Erfahrungsbericht - Wundnetz Saar
Erfahrungsbericht - Wundnetz Saar
Erfahrungsbericht - Wundnetz Saar
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Wolfgang Tigges<br />
1. Vorsitzender Wundzentrum HH e.V.
<strong>Erfahrungsbericht</strong> <strong>Wundnetz</strong> Hamburg<br />
Wundzentrum Hamburg e.V.<br />
Überregionales <strong>Wundnetz</strong>
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Home-<br />
Care<br />
Krankenhau<br />
s<br />
Altenpfleg<br />
e<br />
Praxis<br />
Wundthera<br />
-<br />
peuten<br />
Fördernde<br />
Mitglieder<br />
Pflegedienst<br />
e<br />
Virtuelles Zentrum<br />
- Interessengemeinschaft
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Vereinszweck<br />
• Verbreitung der modernen Wundversorgung<br />
• Kommunikation der Wundbehandler<br />
• Verknüpfung verschiedener Behandlungsebenen<br />
• Ansprechpartner für die Behandlung chronischer Wunden<br />
Gemeinnützigkeit
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
www.wundzentrumhamburg.de
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Nach Satzungsänderung:
• Beirat<br />
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Mitglieder<br />
2005
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
2009
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
2012
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung
Standards<br />
Empfehlung:<br />
Schmerzvermeidung<br />
beim Verbandwechsel<br />
Verfahrensstandard:<br />
MRSA/ORSA im<br />
Krankenhaus<br />
WZ-VS-001<br />
Version 03<br />
Stand: 01.05.09<br />
Aktualisierung:<br />
01.07.2011<br />
Verfahrensstandard:<br />
MRSA/ORSA<br />
Pflege- und Altenheim<br />
Ziele:<br />
WZ-VS-003<br />
Aktualisierung:<br />
Version 03<br />
01.07.2011<br />
- Koordiniertes Vorgehen: alle an der Behandlung beteiligten Personen Stand: arbeiten 01.05.09 nach der gleichen<br />
Vorgehensweise<br />
- Einheitliche Maßnahmen hygienischer Notwendigkeiten bei der Infektion eines Patienten mit<br />
MRSA und ORSA für alle Anwendergruppen Ziele:<br />
WZ-IN-02<br />
Aktualisierung:<br />
- Förderung des Wundheilungsprozesses, Vermeiden von weiteren Infektionen und<br />
Verfahrensstandard:<br />
Version 01<br />
01.07.2011<br />
Kontaminationen<br />
MRSA/ORSA in<br />
Stand: 20.07.09<br />
- Koordiniertes Vorgehen: alle an der Behandlung beteiligten Personen arbeiten nach der gleichen<br />
Begründung:<br />
ambulanten<br />
Ziele:<br />
Vorgehensweise<br />
- Schmerzreduktion und -vermeidung beim Verbandwechsel Jede MRSA/ORSA Infektion ist mit besonderen hygienischen Maßnahmen zu behandeln, - Einheitliche um jedem Fall Maßnahmen eine hygienischer Notwendigkeiten bei<br />
Einrichtungen<br />
der Infektion/Kolonisation eines<br />
- Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität<br />
Ausweitung der Infektion über andere Personen zu verhindern.<br />
Bewohners mit MRSA und ORSA für alle Anwendergruppen<br />
- Koordiniertes Vorgehen aller an der Behandlung beteiligten Personen<br />
WZ-VS-002<br />
Aktualisierung:<br />
- Förderung des der Lebensqualität und des Wundheilungsprozesses, Vermeiden Grundsätzliches<br />
von Komplikationen<br />
- Förderung des Wundheilungsprozesses und der Version Lebensqualität, 03 Vermeiden 01.07.2011 von weiteren<br />
Verfahrensstandard:<br />
Definition:<br />
Infektionen und Kontaminationen/Kolonisationen<br />
Stand: 01.05.09<br />
MRSA- Träger unter dem Personal sollten nach Möglichkeit bis zur nachgewiesenen Sanierung keine Patienten<br />
