Zwischen Trümmern und wohlsTand KaTalog 80 ... - Geisenheyner

Geisenheyner
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schäftigungen für jeden Monat des Jahres vorstellt. – Den
Illustrator Willi Gauchel kennen wir vor allem auch von
seinen Kulissenbilderbüchern zu Grimm und Robinson
Crusoe, die ebenfalls in Lüdenscheid bei Linnepe erschienen.
– „Band 1 der Wiga‐Bilderbücher“. – Mück 2748.
Nicht bei Weismann.
194 Ga u l , Lenore: Jäpkes Insel. Ein Kinderbilderbuch.
2. Auflage. Mit 24 ganzseitigen Farbillustrationen
und Textillustrationen von Lenore Gaul. Hamburg.
Ellermann, H., 1956. 21,5 x 25,5. Farbig
illustrierter Originalhalbleinwandband (minimal
berieben). 24 Bll. E 140,–
Bemerkenswertes Bilderbuch der schriftstellerisch‐illustrativen
Doppelbegabung Lenore Gaul. „Die Landschaftsillustrationen
sind von malerischer Schönheit. Als ideologiefrei
und sogar antiideologisch würdigt Hans Ries die
Arbeit von Gaul mit den Worten: In ihren klaren, ebenso
anschaulichen wie lustig‐vielgestaltigen Bildern findet sich
keine Spur von Sentimentalität oder Süßlichkeit, keine
Kraftmeierei und kein falscher Pathos. Der Held Jäpke
mit seinem aufgeweckten Blick ist zudem nichtarischer
Abstammung, nämlich Lappe, und auch viele Menschen,
die in Bildern auftreten, sind samt und sonders weit davon
entfernt, den dummdreisten Ansprüchen nationalsozialistischer
Rassenvorstellungen zu genügen. Die märchenhaft
geschilderten Schauplätze, auf denen sich Jäpkes Erlebnisse
vollziehen, liegen alle irgendwo auf der Weltkugel,
nur nicht in Großdeutschland (die erste Ausgabe war 1942
erschienen)“ (Bilderwelt 835). – Die vorliegende 2. Auflage
ist im Format verkleinert und in den Illustrationen etwas
verkürzt. Doderer‐Müller S. 375; kein Nachweis in
der Bibliographie. – Raecke‐Hauswedell, Hamburg 60.
Weismann 113 datiert irrtümlich 1954. Vgl. Stuck‐Villa II,
191 und Slg. Hürlimann 1265 die Erstausgabe von 1942. –
Schönes und sehr gut erhaltenes Exemplar.
„1954 erschien als Fortsetzung des schon 1941 erstmals
publizierten Bilderbuches ‚Jäpkes Insel‘ der zweite Band
‚Jäpkes Traum‘, der großes Aufsehen erregte, von Rundfunk
und Fernsehen adaptiert und in zahlreiche Länder
exportiert wurde. Das Genre des phantastischen Bilderbuches
fand hier seinen ersten Höhepunkt nach dem
zweiten Weltkrieg“ (Raeke‐Hauswedell, Hamburg S. 22
und Nr. 61). – „Als Ellermann 1954 und 1956 die beiden
Jäpke‐Bände, nun unter technisch glänzenden Voraussetzungen
und in der sorgfältigen Typographie von Otto
Rohse vorlegte, wirkten sie immer noch als Sensation. Vor
allem in Jäpkes Traum entspricht die Erzählung von der
wunderbaren Reise des Lappenjungen Jäpke zur Prinzessin
Esmeralde auf der Insel Lapislazuli mit ihren unerschöpflichen
Abenteuer‐Einfällen und den seltsamen
Namen ihrer Figuren genau dem phantastisch krausen
Strich von Lenore Gauls Zeichenfeder. Mit dem Wechsel
ihrer Schnee‐, Gebirgs‐, Wüsten‐ und Insellandschaften,
ihrer kauzigen Figuren, ihren wieder höchst lebendigen
Tierzeichnungen und der jetzt sehr differenzierten, alle
Nuancen des Aquarells wiedergebenden Farbigkeit, ist
der Band eines der schönsten Bilderbücher dieser
Zeit“ (Doderer‐Müller, S. 376). Bilderwelt 835. Weismann
113. Mück 2738. – Bemerkenswert gut erhaltene Erst ausgabe
195 Ga u l , Lenore: Jäpkes Traum. Mit 24 Farbtafeln
und zahlr. Textillustrationen von Lenore Gaul.
Hamburg. Ellermann, H., 1954. 21,5 x 29 cm. Farbig
illustrierter Originalhalbleinwandband. 24 Bll.
E 240,–
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