

Eigenproduktionen Wiederholung (davon <strong>SRF</strong> info: 7 156) 10 961<br />

Fremdproduktionen Erstausstrahlung 4 338<br />

Fremdproduktionen Wiederholung (davon <strong>SRF</strong> info: 194) 4 862<br />

Werbung 1 077<br />

Total <strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong> * 24 970<br />

*<strong>SRF</strong> 1, <strong>SRF</strong> zwei, <strong>SRF</strong> info; ohne 3sat (891 St<strong>und</strong>en)<br />

Total <strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong><br />

<strong>SRF</strong> 1<br />

<strong>SRF</strong> zwei<br />

<strong>SRF</strong> info<br />

Programmleistungen<br />

nach Inhalt<br />

(prozentual)<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Aktualität<br />

<strong>und</strong> Information<br />

Kultur <strong>und</strong> Bildung<br />

Unterhaltung<br />

Sport<br />

Filme <strong>und</strong> Serien<br />

Musik<br />

Kindersendungen<br />

andere Sendungen<br />

Werbung<br />

15


Markterfolg<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> bleibt die klare Nummer 1<br />

im <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Markt<br />

Sowohl mit den <strong>Radio</strong>- als auch mit den Fernseh-Angeboten behauptete<br />

sich <strong>SRF</strong> 2012 mit Abstand als Marktführer. Aufgr<strong>und</strong> der wachsenden<br />

Anzahl Konkurrenzanbieter nahm die lineare Nutzung generell leicht ab,<br />

das multimediale Angebot indes wurde stärker nachgefragt.<br />

Publikumsfavoriten<br />

Mit der <strong>Radio</strong>familie blieb <strong>SRF</strong> 2012 mit deutlichem<br />

Vorsprung der meistgehörte Anbieter<br />

der Deutschschweiz: Die sechs Programme<br />

erreichten gemeinsam 60,3 Prozent Marktanteil<br />

– r<strong>und</strong> doppelt so viel wie alle kommerziellen<br />

Anbieter zusammen (30,2 Prozent).<br />

Unangefochten an der Spitze lag <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />

(32,7 Prozent Marktanteil), gefolgt von <strong>Radio</strong><br />

<strong>SRF</strong> 3 (17,8 Prozent).<br />

Auch die TV-Angebote von <strong>SRF</strong> führten 2012<br />

den Markt klar an – mit einem Anteil von<br />

39,3 Prozent in der attraktivsten Sendezeit<br />

am Hauptabend. Allein <strong>SRF</strong> 1 erreichte zwischen<br />

19 <strong>und</strong> 22.30 Uhr mit 29,0 Prozent<br />

einen höheren Marktanteil als die sechs publikumsstärksten<br />

Konkurrenzsender (RTL,<br />

ARD, ZDF, ProSieben, Vox, Sat.1) zusammen.<br />

Hohe Zuschauerzahlen erzielten insbesondere<br />

Events mit starkem Live-Charakter, so<br />

etwa der Final der Fussball-Europameisterschaft<br />

(1 286 000 Personen) oder der<br />

«SwissAward» (800 500 Personen).<br />

Insgesamt verbuchten die linearen Angebote<br />

in <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> TV einen leichten Publikumsrückgang<br />

auf hohem Niveau. Diese Entwicklung<br />

entspricht den Erwartungen der Branche,<br />

sie spiegelt die wachsende Anzahl von<br />

teilweise sehr spezialisierten Anbietern in<br />

einem limitierten Markt, <strong>und</strong> sie betrifft alle<br />

mit <strong>SRF</strong> vergleichbaren europäischen Vollprogramme.<br />

Multimedia wächst<br />

Dass die zeit- <strong>und</strong> ortsunabhängige Nutzung<br />

für das <strong>SRF</strong>-Publikum weiter an Bedeutung<br />

gewinnt, zeigen die abermals höheren Werte<br />

für multimediale Angebote: So wurden<br />

2012 r<strong>und</strong> 13 Prozent mehr Video-Podcasts<br />

heruntergeladen oder 9 Prozent häufiger der<br />

<strong>Radio</strong>-Webplayer aufgerufen.<br />

Erneut stieg die Nutzung der Websites: um<br />

24,6 Prozent bei drs.ch <strong>und</strong> um 14,2 Prozent<br />

bei sf.tv. Im Internet erreichte <strong>SRF</strong> ein jüngeres<br />

Publikum: Das Durchschnittsalter lag<br />

2012 mit r<strong>und</strong> 40 Jahren deutlich tiefer als<br />

bei der linearen <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Nutzung.<br />

90<br />

<strong>SRF</strong> erreichte 2012 einen Grossteil der Deutschschweizer<br />

Bevölkerung: R<strong>und</strong> 61 Prozent des<br />

gesamten <strong>Radio</strong>publikums nutzten täglich einen<br />

<strong>SRF</strong>-<strong>Radio</strong>kanal, wöchentlich waren es 88 Prozent.<br />

Von allen Fernsehzuschauerinnen <strong>und</strong> -zuschauern<br />

wählten pro Tag r<strong>und</strong> 78 Prozent ein <strong>SRF</strong>-Programm,<br />

pro Woche sogar 90 Prozent.<br />

16


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Markterfolg<br />

Marktanteil <strong>Radio</strong> 2012<br />

§ Personen ab 15 Jahre in Prozent, Deutschschweiz<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> (ohne SSATR)<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />

SSATR<br />

andere SRG-Programme<br />

<strong>Schweizer</strong> Privatradios<br />

Auslandradios<br />

0,7<br />

0,2<br />

3,7<br />

5,3<br />

3,4<br />

1,6<br />

4,4<br />

17,8<br />

32,7<br />

30,2<br />

60,3<br />

Publikumsreichweite <strong>Radio</strong> 2012<br />

§ Personen ab 15 Jahre, Deutschschweiz<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> (ohne SSATR)<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 1<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 3<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Musikwelle<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> Virus<br />

SSATR<br />

andere SRG-Programme<br />

<strong>Schweizer</strong> Privatradios<br />

Auslandradios<br />

365 000<br />

302 000<br />

326 000<br />

95 000<br />

367 000<br />

592 000<br />

1 360 000<br />

1 032 000<br />

1 727 000<br />

2 448 000<br />

2 880 000<br />

24 St<strong>und</strong>en,<br />

Montag bis Sonntag<br />

Quelle: Mediapulse,<br />

<strong>Radio</strong>panel<br />

Der Marktanteil dokumentiert<br />

den prozentualen Anteil der<br />

Hördauer eines bestimmten<br />

<strong>Radio</strong>programms an der Gesamthördauer<br />

aller Programme.<br />

24 St<strong>und</strong>en,<br />

Montag bis Sonntag<br />

Quelle: Mediapulse,<br />

<strong>Radio</strong>panel<br />

Die Reichweite beschreibt die<br />

Anzahl Personen, die an einem<br />

Tag mindestens 24 Sek<strong>und</strong>en<br />

lang das entsprechende<br />

Programm gehört haben.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

17


Markterfolg<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

zurück blättern<br />

Marktanteil TV 2012<br />

§ Personen ab 3 Jahre in Prozent, Deutschschweiz<br />

<strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong><br />

29,3<br />

39,3<br />

24 St<strong>und</strong>en,<br />

Montag bis Sonntag<br />

<strong>SRF</strong> 1<br />

<strong>SRF</strong> zwei<br />

<strong>SRF</strong> info<br />

andere SRG-Programme<br />

<strong>Schweizer</strong> Privatsender<br />

RTL<br />

Sat.1<br />

ARD<br />

andere ausländische Programme<br />

1,6<br />

1,3<br />

0,7<br />

0,7<br />

8,7<br />

9,0<br />

7,3<br />

6,7<br />

7,9<br />

6,4<br />

5,3<br />

3,6<br />

4,7<br />

4,9<br />

19,0<br />

29,0<br />

44,8<br />

38,4<br />

Hauptabend,<br />

Montag bis Sonntag<br />

19 bis 22.30 Uhr<br />

Quelle: Mediapulse,<br />

Fernsehpanel<br />

Der Marktanteil dokumentiert<br />

den prozentualen Anteil<br />

der Nutzung eines bestimmten<br />

TV-Senders an der Gesamtnutzung<br />

aller Sender.<br />

Publikumsreichweite TV 2012<br />

§ Personen ab 3 Jahre, Deutschschweiz<br />

<strong>Fernsehen</strong> <strong>SRF</strong><br />

<strong>SRF</strong> 1<br />

<strong>SRF</strong> zwei<br />

<strong>SRF</strong> info<br />

andere SRG-Programme<br />

<strong>Schweizer</strong> Privatsender<br />

RTL<br />

Sat.1<br />

ARD<br />

andere ausländische Programme<br />

849 000<br />

461 000<br />

292 000<br />

149 000<br />

1 472 000<br />

971 000<br />

1 447 000<br />

920 000<br />

1 230 000<br />

728 000<br />

1 024 000<br />

570 000<br />

1 086 000<br />

659 000<br />

2 428 000<br />

1 908 000<br />

2 044 000<br />

1 618 000<br />

2 724 000<br />

2 016 000<br />

24 St<strong>und</strong>en,<br />

Montag bis Sonntag<br />

Hauptabend,<br />

Montag bis Sonntag<br />

19 bis 22.30 Uhr<br />

Quelle: Mediapulse,<br />

Fernsehpanel<br />

Die Reichweite beschreibt die<br />

Anzahl Personen, die an einem<br />

Tag mindestens einmal den<br />

entsprechenden TV-Sender<br />

genutzt haben.<br />

18


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Markterfolg<br />

Multimedia-Nutzung 2012<br />

Websites<br />

Unique Clients pro Monat<br />

drs.ch<br />

sf.tv<br />

2011 566 000 2 202 000<br />

2012* 673 000 2 553 000<br />

Differenz +18,9 % +15,9 %<br />

Quelle: Net-Metrix-Audit<br />

Unique Clients beschreiben die Anzahl Computer,<br />

von denen auf eine Website zugegriffen wird.<br />

* Januar bis November, ab Dezember srf.ch<br />

Unique Users pro Monat<br />

drs.ch<br />

sf.tv<br />

April–Juni 2011 403 000 1 313 000<br />

April–Juni 2012 502 000 1 499 000<br />

Differenz +24,6 % +14,2 %<br />

Quelle: Net-Metrix-Profile, deutsche Sprachgruppe<br />

Unique Users beziffern die Anzahl Personen, die eine<br />

Website in einem bestimmten Zeitabschnitt nutzen.<br />

Live-Streams<br />

Starts pro Monat<br />

Webplayer <strong>Radio</strong><br />

Live-Stream TV *<br />

2011 1 447 000 460 000<br />

2012 1 581 000 511 000<br />

Differenz +9,3 % +11,1 %<br />

Quelle: interne Messung<br />

*nur für spezifische Sendungen<br />

Podcasts<br />

Downloads pro Monat<br />

Audio-Podcasts*<br />

2. Halbjahr 2011 978 000<br />

2. Halbjahr 2012 1200 000<br />

Differenz +22,6 %<br />

Video-Podcasts<br />

2011 1 021 000<br />

2012 1 153 000<br />

Differenz +12,9 %<br />

Quelle: Webtrends<br />

*neue Messmethode ab Mai 2011; Vergleich mit früheren<br />

Daten nicht möglich<br />

Top 10 Audio-Podcasts<br />

Downloads pro Monat<br />

Echo der Zeit 190 600<br />

Kontext 71 200<br />

Input 57 800<br />

Focus 52 200<br />

100 Sek<strong>und</strong>en Wissen 44 700<br />

Espresso 43 600<br />

Doppelpunkt 36 800<br />

Tagesgespräch 32 800<br />

So<strong>und</strong>s! 26 700<br />

Reflexe 26 500<br />

Top 10 Video-Podcasts<br />

Downloads pro Monat<br />

DOK 119 900<br />

Giacobbo / Müller 95 600<br />

Einstein 72 200<br />

Kassensturz 64 200<br />

10vor10 62 700<br />

Reporter 61 400<br />

Tagesschau (Hauptausgabe) 60 500<br />

ECO 41 400<br />

R<strong>und</strong>schau 40 500<br />

glanz & gloria 39 000<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

19


Qualität<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

zurück blättern<br />

<strong>SRF</strong> orientiert sich an höchsten<br />

publizistischen Standards<br />

Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Relevanz <strong>und</strong> journa listische<br />

Professionalität prägen das Programmschaffen von <strong>SRF</strong>. Um<br />

die hochwertigen Inhalte nachhaltig zu sichern, pflegt das Unternehmen<br />

ein breit abgestütztes Qualitätsmanagement.<br />

Spezifische<br />

Vorgaben<br />

Die deutliche Marktführerschaft bestätigt<br />

die Beliebtheit von <strong>SRF</strong> beim Publikum. Allerdings<br />

zählt für den vielfältigen Service<br />

public, den <strong>SRF</strong> erbringt, mehr als die Quote.<br />

So hält denn auch die Konzession des B<strong>und</strong>esrates<br />

in Artikel 3 fest, dass die SRG eine<br />

hohe Akzeptanz bei den verschiedenen Zielpublika<br />

anstrebt, diese Akzeptanz aber nicht<br />

in erster Linie an Marktanteilen bemisst.<br />

Derselbe Artikel definiert Anforderungen an<br />

die Programmqualität:<br />

Das Programmschaffen der SRG hat hohen<br />

qualitativen <strong>und</strong> ethischen Anforderungen zu<br />

genügen. Die Programmbereiche orientieren sich<br />

am Programmauftrag <strong>und</strong> zeichnen sich durch<br />

Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Relevanz <strong>und</strong> journalistische Professionalität aus.<br />

Die SRG stellt die Unverwechselbarkeit ihrer<br />

Programme sicher <strong>und</strong> unterscheidet sich damit<br />

von kommerziell ausgerichteten Veranstaltern.<br />

Die Redaktionen von <strong>SRF</strong> folgen diesen <strong>und</strong><br />

weiteren rechtlichen sowie berufsethischen<br />

Vorgaben, darunter die Erklärung der Pflichten<br />

<strong>und</strong> Rechte der Journalistinnen <strong>und</strong> Journalisten<br />

des <strong>Schweizer</strong> Presserats. Zudem<br />

orientieren sie sich an unternehmensweit<br />

gültigen Werten <strong>und</strong> Normen, beispielsweise<br />

den publizistischen <strong>und</strong> den handwerklichen<br />

Leitlinien.<br />

Permanenter Prozess<br />

Wo liegen Stärken, wo Schwächen? Welche<br />

Optimierungspotenziale lassen sich wie<br />

ausschöpfen? Mit diesen Fragen beschäftigt<br />

sich das interne Qualitätsmanagement, das<br />

<strong>SRF</strong> als Führungsaufgabe definiert. Im permanenten<br />

Qualitätssicherungsprozess greifen<br />

sechs Elemente ineinander: Qualitätsstandards,<br />

Führen mit Zielen, Feedback <strong>und</strong><br />

Qualitätskontrolle, Ressourcen <strong>und</strong> Prozesse,<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie Markt- <strong>und</strong><br />

Publikumsforschung.<br />

Spezifische Analysen innerhalb der Abteilungen<br />

<strong>und</strong> standardisierte Quality-Checks<br />

(Q-Checks) einzelner Formate sind die zentralen<br />

Massnahmen für die Qualitätssicherung.<br />

Unter Einbezug interner <strong>und</strong> externer<br />

Feedbacks entstehen überdies jedes Jahr<br />

tausende ausschnitthafte Programmbeurteilungen,<br />

zum Beispiel in den regelmässig<br />

erscheinenden Newslettern der Abteilungsleitenden.<br />

Harmonisierte<br />

Q-Checks<br />

2012 vereinheitlichte <strong>SRF</strong> die Q-Checks für<br />

<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehsendungen <strong>und</strong> weitete<br />

sie auf den Vektor Multimedia aus. Vier<br />

Formate mitsamt ihren Online-Auftritten<br />

20


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Qualität<br />

wurden Q-Checks unterzogen: beim <strong>Radio</strong><br />

die Gesprächssendung «Focus» <strong>und</strong> das<br />

«Regional journal Ostschweiz / Graubünden»,<br />

beim <strong>Fernsehen</strong> «SF bi de Lüt − Landfrauenküche»<br />

<strong>und</strong> «glanz & gloria».<br />

Die Prüfungsteams mit <strong>SRF</strong>-Spezialisten<br />

(Ausbildung, Markt- <strong>und</strong> Publikumsforschung)<br />

<strong>und</strong> externen Fachleuten (Publikumsrat,<br />

Medienwissenschaft) analysierten,<br />

wie die sechs Elemente zur Qualitätssicherung<br />

im Alltag eingesetzt werden. Sie diskutierten<br />

die Resultate mit den betreffenden<br />

Redaktionen <strong>und</strong> verfassten einen Bericht<br />

an die <strong>SRF</strong>-Direktion.<br />

Insgesamt bestätigten die Teams ein hohes<br />

Qualitätsniveau <strong>und</strong> eine ausgeprägte Feedback-Kultur.<br />

Sie empfahlen den Redaktionen<br />

unter anderem, in ihren Sendungskonzepten<br />

auch die von der Geschäftsleitung neu<br />

definierten Werte zu spiegeln <strong>und</strong> sich in<br />

Feedback-Prozessen verstärkt auf interne<br />

Qualitätsstandards wie die publizistischen<br />

Leitlinien zu beziehen. Weitere Massnahmen<br />

aus den Q-Checks waren spezifische Fortbildungspläne<br />

für einzelne Mitarbeitende oder<br />

der vertiefte Einbezug von Analysen der<br />

Markt- <strong>und</strong> Publikumsforschung.<br />

Externe Kontrolle<br />

Die publizistischen Angebote von <strong>SRF</strong> werden<br />

nicht nur intern beobachtet, sondern<br />

auch durch eine Reihe externer Organe. Dazu<br />

gehören der Publikumsrat als Berater der<br />

Trägerschaft, die Ombudsstelle als Vermittlerin<br />

bei Beanstandungen des Programms,<br />

die Unabhängige Beschwerdeinstanz (UBI)<br />

als gerichtsähnliche Anlaufstelle sowie das<br />

B<strong>und</strong>esamt für Kommunikation (Bakom) als<br />

Aufsichtsbehörde für alle <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehveranstalter.<br />

