Zwischen Trümmern und wohlsTand KaTalog 80 ... - Geisenheyner
Zwischen Trümmern und wohlsTand KaTalog 80 ... - Geisenheyner
Zwischen Trümmern und wohlsTand KaTalog 80 ... - Geisenheyner
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kinderbücher<br />
512 514 515<br />
514 Onk e l Th e o, (d.i. Gustav Lehndorfer): Das<br />
Elefanten‐Bilderbuch. Mit 11 Farbtafeln von Rudolf<br />
vom Endt. Düsseldorf. Merkur Verlag, 1946.<br />
21 x 15 cm. Farbig illustrierter Originalpappband<br />
(etwas fleckig). 10 Bll. E 65,–<br />
Typisches Nachkriegsbilderbuch aus dem 1945 gegründeten<br />
Merkur‐Verlag, der dann allerdings 1955 wieder erloschen<br />
ist. – Über den 1892 in Düsseldorf geborenen Maler,<br />
Karikaturisten <strong>und</strong> Reklamekünstler Rudi vom Endt vgl.<br />
Vollmer II, 37. – Klotz III, 5213/1. Mück 1168. Weismann<br />
46. – Innen gut erhalten.<br />
515 Or t l i e b , Margot: Juhuh <strong>und</strong> Ringelstrumpf.<br />
Mit illustriertem Titel <strong>und</strong> 8 Farbtafeln von Margot<br />
Ortlieb. Wiesbaden. Ortlieb Verlag, 1947. 21 x 15 cm.<br />
Farbig illustrierte Originalbroschur. 22 SS., 1 Bl. <br />
E 45,–<br />
Erste Ausgabe wohl eines der ersten Kinderbücher des<br />
Ortlieb Verlag, der 1946 gegündet wurde (vgl. Doderer,<br />
Trümmer, S.294). – Reizend illustrierte Geschichte von<br />
dem Zwerg Ringelstrumpf <strong>und</strong> seiner kleinen Fre<strong>und</strong>in,<br />
der Igelin Juhuh. – Weismann S.117. Klotz III, 4707/1.<br />
Mück 2822 nennt Karlheinz Mose als Autor <strong>und</strong> Illustrator.<br />
– Tadellos erhalten.<br />
516 Os s e j e w a , Valentina: Wassjok <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e.<br />
Übersetzt von Nadja Ludwig. Mit Illustrationen<br />
von Hans Baltzer. Berlin. Kinderbuchverlag, 1951.<br />
21 x 15 cm. Originalhalbleinwandband. 276 SS.,<br />
2 Bll. E 40,–<br />
Erste deutsche Ausgabe. – „Ossejewskas Trilogie erfasst<br />
einen breiten Handlungsspielraum, der vom Vorabend<br />
des Großen Vaterländischen Krieges bis zum Jahre 1952<br />
reicht. Im vorliegenden ersten Band erzählt sie vom Leben<br />
der Pioniere der Klasse 4b in einer Moskauer Schule in<br />
Form von Tagebuchaufzeichnungen. Von besonderem<br />
Interesse dabei ist für sie die Entwicklung von Wassjok<br />
<strong>und</strong> seinen Fre<strong>und</strong>en Sascha, Kolja <strong>und</strong> Sewa“ (Bussewitz,<br />
S. 187 <strong>und</strong> Steinlein/Strobel/Kramer, Sp. 355). – Wegehaupt<br />
D, 2706 (gibt irrtümlich 1952 an). Havekost, Helden,<br />
S. 343 unter Valentina Oseeva. – Bis 1954 erschienen<br />
noch zwei Nachfolgebände.<br />
517 Os w a l d , Suzanne: Die Geschichte von der<br />
Wiese. Mit 11 Farbtafeln, davon 1 doppelblattgroß<br />
von Marianne Scheel. Zürich. Atlantis Verlag, 1945.<br />
22 x 27,5 cm. Farbig illustrierter Originalhalbleinwandband<br />
(leicht fleckig). 12 Bll. E 110,–<br />
Erste Ausgabe. – „Die Darstellung der lebendigen Natur<br />
zieht sich wie ein roter Faden durch das Kinderbuchwerk<br />
Marianne Scheels. Bettina Hürlimann schreibt 1959: ‚M.<br />
Scheel ist vielleicht wie keine andere der wirklichen Natur<br />
zuleibe gegangen. In ihren Bilderbüchern hat sie die kleinsten<br />
Kinder in einer Weise zu Tier <strong>und</strong> Pflanze geführt, wie<br />
sie sonst selten ist, ohne deshalb einem unkindlichen Realismus<br />
oder kindischer Primitivität zu verfallen‘“ (Murken,<br />
Scheel Blatt 2 <strong>und</strong> Nr. 14). – Doderer‐Müller 850.<br />
Klotz 5245/1. Weismann 73. Mück 1820. Slg. Hürlimann<br />
966. LKJ III, 272. – Vorsatz mit handschriftlichem Besitzvermerk,<br />
sonst gut erhalten.<br />
Malereien von Kindern<br />
518 Ot t, Richard: Urbild der Seele. Malereien von<br />
Kindern. Mit einer Einführung von W. Winkler.<br />
Mit insgesamt 32 Abbildungen, darunter 16 Farbtafeln.<br />
Bergen/Oberbayern. Müller & Kiepenheuer,<br />
1949. 33 x 26 cm. Illustrierte Originalhalbleinwandband.<br />
43 SS. E 65,–<br />
Der Maler Richard Ott legt hier eine Arbeit vor, die an<br />
typischen Beispielen seiner umfangreichen Sammlung von<br />
Zeichnungen <strong>und</strong> Aquarellen 10–16jähriger Kinder eine<br />
neue Auffassung des Kunstunterrichts in Schulen aufzeigt.<br />
„Die Bildersammlung R. Otts zeigt eindrucksvolle<br />
Beispiele konstitutionstypischer Begabungsrichtungen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten. Schon in der Kinderzeichnung<br />
werden verschiedene Stiltendenzen sichtbar,<br />
wie man sie auch in der Kunst Erwachsener, besonders<br />
eindrucksvoll an den künstlerischen Leistungen Genialer,<br />
als konstitutionsgeb<strong>und</strong>enen aufzeigen kann. Daß bestimmte<br />
Begabungsrichtungen im bisherigen Schulsystem<br />
weitgehend unberücksichtigt geblieben sind <strong>und</strong> daß eine<br />
Schulreform zur dringenden Notwendigkeit geworden<br />
ist, liegt auf der Hand. Gerade künstlerische Spezialbegabungen<br />
erfuhren bislang auf der Schule vielfach keinerlei<br />
wirkliche Förderung“ (W. Winkler in der Einleitung).<br />
121