Gender Mainstreaming im Städtebau
Gender Mainstreaming im Städtebau
Gender Mainstreaming im Städtebau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Forschungsfeld 26: <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> <strong>im</strong> <strong>Städtebau</strong><br />
Modellstadt Pulhe<strong>im</strong><br />
• Wegeführung: Veränderung nach<br />
Nutzungsanforderungen<br />
• Mobiliar: Ausrichtung der Bänke<br />
zum Platz, Brunnen mit Wasserlauf,<br />
Fahrradständer am Eingang<br />
• Verzicht auf Bühne und Tischtennisplatte<br />
(Nutzungskonflikte, Lärm)<br />
• optionale Aufnahme eines WCs und<br />
eines Klettergerüstes<br />
Umsetzung von GM in Pulhe<strong>im</strong><br />
Von Beginn an charakterisierten in<br />
Pulhe<strong>im</strong> Offenheit und hohes Engagement<br />
die Haltung gegenüber dem<br />
Modellvorhaben und der Einführung<br />
von GM in das Verwaltungshandeln.<br />
Dies trug wesentlich dazu bei, ein<br />
breites Interesse an dem Prozess zu<br />
wecken und das Thema über die<br />
Verwaltung hinaus als einen Qualitätsgewinn<br />
kommunaler Planung zu<br />
etablieren. Dabei wurde bestätigt,<br />
dass ein stringenter Top-down-Ansatz<br />
für eine erfolgreiche Umsetzung<br />
von GM erforderlich ist, gleichzeitig<br />
aber engagierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter zur Umsetzung und<br />
Gestaltung der Prozesse notwendig<br />
sind. Erst das Zusammenspiel beider<br />
Ebenen bewirkt einen erfolgreichen<br />
GM-Prozess.<br />
Stadtgarten alt Quelle: M. Tochtrop, Landschaftsarchitekt, 2005<br />
Die Berücksichtigung und Umsetzung<br />
von <strong>Gender</strong>-Kriterien führte<br />
<strong>im</strong> eigentlichen Planungsprozess zu<br />
einer differenzierteren Betrachtungsweise,<br />
die als eine „neue Planungsqualität“<br />
interpretiert wurde. Neu<br />
war aber auch die gelungene Steuerung<br />
des Prozesses, d. h. die frühzeitige<br />
Einbindung und Verständigung<br />
mit Politik, Verwaltungsvorstand, den<br />
anderen Ämtern etc. sowie die aus<br />
Stadtgarten neu<br />
Quelle: überarbeitete Darstellung nach M. Tochtrop, Landschaftsarchitekt, 2005<br />
ExWoSt-Informationen 26/5 – 04/2006 13