1. November - Gemeinde Gottes
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Tod und Auferstehung<br />
Die Bibel spricht mit Recht von einer ersten Auferstehung,<br />
weil sie zwei Auferstehungen lehrt. Wenn es nun<br />
eine erste Auferstehung gibt, muss ihr logischerweise der<br />
erste Tod vorausgegangen sein. Darüber möchte uns <strong>Gottes</strong><br />
Wort Aufschluss geben.<br />
Der erste Tod<br />
Im ersten Buch Mose lesen wir: „Und Gott, der Herr,<br />
gebot den Menschen und sprach: Du sollst essen von allerlei<br />
Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis<br />
des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn welches<br />
Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben“ (<strong>1.</strong><br />
Mos. 2, 16 und 17). Leider folgte der Ungehorsam gegen<br />
<strong>Gottes</strong> Gebot und damit der Fall in die Sünde. Durch seinen<br />
Ungehorsam – durch die Verführungskunst Satans –<br />
trennte sich Adam freiwillig von Gott. Die Folgen waren<br />
unermesslich. Trennung von Gott bedeutet den geistlichen<br />
Tod. Der Versucher wusste nur zu gut, was mit dem<br />
Sterben im Falle des Ungehorsams gemeint war, nämlich<br />
der geistliche Tod. Der erste Tod war also ein geistlicher<br />
Tod, was uns die folgenden Schriftstellen noch bestätigen<br />
werden. „Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde<br />
ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde,<br />
und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen,<br />
dieweil sie alle gesündigt haben…“ (Röm. 5, 12). „Sintemal<br />
durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen<br />
die Auferstehung der Toten kommt. Denn gleichwie sie in<br />
Adam alle sterben, also werden sie in Christo alle lebendig<br />
gemacht werden“ (<strong>1.</strong> Kor. 15, 21 und 22). „Denn der Tod<br />
ist der Sünde Sold; aber die Gabe <strong>Gottes</strong> ist das ewige Leben<br />
in Christo Jesu, unserm Herrn“ (Röm. 6, 23). „Danach,<br />
wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die<br />
Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod“<br />
(Jak. 1, 15). Damit war das geistliche Leben bis zu seiner<br />
Erneuerung zerstört.<br />
Die erste Auferstehung<br />
Der Mensch hat die ihm von Gott gegebene Reinheit<br />
durch den Sündenfall verloren und kann sie nur durch den<br />
Geist <strong>Gottes</strong> wiedererlangen; und zwar: Durch Buße und<br />
Unterwerfung unter den Willen <strong>Gottes</strong>. Dazu zeigt uns Jesus<br />
Christus den einzig möglichen Weg. Er sagt zu Nikodemus<br />
– und das gleiche gilt allen Menschen – : „Wahrlich,<br />
wahrlich ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem<br />
geboren werde, so kann er das Reich <strong>Gottes</strong> nicht sehen“<br />
(Joh. 3, 3). Und Gott sei Lob und Dank! Der Herr lädt<br />
alle ein, denn er spricht: „Kommet her zu mir alle, die ihr<br />
mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet<br />
auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin<br />
sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe<br />
finden für eure Seelen“ (Matth. 11, 28 und 29).<br />
Da es sich um die Erneuerung des geistlichen Lebens,<br />
also um die geistliche Auferstehung handelt, bietet sich uns<br />
der Herr in wunderbarer Weise an, indem er sagt: „Ich bin<br />
die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet,<br />
der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und<br />
glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben“ (Joh. 11,<br />
25 und 26). Weiter sagt er: „Wahrlich, wahrlich ich sage<br />
euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod<br />
nicht sehen ewiglich“ (Joh. 8, 51). Und abermals: „Wahrlich,<br />
wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat<br />
das ewige Leben“ (Joh. 6, 47). Dann in Johannes 5, 24:<br />
„Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer mein Wort hört<br />
und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige<br />
Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom<br />
Tode zum Leben hindurchgedrungen.“ Und noch Johannes<br />
3, 36: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben.<br />
Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen,<br />
sondern der Zorn <strong>Gottes</strong> bleibt über ihm.“ Lies dazu auch<br />
Johannes 3, 16 und 17.<br />
Wer nun diese köstlichen Angebote des Herrn für sich<br />
in Anspruch genommen hat, das heißt, wer Reue empfunden<br />
und Buße für seine Sünden getan und Vergebung<br />
durch Christi Blut im Glauben empfangen hat, ist ein Kind<br />
<strong>Gottes</strong> und damit Teilhaber an der ersten Auferstehung<br />
geworden. Denn „ … ist jemand in Christo, so ist er eine<br />
neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu<br />
geworden!“ (2. Kor. 5, 17). Das ist die erste Auferstehung,<br />
wie sie <strong>Gottes</strong> Wort lehrt. Und „Selig ist der und heilig,<br />
der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der<br />
andere Tod keine Macht“ (Offb. 20, 6a). Lob und Dank<br />
sei unserem Heiland Jesus Christus, dass er dem Tod die<br />
Macht genommen und Leben und unvergängliches Wesen<br />
(Unsterblichkeit) ans Licht gebracht hat durch sich selbst<br />
(2. Tim 1, 10b; Hebr. 2, 14b).<br />
Der leibliche Tod<br />
Wie der geistliche Tod alle Menschen durchdrungen hat,<br />
so sind auch alle Menschen dem leiblichen Tod unterworfen.<br />
Denn es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben,<br />
danach aber das Gericht (Hebr. 9, 27). Wir wollen aber<br />
auch erkennen, dass der leibliche Tod mit dem geistlichen<br />
in engem Zusammenhang steht, ja eine Folge desselben<br />
ist. Denn der Mensch wurde durch die Sünde von Gott,<br />
aber durch die Vertreibung aus dem Garten Eden auch von<br />
dem Baum des Lebens getrennt. Der Genuss vom Baum<br />
2 Evangeliums Posaune