Hohes Ansehen<br />

Die Leistungen <strong>und</strong> das Ansehen von <strong>SRF</strong><br />

spiegelten sich 2012 in diversen repräsentativen<br />

Umfragen, so etwa in der vom Bakom<br />

publizierten Befragung zur Programmqualität:<br />

Hier lagen die SRG-Programme mit<br />

70 Prozent genereller Publikumszufriedenheit<br />

deutlich vor den Privaten (55 Prozent<br />

Zufriedenheit); besonders hoch bewertet<br />

wurde der Informationsgehalt der SRG-Programme<br />

(77 Prozent).<br />

64<br />

Das Marktforschungsinstitut Demoscope führte<br />

im Auftrag von <strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

eine Studie zu Bekanntheit <strong>und</strong> Image des Unternehmens<br />

durch. Im Oktober 2012 – noch bevor<br />

die knapp zwei Jahre junge Marke <strong>SRF</strong> als Teil der<br />

einzelnen Sendermarken on air ging – war die<br />

Abkürzung <strong>SRF</strong> bereits 64 Prozent der Befragten<br />

ein Begriff.<br />

21<br />

Das «Jahrbuch 2012 – Qualität der Medien» der<br />

Universität Zürich attestierte dem öffentlichen<br />

<strong>Radio</strong> einen vergleichsweise sehr hohen Anteil an<br />

Erklärungs- <strong>und</strong> Einordnungsleistung in der<br />

Berichterstattung: 21 Prozent gegenüber 4 Prozent<br />

bei den Privatradios. Gemäss den Kriterien des<br />

Jahrbuchs bieten in der Deutschschweiz die <strong>SRF</strong>-<br />

<strong>Radio</strong>sendungen «Echo der Zeit» <strong>und</strong> «Rendez-vous»<br />

den besten Nachrichtenjournalismus.<br />

70<br />

Jahr für Jahr würdigen zahlreiche Preise die Leistungen<br />

von <strong>SRF</strong> in <strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Multimedia.<br />

2012 kamen r<strong>und</strong> 70 nationale <strong>und</strong> internationale<br />

Auszeichnungen zusammen – vom Zürcher <strong>Radio</strong><strong>und</strong><br />

Fernsehpreis bis zum Prix Europa (siehe auch<br />

Seiten 22 <strong>und</strong> 23).<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

21


Qualität<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Auszeichnungen 2012<br />

Nationale<br />

Preise<br />

Medienpreis für Finanzjournalisten<br />

Reto Gerber <strong>und</strong> Andreas Kohli für<br />

den «ECO»-Beitrag «Staatsbankrott –<br />

ein Fiasko mit Tradition»<br />

(1. Preis, Kategorie TV / <strong>Radio</strong>)<br />

«bringt einem breiten Publikum ein<br />

kompliziertes Thema in überzeugender<br />

<strong>und</strong> kompakter Weise nahe»<br />

Beat Soltermann für den «Echo der<br />

Zeit»-Beitrag «Kampf fürs US-Bankgeheimnis»<br />

(Ehrenpreis, Kategorie<br />

TV / <strong>Radio</strong>)<br />

«eindrückliches Stück inmitten der<br />

laufenden Debatte; eine fachjournalistische<br />

Leistung»<br />

Medienpreis des <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Bauernverbands<br />

Hanspeter Bäni für den «DOK»-Film<br />

«Im Schatten des Glücks»<br />

Prix Média akademien-schweiz<br />

Sabine Bitter <strong>und</strong> An Lac Truong Dinh<br />

für den «Passage2»-Beitrag «Fremdenlegionär<br />

<strong>und</strong> Deserteur: Das kurze<br />

Leben des Emil Selhofer» (Kategorie<br />

Geistes- <strong>und</strong> Sozialwissenschaften)<br />

«vermittelt historisches Wissen f<strong>und</strong>iert<br />

<strong>und</strong> seriös»<br />

Odette Frey für den «Kontext»-<br />

Beitrag «Medizin – nur teuer oder auch<br />

nützlich?» (Kategorie Medizin)<br />

«beleuchtet neben der wissenschaftlichmedizinischen<br />

Seite auch wichtige<br />

ökonomische <strong>und</strong> ethische Aspekte»<br />

This Wachter für den «DRS 4 Zeitblende»-Beitrag<br />

«Othmar Ammann,<br />

ein historisches Porträt» (Kategorie<br />

Technische Wissenschaften)<br />

«beeindruckt durch f<strong>und</strong>ierte Recherchen»<br />

Medienpreis für Lokaljournalismus<br />

Sabine Lüthy für das «Input»-Feature<br />

«Cʼest quoi, les Welsch?» (Kategorie<br />

<strong>Radio</strong>)<br />

Medienpreis Aargau / Solothurn<br />

Karin Bauer für die «Reporter»-<br />

Sendung «Der Ausgeschaffte –<br />

Aus gewiesen in die fremde Heimat»<br />

(Kategorie TV)<br />

«vorbildliche <strong>und</strong> kompromisslose<br />

journalistische Haltung»<br />

Ostschweizer Medienpreis<br />

Mona Vetsch für ihre «Club»-<br />

Moderationen<br />

Zürcher <strong>Radio</strong>preis<br />

Bernard Senn <strong>und</strong> Barbara Basting<br />

für die Sendung «Hörpunkt: 100!»<br />

«höchst originelle historische <strong>und</strong> besonders<br />

gelungene radiophone Collage»<br />

Zürcher Fernsehpreis<br />

«ECO – Das Wirtschaftsmagazin»<br />

«fördert die Kompetenz der Zuschauerinnen<br />

<strong>und</strong> Zuschauer, sich zu komplexen<br />

wirtschaftlichen Themen eine begründete<br />

Meinung zu bilden»<br />

Solothurner Filmtage<br />

Koproduzierter Dokumentarfilm<br />

«Die Wiesenberger − No Business like<br />

Show Business» von Bernard Weber<br />

<strong>und</strong> Martin Schilt (Prix du Public)<br />

Prix Pathé – Preis der Filmpublizistik<br />

Brigitte Häring für die «Reflexe»-<br />

Sendung «Filmischer Rückblick ins<br />

Teenie-Dasein» (Kategorie Elektronische<br />

Medien)<br />

<strong>Schweizer</strong> Fernsehfilmpreis<br />

Lea Hadorn im Fernsehfilm «Liebe <strong>und</strong><br />

andere Unfälle» (Beste weibliche<br />

Haupt rolle)<br />

Peter Wyssbrod im Fernsehfilm<br />

«Mord hinterm Vorhang» (Bester Nebendarsteller)<br />

<strong>Schweizer</strong> Fernsehpreis<br />

«DOK»-Serie «Auf <strong>und</strong> davon» (Beste<br />

Sendung)<br />

Journalisten des Jahres 2012<br />

(Rating «<strong>Schweizer</strong> Journalist»)<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

(2. Rang, Redaktion des Jahres)<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> DRS<br />

(7. Rang, Redaktion des Jahres)<br />

Jonas Projer, TV-Korrespondent EU<br />

(2. Rang, Journalist des Jahres)<br />

(5. Rang, Kategorie Wirtschaft)<br />

Iren Meier, <strong>Radio</strong>-Korrespondentin<br />

Naher Osten<br />

(1. Rang, Kategorie Politik)<br />

Arthur Honegger, TV-Korrespondent USA<br />

(2. Rang, Kategorie Politik)<br />

Reto Lipp, «ECO»<br />

(2. Rang, Kategorie Wirtschaft)<br />

Mona Vetsch, «Club»<br />

(2. Rang, Kategorie Kultur)<br />

Hansjürg Zumstein, «DOK»<br />

(2. Rang, Kategorie Recherche)<br />

Ulrich Tilgner, TV-Korrespondent<br />

Naher <strong>und</strong> Mittlerer Osten<br />

(3. Rang, Kategorie Politik)<br />

Jann Billeter, «sportpanorama»<br />

(3. Rang, Kategorie Sport)<br />

Andrea Fischli, «Einstein»<br />

(5. Rang, Kategorie Wissenschaft)<br />

Marc Meschenmoser, «R<strong>und</strong>schau»<br />

(6. Rang, Kategorie Recherche)<br />

Urs Bruderer, <strong>Radio</strong>-Korrespondent<br />

EU <strong>und</strong> Belgien<br />

(7. Rang, Kategorie Wirtschaft)<br />

Martin Eggenschwyler, «Kulturplatz»<br />

(7. Rang, Kategorie Kultur)<br />

Bernhard Schär, «sportradio»<br />

(7. Rang, Kategorie Sport)<br />

Prix Walo<br />

«Happy Day» (Beste TV-Produktion)<br />

«trifft in Zeiten des Umbruchs <strong>und</strong><br />

der Unsicherheit den Nerv des Publikums»<br />

Xaver.12-Award<br />

Spendenprojekt «Jeder Rappen zählt»<br />

(Best Cross Media Project)<br />

Best of Swiss Web<br />

360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-Serie<br />

«Zürich Lang strasse» (Gold, Kategorie<br />

Innovation; Gold, Kategorie Creation;<br />

Silber, Kategorie Master of Swiss Web;<br />

Bronze, Kategorie Digital Branding<br />

Campaigns)<br />

Art Directors Club Schweiz<br />

360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-Serie<br />

«Zürich Langstrasse» (Bronze, Kategorie<br />

Art Direction; Bronze, Kategorie<br />

Digital)<br />

22


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Qualität<br />

Internationale<br />

Preise<br />

AIFF Anchorage International Film<br />

Festival<br />

Dokumentarfilm «Rousseaus Kinder»<br />

von Monika Schärer (Best Documentary,<br />

Kategorie Snowdance)<br />

Internationales Filmfest Eberswalde<br />

Koproduzierter Dokumentarfilm<br />

«Die Wiesenberger − No Business<br />

like Show Business» von Bernard Weber<br />

<strong>und</strong> Martin Schilt (Publikumspreis)<br />

Georg von Holtzbrinck Preis für<br />

Wirtschaftspublizistik<br />

Hansjürg Zumstein für den «DOK»-<br />

Film «Der erzwungene Rücktritt» sowie<br />

die «Reporter»-Sendung «Der Diebstahl»<br />

(Kategorie Elektronische Medien)<br />

8. PSD-Journalistenpreis<br />

Hansjürg Zumstein für den «DOK»-<br />

Film «Der erzwungene Rücktritt»<br />

(2. Platz, Kategorie TV / <strong>Radio</strong> / Online)<br />

«exzellent bebildert, spannend erzählt<br />

<strong>und</strong> absolut minutiös recherchiert»<br />

featurepreis ’12 der Stiftung <strong>Radio</strong><br />

Basel<br />

Katharina Kilchenmann für die<br />

«Doppelpunkt»-Sendung «Jähzorn −<br />

die unterschätzte Volksplage» (3. Rang)<br />

«berührt menschlich <strong>und</strong> liefert gleichzeitig<br />

auch den fachlich psychologischen<br />

Hintergr<strong>und</strong>»<br />

Bremer Fernsehpreis<br />

Corinne Eisenring für den «Schweiz<br />

aktuell»-Beitrag «Die Suche nach dem<br />

Wähler» (Ehrende Anerkennung,<br />

Kategorie Bester Beitrag)<br />

7. Eurovision Creative Forum<br />

«SF bi de Lüt – Unser Dorf» (eines der<br />

sieben innovativsten Formate)<br />

International <strong>Radio</strong> Festival<br />

On-Air Awards<br />

«So<strong>und</strong>s!» (Best Swiss <strong>Radio</strong> Show)<br />

Civis − Europas Medienpreis für<br />

Integration<br />

Koproduzierter Dokumentarfilm<br />

«Unser Garten Eden» von Mano Khalil<br />

(Fernsehpreis, Kategorie Information)<br />

«bitter-süsse Milieustudie – bildstark,<br />

berührend, ohne voyeuristisch zu sein»<br />

Prix Europa<br />

Hörspielproduktion «Category 5.<br />

Wie ich Fats Domino aus dem Hurrikan<br />

Katrina rettete» von David Zane<br />

Mairowitz (Best European <strong>Radio</strong> Drama<br />

of the Year)<br />

«pathos combined with truth and high<br />

radio craft invites the listeners to share<br />

a nostalgic journey»<br />

Prix Italia<br />

360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-<br />

Serie «Zürich Langstrasse» (Special<br />

Mention, Kategorie Web, New Content<br />

and Technologies for Multi-Screen<br />

Television)<br />

European Design Awards<br />

360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-<br />

Serie «Zürich Langstrasse» (Gold,<br />

Kategorie Digital)<br />

Art Directors Club Deutschland<br />

360langstrasse.sf.tv zur «DOK»-<br />

Serie «Zürich Langstrasse» (Silber,<br />

Kategorie Digitale Medien Craft:<br />

Interface / Navigation; Bronze, Kategorie<br />

Digitale Medien: Microsites)<br />

Awwwards<br />

jjr2012.srf.ch zum Kulturschwerpunkt<br />

über Jean-Jacques Rousseau (Site of the<br />

Day, September 21, 2012)<br />

PromaxBDA Design Global Excellence<br />

Awards<br />

Kulturschwerpunkt zu Max Frisch<br />

(Gold, Kategorie General Entertainment:<br />

Open / Titles; Gold, Kategorie Art<br />

Direction & Design: On-air Illustration;<br />

Gold, Kategorie Typography: On-air)<br />

B<strong>und</strong>eshausstudio (Gold, Kategorie<br />

Set Design)<br />

Dekor Wahlen (Gold, Kategorie One<br />

Time only Set Design)<br />

«Schawinski» (Bronze, Kategorie Set<br />

Design; Bronze, Kategorie News Open /<br />

Titles)<br />

PromaxBDA Europe Awards<br />

Dekor Wahlen (Silber, Kategorie One<br />

Time only Set Design)<br />

PromaxBDA Sports Awards<br />

Olympia (Silber, Kategorie Use of Design)<br />

Eyes & Ears Awards<br />

SF zwei Idents (Preisträger, bestes<br />

Werbetrenner- bzw. Sendererkennungspaket)<br />

News in Progress (Preisträger, beste(s)<br />

Informations- oder Nachrichtendesign<br />

bzw. -animation)<br />

«Schawinski» (Preisträger, beste<br />

Studiogestaltung / Set Design /<br />

Szenenbild)<br />

«Die grössten <strong>Schweizer</strong> Talente»<br />

(Preisträger, beste On-air-Promotion-<br />

Kampagne für nicht-fiktionales<br />

Programm)<br />

jjr2012.srf.ch (Preisträger, beste<br />

programm-, film-, format- bzw. contentbezogene<br />

Website)<br />

Die besten Spielfilme (Preisträger,<br />

beste(r) Text- oder Sprachgestaltung<br />

bzw. Stimmeneinsatz in der On-air-<br />

Promotion)<br />

SF zwei Idents (Auszeichnung, bestes<br />

senderbezogenes Audio Design)<br />

«Zambo Reloaded» (Auszeichnung,<br />

beste Vorspanngestaltung für fiktionales<br />

Programm)<br />

«Virus TV» (Auszeichnung, beste<br />

Vorspanngestaltung für nicht-fiktionales<br />

Programm)<br />

<strong>Schweizer</strong> Wahlen (Auszeichnung,<br />

beste(s) Studiogestaltung / Set Design /<br />

Szenenbild)<br />

«Kunstpause» – Serie B (Auszeichnung,<br />

bestes Werbetrenner- bzw.<br />

Sendererkennungspaket)<br />

kunstpause.srf.ch (Auszeichnung,<br />

beste programm-, film-, format- bzw.<br />

contentbezogene Website)<br />

ARC Awards<br />

<strong>SRF</strong>-<strong>Programmbilanz</strong> 2011 (Auszeichnung,<br />

Kategorie Non-English Annual<br />

Report: Media Company)<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

23


Mitarbeitende<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> fördert die fachliche<br />

<strong>und</strong> persönliche Entwicklung<br />

Die Qualität der Medienangebote basiert auf der Leistung kompetenter<br />

<strong>und</strong> motivierter Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. Als verantwortungsvoller<br />

Arbeitgeber engagiert sich <strong>SRF</strong> für die Menschen, die das<br />

Unternehmen prägen.<br />

Schulung nach Mass<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung hat bei <strong>SRF</strong> einen<br />

hohen Stellenwert: Das fortschrittliche Ausbildungsprogramm<br />

stärkt die fachlichen <strong>und</strong><br />

sozialen Kompetenzen sowie die interne Vernetzung.<br />

Den r<strong>und</strong> 2100 Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern stehen zahlreiche praxisorientierte<br />

Standardkurse sowie massgeschneiderte<br />

Workshops, Trainings <strong>und</strong> Coachings<br />

offen. Das Angebot entwickelt sich<br />

analog zum Wandel in der elektronischen<br />

Medienwelt laufend weiter.<br />

Die publizistische Fachausbildung baute<br />

2012 das Know-how innerhalb der Redaktionen<br />

weiter aus. Da Programmschaffende<br />

längerfristig für zwei Medien einsetzbar sein<br />

sollen, lag ein Schwerpunkt auf konvergenten<br />

Kursen: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

von <strong>Radio</strong>, TV <strong>und</strong> Multimedia lernten<br />

dort gemeinsam <strong>und</strong> aktivierten so den Austausch<br />

untereinander. Gefördert wurde auch<br />

die Online-Ausbildung, beispielsweise mit<br />

gezielten Schulungen zur redaktionellen Betreuung<br />

des neuen Webauftritts srf.ch.<br />

Die Führungsausbildung unterstützte Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter in leitenden<br />

