Projekt- und Tätigkeitsbericht - Die Wiesbaden Stiftung
Projekt- und Tätigkeitsbericht - Die Wiesbaden Stiftung
Projekt- und Tätigkeitsbericht - Die Wiesbaden Stiftung
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5 J a h r e D i e W i e s b a d e n S t i f t u n g<br />
<strong>Projekt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Tätigkeitsbericht</strong><br />
Stifterversammlung 2008
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 4<br />
<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> in Zahlen 6<br />
So ging es los 7<br />
Gremien 8<br />
Gründungsstifter <strong>und</strong> Zustifter 9<br />
Stifterversammlung 10<br />
Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen 11<br />
<strong>Stiftung</strong> des Monats/ <strong>Stiftung</strong> des Jahres 12<br />
Förderpreis 13<br />
Dr. Kern Treuhandstiftung 14<br />
Erbschaftsübertragung/ Nachlassverwaltung: 14<br />
Böttiger Ausstellung 15<br />
Schenk´sches Haus 16<br />
Konzerte für Senioren 17<br />
<strong>Projekt</strong>arbeit:<br />
Bürgerstein 19<br />
Blumenkübel 20<br />
Leonardo 2005 21<br />
Leonardo 2007 22<br />
Leonardo 2009 23<br />
Durchstarter 24<br />
Unterstützung/ Förderung:<br />
Wolf Spemann 25<br />
Sportlich durch den Sommer 26<br />
Neue <strong>Projekt</strong>e:<br />
Meine Behinderung ist kein Handicap 27<br />
Leseritter 28<br />
Mit den Ohren sehen 29<br />
Geförderte <strong>Projekt</strong>e 30
VORWORT<br />
Fünf Jahre sind für eine <strong>Stiftung</strong> eine sehr kurze Zeit,<br />
aber rückblickend konnten wir mit Ihrer Hilfe viel Gutes<br />
für unsere schöne Stadt <strong>Wiesbaden</strong> auf den Weg<br />
bringen.<br />
Gestartet sind wir mit dem „Leonardo“, wohl unser<br />
Hauptprojekt. Den großen Erfolg 2004/2005 konnten wir<br />
mit der zweiten R<strong>und</strong>e 2006/2007 nochmals toppen.<br />
Eingereicht wurden mehr als 100 <strong>Projekt</strong>e von 22 <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Schulen <strong>und</strong> insgesamt 1000 Teilnehmern.<br />
Der neue „Leonardo 2009“ beginnt mit dem gleichen<br />
Engagement <strong>und</strong> wiederum mit großer Unterstützung<br />
der hiesigen Wirtschaft.<br />
Als Nachfolgeprojekt der „Bürgersteine“ wurde die Aktion<br />
„<strong>Wiesbaden</strong> blüht auf“ geboren. <strong>Die</strong>s hat 60 Spender<br />
bewegt, eine großzügige Spende zu Gunsten von<br />
Blumenkübeln auf dem Bowling Green zu leisten. <strong>Die</strong>ser<br />
Anstoß zur Verschönerung öffentlicher Plätze hat nun<br />
viele Nachahmer gef<strong>und</strong>en. <strong>Die</strong> Wilhelmstraße schloss<br />
sich der <strong>Wiesbaden</strong>er Aktion an, die schöne Pracht ist<br />
bei einem Bummel über die „Rue“ zu bew<strong>und</strong>ern.<br />
Bei vielen Veranstaltungen zugunsten unserer <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> zeigte sich eine immer stärkere Präsenz<br />
interessierter Bürger. Hierfür möchte ich nur einige<br />
Beispiele nennen, wie „Jazz im Schloss“ auf Schloss<br />
Vollrads, den Kurhaus-Empfang auf dem Bowling<br />
Green zur Einweihung der Spendertafel, die zahlreichen<br />
<strong>Projekt</strong>veranstaltungen in der IHK sowie die<br />
„Leonardo-Gala“ im Kurhaus.<br />
Auch gerade die vielen kleinen Aktivitäten zum Wohle<br />
unserer <strong>Wiesbaden</strong>er Bürger zeichnen unseren Ansporn<br />
zum Ehrenamt aus. Konzerte in Seniorenstiften<br />
von Schülern <strong>und</strong> Schülerinnen der Musik <strong>und</strong> Kunstschule<br />
<strong>Wiesbaden</strong>, organisiert <strong>und</strong> durchgeführt im<br />
Auftrag der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> von unseren Stiftern<br />
Loretta <strong>und</strong> Hubert Schuld.<br />
Um Schüler der Abschlussklassen noch besser auf<br />
den Übergang zu einem Arbeitsplatz zu qualifizieren,<br />
haben wir gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren der<br />
IHK <strong>Wiesbaden</strong>, wieder mit finanzieller Unterstützung<br />
der Familie Pohl, das <strong>Projekt</strong> „Durchstarter“ ins Leben<br />
gerufen. <strong>Die</strong> Klasse 10 R der Heinrich-von-Kleist-Schule<br />
konnte am 15.3.2008 ihr Abschlusszertifikat der<br />
IHK <strong>Wiesbaden</strong> entgegennehmen. Eine neue R<strong>und</strong>e<br />
mit zwei Klassen ist bereits gestartet, dieses Mal mit<br />
fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von TNT Express <strong>und</strong> Rotary<br />
<strong>Wiesbaden</strong>-Nassau.<br />
Gleichzeitig entwickeln wir mit der Bodelschwinghschule<br />
<strong>und</strong> der Handwerkskammer eine Perspektive für<br />
behinderte Jugendliche nach der Schulzeit. Denn eine<br />
Behinderung muss nicht zwangsläufig Handicap für ein<br />
Berufsleben sein.<br />
Um das Thema „Lesen“ wieder mehr in die Schulen zu<br />
bringen, haben wir das <strong>Projekt</strong> „Leseritter“ ins Leben<br />
gerufen. Peter Riedle <strong>und</strong> Wolfgang Vater haben die<br />
Aufgabe übernommen, in <strong>Wiesbaden</strong>er Schulen Leseausbildungen<br />
durchzuführen. Nach dem „Ritterschlag“<br />
können die Jugendlichen zum Vorlesen in Seniorenstifte,<br />
Kindergärten <strong>und</strong> auf Vernissagen gebucht werden.<br />
<strong>Die</strong>s wird wieder privat unterstützt von der Firma Jean<br />
Müller, Rotary <strong>Wiesbaden</strong>-Rheingau <strong>und</strong> den „6 richtigen<br />
Buchhandlungen“.<br />
<strong>Die</strong>s alles zu koordinieren <strong>und</strong> zu organisieren bedarf<br />
es eines enorm fleißigen Teams, das mit großem<br />
Herzblut häufig seine eigene kostbare Freizeit hierfür<br />
opfert. Ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen<br />
Helferinnen <strong>und</strong> Helfer, an das Kuratorium mit<br />
dem Vorsitzenden Joachim Nolde, welches uns immer<br />
mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite steht, an Gisela Weissgerber<br />
<strong>und</strong> Karin Träger, die so hervorragend unsere Büros<br />
betreuen <strong>und</strong> an meinem Vorstand, Dr. Marie-Luise<br />
Stoll-Steffan, Hildebrand <strong>Die</strong>hl <strong>und</strong> Dr. Christian Gastl:<br />
Ohne diese großartige Unterstützung wäre dies alles<br />
nicht möglich.<br />
Einen herzlichen Dank an unseren Schirmherrn, den<br />
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong>,<br />
Dr. Helmut Müller. Sein Engagement für unsere gute<br />
Sache ist beispielhaft.<br />
<strong>Die</strong> Stifterversammlung im letzten Jahr auf Burg<br />
Schwarzenstein <strong>und</strong> auch die große Beteiligung der<br />
jetzigen Stifterversammlung unter der Leitung von<br />
Christoph von Bismarck sollen zum Austausch des<br />
philanthropischen Gedankengutes anregen.<br />
Wie Sie sehen, ist Ihr Vertrauen in uns in besten Händen.<br />
<strong>Die</strong> 58. Zustiftung können wir momentan schon<br />
verkünden <strong>und</strong> selbst deutschlandweit schätzt man<br />
unser Engagement.<br />
Dafür konnten wir schon einige Auszeichnungen entgegennehmen,<br />
unter anderem den 1. Preis der Initiative<br />
Bürgerstiftungen für 2006 in Berlin, <strong>Stiftung</strong> des Monats<br />
2005, einen <strong>Projekt</strong>preis für das Drei-Generationen-<br />
<strong>Projekt</strong> mit Vivika. Im letzten Jahr wurden wir sogar<br />
„<strong>Stiftung</strong> des Jahres“.<br />
Einerseits danke ich allen für Ihren w<strong>und</strong>erbaren Einsatz<br />
für die gute Sache zum Wohle unserer herrlichen<br />
Stadt, anderseits rufe ich hiermit auf, uns weiterhin so<br />
tatkräftig zu unterstützen.<br />
Gerade Ihre persönliche Empfehlung an Bekannte,<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verwandte lässt uns viele weitere Möglichkeiten<br />
des Engagements für Bürger, Architektur,<br />
Kunst & Kultur.<br />
Viel Freude nun beim Lesen <strong>und</strong> Blättern in diesem<br />
Bericht.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Thomas Michel
<strong>Die</strong> <strong>Stiftung</strong> in Zahlen<br />
So ging es los<br />
Wirtschaftliche Lage - Wachstum <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
Auch im Jahr 2007 konnte <strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
wieder viele <strong>Projekt</strong>e unterstützen. Insgesamt wurden<br />
dabei über Euro 116.000,- ausgegeben. Gleichzeitig<br />
war der Spendeneingang leicht rückläufig. Das Ergebnis<br />
aus der Verwaltung des <strong>Stiftung</strong>svermögens ist<br />
gegenüber dem Vorjahr jedoch wieder gestiegen. <strong>Die</strong>s<br />
ist nicht zuletzt auf die neuen Zustiftungen zurückzuführen.<br />
So haben sich bis zum Juli 2008 insgesamt 58<br />
Stifter engagiert.<br />
<strong>Die</strong> Vermögensanlage erfolgt entsprechend den satzungsmäßigen<br />
<strong>und</strong> gesetzlichen Vorgaben in mündelsicheren<br />
Anlagen. Dabei konnte im vergangenen Jahr<br />
eine Rendite zwischen 3,5 % <strong>und</strong> 4,4 % erzielt werden.<br />
<strong>Die</strong> wirtschaftliche Entwicklung der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
kann als ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> nachhaltig angesehen werden.<br />
Gleichwohl sind weiterhin Anstrengungen aller Beteiligten<br />
notwendig, um das für die Umsetzung der<br />
vielfältigen <strong>Projekt</strong>e notwendige Spendenvolumen zu<br />
erreichen. Schließlich ist auch die Gewinnung weiterer<br />
Stifter notwendig, um eine langfristige <strong>und</strong> nachhaltige<br />
<strong>Stiftung</strong>sarbeit sicherzustellen. Hier bieten nicht zuletzt<br />