Ein Verbandwechsel stellt für den Patienten eine Stresssituation dar, die oft mit Schmerzen verbunden ist.<br />
Schmerzbehandlung<br />
behandeln oder Pflegen, sondern administrative Arbeiten im Büro/auf Station mit Mundschutz verrichten.<br />
Ziele:<br />
Schmerzen erzeugen neben den physischen Auswirkungen auch eine erhebliche psychische Belastung und<br />
Ist dies nicht zu erzielen, müssen sie konsequent besondere hygienische Maßnahmen ergreifen (z.B. Mundsomit<br />
eine Einschränkung der Lebensqualität. Ein Patient, der Schmerzen erwartet, hat eine ablehnende Haltung<br />
gegenüber dieser Maßnahme. Einfache Taktiken und Techniken<br />
bei chronischen<br />
können dem Betroffenen<br />
Nasenschutz,<br />
diese<br />
Wunden<br />
vor jedem Patienten Händedesinfektion).Eine Sanierung ist Grundsätzlich<br />
Begründung:<br />
Angst nehmen.<br />
zu empfehlen. Ist dabei<br />
- Koordiniertes Vorgehen: alle an der Behandlung beteiligten Personen arbeiten nach der gleichen<br />
kein MRSA nachgewiesen, ist eine Aufnahme der Tätigkeit mit den generell üblichen Hygienemaßnahmen in der<br />
Vorgehensweise<br />
Ursachen/ schmerzhafte Auslöser beim Verbandwechsel:<br />
direkten Patientenbetreuung wieder möglich.<br />
- Einheitliche Maßnahmen hygienischer Notwendigkeiten bei der Infektion eines Patienten mit MRSA und<br />
Grundsätzlich müssen über den MRSA/ORSA Befund alle Personen (Pflegepersonal, Jede MRSA/ORSA Ärzte, Therapeuten, Infektion ist mit besonderen hygienischen Maßnahmen ORSA für zu alle behandeln, Anwendergruppen um in jedem Fall eine<br />
- Verklebte Wundgaze<br />
- Angetrocknete Wundauflage<br />
Angehörige, etc.) informiert sein, die mit dem Patienten in Kontakt stehen. Im Ausweitung stationären Bereich der werden Übertragung auf andere Personen zu verhindern. - Förderung des Wundheilungsprozesses und der Lebensqualität, Vermeiden von weiteren Infektionen<br />
zusätzlich die PDL und der Hygienebeauftragte informiert. Eine Meldepflicht nach dem<br />
und Kontaminationen<br />
- Trockene konventionelle Wundversorgung<br />
- Rasches Abziehen der Wundauflage<br />
Infektionsschutzgesetz § 6 (IfSG) besteht, wenn eine Infektion auftritt, die in einem epidemiologischen<br />
WZ-VS-004<br />
Aktualisierung:<br />
- Unsachgemäßes Ablösen von Folienverbänden; mögliche Folge: Hautrisse Zusammenhang steht, dh. wenn durch Krankheitserreger verursachte Grundsätzliches<br />
Erkrankungen nicht nur<br />
Begründung:<br />
- Verbände mit Kleberand; Folge: Schmerzen Version durch überreizte 02 Nerven vereinzelt der 01.07.2011 Wundumgebung auftreten.<br />
- Pflasterstreifen/Klebevliese nicht spannungsfrei Stand: angebracht 20.07.09<br />
Bei Verlegung des Patienten in/aus einer Klinik Vorabmeldung des MRSA/ORSA Befundes an die<br />
Jede MRSA Infektion ist mit besonderen hygienischen Maßnahmen zu behandeln, um in jedem Fall eine<br />
- Kalte Spüllösungen<br />
weiterführende Pflege.<br />
MRSA/ORSA-Träger im Nasen-Rachenraum unter dem Personal Ausweitung dürfen der bis Infektion zur über nachgewiesenen andere Personen zu verhindern. Sanierung<br />
- Unnötige Berührung der Wunde und Umgebung Ziele:<br />
Um die Keimausbreitung zu verhindern, sind sowohl Hygiene- als auch Schutzmaßnahmen notwendig.<br />
- Langes Freiliegen der Wunde<br />
- Erkennen und zielgerichtetes Behandeln einer evtl. Schmerzsituation keine Patienten betreuen, sondern nur administrative Arbeiten im<br />
Grundsätzliches<br />
Büro/auf Station mit Mund- und Nasenschutz<br />
- Zugluft<br />
- Verbesserung Verbandwechsel der Lebensqualität bei MRSA/ORSA infizierten Wunden erfolgen bei diesen Patienten verrichten. stets zuletzt.<br />