Positionen hinsichtlich zentraler Management-Themen.<br />

Auch hier fokussierte das<br />

Kursprogramm auf die trimediale Ausrichtung<br />

des Unternehmens − mit Angeboten<br />

zu Führung im crossmedialen Kontext oder<br />

Change Management. Hinzu kamen einführende<br />

Module für neue Kaderpersonen.<br />

Vernetzt mit<br />

starken Partnern<br />

Den Austausch mit angesehenen Bildungsinstitutionen<br />

<strong>und</strong> Medienunternehmen im<br />

In- <strong>und</strong> Ausland pflegte <strong>SRF</strong> weiterhin. So<br />

konnten sich Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

am MAZ (<strong>Schweizer</strong> Journalistenschule),<br />

an der Medienakademie von ARD <strong>und</strong> ZDF<br />

oder am IAM (Institut für Angewandte Medienwissenschaft<br />

der Zürcher Hochschule)<br />

weiterbilden. Zudem arbeitete <strong>SRF</strong> eng mit<br />

der produktionstechnischen Ausbildung<br />

des tpc (technology and production center<br />

switzerland ag) zusammen, was berufsübergreifende<br />

Kurse ermöglichte.<br />

Renommierte<br />

Talentschmiede<br />

Am 28. Februar 2013 beendeten fünf Frauen<br />

<strong>und</strong> sieben Männer den neu konzipierten,<br />

zweijährigen Stage von <strong>SRF</strong>. Der trimediale<br />

Lehrgang bildete sie zu hochqualifizierten<br />

Journalisten mit Kenntnissen in <strong>Radio</strong>, TV<br />

24


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Mitarbeitende<br />

<strong>und</strong> Multimedia aus. R<strong>und</strong> 85 Kurstage verbrachten<br />

die Stagiaires «off the job» in der<br />

internen Ausbildung. Schwerpunktmässig<br />

arbeiteten sie «on the job» in ihrer jeweiligen<br />

Stammredaktion in <strong>Radio</strong> oder <strong>Fernsehen</strong>.<br />

Darüber hinaus sammelten sie durch<br />

interne <strong>und</strong> externe Praktika Erfahrungen<br />

mit allen drei Medienarten. Mit dem Stage<br />

übernimmt <strong>SRF</strong> eine Vorreiterrolle in der trimedialen<br />

Nachwuchsförderung; am 1. März<br />

2013 startete nach einem sehr gründlichen<br />

Auswahlverfahren die zweite trimediale Stagiaire-Gruppe<br />

ihre Ausbildung.<br />

Im August 2012 traten überdies drei Frauen<br />

<strong>und</strong> drei Männer bei <strong>SRF</strong> ihre Lehrstellen<br />

als Kauffrau / Kaufmann oder als Fachfrau /<br />

Fachmann Information <strong>und</strong> Dokumentation<br />

an. Zuvor feierten sieben junge Leute ihren<br />

Lehrabschluss in diesen Berufen. Auch im<br />

Bereich der Lernenden pflegt <strong>SRF</strong> eine enge<br />

Zusammenarbeit mit dem tpc, das in technischen<br />

<strong>und</strong> handwerklichen Berufen ausbildet.<br />

Auf Schnupperkurs<br />

Mutter oder Vater zur Arbeit begleiten <strong>und</strong><br />

dabei mehr als nur einen Blick hinter die<br />

Kulissen des <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehmachens<br />

werfen: Diese Gelegenheit nutzten r<strong>und</strong> 200<br />

Fünft- bis Siebtklässler am 8. November 2012<br />

im Rahmen des Nationalen Zukunftstags. Bei<br />

<strong>SRF</strong> lernten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

verschiedene Arbeitsfelder aus Redaktion,<br />

Produktion <strong>und</strong> Support kennen. <strong>SRF</strong> bestärkte<br />

die jungen Menschen darin, sich bei<br />

der Berufswahl nicht von Rollenklischees,<br />

sondern von ihren persönlichen Wünschen<br />

<strong>und</strong> Talenten leiten zu lassen.<br />

Sämtliche <strong>SRF</strong>-Hauptstudios veranstalteten<br />

am Vormittag einen offiziellen, informativen<br />

Programmteil mit Live-Sendungsbesuch-<br />

en oder dem Erstellen eigener Nachrichten<br />

unter professioneller Anleitung. Am Nachmittag<br />

erk<strong>und</strong>eten die Kinder individuell die<br />

Arbeitsplätze ihrer Eltern.<br />

Ausgeprägte<br />

Kommunikationskultur<br />

Diverse interne Veranstaltungen vermitteln<br />

den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern von<br />

<strong>SRF</strong> Hintergründe zu Fach- <strong>und</strong> Unternehmensthemen<br />

sowie Gelegenheit zum Informationsaustausch.<br />

Neben regulären Personalinformationen<br />

der Geschäftsleitung im<br />

Frühling <strong>und</strong> Herbst fand 2012 unter anderem<br />

die Reihe «Media Snacks» statt, die Einblick<br />

in innovative Programmformate aus aller Welt<br />

verschaffte. Direktor Ruedi Matter pflegte den<br />

unmittelbaren Austausch mit Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen aller Bereiche <strong>und</strong> Hierarchiestufen<br />

bei regelmässig stattfindenden «Lunch-Gesprächen»<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiteranlässen.<br />

Internes Kursangebot<br />

Die Kurse der <strong>SRF</strong>-Ausbildung decken eine grosse Bandbreite<br />

ab. Eine kleine Auswahl des Jahres 2012:<br />

Szenisch agieren vor <strong>und</strong> mit der Kamera (TV)<br />

Assoziative Bildsprache oder Bilder finden, wo es keine gibt (TV)<br />

Informationsgrafik in Beiträgen <strong>und</strong> Moderation (TV)<br />

Kommunikation auf Dreh- <strong>und</strong> Schnittplatz (TV)<br />

Sprechtexten zum Bild (TV)<br />

Moderationsstile (<strong>Radio</strong>)<br />

Hören <strong>und</strong> sprechen (<strong>Radio</strong>)<br />

Bericht aus dem Parlament (<strong>Radio</strong>)<br />

Reportage <strong>und</strong> Feature (<strong>Radio</strong>)<br />

Medienrecht (<strong>Radio</strong>)<br />

Storytelling (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />

Mini M<strong>und</strong>art – dini M<strong>und</strong>art (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />

Publizistische Leitlinien (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />

Beitragsanalyse (TV, <strong>Radio</strong>, Multimedia)<br />

Social Media – von der Idee bis zum Auftritt (TV, <strong>Radio</strong>,<br />

Multimedia)<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

25


Mitarbeitende<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Aktuelle interne Informationen bot zudem<br />

die Newsplattform «LIVE», ein Angebot der<br />

Unternehmenskommunikation im Intranet.<br />

2012 wurden über 500 neue Artikel über das<br />

Unternehmen, die Programme <strong>und</strong> diejenigen,<br />

die dafür arbeiten, veröffentlicht. Viele<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter brachten<br />

eigenen Content ein. Dank einer internen<br />

App wurden die «LIVE»-Beiträge sowie die<br />

Abteilungs-Newsletter ab November 2012<br />

auch mobil zugänglich.<br />

Verantwortungsvoller<br />

Arbeitgeber<br />

<strong>SRF</strong> nimmt seine Verantwortung gegenüber<br />

den Mitarbeitenden aktiv wahr. Beispielsweise<br />

richtet das Unternehmen die Lohnpolitik<br />

am Gr<strong>und</strong>satz der gleichen Entlöhnung für<br />

gleichwertige Arbeit aus: Mittels eines analytischen<br />

Bewertungssystems werden alle<br />

Funktionen geschlechterunabhängig eingestuft<br />

<strong>und</strong> in periodischen Salärvergleichen<br />

überprüft.<br />

Des weiteren unterstützt <strong>SRF</strong> auf verschiedenen<br />

Ebenen die Ges<strong>und</strong>heit der Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter. Ein zentraler Faktor<br />

der betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge ist<br />

die Überzeugung, dass die eigene Arbeit<br />

sinnvoll ist <strong>und</strong> einen wertvollen Beitrag zum<br />

Ganzen leistet: Mit einer hohen Identifikation<br />

lassen sich viele Belastungen aushalten –<br />

dies haben Personalbefragungen wiederholt<br />

bestätigt.<br />

Die Anstellungsbedingungen von <strong>SRF</strong> sehen<br />

verschiedene Möglichkeiten zur Flexibilisierung<br />

vor: So kann Teilzeitarbeit in<br />

Verbindung mit der finanziellen Unterstützung<br />

ausserfamiliärer Kinderbetreuung zur<br />

Vereinbarung von beruflichen <strong>und</strong> privaten<br />

Verpflichtungen beitragen, oder es besteht<br />

die Option, mittels Langzeitarbeitskonto<br />

Zeitzuschläge <strong>und</strong> Überst<strong>und</strong>en für eine längere<br />

Auszeit anzusparen.<br />

Überdies hilft <strong>SRF</strong> Führungspersonen dabei,<br />

allfällige Problemherde in ihren Teams aktiv<br />

anzugehen, zum Beispiel durch moderierte<br />

Teamentwicklungsprozesse. Damit nehmen<br />

sie einen zentralen Führungsauftrag wahr<br />

<strong>und</strong> beeinflussen unmittelbar das Arbeitsklima.<br />

Auch 2012 organisierte <strong>SRF</strong> verschiedene<br />

Aktionen zur individuellen Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

– auf freiwilliger Basis. Dazu gehörten<br />

Nichtraucherkurse oder die Grippeimpfung<br />

im Herbst.<br />

48<br />

<strong>SRF</strong> ist ein fortschrittlicher Arbeitgeber: Der Anteil<br />

der Teilzeitbeschäftigten beträgt 63 Prozent; der<br />

Anteil der Frauen 48 Prozent. Auch in Führungspositionen<br />

– inklusive Geschäftsleitung – arbeiten bei<br />

<strong>SRF</strong> über 30 Prozent Frauen.<br />

3965<br />

Die <strong>SRF</strong>-Ausbildung ermöglichte den Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern im Jahr 2012 total 265 Kurse<br />

mit insgesamt 3965 Kurstagen. Pro Vollzeitstelle<br />

wurden r<strong>und</strong> 2,5 Kurstage besucht.<br />

89<br />

Die SRG ermittelt die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter regelmässig mittels<br />

Umfragen; 2012 wurden die Kader befragt. Bei <strong>SRF</strong><br />

resultierte ein überdurchschnittlich hohes Commitment<br />

– die Frage nach dem Zugehörigkeitsgefühl<br />

zu SRG <strong>und</strong> <strong>SRF</strong> wurde mit 89 von 100 Punkten<br />

bewertet. Dies bedeutet eine klare Steigerung<br />

gegenüber den Umfragewerten 2006 <strong>und</strong> 2009.<br />

26


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Finanzen<br />

<strong>SRF</strong> optimiert den Ressourceneinsatz<br />

zugunsten des Programms<br />

Die Gebührenfinanzierung von <strong>SRF</strong> hat zwei Seiten: Sie sichert die<br />

publizistische Unabhängigkeit, begrenzt jedoch den wirtschaftlichen<br />

Spielraum. Um das Programm dennoch im Sinn des Service public<br />

weiterzuentwickeln, schichtet <strong>SRF</strong> beachtliche Mittel um.<br />

Solidarischer<br />

Finanzausgleich<br />

In der Schweiz wohnhafte Personen, die <strong>Radio</strong>-<br />

<strong>und</strong> Fernsehprogramme empfangen,<br />

müssen Empfangsgebühren bezahlen. Diese<br />

Pflicht regelt das <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehgesetz.<br />

Einzelheiten definiert die Verordnung<br />

zum Gesetz, so auch die Höhe der Gebühren,<br />

die der B<strong>und</strong>esrat bestimmt. Für den <strong>Radio</strong>empfang<br />

entrichten Privathaushalte derzeit<br />

jährlich 169.15 Franken, für den Fernsehempfang<br />

293.25 Franken.<br />

Die SRG finanziert sich zu r<strong>und</strong> 70 Prozent<br />

über Empfangsgebühren <strong>und</strong> zu r<strong>und</strong> 30 Prozent<br />

aus kommerzieller Tätigkeit. Sämtliche<br />

Erträge der SRG werden zentral vereinnahmt<br />

<strong>und</strong> ausgewiesen. Die einzelnen Organisationseinheiten,<br />

so auch <strong>SRF</strong>, erhalten aus diesem<br />

Topf die Mittel, um Programme anbieten<br />

zu können.<br />

Die Gelder teilt die SRG gemäss einem fein<br />

austarierten System zu. Hinter diesem Finanzausgleich<br />

steht der Solidaritätsgedanke<br />

der SRG, der die mediale Versorgung in allen<br />

vier Sprachräumen des Landes mit qualitativ<br />

gleichwertigen Programmen sicherstellt.<br />

Dadurch erhalten die Romandie <strong>und</strong> die italienischsprachige<br />

Schweiz im Vergleich zu<br />

ihrer Bevölkerungsanzahl mehr Mittel, die<br />

Deutschschweiz weniger.<br />

Weitere Informationen zu Gebühren <strong>und</strong> Finanzen:<br />

www.srgssr.ch/de/gebuehren<br />

Die Jahresrechnung wird im Rahmen des SRG-<br />

Geschäftsberichts abgebildet. Dieser erscheint<br />

im April 2013.<br />

Unabhängigkeit als<br />

oberstes Gebot<br />

Dank der Gebührenfinanzierung kann <strong>SRF</strong><br />

unabhängig <strong>und</strong> zuverlässig für ein zeitgemässes<br />

publizistisches Angebot sorgen.<br />

Gleichzeitig sind damit aber auch wirtschaftliche<br />

Einschränkungen bei Werbung<br />

<strong>und</strong> Sponsoring verb<strong>und</strong>en. <strong>SRF</strong> schöpft die<br />

kommerziellen Möglichkeiten aus, handelt<br />

aber nicht gewinnorientiert; das Unternehmen<br />

strebt ein ausgeglichenes Ergebnis an.<br />

Alle <strong>Radio</strong>programme der SRG sind werbefrei.<br />

Dies hat der Gesetzgeber festgelegt, um<br />

die kommerziellen <strong>Radio</strong>veranstalter auf<br />

dem Werbemarkt nicht zu konkurrenzieren.<br />

In den Fernsehprogrammen hingegen ist<br />

Werbung erlaubt, allerdings mit spezifischen<br />

Einschränkungen. Werbe- <strong>und</strong> Sponsoring-<br />

Plattformen im Online-Bereich darf die SRG<br />

gemäss B<strong>und</strong>esratsentscheid vom September<br />

2012 vorderhand nicht nutzen.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

27


Finanzen<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Bei <strong>SRF</strong> haben Sponsoren <strong>und</strong> Werbetreibende<br />

keinen Einfluss auf die redaktionelle<br />

Gestaltung der Programme − Unabhängigkeit<br />

ist hier oberstes Gebot. Die gesetzlichen<br />

Vorgaben, die unter anderem das Sponsoring<br />

von Nachrichtenformaten wie der «Tagesschau»<br />

verbieten, weitet <strong>SRF</strong> aus <strong>und</strong> verzichtet<br />

auf die Vermarktung von Sendungen<br />

wie «Arena» oder «Club». Weitere Selbstbeschränkungen<br />

befolgen <strong>SRF</strong> <strong>und</strong> die SRG-<br />

Tochter publisuisse, die für die Vermarktung<br />

der <strong>SRF</strong>-Angebote verantwortlich ist, etwa<br />

bei der Zurückhaltung im Einsatz <strong>und</strong> bei der<br />

Dauer von Unterbrecherwerbung.<br />

Einsatz <strong>und</strong> Volumen von Werbung <strong>und</strong> Sponsoring<br />

sind im <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehgesetz (RTVG) <strong>und</strong> in der<br />

<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> Fernsehverordnung (RTVV) geregelt.<br />

Art. 14 RTVG <strong>und</strong> Art. 22 RTVV enthalten spezifische<br />

Bestimmungen für die SRG-Programme.<br />

Freie Mittel für neue<br />

Programmvorhaben<br />

Im fragmentierten <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Markt<br />

nimmt das Publikum zunehmend einzigartige<br />

Angebote wahr − Eigenproduktionen,<br />

die hohe Budgets erfordern. In einer Zeit<br />

stagnierender Gebühren- <strong>und</strong> Werbeerträge<br />

stehen <strong>SRF</strong> keine zusätzlichen Gelder für<br />

die Programmentwicklung zur Verfügung.<br />

Folglich muss <strong>SRF</strong> Mittel im eigenen Unternehmen<br />

finden <strong>und</strong> umlagern. Zu diesem<br />

Zweck startete <strong>SRF</strong> im November 2011 das<br />

«Projekt 55».<br />

Eine erste Zwischenbilanz zog <strong>SRF</strong> im September<br />

2012: Bis dahin wurde im gesamten<br />

Unternehmen <strong>und</strong> unter Einbezug des<br />

tpc ein Umlagerungspotenzial in Höhe von<br />

32 Millionen Franken identifiziert. Bereits<br />

2012/13 flossen 14,5 Millionen Franken in<br />

neue Programmvorhaben, beispielsweise in<br />

die eigenproduzierte Krimiserie «Der Bestatter».<br />

Einsparpotenziale ergaben sich abteilungsintern<br />

<strong>und</strong> -übergreifend durch die<br />

Umverteilung oder die Reduktion von Betriebskosten.<br />

Zu den Massnahmen, die Mittel<br />

freisetzten, gehörten die effiziente Nutzung<br />

des Schichtbetriebs beim Schnitt, die bessere<br />

Auslastung von Fahrzeugen, der Abbau von<br />

Zeitguthaben sowie die Prüfung <strong>und</strong>, wo nötig,<br />

Nachverhandlung von Verträgen.<br />

Das «Projekt 55» läuft weiter. Zu den mittelbis<br />

langfristigen Vorhaben gehören Optimierungen<br />

beim Programminventar <strong>und</strong> in der<br />

Produktion, ausserdem Immobilienprojekte<br />

wie die Verdichtung des <strong>SRF</strong>-Areals Zürich<br />

Leutschenbach.<br />

1.30<br />

Empfangsgebühren für Privathaushalte betragen in<br />

der Schweiz 462.40 Franken im Jahr. Das entspricht<br />

knapp 1.30 Franken täglich. Die SRG bietet dafür<br />

an 365 Tagen während 24 St<strong>und</strong>en 18 <strong>Radio</strong>- <strong>und</strong><br />