auch die Neuerungen des Gesetzes zur Förderung des<br />
bürgerschaftlichen Engagements Anreize, sich einzubringen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> unterstützt potentielle<br />
Spender <strong>und</strong> Stifter gerne im Hinblick auf die sich<br />
bietenden Fördermöglichkeiten.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> –<br />
Motor für Initiativen <strong>und</strong> Innovationen<br />
21 Gründungsstifter ermöglichten einen rasanten<br />
Start der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> mit über 200.000 Euro<br />
Gründungskapital. Von der Idee bis zur Realisierung<br />
verging wahrlich nicht viel Zeit. Am 5. August 2003 erhielt<br />
die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> die <strong>Stiftung</strong>sgenehmigung<br />
durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Am 15.<br />
September 2003 fand die offizielle Gründungsfeier im<br />
<strong>Wiesbaden</strong>er Rathaus statt, an der Hessens Ministerpräsidenten<br />
Roland Koch <strong>und</strong> der damalige Oberbürgermeister<br />
Hildebrand <strong>Die</strong>hl, der die Schirmherrschaft<br />
der <strong>Stiftung</strong> übernommen hatte, teilnahmen. Bereits am<br />
nächsten Tag startete mit der „Stadtlotterie“ das erste<br />
<strong>Projekt</strong>.<br />
60<br />
Anzahl der Stifter<br />
58<br />
Präambel<br />
50<br />
50<br />
40<br />
39<br />
33<br />
30<br />
30<br />
20<br />
19<br />
10<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
1.200.000 €<br />
Entwicklung des <strong>Stiftung</strong>svermögens<br />
Stand: Juli 2008<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> – Bürgerstiftung - ist eine Gemeinschaftsstiftung<br />
der <strong>Wiesbaden</strong>er Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger für ihre Stadt <strong>und</strong> Region. Sie will dem Gemeinwohl<br />
dienen <strong>und</strong> das Gemeinwesen nachhaltig stärken.<br />
Deshalb will sie helfen, möglichst viele Kräfte zu mobilisieren,<br />
die mehr Mitverantwortung für die Gestaltung<br />
ihres Gemeinwesens übernehmen. Erklärtes Ziel ist die<br />
Stärkung des Ansehens der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>und</strong> ihrem Ruf als Kur-, Kongress- <strong>und</strong> Wohnstadt.<br />
Hierzu sollen Zustiftungen <strong>und</strong> Spenden eingeworben<br />
werden, mit denen die Bürgerstiftung <strong>Projekt</strong>e zur Erfüllung<br />
der <strong>Stiftung</strong>szwecke anstößt, fördert <strong>und</strong> durchführt.<br />
<strong>Die</strong> Bürgerstiftung möchte mit ihrem Engagement<br />
auch Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sowie Unternehmen<br />
zur eigenen aktiven Beteiligung an gesellschaftlichen<br />
Aufgaben anregen.<br />
besonders am Herzen liegen. Dabei ist die Bürgerstiftung<br />
auf die breite Unterstützung der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger durch persönliches <strong>und</strong> finanzielles Engagement<br />
angewiesen.<br />
Im Sinne der Garantie einer kontinuierlichen Arbeit, im<br />
Interesse der <strong>Wiesbaden</strong>er Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger,<br />
steht die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> – Bürgerstiftung – unter<br />
der ständigen Schirmherrschaft des Stadtoberhaupts<br />
der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong> in Person des/der<br />
jeweils amtierenden Oberbürgermeisters/in. Außerdem<br />
wurde dem gemeinnützigen <strong>und</strong> unabhängigen<br />
Kur- <strong>und</strong> Verkehrsverein <strong>Wiesbaden</strong> e.V. satzungsgemäß<br />
auferlegt, die Verwaltung der <strong>Stiftung</strong> durch ein<br />
Vorschlagsrecht kompetent zu unterstützen.<br />
1.000.000 €<br />
800.000 €<br />
600.000 €<br />
400.000 €<br />
200.000 €<br />
0 €<br />
30.06.2004 30.06.2005 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007<br />
Rücklagen (allgemein)<br />
Rücklagen (Stadt)<br />
Zustiftungen (allgemein)<br />
Zustiftungen (Stadt)<br />
<strong>Stiftung</strong>skapital (Gründung)<br />
Das Selbstverständnis der Bürgerstiftung ist es, weder<br />
in Konkurrenz zu Stadt <strong>und</strong> Kommune zu treten, noch<br />
strebt sie an, Aufgaben aus dem Bereich der staatlichen<br />
<strong>und</strong> kommunalen Verantwortung zu übernehmen.<br />
Jedoch möchte sie in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Stadt <strong>und</strong> ihrer Verwaltung das städtische Angebot<br />
ergänzen <strong>und</strong> mit modellhaften Initiativen Innovationen<br />
auf den Weg bringen. In diesem Sinne fördert sie<br />
vornehmlich gemeinnützige Vorhaben in der Stadt <strong>und</strong><br />
führt <strong>Projekt</strong>e durch, die den Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern<br />
Was ist eine Bürgerstiftung?<br />
Eine Bürgerstiftung ist ein hoch wirksames, zivilgesellschaftliches<br />
Instrument. Aufgr<strong>und</strong> ihrer finanziellen <strong>und</strong><br />
politischen Unabhängigkeit ist sie wie kaum eine andere<br />
Institution in der Lage, eine Vielfalt gemeinnütziger<br />
Aktivitäten zu fördern, dringend anstehende soziale<br />
<strong>Projekt</strong>e zu realisieren <strong>und</strong> die Lebensqualität in der<br />
Stadt zu erhöhen.
Gremien: <strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
Gründungsstifter <strong>und</strong> Zustifter<br />
… ist eine Gemeinschaftsstiftung der <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger sowie ansässigen Unternehmen<br />
für ihre Stadt <strong>und</strong> Region.<br />
Vorstand<br />
Thomas Michel (Vorsitzender)<br />
Teppich Michel<br />
Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan (stellvertr. Vorsitzende)<br />
Geschäftsführerin ISF Internationale Schule Frankfurt<br />
Dr. Christian Gastl (Schatzmeister)<br />
Steuerberater <strong>und</strong> Wirtschaftsprüfer<br />
Hildebrand <strong>Die</strong>hl (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Oberbürgermeister a.D.<br />
Kuratoriumsbeschluss vom 04.10.2007<br />
Annette Pagenkemper (Geschäftsführerin)<br />
Marketing – Service – <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Kuratoriumsbeschluss vom 04.10.2007<br />
befristet bis 31.12.2007<br />
Geschäftsstellen<br />
Karin Träger c/o IHK <strong>Wiesbaden</strong><br />
Gisela Weissgerber c/o Agentur Bell<br />
Ehrenamtliche Unterstützung<br />
Andreas Bell - 2. Vorsitzender der Stifterversammlung<br />
Marketing <strong>und</strong> Konzeption<br />
<strong>Projekt</strong>e Leonardo <strong>und</strong> Blumenkübel<br />
Klaus Reese<br />
<strong>Projekt</strong>e Bürgersteine <strong>und</strong> Durchstarter<br />
Erich Pohl<br />
<strong>Projekt</strong>e Brücke Schule-Beruf <strong>und</strong> Durchstarter<br />
Hubert <strong>und</strong> Loretta Schuld<br />
<strong>Projekt</strong> Konzerte für Senioren<br />
Jürgen Reichert<br />
<strong>Projekt</strong> Meine Behinderung ist kein Handicap<br />
Peter Riedle & Wolfgang Vater<br />
<strong>Projekt</strong> Leseritter<br />
<br />
Das Kuratorium<br />
Joachim Nolde (1. Vorsitzender)<br />
Hauptgeschäftsführer IHK <strong>Wiesbaden</strong><br />
Detlev Bendel (2. Vorsitzender)<br />
Dezernent für Wirtschaft, Personal <strong>und</strong> Krankenhaus<br />
Charlotte Brand<br />
Geschäftsführerin Konditorei K<strong>und</strong>er<br />
Harald Brandes<br />
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer <strong>Wiesbaden</strong><br />
Volker Düber †<br />
Vorstandsmitglied <strong>Wiesbaden</strong>er Volksbank<br />
Dr. Harald Janzen<br />
Rechtsanwalt <strong>und</strong> Notar<br />
Harald A. Klein<br />
Steuerberatungsgesellschaft Klein & Wingert<br />
Dirk Rohweder<br />
Geschäftsführer Taunus Bauträger GmbH<br />
Helmut von Scheidt<br />
Oberstudiendirektor, Schulze-Delitzsch-Schule<br />
Georg Schmidt von Rhein<br />
Vorsitzender <strong>Wiesbaden</strong>er Casino Gesellschaft<br />
Christina Sommerfeld<br />
Vorsitzende Kur- <strong>und</strong> Verkehrsverein<br />
Wolfgang Stoess<br />
Juwelier Stoess<br />
Friedrich-Christoph von Bismarck<br />
1. Vorsitzender der Stifterversammlung<br />
<strong>Die</strong> Stifterversammlung besteht aus Gründungsstiftern <strong>und</strong> Zustiftern.<br />
<strong>Die</strong> Zugehörigkeit besteht bei natürlichen Personen auf Lebenszeit.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong>, von Bürgern für Bürger –<br />
Gründungsstifter<br />
eine <strong>Stiftung</strong> für alle.<br />
Ingeborg Becker<br />
„Sie können endlich etwas tun, um <strong>Wiesbaden</strong> noch<br />
Egbert Becker<br />
lebens- <strong>und</strong> liebenswerter zu machen. <strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
Friedrich-Christoph von Bismarck<br />
<strong>Stiftung</strong> unterstützt Sie dabei!“ Das ist der Slogan der<br />
Marc Bouffier<br />
im August 2003 gegründeten Bürgerstiftung. Sie bietet<br />
Wolfgang Brand für Fritz K<strong>und</strong>er GmbH<br />
Ihnen als Privatperson, aber auch Vereinen, Institutionen<br />
<strong>und</strong> Unternehmen unbürokratische Möglichkeiten,<br />
Dr. Peter A. Doetsch<br />
Dr. Boye Claussen<br />
sich dauerhaft <strong>und</strong> effektiv für <strong>Wiesbaden</strong> zu engagieren.<br />
Nehmen Sie als Bürger von <strong>Wiesbaden</strong> Einfluss<br />
Rolf Hildner für <strong>Wiesbaden</strong>er Volksbank e.G.<br />
Peter E. Geipel<br />
auf die Entwicklung Ihrer Stadt <strong>und</strong> hinterlassen Sie<br />
Harald A. Klein für Klein <strong>und</strong> Wingert GbR<br />