- Ausgetrocknete Wunden<br />
- Förderung des Wundheilungsprozesses und der Lebensqualität, Vermeiden von<br />
- Unsachgemäße Anwendung von Instrumenten<br />
Nach Komplikationen erfolgreicher Sanierung ist eine Wiederaufnahme der Tätigkeit Ärzte und mit Therapeuten den generell müssen vor üblichen Patientenbesuch (zu Hause und in der Praxis), vom MRSA/OSRA Befund<br />
Hinweis: verändertes Schmerzempfinden durch psychische - Koordiniertes Überlagerung Vorgehen oder durch aller unangenehme je an nach der Behandlung Lokalisation beteiligten des MRSA Personen<br />
informiert sein<br />
Hygienemaßnahmen in der direkten Patientenbetreuung wieder MRSA/ORSA-Träger möglich. unter dem Personal dürfen bis zur nachgewiesenen Sanierung keine Patienten betreuen<br />
Vorerfahrungen sind berücksichtigen Definition:<br />
Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Betreten des Patientenzimmers: Grundsätzlich müssen über den MRSA/ORSA-Befund alle Personen sondern nur (Pflegepersonal, administrative Arbeiten Ärzte, im Büro/auf Therapeuten,<br />
Station mit Mund- und Nasenschutz verrichten.<br />
Schmerzvermeidung beim Verbandwechsel: „Schmerz ist ein unangenehmes - Hygienische Sinnes- und Händedesinfektion<br />
Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller<br />
Nach erfolgreicher Sanierung ist eine Wiederaufnahme der Tätigkeit mit den generell üblichen<br />
Gewebsschädigung verknüpft - ist Einmalhandschuhe, oder mit Begriffen die einer im Patientenzimmer solchen Schädigung vor Verlassen beschrieben entsorgt Angehörige, werden wird.“ (Def. lt. IASP etc.) , die mit dem Bewohner in Kontakt stehen, Hygienemaßnahmen vorab informiert der sein. direkten Im Patientenbetreuung stationären wieder Bereich möglich.<br />
- Patienten aufklären und seine Erfahrungen International in die Behandlung Association einbeziehen for - the Langer Study und of Pain langärmeliger 1986) Einmalschutzkittel und Mundschutz anziehen, die nach Gebrauch im<br />
Grundsätzlich müssen über den MRSA Befund alle Personen (Pflegepersonal, Ärzte, Therapeuten, Angehörige,<br />
- Bei Bedarf Analgetika rechtzeitig verabreichen und Wirkungseintritt beachten<br />
werden zusätzlich die PDL und der Hygienebeauftragte informiert. Eine Meldepflicht nach dem<br />
Dieser Standard bezieht sich auf Patientenzimmer Schmerzen, die entsorgt in Folge werden einer chronischen Wunde entstanden sind.<br />
Essen auf Rädern, etc.) informiert sein, die mit dem Patienten in Kontakt stehen. Im stationären Bereich<br />
- Vorgehensweise absprechen<br />
Hygiene- und Schutzmaßnahmen im Patientenzimmer: Infektionsschutzgesetz § 6 (IfSG) besteht, wenn gehäufte werden Infektionen zusätzlich die auftreten, PDL und der die Hygienebeauftragte in einem informiert. Eine Meldepflicht nach dem<br />
- Fenster schließen<br />
- Tägliche Wischdesinfektion aller patientennahen Flächen inklusive Nassbereich und Türgriffe<br />
- Stressfreie Umgebung schaffen: ggf. Radio/Fernseher Schmerzarten ausschalten; und Ursachen:<br />
Infektionsschutzgesetz § 6 (IfSG) besteht, wenn eine Infektion auftritt, die in einem epidemiologischen<br />
Unruhe-/Lärmquellen, soweit<br />
epidemiologischen Zusammenhang stehen, d.h. wenn durch<br />
- Tägliche Wischdesinfektion aller persönlichen Patientenutensilien wie Brille, Hörgerät, Kamm/Bürste,<br />
Zusammenhang<br />
Krankheitserreger<br />
steht, dh. wenn durch<br />
verursachte<br />
Krankheitserreger verursachte Erkrankungen nicht nur<br />
