Rubriken/Rubriques - Geomatik Schweiz

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Communications 10. Internationales 3D-Forum Lindau In der Inselhalle fand am 29. und 30. März 2011 das 10. Internationale 3D-Forum Lindau statt. Mit den Schwerpunktthemen «Mobile Mapping – Mehr als ein Trend», «Landesweite 3D-Modelle» und «Neueste 3D-Visualisierungstechnologien» lockten die Veranstalter Dipl.-Ing. Claus Bihl (Stadt Lindau) und Dr.-Ing. Achim Hellmeier (Ingenieurbüro Real.IT, Aalen) das Fachpublikum aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in die schöne Inselstadt und es gelang ihnen einmal mehr, ein hoch interessantes, abwechslungsreiches Programmpaket zu schnüren. Die Jubiläumsveranstaltung brachte nicht nur einen neuen Besucherrekord mit ca. 170 Teilnehmern, auch das Interesse der Firmen, sich und ihre Produkte und Leistungen im Rahmen einer Firmenausstellung zu präsentieren, übertraf alle Erwartungen. Wer hätte gedacht, dass eine Naturkatastrophe wie das Pfingsthochwasser von 1999, von dem auch Lindau heimgesucht und schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde, der Startschuss für die Erfolgsgeschichte «3D-Forum Lindau» sein würde. In ihrer Begrüssungsrede erinnerte die Lindauer Oberbürgermeisterin Petra Meier to Bernd-Seidl an die Geschehnisse von damals und wie sich im Rahmen der anschliessenden Planung der Hochwasserfreilegung, mit Hilfe einer Laserbefliegung, die richtigen Leute, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort über den Weg gelaufen sind – Claus Bihl und Achim Hellmeier hatten die Idee, in Lindau ein Treffen der 3D-Fachwelt zu organisieren. Die Ehre des Eröffnungsvortrages hatte Prof. Dr. Jürgen Döllner vom Hasso-Plattner-Institut an der Universität Potsdam mit dem Thema «Was war – Was ist – Was kommt? Realität und Visionen zum Thema 3D-Stadtmodelle». Da Dieter Becker (Stadt Köln) leider krank- heitsbedingt kurzfristig ausgefallen ist, konnte sein Beitrag aus der Verwaltungspraxis «Viel gefragt und populär – das 3D-Stadtmodell von Köln» leider nur kurz betrachtet und diskutiert werden. Für deutlich mehr Gesprächsstoff sorgte anschliessend das Thema «Landesweiter Aufbau von 3D-Gebäudemodellen – dargestellt am Beispiel Hessen» von Dipl.-Ing. Gerd Köhler (Hessisches Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation, Wiesbaden). Sehr interessant und für viele eine neue praktische Anwendung war die «Ableitung von Baumformen und Biomasse aus dichten 3D-Punktwolken», erklärt von Prof. Dr.- Ing. Peter Krystek von der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Ebenfalls sehr praxisbezogen war der Beitrag von Dipl.-Ing. Frank Schmidt aus der Schweiz (Bauund Verkehrsdepartement Basel), «Mobile Mapping – ein effizientes Verfahren in der 3D Strassenraum Bestandsaufnahme». Eine ähnliche Anwendung mit neuesten Aufnahmeverfahren zur 3D-Bestandsaufnahme beleuchtete Dr. Werner Grüninger (Stadt Mannheim) mit «Georeferenzierte 360° Panoramaaufnahmen für Fachschalensysteme der Stadt Mannheim». In die Tiefe drang nun M.Sc. Inf. Michael Krämer vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, IGD, Darmstadt vor, unter dem Titel «3D im Untergrund – das Projekt Deep City und weitere Anwendungen». Den letzten Vortrag des ersten Tages präsentierte Dr. Christian Runde (Virtual Dimension Center vdc, Fellbach) mit dem Titel «Neueste 3D-Visualisierungstechnologien». Zur Feier der 10. Veranstaltung lud die Stadt Lindau die Teilnehmer anschliessend zum Sektempfang ins Historische Rathaus ein. Neben ein paar netten offiziellen Worten zum Jubiläum durch die Oberbürgermeisterin gab der Stadtarchivar Heiner Stauder interessante Einblicke in die Geschichte des historischen Rathauses und der Insel Lindau. Der endgültige Ausklang des ersten Tages, inklusive Klärung aller noch offenen Fragen, fand bei einer zünftigen Brotzeit und einem wohlverdienten Schluck Bier wie jedes Jahr im historischen «Gasthaus zum Sünfzen» statt. Am zweiten Tag standen die drei Vertiefungsthemen «Stereovisualisierung», «Videoformate» und «3D-Geodatenserver/Datenqualität» auf dem Programm, die von den Referenten Dr. Christian Runde, Prof. Dr.