Spuren. Unterstützen Sie <strong>Projekt</strong>e in den folgenden<br />
Thomas Michel<br />
Bereichen:<br />
Dr. Gerhard Obermayr<br />
Brigitte Pohl<br />
• Stadtgeschichte<br />
Erich Pohl<br />
• Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
Jürgen Reichert<br />
• Bildung, Erziehung <strong>und</strong> Sport<br />
Felicitas Reusch<br />
• Kunst <strong>und</strong> Kultur sowie Völkerverständigung<br />
Dirk Rohweder<br />
• Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz, Landschafts<strong>und</strong><br />
Denkmalpflege<br />
für <strong>Wiesbaden</strong>er Casino-Gesellschaft<br />
Georg Schmidt von Rhein<br />
• Jugend <strong>und</strong> Altenhilfe<br />
Hubert <strong>und</strong> Loretta Schuld<br />
• Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
Christina Sommerfeld<br />
• Traditionelles Brauchtum<br />
für Kur- <strong>und</strong> Verkehrsverein <strong>Wiesbaden</strong><br />
Wolfgang Stoess<br />
Hans Stück<br />
Stephan Ziegler für Naspa <strong>Stiftung</strong> „Initiative <strong>und</strong> Leistung“<br />
Zustifter<br />
Dr. Boy-Jürgen <strong>und</strong> Charlotte Andresen<br />
Thomas P. Krohne für Rhein-Main-Hallen<br />
Jan & Friederike Baechle<br />
Michael Meltzer<br />
Ursula & Winfried Baumbach<br />
Ursula Misselhorn<br />
Dr. Gerhard & Elisabeth Beiter<br />
Manfred Misselhorn<br />
Andreas Bell<br />
Hans E. Naumann für Förderverein Stadtmuseum<br />
Andreas Dripke für Team Dripke GmbH<br />
Andreas Nötzold für Universum Online AG<br />
Dres. Klaus & Elisabeth Dyckerhoff<br />
Klaus Reese für Vivika e.V.<br />
Holger Frühauf für TNT Express GmbH<br />
Uwe <strong>und</strong> Heidi Rode<br />
Oliver Geis-Sändig für BDO Deutsche Warentreuhand AG Thomas Röskens für De Faria & Partner<br />
Berta Gerich<br />
Eva Maria Rubinstein<br />
Dr. Peter Hanser-Strecker<br />
Karl-Heinz <strong>und</strong> Birgit Saala<br />
Trudy von Harder<br />
Helmut von Scheidt<br />
Erivan Haub<br />
Ralf Schodlok für ESWE Versorgungs AG<br />
Helga Haub<br />
Anneliese Streithorst<br />
Dr. Willi <strong>und</strong> Monika Kern<br />
Gerhard Tietze<br />
Georg Kleinekathöfer<br />
Heidemarie Utsch<br />
Gerlinde & Dr. Eckart Koenig<br />
Alfred Weigle<br />
Hildegard & Christoph Krämer
Stifterversammlung<br />
Preise <strong>und</strong> Auszeichnungen<br />
Jährliche Stifterversammlung in stilvollem Ambiente<br />
Neben diversen Veranstaltungen der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> gehört die jährliche Stifterversammlung zum festen Bestandteil<br />
eines jeden Jahresprogramms. Zustifter wird, wer den einmaligen Betrag von mindestens 3000 Euro an die <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> stiftet. Dadurch erhält eine natürliche oder juristische Person einen lebenslangen Sitz in der Stifterversammlung.<br />
Auf der jährlichen Stifterversammlung, die stets in wechselndem stilvollen Ambiente stattfindet, werden die Stifter über<br />
die Entwicklung des <strong>Stiftung</strong>skapitals informiert <strong>und</strong> sie werden über abgeschlossene, aktuelle <strong>und</strong> in der Planung befindliche<br />
<strong>Projekt</strong>e informiert.<br />
2. März 2004<br />
<strong>Die</strong> erste Stifterverssammlung wurde in den Räumen<br />
der Casino Gesellschaft <strong>Wiesbaden</strong> abgehalten. Bei<br />
dieser ersten Versammlung fand die Wahl der Vorsitzenden<br />
<strong>und</strong> des Stellvertreters der Stifterversammlung<br />
statt. Einstimmig wurden Friedrich-Christoph von Bismarck<br />
als Vorsitzender <strong>und</strong> Andreas Bell als Stellvertreter<br />
gewählt.<br />
9. Juni 2005<br />
Schloss Vollrads war der Schauplatz der zweiten<br />
Stifterversammlung. Hier wurde eine erste Treuhandstiftung<br />
mit der <strong>Projekt</strong>verwaltung unter dem Dach der<br />
<strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> ins Leben gerufen: <strong>Die</strong> Amöneburg<br />
<strong>Stiftung</strong> von Dr. Klaus Dyckerhoff. Seinen Abschied<br />
aus dem Vorstand der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> vollzog Peter<br />
Geipel, der die <strong>Stiftung</strong> als <strong>Stiftung</strong>sberater mit aus<br />
der Taufe gehoben hatte: Er widmet sich fortan wieder<br />
anderen <strong>Stiftung</strong>en <strong>und</strong> Aufgaben.<br />
6. September 2006<br />
Im Rahmen der dritten Stifterversammlung auf Schloss<br />
Reinhartshausen erhielten zahlreiche neue Stifter ihre<br />
Anerkennungsurk<strong>und</strong>en. Seit Gründung der <strong>Stiftung</strong><br />
hatte sich die Anzahl der Stifter nahezu verdoppelt.<br />
Ferner wurden mit Dr. Christian Gastl als Schatzmeister<br />
<strong>und</strong> Annette Pagenkemper als Geschäftsführerin zwei<br />
neue Vorstandsmitglieder begrüßt. Christina Sommerfeld,<br />
die zuvor dem Vorstand der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
angehört hatte, wurde in das Kuratorium berufen.<br />
28. August 2007<br />
Gütesiegel des B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher <strong>Stiftung</strong>en<br />
als Anerkennung der Arbeit der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
Nach 2003 <strong>und</strong> 2005 ist der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> im<br />
Oktober 2007 erneut das Gütesiegel verliehen worden.<br />
<strong>Die</strong> Auszeichnung, um die sich die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
beworben hatte, stellt die Seriosität der Arbeit von<br />
<strong>Stiftung</strong>en in den Vordergr<strong>und</strong>. Abgesehen von der<br />
B<strong>und</strong>esaufsicht von <strong>Stiftung</strong>en sowie der Finanzverwaltung<br />
hat sich auch der B<strong>und</strong>esverband Deutscher<br />
Bürgerstiftungen einer Kontrollfunktion angenommen<br />
<strong>und</strong> verleiht dieses Gütesiegel mit einer Gültigkeit von<br />
zwei Jahren.<br />
<strong>Die</strong>se Auszeichnung erhält eine <strong>Stiftung</strong> nur, wenn sie<br />
mindestens folgende Kriterien erfüllt:<br />
• Sie muss selbstständig sein <strong>und</strong> unabhängig sein<br />
– politisch <strong>und</strong> wirtschaftlich. <strong>Die</strong> Bürgerstiftung tritt<br />
nicht in den Wettbewerb mit der Kommunalstruktur<br />
<strong>und</strong> übernimmt auch nicht die Aufgaben der Kommune,<br />
aber sie ergänzt deren Angebot.<br />
• Eine Dominanz einzelner Stifter. Parteien oder Unternehmen<br />
wird abgelehnt. Weder politische Gremien<br />
noch Verwaltungsspitzen sollen eigennützigen Einfluss<br />
auf Entscheidungen nehmen.<br />
• Der Wirkungsraum ist geographisch begrenzt.<br />
• Es geht um langfristigen Vermögensaufbau, sowie<br />
• um Transparenz in der Organisationsstruktur, der<br />
Mittelverwendung <strong>und</strong> -vergabe.<br />
• Eine Bürgerstiftung macht ihre <strong>Projekt</strong>e öffentlich <strong>und</strong><br />
betreibt eine intensive Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Weiteren elf neuen Zustiftern konnten bei der vierten Stifterversammlung<br />
auf Burg Schwarzenstein in Johannisberg<br />
ihre Urk<strong>und</strong>en überreicht werden. Bei Stand Ende<br />
2006 belief sich das Gesamtvermögen der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> auf knapp eine Million Euro. <strong>Die</strong> Erläuterung der<br />
zahlreichen <strong>und</strong> vielseitigen <strong>Projekt</strong>e machte deutlich,<br />
dass vor allem auch die Unterstützung <strong>und</strong> Förderung<br />
junger Menschen ein wichtiges Anliegen der Bürgerstiftung<br />
ist. <strong>Die</strong>s wird unter anderem mit dem Schul-Award<br />
10<br />
Leonardo <strong>und</strong> dem <strong>Projekt</strong> „Durchstarter“ deutlich.<br />
11
<strong>Stiftung</strong> des Jahres<br />
Auszeichnung der Hessischen Landesregierung<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> ist „<strong>Stiftung</strong> des Jahres 2007“<br />
Das Ergebnis war deutlich: Mit großem Vorsprung<br />
konnte sich die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> bei der im Rahmen<br />
des Hessischen Stiftertages stattfindenden Wahl zur<br />
„<strong>Stiftung</strong> des Jahres 2007“ durchsetzen – <strong>und</strong> wurde<br />
für ihr „vorbildliches Engagement“ <strong>und</strong> „beispielhafte<br />
Stifterarbeit“ zur „<strong>Stiftung</strong> des Jahres 2007“ gekürt.<br />
Bei der Preisverleihung würdigte Hessens Innenminister<br />
Volker Bouffier (CDU) den umsetzungsorientierten<br />
Ansatz <strong>und</strong> das weitgefasste Spektrum der <strong>Stiftung</strong>sziele,<br />
bei dem seit der Gründung vor vier Jahren ein<br />
Spendenvolumen von 450.000 Euro umgesetzt werden<br />
konnte.<br />
Förderpreis Aktive Bürgerschaft<br />
Am 22. März 2006 wurde der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
in Berlin der 1. Preis im Wettbewerb der Aktiven<br />
Bürgerschaft überreicht.<br />
„Zukunft stiften!“ hieß das Motto des 8. deutschlandweiten<br />
Wettbewerbs um den „Förderpreis Aktive<br />
Bürgerschaft“, an dem sich die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
erstmals beteiligt hatte <strong>und</strong> den mit 7.500 Euro dotierten<br />
1.Preis gewonnen hat.<br />
„Professionell, visionär <strong>und</strong> beispielhaft“ <strong>Die</strong> Jury war<br />
zutiefst beeindruckt von der Arbeit der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong>. „Sie hat in nur drei Jahren ein <strong>Stiftung</strong>skapital<br />
in Millionenhöhe aufgebaut <strong>und</strong> gleichzeitig zahlreiche<br />
modellhafte Initiativen auf den Weg gebracht. Ihre<br />
