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als wasser. - Verband Schweizerischer Mineralquellen und Soft ...

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DECKEL DRAUF<br />

Wie Konsumentenorganisationen<br />

die Konsumenten bevorm<strong>und</strong>en wollen<br />

Wir mussten zweimal lesen, was Konsumentenschützer<br />

gegen natürliches Mineral<strong>wasser</strong><br />

anzetteln wollen: «Hahnen<strong>wasser</strong> auf den Tisch»,<br />

dies fordern seit Mitte Januar die drei Konsumentenorganisationen<br />

Associazione consumatrici<br />

e consumatori della Svizzera italiana (acsi),<br />

Fédération romande des consommateurs (FRC)<br />

<strong>und</strong> Stiftung für Konsumentenschutz (SKS)<br />

in ihrem Zehn-Punkte-Programm für 2010. Sie<br />

argumentieren, Wasser in Flaschen sei weder aus<br />

Gründen der Ernährung noch der Hygiene oder<br />

der Wirtschaftlichkeit sinnvoll. Mineral<strong>wasser</strong>konsum<br />

belaste die Umwelt zusätzlich, <strong>und</strong><br />

Hahnen<strong>wasser</strong> koste viel weniger <strong>und</strong> sei viel<br />

ökologischer <strong>als</strong> jenes aus Flaschen. Deshalb<br />

empfehlen sie den Gastronomen, Hahnen<strong>wasser</strong><br />

anzubieten <strong>und</strong> dieses, mit Kohlensäure selbst<br />

auf bereitet, <strong>als</strong> «haus gemachtes» Mineral<strong>wasser</strong><br />

zu servieren.<br />

«Hausgemachtes Mineral<strong>wasser</strong>» gibt es nicht<br />

Doch halt. Die Konsumentenorganisationen<br />

irren sich: Natürliches Mineral<strong>wasser</strong> muss direkt<br />

ab Quelle gewonnen<br />

<strong>und</strong> unbehandelt abgefüllt<br />

werden. Es enthält<br />

natürliche Mineralien<br />

<strong>und</strong> Spurenelemente.<br />

Es kann deshalb nie<br />

«hausgemacht» sein<br />

<strong>und</strong> <strong>als</strong> solches angepriesen<br />

oder gar<br />

verkauft werden.<br />

Die Anreicherung von<br />

Leitungs<strong>wasser</strong> mit Kohlensäure ergibt kein natürliches<br />

Mineral<strong>wasser</strong>. Natürliches Mineral<strong>wasser</strong><br />

bleibt natürliches Mineral<strong>wasser</strong> – <strong>und</strong> Hahnen<strong>wasser</strong><br />

bleibt Leitungs<strong>wasser</strong>.<br />

Natürliches<br />

Mineral<strong>wasser</strong> bleibt<br />

natürliches Mineral<strong>wasser</strong><br />

– <strong>und</strong> Hahnen -<br />

<strong>wasser</strong> bleibt<br />

Leitungs<strong>wasser</strong>.<br />

Es herrscht Wahlfreiheit<br />

Wollen Konsumenten so in die Irre geführt<br />

werden? Ich glaube nicht. Der <strong>Verband</strong> <strong>Schweizerischer</strong><br />

<strong>Mineralquellen</strong> <strong>und</strong> <strong>Soft</strong>-Drink-Produzen -<br />

ten (SMS) betont darum – wie dies bereits die<br />

IG Mineral <strong>wasser</strong> im Sommer 2009 tat –, dass in<br />

der Schweiz auch weiterhin Wahlfreiheit gelten<br />

muss. Denn es gibt keinen Gr<strong>und</strong>, Leitungs <strong>wasser</strong><br />

aus Qualitätsüberlegungen gegen na türliches<br />

Mi neral <strong>wasser</strong> auszuspielen. Die Forderung der<br />

Kon sumentenorganisationen werten SMS <strong>und</strong><br />

IG Mineral<strong>wasser</strong> <strong>als</strong> eine Bevorm<strong>und</strong>ung sowohl<br />

der Konsumentinnen <strong>und</strong> Konsumenten <strong>als</strong> auch<br />

der Fachleute in der Gastronomie.<br />

Weiterhin muss gelten: Wer Mineral<strong>wasser</strong> in<br />

Flaschen kaufen, ausschenken oder konsumieren<br />

will, tut dies. Wer lieber gebührenfinanziertes<br />

Leitungs<strong>wasser</strong> trinken oder dieses ebenfalls anbieten<br />

will, kann dies jederzeit. Die Wahlfreiheit<br />

gilt in der Schweiz immer <strong>und</strong> für alle. Die Konsumentenorganisationen<br />

sollten keine schlecht<br />

begründeten Spartipps geben. Zumal solche Tipps<br />

letztendlich volkswirtschaftlichen Schaden<br />

an richten <strong>und</strong> Arbeitsplätze vernichten würden.<br />

Christophe Darbellay,<br />

Präsident der CVP Schweiz,<br />

CVP-Nationalrat VS,<br />

Präsident der IG Mineral<strong>wasser</strong>

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