JuLis Marburg Jahresheft 2009 FINAL
JuLis Marburg Jahresheft 2009 FINAL
JuLis Marburg Jahresheft 2009 FINAL
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<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
Junge Liberale<br />
<strong>Marburg</strong>-Biedenkopf
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Vorwort ................................................................................................................................................... 2<br />
Vorstellung des Kreisvorstandes ............................................................................................................. 3<br />
Kreisvorsitzender – Kirill Steinert .................................................................................................. 3<br />
Stellv. Vors. für Finanzen – Michael Zangl .................................................................................... 4<br />
Stellv. Vors. für Presse – Grigori Gajdukow .................................................................................. 5<br />
Stellv. Vors. für Organisation – Ali Hadjizada ................................................................................ 5<br />
Stellv. Vors. für Programmatik – Malte Ackermann ..................................................................... 6<br />
RPJ Stammtisch ....................................................................................................................................... 7<br />
JuLi Bundeskongresse in Dresden und Saarbrücken ............................................................................... 8<br />
<strong>JuLis</strong> Hessen Landeskongress in Heppenheim (Frühjahrs-LaKo)............................................................. 9<br />
Europa schöntrinken – Schlimmer geht immer! (eine Satire) ............................................................... 10<br />
Mit Sicherheit eine gute Wahl – Die Kondomaktion ............................................................................. 10<br />
Wesselmänner ....................................................................................................................................... 11<br />
Der Autofreie Sonntag im Ebsdorfergrund ........................................................................................... 12<br />
Wahlgeschenke ..................................................................................................................................... 12<br />
Das Landesprogrammatische Wochenende (LPW) am Edersee ........................................................... 13<br />
<strong>JuLis</strong> Hessen Landeskongress in Schauenburg (Herbst-LaKo) ............................................................... 14<br />
Bericht aus dem Landesvorstand .......................................................................................................... 15<br />
Das Red Bull Ice Race ............................................................................................................................. 16<br />
<strong>JuLis</strong> in der Presse .................................................................................................................................. 17<br />
Programmatik der <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf ...................................................................................... 18<br />
Ein schönes Jahr 2010 wünschen die <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>! ........................................................................... 19<br />
1
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Vorwort<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser,<br />
das war‘s! Das Superwahljahr <strong>2009</strong> ist vorbei. Was durften wir nicht alles wählen? Landtagswahl<br />
Nummer zwei, Europawahl und Bundestagswahl. Dazwischen dann auch noch Kreisvorstandswahl,<br />
Bezirksvorstandswahl und Landesvorstandswahl. Da kommt man bald kaum noch mit. So wird 2010<br />
wohl ein Jahr, das sich dafür anbietet, in sich zu gehen und sich für die kommenden Wahlen wieder<br />
zu rüsten. Nach der Wahl ist vor der Kommunalwahl.<br />
In all den Wahlkämpfen waren wir natürlich mit zahlreichen Aktionen dabei, von denen wir in diesem<br />
Heft gerne berichten. Wie auch in den vergangenen Jahren, präsentieren wir Ihnen das nunmehr<br />
siebte <strong>Jahresheft</strong> der <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf. Es zeigt, dass Engagement immer auch mit Spaß<br />
verbunden ist und sich Mitmachen lohnt! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und ein frohes,<br />
erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2010!<br />
Kirill Steinert, Kreisvorsitzender<br />
2
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Vorstellung des Kreisvorstandes<br />
Kreisvorsitzender – Kirill Steinert<br />
Moin!<br />
In Flensburg aufgewachsen zog ich nach meinem Abitur sofort in die<br />
Welt hinaus. Vor vier Jahren lernte ich die schöne Stadt <strong>Marburg</strong><br />
kennen. Keine mir bekannte Stadt hat ein derart jugendliches Flair,<br />
eine so schöne Altstadt und kulturelles Leben aufzubieten, wie<br />