möglich, beseitigen<br />
- Nozizeptiver Schmerz: durch Reize und Gewebsschädigung ausgelöst, z.B. mechanisch, thermisch,<br />
Föhn, Kopfhörer etc.<br />
- Bequeme Lagerung<br />
Erkrankungen nicht nur vereinzelt auftreten.<br />
vereinzelt auftreten.<br />
chemisch<br />
- Bei Bedarf Pausen und Ablenkung<br />
- Tägliche Wischdesinfektion, der am Patienten benutzten Geräte wie Thermometer, Blutruckgerät, BZ-<br />
Bei Verlegung des Patienten in/aus einer Klinik Vorabmeldung des MRSA- Befundes an die weiterführende<br />
- Neuropathischer Schmerz:<br />
- Schmerzen ernst nehmen<br />
Gerät, Stethoskop, durch Störung etc.; diese oder verbleiben Verletzung zum des patientenbezogenen peripheren sowie Um<br />
Gebrauch des die zentralen Keimausbreitung zu verhindern, sind sowohl Hygiene- als<br />
im Zimmer (werden<br />
Pflege/ auch den Transportdienst. Schutzmaßnahmen notwendig.<br />
Nervensystems ausgelöst<br />
- Schonendes Ablösen der Wundauflage, ggf. mit Pflasterlöser; Folienverbände durch abschlussdesinfiziert paralleles bei Therapieende zum allgemeinen Wiedereinsatz)<br />
Um die Keimausbreitung zu verhindern, sind sowohl Hygiene- als auch Schutzmaßnahmen notwendig.<br />
Überdehnen der Folie zur Haut ablösen - Psychogener Schmerz: - Verwendete durch negative Instrumente Erfahrungen (Pinzetten, (Schmerzgedächtnis) Scheren, Klammerentferner) ausgelöst werden Verbandwechsel nach Gebrauch in bei MRSA/ORSA-infizierten Wunden erfolgen bei diesen Bewohnern stets zuletzt. Die<br />
- Wundspüllösung anwärmen und mit nicht zu Bei großem Wunden Druck lässt einsetzen sich Schmerz geschlossenen zusätzlich unterteilen Behältnissen in: der Wiederaufbereitung zugeführt<br />
Verbandwechsel bei Wunden erfolgen bei Patienten mit MRSA infizierten Wunden stets zuletzt. Touren werden<br />
Dokumentation des Bewohners wird nicht mit ins Zimmer genommen. dementsprechend geplant. Die Patientendokumentation sollte nicht in der Patientenwohnung gelagert werden.<br />
- Kein ungeplantes Debridement<br />
- akuten Wundschmerz (entspricht dem nozizeptiven Schmerz)<br />
- Bei geplantem Debridement: Anwendung von Analgesie- - akut-rezidivierenden oder Anästhesieverfahren Wundschmerz je nach Bedarf (wiederkehrender nozizeptiver Schmerz bei bestimmten<br />
Vorgehen beim Verbandwechsel<br />
- Unnötige Reize wie Berührung von Wunde und Wundrand<br />
Tätigkeiten,<br />
oder Druck<br />
z.B.<br />
vermeiden<br />
Verbandwechsel, Wundspülung)<br />
- Wunde zügig wieder verbinden<br />
- chronischen Wundschmerz (permanente Empfindungsstörung; die Schmerzstärke ist unabhängig vom<br />
- Bei gereizter oder mazerierter Wundumgebung Hautschutz applizieren<br />
Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Betreten der Patientenwohnung:<br />
- Adäquate Kompression bei chronisch venöser Insuffizienz auslösenden (CVI); immer Reiz) zuerst Unterpolsterung anlegen<br />
- Hygienische Händedesinfektion<br />
Vorgehen (siehe Checkliste)<br />
- Einmalhandschuhe, die in der Patientenwohnung vor Verlassen bzw. zwischen den einzelnen<br />
Arbeitsschritten entsorgt werden<br />
- Verbände ohne Kleberand bevorzugen; ggf. Einsatz 1. speziell Ermittlung beschichteter der Schmerzart Wundauflagen z.B. mit<br />
- Langer und langärmeliger Einmalschutzkittel, Mund- und Nasenschutz anlegen, die in der<br />
Silikon-, Softgel- oder Hydrolipokolloidbeschichtung, 2. Ermittlung die ein schmerzfreies der Schmerzlokalisation<br />
Ablösen unterstützen sollen<br />
Patientenwohnung entsorgt werden<br />
- Ggf. Anwendung eines analgetikahaltigen Polyurethanschaums<br />