-Ing. Günter Pomaska (Fachhochschule Bielefeld) und Prof. Dr.-Ing. Volker Coors (Hochschule für Technik, Stuttgart) aufbereitet und erläutert wurden. Nachmittags fanden Firmen-Workshops der Unternehmen Intergraph und UVM Systems statt. Zudem veranstaltete die CityGML Standard Working Group des OGC einen sehr gut besuchten CityGML Workshop. Das nächste Internationale 3D-Forum Lindau findet am 20.–21. März 2012 statt (siehe auch www.3d-forum.li). Andreas Lindenmüller Stadtwerke Lindau FGS-Zentralsekretariat: Secrétariat central PGS: Segretaria centrale PGS: Schlichtungsstelle Office de conciliation Ufficio di conciliazione Flühlistrasse 30 B 3612 Steffisburg Telefon 033 438 14 62 Telefax 033 438 14 64 www.pro-geo.ch Stellenvermittlung Auskunft und Anmeldung: Service de placement pour tous renseignements: Servizio di collocamento per informazioni e annunci: Alexander Meyer Feldhofstrasse 37, 8604 Volketswil Telefon 044 908 33 28 G 614 Géomatique Suisse 12/2011
Fachliteratur K. Kummer, J. Frankenberger (Hrsg.): Das deutsche Vermessungsund Geoinformations - wesen 2012 Wichmann, Berlin und Offenbach 2011, 482 Seiten, € 73.00, ISBN 978-3-87907-511-9. Die Ausgabe 2012 des jährlich erscheinenden Werkes «Das deutsche Vermessungs- und Geoinformationswesen» widmet sich schwerpunktmässig dem amtlichen Liegenschaftskataster in seiner modernen Ausgestaltung, dem Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS ® ). Das Jahrbuch zeigt eine ganzheitliche, in sich geschlossene Darstellung von ALKIS ® . Es beleuchtet umfassend alle damit verbundenen Aspekte – beispielsweise den Aufbau und die Nutzung des automatisiert geführten Liegenschaftskatasters, den Datenschutz, die Datenmodellierung, die Beziehung zwischen ALKIS ® und dem Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystem (ATKIS ® ), die Entwicklung des Liegenschaftskatasters und des Grundbuchs, die dritte Dimension im Katasterbereich, die Geodatendienste oder verschiedene Anwendungen des Katastersystems. In einem eigenen Kapitel werden die vergleichbaren Entwicklungen in Österreich und in der Schweiz ausführlich dargestellt. Ein Blick über die Grenzen lohnt sich. Die in diesem Buch behandelten Themen dürften insbesondere für die im Katasterbereich (amtliche Vermessung, Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen, Grundbuch) tätigen Fachleute von grossem Interesse sein. Fridolin Wicki Die Schweiz 2030. Vier Szenarien Was wird die Bevölkerung der Schweiz in zwanzig Jahren zusammen halten? Welche Themen und Anliegen werden an der Urne eine Chance haben, was erwarten Arbeitnehmende von einem Arbeitsplatz, welche Bedeutung werden Kinder und Familie 2030 haben? Die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung swissfuture hat 2011 dazu eine Studie mit vier Szenarien publiziert. Das Bundesamt für Statistik beschreibt in seinen Bevölkerungsszenarien wie viele Einwohner die Schweiz 2030 bei unterschiedlichen Annahmen zu Migration, Geburtenquote und Lebenserwartung haben wird: Das hohe Szenario rechnet mit 9.5 Mio. Einwohner, das mittlere Szenario mit 8.7 Mio., das tiefe Szenario mit 7.9 Mio. Aufgrund umfangreicher Analysen und Expertengespräche hat swissfuture vier Szenarien entwickelt, die diesen nackten Zahlen Leben einhauchen und den möglichen Wertewandel in der Schweiz 2030 beschreiben. Wer werden die Einwanderer sein und wie werden sie in die Gesellschaft integriert? Wie wird die öffentliche Sicherheit empfunden bzw. gewährleistet werden? Unter welchen Voraussetzungen kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Geburtenquote? Wohin führen die Bestrebungen mit neuen Gesetzen die Managerlöhne zu begrenzen, schlechte Lebensstile auszumerzen oder die Randregionen am Leben zu erhalten? Die Studie zur Zukunft der Schweiz wurde von einem Team von swissfuture unter der Leitung des Zukunftsforschers Georges T. Roos erstellt. Parallel dazu entstanden vier Vertiefungsstudien, welche die Folgen der vier Szenarien für bestimmte Fragen umfassender darstellen. Die Reihe der Vertiefungsstudien ist modular aufgebaut und wird in den nächsten Monaten um weitere Themen ergänzt. Die Vertiefungsstudien: Die Werte in der Arbeitswelt von morgen Der künftige Wert der Sicherheit Die Werte in der künftigen Raum- und Siedlungsentwicklung Die Werte von Kunst und Literatur von morgen ISBN 978-3-9523839-0-2 Bezug: future@swissfuture.ch R. Rodewald: Ihr schwebt über dem Abgrund Die Walliser Terrassenlandschaften Rotten Verlag, Visp 2011, 208 Seiten, Fr. 39.