<strong>Projekt</strong>e sind ambitioniert <strong>und</strong> innovativ konzipiert,<br />
sie stiftet Zusammenhalt unter <strong>Wiesbaden</strong>er Bürgern,<br />
Vereinen <strong>und</strong> Unternehmen. <strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
– eine Bürgerstiftung mit Vorbildcharakter.“ So äußerte<br />
sich Dr. Christopher Pleister, Vorsitzender der Jury des<br />
Förderpreises Aktive Bürgerschaft.<br />
<strong>Stiftung</strong> des Monats<br />
Ehrung als „<strong>Stiftung</strong> des Monats“ im Jahr 2005<br />
Bereits im Dezember 2005 war die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
als „<strong>Stiftung</strong> des Monats“ ausgezeichnet worden. Das<br />
Land Hessen zeichnet seit einigen Jahren <strong>Stiftung</strong>en<br />
des Monats aus. Damit werden <strong>Stiftung</strong>en, die besonders<br />
gut konzipiert sind oder aus anderen Gründen<br />
besonders zu würdigen sind, auf der Internetseite<br />
www.stiftung-hessen.de vorgestellt <strong>und</strong> präsentiert. <strong>Die</strong><br />
ausgewählten <strong>Stiftung</strong>en erhalten vom Land Hessen<br />
500 Euro, die dem <strong>Stiftung</strong>skapital zufließen sollen. <strong>Die</strong><br />
Urk<strong>und</strong>e, die die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> als „<strong>Stiftung</strong> des<br />
Monats“ ausweist, überreichte Hessens Ministerpräsident<br />
Roland Koch anlässlich des Hessischen Stiftertages<br />
im Biebricher Schloss im Dezember 2005.<br />
Am 22. März 2006 erhielt die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> den<br />
Preis in Berlin, überreicht durch den in <strong>Wiesbaden</strong> geborenen<br />
bekannten Regisseur Volker Schlöndorff, der<br />
eine launige Laudatio über <strong>Wiesbaden</strong> hielt <strong>und</strong> sich<br />
freute, dass dieses Bürgerengagement frischen Wind<br />
für <strong>Wiesbaden</strong> bringt. Begleitet wurde der Vorstand der<br />
<strong>Stiftung</strong> auch von der Lokalchefin des <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Kurier, Ingeborg Salm-Boost. Nicht zuletzt die regelmäßige<br />
Berichterstattung <strong>und</strong> die Medienpartnerschaft<br />
beim Leonardo Schul-Award haben der <strong>Stiftung</strong> zu<br />
diesem Erfolg verholfen.<br />
Gleich am nächsten Tag, am 23. März 2006, wurde<br />
diese hohe Auszeichnung dann mit Vertretern aus<br />
Gesellschaft, Politik <strong>und</strong> Wirtschaft im <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Rathaus mit mehr als 100 Gästen gefeiert.<br />
12 13
Erbschaftsübertragung/ Nachlassverwaltung<br />
Nachlassverwaltung<br />
<strong>Die</strong> Stadt <strong>Wiesbaden</strong> überträgt drei Nachlässe zur Verwaltung<br />
<strong>und</strong> Zweckerfüllung an die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
In seiner Sitzung am 2. September 2003 hat der Magistrat<br />
der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong> der Zuwendung<br />
von Vermögen in einer Dimension von r<strong>und</strong> einer halben<br />
Million Euro an die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> zugestimmt.<br />
Auch die kurz darauf tagende Stadtverordnetenversammlung<br />
genehmigte die Übertragung.<br />
„Neben der Vernetzung der ehrenamtlichen<br />
Aktivitäten besteht in einer solchen Vorgehensweise<br />
der große Vorteil, dass der langwierige Weg der<br />
<strong>Stiftung</strong>sgenehmigung erspart wird <strong>und</strong> damit ein<br />
effektiver Weg zur Verwaltungsvereinfachung <strong>und</strong><br />
Synergienutzung ermöglicht wird“, macht Dr. Müller<br />
deutlich. „Ich verbinde mit der Bürgerstiftung auch die<br />
Hoffnung, dass künftig neue <strong>und</strong> unterschiedlichste<br />
Treuhandstiftung<br />
Gedanken zur Gründung der Dr. Kern <strong>Stiftung</strong> zur Förderung<br />
der Jugend von Monika & Dr. Willi Kern<br />
<strong>Projekt</strong>e aus den Bereichen Kunst, Kultur <strong>und</strong> Stadtgeschichte<br />
realisiert werden, die es sonst bei uns nicht<br />
geben würde.<br />
Der Bürgerstiftung wünsche ich einen guten Start,<br />
gleichzeitig hoffe ich, dass sich viele engagierte Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger der Idee der <strong>Stiftung</strong> zuwenden“,<br />
so sagte der Stadtkämmerer abschließend.<br />
Ein Apfelbaum als Zeichen für Wachstum<br />
<strong>Stiftung</strong> anfangs eine Auswahl der Förderbereiche<br />
erforderlich ist.<br />
Prof. Franz Georg Böttiger <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Die</strong> Ausstellung<br />
Franz Georg Böttiger war ein engagierter Bürger<br />
<strong>Wiesbaden</strong>s, der sich als Architekt, Künstler <strong>und</strong> Maler<br />
einen Namen gemacht hat. Er hinterließ der Stadt<br />
<strong>Wiesbaden</strong> eine Reihe von Bildern, die bislang in der<br />
Artothek der Landeshauptstadt aufbewahrt worden<br />
sind. Auch ein Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Weggefährte, der Architekt<br />
Friedhelm Gerecke, bewahrt noch einige der Bilder<br />
auf, die er einst aus dem Haus von Franz Georg Böttiger<br />
nach dessen Tod retten konnte. Er war dabei, als<br />
Böttiger einst bei einem Vortrag vor Künstlerkollegen<br />
die provokante Frage stellte: Warum haben wir keine<br />
Kultur?!?<br />
Erstmals wurden im November 2006 dreißig Werke<br />
Böttigers im Rahmen einer Ausstellung gezeigt - die<br />
Nassauische Sparkasse stellte hierfür ihre Räume zur<br />
Verfügung. <strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> holte damit das<br />
Vermächtnis Böttigers wieder in die Gegenwart. <strong>Die</strong><br />
eindrucksvollen, farbintensiven Portraits <strong>und</strong> surrealistischen<br />
Traumbilder spiegeln Böttigers Persönlichkeit<br />
am besten wieder.<br />
Gleichzeitig startete damit die Dokumentationsreihe der<br />
Meine Frau <strong>und</strong> ich beschäftigen uns schon seit langer<br />
Zeit mit unseren Mitmenschen <strong>und</strong> interessieren uns<br />
für deren “alltägliche Situation“ im sozialen, ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
<strong>und</strong> gesellschaftlichen Umfeld. dabei haben<br />
wir uns insbesondere um die schon “etwas älteren“<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger gekümmert.<br />
Ohne diese gr<strong>und</strong>legenden Ziele aufzugeben, wurden<br />
wir, auch angeregt durch unsere beiden mittlerweile<br />
auch schon erwachsenen Töchter, zunehmend aufmerksam,<br />
dass wir uns verstärkt um die Situation der<br />
heranwachsenden jungen Menschen kümmern sollten,<br />
sind sie es doch, die als “die nächste Generation“<br />
unsere Zukunft, unser späteres gemeinschaftliches, gesellschaftliches,<br />
wirtschaftliches <strong>und</strong> kulturelles Leben<br />
<strong>und</strong> Zusammenleben gestalten <strong>und</strong> tragen werden <strong>und</strong><br />
auch tragen müssen! So entwickelte sich, auch durch<br />
Anregung seitens der “<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong>“ die<br />
Idee, eine speziell die Belange der heutigen Jugend<br />
berücksichtigende <strong>Stiftung</strong> zu gründen. Sie sollte sich<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich auf das gesamte, die Jugendentwicklung<br />
fördernde Aus- <strong>und</strong> Fortbildungsspektrum zu erstrecken,<br />
doch merkten wir sehr bald, dass in einer jungen<br />
<strong>und</strong> mit “überschaubaren Finanzmitteln“ gegründeten<br />
Dabei setzten wir als allgemeine Richtschnur, dass die<br />
zu fördernden Jugendlichen a) im Altersbereich von<br />
etwa 8 bis 16 Jahren, b) in einem neutralen Auswahlverfahren<br />
ermittelte Anfänger/Anfängerinnen <strong>und</strong> c) die<br />
soziale <strong>und</strong> persönliche Förderungswürdigkeit erfüllen.<br />
Jeder Start ist schwer <strong>und</strong> mit vielen Hürden versehen!<br />
Wir haben uns zu Beginn mit Herrn Nielbock, dem Direktor<br />
der <strong>Wiesbaden</strong>er Musik- & Kunstschule, zusammengetan<br />
<strong>und</strong> werden hoffentlich interessantes <strong>und</strong><br />
unseren Vorstellungen entsprechendes, finanzierbares<br />
Jugend-Förderprogramm erarbeiten, um einen möglichst<br />
guten Start unserer <strong>Stiftung</strong> zu gewährleisten.<br />
Ideenwettbewerbe mit Casus 1: <strong>Die</strong> Künstlerkolonie<br />
Walkmühle.<br />
Weitere Wettbewerbe werden im Rhythmus von 2 bzw.<br />
3 Jahren mit Unterstützung der Fachhochschule <strong>und</strong><br />
der Stadt <strong>Wiesbaden</strong> folgen. <strong>Die</strong> Koordination liegt bei<br />
der Nachlassverwalterin – der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />
Warum haben wir keine Kultur?!?<br />
Ausstellung der Exponate der Artothek der Landeshauptstadt<br />
<strong>Wiesbaden</strong> <strong>und</strong> der Sammlung Friedhelm<br />
Gerecke vom 01.-24. 11.2006 in der Nassauischen<br />
Sparkasse<br />
14 15
Schenk´sches Haus<br />
Prof. Franz-Georg Böttiger <strong>Stiftung</strong><br />
2. Ideen-Wettbewerb für historisches Kleinod<br />
Konzerte für Senioren<br />
Testament von Margarete Dörr sorgt für Musikgenuss<br />
im hohen Alter<br />
Noch beherbergt das Schenk´sche Haus in der Friedrichstraße<br />
das 1. Polizeirevier. Doch wie wäre es, wenn<br />
das nach seinem einstigen Besitzer, dem Geheimen<br />
Regierungsrat Carl Friedrich Schenk benannte Gebäude<br />
eines Tages ein Treffpunkt für Informationen werden<br />
würde – in Form etwa einer modernen Mediathek, in<br />
deren angeschlossenem Café sich trefflich diskutieren<br />
