Schweizer Stickerei - Landlust
Schweizer Stickerei - Landlust
Schweizer Stickerei - Landlust
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Stickerei</strong><br />
Die <strong>Stickerei</strong> wird klassisch auf kleinem, gewebtem rotweißen Baumwollkaro<br />
ausgeführt. Besonders schön machen sich die Muster auf<br />
Karos mit einer Breite von fünf bis sechs Millimetern pro Feld. Bei<br />
kleineren Feldern wird es zu unübersichtlich und die <strong>Stickerei</strong> zieht<br />
sich zusammen. Der Stoff sollte durchgewebt sein und eine gewisse<br />
Schwere haben, weil es sich damit bequemer arbeiten lässt und das<br />
Resultat besser aussieht.<br />
Beeinflusst wird das Stickbild auch durch die Wahl der Farben.<br />
Klassisch wird auf rotweiß gewebtem Karostoff gestickt: auf den<br />
weißen Feldern mit rotem Garn, auf den roten mit weißem, weil der<br />
Kontrast optisch besonders effektvoll ist. Aber auch ein mit rotem Garn<br />
umrahmtes rotes Quadrat hat seinen Reiz, die Farbe wirkt noch<br />
intensiver. Wo sich Rot und Weiß im Gewebe kreuzen, entstehen halb<br />
gefärbte Felder, die nicht rein rot sind, sondern rotweiß meliert. Diese<br />
bleiben meist frei. Es sei denn, man benötigt sie für den Webstich.<br />
Material<br />
• durchgewebter und nicht zu leichter Baumwollkarostoff,<br />
fünf bis sechs Millimeter pro Feld<br />
• Sechsfach-Sticktwist, Häkelgarn für Taschentücher oder<br />
teilbares Baumwollstickgarn<br />
• 1 lange spitze Sticknadel mit nicht zu großer Öse<br />
Anleitung<br />
Das Muster zuerst am besten auf Karopapier vorzeichnen. Jedes<br />
Kästchen entspricht einem Karofeld auf dem Stoff. Mit kleineren<br />
Motiven anfangen. Aus drei bis vier Grundsticharten lassen sich<br />
unterschiedlich kombiniert – abwechslungsreiche Muster und schöne<br />
Bordüren entwickeln.<br />
Nachdem das Muster auf Papier gezeichnet ist, die Stoffkaros abzählen<br />
und Anfang und Ende mit einer Stecknadel markieren. Bei größeren<br />
Teilen wie Tischdecken vor dem Sticken genau ausmessen, ob alle<br />
geplanten <strong>Stickerei</strong>en Platz haben, Abstände und Symmetrie stimmen.<br />
Zum Sticken den Sticktwist zweifädig verarbeiten, Häkelgarn für<br />
Taschentücher je nach Stärke einfach oder doppelt verwenden.<br />
Fertigstellung<br />
Die Rückseite der bestickten Tischdecke oder Sets mit einem schlichten<br />
Baumwollstoff füttern. Bei Tischsets ist es ratsam, noch etwas<br />
Vlieseline als Verstärkung dazwischen zu legen.<br />
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Stick Anleitung<br />
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Stickerei</strong><br />
Die stiche<br />
Kreuzstich<br />
Der Klassiker aus zwei Diagonalen, die sich in<br />
einem Karo kreuzen. Dieser Stichtyp wird wie<br />
das Sternchen bei der <strong>Schweizer</strong> <strong>Stickerei</strong><br />
immer zuerst ausgeführt.<br />
Sternchen<br />
Einfach, aber sehr dekorativ. Der Kreuzstich<br />
verwandelt sich mit zwei weiteren Stichen in<br />
einen achtstrahligen Stern. Dieser Stichtyp wird<br />
wie der Kreuzstich bei der <strong>Schweizer</strong> <strong>Stickerei</strong><br />
immer zuerst ausgeführt.<br />
Längs- oder Spannstich<br />
Er folgt beim Sticken auf das Sternchen<br />
und wird recht stramm gearbeitet.<br />
Webstich<br />
Er kommt als letzter an die Reihe und ist<br />
eigentlich gar kein Stich, sondern verbindet<br />
Stiche locker miteinander, indem<br />
sich das Garn sozusagen durch sie<br />
durchschlängelt, aber nicht den Stoff<br />
durchstößt. Ganz simpel und führt zu<br />
verblüffend schönen Mustern.<br />
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Stick Anleitung<br />
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Musterbeispiele<br />
Viereckstich<br />
Knötchenstich<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Stickerei</strong><br />
Rhombenstich<br />
Bordürenbeispiel 1<br />
Bordürenbeispiel 2<br />
Kreuzstich<br />
Sternchenstich<br />
Längs- oder<br />
Spannstich<br />
Webstich<br />
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Stick Anleitung<br />
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