3. Ermittlung der Schmerzqualität<br />
- Evtl. verwendete Fotoapparate sind nur schwer /schwierig zu desinfizieren (Schutz durch z.B.<br />
- Feuchte Wundbehandlung<br />
4. Ermittlung der Schmerzursache<br />
Gefrierbeutel)<br />
Hygiene- und Schutzmaßnahmen in der Wohnung des Patienten:<br />
5. Schwere des akuten Schmerzes protokollieren, z. B. visuelle Analogskala (VAS), numerische Rangskala<br />
- Wischdesinfektion der Arbeitsfläche, MRSA/ORSA - Sensibilität beachten<br />
(NRS), Gesichter-/Smileyskala, verbale Rangskala<br />
- Ausschließlich sterile Einmalmaterialien verwenden,<br />
6. Verlauf des chronischen Schmerzes festhalten im Schmerzprotokoll/-tagebuch<br />
- Eingesetzte Mehrweginstrumente (Pinzetten, Schere, Klammerentferner) werden nach Gebrauch in<br />
7. Erfragung aller bisher angewandten Methoden zur Schmerzreduktion<br />
geschlossenen Behältnissen der Wiederaufbereitung zugeführt<br />
- Abfall wird in einem extra Müllbeutel in der Wohnung gesammelt und spätestens zum Besuchende<br />
entsorgt (kein Sondermüll)<br />
1.Lokaltherapie:<br />
- Hygienische Händedesinfektion nach Entsorgung der Schutzkleidung/Einmalhandschuhe<br />
- Möglichst atraumatischer Verbandswechsel durch individuell angepasste Materialien und Strategien<br />
(siehe Standard „Schmerzvermeidung beim Verbandwechsel“)<br />
- Begleitende und unterstützende Maßnahmen siehe Standard „Schmerzvermeidung beim<br />
Verbandwechsel“
Geschäftsbereich Tätigkeitsbericht Planung 2012<br />
Eröffnung, Begrüßung<br />
WZHH, Behörde<br />
13.30 Das Ulcus cruris: gut versorgt? Matthias Augustin<br />
13.50<br />
14.20<br />
14.50<br />
Ursache, Diagnostik und Therapie<br />
und warum es dennoch nicht abheilt<br />
Lymphologie: Schon gehört, praktisch<br />
nicht beachtet<br />
Optimale ambulante Behandlung<br />
und was dennoch häufig nicht ideal gelingt<br />
Prof. Dissemond<br />
C. Münter<br />
Kerstin Protz<br />
15.15<br />
16.00 Pause<br />
Das Diabetische Fußsyndrom<br />
Interdisziplinarität mit begrenztem Fokus -<br />
oder:<br />
blickwinkelorientierte<br />
Wahrnehmungsverarmung<br />
16.30 Erkennen wir alles, was wir sehen<br />
17.00<br />
Die zeitgemäße Wundbehandlung<br />
Wenn’s nicht vorangeht: Diagnostik,<br />
Zusammenarbeit und Zweitmeinung<br />
Alexander Risse<br />
Besuch der<br />
Industrieausstellung<br />
NN Podologe ,<br />
Wundtherapeut DDG<br />
Gunnar Riepe<br />
Wundtag<br />
2.11.2012<br />
Veranstaltungsort:<br />
ESI Norderstedt<br />
17,30<br />
18.00<br />
18.30<br />
Nicht „die Wunde“ sondern „der Patient mit<br />
Wunde“: ganzheitliche Ansätze zur<br />
Wundbehandlung<br />
Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit der<br />
Wundbehandlung :<br />
integrierter VersorungsVertrag am<br />
Knappschaftsmodell<br />
Berechtigte Angst vor dem Regress?<br />
Abwehrstrategien<br />
Anke Bültemann<br />
K. Agor, M. Stendera<br />
Werner Sellmer<br />
19.00 Imbiß - Abschluß der Veranstaltung
Geschäftsbereich Tätigkeitsbericht Planung 2012<br />
9.00 – 12.00 9.00 – 12.00 9.00 – 12.00<br />
ESI (Freitag)<br />
ESI (Freitag)<br />
ESI (Freitag)<br />
Komplexität des TCC<br />
(Total Contact Cast)<br />
Trentmann<br />
Strom in der Wunde<br />
(CWC)<br />
Carotis Kurs endo<br />
Praktisches Beispiel<br />
der<br />
Kompressio<br />
nstherapie<br />
C. Münter,<br />
A. Bültemann,<br />
K. Protz<br />
Unterdruck mit<br />
verschiedenen Systemen<br />
Carotis Kurs offen<br />
13.00 Mittagstisch<br />
NGMVereinigung Norddeutscher<br />
Gefäßmediziner e.V.