<strong>und</strong> plaudern ließe? <strong>Wiesbaden</strong>s Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller könnte sich eine derartige Nutzung<br />
des Hauses, das sich derzeit noch im Besitz des<br />
Landes Hessen befindet, durchaus vorstellen. Entsprechend<br />
positiv bewertet er den von der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> bereits zum zweiten Mal gestarteten Ideen-<br />
Wettbewerb zum Schenk´schen Haus, der in Kooperation<br />
mit der Stadt <strong>und</strong> der Fachhochschule <strong>Wiesbaden</strong><br />
im vergangenen Jahr durchgeführt wurde.<br />
Im November 2007 befasste sich bereits <strong>Wiesbaden</strong>s<br />
Stadtplanungsdezernent Professor Joachim Pös mit<br />
den insgesamt drei eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen,<br />
die später auch gemeinsam mit Oberbürgermeister<br />
Müller diskutiert wurden. Ein Student der<br />
Fachhochschule <strong>Wiesbaden</strong> wird nun von der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> bei der Ausarbeitung seiner Vorschläge<br />
für die künftige Nutzung des Hauses unterstützt: Bis<br />
zum Herbst 2008 hat er Zeit, seine Vorstellungen für<br />
das Haus, die den Garten am Kirchenreulchen miteinbeziehen,<br />
im Detail auszuarbeiten. Das Ergebnis seiner<br />
Überlegungen soll, wenn die Stadt das Haus vom Land<br />
Hessen erworben <strong>und</strong> das 1. Polizeirevier in das neue<br />
Verwaltungszentrum in der Mainzer Straße umgezogen<br />
ist, in die Planungen der Stadt mit einfließen.<br />
Seitens der Bürgerstiftung wird das <strong>Projekt</strong><br />
„Schenk´sches Haus“ von deren stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan betreut. <strong>Die</strong><br />
Finanzierung der Entwürfe <strong>und</strong> der Siegerprämien erfolgt<br />
aus den Mitteln des Nachlasses des <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Architekten Franz-Georg Böttiger.<br />
In ihrem Nachlass verfügte die <strong>Wiesbaden</strong>erin<br />
Margarete Dörr, dass ihr Erbe für gehbehinderte <strong>und</strong><br />
arme Menschen verwendet wird. <strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong>, beauftragt mit der Verwaltung <strong>und</strong><br />
Zweckerfüllung des Testamentes von Margarete<br />
Dörr, zeichnet seit Mai 2004 für die Organisation von<br />
Konzertbesuchen für Bewohner in Seniorenheimen<br />
verantwortlich.<br />
Hubert <strong>und</strong> Loretta Schuld, Gründungsstifter der<br />
<strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong>, sorgen seit nunmehr drei Jahren<br />
dafür, dass immer wieder Musik in <strong>Wiesbaden</strong>s<br />
Seniorenheime einzieht. <strong>Die</strong> Interpreten – ausnahmslos<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der <strong>Wiesbaden</strong>er Musik- <strong>und</strong><br />
Kunstschule im Alter zwischen fünf <strong>und</strong> 25 Jahren<br />
– bieten klassische Musik dar ebenso wie der jeweiligen<br />
Jahreszeit angepassten Lieder <strong>und</strong> Stücke.<br />
Für die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner der Seniorenheime,<br />
deren Alltag oftmals eintönig <strong>und</strong> arm an Höhepunkten<br />
ist, stellt das Konzerterlebnis in der vertrauten<br />
Umgebung stets ein besonderer Höhepunkt dar. Und<br />
nicht selten erweckt die Musik neue Lebensgeister: Es<br />
wird mitgesummt oder geklatscht, <strong>und</strong> bei vertrauten<br />
Liedern beweisen die Konzertbesucher Textsicherheit<br />
von der ersten bis zur letzten Strophe.<br />
16 17
Konzerte für Senioren<br />
Testament von Margarete Dörr sorgt für Musikgenuss<br />
im hohen Alter<br />
<strong>Wiesbaden</strong>er Kurier / Vor Ort (27.09.2007)<br />
Von Daniel Honsack<br />
Engagement für die Gesellschaft kann auch aus einer<br />
ganz persönlichen Betroffenheit heraus ihr Motiv<br />
finden. Dennoch ist es nie selbstverständlich, wenn<br />
sich Menschen für andere Menschen, weit über den eigenen<br />
Bekanntenkreis hinaus einsetzen. Das Ehepaar<br />
Loretta <strong>und</strong> Hubert Schuld aus Breckenheim gehört<br />
ganz eindeutig zu diesen Menschen. Sie haben aus<br />
eigenen Erfahrungen Konsequenzen gezogen.<br />
Loretta Schulds Mutter ist an Alzheimer erkrankt, die<br />
Familie musste sie in ein Pflegeheim einquartieren.<br />
„Einmal habe ich sie bei einer Musikst<strong>und</strong>e besucht“,<br />
erinnert sich Loretta Schuld noch sehr gut an die prägende<br />
Begegnung. „Ihr Gesicht sah so glücklich aus<br />
durch die Musik“, ist ihr der Eindruck präsent geblieben.<br />
„Daher haben wir gleich ja gesagt, als die Bitte an uns<br />
herangetragen wurde“, erzählt sie. In der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> sollte ein Nachlass verwaltet werden, der vor<br />
allem für Alte <strong>und</strong> Gehbehinderte eingesetzt werden<br />
sollte. Eine passende Schnittmenge. Seitdem organisiert<br />
das Ehepaar Konzerte in Alten- <strong>und</strong> Pflegeheimen<br />
der Stadt. „Musik geht ans Herz“, weiß Loretta Schuld<br />
aus ihrer eigenen Erfahrung <strong>und</strong> auch aus den zahlreichen<br />
Begegnungen, die mittlerweile stattgef<strong>und</strong>en<br />
haben.<br />
Hubert Schuld erinnert sich daran, wie eine ehemalige<br />
Klavierlehrerin nach einem Konzert begeistert mit dem<br />
Pianisten des Konzertes sprach, <strong>und</strong> auch sonst ist<br />
der Kontakt zwischen Künstlern <strong>und</strong> Publikum gewollt.<br />
<strong>Die</strong> Musiker stammen allesamt aus der <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Musik- <strong>und</strong> Kunstschule (WMK). Dort sucht Michael<br />
Großmann geeignete Musiker aus, die nicht nur gerne<br />
auftreten möchten, sondern auch zeitlich greifbar sind.<br />
Denn Termine zu organisieren, ist in den Altenheimen<br />
nicht immer einfach.<br />
„Wir suchen die Heime nach dem Zufallsprinzip aus“„,<br />
erläutert Hubert Schuld. Das Problem dabei ist, dass<br />
viele Häuser kein Klavier besitzen, so dass die Besetzung<br />
bereits eingeschränkt ist.<br />
Aber auch dann gelingt das Konzert, etwa mit einem<br />
Klarinetten-Quartett oder einem Blechbläser-Ensemble.<br />
„Viele hätten gerne eine Wiederholung“, weiß Schuld.<br />
Aber er betont, dass zunächst einmal alle Heime in<br />
den Genuss des Konzertes<br />
für ihre Bewohner<br />
kommen sollen.<br />
Ob eine Wiederholung<br />
stattfinden kann, ergibt<br />
sich in der Zukunft.<br />
Den ersten Versuch,<br />
etwas für die Bewohner<br />
der Heime zu tun,<br />
musste das Ehepaar<br />
zunächst aufgeben.<br />
Bevor die Idee mit den<br />
Konzerten entstand,<br />
wollten sie gemeinsame<br />
Ausflugsfahrten organisieren. „Aber die Leute<br />
müssen darauf vom Pflegedienst vorbereitet werden,<br />
das ist nicht immer möglich“, hat Hubert Schuld dabei<br />
erfahren. Auch sind dabei die Termine noch schwieriger<br />
zu organisieren, müssen mit den individuellen Besuchen<br />
von Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en abgestimmt werden.<br />
Doch von dem misslungenen Versuch haben sich die<br />
Schulds offensichtlich nicht abbringen lassen. Mittlerweile<br />
organisieren sie die Konzerte im zweiten Jahr.<br />
Pro Jahr kommen etwa fünf bis sechs Veranstaltungen<br />
zustande. Ein Ende ist nicht absehbar. Loretta <strong>und</strong><br />
Hubert Schuld sind übrigens auch Gründungs-Mitstifter<br />
der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Interpreten bei den Konzerten sind zwischen<br />
fünf <strong>und</strong> 25 Jahren, spielen ausschließlich klassische<br />
Stücke. „Auch mal etwas, das ins Ohr geht <strong>und</strong> das<br />
die Leute kennen“, sagt Loretta Schuld. „Gerade stark<br />
demente Menschen erreicht man mit Musik sehr gut“,<br />
weiß Hubert Schuld.<br />
„<strong>Die</strong> Senioren sind immer begeistert“, so seine Erfahrung.<br />
Allerdings besteht bei diesem Publikum immer<br />
die Gefahr, dass die Gäste plötzlich aufstehen <strong>und</strong><br />
herumlaufen oder etwas reinrufen. Darauf werden<br />
die Künstler vorbereitet. „<strong>Die</strong> jungen Leute sind sehr<br />
aufgeschlossen <strong>und</strong> souverän <strong>und</strong> haben keine Berührungsängste“,<br />
freut sich Hubert Schuld über seine<br />
Musiker. „Manchmal singen die Zuhörer auch mit, oder<br />
summen etwas nach, das ihnen bekannt vorkommt“,<br />
berichtet seine Frau.<br />
Beide sind sich darüber einig, dass diese Organisationsarbeit<br />
ein „sehr befriedigendes“ Gefühl hinterlässt.<br />
Spätestens dann, wenn wieder ein Konzert gelungen<br />
ist <strong>und</strong> alle Freude daran hatten. <strong>Die</strong> Motive sind edle,<br />
gleichwohl selten zu findende: „Das Leben hat es gut<br />
mit uns gemeint <strong>und</strong> nun wollen wir ein Stück zurückgeben“,<br />
findet Hubert Schuld.<br />
<strong>Projekt</strong>arbeit<br />
Bürgerstein<br />
Mein Stein – Dein Stein – Bürgerstein<br />
Im Mai 2004 startete die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> das <strong>Projekt</strong><br />
Bürgerstein. Um die historische Verkehrsinsel auf<br />
dem Schlossplatz zwischen Rathaus <strong>und</strong> Landtag auch<br />
für die Zukunft zu erhalten, mussten die aus Mosaiken<br />
bestehenden Wappen dringend restauriert werden.<br />
Aber der Haushaltsetat der Stadt <strong>Wiesbaden</strong> hatte<br />
dazu keine Möglichkeiten mehr. Man bat uns um Hilfe<br />
<strong>und</strong> Ideen: So entstand die <strong>Projekt</strong>idee Bürgerstein<br />