<strong>Marburg</strong>!<br />
Abgesehen von meinem Studium der Volkswirtschaftslehre an der<br />
hiesigen Universität, habe ich hier sehr nette und interessante<br />
Menschen kennen gelernt, die Kneipenlandschaft erkundet das<br />
Pokerspiel erlernt und erfahren, dass die <strong>Marburg</strong>er <strong>JuLis</strong> anders sind,<br />
nämlich inhaltlich sehr aktiv und keineswegs obrigkeitshörig. Die <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf haben<br />
– katzenähnlich – ihren eigenen Kopf und setzen ihn auch ein.<br />
Die Politik reizte mich also und wurde zu meinem Hobby. Zwar war ich schon im Januar 2003 in<br />
Flensburg den Jungen Liberalen beigetreten, aber bislang nie wirklich aktiv gewesen. Das hat sich hier<br />
in <strong>Marburg</strong> schnell geändert. Die Mitglieder der <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong> haben mir gezeigt, dass politisches<br />
Engagement Spaß macht und man tatsächlich etwas verändern und gestalten kann! Seit dem<br />
Sommer des Jahres 2008 darf ich diesen Kreisverband leiten und bedanke mich an dieser Stelle bei<br />
allen <strong>Marburg</strong>er Jungliberalen für diesen Job, der mir wirklich großen Spaß macht.<br />
Für die Zukunft hoffe ich, dass der <strong>Marburg</strong>er Kreisverband der <strong>JuLis</strong> mehr Unterstützung von außen<br />
bekommt und weiter wachsen kann, damit die liberale Arbeit aus <strong>Marburg</strong> weiterhin über die<br />
Landesgrenzen hinaus bekannt und angesehen bleibt.<br />
Liberale Grüße!<br />
Kirill Steinert<br />
3
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Stellv. Vors. für Finanzen – Michael Zangl<br />
Guten Tag liebe Leserinnen und Leser des diesjährigen <strong>Jahresheft</strong>es,<br />
seit mehr als 4 Jahren betreue ich die Finanzen des Kreisverbandes als<br />
Schatzmeister. In diesem Jahr werde ich zum letzen Mal einen<br />
Rechenschaftsbericht und eine Vorstellung im <strong>Jahresheft</strong> abgeben, da<br />
ich mein Amt im Dezember <strong>2009</strong> an ein jüngeres Mitglied übergeben<br />
habe und auch nicht erneut für das Amt kandidieren werde.<br />
Als ich im Oktober 2005 mein Studium der Betriebswirtschaftslehre in<br />
<strong>Marburg</strong> begonnen habe zog es mich recht schnell zu den <strong>JuLis</strong>.<br />
Politisch andersfarbig vorbestraft lernte ich während des Studiums<br />
ordnungspolitische Konzepte kennen, die eine freiheitliche<br />
Grundordnung benötigen. Dies bestärkte mich in meinem Engagement<br />
bei den <strong>JuLis</strong> nicht nur für wirtschaftliche Freiheit sondern auch für Freiheit in anderen Bereichen des<br />
Lebens zu streiten.<br />
Da sich mein Studium nun dem Ende entgegen neigt und ich in Frankfurt eine neue Herausforderung<br />
suche, hindert mich die räumliche Entfernung und die fehlende Zeit mich weiter bei den Jungen<br />
Liberalen in <strong>Marburg</strong> einzubringen. Ich möchte abschließend noch einige Projekte erwähnen, die ich<br />
während meiner Amtszeit umgesetzt habe:<br />
Im ersten Jahr bekamen die Julis endlich ihr eigenes Konto bei der Volksbank Mittelhessen und<br />
mussten sich nicht mehr mit dem Privatkonto des Schatzmeisters aushelfen. Außerdem wurde die<br />
Mitgliederkarte nach Karteileichen und solchen Mitgliedern durchsucht, die sich um die<br />
Mitgliedsbeiträge drückten. In den folgenden Jahren wurden die Mitgliederverwaltung und die<br />
Beitragsabrechnung auf ein Computerprogramm umgestellt. In Zusammenarbeit mit dem<br />
Vorsitzenden und dem Pressesprecher konnte die Mitgliederkartei so aktuell gehalten und neue<br />
Mitglieder reibungslos in die Arbeit des Kreisverbandes eingebunden werden.<br />
Ich wünsche dem zukünftigen Schatzmeister mindestens genau so viel Spaß an der Schatzmeisterei<br />
wie ich sie hatte.<br />
Michael Zangl<br />
4
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Stellv. Vors. für Presse – Grigori Gajdukow<br />
Hallo liebe Leserinnen und Leser!<br />
Ich bin 19 Jahre alt und momentan dabei mein Abitur zu absolvieren.<br />
Da mir freiheitliche Werte sehr wichtig sind, lag der Schritt nicht weit<br />
mal bei den <strong>JuLis</strong> vorbeizuschauen. Dort traf ich auf eine Menge<br />
netter und engagierter Menschen mit denen die politische<br />
Zusammenarbeit sehr viel Spaß macht.<br />
Ich bin bei den <strong>JuLis</strong> seit einem Jahr aktiv dabei und übe nun das Amt<br />
des stellvertretenden Kreisvorsitzenden für Presse- &<br />
Öffentlichkeitsarbeit aus. Im Rahmen dieses Amtes versuche ich die<br />
<strong>JuLis</strong> bekannter zu machen und so mehr engagierte junge Menschen<br />
für unseren Verband zu begeistern. Das <strong>Jahresheft</strong> gehört ebenfalls zu meinem Aufgabenbereich.<br />
Grigori Gajdukow<br />
Stellv. Vors. für Organisation – Ali Hadjizada<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich heiße Ali Nasser Hadjizada und bin seit August dieses Jahres<br />
stellvertretender Vorsitzender der Jungen Liberalen für Organisation.<br />
Ich studiere in <strong>Marburg</strong> seit dem Wintersemester 2007/2008<br />
