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Gender Mainstreaming im Städtebau

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Forschungsfeld 26: <strong>Gender</strong> <strong>Mainstreaming</strong> <strong>im</strong> <strong>Städtebau</strong><br />

Referenzstadt Bremen<br />

weiterer Kleinkinderspielplatz vorhanden<br />

ist –, so dass weitere Flächen<br />

zum freien Spiel und Aufenthalt<br />

zur Verfügung stehen.<br />

• Mobiliar: Neuausrichtung der „hohen<br />

Schaukel“ und Verlagerung der<br />

großen Drehscheibe aus der Mitte<br />

an den Rand der Spielstation.<br />

Die Gliederung der räumlichen<br />

Struktur durch Wegenetze und Nutzungsangebote<br />

sowie die flexiblen<br />

Nutzungsmöglichkeiten insbesondere<br />

der großen Freifläche <strong>im</strong> Bereich<br />

der Spielstation sind als Kennzeichen<br />

einer gendersensiblen Grünflächengestaltung<br />

anzusehen. Die vorgesehenen<br />

Nutzungsangebote bieten vielen<br />

Nutzergruppen die Möglichkeit,<br />

ihre Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Umsetzung von GM in Bremen<br />

Die Überschaubarkeit und Abgrenzbarkeit<br />

des Vorhabens sowie eine<br />

zügige Realisierung erleichterten den<br />

Aufbau handlungsfähiger Organisationsstrukturen<br />

für eine Umsetzung<br />

von GM. So wurden auch rasche erste<br />

Ergebnisse möglich. Die Neuplanung<br />

enthält durch die Berücksichtigung<br />

von <strong>Gender</strong>-Kriterien in den Inhalten<br />

und bei der Durchführung des Beteiligungsprozesses<br />

qualitative Verbesserungen.<br />

Diese beziehen sich vor<br />

allem auf differenzierte Anpassungen<br />

der Planung an die Nutzungserfordernisse<br />

unterschiedlicher Zielgruppen.<br />

Grünzug<br />

Als problematisch erwiesen sich die<br />

hohen Anforderungen an die Ergebnisse<br />

des Pilotprojektes, die teilweise<br />

eine „völlig andere Planung“ erwarteten.<br />

Die letztendlich geringfügigen<br />

Veränderungen der bereits nutzungsorientierten<br />

Ausgangsplanung<br />

verdeutlichen jedoch, dass bereits<br />

„graduelle Unterschiede“ von großer<br />

Bedeutung sein können.<br />

Die in Bremen vorliegenden geschlechterdifferenzierten<br />

Daten sollen<br />

als Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Umsetzung der Strategie<br />

zukünftig stärker genutzt werden.<br />

Der Senator für Bau, Umwelt und<br />

Verkehr signalisierte, GM in seinem<br />

Ressort zu verankern – unabhängig<br />

von der Entscheidung über eine Bremen-weite<br />

Einführung von GM. Ein<br />

erstes Indiz dafür ist die Initiierung<br />

eines weiteren Projektes, der Umgestaltung<br />

einer Bahnhofsunterführung<br />

in einem Bremer Stadtteil unter Berücksichtigung<br />

von GM.<br />

Foto: Projektteam<br />

ExWoSt-Informationen 26/5 – 04/2006 17

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