– Stein um Stein für <strong>Wiesbaden</strong>:<br />
Bürger spendeten 1.000 Euro – Firmen 2.500 Euro<br />
- <strong>und</strong> man erhielt zum Dank einen Basaltstein. Ein Stein<br />
für die Ewigkeit, der mit einer persönlichen Gravur<br />
versehen um die Kandelaber auf dem Schlossplatz<br />
eingearbeitet wurde. Insgesamt 140 solcher Steine<br />
standen zur Verfügung. Am 30. Oktober 2004 fand das<br />
erste Bürgersteinfest statt <strong>und</strong> am 12. März 2005 das<br />
Zweite. Strahlende Bürger <strong>und</strong> einsatzfreudige Unternehmen<br />
erhielten ihre Urk<strong>und</strong>en. Seit Sommer 2005<br />
sind die Steine verlegt <strong>und</strong> seither kann man beobachten,<br />
wie <strong>Wiesbaden</strong>er <strong>und</strong> auch Gäste, die Kreise<br />
entlang laufen <strong>und</strong> die Inschriften lesen. Mit der Aktion<br />
Bürgerstein wird Bürgerengagement sichtbar gemacht.<br />
Bereits während der 70er Jahre wurden die aus Natursteinen<br />
geschaffenen Wappen mit Keramikfliesen<br />
schon einmal ausgebessert, allerdings fehlten damals<br />
zum Teil die Steine. Nun sind diese wieder erhältlich.<br />
<strong>Die</strong> Steine kommen aus verschiedenen Steinbrüchen in<br />
Thüringen. <strong>Die</strong> Firma Menz hat die Herkunft der gelben,<br />
weißen, schwarzen, roten <strong>und</strong> blauen Steinchen recherchiert<br />
<strong>und</strong> besorgt. Gut so: mittlerweile waren nämlich<br />
ganze Flächen des Mosaiks nur notdürftig mit Asphalt<br />
bedeckt. Einer der preußischen Adler war kaum noch<br />
zu erkennen. R<strong>und</strong> 200.000 neue Steine wurden auf<br />
dem 25 Meter langen <strong>und</strong> vier Meter breiten Streifen<br />
per Hand verlegt.<br />
18 19
Blumenkübel<br />
“<strong>Wiesbaden</strong> blüht auf“<br />
Durch die Neugestaltung des Bowling Green <strong>und</strong><br />
des Kurhausvorplatzes, der dank der unterirdischen<br />
Parkgarage nun endlich frei von Autos ist, hat das<br />
gesamte Areal am Kurhaus <strong>Wiesbaden</strong> enorm gewonnen.<br />
Dass 42 mit Buchsbäumen bepflanzte einzigartige<br />
Blumenkübel aus Gusseisen den Platz zusätzlich<br />
verschönern, ist der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> zu verdanken.<br />
Sie hatte anlässlich des 100. Geburtstages des <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Kurhauses im Jahr 2007 gemeinsam mit dem<br />
Kurhaus zu einer Spenderaktion aufgerufen – <strong>und</strong> das<br />
mit großem Erfolg: Unter dem Motto „<strong>Wiesbaden</strong> blüht<br />
auf“ fanden sich 60 Spender, mit deren Unterstützung<br />
die von Andreas Bell entworfenen Kübel aus Aluminiumguss<br />
finanziert werden konnten.<br />
Mit Spenden in Höhe von 750 Euro (Privatpersonen)<br />
<strong>und</strong> 1.000 Euro (Firmen) beteiligten sich engagierte<br />
<strong>Wiesbaden</strong>er an dem <strong>Projekt</strong> <strong>und</strong> ihnen wurde nun auf<br />
ebenso würdige wie nachhaltige Weise gedankt: Mit<br />
einer Messingtafel vor dem Kurhausportal, auf dem die<br />
Namen der 60 Spender verewigt sind. Zur feierlichen<br />
Enthüllung der Messingtafel fanden sich <strong>Wiesbaden</strong>s<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller <strong>und</strong> Henning<br />
Wossidlo, Leiter der Kurbetriebe <strong>Wiesbaden</strong> <strong>und</strong> Kurhaus-Chef,<br />
ein, die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> war mit ihrem<br />
Vorsitzenden Thomas Michel <strong>und</strong> Geschäftsführerin<br />
Annette Pagenkemper vertreten.<br />
Den Spendern der Aktion Blumenkübel war am 13. Mai<br />
2007, zum Abschluss der dreitägigen Feierlichkeiten<br />
anlässlich des Kurhaus-Jubiläums, mit einem besonderen<br />
Highlight gedankt worden. Sie erhielten nicht nur<br />
ihre Spenderurk<strong>und</strong>en, sondern konnten gemeinsam<br />
mit Stiftern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> von<br />
einem Ehrenplatz aus das beeindruckende Jubiläums-<br />
Feuerwerk genießen.<br />
W DER<br />
B IESBADENER<br />
LUMENKÜBEL<br />
Leonardo Schul-Award 2004/2005<br />
Sicherlich inspiriert durch die Ergebnisse der Pisa-<br />
Studie, <strong>und</strong> um etwas dazu beizutragen, junge Leute<br />
zu motivieren, initiierte die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> einen<br />
Schülerwettbewerb – den Leonardo Schul-Award.<br />
Hier stehen Teamgeist, Kreativität <strong>und</strong> Originalität im<br />
Vordergr<strong>und</strong>. In 8 verschiedenen Kategorien konnten<br />
sich Schüler mit besonderen <strong>Projekt</strong>ideen bewerben.<br />
<strong>Die</strong>se Ideen wurden teils in <strong>und</strong> mit der Schule <strong>und</strong><br />
teils in der Freizeit entwickelt <strong>und</strong> konzipiert. Es soll<br />
ein Wir-Gefühl entstehen: unter den Schülern, mit den<br />
Lehrern <strong>und</strong> mit der Schule.<br />
Am 1. Leonardo Schul-Award 2005 beteiligten sich<br />
über 1000 Schüler aus 23 <strong>Wiesbaden</strong>er weiterführenden<br />
Schulen mit über 140 <strong>Projekt</strong>en. Von der Startveranstaltung<br />
bis zur Abschlussgala vergingen zwölf<br />
Monate, in denen getüftelt <strong>und</strong> geprobt wurde. Hochkarätig<br />
besetzte Jurys bewerteten dann die eingereichten<br />
<strong>Projekt</strong>e. Bei der Abschlussgala am 16. Juli 2005<br />
im Kurhaus wurden im randvollen Thiersch-Saal die<br />
Preisträger verkündet. Es gab Preisgelder für die Teilnehmer<br />
<strong>und</strong> die Schulen <strong>und</strong> die jeweils Erstplatzierten<br />
einer Kategorie erhielten die Leonardo-Trophäe.<br />
In folgenden Kategorien wurden Teamleistung <strong>und</strong><br />
Kreativität prämiert: Musik, Kunst <strong>und</strong> Design, Theater,<br />
Medien, Wissen, Soziales, Sport <strong>und</strong> Ideen für <strong>Wiesbaden</strong>.<br />
20 21
Leonardo Schul-Award 2006/2007<br />
Nach dem Erfolg von 2005 war klar, dass das <strong>Projekt</strong><br />
fortgesetzt werden würde. Alle zwei Jahre soll der<br />
Leonardo stattfinden. Finanziert wird das <strong>Projekt</strong> durch<br />
Sponsoren, die die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> dafür finden<br />
<strong>und</strong> überzeugen muss. Unter dem Motto: Rückblick,<br />
Einblick, Ausblick hatte die <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> zu<br />
einer Feedback-R<strong>und</strong>e der Sponsoren <strong>und</strong> Beteiligten<br />
am 20. November 2005 eingeladen. Hier gab es erste<br />
Zusagen <strong>und</strong> auch die weiteren Sponsoren für die<br />
anderen Kategorien waren bald gef<strong>und</strong>en.<br />
Selbstverständlich passte sich das Leonardo- Konzept<br />
ein wenig den Sponsorenwünschen an <strong>und</strong> so entstanden<br />
für die 2. Leonardo-R<strong>und</strong>e neun Kategorien.<br />
Das projektbegleitende Leonardo-Kernteam besteht<br />
aus zehn ehrenamtlich Aktiven. Unter der Leitung von<br />
Andreas Bell hat dieses Team den Leonardo Schul-<br />
Award entwickelt <strong>und</strong> seit 2005 immer weiter verfeinert.<br />
Der <strong>Wiesbaden</strong>er Kurier war wieder Medienpartner <strong>und</strong><br />
berichtete regelmäßig.<br />
Während der Ausbildungsmesse im Juni 2006 wurde<br />
der Beginn für den Leonardo Schul-Award 2007 verkündet<br />
<strong>und</strong> er startete mit einer Talkr<strong>und</strong>e.<br />
Leonardo hat eine eigene Website, über<br />
www.leonardo2007.de konnten die <strong>Projekt</strong>e bis zum<br />
30. Oktober 2006 eingereicht werden, dann mussten<br />
die Teams über ihren <strong>Projekt</strong>fortschritt berichten, dies<br />
war Teilnahmebedingung beim zweiten Leonardo. Natürlich<br />
gab es auch diesmal wieder ein Gästebuch, für<br />
Fragen, Anregungen, Kritik <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Der Leonardo Schul-Award wird durch Sponsoren <strong>und</strong><br />
durch viele ehrenamtliche Helfer ermöglicht. Auch<br />
ESWE Verkehr unterstützt den Leonardo: Ein Jahr lang<br />
fährt ein Leonardo-Bus durch die Stadt <strong>und</strong> wirbt für<br />
das <strong>Projekt</strong>. Nicht zu vergessen die Arbeit der 9 Jurys.<br />
<strong>Die</strong> Jury muss jedes eingereichte <strong>Projekt</strong> ihrer Kategorie<br />
anschauen, beurteilen, bewerten <strong>und</strong> die Gewinner<br />
festlegen. Eine nicht immer leichte Aufgabe, die auch<br />
sehr zeitintensiv sein kann.<br />
Am 1. Juli 2007 war es dann wieder soweit. Das lange<br />
Warten hatte ein Ende – bei der Gala im vollbesetzten<br />
Kurhaus erhielten jubelnde Schüler ihren Leonardo <strong>und</strong><br />
die Preisgelder. Und als i-Tüpfelchen überreichte der<br />
frisch ins Amt getretene Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller, der mit diesem Tag auch gleichzeitig die<br />
Schirmherrschaft der <strong>Stiftung</strong> von Alt- Oberbürgermeister<br />
Hildebrand <strong>Die</strong>hl übernommen hat, allen Leonardo-<br />
Teilnehmern die Leonardo Card.<br />
Leonardo Schul-Award 2008/2009<br />
Der Startschuss für den Leonardo-Schul-Award<br />
2008/2009 ist gefallen. Einmal mehr sind Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler der 8. bis 13. Klasse aufgefordert, sich<br />
mit individuellen <strong>Projekt</strong>en an dem Wettbewerb zu<br />
beteiligen. Es geht um Anerkennung <strong>und</strong> Preise für die<br />
jeweils drei Bestplatzierten in insgesamt acht Kategorien:<br />
Medien, Ideen für <strong>Wiesbaden</strong>, Kunst <strong>und</strong> Design,<br />