Betriebswirtschaftslehre und bin aktives Mitglied seit Frühjahr <strong>2009</strong><br />
bei den <strong>JuLis</strong>. Mit dem Engagement bei den <strong>JuLis</strong> habe ich angefangen,<br />
weil ich mich zum einen für Politik sehr interessiere und zum anderen<br />
etwas verändern möchte. Ich wollte und werde nie die Politik einfach<br />
so hinnehmen, sondern sie aktiv mitgestalten, weil die Demokratie das<br />
höchste Gut der Menschheit ist. Unsere Aufgabe als junge Bürger ist<br />
es die Zukunft demokratisch und liberal zu gestalten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ali Hadjizada<br />
5
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Stellv. Vors. für Programmatik – Malte Ackermann<br />
Hi!<br />
Ich bin Malte und studiere Betriebswirtschaftslehre. Ich bin in <strong>Marburg</strong><br />
seit etwas über 2 Jahren, bei den Julis jedoch erst seit ein paar<br />
Monaten aktiv. Ich komme ursprünglich aus der Nähe von Düsseldorf,<br />
fühle mich aber mittlerweile auch in <strong>Marburg</strong> heimisch.<br />
Politisch interessiert bin ich eigentlich schon seit der Schulzeit, war<br />
aber nie politisch aktiv. Das erste Mal in Kontakt mit der FDP bin ich<br />
über den Wahl-O-Mat gekommen, erst wollte ich es gar nicht glauben,<br />
dass ich potenzieller FDP-Wähler bin. Aber als ich mich mehr und mehr<br />
mit den inhaltlichen Ansichten auseinander setzte, reifte in mir der<br />
Entschluss, dass dies die richtige Wahl sei. Hieraus resultierte<br />
letztendlich der Wunsch doch einmal selbst aktiv zu werden.<br />
Auf die Aufgaben und Herausforderungen als Programmatiker bei den Julis <strong>Marburg</strong> freue ich mich<br />
und hoffe, dass wir einiges bewirken können.<br />
Malte Ackermann<br />
6
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
RPJ Stammtisch<br />
Der <strong>Marburg</strong>er Ring Politischer Jugend (RPJ) richtet jährlich einen Stammtisch aus. Im vergangenen<br />
Jahr waren wir <strong>JuLis</strong> an der Reihe, ihn zu organisieren. Der RPJ besteht aus den vier<br />
Jugendorganisationen der etablierten Parteien. Also aus Junge Union (JU), Junge Sozialisten (JuSos),<br />
Grüne Jugend (GJ) und uns, den Jungen Liberalen.<br />
Mindestens ein Mal im Jahr treffen sich diese Vier um über aktuelle Themen zu diskutieren, sich<br />
auszutauschen und gegenseitig kennen zu lernen. Gerade bei uns in <strong>Marburg</strong> wird dabei ganz<br />
deutlich, wie sehr sich die vier Organisationen voneinander unterscheiden. Beispielsweise in der<br />
internen Organisationsstruktur, der Professionalisierung, oder einfach nur des Aktivitätsgrades. So<br />
war kurz vor dem letzten Treffen beispielsweise nicht klar, ob jemand von der Grünen Jugend<br />
überhaupt kommen würde. Inzwischen ist uns auch klar geworden warum das so ist und dass die<br />
Kommunikation mit der GJ anders abläuft, als beispielsweise mit den JuSos, deren<br />
Organisationsstruktur unserer sehr ähnelt, auch wenn wir behaupten dürfen deutlich<br />
basisdemokratischer zu sein.<br />
Auch inhaltliche Zusammenarbeit ist durch solche Treffen möglich. So ist es in ungezwungener<br />
Atmosphäre einfacher, sich politisch zu bestimmten Themen auszutauschen und inhaltliche<br />
Differenzen oder Gemeinsamkeiten zu erfahren. Auf dieser Basis ist es dann auch möglich,<br />
zusammen zu arbeiten und bestimmte Projekte anzustoßen, auch wenn man auf anderen Feldern<br />
anderer Meinung ist.<br />
Derzeit steht ein Projekt im Raum, das ein öffentliches und regelmäßig stattfindendes<br />
Diskussionsforum für politisch Interessierte aufbauen möchte. Das ganze Projekt wird in den<br />
nächsten Wochen mit den am RPJ beteiligten Jugendorganisationen besprochen und dann<br />
hoffentlich umgesetzt. Vielleicht steht im nächsten <strong>Jahresheft</strong> sogar ein Bericht dazu. =)<br />
von Kirill Steinert<br />
7
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
JuLi Bundeskongresse in Dresden und Saarbrücken<br />
Der 38. JuLi-Bundeskongress in Dresden im März <strong>2009</strong> war mein erster Bundeskongress. Ich war<br />
ziemlich erstaunt so viele <strong>JuLis</strong>, etwa 300 Stück, auf einen Haufen zu sehen und musste erst einmal<br />
lernen, wie die ganzen Antragsberatungen und Abstimmungen funktionieren. Dies ging allerdings<br />
sehr schnell, da ich direkt bei der Zählkommission mitmachen durfte und den Antragsberatungen<br />
gespannt folgte, wenn ich einmal nicht Stimmen auszählen musste.<br />
Am Freitagabend ging es schon direkt mit den<br />
Vorstandswahlen los. Zum fünften Mal wurde<br />
Johannes Vogel mit 86% der Stimmen zum<br />
Bundesvorsitzenden wiedergewählt. Außerdem<br />
wurden neue Beisitzer in den Bundesvorstand<br />
gewählt. Am nächsten Morgen begann dann die<br />
Beratung des Bundestagswahlprogramms der<br />
<strong>JuLis</strong>. Mit diesem Programm waren die <strong>JuLis</strong> für<br />
die kommende Bundestagswahl inhaltlich<br />
hervorragend aufgestellt, um die FDP in ihrem<br />
Wahlkampf zu unterstützen und einen Politikwechsel in Deutschland herbeizuführen. In dem<br />
Wahlprogramm wurde zu aktuellen Themen wie der Finanz- und Wirtschaftskrise aber auch zu<br />
