Editorial - GfWM - Gesellschaft für Wissensmanagement eV
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<strong>GfWM</strong>-Newsletter Nr. 4/2007 Ausgabe Juli / August 10<br />
viel breiter als zuvor entfalten zu können. Und dies über die österreichischen<br />
Grenzen hinweg.<br />
Stefanie Lindstaedt: Bewährte Partnerschaften werden weiter ausgebaut<br />
und gleichzeitig werden zukünftige Entwicklungsschwerpunkte gesetzt.<br />
Konkret bedeutet das die Etablierung eines Netzwerks aus assoziierten<br />
Partnern. Dieses Partnerkonzept setzt auf die Einbindung<br />
kompetenter Organisationen (z.B. Netzwerke, Forschungseinrichtungen,<br />
Fachhochschulen und Unternehmen) im Themenfeld <strong>Wissensmanagement</strong>,<br />
die Interesse haben durch aktive Beteiligung spezielle Themen<br />
oder Aspekte innerhalb der PWM voranzutreiben und weiterzuentwickeln.<br />
Wir haben hierzu schon viele Angebote erhalten (unter anderem von der<br />
Donau Universität Krems, der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Prozessmanagement) und<br />
führen zur Zeit Gespräche mit den Verantwortlichen. Wir werden die assoziierten<br />
Partner und ihre Leistungen baldmöglichst auf der PWM Plattform<br />
vorstellten. Es würde uns sehr freuen, wenn wir auch die <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Wissensmanagement</strong> als assoziierten Partner gewinnen<br />
könnten.<br />
Der Vorstand der <strong>GfWM</strong> hat Interesse geäußert an einer Kooperation mit der<br />
PWM. Sehen Sie Themen, die sich <strong>für</strong> eine Kooperation mit der <strong>GfWM</strong> eignen<br />
würden? Wie könnte eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen<br />
aus Ihrer Sicht aussehen?<br />
Claudia Thurner: Ja, in verschiedenen<br />
Dimensionen. Dazu zählt zunächst eine inhaltliche<br />
Vernetzung, welche gleichzeitig Vorteile <strong>für</strong> beide<br />
Communities hat. In weiterer Folge denke ich an<br />
ausgewählte Expertenchats, bei denen sowohl die<br />
Community der <strong>GfWM</strong> als auch die der PWM<br />
teilnehmen kann. Wie bereits erwähnt, lebt und<br />
wächst die Wissensbasis einer Plattform mit der<br />
Breite der UserInnen. Ein ergänzender Aspekt ist die<br />
gemeinsame Abstimmung und der Austausch in der<br />
Veranstaltungsplanung. So können<br />
Überschneidungen vermieden und die Qualität durch<br />
beispielsweise Bündelung diverser Events gesteigert<br />
werden. Daraus ergeben sich <strong>für</strong> beide Communities<br />
Vorteile und ein sichtbarer Mehrwert.<br />
Frau Mag. Claudia Thurner<br />
arbeitet seit Februar 2007 am<br />
Know-Center. Die Betriebswirtin<br />
ist im Bereich <strong>Wissensmanagement</strong><br />
tätig und moderiert und<br />
administriert die Plattform <strong>Wissensmanagement</strong><br />
(PWM<br />
http://www.pwm.at). In ihrer Funktion<br />
ist sie neben den organisatorischen,<br />
konzeptionellen Angelegenheiten<br />
auch <strong>für</strong> die<br />
strategische Weiterentwicklung<br />
der PWM mitverantwortlich.<br />
Stefanie Lindstaedt: In Zukunft können wir es uns darüber hinaus sehr<br />
gut vorstellen, solche Initiativen bzw. Wettbewerbe wie den „Wissensmanager<br />
des Jahres“ mit der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Wissensmanagement</strong> gemeinsam<br />
auszurichten bzw. nach Österreich auszuweiten.<br />
Welche Trends zum Thema <strong>Wissensmanagement</strong> können Sie aktuell in Ihrer<br />
Praxis beobachten?<br />
Stefanie Lindstaedt: Auf der technischen Ebene beobachten wir einen<br />
Trend weg von monolytischen <strong>Wissensmanagement</strong>systemen hin zu<br />
modularen, dynamischen Knowledge Services. Im Know-Center haben<br />
wir diesen Trend bereits bei der Formulierung unserer Forschungsneuausrichtung<br />
aufgegriffen. Uns geht es darum, den Wissensarbeitsplatz<br />
der Zukunft mitzugestalten und Wissensarbeitern innovative Knowledge<br />
Services zur Verfügung zu stellen. Beispiele <strong>für</strong> solche Knowledge Services<br />
sind Lern- und Kreativitätsunterstützung durch automatische Bereitstellung<br />
von Informationen relevant zu der aktuellen Arbeitsaufgabe und<br />
angepasst auf die Kompetenzen der BenutzerIn. Gerne möchten wir<br />
solche Services auch den BenutzerInnen der PWM anbieten.<br />
Claudia Thurner: Ein <strong>für</strong> mich sichtbarer Trend ist das so genannte „Social<br />
Networking“ in den unterschiedlichen Unternehmen und Organisationen.<br />
Hierbei spielen wissensmanagementspezifische, psychologische<br />
und neue organisationale Aspekte zusammen. Ein sehr interessantes<br />
Phänomen, das in Zukunft eine große Rolle spielen wird.