Musik, Soziales, Technologie, Theater <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />
Auch beim dritten Leonardo-Schul-Award ist der <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Kurier Medienpartner. Und der Kurier-Stand<br />
bei der Ausbildungsmesse in den Rhein-Main-Hallen<br />
im Juni 2008 war auch die zentrale Anlaufstelle für<br />
Interessenten, die sich über das <strong>Projekt</strong> <strong>und</strong> seine<br />
Modalitäten informieren konnten.<br />
Insgesamt werden 50 Mitglieder für die Jury gesucht.<br />
In ihren jeweiligen Fachbereichen werden die Experten<br />
die in mehreren Monaten erarbeiteten <strong>Projekt</strong>e der<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler bewerten. Und es ist gewiss,<br />
dass die für den Sommer 2009 terminierte Preisübergabe<br />
<strong>und</strong> Gala-Veranstaltung im <strong>Wiesbaden</strong>er Kurhaus<br />
einmal mehr in bester Stimmung über die Bühne<br />
gehen wird. Unvergessen ist die Begeisterung <strong>und</strong><br />
der lautstarke Jubel, mit der die Bestplatzierten stets<br />
ihrer Freude über die Anerkennung ihrer Leistungen<br />
Ausdruck verliehen.<br />
22 23
Unterstützung/ Förderung<br />
Durchstarter - Ein <strong>Projekt</strong> zur Ausbildungsförderung<br />
Kunstförderung: Wolf Spemann<br />
Durchstarter macht fit für die Zukunft<br />
<strong>Wiesbaden</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> Wirtschaftsjunioren kümmern<br />
sich um Berufschancen von Haupt- <strong>und</strong> Realschülern.<br />
Wer nur für die Schule lernt, hat später schlechte Karten.<br />
Das hören Jugendliche besonders oft, wenn der<br />
Abschluss naht. Doch gute Worte <strong>und</strong> wohlmeinende<br />
Hinweise reichen heute nicht mehr aus, um Schulabgänger<br />
auf die Zukunft vorzubereiten. <strong>Die</strong> Möglichkeiten,<br />
die ihnen offen stehen, sind heute so zahlreich,<br />
wie noch nie. Allerdings sind Anforderungen <strong>und</strong><br />
Hürden in gleichem Maße mit gewachsen.<br />
Thomas Michel von der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> Mark<br />
Freiherr von Schenck zu Schweinsberg von den <strong>Wiesbaden</strong>er<br />
Wirtschaftsjunioren haben 2007 das <strong>Projekt</strong><br />
„Durchstarter“ ins Leben gerufen. Unter dem Motto<br />
„Mach dich fit für Deine Zukunft“ sollen die möglichen<br />
Fachkräfte von morgen erste Einblicke in ihren künftigen<br />
Berufsalltag bekommen. Eine private Spende von<br />
Erich Pohl, Gründungsstifter der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong>,<br />
machte es möglich, das <strong>Projekt</strong> mit einer Realschulklasse<br />
der Heinrich-von-Kleist-Schule durchzuführen.<br />
Der Startschuss fiel am 24. Juli 2007 in der IHK.<br />
Bewusst werden Haupt- <strong>und</strong> Realschüler angesprochen,<br />
die gegenüber Abiturienten erheblich schwierigere<br />
Startbedingungen haben. Durch das hier<br />
erworbene Wissen <strong>und</strong> die Erkenntnis über notwendige<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> Verhaltensstrategien werden die Chancen<br />
bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle gezielt<br />
gesteigert. <strong>Die</strong> Förderung <strong>und</strong> Entwicklung von Eigeninitiative<br />
steht dabei im Vordergr<strong>und</strong>. Gr<strong>und</strong>gedanke ist<br />
die Förderung <strong>und</strong> Unterstützung junger Menschen bei<br />
der Berufswahl <strong>und</strong> beim Einstieg in das Berufsleben.<br />
<strong>Die</strong> Verbindung von regelmäßigen Seminarveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> praktischen Erfahrungs-Einheiten gehört<br />
zum „Durchstarter“-Profil.<br />
Stärken zu vermitteln. Gleichzeitig erfuhren sie von<br />
Katrin Horrmann (Recruterin bei der Firma accenture),<br />
worauf Personalverantwortliche im Bewerbungsprozess<br />
achten.<br />
Beim Zirkeltraining, das Thomas Brochtrop von den<br />
Wirtschaftsjunioren gemeinsam mit Wolfgang Scherer<br />
<strong>und</strong> Elke Lässig am 15. Februar 2008 durchführte,<br />
erfuhren die Schüler, wie Bewerbungsunterlagen aussehen<br />
sollen, wie man im Bewerbungsgespräch richtig<br />
auftritt <strong>und</strong> simulierten Bewerbungsgespräche. Am 23.<br />
Februar 2008 wurde ein Test geschrieben, den zwei<br />
Drittel der Schüler mit einem Fortbildungs-Zertifikat bestanden,<br />
das sie am 14. März 2008 von IHK-Präsident<br />
Dr. Gerd Eckelmann in Empfang nahmen <strong>und</strong> künftigen<br />
Bewerbungen beilegen können.<br />
Das Folgeprojekt mit zwei Klassen aus der Heinrichvon<br />
Kleist- <strong>und</strong> der Kellerskopfschule ist am 28. April<br />
2008 gestartet. <strong>Die</strong>smal findet es mit der „Agentur für<br />
Arbeit“ als Partner bei dem dreistündingen Berufswahltest<br />
<strong>und</strong> unter Einbeziehung der Eltern statt. Bei der<br />
Ausbildungsmesse am 18. Juni 2008 in den Rhein-<br />
Main-Hallen wurden direkt vor Ort Praktika vereinbart.<br />
Für das laufende <strong>Projekt</strong> wurden die Firma TNT Express<br />
<strong>und</strong> die Rotarier <strong>Wiesbaden</strong>-Nassau gewonnen.<br />
Im Frühjahr 2009 soll der „Durchstarter“ auf weitere<br />
Klassen übertragen werden. Dabei werden die bisherigen<br />
Erfahrungen mit eingebracht.<br />
Anlässlich des 75. Geburtstags des in <strong>Wiesbaden</strong><br />
lebenden Bildhauers Wolf Spemann <strong>und</strong> im Blick auf<br />
sein künstlerisches Lebenswerk wurde im September<br />
2007 eine umfangreiche Retrospektive mit einer<br />
Ausstellung in der Galerie Winter, im Rathausfoyer, im<br />
Bellevue-Saal <strong>und</strong> auf dem „Warmen Damm“ realisiert.<br />
1931 wurde Wolf Spemann in Frankfurt am Main<br />
geboren, studierte nach dem Abitur 12 Semester<br />
Bildhauerei an der Werk Kunst- Schule in <strong>Wiesbaden</strong><br />
bei Erich Kuhn <strong>und</strong> an der Düsseldorfer Kunstakademie.<br />
Dort war er Schüler des bedeutenden Bildhauers<br />
Prof. Ewald Mataré. Sein erstes Bildhaueratelier in<br />
<strong>Wiesbaden</strong> bezog er 1957, seit 1959 hatte er einzelne<br />
Lehraufträge <strong>und</strong> 1975 erfolgte seine Berufung an die<br />
Johann Wolfgang Goethe – Universität in Frankfurt. Neben<br />
der Lehre begann er ein Zweitstudium <strong>und</strong> promovierte<br />
bei Prof. Dr. Günther Böhme. Seine Dissertation<br />
mit dem Titel „Plastisches Gestalten – anthropologische<br />
Aspekte“, Hildesheim 1984, zweite Auflage 1990, wurde<br />
für seine Studenten ein Lehrbuch.<br />
Unter vielen anderen Auszeichnungen erhielt Wolf<br />
Spemann 2001 den Kulturpreis der Stadt <strong>Wiesbaden</strong>.<br />
Er lebt <strong>und</strong> arbeitet bis heute als freier Bildhauer in<br />
<strong>Wiesbaden</strong> <strong>und</strong> war mit seinem persönlichen ethischen<br />
Vordenken <strong>und</strong> seinem pädagogischen Einsatz immer<br />
maßgeblich am kulturellen Leben unserer Stadt<br />
beteiligt.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> hatte mit Unterstützung der<br />
Gründungsstifterin Felicitas Reusch zu einem Empfang<br />
zu Ehren des Bildhauers Wolf Spemann am 24. Juni<br />
2007 an den Warmen Damm eingeladen Zusammen<br />
mit dem Künstler fand die Betrachtung der schwimmenden<br />
„Leda“ <strong>und</strong> der „Sizillianischen Marktfrau“<br />
statt. <strong>Die</strong> Ausstellung wurde durch das finanzielle<br />
Engagement der <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong> ermöglicht.<br />
Das „Durchstarter“-Programm steht auf vier Säulen.<br />
Zunächst mussten die Schüler herausfinden, welche<br />
Berufe zu ihnen passen, was sie bei einem Neigungs-<br />
<strong>und</strong> Fähigkeitstest bei der Ausbildungsagentur feststellen<br />
konnten. Bei anschließenden Praktika bekamen<br />
sie einen genaueren Eindruck von ihrem Wunschberuf.<br />
Schließlich lernten sie in einem Selbstpräsentations-<br />
Seminar mit dem ehemaligen R<strong>und</strong>funk- <strong>und</strong> Fernsehmoderator<br />
Leif Ahrens am 2. November 2007, ihre<br />
24 25
Sportlich durch den Sommer<br />
Bürgerstiftung investiert Erlös aus der Sportcard ins<br />
Sommercamp der „Phantoms“<br />
Wie spielt ein Quarterback <strong>und</strong> was versteht man unter<br />
„tackeln“? Spätestens seit dem Sommercamp bei den<br />
„<strong>Wiesbaden</strong> Phantoms“ sind zahlreiche sportbegeisterte<br />
Kids schlauer <strong>und</strong> können American Football (fast)<br />
wie die Profis spielen.<br />
Eine Woche lang konnten die Jugendlichen im Alter<br />
zwischen 13 <strong>und</strong> 17 Jahren mit den Trainern der<br />
„<strong>Wiesbaden</strong> Phantoms“ die Raffinessen des Spiels<br />
erlernen. Und dies dank des Engagements der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong>: Sie hatte den Löwenanteil des Erlöses<br />
aus dem Verkauf der Sportcard erhalten, die vom<br />
Internetportal wiesbaden.eins.de aufgelegt <strong>und</strong> mehrere<br />
h<strong>und</strong>ert Mal verkauft worden war. <strong>Die</strong> Übergabe<br />
der Spende von wiesbaden.eins-Geschäftsführer Enno<br />
Uhde an die Bürgerstiftung war mit der Maßgabe verb<strong>und</strong>en,<br />
mit diesem Geld den Jugendsport zu fördern<br />
<strong>und</strong> zu unterstützen.<br />
Angespornt durch den Erfolg der ersten Sportcard wird<br />
das Internetstadtportal auch für das Jahr 2008/2009<br />
eine Sportcard auflegen. <strong>Die</strong> Karte gewährt ihren<br />