grundsätzlichen Themen wie z.B. dem Klimawandel Stellung bezogen. Anschließend hielt dann am<br />
Samstagnachmittag Guido Westerwelle eine Rede, mit der er Standing Ovations bei den <strong>JuLis</strong><br />
auslöste. Für mich war es ein ganz besonderes Ereignis, ihn einmal „live“ zu sehen. Am Sonntag<br />
wurde dann das Wahlprogramm abgesegnet und die Bundestagswahlkampagne vorgestellt, bei der<br />
vor allem im Web 2.0 Schwerpunkte gesetzt werden sollten.<br />
Der nächste Bundeskongress im Herbst (Oktober<br />
<strong>2009</strong>) fand dann in Saarbrücken statt. Als wir<br />
Freitagabends in Saarbrücken ankamen ging es<br />
auch schon mit dem Fraktionsempfang der FDP<br />
los. Neben einem leckeren Buffet waren dort<br />
auch zahlreiche der mittlerweile schon siebzehn<br />
(!) JuLi-MdBs zu Gast. Es ging dann allerdings auch<br />
schon einigermaßen pünktlich ins Bett, denn der<br />
Kongress fing ja schon früh am nächsten Morgen<br />
an. Auf dem Kongress wurde zunächst einmal ein<br />
neuer Beisitzer (Konstantin Kuhle) in den Bundesvorstand der <strong>JuLis</strong> gewählt. Nach einigen<br />
interessanten Antragsberatungen zu Anträgen wie z.B. „Trennung zwischen Staat und Kirche“ von<br />
den <strong>JuLis</strong> Bayern wurde dann auch der Leitantrag der <strong>JuLis</strong> diskutiert, mit dem sich die <strong>JuLis</strong> zum<br />
aktuellen Koalitionsvertrag inhaltlich positioniert haben. Dieser wurde dann auch mit großer<br />
Mehrheit von den Delegierten beschlossen.<br />
8
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Am Abend ging es dann zur BuKo-Party der <strong>JuLis</strong>, bei der es weder an Stimmung noch an guter Musik<br />
fehlte. Auch dieses Mal war wieder unser neuer Außenminister und Vize-Kanzler Guido Westerwelle<br />
auf dem Kongress zu Gast. Im Gegensatz zum letzten BuKo wurde er allerdings von der Polizei<br />
eskortiert und hatte erheblich mehr Sicherheitspersonal dabei. Er hielt trotzdem eine spannende<br />
Rede zum Koalitionsvertrag und seine Ziele als Außenminister. Anschließend musste er sich dann<br />
unseren kritischen Nachfragen dazu stellen.<br />
Alles in allem waren beide BuKos erfolgreiche Kongresse, bei denen viel inhaltliche Arbeit geleistet<br />
wurde und bei denen wir viel Spaß hatten.<br />
von Grigori Gajdukow<br />
<strong>JuLis</strong> Hessen Landeskongress in Heppenheim (Frühjahrs-LaKo)<br />
Es war soweit, endlich war der Tag der Tage da, der 02.05.<strong>2009</strong>, an dem wir, die hochmotivierten und<br />
gutgelaunten Jungen Liberalen, die Möglichkeit bekamen bei unserem 52. Landeskongress in<br />
Heppenheim Geschichte zu schreiben.<br />
Voller Erwartungen und natürlich mit hohem Schaffensdrang zu arbeiten, begann unser „JuLi-<br />
Wochenende“. Wir wollten unsere Zukunft nicht nur passiv, sondern aktiv mitgestalten.<br />
Am ersten Tag standen die Rechenschaftsberichte des Vorstands an und es waren 150 Delegierte,<br />
Mitglieder und Interessenten da, die den Leitantrag zum Thema Sozialpolitik konstruktiv diskutierten<br />
und letztlich diesen auch beschlossen. Weitere Themen auf dem Landeskongress waren unter<br />
anderem die Zensurpläne des Familienministeriums für das Internet, sowie der Umgang mit roter<br />
Gentechnik. Des Weiteren wurden die Delegierten für den anstehenden Bundeskongress der Jungen<br />
Liberalen gewählt und insgesamt elf Anträge beraten.<br />
Das „JuLi-Wochenende“ war zwar vorbei, doch es gab keinen Grund der Trauer, denn beim<br />
Bundeskongress würde man sich wieder sehen. Und man hatte tatsächlich Geschichte geschrieben!<br />
Es waren so viele Liberale bei diesem Treffen anwesend wie noch nie zuvor!<br />
von Ali Hadjizada<br />
9
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Europa schöntrinken – Schlimmer geht immer! (eine Satire)<br />
Am 5.6.09 fand anlässlich der Europawahl das von den <strong>JuLis</strong> inszenierte vorherige Abstimmen mit<br />
farbigem Schnaps im Deep statt. Jeder Gast hatte bis 24:00 Uhr die Möglichkeit zwischen rotem,<br />
grünem, schwarzem und natürlich auch gelbem Schnaps zu wählen oder sich abstinent zu enthalten.<br />
Um Mitternacht wurde das für die gelbe Partei ausgesprochen positive Ergebnis verkündet und die<br />
Hoffnung ausgesprochen, diese Prognose möge sich doch bitte am Wahlsonntag bewahrheiten. Die<br />
Veranstaltung war mit etwa 60 Gästen für eine JuLi-Party in <strong>Marburg</strong> ausgesprochen gut besucht,<br />
was nicht zuletzt am aus Heidelberg eingeladenen DJ lag. Während sich die eine Hälfte also mit<br />
"Discofox zu Techno" vergnügte, durfte die andere Hälfte freundliche Gespräche mit der spendablen<br />
Presse führen. Der Abend klang gegen ein Uhr Nachts langsam aus, und die überwiegend nüchternen<br />
Gäste bestätigten auf dem Nachhauseweg, Europa käme ihnen auch schon viel schöner vor.<br />
Als Hinweis für die Zukunft und zum Schluss sei gesagt, dass Partys, über die später so reißerisch<br />
berichtet wird, dringend auch ihrem Nachruf gerecht werden sollten.<br />
von Julia Ewerdwalbesloh<br />
Mit Sicherheit eine gute Wahl – Die Kondomaktion<br />