–, ISBN 978-3-952374-42-9. Ihr Anblick verrät unverwechselbar das Wallis: Die imposanten, von Trockenmauern durchsetzten Rebberge im Rhonetal beeindruckten früher wie heute die Reisenden, wenn auch in unterschiedlicher Weise. Sind sie zwischen Brig und Visp, mit Ausnahme der ausgedehnten Rebterrassen von Visperterminen, nur als vereinzelte Stufen innerhalb eines kulturlandschaftlichen Geflechts vornehmlich an der Lötschberg Südrampe erkennbar, so nehmen sie ab Leuk und vor allem zwischen Siders und Martigny grossartige Dimensionen an und weiten sich zu einem geschlossenen, kompakten und überwältigenden Ganzen aus. Viel weniger bekannt und beachtet sind die ebenso eindrücklichen Ackerterrassen, die sich weit bis ins Goms und Lötschental hineinziehen und praktisch in sämtlichen Seitentälern des Wallis zu finden waren. Sie reichen von Kleinstäckern mit niederen Erdböschungen bis zu den ausgedehnten terrassierten Kornkammern an den Leuker Sonnenbergen, in Isérables bis ins Entremont und steigen bis über 1800 m über Meer. B. Emmenegger, M. Litscher (Hrsg.): Perspektiven zu öffentlichen Räumen Theoretische und praxisbezogene Beiträge aus der Stadtforschung interact Verlag, Luzern 2011, 250 Seiten, Fr. 45.–, ISBN 978-3-906413-87-7. Die Thematik öffentlicher Räume steht seit Jahren im Mittelpunkt zahlreicher Projekte im Bereich Forschung, Entwicklung und Dienstleistung des Kompetenzzentrums Stadt- und Regionalentwicklung der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. Der Fokus liegt auf öffentlichen Räumen, die im partizipativen und prozesshaften Handeln entstehen und im dynamischen Zusammenspiel von Aneignung, Wahrnehmung, baulicher Gestaltung und Struktur gründen. Im vorliegenden Sammelband werden die Ergebnisse von Studien vorgestellt, die sich mit Wirkungszusammenhängen sozialräumlicher Entwicklung befassen. Gleichzeitig wird der Blick auf Aspekte des dynamischen, komplexen und prozesshaften Konstrukts öffentlicher Räume und der mit Interessen- und Nutzungskonflikten verbundenen Herausforderungen mit Beiträgen von Stadtforscherinnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz erweitert. U.T. Rossel: Man nehme Silber und Knoblauch, Erde und Salz bilgerverlag, Zürich 2011, 338 Seiten, CHF 36.–, ISBN 978-3-03762-018-2. Wigand Behaim ist Kartograf mit Leib und Seele und hat sich der Aufgabe verschrieben, die gesamte Erde akkurat zu kartieren. Er will damit seiner Urangst, sich zu verirren, etwas entgegensetzen. Sibylle Blauwelsch dagegen fürchtet sich vor dem Zuspätkommen und wird von der Zeit durch immer neue Metamorphosen gepeitscht. Das Buch ist ein Quantenroman mit Karten und Kalendern, ein herrliches Lesevergnügen, eine kryptogeographische Reise in ein Land, in dem Füsse nie den Boden berühren – genauso wie es die Legende will. Ein Feuerwerk an Interessantem und Kuriosem, eine Mischung aus Fiktion und Wissenswertem über Kartographie, Astronomie, Physik, Mathematik und Mythologie. Geomatik Schweiz 12/2011 615
Seite 1 und 2: Leserumfrage Leserumfrage «Geomati
Seite 3 und 4: Forum Publication Commémorative «
Seite 5 und 6: Aus- und Weiterbildung Bildungszent
Seite 7 und 8: Mitteilungen Forum e-geo.ch: nation
Seite 9: Mitteilungen digitalen Höhenmodell
Seite 13 und 14: Verbände R. Küntzel den Anwesende
Seite 15 und 16: Verbände mission professionnelle s
Seite 17 und 18: Firmenberichte und andere Leica HDS
Seite 19 und 20: Firmenberichte MobiGIS fasst folgen
Seite 21: Firmenberichte Stellenanzeiger Rüc

Rubriken/Rubriques - Geomatik Schweiz

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?