Besitzern Ermäßigungen beim Ticket-Kauf für Ballsport-<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> gewährt Rabatte beim Kauf von<br />
Sportbekleidung in ausgesuchten Geschäften. Bei ihrer<br />
Premiere war die Sportcard für <strong>Wiesbaden</strong> zum Preis<br />
von 14,90 Euro zu haben.<br />
<strong>Projekt</strong>arbeit - Neue <strong>Projekt</strong>e<br />
Meine Behinderung ist kein Handicap<br />
Manchmal verderben viele Köche den Brei, aber<br />
bei diesem <strong>Projekt</strong> unter dem Dach der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> ist ein Netzwerk aus vielen engagierten Fachleuten<br />
entstanden, die behinderten Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt<br />
ermöglichen wollen: die Friedrich von Bodelschwingh-<br />
Schule, die Handwerkskammer, die B<strong>und</strong>esagentur für<br />
Arbeit <strong>und</strong> der Förderverein VFFB.<br />
Nach einer intensiven Vorbereitungszeit Ende letzten<br />
Jahres absolvierten nun die ersten zwei Schüler ein<br />
Praktikum, das ihren Begabungen, ihren Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> vor allem ihren eigenen Wünschen entspricht. War<br />
es doch bisher üblich, diese jungen Menschen ausschließlich<br />
in Behindertenwerkstätten zu vermitteln.<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeiten der Berufsausbildung müssen sorgfältig<br />
ausgelotet werden, nicht jeder Beruf ist für die<br />
Schulabgänger geeignet<br />
Nachdem bei dem 18-jährigen Nico der Traumberuf<br />
„Schreiner“ an den manuellen Fertigkeiten scheiterte,<br />
hat er nun ein vierwöchiges Praktikum bei einem Orthopädie-Schuhmacher<br />
erfolgreich abgeschlossen. <strong>Die</strong><br />
Firma ist bereit, Nico nach Klärung noch offenstehender<br />
rechtlicher Fragen in eine Ausbildung zu übernehmen.<br />
Florian (17) hat sein Praktikum in der Poststelle<br />
der Handwerkskammer zur Zufriedenheit aller geleistet,<br />
seine Weiterbeschäftigung ist von dem noch ausstehenden<br />
ärztlichen Gutachten abhängig, denn das<br />
Wohl <strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit der angehenden Auszubildenden<br />
stehen natürlich an erster Stelle.<br />
Der Initiator <strong>und</strong> Vorsitzender der <strong>Projekt</strong>gruppe, Gründungsstifter<br />
Jürgen Reichert hofft, dass immer mehr<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die Möglichkeit bekommen,<br />
ihre Begabungen einbringen zu können, indem Firmen<br />
intensiv bei der Eingliederung der jungen Menschen<br />
mit Behinderung in den Arbeitsalltag unterstützt <strong>und</strong><br />
beraten werden. Es müssen (nachvollziehbare) Ängste<br />
auf Seiten der Unternehmer abgebaut werden, damit<br />
über die bereits sehr gute Unterstützung von behinderten<br />
Menschen hinaus die Eingliederung in die berufliche<br />
Wirklichkeit <strong>und</strong> damit in ein integriertes Leben in<br />
der Gesellschaft ermöglicht werden. Der Anfang eines<br />
weiten Weges, um nicht Mitleid, sondern eine Win-Win-<br />
Situation zur Antriebsfeder zu machen. Dazu leisten<br />
alle Beteiligten einen unschätzbaren Beitrag.<br />
26 27
Leseritter - Dem Wort eine Stimme geben<br />
Mit den Ohren sehen<br />
Aus Knappen werden Leseritter<br />
Spielerisches Lernen soll Kompetenzen beim Vorlesen<br />
vermitteln<br />
„Lesen kann doch jeder, der mal die Schule besucht<br />
hat!“ So <strong>und</strong> ähnlich lautet sicherlich ein gängiges Vorurteil,<br />
dem die meisten von uns ausgeliefert sind. Doch<br />
wer still für sich ein Buch lesen kann, ist noch lange<br />
nicht dazu in der Lage, auch laut vorzulesen. So, dass<br />
der Zuhörer den Sinn begreifen kann, dass bei ihm<br />
Spannung erzeugt wird <strong>und</strong> er das Gefühl bekommt,<br />
mehr erfahren zu wollen. Vorlesen <strong>und</strong> Sprechen<br />
wollen gelernt sein. Es geht um den Klang <strong>und</strong> die<br />
Lautstärke der Stimme, die Betonung der Worte <strong>und</strong><br />
Sätze, den Lesefluss <strong>und</strong> die Atemtechnik. Das alles<br />
kann trainiert werden, je früher, desto besser.<br />
Für den Leonardo Schul-Award 2007, in der Kategorie<br />
“Ideen für <strong>Wiesbaden</strong>“, hat die Klasse 10R der Ludwig-<br />
Erhard-Schule, in Zusammenarbeit mit dem Museum<br />
<strong>Wiesbaden</strong>, Autoguides für Jugendliche entwickelt.<br />
<strong>Die</strong>s sind elektronische Hörbücher die auf Knopfdruck<br />
Informationen zu ausgesuchten Kunstwerken geben<br />
ohne von Führungen abhängig zu sein. Das <strong>Projekt</strong><br />
fand großen Anklang <strong>und</strong> erhielt den ersten Preis in<br />
dieser Kategorie. <strong>Die</strong> Autoguides sind, der jugendlichen<br />
Sprache angepasst, von Jugendlichen mit<br />
eindrucksvollen Texten besprochen. <strong>Die</strong>se Hörbücher<br />
werden in einem sinnvollen Rhythmus immer wieder<br />
den Ausstellungen angepasst. Für die Besprechung<br />
ist jeweils eine von der Schule zu benennende Klasse<br />
zuständig. Das Museum stellt das Fachpersonal <strong>und</strong><br />
übernimmt die Pflege der Autoguides.<br />
Und wer (Vor)lesen kann, ist klar im Vorteil. <strong>Die</strong> Erfahrungen<br />
aus dem gezielten Vorlesen vor Publikum, das<br />
mit dem <strong>Projekt</strong> „Leseritter“ trainiert werden soll, können<br />
auch im späteren Leben von Nutzen sein. Immer<br />
öfter geht es darum, das eigene Wissen <strong>und</strong> Können<br />
ins rechte Licht zu rücken. Sei es beim Bewerbungsgespräch<br />
oder beim Vortrag – oft kommt es auf die<br />
richtige Präsentation an.<br />
Als Knappen der Vortragskunst sollen nun Gr<strong>und</strong>schulkinder<br />
innerhalb von sechs bis acht Wochen zu „Leserittern“<br />
geschult werden. Dazu steht Wolfgang Vater,<br />
Sprachlehrer, Sänger <strong>und</strong> Schauspieler am Hessischen<br />
Staatstheater <strong>Wiesbaden</strong> zur Verfügung. Spielerisch<br />
nähern sich die Leseknappen ihrer Aufgabe <strong>und</strong><br />
können später ihr Können in Kindergärten, Krankenhäusern,<br />
Seniorenheimen oder Buchhandlungen unter<br />
Beweis stellen.<br />
<strong>Die</strong>ses <strong>Projekt</strong> steht unter dem Dach der <strong>Wiesbaden</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> wird von ihr organisiert <strong>und</strong> überwacht.<br />
Als Schirmherren konnten die Eheleute Friederike <strong>und</strong><br />
Jan Baechle gewonnen werden. Um die Autoguides<br />
den Nutzern (Besucherklassen des Museums) bekannt<br />
zu machen wird in Zusammenarbeit mit dem Museum<br />
ein Flyer für die Jugend herausgebracht. <strong>Die</strong>ser Flyer<br />
wird sämtliche Angebote des Museums für die Jugend<br />
beinhalten <strong>und</strong> speziell die Möglichkeit der Autoguides<br />
aufgreifen.<br />
Das <strong>Projekt</strong> „Leseritter“ wird in Zusammenarbeit mit<br />
dem Rotary Club <strong>Wiesbaden</strong>-Rheingau unter der<br />
Schirmherrschaft von Dr.-Ing. Bernhard Müller durchgeführt.<br />
Als Sponsor wurde die Jean Müller GmbH aus<br />
Eltville gewonnen.<br />
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Geförderte <strong>Projekt</strong>e gem. § 2 der <strong>Stiftung</strong>ssatzung<br />
Impressum<br />
Zwecke der <strong>Stiftung</strong><br />
gefördert im <strong>Projekt</strong><br />
Stadtgeschichte<br />
• Leonardo Schul-Award<br />
• Bronzefigur “Knoblauchkönig“<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
• Leonardo Schul-Award<br />
Bildung, Erziehung <strong>und</strong> Sport<br />
• Leonardo Schul-Award<br />
• Turnier für Behinderte<br />
• Sommercamps<br />
• Durchstarter<br />
• Leseritter<br />
• Jugendguides – Schüler führen Schüler<br />
• Chorprojekt Gutenbergschule<br />
Kunst <strong>und</strong> Kultur<br />
• Kunstsommer 2004<br />
• Leonardo Schul-Award<br />
• Seniorenunterhaltung mit Bachkantaten<br />
• Restaurierung Matrikelbuch der russ. Gemeinde<br />
• Ausstellung Wolf Spemann<br />
• Ausstellung Franz Georg Böttiger<br />
• Ausstellung Napoleon & Nassau<br />
• Junges Staatstheater “move@school“<br />
• Improvisationstheater “Für Gardarobe keine Haftung“<br />
Völkerverständigung<br />
• Programm START<br />
Landschafts- <strong>und</strong> Denkmalpflege<br />
Jugend- <strong>und</strong> Altenhilfe<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
• Restaurierung christl. römischer Grabstein<br />
• Renovierung Weiherbrücke<br />
• Ideenwettbewerb Architekturstudenten<br />
• Schenk´sches Haus<br />
• Bürgerstein<br />
• Blumenkübel<br />
• Eingangstür Jugendbauernhof Fasanerie<br />
• Bach Vespern für Senioren<br />
• Leonardo Schul-Award<br />
• Deutscher Kinderschutzb<strong>und</strong> <strong>Wiesbaden</strong><br />
• Dacho-Jugendarbeit<br />
• Dekanatskinderkirchentag<br />
• Meine Behinderung ist kein Handicap<br />
• Kletterwand Bodelschwinghschule<br />
• HSK-Initiative gegen Schlaganfall<br />
• Zwerg Nase<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
Im Hause der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />
Wilhelmstrasse 24 -26<br />
65183 <strong>Wiesbaden</strong><br />
Telefon: 0611 / 1 66 66 86<br />
Telefax: 0611 / 1 66 66 82<br />
info@die-wiesbadenstiftung.de<br />
www.die-wiesbaden-stiftung.de<br />
Bankverbindung<br />
<strong>Wiesbaden</strong>er Volksbank<br />
BLZ 510 900 00, Konto 1000 500<br />
Nassauische Sparkasse<br />
BLZ 510 500 15, Konto 555 000 025<br />
Text:<br />
Christina Oxfort / Daniel Honsack<br />
Gestaltung:<br />
Gisela Weissgerber / Agentur Bell<br />
Stand: Juli 2008<br />
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