Mit einer Aktion, die sich vor Allem an junge Menschen richtete, haben die <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
kurz vor der Europawahl an den sonntäglichen Wahlgang erinnert und gleichzeitig Werbung für die<br />
liberale Idee der Freiheit und der damit verbundenen Eigenverantwortung gemacht, in dem<br />
Kondome verteilt wurden.<br />
Kurz zuvor sorgte der Seelsorgekongress in <strong>Marburg</strong> für<br />
große Aufregung. Deshalb haben wir die Gelegenheit<br />
auch dafür genutzt, für unser Verständnis von freier<br />
Entscheidungsfindung, sowohl was Sexualität, als auch<br />
Religionswahl angeht zu werben.<br />
Knapp 500 Kondome wurden auf selbsterstellte<br />
Postkarten geklebt. Am Abend vor der Wahl ging es in<br />
die Innenstadt. Von Kneipe zu Kneipe sind wir dann<br />
gezogen und haben sie an alle jungen Menschen verteilt, die uns über den Weg liefen. Wir erinnerten<br />
sie an den Wahlgang und verrieten ihnen, wie dabei mit Sicherheit eine gute Wahl getroffen werden<br />
kann.<br />
10
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Bei der Planung gingen wir davon aus, dass wir für die recht große Menge mehr als drei Stunden<br />
brauchen würden, um sie an den Mann oder an die Frau zu bringen. In der Praxis sah es dann aber<br />
ganz anders aus. Zeitweise wurden wir von Scharen interessierter Jungwähler umzingelt. Auf diese<br />
Weise hat es nur eineinhalb Stunden gedauert, bis wir mehrere Kartons an Postkarten verteilt hatten<br />
und ganz nebenbei genug Zeit für ein paar Durstlöscher hatten. Kurzum: Spaß hat‘s gemacht und<br />
wiederholen kann man es auch!<br />
von Kirill Steinert<br />
Wesselmänner<br />
Wahlkämpfe halten allerhand undankbare Aufgaben bereit. Wochenlang auf herbstlichen Straßen im<br />
Regen zu stehen und Passanten anzuquatschen, die eigentlich in Ruhe gelassen werden wollen, ist<br />
nicht jedermanns Sache. Glücklicherweise sind manchmal auch andere, unterhaltsamere Aufgaben<br />
zu erledigen. So gehörte vor der Bundestagswahl zu den Plänen unseres Direktkandidaten Jörg<br />
Behlen (spontaner Applaus!), entlang der Landstraßen im <strong>Marburg</strong>er Umland Großplakate<br />
aufzustellen, sogenannte Wesselmänner.<br />
Normale Parteien nun würden sich solche Plakate einfach zum ungefähren Stückpreis von 500 € von<br />
irgendeiner Agentur aufstellen lassen. Zum Glück gehören wir zu keiner solchen Partei.<br />
So kamen einige <strong>JuLis</strong> dazu, während des Wahlkampfs ein paar Tage Abenteuerurlaub auf Jörgs<br />
Bauernhof zu verbringen, um dort in der Scheune mit Stichsäge und Schlagbohrer aus Metallträgern<br />
und Sperrholzplatten Plakatwände zu basteln.<br />
Diese wurden anschließend von Jörg, einigen Freunden und eben uns <strong>JuLis</strong> in Orten im <strong>Marburg</strong>er<br />
Umland verteilt, von denen kein Student je zuvor gehört hat. Zuletzt wurden sie beklebt mit dem<br />
unvergleichlich hessischen Motiv Jörgs auf der Weide mit seinen Kühen – wobei auch hier alle<br />
Arbeiten von der Fotografie bis zum Kleistern ohne professionelle Hilfe durchgeführt wurden. Das<br />
Ergebnis waren trotzdem gelungenere Plakate, als sie von einer Werbeagentur je kommen könnten.<br />
Es war also eine Menge Arbeit nötig, bis an jeder Ausfallstraße <strong>Marburg</strong>s ein großes FDP-Plakat<br />
prangte, das Ergebnis konnte sich dafür aber auch sehen lassen. Und gerade für einen <strong>Marburg</strong>er<br />
JuLi, der sonst die Welt nur durch die Studentenbrille sieht und kaum jemals Kontakt zu echten<br />
Hessen hat, waren diese Arbeiten sehr abwechslungsreich und auch lehrreich. Für den nächsten<br />
Wahlkampf kann ich mir daher - vorausgesetzt, dass wir wieder einen vergleichbar engagierten und<br />
mitreißenden Kandidaten finden - nichts anderes wünschen als: mehr davon!<br />
von Friedrich Wendel<br />
11
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Der Autofreie Sonntag im Ebsdorfergrund<br />
Sieben Tage vor der Bundestagswahl begaben wir<br />
uns auf den Autofreien Erlebnissonntag, der<br />
zwischen Fronhausen, Ebsdorfergrund und<br />
Amöneburg stattfand. Die dortige 25 km lange<br />
Landesstraße wurde extra für die 30.000 Besucher,<br />
die mit Rad oder auf Inlinern unterwegs waren<br />
gesperrt.<br />
Wir, Jörg Behlen und fünf <strong>JuLis</strong>, bauten mitten auf<br />
der Strecke (Ebsdorfergrund) einen FDP-Stand auf. Für den Stand hatten wir extra Wassereis mit JuLi<br />
Aufschrift mitgebracht. Die Kinder freuten sich riesig über das köstliche Wassereis an dem sonnigen<br />
Tag und natürlich auch über die vielen tollen Luftballons. Das darauffolgende rollende gelbe<br />
Luftballonmeer war ein sehr schöner Anblick. Aber auch die Erwachsenen kamen nicht zu kurz. Auch<br />
ihnen konnten wir eine Menge Werbematerialien in die Hand drücken um so den ein oder anderen<br />
Wähler dazuzugewinnen. Dies stoß bei den meisten auf sehr positive Resonanz, was vermutlich nicht<br />
zuletzt an der örtlichen Popularität von Jörg Behlen im Ebsdorfergrund liegt.<br />
Da wir dort die einzigen waren, die einen Stand hatten, und unsere Werbemittel mit großer Freude in<br />