7 TV-Programme sowie ergänzende multimediale<br />

Angebote − <strong>und</strong> das in vier Sprachen.<br />

1 600 000 000<br />

Die SRG haushaltet gut: Sie verfügt über r<strong>und</strong><br />

1,6 Milliarden Franken für ihr viersprachiges<br />

Medienangebot, während die Nachbarländer mit<br />

einem Viel fachen an Mitteln Programme in nur einer<br />

Sprache produzieren. Dem deutschsprachigen ZDF<br />

etwa standen 2012 r<strong>und</strong> 2,4 Milliarden Franken*<br />

zur Verfügung.<br />

260<br />

Wäre die Schweiz ein einsprachiges Land, würden<br />

Empfangsgebühren in Höhe von r<strong>und</strong> 260 Franken<br />

pro Jahr <strong>und</strong> Haushalt genügen. Damit läge die<br />

Eidgenossenschaft deutlich unter bevölkerungsmässig<br />

noch vergleichbaren Ländern wie Österreich<br />

(r<strong>und</strong> 335 Franken*), Dänemark (r<strong>und</strong> 380 Franken*)<br />

<strong>und</strong> Norwegen (r<strong>und</strong> 420 Franken*).<br />

* Wechselkurse vom 31.12.2012<br />

28


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Momentaufnahmen<br />

<strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Lauberhornrennen<br />

EURO-live-Studio<br />

Tour de Suisse<br />

29<br />

Bilder: Roland Tännler


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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13. bis 15. Januar 2012<br />

Lauberhornrennen<br />

Wengen<br />

Vor dem Bergpanorama von Eiger, Mönch <strong>und</strong> Jungfrau produziert <strong>SRF</strong> vor r<strong>und</strong> 70 000 Besucherinnen<br />

<strong>und</strong> Besuchern Bilder <strong>und</strong> Töne von den 82. Lauberhornrennen. 110 Mitarbeitende der SRG<br />

stehen vor Ort im Einsatz, entlang der Abfahrtsstrecke fangen 21 Kameras das Geschehen<br />

für das Weltsignal ein. Als Publikumsmagnet an den Pisten wie auch in den Programmen erweist sich<br />

einmal mehr die Weltcup-Abfahrt der Männer: R<strong>und</strong> 1 Million TV-Zuschauerinnen <strong>und</strong><br />

-Zuschauer schalten dafür SF zwei ein. Alle 30 Rennen sind auch via Live-Stream zu sehen oder<br />

via Live-Schaltung in den <strong>Radio</strong>programmen zu hören.


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Im Bähnli nach oben hatte ich einen<br />

gemütlichen Tratsch mit Beat Feuz.<br />

Jetzt ist er schon wieder unten – als<br />

Lauberhorn-Sieger!»<br />

Alfred Hodel (62)<br />

Zell<br />

31


32<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

33


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«Als Wirt der<br />

Start-Bar ist<br />

für mich natürlich<br />

die Abfahrt der<br />

Höhe punkt in jeder<br />

Saison. Auch das<br />

Produktionsteam<br />

von <strong>SRF</strong> wärmt sich<br />

bei mir auf.»<br />

Beni Scheiber (42)<br />

Wengen<br />

34


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

35


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«Ich schaue mir<br />

viele Rennen im<br />

<strong>Fernsehen</strong> an.<br />

Aber Jann Billeter<br />

<strong>und</strong> der Kamera-<br />

Helikopter für<br />

einmal ganz nah –<br />

mega!»<br />

Jan Glenck (12)<br />

Gasel<br />

36


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

37


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«2012 ist mein persönliches<br />

10-Jahre-Lauberhorn-Jubiläum.<br />

Ein w<strong>und</strong>ervoller Tag: Berge,<br />

Sonne, Fondue, Wein – <strong>und</strong> natürlich<br />

spannende Rennen.»<br />

Thomas Järmann (34)<br />

Gwatt / Thun<br />

38


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Seit 1946 komme ich jedes Jahr<br />

hierher. Killy, Schranz, Klammer <strong>und</strong><br />

natürlich Russi − ich habe sie alle<br />

gesehen. Beim Haneggschuss kriegen<br />

sie ein Sautempo.»<br />

Ruedi Häny (93)<br />

Aarau<br />

39


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«Kalt? Nein, keine Spur:<br />

Ich schwinge <strong>und</strong> hüpfe kräftig<br />

für unser <strong>Schweizer</strong> Team.<br />

Beat, Beat, Beat!»<br />

Fränzi Hengartner (26)<br />

Schönenwerd<br />

40


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

41


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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8. Juni bis 1. Juli 2012<br />

EURO-live-Studio<br />

Zürich Leutschenbach<br />

An 19 Spieltagen der Fussball-Europameisterschaft in Polen <strong>und</strong> der Ukraine verwandelt<br />

sich das <strong>SRF</strong>-Sportstudio zur Fanmeile: Im exklusiven Rahmen verfolgen insgesamt<br />

h<strong>und</strong>erte von Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern die Matches des Tages live auf Grossleinwand.<br />

Davor <strong>und</strong> danach erleben sie hautnah, wie das «EURO-live-Studio» auf SF zwei auf<br />

Sendung geht: alternierend moderiert von Rainer Maria Salzgeber <strong>und</strong> Matthias Hüppi, mit<br />

Gesprächsgästen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland, 42darunter der <strong>SRF</strong>-Experte Gilbert Gress<br />

<strong>und</strong> der ehemalige deutsche B<strong>und</strong>estrainer Berti Vogts.


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Ich spiele seit sechs Jahren<br />

Fussball, <strong>und</strong> heute habe<br />

ich hier im Studio Gilbert Gress<br />

getroffen! Leider sieht es für<br />

Deutschland gerade schlecht<br />

aus.»<br />

Tonja Nyffenegger (15)<br />

Bülach<br />

43


44<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

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46<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Wie das hier alles organisiert<br />

ist − echt cool. Mir hat vor allem<br />

die Diskussion vor dem Match<br />

gefallen; der Moderator <strong>und</strong> seine<br />

Gäste sind superlustig.»<br />

Michael Opoku (15)<br />

Zürich<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«Ich liebe die Emotionen<br />

bei der Fussball-EM. Forza Italia!»<br />

Beatrice Nigg (38)<br />

Nürensdorf<br />

48


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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9. bis 17. Juni 2012<br />

Tour de Suisse<br />

Lugano bis Sörenberg<br />

Über insgesamt 1400 Kilometer verfolgt <strong>SRF</strong> die 76. Tour de Suisse: Die neun Etappen führen vom<br />

Start in Lugano über Verbier, Martigny <strong>und</strong> Arosa bis zum Ziel in Sörenberg. Auf der Route<br />

meistern 160 internationale Radrennfahrer zwei Bergankünfte <strong>und</strong> eine schwere Schlussetappe,<br />

die über die Pässe Glaubenbielen <strong>und</strong> Glaubenberg führt. Mit einem 60köpfigen Team berichtet<br />

<strong>SRF</strong> täglich in <strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Multimedia, darunter insgesamt 16 St<strong>und</strong>en im Live-Stream.<br />

Die Tour de Suisse ist die grösste jährliche Live-Produktion von <strong>SRF</strong> Sport.<br />

50


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Ich besuche jedes Jahr ein, zwei<br />

Etappen der Tour. Dann bin ich schon<br />

ganz früh an der Strecke <strong>und</strong> warte<br />

gemütlich auf den Tross: Lautsprecherwagen,<br />

Kamera-Töffs, Helikopter.<br />

Das gehört einfach dazu.»<br />

Franz Stadelmann (74)<br />

Pfäffikon<br />

51


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«Als passionierter<br />

‹Gümmeler› fahre ich<br />

natürlich selber zum<br />

Bergpreis hoch. Am<br />

Abend dann die Zusammenfassung<br />

im <strong>Fernsehen</strong><br />

− so verpasse ich<br />

gar nichts.»<br />

Andreas Wettstein (52)<br />

Rütihof<br />

52


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Das Autoradio hält uns auf dem<br />

laufenden. So wissen wir, wer als<br />

erster bei uns vorbeifährt. Die<br />

Anstrengung der Fahrer spürt man<br />

hier am Pass einfach am besten.»<br />

Brigitte Schärer (64)<br />

Rudolf Kellerhans (60)<br />

Urtenen-Schönbühl<br />

53


54<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

55


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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«Hier oben kriegen alle<br />

einen Riesendurst − <strong>und</strong><br />

Hunger auf Zünftiges.»<br />

Sonja Rajic (47)<br />

Schwenden<br />

56


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

57


58<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

«Die Tour ist eine tolle R<strong>und</strong>reise<br />

durch die Schweiz. Ich fahre<br />

am liebsten selbst − mit dem Töff.»<br />

Paul Schleiss (58)<br />

Emmen<br />

59


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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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60


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Sport<br />

Medaillenjäger <strong>und</strong><br />

Torkönige in Bestform<br />

Was für ein Sportjahr: Nach der Fussball-Europameisterschaft in Polen<br />

<strong>und</strong> der Ukraine bildete <strong>SRF</strong> auch die Olympischen Sommerspiele in<br />

London breit ab – in <strong>Radio</strong>, TV <strong>und</strong> Multimedia. Daneben blieb 2012 viel<br />

Raum für den heimischen Sport, von der Super League bis zum Hornussen.<br />

Trimediales Zentrum<br />

Eine neue Ära für <strong>SRF</strong> Sport begann Ende<br />

März 2012 mit dem Start des Sport-Newsrooms<br />

im Studio Zürich Leutschenbach.<br />

Wechselnde Teams aus den Bereichen TV-,<br />

Multimedia- <strong>und</strong> dem zuvor in Bern angesiedelten<br />

<strong>Radio</strong>-Sport bereiten dort seither die<br />

Themen auf: sendungs- <strong>und</strong> vektorübergreifend,<br />

von der Planung bis zur tagesaktuellen<br />

Produktion.<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter schätzen<br />

im Newsroom den laufenden, unkomplizierten<br />

Informationsaustausch sowie das<br />

neue Produktionssystem. Dieses erlaubt den<br />

trimedialen Teams, von allen SRG-Standorten<br />

aus sofort auf eingelesenes Bildmaterial<br />

zuzugreifen – optimale Rahmenbedingungen,<br />

die sich vor allem bei Sport-Grossanlässen<br />

in Form von schnelleren <strong>und</strong> umfangreicheren<br />

Programmleistungen auszahlen.<br />

24 Tage<br />

multimedial am Ball<br />

Als erstes vollkonvergentes Grossprojekt<br />

realisierte <strong>SRF</strong> Sport die umfassende Berichterstattung<br />

von der UEFA EURO 2012<br />

in Polen <strong>und</strong> der Ukraine. Vom 8. Juni bis<br />

1. Juli 2012 sendete <strong>SRF</strong> alle 31 Fussball-<br />

Spiele live im <strong>Fernsehen</strong>. Für Einschätzungen<br />

<strong>und</strong> Analysen empfingen die Moderatoren im<br />

«EURO-live-Studio» in Zürich Experten <strong>und</strong><br />

Gäste. Zusammenfassungen, Ausblicke <strong>und</strong><br />

Berichte über die Gastgeberländer zeigte beispielsweise<br />

das «EURO-Magazin».<br />

DRS 3 ging regelmässig um 6.40 <strong>und</strong> 8.40 Uhr<br />

mit dem «EM-Studio» auf Sendung, übertrug<br />

das Eröffnungsspiel sowie alle Spiele ab dem<br />

Viertelfinal live <strong>und</strong> wagte zahlreiche witzige<br />

Turnier-Prognosen. Während der Vorr<strong>und</strong>e<br />

lieferte DRS 3 halbstündliche, DRS 1 stündliche<br />

Kurzinfos.<br />

Sämtliche Spiele konnte das Publikum auch<br />

im Live-Stream verfolgen. Das Internet verknüpfte<br />

topaktuellen Service mit Unterhaltung:<br />

Resultate, <strong>Radio</strong>- sowie TV-Beiträge,<br />

Live-Chats, dazu ein Kommentar- <strong>und</strong> ein<br />

Tipspiel. Via Facebook <strong>und</strong> Twitter hielt <strong>SRF</strong><br />

die Fans ebenfalls auf dem laufenden.<br />

Mehr <strong>Schweizer</strong><br />

Fussball<br />

Zwei Wochen nach der Fussball-Europameisterschaft<br />

startete <strong>SRF</strong> mit einer Programminnovation<br />

in die neue nationale Fussball-<br />

Saison: Auf SF zwei konnten Fans fortan<br />

jeden Sonntag um 16 Uhr ein Spiel der Super<br />

61


Sport<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

League live verfolgen. Mit insgesamt 36 Direktübertragungen,<br />

zuvor waren es 10, erhielt<br />

der <strong>Schweizer</strong> Fussball mehr Präsenz<br />

als je zuvor. Gleichzeitig baute SF zwei mit<br />

Porträts, Reportagen <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>beiträgen<br />

die Berichterstattung in den Sendungen<br />

«sportaktuell» <strong>und</strong> «sportpanorama» aus.<br />

Auch DRS 1 <strong>und</strong> DRS 3 begleiteten die Super<br />

League verstärkt. Am Sonntagnachmittag<br />

schaltete beispielsweise die «Hitparade»<br />

regelmässig in die Stadien, um über die aktuellen<br />

Spielstände zu informieren. Ergänzend<br />

boten die Sportseiten im Internet laufend<br />

Aktuelles zur Super League sowie Live-<br />

Streams der Matches.<br />

Spiele der Superlative<br />

Unter dem Motto «It’s time for London» holte<br />

<strong>SRF</strong> vom 27. Juli bis 12. August 2012 die<br />

Olympischen Sommerspiele in die Schweiz.<br />

Um dem Publikum ein ganzheitliches Bild<br />

vom grössten Sportereignis des Jahres zu<br />

vermitteln, waren 37 <strong>SRF</strong>-Mitarbeitende vor<br />

Ort in Grossbritannien.<br />

<strong>Radio</strong>, <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> Multimedia informierten<br />

täglich bis zu zwölf St<strong>und</strong>en – mit ausführlichen<br />

Live-Übertragungen sowie mit<br />

einer Vielfalt aktueller <strong>und</strong> unterhaltsamer<br />

Studio-Sendungen. Im Fokus standen neben<br />

den olympischen Highlights alle Entscheidungen<br />

mit <strong>Schweizer</strong> Athletinnen <strong>und</strong> Athleten,<br />

darunter deren vier Medaillengewinne.<br />

Umfassend wie nie zuvor berichtete <strong>SRF</strong><br />

online. Auf london.srf.ch konnte das Publikum<br />

auf Resultate, Bildgalerien, ein Tipspiel<br />

oder ein Twitter-Tagebuch zugreifen. Neuland<br />

betrat <strong>SRF</strong> zudem mit dem «London<br />

Player»: Er bildete die olympische Vielfalt<br />

mit sechs verschiedenen Live-Streams ab,<br />

die auch eine zeitversetzte On-Demand-Nutzung<br />

ermöglichten. Das innovative Angebot<br />

verzeichnete SRG-weit 5 Millionen Videostarts<br />

<strong>und</strong> 900 000 St<strong>und</strong>en Sehdauer.<br />

Traditionell helvetisch<br />

Erstmals berichtete <strong>SRF</strong> im August 2012<br />

live über das Eidgenössische Hornusserfest,<br />

das alle drei Jahre stattfindet. Auf SF zwei<br />

oder via Live-Stream im Internet konnte das<br />

Publikum miterleben, wie in Lyss 34 Teams<br />

um den Titel beim Mannschaftswettbewerb<br />

kämpften <strong>und</strong> wer den Königsstich gewann.<br />

Beim Hornussen steht ein kleines schwarzes<br />

Flugobjekt im Mittelpunkt: der «Nouss», der<br />

bis zu 300 Kilometer pro St<strong>und</strong>e erreichen<br />

kann. Um ihn bildhaft einzufangen, hatte<br />

<strong>SRF</strong> unter anderem eine Super-Hi-Speed-<br />

Kamera im Einsatz, die mit r<strong>und</strong> 1000 Bildern<br />

pro Sek<strong>und</strong>e eindrucksvolle Zeitlupen<br />

lieferte.<br />

60<br />

<strong>SRF</strong> spiegelt die sportliche Vielfalt im<br />

Land <strong>und</strong> berichtet regelmässig über<br />

mehr als 60 Disziplinen, ob Rudern,<br />

Freeski oder Mountainbike. Generell<br />

profitiert das <strong>SRF</strong>-Publikum – auch<br />

im ausländischen Vergleich – von einem<br />

selten umfangreichen Sportrechte-<br />

Portefeuille.<br />

39<br />

Ein Schwerpunkt der <strong>SRF</strong>-Sportstra tegie<br />

liegt auf <strong>Schweizer</strong> Events mit<br />

internationaler Ausstrahlung, etwa den<br />

Swiss Indoors in Basel <strong>und</strong> den alpinen<br />

Ski-Weltcups in Adelboden, Wengen,<br />

St. Moritz <strong>und</strong> Crans Montana. Allein von<br />

diesen Anlässen berichtete <strong>SRF</strong> 2012<br />

mehr als 39 St<strong>und</strong>en live.<br />

683 000<br />

<strong>SRF</strong> engagiert sich für den Sport auch<br />

als Partner der «Credit Suisse Sports<br />

Awards», einer Auszeichnung von<br />

nationalem Rang. Total 683 000<br />

Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer in der<br />

Schweiz verfolgten 2012, wie Nicola<br />

Spirig <strong>und</strong> Roger Federer zu den<br />

Sportlern des Jahres gekürt wurden.<br />

62


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Sport – Einblicke 2012<br />

