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Ehrenamtlich an der Spitze - Gemeindekolleg der VELKD

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zum Thema<br />

de nicht genügend Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen zu finden sind, sind<br />

solche Zusammenlegungen und Kooperationen<br />

hilfreich.<br />

Ausgaben überprüfen<br />

Die Arbeit im Kirchenvorst<strong>an</strong>d<br />

hat sich in den letzten Jahren sehr<br />

verän<strong>der</strong>t. Ein großes Thema ist in den<br />

letzten Jahren die fin<strong>an</strong>zielle Ausstattung<br />

<strong>der</strong> Gemeindearbeit geworden.<br />

Zurückgehende Zuweisungen und<br />

gleichzeitig gestiegene Ausgaben vor<br />

allem für Heizung und Strom erfor<strong>der</strong>n<br />

neue Wege und Ideen, um auf einen<br />

ausgeglichenen Haushalt zu kommen.<br />

Für uns war <strong>der</strong> erste Schritt, alle<br />

Ausgaben <strong>an</strong>zusehen. Dafür haben<br />

wir uns aus dem Kirchenkreisamt<br />

sämtliche Belege des verg<strong>an</strong>genen<br />

Haushaltsjahres geben lassen und<br />

haben diese auf Einsparmöglichkeiten<br />

geprüft. Dieses tun wir übrigens jetzt<br />

regelmäßig jedes Jahr.<br />

Einnahmequellen<br />

erschließen<br />

Auf <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Seite st<strong>an</strong>den<br />

Überlegungen zur Einnahmesteigerung:<br />

drei Säulen sollte die Gemeindefin<strong>an</strong>zierung<br />

zukünftig haben:<br />

1. Zuweisungen, 2. Spenden und 3.<br />

„erarbeitetes Geld“. Die Höhe <strong>der</strong><br />

Zuweisungen können wir nicht beeinflussen,<br />

die Spendenaufrufe können<br />

nicht „leierkastenartig“ perm<strong>an</strong>ent gestartet<br />

werden. Die Frage lautete, was<br />

können wir als Kirchengemeinde tun,<br />

um Geld für das Gemeindeleben zu<br />

Die Kirche in Obernjesa ist nicht nur ein Gebäude: »Kirche ist keine tote Institution,<br />

Kirche lebt vom „wir“.«<br />

erwirtschaften, um dadurch deutlich<br />

zu machen: „Die tun was für ihr Geld“,<br />

„Die bemühen sich“, „Die betteln<br />

nicht nur immer“? Gefragt waren neue<br />

gute Ideen. Ein Logo für die Kirchengemeinde<br />

wurde entwickelt. Neben<br />

dem Verkauf von Werbe<strong>an</strong>zeigen im<br />

Gemeindebrief wurde <strong>der</strong> Verkauf von<br />

Rapsöl aus <strong>der</strong> Rapsmühle in Obernjesa<br />

in Pf<strong>an</strong>dflaschen mit dem Etikett <strong>der</strong><br />

Kirchengemeinde realisiert. Gesund<br />

zum Kochen und ein nettes Geschenk.<br />

Eine Internet-Versteigerungsaktion<br />

unter dem Motto „Platz schaffen<br />

hilft“ war ein voller Erfolg. Nicht mehr<br />

gebrauchte Gegenstände werden zum<br />

Zweck <strong>der</strong> Versteigerung gespendet.<br />

Ein Ehepaar meldet sich im Pfarramt<br />

mit den Worten: „Da wir Arbeitslose<br />

sind, haben wir viel Zeit. Wir dachten<br />

uns, wir kümmern uns um die Sachspenden,<br />

holen sie bei den Leuten ab<br />

und ver<strong>an</strong>stalten regelmäßig einen<br />

Flohmarkt. So können auch diejenigen<br />

günstig gebrauchte Sachen kaufen, die<br />

kein Internet zur Verfügung haben“.<br />

Eine Solar<strong>an</strong>lage, zusammen betrieben<br />

mit dem Sportverein auf dem Turnhallendach,<br />

konnte aus (kirchen-)<br />

rechtlichen Gründen lei<strong>der</strong> nicht<br />

verwirklicht werden, die Überlegungen<br />

und Pl<strong>an</strong>ungen dazu haben aber im<br />

Dorf viel Anerkennung hervorgerufen.<br />

An<strong>der</strong>e Ideen warten noch auf ihre<br />

Umsetzung. Es ist nicht nur wichtig<br />

diese Einnahmequellen zu erschließen,<br />

viele können auch mit kleinen Dingen<br />

dazu beitragen, die Gemeindearbeit<br />

vor Ort zu unterstützen. Regelmäßige<br />

Informationen machen die Verwendung<br />

des Geldes direkt sichtbar.<br />

Eine geschlossene Partnerschaft<br />

mit einem südindischen Dorf hat den<br />

Blick für die Nöte in <strong>der</strong> Welt greifbar<br />

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