Massen entgegengenommen wurden, würde ich diese Aktion als sehr erfolgreich bezeichnen.<br />
von Grigori Gajdukow<br />
Wahlgeschenke<br />
Für unsere Wahlgeschenk-Aktion trafen wir uns in der Geschäftsstelle und bastelten aus<br />
Schuhkartons rote, grüne und schwarze Päckchen die wir mit einigen absurden Wahlversprechen der<br />
jeweiligen Parteien füllten.<br />
Am Samstag den 12.09. war es dann soweit. Wir trafen uns auf dem Marktplatz und türmten die<br />
Geschenke zu einem Haufen auf. Um auch die Presse zum Kommen zu bewegen hatten wir im Voraus<br />
eine PM veröffentlicht, die jedoch ungehört blieb. Davon ließen wir uns jedoch nicht unterkriegen<br />
und begannen mit dem Verteilen der Geschenke wobei uns von Jörg Behlen geholfen wurde. Die<br />
Geschenke kamen bei vielen Bürgern gut an. Selbst Angela Dorn, MdL der Grünen, fand unsere Idee<br />
gut und öffnete ein Wahlgeschenk.<br />
Insgesamt könnte man sagen, dass die Aktion positiv aufgenommen wurde und uns auch sehr viel<br />
Spaß machte.<br />
von Kevin Schmitt<br />
12
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Das Landesprogrammatische Wochenende (LPW) am Edersee<br />
Wie jedes Jahr treffen sich die hessischen Jungen Liberalen im Sommer am Edersee, um sich dort in<br />
verschiedenen Arbeitskreisen über die Programmatik des Landesverbandes auszutauschen. Auch<br />
wenn das Wetter uns nicht die ganze Zeit über wohlgesonnen war, kamen wir dennoch mit guter<br />
Stimmung und sehr motiviert nach Nordhessen. Trotz der Tatsache, dass ein Mitglied unseres<br />
Kreisverbandes bereits am ersten Tag krank wurde und wieder abreisen musste, ließen die<br />
Verbleibenden sich nicht unterkriegen und verteilten sich auf zwei Arbeitskreise.<br />
Der erste Arbeitskreis beschäftigte sich mit<br />
dem Thema Familienpolitik. Unter der Leitung<br />
von Mona Model sollte hierbei der Leitantrag<br />
des nächsten Landeskongresses der Jungen<br />
Liberalen Hessen entstehen. Das Thema wurde<br />
sehr kontrovers diskutiert. So hatten<br />
beispielsweise viele eine unterschiedliche<br />
Haltung dazu, wie sie bereits grundsätzlich den<br />
Begriff „Familie“ definieren. Grenzen können<br />
hier nur sehr schwer gezogen werden. Gerade<br />
für Liberale wie uns ist es nicht einfach, alle Ansichten und Positionen in einem Antrag und möglichst<br />
kompakt, aber trotzdem verständlich zusammenzufassen. Schnell wurde uns bewusst, dass die<br />
ursprünglich geplante Fülle an Diskussionspunkten den zeitlichen Rahmen sprengen würde. So<br />
waren wir zwar gezwungen einige Themen von der Agenda zu streichen, konnten uns dafür aber<br />
intensiv am ersten Tag mit den Grundsätzlichen Fragen beschäftigen, und am zweiten die<br />
steuerlichen Aspekte der Familienpolitik beleuchten.<br />
Der zweite Arbeitskreis tagte zum Thema Direkte Demokratie. Den Impuls hierzu gab Christian von<br />
Hobe aus unserem Kreisverband, der daher auch die Leitung des Arbeitskreises übernahm. Hieraus<br />
entwickelte man ebenfalls einen Antrag für den nächsten Landeskongress. Anders als im Arbeitskreis<br />
Familie, bestand hier über die grundlegenden Fragen weitestgehend Einigkeit. Die Gruppe kam zu<br />
dem Schluss, dass prinzipiell mehr direkte Demokratie und damit häufiger die Bevölkerung -<br />
beispielsweise in Form von Volksentscheiden - nach ihrer Meinung befragt werden soll. Im<br />
Arbeitskreis musste zum Beispiel geklärt werden, auf welcher Ebene eine solche Befragung<br />
angemessen erscheint. Nach zwei arbeitsreichen Tagen schloss ein gemütlicher Grillabend das<br />
Wochenende fröhlich ab - die Diskussionen selbstverständlich längst nicht...<br />
von Stefan Schartner<br />
13
<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
<strong>JuLis</strong> Hessen Landeskongress in Schauenburg (Herbst-LaKo)<br />
Am Wochenende vom 14. – 15. November wurde wieder Politik gemacht. Als Tagungsort ausgewählt<br />
wurde für den 53. LaKo der Julis Hessen das bei Kassel gelegene Schauenburg. Heimspiel für unseren<br />
abdankenden Landesvorsitzenden Lasse Becker, der nach nun vier Jahren Amtszeit seinen Platz für<br />
Hendrik Silken räumen wird.<br />
Aber von vorne. Der 53. LaKo der Julis Hessen war zugleich für mich und auch einige andere der<br />
zahlenstark vertretenden <strong>Marburg</strong>er der erste. Hier sollten wir also einen Einblick kriegen, wie das<br />
alles so funktioniert… Relativ ausgeschlafen, eingecheckt, Essensmarken erhalten, alles klar, kann<br />
losgehen! Wir betreten den Tagungsraum, geschmückt mit Juli-Bannern und hören Lasse einige<br />
Begrüßungsworte sagen. Zwei wichtige Punkte stehen auf der Tagesordnung: Wahl eines neuen<br />
Landesvorstanden und Diskussion des Leitantrages über Familienpolitik und den Begriff der Familie<br />
selbst.<br />
Gegen 17 Uhr ist es dann amtlich: Hendrik Silken wird neuer Landesvorsitzender. Zur Unterstützung<br />
beriefen die Delegierten die vier Stellvertreter Mona Model für Programmatik (26, Hochtaunus-<br />
Kreis), Anne Schliep für Organisation (24, Wiesbaden), Elias Knell für Pressearbeit (21, Waldeck-<br />