Snowboard, Freeski, Mountainbike, FMX: Die erstklassigen<br />

Wettkämpfe der «freestyle.ch» begleitete <strong>SRF</strong><br />

live in einer grossen Sport-Show.<br />

Mehr Super League denn je: Fans können mit jedem<br />

Team mindestens einmal bei einem Heim- <strong>und</strong> einmal<br />

bei einem Auswärtsspiel live mitfiebern.<br />

Im <strong>SRF</strong>-Olympiastudio präsentierten Steffi Buchli<br />

<strong>und</strong> Matthias Hüppi «London at eight» – mit Live-Highlights<br />

<strong>und</strong> Bildern vom Wettkampftag.<br />

Stürmer Roman Wick über das letzte WM-Vorbereitungsspiel<br />

der Eishockey-Nationalmannschaft, befragt von<br />

<strong>SRF</strong>-Redaktor Dani Bolliger.<br />

Weltklasse Zürich live bei <strong>SRF</strong>: der jamaikanische<br />

Sprinter Usain Bolt, nachdem er beim 200-Meter-Lauf<br />

einen neuen Meeting-Rekord aufgestellt hatte.<br />

Im Final der Swiss Indoors gewann der Weltranglisten-<br />

Erste Roger Federer zwar den zweiten Satz, doch der<br />

Turniersieg ging an Juan Martín Del Potro.<br />

63


Programme<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Neue Logo-Welten <strong>und</strong> ein<br />

Universum im Web<br />

Entscheidende Innovationen setzte die Abteilung Programme um,<br />

obliegt ihr doch die Gesamtverantwortung für <strong>Radio</strong>, TV <strong>und</strong> Multimedia.<br />

Der 2012 lancierte Webauftritt srf.ch <strong>und</strong> die neue Markenarchitektur<br />

von <strong>SRF</strong> machten die Konvergenz auch formal sichtbar.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Aufs TV-Publikum<br />

abgestimmt<br />

2012 brachten diverse Anpassungen der TV-<br />

Programmstruktur mehr Verlässlichkeit. SF 1<br />

etwa führte wochentags am Nachmittag<br />

feste Zeiten für Serien oder TV-Romanzen<br />

ein, abgestimmt auf ein nicht berufstätiges<br />

weibliches Publikum. Das Kinderprogramm<br />

«Zambo», das auf SF zwei wiederholt dem<br />

Live-Sport hatte weichen müssen, wechselte<br />

auf den viel verlässlicheren späten Nachmittag<br />

von SF 1.<br />

Ende Februar 2012 startete am Vorabend die<br />

Laborstrecke «SF zwei@7», um mit frischen<br />

Eigenproduktionen vermehrt ein jüngeres<br />

Publikum anzusprechen – <strong>und</strong> zugleich jungen<br />

TV-Talenten Raum fürs Experimentieren<br />

zu schaffen. Der Spätabend auf SF zwei wurde<br />

fix ab 23.15 Uhr mit Sitcoms, Action- oder<br />

Abenteuerfilmen programmiert, auch bei<br />

vorangehenden Sportübertragungen.<br />

Geschärfte<br />

<strong>Radio</strong>profile<br />

Der Bereich <strong>Radio</strong> entwickelte sich ebenfalls<br />

sukzessive weiter: DRS 1 startete im Juli<br />

eine neue Morgenstrecke von 5 bis 9 Uhr –<br />

mit mehr Aktualität, interaktiven Elementen<br />

<strong>und</strong> einem höheren Musikanteil. Das Profil<br />

des Programms wurde zudem durch die Entwicklung<br />

der Moderationspersönlich keiten<br />

sowie ein überarbeitetes Musikangebot präzisiert.<br />

Im September folgten Veränderungen<br />

im Tagesprogramm, etwa die neue Kochrubrik<br />

«À point» am Vormittag oder das zweistündige<br />

Kultur- <strong>und</strong> Gesellschaftsmagazin<br />

am Nachmittag. Einen literarischen Schwerpunkt<br />

am Wochenende setzt das erneuerte<br />

«BuchZeichen».<br />

DRS 3 profilierte sich im Jahr 2012 verstärkt<br />

durch Themenschwerpunkte. Der fünftägige<br />

«Crashkurs Wirtschaft» zum Beispiel erklärte<br />

Begriffe <strong>und</strong> Zusammenhänge der Ökonomie,<br />

besuchte die Börse in Zürich <strong>und</strong> holte<br />

Gäste wie Volkswirtschaftsminister Johann<br />

Schneider-Ammann ins Studio. Zahlreiche<br />

Programmschwerpunkte fokussierten auf<br />

Interaktion mit dem Publikum, insbesondere<br />

die Social-Media-Woche, in der User Generated<br />

Content die Themen ergänzte.<br />

Ein Plus an Service <strong>und</strong> Unterhaltung bot<br />

DRS Musikwelle ab April 2012. Die Begleitung<br />

des Programms durch Moderatoren<br />

wurde um sechs St<strong>und</strong>en pro Woche ausgebaut;<br />

eine St<strong>und</strong>e mehr Sendezeit erhielten<br />

die Wunschkonzerte «Wünsch dir was» <strong>und</strong><br />

64


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Programme<br />

«Visite». Ferner gibt es seither fixe Wochentage<br />

für Servicethemen im Vormittagsprogramm<br />

<strong>und</strong> häufigere Wetterinformationen.<br />

DRS Virus schliesslich lancierte 2012 eine<br />

wöchentliche Fernsehsendung. Mit der Konzertserie<br />

«8x15», in der jeweils acht <strong>Schweizer</strong><br />

Nachwuchsbands im <strong>Radio</strong>, online <strong>und</strong> im<br />

TV auftreten, kam DRS Virus verstärkt als trimediales<br />

Angebot beim jungen Publikum an.<br />

Regional präsent<br />

Zahlreiche <strong>Radio</strong>teams zog es 2012 erneut<br />

hinaus in den Regionen. DRS 1 ging im Juli<br />

mit «Querfeldeins» auf Entdeckungsreise<br />

von Burgdorf bis Willisau. Moderator Reto<br />

Scherrer wanderte in sechs Tagen mit jeweils<br />

20 Hörerinnen <strong>und</strong> Hörern durchs Emmental,<br />

den Oberaargau <strong>und</strong> das Luzerner Hinterland<br />

– fernab touristischer Pfade.<br />

Die italienischsprachige Schweiz erk<strong>und</strong>ete<br />

DRS 3 im Frühjahr während zwei Wochen mit<br />

«Buongiorno Svizzera». Zur Einstimmung<br />

beleuchtete Moderator Nik Thomi mit Experten<br />

<strong>und</strong> Einheimischen Politik, Geschichte,<br />

Tourismus <strong>und</strong> Wirtschaft im Tessin. Danach<br />

reiste er durch den Kanton, um Menschen<br />

<strong>und</strong> Orte vorzustellen.<br />

Sankt Gallen, Frauenfeld, Heitere oder Gampel:<br />

DRS 3 <strong>und</strong> / oder DRS Virus begleiteten<br />

den <strong>Schweizer</strong> Festivalsommer 2012 live.<br />

Dazu kamen exklusive Konzertaufnahmen<br />

aus Zermatt, von der Basler Avo Session oder<br />

vom Luzerner Blue Balls Festival. Zusammen<br />

übertrugen die Programme über 100 Konzertst<strong>und</strong>en,<br />

ergänzt durch Stimmungsberichte<br />

<strong>und</strong> Interviews.<br />

Herausragende volksmusikalische Veranstaltungen<br />

brachte DRS Musikwelle live ins<br />

<strong>Radio</strong>, so etwa das World Band Festival in<br />

Luzern oder den Final des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs<br />

in Plaffeien. Immer wieder<br />

direkt aus den Regionen sendeten auch<br />

«Zoogä-n-am Boogä», «So tönts», «Schwiizer<br />

Musig» oder «Potzmusig».<br />

Neue Homepage<br />

für alles<br />

Komplett neu gestaltet, multimedialer <strong>und</strong><br />

interaktiver ging am 16. Dezember 2012<br />

srf.ch an den Start. Der überarbeitete Webauftritt<br />

von <strong>SRF</strong>, der die vormals separaten<br />

<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Seiten ablöste, macht seither<br />

das Beste <strong>und</strong> Aktuellste aus <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

schnell <strong>und</strong> einfach zugänglich.<br />

srf.ch verstärkt den Fokus auf Audio <strong>und</strong><br />

Video; der <strong>SRF</strong>-Player macht die Inhalte zeit<strong>und</strong><br />

ortsunabhängig zugänglich. Auf der<br />

Startseite erhalten die Userinnen <strong>und</strong> User einen<br />

Überblick über die wichtigsten multimedialen<br />

Inhalte, dazu Service-Informationen<br />

zu Wetter <strong>und</strong> Verkehr. Die Themenrubriken<br />

News, Sport, Kultur, Unterhaltung, Konsum,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Wissen & Digital erleichtern den<br />

Zugang nach individuellen Interessen, ebenso<br />

die Einstiegsseiten der <strong>Radio</strong>kanäle. Die<br />

News-, die Kultur- sowie die Sport-Plattform<br />

werden durch neu formierte, konvergent arbeitende<br />

Redaktionsteams bewirtschaftet.<br />

Generell sind die Übersichtsseiten nach journalistischen<br />

Kriterien zusammengestellt.<br />

Alternativ zeigt die «Social View» Themen<br />

an, die besonders oft abgerufen oder kommentiert<br />

wurden. srf.ch bindet interaktive<br />

Elemente wie Twitter-Meldungen verstärkt<br />

ein <strong>und</strong> streamt, neben den <strong>Radio</strong>kanälen,<br />

erstmals auch alle TV-Programme. Mit dem<br />

Webauftritt aktualisierte <strong>SRF</strong> auch das Angebot<br />

an Apps.<br />

65


Programme<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Starke Marken<br />

Aus SF <strong>und</strong> SR DRS wurde im Januar 2011<br />

<strong>SRF</strong>. Um diesen Zusammenschluss in der gesamten<br />

Markenwelt konsequent abzubilden,<br />

benannte <strong>SRF</strong> am 16. Dezember 2012 alle<br />

<strong>Radio</strong>- <strong>und</strong> TV-Programme um. Sämtliche<br />

neuen Kanalmarken sind somit an die Dachmarke<br />

<strong>SRF</strong> angeb<strong>und</strong>en. Dies setzt ein klares<br />

Zeichen der Gemeinsamkeit <strong>und</strong> vermittelt<br />

dem Publikum Heimat <strong>und</strong> Orientierung.<br />

Gleichwohl bewahren die einzelnen Marken,<br />

insbesondere beim <strong>Radio</strong>, eine hohe Eigenständigkeit.<br />

Sie spiegeln ein Unternehmen<br />

mit gemeinsamen Werten – <strong>und</strong> dennoch vielen<br />

Gesichtern <strong>und</strong> vielfältigen Angeboten.<br />

Im Zuge des Rebrandings erhielten einige<br />

Sendungen andere Titel. Dass beispielsweise<br />

«ABC DRS 3» neu «ABC <strong>SRF</strong> 3» heisst, bestimmte<br />

das Publikum mittels Online-Voting.<br />

Ausserdem überprüfte die Gestaltung sämtliche<br />

So<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Videoelemente wie Jingles<br />

<strong>und</strong> Trailer <strong>und</strong> passte sie, wo nötig, an.<br />

Besser sehen<br />

<strong>und</strong> hören<br />

Mit HDTV im <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong> DAB+ im <strong>Radio</strong><br />

führte <strong>SRF</strong> 2012 gleich zwei zukunftsweisende<br />

technische Standards ein. Im Februar<br />

2012 wurden SF 1 <strong>und</strong> SF zwei auch in High-<br />

Definition-Qualität empfangbar, mit einer<br />

bis zu fünfmal höheren Bildauflösung im<br />

Vergleich zur herkömmlichen Technik sowie,<br />

bei entsprechender Geräte-Ausstattung, mit<br />

kinoähnlichem Klang.<br />

Alle sechs <strong>Radio</strong>programme überträgt <strong>SRF</strong><br />

seit Mitte Oktober 2012 via DAB+ (Digital<br />

Audio Broadcasting). Dieser Standard ermöglicht,<br />

mehr Programme in noch besserer<br />

Tonqualität <strong>und</strong> mit visuellen Zusatzinformationen<br />

auszustrahlen. Seit Dezember<br />

sind im Grossraum Zürich zudem erstmals<br />

drei <strong>SRF</strong>-Regionaljournale digital zu hören;<br />

weitere folgen mit dem Ausbau des Sendernetzes,<br />

das neu eine regionale / lokale Abdeckung<br />

erlaubt.<br />

Vom Band zum File<br />

Zehntausende von Bändern mit Eigenproduktionen<br />

aus über siebzig Jahren <strong>Radio</strong>geschichte<br />

liegen in den <strong>SRF</strong>-Archiven − ein<br />

Teil davon droht zu zerfallen. Um dieses<br />

Programmvermögen langfristig zu sichern,<br />

liess <strong>SRF</strong> bis Ende 2012 über 51 000 Bänder<br />

digitalisieren, darunter die gesamten<br />

Orchesteraufnahmen des <strong>Radio</strong>-Orchesters<br />

Beromünster. Der Zugriff auf digitale Files<br />

ist erheblich einfacher: Auf Servern abgelegt,<br />

sind sie von allen <strong>SRF</strong>-Standorten aus<br />

per Knopfdruck abrufbar. Bis Ende 2013 sollen<br />

sämtliche Bänder aus dem Studio Basel<br />

digitalisiert sein, insgesamt r<strong>und</strong> 75 000.<br />

7 300 000<br />

Für Menschen in Not engagiert sich <strong>SRF</strong><br />

regelmässig. Die vierte Spendenaktion<br />

«Jeder Rappen zählt», erneut zusammen<br />

mit der Glückskette im Dezember 2012<br />

realisiert, erzielte über 7,3 Millionen<br />

Franken (Stand Mitte Februar 2013).<br />

Die Gelder kommen Hilfsprojekten zum<br />

Thema «Wasser» zugute.<br />

1/5<br />

<strong>SRF</strong> stärkt das <strong>Schweizer</strong> Musikschaffen<br />

auf vielfache Weise: Generell spielen<br />

die <strong>Radio</strong>sender von <strong>SRF</strong> r<strong>und</strong> ein<br />

Fünftel <strong>Schweizer</strong> Musik – <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong><br />

Virus kommt sogar auf über 50 Prozent.<br />

Ausserdem berichten alle Programme<br />

laufend über den musikalischen<br />

Nachwuchs.<br />

3000<br />

Innovative Projekte zu fördern <strong>und</strong><br />

Raum für Experimente zu schaffen,<br />

auch in Kooperation mit externen<br />

Produktionsanbietern, ist ein wichtiges<br />

Ziel von <strong>SRF</strong>. Allein die Laborstrecke<br />

«SF zwei@7» bot 2012 über 3000 Sendeminuten<br />

mit neuen TV-Formaten<br />

<strong>und</strong> Nachwuchstalenten.<br />

66


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Programme – Einblicke 2012<br />

Newcomerin Lina Button beim Finale um den Nachwuchsförderpreis<br />

«DRS 3 Best Talent». Den Sieger<br />

bestimmte das Publikum per Online-Voting.<br />

Tausende strömten vom 17. bis 22. Dezember 2012 zur<br />

Glasbox der Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» auf<br />

dem Europaplatz in Luzern.<br />

100 Kilometer Fussmarsch legte Moderator Reto<br />

Scherrer mit Hörerinnen <strong>und</strong> Hörern im Rahmen der<br />

Sommertour «Querfeldeins» von DRS 1 zurück.<br />

Zwei vom <strong>Radio</strong> im TV: Anic Lautenschlager <strong>und</strong> Andreas<br />

Rohrer holten für ihren wöchentlichen Musik-Talk «Virus»<br />

jeweils einen prominenten Gast ins Studio.<br />

Live aus <strong>Schweizer</strong> Gemeinden übertrug DRS Musikwelle<br />

einmal im Monat die Sendung «Zoogä-n-am Boogä» − mit<br />

Beteiligung lokaler Ensembles.<br />

Snowkiting, Eisklettern, Schlittenh<strong>und</strong>erennen:<br />

Der «SF zwei@7»-Dreiteiler «Winter-Challenge» stellte<br />

Extremsportler <strong>und</strong> ihre Höchstleistungen vor.<br />

67


Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Regional <strong>und</strong> weltweit à jour −<br />

24 St<strong>und</strong>en am Tag<br />

2012 belieferte die Chefredaktion <strong>Radio</strong> alle sechs <strong>Radio</strong>programme<br />

von <strong>SRF</strong> mit vielfältigen Informationsformaten, darunter sieben Regionaljournale.<br />

Im Fokus standen Wahlen im In- <strong>und</strong> Ausland, Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Kulturevents sowie das fünfjährige Bestehen von DRS 4 News.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Topaktuell aus den<br />

