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Erfahrungen mit einem 3D-Laserscanning-System bei der Erfassung ...

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<strong>Erfahrungen</strong> <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> <strong>3D</strong>-<strong>Laserscanning</strong>-<strong>System</strong> 3<br />

3 Das <strong>3D</strong>-<strong>Laserscanning</strong> <strong>System</strong> Cyrax 2500®<br />

Mit dem <strong>3D</strong>-<strong>Laserscanning</strong> <strong>System</strong> Cyrax 2500 aus dem Hause Cyra, Kalifornien, USA,<br />

stand zur Projektbear<strong>bei</strong>tung eines <strong>der</strong> präzisesten am Markt erhältlichen terrestrischen<br />

Laserscannersysteme zur Verfügung. Heute ist <strong>der</strong> Cyrax 2500 als „HDS 2500“ Teil <strong>der</strong><br />

von Leica-Geosystems vertriebenen „High Definition Survey“ Laserscannerserie.<br />

Das <strong>System</strong> erlaubt die berührungslose Objekterfassung im Maßstab 1 : 1 <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> frei<br />

wählbaren Punktraster bis zu 1,2 mm. Die <strong>Erfassung</strong>srate liegt <strong>bei</strong> 1000 Punkten pro Sekunde.<br />

Die Ablenkung des Laserstrahls erfolgt im 40° x 40° Messfenster (Camera View)<br />

über zwei drehbare Spiegel. Über ein optisches <strong>System</strong> wird die Fokussierung des Messstrahls<br />

auf einen Durchmesser von 6 mm in 50 m Entfernung erreicht. Die <strong>3D</strong>-<br />

Koordinatengenauigkeit beträgt <strong>bei</strong> einer Messentfernung von 50 m ±6 mm. Neben <strong>der</strong><br />

geometrischen Information wird ein Intensitätswert als vierte Koordinate gespeichert. Anhand<br />

<strong>der</strong> Intensitätswerte erfolgt die Darstellung <strong>der</strong> Punktwolke farblich kodiert (CYRA<br />

2003a).<br />

Zur Auswertung <strong>der</strong> Daten steht das modular aufgebaute Softwarepaket Cyclone zur Verfügung.<br />

Das Softwaremodul Model steuert das Scannen und erlaubt die Verknüpfung <strong>der</strong><br />

Punktwolken, sowie die 2D- und <strong>3D</strong>-Auswertung. Mit Hilfe des COE (Cyra Object Exchange)<br />

Datenformates kann <strong>der</strong> verlustfreie Datenfluss zu den CAD-Programmen Auto-<br />

CAD und MicroStation erfolgen. Über das PlugIn CloudWorx können die Punktdaten auf<br />

den bekannten Oberflächen von AutoCAD und MicroStation bear<strong>bei</strong>tet werden, während sie<br />

im Hintergrund von <strong>der</strong> Cyclone-Software verwaltet werden. Grundlage für die Bedienung<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Projektbear<strong>bei</strong>tung verwendeten Version 4.0.2 war eine dreitägige <strong>System</strong>schulung<br />

(CYRA 2003b).<br />

4 <strong>Erfassung</strong> von Rohrleitungen <strong>der</strong> Firma Boie in Lübeck<br />

4.1 Datenerfassung<br />

Vor <strong>der</strong> eigentlichen Laserscannermessung (Abb. 2 links) war die Anlage eines lokalen<br />

geodätischen Netzes zur späteren Georeferenzierung <strong>der</strong> Scans erfor<strong>der</strong>lich. Die Durchführung<br />

aller geodätischen Messungen erfolgte <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Totalstation TCRA 1105 plus von Leica-Geosystems.<br />

Nach <strong>der</strong> <strong>3D</strong>-Netzausgleichung wurde die Datenerfassung <strong>mit</strong> dem Laserscanner<br />

an insgesamt zwei Ar<strong>bei</strong>tstagen durchgeführt. Zeitgleich wurden im Objektraum<br />

verteilte Cyra Targets (Abb. 2 rechts) von <strong>einem</strong> frei gewählten Standpunkt tachymetrisch<br />

angemessen.<br />

Die Laserscannermessung erfor<strong>der</strong>te 8 Standpunkte, von denen insgesamt 20 Scans gemessen<br />

wurden. Die Rasterweite <strong>der</strong> Aufnahme betrug 1,5 cm. Da<strong>mit</strong> konnten die meisten<br />

Rohrleitungen auf dem Gelände erfasst werden, da <strong>der</strong> Leitungsdurchmesser i.d.R. zwischen<br />

4 cm und 12 cm lag. Die durchschnittliche Aufnahmeentfernung lag zwischen 20 und<br />

30 m, wodurch das Genauigkeitspotenzial des Scanners, das sich auf eine Messentfernung<br />

von 50 m bezieht, eingehalten wurde. Insgesamt wurden 11 Millionen Punkte <strong>mit</strong> 257 MB<br />

Speicherbedarf gescannt.

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