Publikationsorgan<br />
Herausgeberbeirat
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Prozeß<br />
Struktur<br />
Ergebnis<br />
Zufällig<br />
nicht gesteuert<br />
unkontrolliert<br />
Verbindlichkeit<br />
zur Einhaltung der<br />
Qualitätsmerkmale<br />
????
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Interdisziplinär<br />
Interprofessionell<br />
Strukturqualität<br />
• zeitgleich<br />
• Vermeidung unnötiger<br />
Versorgungswege<br />
Chirurgie<br />
Prozeßqualität<br />
Ergebnisqualität<br />
Behandlung nach<br />
einheitlichen Standards<br />
• sofortiger Beginn,<br />
• Zweitmeinung<br />
Dokumentation<br />
• Register über<br />
Wundverlauf/Amputation<br />
• Erfassung der Kosten
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Ökonomisierung durch: Prozeßqualität<br />
- Festlegung der Diagnostik bei Erstkontakt<br />
- Behandlungsplan unmittelbar nach Diagnostik<br />
weitere Vorstellungen mit:<br />
- Kontinuität in der Behandlung durch aktives Terminmanagement<br />
- Kontinuität durch Einbindung der Pflege, mit Anwendung gleicher<br />
Behandlungsstandards ohne Reibungsverluste mit ärztl. Versorgungsebene<br />
Chirurgie
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Ökonomisierung durch: Strukturqualität<br />
Chirurgie<br />
- Schulungen und Fortbildungen für die Leistungsanbieter<br />
Aktualisierung von Standards - aktuelle Wissensvermittlung<br />
- Transparenz sämtlicher Professionen in der Wundbehandlung<br />
-- großzügige Einleitung einer interprofessionellen/<br />
interdisziplinären Wundbehandlung bei bekannter Expertise<br />
- großzügige Einbindung eines Casemanagers (Termineinhaltung)<br />
- Dokumentation: Transparenz und Kontinuität der Behandlung<br />
- gezielte Auswahl der Verbandmittel bei strenger Produktneutralität<br />
- Schulungen und Fortbildungen<br />
-- für Patienten<br />
-- für Angehörige (Compliance)
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Ökonomisierung durch: Ergebnisqualität<br />
- Vermeidung von Krankenhausbehandlung<br />
- raschere und komplikationsfreie Abheilung der Wunden<br />
- Vermeidung von Majoramputationen<br />
- Einleitung präventiver Maßnahmen nach Abheilung<br />
zur Vermeidung eines Rezidivs<br />
Chirurgie<br />
Dokumentation:<br />
-wir können erstmalig feststellen, wieviel Kosten<br />
für die Behandlung chronischer Wunden auftreten<br />
- wie hoch die Abheilungsrate, der Erfolg unserer Bemühungen ist
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Mit begrenzten Mitteln das bestmögliche<br />
Ergebnis in der medizinischen Versorgung erzielen
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Die Erfüllung der vertraglichen Leistungsverpflichtung<br />
findet außerhalb des Sicherstellungsauftrages der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung statt.<br />
Eine Einflußnahme Dritter scheidet aus<br />
Krankenkassen können Verträge auch mit<br />
Trägern von Medizinischen Versorgungszentren<br />
abschließen sowie mit Trägern, die eine Versorgung<br />
durch dazu berechtigte Leistungserbringer anbieten,<br />
selbst aber nicht Versorger sind (Managementgesellschaften)
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
§ 140 a ff SGB V<br />
- Aufhebung sektoraler Grenzen<br />
stationär/ambulant<br />
- Einbeziehung anderer Professionen<br />
Pflege, Orth. Schuhmacher, Wundtherapeut<br />
-interdisziplinär zeitgleich<br />
- keine zeitliche Verzögerung<br />
von Diagnostik und Therapie<br />
- Patientenmanagement/Dokumentation<br />