USA <strong>und</strong> Frankreich<br />

Das grösste aussenpolitische Ereignis des<br />

Jahres war die US-Präsidentschaftswahl im<br />

November – dies spiegelten Anzahl <strong>und</strong> Vielfalt<br />

der Beiträge, die im Vorfeld der Entscheidung<br />

bei <strong>SRF</strong> zu hören waren. In der Wahlnacht<br />

selbst informierte die Chefredaktion<br />

<strong>Radio</strong> ab vier Uhr morgens live über Trends,<br />

Resultate <strong>und</strong> Reaktionen. Aus Washington,<br />

Boston <strong>und</strong> Chicago meldeten sich Korrespondentinnen<br />

<strong>und</strong> Korrespondenten mit<br />

Einschätzungen <strong>und</strong> Stimmungsbildern. Ergänzend<br />

analysierten Experten die Wiederwahl<br />

von Barack Obama.<br />

Bereits anlässlich der Präsidentenwahl in<br />

Frankreich im Frühjahr 2012 hatte die Abteilung<br />

Chefredaktion <strong>Radio</strong> das Wahlgeschehen<br />

umfassend begleitet: Unter anderem<br />

produzierte sie zwei Extra-Ausgaben des<br />

«Echo der Zeit» für DRS 1 <strong>und</strong> DRS 4 News.<br />

Aus Frankreich waren Sonderkorrespondenten<br />

live aus den Parteizentralen sowie aus der<br />

Provinz zugeschaltet, in Paris kommentierte<br />

eine Politologin die Ereignisse. Umfassende<br />

Online-Dossiers mit laufend aktualisierten<br />

Resultaten begleiteten sowohl die Wahlen in<br />

Frankreich als auch jene in den USA.<br />

Regional entschieden<br />

Ob Regierungs- <strong>und</strong> Parlamentswahlen in<br />

acht Kantonen oder städtische Wahlen in<br />

Bern, Biel, Luzern oder St. Gallen − die Regionalredaktionen<br />

von <strong>SRF</strong> sorgten 2012 für<br />

einen aktuellen Wahlservice.<br />

In den Wochen vor den Entscheidungen<br />

stimmten Sendungen <strong>und</strong> Veranstaltungen<br />

auf Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten, Parteien<br />

<strong>und</strong> Themen ein: Das «Regionaljournal<br />

Ostschweiz» etwa ging auf Tour, porträtierte<br />

die 13 Wahlkreise für die Parlaments- <strong>und</strong><br />

Regierungswahlen <strong>und</strong> erk<strong>und</strong>ete, was die<br />

Menschen beschäftigte. In Altdorf lud die<br />

Regionalredaktion Zentralschweiz im Vorfeld<br />

der Urner Gesamterneuerungswahlen<br />

zum «Politapéro», einem Morgen mit Musik<br />

<strong>und</strong> Gesprächen.<br />

Beim «Wahlzmorge» des «Regionaljournal<br />

Basel» gaben an zehn Tagen zehn Grossrats-<br />

Spitzenkandidaten live in allen drei Morgensendungen<br />

Auskunft. Interviews mit oder<br />

Porträts von Politikerinnen <strong>und</strong> Politikern<br />

spielten auch in anderen Regionalsendungen<br />

eine grosse Rolle, teilweise mit Integration<br />

von Social Media: So rief das «Regionaljournal<br />

Aargau Solothurn» das Publikum<br />

via Facebook <strong>und</strong> Twitter auf, Fragen an den<br />

68


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Chefredaktion <strong>Radio</strong><br />

politischen Gast des Tages zu senden. Online-Dossiers<br />

hielten die Wahlbeiträge zum<br />

zeitunabhängigen Nachhören bereit.<br />

Fünf Jahre am<br />

Puls der Zeit<br />

Ein völlig neues <strong>und</strong> für die Schweiz einzigartiges<br />

<strong>Radio</strong>-Angebot ging am 5. November<br />

2007 on air: DRS 4 News. Seit nunmehr fünf<br />

Jahren informiert das Programm, das mittlerweile<br />

<strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 4 News heisst, r<strong>und</strong> um<br />

die Uhr über das Geschehen in der Schweiz<br />

<strong>und</strong> in aller Welt.<br />

Neben Newsbulletins im Halbst<strong>und</strong>entakt<br />

sind Hintergründe <strong>und</strong> Analysen, Sondersendungen<br />

sowie Talks zu hören − von<br />

Politik über Wirtschaft bis Wissenschaft.<br />

«HeuteMorgen» zum Beispiel fasst die Ereignisse<br />

der Nacht zusammen <strong>und</strong> blickt voraus<br />

auf den Tag, der «Kultur-Stammtisch» diskutiert<br />

aktuelle Kulturereignisse aller Sparten,<br />

<strong>und</strong> die «Zeitblende» beleuchtet Begebenheiten<br />

der Vergangenheit. Darüber hinaus<br />

nimmt sich der Infosender die Zeit, wichtige<br />

Ereignisse wie Parlamentsdebatten oder<br />

Medienkonferenzen auch live zu übertragen<br />

<strong>und</strong> komplexe Inhalte in Sondersendungen<br />

zu vertiefen.<br />

Das Jubiläum feierte DRS 4 News mit einer<br />

Podiumsdiskussion zur Frage «Wozu brauchen<br />

wir überhaupt News?». Live im <strong>Radio</strong>studio<br />

Bern debattierten Expertinnen <strong>und</strong><br />

Experten aus Wissenschaft, Kultur <strong>und</strong> Medien<br />

unter der Leitung von Cathy Flaviano.<br />

Folgenreiche<br />

Vertiefung<br />

2012 setzte die Chefredaktion <strong>Radio</strong> zahlreiche<br />

Serien-Schwerpunkte. Zum Ausblick<br />

auf die US-Wahlen zeichnete «Rendez-vous»<br />

im August ein facettenreiches Sittengemälde<br />

der Vereinigten Staaten, indem es neun US-<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> -Bürger für «Faces of America»<br />

porträtierte. Das «Echo der Zeit» reiste<br />

im September in diverse US-B<strong>und</strong>esstaaten,<br />

um für den Fünfteiler «Swing States» Themen<br />

wie Wirtschaftskrise, Immigration <strong>und</strong><br />

nationale Sicherheit zu beleuchten.<br />

Zum Walensee, auf den Gotthard <strong>und</strong> nach<br />

Rapperswil führte die Route der Sommerserie<br />

«Ewigi Liedli» der Regionalredaktionen.<br />

Sie besuchten auf ihrer musikalischen Tour<br />

de Suisse insgesamt 24 Orte, die in Titeln<br />

oder Texten von Musikstücken auftauchen,<br />

<strong>und</strong> erzählten deren Geschichten.<br />

Weitere Serien widmeten sich bedeutenden<br />

<strong>Schweizer</strong> Veranstaltungen: DRS 4 News beispielsweise<br />

berichtete täglich live vom Swiss<br />

Economic Forum in Interlaken <strong>und</strong> vom Filmfestival<br />

in Locarno.<br />

1300<br />

<strong>SRF</strong> öffnet den Blick über den «Röstigraben»<br />

hinaus, mitten hinein in die<br />

anderen Landesteile. 2012 widmete<br />

allein «Die Woche in Tessin <strong>und</strong><br />

Romandie» 1300 Sendeminuten jenen<br />

Themen, die italienisch- <strong>und</strong> französischsprachige<br />

<strong>Schweizer</strong>innen <strong>und</strong><br />

<strong>Schweizer</strong> bewegten.<br />

1 000 000<br />

Mit starken Leistungen zur Aktualität<br />

setzt <strong>SRF</strong> gezielt auf grösstmögliche<br />

Reichweite. So erreicht die Sendung<br />

«HeuteMorgen» – programmiert<br />

zwischen 6 <strong>und</strong> 9 Uhr auf vier <strong>SRF</strong>-<br />

<strong>Radio</strong>kanälen – pro Tag durchschnittlich<br />

1 Million Hörerinnen <strong>und</strong> Hörer in der<br />

Deutschschweiz.<br />

100<br />

Die Regionalredaktionen stärken ihre<br />

Verankerung regelmässig mit lokalen<br />

Specials. So sendete das «Regionaljournal<br />

Zentralschweiz» 2012 eine Woche<br />

lang täglich live aus der Luzerner Asylunterkunft<br />

Eichhof; r<strong>und</strong> 100 Sendeminuten<br />

mit verschiedensten O-Tönen<br />

vertieften das Thema.<br />

69


zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Chefredaktion <strong>Radio</strong> – Einblicke 2012<br />

Im <strong>Radio</strong>studio Bern entstanden täglich dutzende<br />

multimediale Inhalte, von Audios für die News auf<br />

srf.ch bis zur Twitter-Meldung, ...<br />

... <strong>und</strong> dies in Ergänzung zum Programm von <strong>Radio</strong><br />

<strong>SRF</strong> 4 News mit Nachrichten, Hintergr<strong>und</strong>berichten <strong>und</strong><br />

Schwerpunkten.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

In einem Flüchtlingslager im Ostkongo: Kinder erzählten<br />

Afrika-Korrespondent Patrik Wülser von ihren Lebensträumen.<br />

Ostasien-Korrespondent Urs Morf berichtete in der<br />

Nähe von Zhengzhou von einem der grössten Infrastruktur<br />

projekte Chinas: der Süd-Nord-Wasserumleitung.<br />

Wer wird Regierungspräsident in Basel-Stadt? Im «Stadt-­<br />

gespräch», einer Kooperation von <strong>SRF</strong>-Regionalredaktion<br />

<strong>und</strong> Volkshochschule, diskutierten die Kandidaten.<br />

Live aus Locarno: Siebenmal präsentierten DRS 2 <strong>und</strong><br />

DRS 4 News ein Magazin vom Filmfestival − zu Filmen,<br />

Stars <strong>und</strong> Preisträgern wie Jean-Claude Brisseau.<br />

70


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

«Wozu brauchen wir überhaupt News?»: Über diese Frage diskutierte im <strong>Radio</strong>studio Bern eine prominent<br />

besetzte R<strong>und</strong>e – zur Feier des fünfjährigen Bestehens von DRS 4 News.<br />

Nach der US-Präsidentschaftswahl: Der gesamte Wahlmorgen von DRS 1 <strong>und</strong> von DRS 4 News wurde aus<br />

dem <strong>Radio</strong>studio Bern gesendet, von 4 bis 9.15 Uhr, mit zwei «HeuteMorgen»-Sonderausgaben pro St<strong>und</strong>e.<br />

71


zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Chefredaktion TV – Einblicke 2012<br />

Zwei herausragende «DOK»-Serien: «Assistenzärzte −<br />

Zeit der Bewährung» spiegelte den Spitalalltag von<br />

sieben Fachärztinnen <strong>und</strong> -ärzten in Ausbildung, ...<br />

... «Seidenstrasse» führte mit Peter Gysling, <strong>SRF</strong>-Korrespondent<br />

in Moskau, zu Orten <strong>und</strong> Menschen entlang der<br />

Nordroute des historischen Handelswegs.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Herausforderung Apnoetauchen: Moderatorin Annina<br />

Frey in «Frey von Sinnen», eine der sieben Sommerserien<br />

des People-Magazins «glanz & gloria».<br />

20 Jahre «SF Meteo» − aus diesem Anlass gab es am<br />

31. August 2012 auf dem Meteodach ein Wiedersehen<br />

mit ehemaligen Moderatorinnen <strong>und</strong> Moderatoren.<br />

Verblüffende Technik: Mittels Augmented Reality<br />

integrierte das Wirtschaftsmagazin «ECO» ab Juni 2012<br />

3D-Grafiken <strong>und</strong> Animationen in Fernsehbilder.<br />

«Die Entscheidung» der US-Präsidentschaftswahl<br />

präsentierten Urs Gredig (links) <strong>und</strong> Stephan Klapproth<br />

in einer r<strong>und</strong> neunstündigen Sondersendung.<br />

72


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Moderatorin Sabine Dahinden im Nationalratssaal: Anlässlich der Wahl des B<strong>und</strong>espräsidenten berichtete<br />

«Schweiz aktuell extra» während sechs St<strong>und</strong>en live aus dem B<strong>und</strong>eshaus.<br />

Mitten ins Geschehen ging die «Arena vor Ort» mit dem Thema «Die 8-Millionen-Schweiz – wird es zu eng?».<br />

Im Bahnhof Zug konnte die Bevölkerung an der Aufzeichnung teilnehmen <strong>und</strong> mitdiskutieren.<br />

73


Chefredaktion TV<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Bilder, Fakten <strong>und</strong> Hintergründe<br />

von Urnäsch bis Washington<br />

Umfassend berichtete die Chefredaktion TV 2012 über das Geschehen<br />

im In- <strong>und</strong> Ausland, von der kurzen News bis zur ausführlichen Dokumentation.<br />

Neue Wege beschritten Langzeit-Reportagen <strong>und</strong> publikumsnahe<br />

Formate, die direkt von Schauplätzen im Land sendeten.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Wahl ums Weisse Haus<br />

Mit zahlreichen Schwerpunktsendungen begleitete<br />

die Abteilung Chefredaktion TV die<br />

US-Präsidentschaftswahl vom 6. November<br />

2012. Die Wahlnacht begann mit einer<br />

40minütigen Ausgabe von «10vor10» aus<br />

Washington, gefolgt von einem prominent<br />

besetzten «Club». Von 23.45 bis 9 Uhr früh<br />

war «Die Entscheidung» live auf SF 1 zu<br />

sehen − mit aktuellen Hochrechnungen, einer<br />

Expertenr<strong>und</strong>e sowie Einschätzungen<br />

von zugeschalteten Korrespondenten, sechs<br />

davon in den USA. Online konnte das Publikum<br />

auf ein reichhaltiges Angebot inklusive<br />

Ticker <strong>und</strong> Social-Media-Feeds zugreifen.<br />

Im Vorfeld der Wahl strahlte <strong>SRF</strong> unter anderem<br />

zwei TV-Debatten zwischen Barack<br />

Obama <strong>und</strong> Mitt Romney live <strong>und</strong> im Zweikanalton<br />

aus. Zudem berichtete die «R<strong>und</strong>schau»<br />

mehrfach aus der angeschlagenen<br />

Autometropole Detroit, <strong>und</strong> «ECO» beleuchtete<br />

in einer Sondersendung die Finanzierung<br />

des Wahlkampfes.<br />

St<strong>und</strong>enlang nah dran<br />

Die zweitägige Verschiebung des Direktionsgebäudes<br />

der ehemaligen Maschinenfabrik<br />

Oerlikon übertrug «Schweiz aktuell extra» im<br />

Mai 2012: Auf SF zwei <strong>und</strong> als Stream zeigte<br />

eine 14stündige Live-Reportage, wie das<br />

Backsteinhaus auf Stahlrollen um r<strong>und</strong><br />

60 Meter versetzt wurde. Neben Gästen aus<br />

Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Kultur kamen Bauleute<br />

<strong>und</strong> Menschen aus dem Quartier zu<br />

Wort. Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer beteiligten<br />

sich rege via Social Media.<br />

Im September berichtete <strong>SRF</strong>, wiederum<br />

im TV <strong>und</strong> mittels Stream, während sechs<br />

St<strong>und</strong>en live von der Alpabfahrt Urnäsch. Ab<br />

7 Uhr konnte das Publikum die Vorbereitungen<br />

<strong>und</strong> den Abstieg zweier Bauernfamilien<br />

mit Vieh <strong>und</strong> gesamter Fahrhabe miterleben.<br />

In der dritten Langzeit-Live-Reportage bildete<br />

«Schweiz aktuell extra» im Dezember<br />

sechs St<strong>und</strong>en lang den politischen Betrieb<br />

im B<strong>und</strong>eshaus ab, inklusive Ueli Maurers<br />

Wahl zum B<strong>und</strong>espräsidenten.<br />

In fremde Welten<br />

eintauchen<br />

Im Spital Interlaken begleitete die «DOK»-<br />

Serie «Assistenzärzte − Zeit der Bewährung»<br />

sieben Männer <strong>und</strong> Frauen während<br />

ihrer Facharzt-Ausbildung. Wie meistern sie<br />

die Prüfungen des Spitalalltags? Wie finden<br />

sie Ausgleich? Die fünf Teile fingen Erfolge<br />

<strong>und</strong> Highlights, aber auch Belastungen <strong>und</strong><br />

schwierige Momente ein. Auf den Sendeplät-<br />

74


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Chefredaktion TV<br />

zen «DOK», «Reporter» <strong>und</strong> «NETZ NATUR»<br />

liefen 2012 insgesamt 82 neue, von <strong>SRF</strong> produzierte<br />

Filme.<br />

Auf Marco Polos Spuren bereiste der Kaukasus-<br />

<strong>und</strong> Zentralasienexperte Peter Gysling<br />

die Seidenstrasse − seit der Antike ein zentrales<br />

<strong>und</strong> bis heute faszinierendes Netz von<br />

Handelswegen. In der siebenteiligen «DOK»-<br />

Serie, die ihn von Venedig bis nach Xi’an in<br />

China führte, machte er ab November 2012<br />

das Publikum mit vielfältigen Kulturen,<br />

Landschaften <strong>und</strong> Menschen bekannt. Interaktiv<br />

mitreisen konnten Userinnen <strong>und</strong> User<br />

auf seidenstrasse.srf.ch.<br />

Draussen im Dialog<br />

Um dem Thema Einkaufstourismus vor Ort<br />

auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen, bezog die «Arena»<br />

drei Tage vor Weihnachten 2012 beidseits<br />

der <strong>Schweizer</strong> Grenze Position: Sonja Hasler<br />

befragte ihre Gäste aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

im Einkaufszentrum Stücki in Basel;<br />

einen Kilometer entfernt, im deutschen<br />

Rhein-Center in Weil am Rhein, sprach Urs<br />

Wiedmer mit Menschen, die zum Shopping<br />

über die Grenze gefahren waren. Im Zentrum<br />

standen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, die<br />

ihre Erfahrungen, Bedenken <strong>und</strong> Wünsche<br />

direkt an Vertreter aus der Politik <strong>und</strong> dem<br />

Detailhandel herantrugen; diese wiederum<br />

standen Rede <strong>und</strong> Antwort.<br />

Eine erste «Arena vor Ort» hatte im Oktober<br />

2012 im Bahnhof Zug Station gemacht: Dort<br />

diskutierten Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

über das ungebremste Bevölkerungswachstum<br />

in der «8-Millionen-Schweiz».<br />

Ges<strong>und</strong> unterwegs<br />

Für vier Spezialausgaben verliess im Herbst<br />

2012 auch das Ges<strong>und</strong>heitsmagazin «Puls»<br />

das Studio, um vor lokalem Publikum sowie<br />

mit Expertinnen, Wissenschaftlern<br />

<strong>und</strong> prominenten Gästen jeweils ein Thema<br />

zu behandeln. Um «Lärm» ging es auf dem<br />

Bahnhofplatz der Urner Gemeinde Sisikon −<br />

die im Achtminutentakt vorbeidonnernden<br />

Gotthardzüge auf der einen Seite, das Dauerrauschen<br />

der Autobahn auf der anderen. Ab<br />

welchem Lärmpegel besteht eine Gefahr für<br />

die Ges<strong>und</strong>heit? Experimente vor Ort zeigten<br />

es, ergänzt durch wissenschaftliche Erkenntnisse.<br />

Inmitten der Dialysestation des Kantonsspitals<br />

Olten informierte «Puls vor Ort» über<br />

Organspenden. In der Sendung rückten neben<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten auch Schicksale von<br />