Frankenberg) und Mark Matthies für Finanzen (23, Fulda). Vervollständigt wird der Vorstand von den<br />
sechs Beisitzern Daniel Sachs (20, Frankfurt), Marcella Matthes (26, Groß-Gerau), Kirill Steinert (26,<br />
<strong>Marburg</strong>-Biedenkopf), Max Grotepaß (22, Werra-Meißner), Konrad Greilich (19, Gießen) und Bettina<br />
Trautmann (21, Main-Kinzig-Kreis). Trotz einer Personaldebatte, die Anne Schliep den Stuhl im<br />
Vorstand kurzzeitig wackeln ließ, lief die Wahl letztlich sehr gemäßigt und in Einigkeit komplett ohne<br />
weitere Gegenkandidaturen ab. Schade.<br />
Nach einem super Abendessen im Hotel durfte ich dann die legendäre Julis-Hessen Party miterleben.<br />
Feucht fröhlich trifft es hier ganz gut. Die Abendgestaltung war neben jede Menge Bier trinken, Dart<br />
spielen oder Kickern und Tanzen, die inoffizielle Verabschiedung des alten Landesvorstands. Für uns<br />
sei hier extra Christian von Hobe, nun ehemaliger Beisitzer im LaVo, hervorgehoben den ich hier auf<br />
diesem Wege auch nochmal verabschieden möchte.<br />
Alles in allem war es eine geile Party und auch der Anblick von liberalen Jungs und Mädels, die<br />
eingehakt die Juli-Hymne schmettern wirkt unweigerlich lange nach… Für viele (oder jene, die<br />
überhaupt noch Schlaf fanden) endete der Abend zwischen 5 und 6 Uhr morgens, sodass am Sonntag<br />
zum zweiten Gongschlag der Debatte die Reihen der Delegierten schon deutlich lichter waren.<br />
Erwähnenswert ist hier noch die Anzahl der dann besprochenen Anträge. Rekordverdächtig!<br />
Ich möchte mich bedanken für die tollen Erfahrungen in netter Runde, für den vielen Spaß und die<br />
gute JuLi Politik. Allen ein frohes Fest und ein tolles neues Jahr 2010!<br />
von Stefan Funcke<br />
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<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Bericht aus dem Landesvorstand<br />
Dieser Bericht in einem Wort lautete „Wahlkampf“. Beginnend mit der Landtagswahl 2008 (2 nd try)<br />
über die Europawahl bis hin zum grand finale, der Bundestagswahl, gab es eigentlich immer eine<br />
Wahl zu bestreiten, vor- oder nachzubereiten. Dass dazwischen auch noch zwei Landeskongresse<br />
sowie die üblichen JuLi-Veranstalten zu organisieren waren, war eine Erkenntnis, die den Orga-Chef<br />
spät und hart traf.<br />
Der wichtigste Wahlkampf für die Julis Hessen war dann auch gleich der erste, der<br />
Landtagswahlkampf. Dementsprechend wurde nichts unversucht gelassen, die Bevölkerung von der<br />
Überlegenheit liberaler Politik zu überzeugen. Es wurden nicht nur traditionsgemäß den<br />
Kreisverbänden Werbemittel zum Kauf angeboten. Diesmal wurde auch im StudiVZ und per last<br />
Minute SMS für die Wahl gekämpft. Es verwundert angesichts dessen natürlich auch nicht, dass die<br />
Hessen sowohl Hans-Christian Mick, als JuLi-Spitzendkandidat, sowie auch Mario Döweling, den<br />
Spitzenkandidaten der Julis Mittelhessen, in den hessischen Landtag wählten.<br />
In der zweiten und dritten Schlacht um die Wählerstimmen kämpfte der Landesvorstand dann etwas<br />
ressourcenschonender. Dass man jedoch auch mit wenigen Mitteln viel Aufmerksamkeit erreichen<br />
kann, wurde indes im Europawahlkampf deutlich. Letztlich reicht es, für engagierte Kreisverbände zu<br />
sorgen, die über ihren Einsatz die stets angestrebte Presseberücksichtigung erarbeiten. Im<br />
Nachhinein wird man beide Wahlen für erfolgreich erachten. Mit Christoph Schnurr hat sich<br />
immerhin ein hessischer Jungliberaler durch langjährige Mitarbeit den Einzug in den Bundestag<br />
verdient.<br />
Ein weiterer Superlativ konnte im vergangenen Jahr ebenfalls erreicht werden. Der Landeskongress<br />
in Heppenheim war der meistbesuchte Landeskongress in der Geschichte der Julis Hessen. Der<br />
Landeskongress in Schauenburg (bei Kassel) war zwar wieder etwas kleiner, dafür war es sicherlich<br />
ein spannender Wahl-LaKo, bei dem nicht nur nach vielen Jahren ein neuer Vorsitzender bestimmt<br />
wurde. Bei den folgenden Wahlen hätte es zudem beinahe einige überraschende Ergebnisse<br />
gegeben.<br />
Die Jungen Liberalen würden sich aber zu Unrecht als den Motor ihrer Mutterpartei anpreisen,<br />
hätten wir nicht auch stetig programmatische Arbeit geleistet. Vor allem sind dabei natürlich die<br />
herausragenden Leitanträge zu nennen. In den Bereichen Sozial- und Familienpolitik wurden<br />
Agenden erarbeitet, die nicht nur das Land voranbringen, sondern vor allem helfen sollen, das Image<br />
der FDP zu verbessern. In Teilen hat die FDP Hessen bereits unsere Arbeit zur Sozialpolitik<br />
übernommen. Darüber hinaus konnten wir auch die stringente Position der Julis Hessen zu<br />
Studiengebühren verankern. So hat sich die FDP bereit erklärt, nicht sofort nach der Wahl <strong>2009</strong><br />
Studiengebühren erneut einzuführen, sondern zunächst etwaige Evaluationen abzuwarten.<br />
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<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Neben der Bestreitung dreier Wahlkämpfe, der Organisation der Verbandsstruktur und der<br />
programmatischen Arbeit fanden wir auch noch die Zeit, den Umstieg auf einen zeitgemäßen<br />