Ergebnisqualität
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Behandlungsplan: Soll/Ist<br />
Behandlung der Patienten mit chron. Wunden in<br />
Kompetenzzentren „integrierter Versorgung“<br />
Aufnahme des Patienten in integrierte Versorgung<br />
nach Einschätzung der Beteiligten der I.V.-Sprechstunde<br />
keine Ausgrenzung des Zuweisenden Arztes<br />
spezialisierte Fachdisziplinen in der integrierten Versorgung<br />
garantieren einen einheitlichen Behandlungsstandard mit<br />
vernetzter Dokumentation<br />
Qualität der Behandlung wird transparent und eingefordert<br />
Steigerung der Lebensqualität des Patienten<br />
Einsparungen der Gesamtausgaben für Behandlung<br />
Führung des Patienten mit Termin überwachung
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
2008 :<br />
TK<br />
BEK/GEK mit zwei Krankenhäusern<br />
2011 :<br />
Knappschaft mit Managementgesellschaft
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Vertragspartner<br />
• Asklepios Westklinikum Hamburg<br />
• Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />
• BEK/GEK<br />
• TK<br />
Unterstützung durch<br />
• Wundzentrum Hamburg e.V.<br />
• Arbeitsgemeinschaft diabetologischer Schwerpunktpraxen<br />
• Leistungserbringer der integrierten Versorgung in Hamburg und<br />
Umgebung:<br />
• 2 Krankenhäuser<br />
• 19 niedergelassene Ärzte<br />
• 11 ambulante Pflegedienste<br />
• Startjahr: 2008<br />
• Behandelte Patienten: 278<br />
• Module: Diabetisches Fußsyndrom, Ulcera cruris –arteriell - venös<br />
Integrierte Versorgung chronischer Wunden § 140 a ff SGB V
Vertragsunterzeichnung<br />
am 22.12.2011<br />
Nach einer rasanten<br />
Verhandlungsperiode von<br />
Weniger als 4 Monaten!
Vorstellung Wundbehandlung Integrierte Versorgung<br />
Interaktion von Leistungsträgern!
F A Z I T<br />
• Der Einfluß der <strong>Wundnetz</strong>e wird<br />
an Bedeutung zunehmen<br />
• Der Zweck der <strong>Wundnetz</strong>e muß<br />
gezielt<br />
gesteuert<br />
kontrolliert<br />
verfolgt und umgesetzt werden<br />
Das ökonomische Potential der <strong>Wundnetz</strong>e ist<br />
von Kostenträgern und<br />
politisch Verantwortlichen bislang verkannt<br />
und nicht in Anspruch genommen worden
Danke für die Aufmerksamkeit<br />
Gratulation zur Gründung des <strong>Wundnetz</strong> <strong>Saar</strong>
- Daten aus der Literatur -<br />
Behandlungskosten chron. Wunden über Zeitraum 6 Monate<br />
Grundlage: konservative Wundbehandlung<br />
25.800,00 US-S pro Patient<br />
12 geheilte, 69 sich bessernde Fälle<br />
Weinberg: The Weinstein Group: Technology<br />
Assesmssment of the V.A.C. for in-home Treatment<br />
of Chronic Wounds, Washington, (1999)<br />
11.520,00 € pro Patient<br />
32 häuslich versorgte Pat. mit 37 Wunden<br />
Behandlungskosten 64,00 €/Tag ohne ärztl. Kosten<br />
W.Tigges<br />
Nord, D.: Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit der<br />
Vakuumversiegelung von Wunden mit dem V.A.C.<br />
Therapiesystem<br />
Der Niedergelassene Chirurg, 6 (2002) 3
Ökonomie<br />
Betriebswirtschaftlich<br />
volkswirtschaftlich<br />
Indirekte Wirkung<br />
Direkte Wirkung<br />
Gesundheitssektor ist unkalkulierbar,<br />
wenn er nicht ökonomisiert wird.<br />
Ökonomie heißt, mit den vorhandenen Resourcen<br />
verantwortungsvoll und sparsam so umzugehen, daß<br />
ein bestmögliches Ergebnis erreicht werden kann.<br />
Ökonomie heißt, mit dem geringsten Einsatz von<br />
Resourcen ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen.