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503,91 Kbyte - Forschung für die Zukunft

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Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

Berufsabschlussprüfungen -- erfolgreicher mit textoptimierten<br />

Prüfungen und elektronischem Glossar<br />

Ausgangslage<br />

Das Fach „Wirtschaft und Soziales“ ist Bestandteil einer jeden<br />

Berufsausbildung in Deutschland.Vor allem Auszubildende, <strong>die</strong> aufgrund<br />

einer Sinnesbehinderung oder ihres Lebenswegs (z.B. Migration)<br />

nur über eingeschränkte Deutsch-Kenntnisse verfügen, haben<br />

oft Probleme im Bereich „WiSo“. Sie verstehen <strong>die</strong> komplexen wirtschaftlichen,<br />

rechtlichen und sozialen Zusammenhänge nur schwer,<br />

zumal <strong>die</strong>se meist in ebenso komplexer Sprache vermittelt werden.<br />

Kompliziert formulierte Prüfungsaufgaben erschweren darüber hinaus<br />

auch den Nachweis erworbenen Wissens.<br />

Abhilfe<br />

1. Textoptimierung von Prüfungsaufgaben<br />

Texte – und so auch Prüfungsaufgaben – können textoptimiert werden.<br />

Bei der Textoptimierung von Prüfungsaufgaben bleibt der Fachinhalt<br />

bestehen, während eine einfachere Formulierung das Erfassen<br />

und Beantworten der Aufgabe erleichtert. Über 22.000 Aufgaben<br />

wurden im Projekt „Textoptimierung“ in den vergangenen 10 Jahren<br />

sprachlich aufbereitet, mehr als 1000 Auszubildende damit geprüft.<br />

2. Elektronisches WiSo-Glossar<br />

Mit den Erkenntnissen aus der Textoptimierung wurde zur Unterstützung<br />

der Ausbildung ein elektronisches WiSo-Glossar entwikkelt.<br />

Orientiert an Prüfungsfragen der letzten Jahre sind im WiSo-<br />

Glossar <strong>die</strong> wesentlichen Inhalte des Faches Wirtschaft und Soziales<br />

so aufbereitet (=textoptimiert), dass sie auch von Menschen mit<br />

eingeschränkten Deutsch-Kenntnissen verstanden werden können.<br />

Um <strong>die</strong> Text-Verständlichkeit weiter zu erhöhen, wurden Grafiken entwickelt,<br />

<strong>die</strong> inhaltliche Zusammenhänge symbolisch darstellen und<br />

weitgehend auf Text verzichten. Zusatzinformationen über Bedeutung,<br />

Grammatik und Verwendung jedes einzelnen Wortes und z.T.<br />

Fachgebärden schließen lexikalische Lücken und fördern <strong>die</strong><br />

Sprachkompetenz der Auszubildenden.<br />

Projektfinanzierung<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Gesundheit und Soziale Sicherung<br />

KONTAKT<br />

INFO<br />

<strong>Forschung</strong>sstelle zur Rehabilitation von Menschen mit kommunikativer Behinderung<br />

(FST) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

Ltg.: Prof. Dr. Christa Schlenker-Schulte • Selkestraße 9 • D-06122 Halle<br />

Telefon +49 345 5 52 29 84<br />

E-Mail: wagner@fst.uni-halle.de • http://www.fst.uni-halle.de<br />

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