Weltreligionen oder Gotterkenntnis
Weltreligionen oder Gotterkenntnis
Weltreligionen oder Gotterkenntnis
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Katholiken<br />
Protestanten<br />
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1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996<br />
Auch die Zahl der aktiven Kirchgänger ist sehr stark rückläufig. Besuchten 1976 noch 8,7<br />
Millionen Katholiken mehr <strong>oder</strong> weniger regelmäßig den Gottesdienst, so waren es 1996 nur<br />
noch 4,9 Millionen. Dies bedeutet einen Rückgang um 43,7 % in den vergangenen zwanzig<br />
Jahren. Unter den Protestanten sind gegenwärtig gerade einmal 5 % regelmäßigere Gottesdienstbesucher<br />
zu finden.<br />
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27,4<br />
27,7<br />
Gläubige Gesamt<br />
Kirchgänger<br />
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4,9<br />
1,385<br />
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Katholiken<br />
Protestanten<br />
Einige Kirchenführer und Theologen malen daher für Deutschland das Schreckgespenst von<br />
einer „heidnischen Republik” an die Wand und sehen mit der Abkehr vom Christentum den<br />
moralischen Werteverfall einhergehen. So meinte der Erzbischof von Fulda, Johannes Dyba:<br />
„Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wenn die Entwicklung so weitergeht:<br />
Entweder unsere Gesellschaft verfällt in eine politische Barbarei <strong>oder</strong><br />
aber sie erkennt, daß sie zu ihrem gemeinsamen Fundament, zum<br />
Christentum, zurückkehren muß.” 2)<br />
Theologen beider christlichen Konfessionen betonen, versuchen schon seit längerem den<br />
schwierigen Spagat, das naturwissenschaftliche Weltbild mit den Glaubensvorstellungen der<br />
christlichen Lehre in Einklang zu bringen. Theologische Hermeneutik soll die Heilige Schrift<br />
2 ) aaO.