Internetauftritt der Julis Hessen vorzubereiten. Mit youtube und flickr wurden hier schon erste<br />
Schritte unternommen. Auch die Kreisverbandsliga ist ein Novum, das für die zukünftigen<br />
Generationen ihre Feuertaufe bestanden hat. Insgesamt war die Amtsperiode 2008/<strong>2009</strong> des Juli –<br />
Landesvorstandes also sehr erfolgreich.<br />
Für mich war die Mitarbeit im Landesvorstand sehr lehrreich und hat vor allem viel Spaß gemacht.<br />
Ich nutze daher die Gelegenheit, mich nochmals bei allen dafür zu bedanken. An dieser Stelle<br />
bedanke ich mich natürlich besonders bei den <strong>Marburg</strong>er Julis für die Unterstützung vor Ort.<br />
Weiterhin viel Erfolg und Spaß!<br />
von Christian v. Hobe<br />
Das Red Bull Ice Race<br />
Kurz vor Jahresende nahmen wir noch spontan bei winterlichen Temperaturen an einer winterlichen<br />
Aktion teil, dem Red Bull Ice Race. Bei dieser Aktion ging es darum, die Eisrodelbahn in der<br />
<strong>Marburg</strong>er Oberstadt auf einem Plastikteller so schnell wie möglich herunterzurutschen – wir<br />
konnten uns das natürlich nicht entgehen lassen.<br />
Die fünf Mutigsten von uns traten also im JuLi-<br />
Hemd beim Eisrodeln an und sausten in<br />
Höchstgeschwindigkeit die Eisbahn hinunter.<br />
Obwohl wir nicht die vorderen Plätze belegen<br />
konnten, hatten wir trotzdem eine Menge Spaß<br />
an der Aktion und die Presse (RTL und die OP) war<br />
außerdem sehr interessiert an uns.<br />
Wir freuen uns, dass wir mit dieser Aktion auch<br />
nach dem Wahlkampf ein wenig auf uns<br />
aufmerksam machen konnten. Ich bin mir sicher,<br />
dass wir durch unsere Teilnahme am Ice Race unseren Bekanntheitsgrad steigern und vielleicht sogar<br />
das ein oder andere Neumitglied dazugewinnen konnten.<br />
von Grigori Gajdukow<br />
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<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
<strong>JuLis</strong> in der Presse<br />
Dieses Jahr wurde eine Pressemitteilung zu den Kreisvorstandswahlen der <strong>Marburg</strong>er <strong>JuLis</strong> in der<br />
Oberhessischen Presse mit Bild abgedruckt, was für unsere Öffentlichkeitsarbeit ein voller Erfolg ist.<br />
Oberhessische Presse vom 15.08.<strong>2009</strong>:<br />
Insgesamt wurden in diesem Jahr von den <strong>JuLis</strong> sechs Pressemitteilungen an die Zeitungen gesandt.<br />
Dabei waren unter anderem ein Wahlaufruf zur Bundestagswahl und Bewertungen der aktuellen<br />
Studierendenproteste. Diese sind online unter www.julis-marburg.de einzusehen.<br />
Grigori Gajdukow, Pressesprecher<br />
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<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Programmatik der <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Die Jungen Liberalen bezogen auch in diesem Jahr zu mehreren Themen Stellung. Wir stellen Ihnen<br />
einen Auszug aus den zum Landeskongress im Oktober dieses Jahres eingereichten Anträgen vor.<br />
Gleichstellung Homosexueller im Beamtenrecht:<br />
Unterschiedliche Besoldungszuschläge von Hetero- und Homosexuellen im hessischen Beamtenrecht<br />
sind nicht länger hinnehmbar. Daher sollte eine Gleichstellung der ‚Eingetragenen<br />
Lebenspartnerschaft‘ mit der ‚Ehe’ im hessischen Beamtenrecht erfolgen.<br />
Schulsozialarbeit:<br />
Schulsozialarbeit ist ein Teil der Bildungsarbeit und entlastet die Lehrkräfte, damit sie ihrem<br />
Bildungsauftrag nachkommen können und bietet gerade Schülern und Schülerinnen mit Problemen<br />
verbesserte Chancen. Die Finanzierung sollte auf das Land Hessen, den jeweiligen Schulträger und die<br />
Schulstandortkommune verteilt werden.<br />
Google Street View:<br />
Das systematische Fotografieren des öffentlichen Raumes ganzer Ortschaften durch Google oder<br />
andere Unternehmen soll verhindert werden können, wenn die Anwohner sich mit Mehrheit<br />
dagegen entscheiden.<br />
Informationszugangsgesetz beschließen!:<br />
Den Bürgern in Hessen soll, mit möglichst geringem Bürokratieaufwand, Zugang zu behördlichen<br />
Informationen gewährt werden.<br />
Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier nur um kurze Auszüge. Falls weiterer Informationsbedarf<br />
besteht, steht Ihnen unser Vorstand gerne zur Verfügung. Auch unter www.julis-marburg.de gibt es<br />
nähere Informationen.<br />
Malte Ackermann, Programmatiker<br />
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<strong>Jahresheft</strong> <strong>2009</strong><br />
<strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Ein schönes Jahr 2010 wünschen die <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong>!<br />
Die <strong>JuLis</strong> <strong>Marburg</strong> wünschen Ihnen ein schönes Jahr 2010 und freuen sich<br />
darauf, auch in Zukunft auf Ihre Unterstützung bauen zu können.<br />
Werden Sie Unterstützer der engagierten<br />
Jungen Liberalen <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf<br />
Wir setzen uns für liberale Werte ein,<br />
sind kreativ und haben Menpower!<br />
Unterstützen Sie uns!<br />
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