Menschen, die auf ein Spenderorgan warten,<br />

in den Fokus. Der medizinischen Hypnose<br />

widmete sich Moderatorin Corinne Waldmeier<br />

in Château d’Oex, dem Thema Alkoholkonsum<br />

auf der Wein-Ausstellung Expovina<br />

in Zürich.<br />

2800<br />

<strong>SRF</strong> unterstützt die politische Meinungsbildung:<br />

2012 beispielsweise mit neun<br />

Ausgaben der «Abstimmungs-Arena» vor<br />

eidgenössischen Urnengängen. Live aus<br />

dem B<strong>und</strong>eshaus sendete <strong>SRF</strong> über<br />

2800 TV-Minuten, von Parlamentsdebatten<br />

über Pressekonferenzen bis zur<br />

B<strong>und</strong>espräsidentenwahl.<br />

750<br />

Mit «mySchool» leistet <strong>SRF</strong> einen<br />

wichtigen Beitrag zur Bildung: R<strong>und</strong><br />

750 Sendungen stehen den Lehrpersonen<br />

für den Einsatz im Klassenzimmer<br />

zur Verfügung. Allein 2012 kamen<br />

35 Sendest<strong>und</strong>en mit Lektionsskizzen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsblättern dazu: aktuell,<br />

massgeschneidert, online.<br />

90<br />

Viel handfesten Service bietet die<br />

trimediale Konsumredaktion von <strong>SRF</strong>,<br />

die Inhalte für <strong>Radio</strong> («Espresso»), <strong>Fernsehen</strong><br />

(«Kassensturz») <strong>und</strong> Internet<br />

produziert. Dort sind unter anderem<br />

r<strong>und</strong> 90 Merkblätter <strong>und</strong> Musterbriefe<br />

zugänglich, von A wie Abofalle bis Z<br />

wie Zollabgaben.<br />

75


Kultur<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

zurück blättern<br />

Revolutionäre Ideen, erlesene Klänge<br />

<strong>und</strong> pointierte Kritiken<br />

Mit <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur brachte <strong>SRF</strong> 2012 ein zeitgemässes Kulturradio<br />

mit aktualisiertem Programm an den Start. Auch im <strong>Fernsehen</strong> <strong>und</strong><br />

online beschritten die Kulturredaktionen neues Terrain. Gemeinsam<br />

setzten sie Schwerpunkte, unter anderem zu Jean-Jacques Rousseau.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Profil für die Zukunft<br />

Nicht nur der Name des <strong>SRF</strong>-Kulturradios<br />

änderte am 16. Dezember 2012, auch inhaltlich<br />

positionierte sich DRS 2 respektive <strong>Radio</strong><br />

<strong>SRF</strong> 2 Kultur für die Zukunft: mit einem ausgebauten<br />

kulturjournalistischen Angebot.<br />

Um möglichst viele kulturaffine Hörerinnen<br />

<strong>und</strong> Hörer anzusprechen, wurden insbesondere<br />

die Sendestrecken mit dem grössten<br />

Publikumspotenzial erneuert: der Morgen<br />

von 6 bis 9 Uhr <strong>und</strong> der Vorabend von 16<br />

bis 18.30 Uhr. In diesen Zeitfenstern gibt es<br />

nun mehr aktuelle Berichterstattung sowie<br />

Analyse <strong>und</strong> Vertiefung der Kultur-, Musik<strong>und</strong><br />

Wissens-Redaktionen. Der musikalische<br />

Schwerpunkt von <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur liegt<br />

weiterhin auf Klassik <strong>und</strong> Jazz; am Vorabend<br />

wurde das Spektrum hingegen gezielt geöffnet<br />

<strong>und</strong> reicht neu von Jazz bis zu Blues,<br />

Singer / Songwriter <strong>und</strong> Weltmusik.<br />

Aufklärerisches<br />

Naturtalent<br />

Zum 300. Geburtstag des Philosophen Jean-<br />

Jacques Rousseau realisierte die Kulturabteilung<br />

während neun Tagen den trimedialen<br />

Themenschwerpunkt «einfach Leben». Gleich<br />

zu Beginn, am 2. Juni 2012, setzte der fünfstündige<br />

«Hörpunkt» auf DRS 2 einen starken<br />

Akzent. Täglich folgten Hintergr<strong>und</strong>berichte<br />

über den Aufklärer <strong>und</strong> seine revolutionäre<br />

Gedankenwelt, dazu jeden Morgen im Rahmen<br />

eines SRG-Projekts aller Sprachregionen<br />

ein «Lettre à Rousseau» aus der Feder bekannter<br />

<strong>Schweizer</strong> Autorinnen <strong>und</strong> Autoren.<br />

Die Fernsehteams suchten Orte auf, an denen<br />

der in Genf geborene Rousseau lebte: So<br />

kamen die «Sternst<strong>und</strong>en» aus dem jurassischen<br />

Môtiers <strong>und</strong> der «Kulturplatz» von der<br />

St. Petersinsel im Bielersee. Zudem zeigte<br />

<strong>SRF</strong> Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilme, darunter<br />

die «DOK»-Produktion «Rousseaus Kinder»<br />

über eine <strong>Schweizer</strong> Auswandererfamilie mit<br />

naturnahem Lebenskonzept.<br />

Ein eigener, zwischenzeitlich preisgekrönter<br />

Multimedia-Auftritt mit Gewinnspiel r<strong>und</strong>ete<br />

den Schwerpunkt ab. Nach wie vor ist das gesamte<br />

Programm mit zusätzlichen interaktiven<br />

Elementen auf jjr2012.srf.ch abrufbar.<br />

Für Buch- <strong>und</strong><br />

Kinoliebhaber<br />

Elke Heidenreich, Rüdiger Safranski <strong>und</strong><br />

Hildegard E. Keller – mit dieser prominenten<br />

Besetzung ging der neue «Literaturclub» im<br />

Herbst 2012 an den Start. Unter der Leitung<br />

76


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Kultur<br />

von Stefan Zweifel besprach die Kritikerr<strong>und</strong>e<br />

pro Sendung vier Bücher ausführlich:<br />

meist literarische Neuerscheinungen, dazu<br />

Sachbücher <strong>und</strong> neu aufgelegte Klassiker.<br />

Neben den engagierten, mitunter kontrovers<br />

geführten Debatten förderten kürzere Buchtips<br />

<strong>und</strong> Lesungen die Entdeckungslust.<br />

Offen für Neues war auch das Film-Magazin<br />

«Box Office». Der Sendeplatz wurde Ende<br />

Februar 2012 auf den Vorabend verlegt, <strong>und</strong><br />

die Redaktion nutzte die Chance, mit multimedialen<br />

Themen zu experimentieren. Mehr<br />

Service <strong>und</strong> Orientierung boten akzentuierte<br />

Filmkritiken mit Punktebewertung sowie der<br />

Überblick über Neustarts im Kino.<br />

Rap trifft Evergreen<br />

Was passiert, wenn <strong>Schweizer</strong> Rapper wie<br />

Baba Uslender <strong>und</strong> Schlager- <strong>und</strong> Folk-Legenden<br />

wie Toni Vescoli ihre Songs tauschen?<br />

<strong>SRF</strong> wagte das Experiment mit «Cover Me».<br />

Ab Juli 2012 begleitete das TV-Format sieben<br />

ungleiche Teams, die innerhalb einer Woche<br />

jeweils zwei aussergewöhnliche Cover-Versionen<br />

produzierten. Die Factual-Entertainment-Serie<br />

begeisterte auch ein jüngeres Publikum,<br />

was sich in einer Flut von Likes <strong>und</strong><br />

Kommentaren auf Facebook spiegelte.<br />

Für ganz andere Töne sorgte ein weiteres<br />

Highlight im kulturellen Sommerprogramm<br />

von <strong>SRF</strong>: «Weltklasse auf DRS 2» brachte<br />

einmal mehr herausragende Musikfestivals<br />

ins <strong>Radio</strong> – ob aus Salzburg, London <strong>und</strong><br />

Bayreuth oder aus Davos, Willisau <strong>und</strong> Thun.<br />

Einen Schwerpunkt bildete auch in diesem<br />

Jahr das Lucerne Festival, mit fünf Live- <strong>und</strong><br />

neun zeitversetzten Übertra gungen.<br />

Dem heimischen Film<br />

verpflichtet<br />

Auf mehreren Ebenen stärkte <strong>SRF</strong> 2012<br />

das <strong>Schweizer</strong> Filmschaffen: Für den Sonntagabend<br />

produzierte die Abteilung Kultur<br />

sechs Fernsehfilme, darunter zwei «Tatort»-<br />

Krimis aus Luzern <strong>und</strong> «Nebelgrind», eine<br />

berührende Geschichte über Demenz. Im<br />

Rahmen des «Pacte de l’audiovisuel» förderte<br />

<strong>SRF</strong> 2012 erneut r<strong>und</strong> 60 Fernseh- <strong>und</strong> Kinoproduktionen.<br />

Ausserordentlich stark beteiligte sich <strong>SRF</strong><br />

am Filmfestival Locarno: Sechs eigen- oder<br />

koproduzierte Filme liefen im internationalen<br />

Wettbewerb oder auf der Piazza Grande.<br />

Zehn herausragende Regisseure, von Fredi<br />

Murer bis Marc Forster, porträtierte die TV-<br />

Serie «CINEMAsuisse», ein SRG-Projekt.<br />

Zusätzliche Aufmerksamkeit für den <strong>Schweizer</strong><br />

Film erzielte <strong>SRF</strong> ab Oktober 2012 mit<br />

einem neuen, prominenten Sendeplatz: auf<br />

SF zwei am Mittwoch um 20 Uhr.<br />

20 000<br />

<strong>SRF</strong> fördert Literatur auch direkt<br />

hörbar: Die <strong>Radio</strong>programme senden<br />

jährlich 20 000 Hörspiel- <strong>und</strong> Satireminuten,<br />

vom Klassiker bis zur Sprach-<br />

Collage. Pro Jahr realisiert <strong>SRF</strong> 24 Hörspiele<br />

<strong>und</strong> an die 100 Satiren neu, was<br />

r<strong>und</strong> 130 Aufträge für Autoren <strong>und</strong><br />

Musiker ergibt.<br />

230<br />

Mit 230 Konzertübertragungen pro<br />

Jahr, allein auf <strong>Radio</strong> <strong>SRF</strong> 2 Kultur,<br />

unterstützt <strong>SRF</strong> das Musikschaffen.<br />

2012 brachte <strong>SRF</strong> Festivals verschiedener<br />

Regionen ins Programm, darunter<br />

das Festival Solsberg, die Stanser<br />

Musiktage, das Jazz Festival Willisau<br />

<strong>und</strong> die Musikfestwoche Meiringen.<br />

4500<br />

Ein ungewöhnlich breites Spektrum an<br />

internationaler Fiktion präsentiert <strong>SRF</strong><br />

im <strong>Fernsehen</strong>: r<strong>und</strong> 4500 St<strong>und</strong>en<br />

jährlich, von grossen Free-TV-Premieren<br />

wie «Avatar» über Serienperlen wie<br />

«Borgen – Gefährliche Seilschaften» bis<br />

zu erfolgreichen Krimi-Koproduktionen<br />

wie «Die Chefin».<br />

77


zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Kultur – Einblicke 2012<br />

Im Hörspielstudio Basel: Sprecher Andreas Helgi<br />

Schmid während einer Erzählpassage für das Hörspiel<br />

«Moi non plus» von Simon Froehling.<br />

Benedict Cumberbatch in der Titelrolle der Serie<br />

«Sherlock»: Exzentrisch <strong>und</strong> hellsichtig löste der<br />

legendäre Detektiv seine Fälle – im London von heute.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Wie aktuell ist Jean-Jacques Rousseau? In der «Sternst<strong>und</strong>e<br />

Philosophie» ergründete Barbara Bleisch dies<br />

im Gespräch mit Rousseau-Kenner Francis Cheneval.<br />

Für «Cover Me − Rap trifft Evergreen», moderiert von<br />

Knackeboul (rechts), interpretierten die Rapperin Big Zis<br />

<strong>und</strong> der Schlagersänger Salvo gegenseitig einen Hit neu.<br />

Für einen Moment nicht aufgepasst: Im «Tatort:<br />

Hanglage mit Aussicht» wurde Liz Ritschard (Delia<br />

Mayer) mit ihrer eigenen Dienstwaffe bedroht.<br />

Veränderung beim «Literaturclub»: Der neue Moderator<br />

Stefan Zweifel (auf dem Bildschirm) startete mit<br />

neu besetzter Kritikerr<strong>und</strong>e.<br />

78


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Hochmut kommt vor dem Fall: Im Fernsehfilm «Liebe <strong>und</strong> andere Unfälle» landete Banker Philipp<br />

(Beat Marti) im Heuwagen auf einem Hof, den seine Bank zur Versteigerung freigegeben hatte.<br />

Von den 68 Konzerten des Lucerne Festival im Sommer übertrug DRS 2 im Jahr 2012 insgesamt 34,<br />

darunter ein Konzert des Lucerne Festival Academy Orchestra (hier in der Probe mit Pierre Boulez).<br />

79


Unterhaltung<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Grosse Emotionen – auf Dorfplätzen,<br />

im Studio <strong>und</strong> in der Alphütte<br />

2012 zündete <strong>SRF</strong> in der Unterhaltung ein Feuerwerk der Innovationen:<br />

Zahlreiche Eigenentwicklungen feierten Premiere, darunter mehrere<br />

Comedy-Formate. Einmal mehr rückten <strong>Schweizer</strong> Regionen <strong>und</strong><br />

Persön lichkeiten in den Fokus, ob in Doku-Serien oder grossen Shows.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Öfter mal<br />

was Neues<br />

Frisch, authentisch <strong>und</strong> traditionsbewusst −<br />

so richtete <strong>SRF</strong> das neue Zuhause für die<br />

<strong>Schweizer</strong> Volksmusik ein: «Potzmusig».<br />

Erstmals war die TV-Sendung, moderiert von<br />

Nicolas Senn, im August 2012 zu sehen. In jeder<br />

Ausgabe begrüsste der junge Hackbrettspieler<br />

einen musikalischen Gast, der auch<br />

gleich seine Lieblingsformation mitbrachte.<br />

Das i-Tüpfelchen dabei: Alle Musikerinnen<br />

<strong>und</strong> Musiker spielten live. Nicht zuletzt förderte<br />

«Potzmusig» den Nachwuchs, indem<br />

pro Sendung ein Teilnehmer des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs<br />

auftrat.<br />

<strong>SRF</strong> realisierte 2012 eine Fülle eigener Programmideen.<br />

Hausintern entstanden etwa<br />

die Porträtreihe «handgmacht» über Instrumentenbauer,<br />

die Kochsendung «Schwiizer<br />

Chuchi mit Ivo Adam» <strong>und</strong> die Sommerserie<br />

«Danke Happy Day», die Schicksalen aus vergangenen<br />

Sendungen nachging.<br />

Nah dran an Land<br />

<strong>und</strong> Leuten<br />

Die Schweiz von ihrer mystischen, weniger<br />

bekannten Seite präsentierte im Frühjahr<br />

2012 «SF bi de Lüt – W<strong>und</strong>erland». Einzigartig<br />

schöne Landschaften, darunter geheimnisvolle<br />

Hochmoore, gewaltige Höhlensysteme<br />

<strong>und</strong> spektakuläre Gebirgspanoramen,<br />

spielten die Hauptrolle. Nik Hartmann ging<br />

dafür in sieben Regionen auf Entdeckungsreise.<br />

Dabei begegnete er zahlreichen Menschen,<br />

die in ihrer Gegend tief verwurzelt<br />

sind, von der Kräuterhexe im Schwarzbubenland<br />

bis zum Absinth-Brenner im Val<br />

de Travers.<br />

2012 lancierte das TV-Erfolgsformat «SF<br />

bi de Lüt» insgesamt vier neue Serien. In<br />

das Leben des Bündner Bergdorfs Tenna<br />

tauchte «SF bi de Lüt – Unser Dorf» ab Februar<br />

ein. Die fünf Episoden der international<br />

ausgezeichneten Doku-Serie vermittelten,<br />

was eine dörfliche Gemeinschaft ausmacht<br />

<strong>und</strong> was sie im Innersten zusammenhält. Im<br />

Kontrast dazu bildete anschliessend «SF bi<br />

de Lüt – Unsere Stadt» das urbane Leben in<br />

Basler Quartieren ab: Die drei Teile zeigten,<br />

wie Menschen mit unterschiedlichen Lebensstilen,<br />

Berufen, Hobbys <strong>und</strong> Träumen<br />

ihren Alltag meistern.<br />

Schliesslich ratterten ab Juni Kabarettist<br />

Simon Enzler <strong>und</strong> sein Bühnenkompagnon<br />

Dani Ziegler in «SF bi de Lüt – Töfflibuebe»<br />

über die Landstrassen der Schweiz. Ihre Route<br />

führte über den Gotthard bis nach Ascona.<br />

80


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Unterhaltung<br />

Publikumsmagnete<br />

zur Primetime<br />

Zu den zuschauerstärksten Formaten im<br />

TV-Programm von <strong>SRF</strong> zählten 2012 nach<br />

wie vor grosse Shows mit Eventcharakter −<br />

insbesondere am Samstagabend. Ein Mix aus<br />

Neuem <strong>und</strong> Bewährtem lieferte gute Unterhaltung<br />

für die ganze Familie.<br />

Bereits zum zehnten Mal vergab <strong>SRF</strong> im Januar<br />

2012 die SwissAwards. Im Rahmen<br />

einer national übertragenen Fernsehgala<br />

wurden herausragende Persönlichkeiten in<br />

sieben Kategorien ausgezeichnet, darunter<br />

Ski-Ass Didier Cuche als «<strong>Schweizer</strong> des<br />

Jahres 2011». TV-Geschichte schrieb auch<br />

«Benissimo»: Die Millionen-Show feierte im<br />

März 2012 nach gut 20 Jahren ihre 100. Ausgabe<br />

– nach drei «Zugaben» lief zum Ende<br />

des Jahres die Dernière.<br />

Erstmals zeigte <strong>SRF</strong> im April 2012 «Kilchspergers<br />

Jass-Show», bei der in Luzern neun<br />

prominente Persönlichkeiten beim Differenzler<br />

<strong>und</strong> anderen Spielen gegeneinander<br />

antraten. Ab Oktober enthüllte der Vierteiler<br />

«Gipfelstürmer» Hitlisten der <strong>Schweizer</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Schweizer</strong>, etwa die unglaublichsten<br />

TV-Momente oder die grössten Legenden.<br />

Aktive Nachwuchsförderung betrieb<br />

die zweite Staffel von «Die grössten <strong>Schweizer</strong><br />

Talente» ebenso wie die zweite Ausgabe<br />

der Volksmusik-Show «Alpenrose». Um die<br />

Reise ihres Lebens zu gewinnen, stellten im<br />

Herbst erneut zwei Familien ihr Wissen, ihre<br />

Geschicklichkeit <strong>und</strong> Schlagfertigkeit bei<br />

«Check-in» unter Beweis.<br />

Für die Lachmuskeln<br />

Sechs neue Formate brachte <strong>SRF</strong> 2012 im<br />

Rahmen einer «Comedy-Offensive» auf die<br />

Bildschirme. Los ging es in der Sommerpause<br />

der satirischen Wochen-Show «Giacobbo /<br />

Müller», als «Comedy aus dem Labor» einen<br />

Querschnitt durch die lebendige <strong>Schweizer</strong><br />

Kleinkunstszene zeigte. In acht Folgen, moderiert<br />

vom Zauberer <strong>und</strong> Comedian Michel<br />

Gammenthaler, erhielten auch noch weniger<br />

bekannte <strong>Schweizer</strong> Humorschaffende eine<br />

mediale Plattform.<br />

Flankierend bereicherten zwei Best-of-Zweiteiler<br />

das Sommerprogramm: Der eine fasste<br />

ausgewählte Programmpunkte des Tourneetheaters<br />

«Das Zelt – Comedy Club» zusammen,<br />

der andere spiegelte die Highlights der<br />

«<strong>Schweizer</strong> Künstlerbörse» in Thun.<br />

Ab Oktober präsentierte die 32teilige Serie<br />

«Helden des Internets» schräge <strong>und</strong> lustige<br />

Clips aus dem World Wide Web. Das Jahr liess<br />

<strong>SRF</strong> mit Emil Steinbergers neuestem Programm<br />

«Drei Engel!» sowie dem satirischen<br />

Jahresrückblick «Endspott» ausklingen.<br />

600<br />

<strong>SRF</strong> beteiligt sich aktiv an der Pflege<br />

des <strong>Schweizer</strong> Brauchtums – von der<br />

Luzerner <strong>und</strong> Basler Fasnacht über<br />

das Zürcher Sechseläuten bis zum<br />

Nationalfeiertag am 1. August. Total<br />

widmeten sich im Jahr 2012 r<strong>und</strong><br />

600 Fernseh minuten diesen traditionellen<br />

Festen <strong>und</strong> Umzügen.<br />

15 000<br />

Kindern bietet <strong>SRF</strong> pro Jahr über<br />

900 St<strong>und</strong>en Programm in <strong>Radio</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Fernsehen</strong>. Zudem steht ihnen mit<br />

der Homepage zambo.ch eine eigene<br />

Plattform zur Verfügung: Von den<br />

zahlreichen Angeboten zum Mitmachen<br />

profitieren r<strong>und</strong> 15 000 registrierte<br />

Mitglieder.<br />

6100<br />

Um das Publikum direkt am Unterhaltungsprogramm<br />

teilhaben zu lassen,<br />

bietet <strong>SRF</strong> zahlreiche kreative Möglichkeiten.<br />

So spielten 2012 bis zu 6100<br />

Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauer des<br />

Quiz «Die Millionen-Falle» via Second<br />

Screen in Echtzeit mit – im Internet oder<br />

mittels spezieller App.<br />

81


zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

zurück blättern<br />

Unterhaltung – Einblicke 2012<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Aus der Laborbar in Zürich: Das neue Format «Comedy aus dem Labor» präsentierte <strong>Schweizer</strong><br />

Komikerinnen <strong>und</strong> Kleinkünstler mit ihren neuen Bühnen-Nummern.<br />

Die Jury der zweiten Ausgabe von «Die grössten <strong>Schweizer</strong> Talente»: DJ Bobo, Christa Rigozzi <strong>und</strong> Roman<br />

Kilchsperger (von links).<br />

82


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Liessen den Töfflikult vergangener Zeiten wieder aufleben:<br />

die Kabarettisten Simon Enzler (links) <strong>und</strong> Dani<br />

Ziegler in «SF bi de Lüt − Töfflibuebe».<br />

Temporärer Arbeitsplatz: Die Reality-Soap «Jobtausch»<br />

führte zwei <strong>Schweizer</strong> Automechaniker in eine Werkstatt<br />

in Kampala, Uganda.<br />

Grosses Finale: In der 103. <strong>und</strong> letzten Ausgabe von<br />

«Benissimo» begrüsste Moderator Beni Thurnheer ein<br />

internationales Staraufgebot.<br />

Hitlisten der <strong>Schweizer</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Schweizer</strong> präsentierte<br />

Nik Hartmann (Mitte) mit seinen prominenten Gästen in<br />

der Reihe «Gipfelstürmer».<br />

Auf kulinarischer Entdeckungsreise: In der Kochsendung<br />

«Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam» spürte der<br />

Gastronom einheimische Produkte <strong>und</strong> Rezepte auf.<br />

Bei der Premiere von «Potzmusig» erfüllte sich Moderator<br />

Nicolas Senn (links) einen Wunsch: Er spielte mit<br />

seinem Vorbild Walter Alder (Mitte) auf dem Hackbrett.<br />

83


Sendungen<br />

zurück<br />

<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

zurück blättern<br />

Von «1 gegen 100»<br />

bis «Zytlupe»<br />

Kurz oder lang, alt oder neu, <strong>Radio</strong> oder <strong>Fernsehen</strong>: H<strong>und</strong>erte von<br />

Formaten waren 2012 in den Programmen von <strong>SRF</strong> zu sehen <strong>und</strong> zu<br />

hören, einige davon erhielten im Zuge des Rebrandings einen neuen<br />

Namen. Eine Auswahl.<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

1<br />

1 gegen 100<br />

1. August<br />

100 Sek<strong>und</strong>en Wissen<br />

10vor10<br />

3 auf zwei<br />

52 beste Bücher<br />

8x15<br />

A<br />

À point<br />

ABC <strong>SRF</strong> 3<br />

Aeschbacher<br />

Alpenrose<br />

Arena<br />

Arosa Humor-Festival<br />

Art on Ice<br />

As Time Goes By<br />

Aufsteller der Woche<br />

B<br />

Bäsefrässer<br />

Basel Tattoo<br />

Basler Fasnacht<br />

Berg <strong>und</strong> Geist<br />

Best of – <strong>SRF</strong> 4 News<br />

Bestseller auf dem Plattenteller<br />

Bilder zum Feiertag<br />

Black Music Special<br />

Blick in die Feuilletons<br />

Blickpunkt Religion<br />

Blitzlicht Schweiz<br />

Blues Special<br />

Börse New York<br />

Börse Zürich<br />

Box Office<br />

BuchZeichen<br />

Bühne frei<br />

C<br />

CH:Filmszene<br />

CH-Musik<br />

CH-Special<br />

Classe Politique<br />

Club<br />

Cocktail<br />

Comedy aus dem Labor<br />

Concertino<br />

Concerto<br />

Country Special<br />

Cover Me<br />

Credit Suisse Sports Awards<br />

D<br />

Das war der Tag<br />

Das Zelt – Comedy Club<br />

Denk an mich<br />

Die Anderen – Les autres<br />

Die fünfte Schweiz<br />

Die grosse Entscheidungsshow<br />

Die lange Nacht des <strong>Schweizer</strong> Films<br />

Die Millionen-Falle<br />

Die schönsten Fünf<br />

Die Wetterwoche<br />

Die Woche in Tessin <strong>und</strong> Romandie<br />

Diskothek<br />

DOK<br />

Donnschtig-Jass<br />

Doppelpunkt<br />

Du bist der DJ<br />

E<br />

Echo der Zeit<br />

ECO<br />

Ein Wort aus der Bibel<br />

Einstein<br />

Endspott<br />

Espresso<br />

Eurovision Song Contest<br />

F<br />

Fiirabigmusig<br />

Fiori musicali<br />

Focus<br />

Focus TV<br />

Forum<br />

G<br />

Game-Tipp<br />

Gast am Mittag<br />

Gedicht am Morgen<br />

Giacobbo / Müller<br />

Gipfelstürmer<br />

glanz & gloria<br />

Glocken der Heimat<br />

Glückskette aktuell<br />

Gottesdienst<br />

Gratulationen<br />

Grosse Interpretationen<br />

Guete Morge Schwiiz<br />

Guetnachtgschichtli<br />

H<br />

Happy Day<br />

Herzblut<br />

Heute aktuell<br />

HeuteMorgen<br />

Hit-Welle<br />

Hörbühne<br />

Horizonte<br />

Horoskop<br />

Hörpunkt<br />

Hörspiel<br />

I<br />

Im Konzertsaal<br />

Info 3<br />

Input<br />

International<br />

J<br />

Jahresübergang<br />

Jass-Service<br />

Jazz aktuell<br />

Jazz Classics<br />

Jazz Collection<br />

Jazz Live<br />

Jobtausch<br />

Jukebox<br />

K<br />

Kassensturz<br />

Kilchspergers Jass-Show<br />

Klangfenster<br />

Klassiktelefon<br />

Knack&Nuss<br />

Kontext<br />

Konzert <strong>und</strong> Oper<br />

84


<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis<br />

Sendungen<br />

Kultur aktuell<br />

Kultur kompakt<br />

Kultur weltweit<br />

Kulturplatz<br />

Kultur-Stammtisch<br />

Kulturzeit<br />

L<br />

Lanzi<br />

Lesung<br />

Literaturclub<br />

Live-Konzert<br />

Lokaltermin<br />

Lost & Fo<strong>und</strong><br />

Luzerner Fasnacht<br />

M<br />

Madame Etoile<br />

Mailbox<br />

Maloney<br />

Menschen <strong>und</strong> Horizonte<br />

mitenand<br />

Morgengast<br />

Morgengeschichte<br />

Morgenst<strong>und</strong> hat Gold im M<strong>und</strong><br />

Morgenwunsch<br />

Muotathaler Wetterschmöcker<br />

Musicnight<br />

Musik am Abend<br />

Musik am Nachmittag<br />

Musik der Welt<br />

Musik für einen Gast<br />

Musik in der Nacht<br />

Musik unserer Zeit<br />

Musik zum Advent<br />

Musikantenstadl<br />

Musikmagazin<br />

Musikpavillon<br />

Musikwelle aktuell<br />

Musikwelle Magazin<br />

Myriam <strong>und</strong> die Meisterbäcker<br />

N<br />

Nachklang<br />

Nachrichten<br />

Nachtclub<br />

Nachtexpress<br />

nachtwach<br />

nano<br />

NETZ NATUR<br />

Neue Musik im Konzert<br />

Notturno<br />

O<br />

On The Road Again<br />

P<br />

Parlando<br />

Passage<br />

Pendlermix<br />

Persönlich<br />

Perspektiven<br />

PET<br />

Peter Schneider<br />

Potzmusig<br />

Predigt<br />

Puls<br />

Q<br />

Quiz: Ja oder Nei<br />

R<br />

<strong>Radio</strong>Tipp<br />

Ratgeber<br />

Recht einfach<br />

Reflexe<br />

Reggae Special<br />

Regional-Diagonal<br />

Regionaljournale<br />

Rendez-vous<br />

Reporter<br />

Rock Special<br />

Ro<strong>und</strong> Table Knights Mix<br />

R<strong>und</strong>schau<br />

S<br />

Sakral / Vokal<br />

Samschtig-Jass<br />

Samstagsr<strong>und</strong>schau<br />

Schawinski<br />

Schlag auf Schlager<br />

Schlagersommer<br />

Schlauer in 60 Sek<strong>und</strong>en<br />

Schnabelweid<br />

Schweiz aktuell<br />

SCHWEIZWEIT<br />

Schwiizer Chuchi mit Ivo Adam<br />

Sechseläuten<br />

Sinerzyt<br />

So tönts<br />

Songs der Woche<br />

Sonntagskinder<br />

Sonntagspresseschau<br />

So<strong>und</strong>s!<br />

Spasspartout<br />

Sport Live <strong>SRF</strong> 3<br />

Sport Magazin <strong>SRF</strong> 3<br />

Sport <strong>SRF</strong> 1<br />

Sport <strong>SRF</strong> 3<br />

Sport <strong>SRF</strong> 4 News<br />

sportaktuell<br />

sportlive<br />

sportlounge<br />

sportpanorama<br />

<strong>SRF</strong> 3 chocht fein<br />

<strong>SRF</strong> 3 Hitparade<br />

<strong>SRF</strong> 3 macht es Büro uf<br />

<strong>SRF</strong> 3 oder nit?<br />

<strong>SRF</strong> 3 Wirtschaft<br />

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T<br />

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Time to swing!<br />

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U<br />

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Y<br />

Yesterday When I Was Young<br />

Z<br />

Zambo<br />

Ziit isch Gäld<br />

Zoogä-n-am Boogä<br />

Zum Glück ist Freitag<br />

Zwischenhalt<br />

Zwitscherland<br />

Zytlupe<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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Impressum<br />

Gesamtleitung<br />

Andrea Hemmi<br />

<strong>SRF</strong> Unternehmenskommunikation<br />

Fernsehstrasse 1– 4<br />

8052 Zürich<br />

Chefredaktion<br />

Regula Weber<br />

Momentaufnahmen <strong>SRF</strong> Sport 2012 − live<br />

Redaktion<br />

Jeanette Geiger<br />

Gestaltung<br />

<strong>SRF</strong> Gestaltung: Alex Hefter, Cordula Gieriet<br />

Portfolio, Grafik <strong>und</strong> Produktion: Büro4, Zürich<br />

Druck<br />

Gremper AG, Basel<br />

Auflage<br />

5000<br />

Publikationsdatum<br />

März 2013<br />

Bilder<br />

<strong>SRF</strong> Fotoredaktion: Kata Rodriguez-Pongrac, Robi Crevatin<br />

Oscar Alessio (72), Bruno Amstutz (72), Beatrix Bächtold (67),<br />

Siggi Bucher (78, 82, 83), fs by Duckstance / Claudio Casanova (63),<br />

Ueli Christoffel (83), Keystone / Alessandro Della Bella (63),<br />

freshfocus / Valeriano Di Domenico (63), Jonathan Engmann (71),<br />

Keystone / Urs Flüeler (70), Paolo Foschini (63, 82),<br />

Marcus Gyger (72), Hals<strong>und</strong>beinbruch Film (67),<br />

Keystone / Georgios Kefalas (63), Merly Knörle (83), Ben Koechlin (70),<br />

Robin Liu (70), Lukas Maeder (67, 83), freshfocus / Andy Müller (63),<br />

Severin Nowacki (70, 71, 73), Lucerne Festival / Franca Pedrazzetti (79),<br />

Nikkol Rot (79), Julian Salinas (78), <strong>SRF</strong> (67, 78, 83),<br />

<strong>SRF</strong> / ARD Degeto / BBC / Hartswood Films (78),<br />

Roland Tännler (Umschlag; Portfolio, 29-60), Samuel Trümpy (67),<br />

Gian Vaitl (83), Reto Vetterli (72), Daniel Winkler (78),<br />

Thomas Züger (73)<br />

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<strong>SRF</strong> <strong>Programmbilanz</strong> 2012<br />

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